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Die Nati stellt sich selber auf

Mämä Sykora am Donnerstag den 6. September 2012
War die Selektion je so einfach? Schweizer Nationalspieler umringen Ottmar Hitzfeld. (Bild: AFP)

War die Selektion je so einfach? Schweizer Nationalspieler umringen Ottmar Hitzfeld. (Bild: AFP)

In beinahe allen Ländern sorgt das Nationalmannschafts-Aufgebot jeweils für hitzige Diskussionen unter den Fussballfans. Warum ist dieser Spieler dabei, während jener konsequent ignoriert wird? Wäre es nicht doch besser, auf den einen formschwachen Stürmer zu verzichten, dafür jenem eine Chance zu geben, der momentan gross aufspielt? In der Schweiz hingegen wird das Nati-Aufgebot seit einiger Zeit nahezu emotionslos zur Kenntnis genommen. Es scheint, als hätten sich die Schweizer damit abgefunden, dass sich die Nati fast von selbst aufstellt. Um das 23-Mann-Kader irgendwie aufzufüllen, musste Ottmar Hitzfeld sein einstiges Credo – nur wer in der Meisterschaft zum Einsatz kommt, darf mit einem Aufgebot rechnen – längst über Bord werfen.

Immerhin: Bei Emeghara hat er dieses Prinzip noch angewendet. Vielleicht nutzte er es aber auch einfach als guten Grund, auf den schnellen Flügel zu verzichten, weil selbst er mittlerweile erkennen musste, dass dieser für höhere Aufgaben schlicht nicht genügt. Denn auch sonst tummeln sich einige Bankdrücker im Kader. Johan Djourous letzter Einsatz für Arsenal datiert vom 16. April, dennoch wird er gegen Slowenien in der Startaufstellung stehen. Reto Ziegler steht vor einer ungewissen Zukunft und spielt bei Juventus keine Rolle. Und Admir Mehmedi spielte von den bisherigen 1080 Minuten von Dynamo Kiew in dieser Saison erst eine einzige – in der Nachspielzeit gegen Borussia Mönchengladbach –, weshalb er sich auf die deutsche Transferliste setzen liess. Erfolglos.

Kamen zum Handkuss: Josip Drmic (2.v.l.) und Adrian Winter. (Bild: Keystone)

Kamen zum Handkuss: Josip Drmic (2.v.l.) und Adrian Winter. (Bild: Keystone)

Gleichzeitig kamen für die schon vorentscheidenden Partien gegen Slowenien und Albanien Spieler zum Handkuss, die ihre Nati-Tauglichkeit noch nicht über längere Zeit beweisen konnten. Adrian Winter war zweifellos eine der auffälligsten Figuren der letzten Saison, was aber nicht auch bedeutet, dass einer auch auf internationalem Parkett eine Bereicherung ist. Und bei Josip Drmic brauchte es nicht einmal mehrere überzeugende Partien bis zum ersten Aufgebot. Dass der FCZ-Stürmer ein grosses Talent ist, steht ausser Frage. Dass er hingegen bereits in die A-Mannschaft rückt, ohne sich zumindest für eine Weile in der U-21 bewiesen zu haben, ist überraschend, zeigt aber gleichzeitig ziemlich deutlich, dass die Auswahl valabler Kandidaten derzeit erschreckend gering ist.

Einer der einzigen, dessen Nichtbeachtung für Diskussionsstoff sorgen muss, ist GC-Youngster Steven Zuber. Seit drei Jahren Super-League-Stammspieler, seit zwei Jahren in der U-21 und derzeit in beneidenswerter Form. Gerade angesichts der Gegner, deren Defensivbollwerk nicht einfach zu knacken sein wird, ist ein technisch versierter Spieler mit der Fähigkeit, etwas Überraschendes zu kreieren, Gold wert. Dass Hitzfeld auf ihn verzichtet, ist für mich nicht nachvollziehbar.

