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Juventus Turin tritt die Fussballkultur mit Füssen

Thomas Renggli am Montag den 24. Januar 2011

Frauen spielen in der Männerwelt des Fussballs längst wichtige Rollen. Bei Meister Basel und Herausforderer Zürich steht das charmante Geschlecht entweder selber (Gigi Oeri) am Regiepult oder (Heliane Canepa) hält dem Gatten moralische und finanziell den Rücken frei. Selbst in der Hochburg der Machos (Italien) lässt bei einem der traditionsreichsten Klubs (AS Roma) eine Feldherrin (Präsidentin Rosella Sensi) die Ragazzi nach ihrer Pfeife tanzen.

Ebenfalls aus Italien erreicht uns nun aber eine Meldung, die allen Fussball-Romantikern die Haare zu Berge stehen lässt und die fussballerische Emanzipation unterminiert. Juventus Turin – auch unter dem Synonym Vecchia Signora (die alte Dame) bekannt – stellt seinen Spielern mädchenhaften Support in Form einer Cheerleader-Formation zur Seite.

Nicht, dass gegen italienischen Charme und weibliche Intuition im Stadion generell etwas einzuwenden wäre, aber diese Überdosis an Amerikanisierung führt die europäische Fussballkultur ad absurdum. Und dies ausgerechnet durch den italienischen Rekordmeister, der wahrlich andere Qualitäten zu bieten hätte. Nun aber scheinen es sich die Turiner mit den Fussballgöttern verscherzt zu haben. Am Sonntag wurden sie mit einem 0:0 gegen Sampdoria Genua bestraft. Der 6. Tabellenplatz ist die gerechte Strafe für diesen Frevel – optische Reize hin oder her.

Cheerleader haben nur dort eine Legitimation, wo die Fans selbst keine Stimmung erzeugen (in den USA), wo der Karneval zur Alltagskultur gehört (Südamerika), Hopfen und Malz (der englische «Non-League-Klub» Histon) schon verloren sind oder die Meisterschaft erst nach 50 Runden beginnt (im Schweizer Eishockey). Zu welcher Kategorie sie den FC St. Gallen und die Grasshoppers zählen, sei Ihnen überlassen.

Bleibt zu hoffen, dass die Juve-Verantwortlichen ihre Cheerleader wieder dahin schicken, wo sie hingehören – an den Hof von Silvio Berlusconi oder in eine Samstagabend-Show auf RAI.

Vielleicht überrascht Juventus die Tifosi aber schon bald mit einem anderen Gefühlsaufheller – der Rückkehr zu den ursprünglichen Klubfarben: Rosaschwarz. Im mittlerweile zur Tradition gewordenen Weissschwarz spielen die Turiner nur, weil eine Textilfabrik in Nottingham 1903 die Bestellungen verwechselte und die Trikots von Notts County ins Piemont schickte. Weil die Italiener kurzfristig keinen Ersatz auftreiben konnten, vollzogen sie den Farbwechsel.

Doch zurück zum eigentlichen Thema – und der Frage: Gehören Cheerleader in europäische Fussballstadien? Sehr geehrte Leser. Ihre geschätzte Meinung ist gefragt. Wie viel Amerikanisierung verträgt der europäische Fussball?

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66 Kommentare zu “Juventus Turin tritt die Fussballkultur mit Füssen”

  1. Hans Nötig sagt:

    Herr Renggli

    Wann und wo haben sie Cheerleader beim Rekordmeister jemals gsehen? Zum Glück habe ich diese Zeitung nun gekündigt. Tagi wird bald bald Blick II sein.

    Gruss

    • Thomas Renggli sagt:

      Lieber Herr Nötig – zum Beispiel hier habe ich Sie gesehen: http://www.cheer-bluefire.ch

      Gruss.

      Th. Renggli

      • Thomas Krambambuli sagt:

        Herr Renggli
        Sektion Unihockey… Bitte keine Fakten verdrehen!

        Gruss

        • Edgar sagt:

          Die Grasshoppers Cheerleader wurden am 24.Juni definitiv als eigenständige Abteilung des Grasshopper Unihockey aufgenommen. Es geht hier sicherlich nicht um Fussball.

      • Höngger sagt:

        Herr Renggli

        Wie sie vielleicht wissen ist der Grasshopper Club ein Polysportiver Verein und als eingefleischter Anhänger der Sektion Fussball kann ich ihnen versichern, dass unsere bezaubernden Blue Fire Cheerleaderinen noch nie während oder vor einem Spiel der Fussball Sektion auftraten. Mich überrascht es sehr wie sie ihre Journalistischen Tätigkeiten von wenigsten einem Mindestmass an Recherche fahrlässig ignorieren.

        Gruss

      • Dr. P. Enis sagt:

        Hallo Herr Renggli

        Haben Sie eigentlich mal den Link genauer angeschaut, den sie gepostet haben? Das sind die Cheerleaders von der UNIHOCKEY-Abteilung der Hoppers.

        Aber wenigstens versuchen sie es. Weiter so!

      • Claude sagt:

        Lieber Herr Renggli

        Und wo bitte sehen Sie da die Verbindung zu den Fussballern des Grasshoppers Club Zürich?

      • alpina.rocket sagt:

        Peinlich, peinlich!!

  2. Kraft sagt:

    Nicht schlecht, Herr Renggli, der vorletzte Abschnitt ist echt interessant. 6 Zeilen Fussballwissen. Sie machen Fortschritte.

  3. Hubacher Rolf sagt:

    Ich teile die Meinung von Herrn Renggli. Cheerleader im europäischer Fussball, ein absoluter Schwachsinn.

  4. Jost Meier sagt:

    Immer noch besser als Vuvuzelas.

  5. Patrick Roth sagt:

    Herr Renggli

    «Cheerleader haben nur dort eine Legitimation, wo die Fans selbst keine Stimmung erzeugen (in den USA)»
    Haben Sie überhaupt schon mal ein Footballspiel in den USA oder Kanada besucht. Wussten Sie das am Anfang, etwa so 1898
    «cheerleading» reine Männersache war. Bei den College Football Spielen werden die Mannschaften auch noch jeweils von den eigenen «Marching Bands» unterstützt. Ja ganz klar gehören Cheerleader in europäische Fussballstadien, aber nur im Zusammenhang von weiteren NFL Spielen, wie dies bis jetzt schon jährlich einmal in London der Fall ist.

  6. Kathy sagt:

    Cheerleader wirken in Europa oft unfreiwillig komisch und deplatziert (Kloten Flyers, SCB) und sind meiner Meinung nach überflüssig. Bin aber eine Frau;)

    • kurt abächerli sagt:

      sehr geehrte frau kathy. leider dürfen sie nicht mitreden. in der traditionsreichen geschichte des fussballs hat es für frauen leider keinen platz. das wäre eine unnötige moderinisierung. die südkurve ist übrigens auch frauen-frei. wissen sie überhaupt wie man ein pyro abbrennt?

      • Anastasia Blau-Wiiss-Fratria sagt:

        @kurt abächerli: nöd, das ich wüssti. ich bin regelmässig in der SK an Heimspielen und bin eine Frau.

      • Karin Gut sagt:

        Originelle Version mit dem Pyro-Abbrenn-Eintrittstest, aber leider falsch. Richtig ist, dass Fussball erfunden wurde als Zeitvertreib für jene Leute, welches es mehr in den Beinen als im Kopf haben, deshalb der Männer-Überschuss.

  7. Patrick Roth sagt:

    Herr Renggli

    «Lieber Herr Nötig – zum Beispiel hier habe ich Sie gesehen: http://www.cheer-bluefire.ch»
    Herr Renggli die GC-Cheerleaders doch hauptsächlich die Unihockeymannschaft

  8. Thomas Renggli sagt:

    Sehr geehrte GC-Gemeinde
    bevor jetzt hier wieder Verschwörungs-Theorien konstruiert werden, möchte ich mich entschuldigen – bis zu einem gewissen Punkt zumindest. Unihockey ist nicht Fussball. Aber GC bleibt GC. Und letztlich sind die Cheerleader aus der Fussball-Bewegung hervorgegangen. Wie auch immer: Sorry!
    Gruss. Th. Renggli

    • Tomas Mann sagt:

      Herr Renggli, welchem Komplex müssen sie eigentlich immer wieder gerecht werden? Was lastet so arg auf ihren Schultern, dass sie einem am Boden liegenden einen Tritt verpassen müssen? Und was, bitteschön, soll das mit Verschwöungstheorien gemeinsam haben?

    • Claude sagt:

      Lieber Herr Renggli

      Haben Sie gewusst dass die Limmatsharks Zürich (Schwimmverein von Zürich, ehemals SV Limmat Zürich) in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts als “FCZ Sektion Schwimmen” existierte und genau dieser Schwimmverein im Jahr 2009 im Rahmen der von ihnen organisierten Schweizermeisterschaften im Schwimmen Cheerleader anstellten um ein bisschen zu tanzen? Somit gehört der FCZ genauso in eine von Ihnen beschriebenen Kategorien, aber davon wird natürlich wieder nicht geschrieben….

      Es grüsst

    • Patrick Roth sagt:

      Falsch Herr Renggli! Die GC-Cheerleaders wurden von M.L. u.a. einer ehemaligen Cheerleaderin der Zurich Renegades, gegründet. http://www.cheer-bluefire.ch/about-us/our-history

      Richtig müssten Sie in Ihrem Artikel erwähnen das die GC-Cheerleaders beim Rekordmeister Zurich Renegades ihren Ursprung hat, Dort hat die Gründerin das Cheerleading erlernt 🙂

    • Tomas Mann sagt:

      Herr Renggli, welchem Komplex müssen sie eigentlich immer wieder Luft machen? Was lastet so arg auf ihren Schultern, dass sie einem am Boden liegenden einen Tritt verpassen müssen? Und was, bitteschön, soll das mit Verschwöungstheorien gemeinsam haben? Ihr “Sorry” ist an Ironie kaum zu übertreffen und ist mit Salz in die Wunde streuen gleichzusetzen.
      GC bleibt GC? Wieso, bitteschön, hat sich dann die Fussball-Sektion mit einer eigenen, neuen AG vom Resten abgekapselt? Wenn Sie schon mit dem Finger zeigen, informieren Sie sich doch bitte im Voraus einwenig. Und so etwas schreit sich Journalist. Enttäuschend…

  9. kurt abächerli sagt:

    natürlich ist es sinnvoller wenn fczler die ganze badenerstrasse über 3 km versprayen oder an vorderster 1. mai front prügeln. cheerleader haben wenig mit fussball zu tun, vor allem im letzigrund, das sieht man auf 300 m nicht, ob es tanzbären aus dem zoo oder eben girls sind. man sieht aber auch nicht, was für fussball in der gegenüberliegenden hälfte gespielt wir. das scheint einige blogger zu reizen, den fcz überzubewerten. der fussball hat viele verirrungen hervorgebracht, aber wieso genau diese herausgreifen (weil man gegen gc sabbern kann)? herr renggli, schreiben sie doch auf der fcz-homepage. übrigens, wissen sie was polysportiv überhaupt bedeutet. haben sie schon ein ruderboot im stadion gesehen. gegen diese könnte man auch wettern, sie gehören auch zu gc. und obwohl es in niederhasli keinen see gibt, gähhhhhn (nur das dieser scherz, wie sonst üblich auch noch eingeflochten ist).

    • Auguste sagt:

      hmm…, also am hasli-weiher könnte der gc-fan nach einem sieg schon eine beach-party mit sich selber feiern. äh, vergessen sie’s, kurt abächerli, für eine siegesfeier müsste man ja vorher gewinnen.

      in einem punkt aber haben sie vollkommen recht – so grosse nippel gibt es gar nicht, dass man sie im letzigrund von der tribüne aus sehen könnte.

  10. rene marty sagt:

    Südamerikanisches Fussball mit St. Gallen Gc oder gar mit Usa vergleichen ist auch nicht gerade nett.
    Ja sie haben zwar cheerleader aber machen dort die Fans bestimmt mehr stimmung als so manches Publikum europäischen länder.

  11. Pelocorto sagt:

    Die Alte Dame mit Pom-Poms? Lieber nicht.

  12. Simon Le Bon sagt:

    Der Herr Renggli scheint zu poralisieren. Die Renggliphobiker sollten jedoch bedenken, dass dieser im Kern der Sache unzweideutig recht hat. Cheerleading hat in Fussballstadien genauso wenig verloren wie auf Grossleinwänden von Pneuherstellern oder multinationalen Braukonzernen präsentierte Toreckenverhältnisse. Wenn sich nun die alterwührdige, traditionsbeladene Vedchia Signora auf dieses schändliche Disneyland-Niveau herunterlässt, dann ist dies verwerflich. Ganz egal, ob es sich bei den Bluefire Cheergirls um solche der Fussball- oder der Unihockey-Sektion des GC handelt. Hier geht es um Fussball und nicht darum, ob Herr Renggli GC-Fan ist oder nicht.

    • Tomas Mann sagt:

      Ziel verfehlt, Simon. Dass der Renggli kein GC-Fan ist sieht ein blinder. Grundsätzlich hat alles Kommerzielle Nichts im Fussball verloren. Klar, ohne Sponsoren geht nix. Man darf deshalb wohl von einem schmalen Grat der Akzeptanz sprechen. Cheerleaderinnen haben im Fussball in der Tat nichts verloren, dem widerspricht hier meinen Deutschkenntnissen zufolge auch niemand.
      Ich glaube es geht hier vielmehr darum, dass ein Renggli immer wieder den Rekordmeister durch den Kakao zu ziehen versucht und sich selber immer wieder vorführt, indem er schlecht bis gar nicht recherchiert.
      Ich für meinen Teil habe dazu gelernt – solchen Stuss lese ich nicht mehr. Tagi adieu.

    • kurt abächerli sagt:

      sind sie auch gegen kunststoffschuhe und linienrichter mit funkverbindung sowie alles neue…

  13. Walter Brunner sagt:

    Oh, da bin ich aber froh, dass der Fussball in der Schweiz schon eingeführt ist. Bei solchen Sätzen wie “Cheeleading hat in Fussballstadien nichts verloren” und ähnlichen “Hach, was wollen wir unsere alten (???) Traditionen rein erhalten” wäre es in diesme Land wohl nie zu mehr Sport als Schwingen und Steinstossen gekommen.
    Wieso eigentlich ist im heiligen Fussball immer fast alles was neu ist so verwerflich für all die Traditionalisten? Es genügt doch wenn der Sepp Blatter immer alles gerne wie früher gemacht haben will, oder?

    • Tomas Mann sagt:

      Naja, wenn ein Sport grösstenteils eine über 100jährige Geschichte auszuweisen hat, darf ruhig von Tradition gesprochen werden. Fussball ist nunmal DER Breitensport – auch in der Schweiz.
      Wieso alles Neue so verwerflich ist? Nun, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

  14. Gerhard Tubandt sagt:

    Ist so eine Nullmeldung wie Cheerleader bei Juve einen Blogeintrag wert?

  15. peter schmid sagt:

    Wieso nicht! Allerdings wäre bei manchem Super-League-Spiel der Cheerleader-Auftritt wohl der Höhepunkt der Veranstaltung. Jedenfalls sind die fussballerischen Qualitäten, die von den Mannschaften gezeigt werden oft das Eintrittsgeld nicht Wert!

  16. RVhopper sagt:

    Ich schaue mir lieber cheerleaders als Gigi Oeri an ! 😉 sie als Vertrerin des “charmantes Geschlechtes” ist eben fragwürdig…

  17. Patrick Roth sagt:

    Juventus wurde am 1. November 1887 gegründet. Unterschiedliche Quellen besagen dass «cheerleading» um 1880 entstanden ist, am 2. November 1898 jedoch der Student Johnny Cambpell als erster das Publikum mit einem Megaphon vom Spielfeldrand angefeuert hat. Dieses Datum gilt als Beginn von «Cheerleading». Die Typen mit den Megaphons in den europäischen Fussballstadien, welche die Menge anfeuern, werden zwar nicht «Cheerleaders» genannt, üben aber die gleiche Funktion aus, welche Johnny Cambpell anno 1898 gemacht hat. Übrigens in Amerika ist Fussball eine Sportart welche besonders von Frauen gespielt wird.

  18. Öller sagt:

    Xamax hat auch tschierliider!

  19. O. Gindele sagt:

    Aus all den Kommentaren und dem Artikel konnte ich leider kein Argument herauslesen, das begründet warum Cheerleader im Fussball fehl auf dem Platz sind.

    Muss man sich krampfhaft gegen alles neue wehren und darf man Cheerleader nicht auch als kulturell wertvoll betrachten, gerade in der Verbindung mit Fussball.

    • Kathy sagt:

      Haben sie schon mal Cheerleader in der Schweiz gesehen? Ich schon – und solange das Niveau sich nicht mindestens um die Hälft erhöht, brauchen wir hier in keiner Sportart Cheerleader.

  20. peter sagt:

    “Cheerleader haben nur dort eine Legitimation, wo die Fans selbst keine Stimmung erzeugen (in den USA)”

    Ach, erzählen Sie doch nicht so einen Unfug. 😉 Ich habe fünf Jahre lang in Indianapolis gelebt und viele Sportveranstaltungen besucht. Meist waren dies Spiele des Lokalteams, den Colts, in der NFL. Die Fankultur ist nicht im Ansatz mit der Europäischen Fussball-Fankultur zu vergleichen, so simpel wie “keine Stimmung” ist es nicht. Es gibt in Nordamerika keine Gruppierungen, die sich in schwarzer Kleidung und Skimaske präsentieren und lautstark Lieder anstimmen. Der Teil mit den Liedern mag toll sein, die Begleiterscheinungen sind doch eher zweifelhaft Der grosse Unterschied ist der, dass die Stimmung, sehr ähnlich zu der Atmosphäre in Englischen Fussballstadien, absolut situationsbezogen ist. Und da pfeifen einem nicht selten die Ohren, wenn der Lärmpegel bei einem Rush der Offense ins Unermessliche steigt. Und da jubelt man neben einem rivalisierenden Fan hemmungslos mit, und selten gerät man sich in die Haare. Die Sportkultur in den USA, und auch in Kanada(habe ein Spiel der Montreal Canadiens besucht, was auch klasse war), hat viele positive Seiten und ist nicht “stimmungslos”.

    • Dominik Hoch sagt:

      absolut richtig!
      Wer schonmal an einem NFL Spiel war und z.B. ein 4th & 1 des gegnerischen Teams erlebt hat, weiss was es heisst für sein Team “Lärm” zu machen. Da wird jede Kurve locker übertönt, weil dann das ganze Stadion steht und schreit und nicht nur die in den Fankurven! Schade, wenn man sich einfach an Klischees und allgemeinen Meinungen bedient und diese (Stimmungslose Stadien in Amerika oder Cheerleader an Fussballspielen von GCN) dann einfach so übernimmt.
      Zum Glück gibt es hier noch Leser, welche Unwahrheiten klarstellen können und somit die Kommentare lesenswerter und informativer als den eigentlichen Blogeintrag machen!

      PS: Go Cardinals!

  21. N.Volpi sagt:

    Wen stören denn Cheeleaders und was sollen diese für einen negativen Einfluss auf das sportliche Niveau eines Clubs haben? Wem die nicht gefallen kann ja wegschauen. Das ist der dümmste Artikel den ich je in einer Zeitung gelesen habe. Der Verfasser dieses Artikels hat wohl die falschen Drogen genommen.

  22. Dr J sagt:

    Also habe bis jetzt noch keine Cheerleaders bei NHL spielen gesehen, so wieso hat der SCB Cheerleaders?

  23. Mike sagt:

    Cheerleaders brauchen wir im Schweizer Fussball wirklich nicht. Der ist auch sonst himmeltraurig.

  24. Peter Panther sagt:

    Wo liegt eigentlich das Problem??? Habt ihr alle keine andere Sorgen???

  25. AlexKeller sagt:

    Wurde doch sicher von Berlusconi querfinanziert 😉

  26. Jügen Zipf sagt:

    Schade, dass 90% der Kommentare nicht am Thema bleiben!
    Wieso gehen wir in ein Fussballstadion? Geht es da nur um die 90 Minuten? Ich denke es geht um viel mehr. Meisstens geht man mit Kollegen, man isst was, man trinkt ein Bier. Man kommt raus aus dem Alltag, 90 Minuten ohne private oder berufliche Probleme. Ein Stück weit geht es um Unterhaltung. Wo hat es da Platz für die Cheerleader? Vor dem Spiel? in der Pause? Nach dem Spiel?
    Ich bin dagegen, weil es überall schon zu viele Sinnesreize und kurzweilige Unterhaltung gibt. Ich bin der absolute Purist.
    Vielleicht auch deshalb, weil ich von einer längeren Fernreise zurück bin und es bedauerlich finde, wie alle Kulturen in der Welt immer mehr verschwimmen durch Global Players und fremde westliche Einflüsse.
    Stellt euch vor ihr bestellt eine St. Galler Bratwurst und bekommt die im Fladenbrot mit Ketchup und einer Ananasscheibe serviert. Wollt ihr das? Nein, ihr wollt das Original, ein Stück Kultur.

    • Schand Maul sagt:

      dankeschön herr zipf. einige kluge worte zwischen in vielen worten geäusserter persönlicher unzufriedenheit anderer kommentatoren. diesen sei nahegelegt, vorliegende geschichte ist kein journalistischer artikel, sondern ein sogenannter blog. der hat mit objektiver berichterstattung nichts zu tun, sondern spiegelt eine persönliche meinungsäusserung einer person wieder. und als solcher will der blog polarisieren. für die verwechslung der gc-cheerleadertuppe hat sich der blogger entschuldigt. wer sich durch die weltbewegende frage nach cheerleadern im fussball dennoch immer noch in seiner persönlichkeit angegriffen fühlt, dem rate ich zu einem kleinen durchatmen, vielleicht bei einer st. galler bratwurst im fladenbrot mit ketchup. dankeschön.

  27. Andy Dreyer sagt:

    Ja, Herr Renggli, sie lassen ja auch keine Gelegenheit aus, dem Stadtrivalen eins auszuwischen. Nun, es ist ihr Blog, und sie haben das Recht ihre Meinunung hier kund zu tun. Da sie immer wieder den englischen Sinn für Fairplay und Sportsgeist zitieren muss man aber anmerken: nicht gerade die feine englische Art! Es erstaunt nur, dass der Tagi, als ganz-zürcherische Zeitung, ihnen hierfür eine Platform bietet. Der Blog gehört eher auf die FCZ Homepage, Rubrik Fan-Post.
    Aber zurück zum eigentlichen Thema. Auch hier Herr Renggli, stehen sie (wie meistens) im Lager der Traditionalisten. Die WM in Russland und Qatar, was für ein Frevel, England, das Mutterland des Fussball wurde betrogen. Die Fankultur und Stimmung in den US Stadien entspricht auch nicht ihrem (konservativen) Gusto. Cheeleader darf es in Schweizer Fussballstadien nicht geben, auch das ein Frevel. Wie schon an anderer Stelle bemerkt, wenn wir immer nur alles so machen wie es die Tradition vorschreibt, würden wir immer noch in Höhlen wohnen, und Fussball wäre immer noch so etwas wie Rugby.
    Fussball ist heute auch Unterhaltung und es ist doch zeitgemäss, dass sich die Klubs Gedanken darüber machen, wie man z.B in der Pause den Zuschauern, neben Bratwurs und Cervelat, auch etwas Animation bietet. Und oft ist das gekicke auf dem Platz ja auch nicht gerade spannend, da kann etwas Abwechslung nun wirklich nicht schaden

    • andy sagt:

      Sehr geehrter Herr Dreyer, Thomas Niggl schreibt immer wieder für den GC interessante Storys. Herr Renggli eben weniger für den GC.
      Hinter den Verkaufsständen im Letzigrund sind doch Cheesleader, wenn Ihnen das nicht genügt, schauen Sie Tutti Frutti.

  28. René Baron sagt:

    Vielleicht sollten wir hier in der Schweiz statt tschiirliiden Alphornblasen, Taler- und Fahnenschwingen, von mir aus auch in Tracht, nöd ?

  29. FCW-Ultrinin sagt:

    Grundsätzlich teile ich die Meinung von Herrn Renggli. Mag mich an ein Spiel in St. Gallen erinnern, bei dem in der Pause auch so ein paar Mädels auftraten. War peinlich und überflüssig. Aber es gibt natürlich eine Ausnahme: Die hocherotischen Cheerleaders der Bierkurve Winterthur. Es war mein erstes Fussballspiel, das ich beim FC Winterthur geschaut habe, als die Jungs in der Pause auftraten. Ich glaube, es war mit ein Grund, weshalb ich Fan des FCW geworden und geblieben bin: Wo sonst wird einem so einmalige Perversität geboten. (Zu sehen auf youtube, “Bierkurve cheerleaders FCW vs. FC Vaduz” eingeben). (Die komischen Aristrokraten aus Vaduz fanden die Show natürlich daneben; sie wollten lieber Frauen sehen: Also liebe Fussballfans, die ihr Cheerleaders sehen möchtet: Wollt ihr euch wirklich auf die gleiche Stufe wie Vaduz stellen?)

    Leider der bisher einzige Auftritt der Beerleaders, ausser an den Musikwochen in Winterthur am “Winti kickt! Winti rockt!”-Abend, wo sie dem Konzert den nötigen Glamour verliehen haben. Deshalb meine Bitte an euch Jungs: Ich will euch wieder sehen!

  30. DAM sagt:

    Wer die Darbietungen vor dem Cup-Achtelfinal SC Kriens – YB gesehen hat, der weiss warum Cheerleader und Tanzgruppen im Fussballstadion nichts zu suchen haben. Man muss die ausführenden Personen davor bewahren sich zu blamieren.

  31. Dominic Koch sagt:

    Man durfte ja schon in diversen NLA-Stadien Mädchentanzgruppen be”staunen”. Auch zum Beispiel im Tempel zu St. Jakob. Da gings dann drum, in sportlicher Manier T-Shirts der UBS mittels einer Kanone ins Publikum zu ballern. Plus ein paar Hampelmannkunststückchen zu vollführen. Nötig? Nein. Störend? Nein. War in der Pause. Und da ist (bzw. war, in bleifrei-Zeiten kann man das ja auch sein lassen) man am Bierstand, holt sich die Wurst oder lässt Wasser.

    Verglichen mit der unsäglichen Juhuiveranstaltung, zu der der Cupfinal mittlerweile verkommen ist, stören mich persönlich ein paar Girlies in Röckli weniger.

  32. Arturo sagt:

    Herr Renngli
    Sie sollten sich besser informieren bevor sie einen Artikel schreiben bzw. die Nachricht vollständig erzählen!!
    Die “Juve-Cheerleaders” sind nähmlich eine Erfindung vom Sponsor “betclic”.
    Ihren Artikel könnte ich verstehen, wenn die Idee vom Management des Vereines gekommen wäre..!!
    Entschuldigen Sie sich dafür, dass Sie der ehrenvollste Verein der Fussball-Geschichte und deren Fans beleidigt haben!!

  33. Samuel sagt:

    Juventus Turin tritt die Fussballkultur mit den Füssen? Das können Sie von mir aus über Vereine wie Machester City oder Hoffenheim schreiben aber nicht bei einem Verein mit solch einer Geschichte wie Juventus Turin!! Und ausserdem, wenn jugd das schon wenn da irgendwo ein paar schöne Frauen ein bischen Stimmung machen? Mein gott diese Probleme….

  34. rüstü sagt:

    Cheerleader a la fc winterthur:

    Grosses Kino.

    http://www.youtube.com/watch?v=-NMDXIOZbIU

  35. Susanne Wiedmer sagt:

    Die Cheerleader des FC St. Gallen haben internationale Erfahrung und sind die Führenden in der Schweiz.
    Sie trainieren mind. zweimal intensiv pro Woche. Es ist ein anspruchsvoller Sport und die Nachfrage in der Ostschweiz ist sehr gross.
    Wenn Sie genau recherchieren möchten, empfehle ich Ihnen die offizielle Webseite des schweizerischen Verbandes http://www.swisscheer.ch und die Webseite der St. Gallerinnen http://www.cheerleaderfcsg.ch.
    Freundliche Grüsse