So sehr ich mich auch anstrenge, mir kommen keine weiteren Namen in den Sinn, die die Schweizer Nati weiterbringen würden. Klar, ein Spielgestalter wie einst Hakan Yakin wünschen sich alle. Vielleicht wird Moreno Costanzo dereinst so einer sein, noch ist er nicht so weit. Pirmin Schwegler liefert bei Frankfurt regelmässig gute Leistungen ab, zu seinem Pech exakt auf der einzigen Position, für die gleich mehrere überdurchschnittliche Spieler infrage kommen. Aber sonst?

Täuscht das bloss? Ist es vielleicht nostalgische Verklärtheit, oder war die Selektion je so einfach wie zurzeit? Mit Zuber für Winter – die aber ohnehin beide nicht für die Startformation vorgesehen wären – wäre ich mit dem Aufgebot voll und ganz einverstanden, schlicht weil mir keine Alternativen einfallen wollen. Trotz den Erfolgen der U-17 und der U-21: Die Nati stellt sich selber auf. Ein gutes Zeichen ist das nie. Es ist zu hoffen, dass die Suche nach Alternativen nach den zwei Startspielen (vorübergehend) ohnehin überflüssig sein wird.

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81 Kommentare zu “Die Nati stellt sich selber auf”

  1. Dan sagt:

    Na ja, wo’s halt zuwenig Talente hat, gibt’s auch keine hitzige Diskussion, wer spielen soll. Es ist relativ einfach. Was diese Truppe als Nati regelmässig abliefert, ist meiner Meinung nach mehr als dürftig. Eine grosse Mitschuld haben sicherlich auch die hiesigen Medien, welche die Nati nach jedem noch so bescheiden erzieltem Törchen gleich wieder in den Himmel jubelt. Wir haben einfach zu viele Typen, denen ihre Frisur wichtiger ist als Kampfgeist und Torerfolg. Wir könnten Sir Alex als Trainer haben und würden wenig Resultate sehen.

  2. Hopp Schwyz sagt:

    Bunjaku (im Moment der einzige mit Schweizer Pass der das Tor trifft) für Mehmedi, Eggimann für Nef und Zuber für Winter dann wären die richtigen dabei. Ob es viel nützen würde ist die andere Frage:-)

    • W. Giger sagt:

      Eggimann? Also bitte 🙂 Aber das Nef da relativ wenig verloren hat in der Nati, da bin ich einverstanden. Aber Eggimann hat wirklich noch keine grossen Stricke zerrissen in Hannover. Im letzten Spiel von Hannover spielte er zwar zu null, profitierte aber von einem Totalausfall des Gegners (Wolfsburg). Im ersten Spiel 2 Tore bekommen, davon beide Male nicht sehr glücklich ausgesehen, dazu letzte Saison kaum gespielt… Also das darf doch nicht reichen für die Nati oder…?

  3. bulivo sagt:

    Also wenn Hitzfeld einen Behrami, welcher bei all seinen Clubs jeweils auf dem Flügel spielte, im Zentrum aufstellt und stattdessen auf den Captain vom BL Club Frankfurt verzichtet, ist das meiner Meinung nach schlicht nicht nachvollziehbar!!

    Und wenn ein Djourou bei Arsenal nur auf der Tribüne sitzt, aber trotzdem in der Startelf steht, währenddem Eggimann bei Hannover Stammspieler ist aber nicht mal im Aufgebot auftaucht, ist das schlicht unverständlich…

    Einerseits ist aber auch klar festzuhalten, dass die CH bei weitem nicht so stark ist, wie viele Schweizer glauben oder meinen. Das Problem ist, dass Länder wie Belgien oder auch Österreich, welche im Selbstverdändnis des Schweizer Fussballfans “locker geschlagen werden müssen”, mindestens gleich gut (Österreich) oder sogar besser (Belgien) sind.

    War auch wunderschön zu beobachten an der WM 2010. Chile war für den durchschnittlichen Schweizer fast schon “Kanonenfutter”, halt einfach, weil man keinen Spieler kannte. Dabei konnten sie in der Quali sowohl mit Brasilien wie auch mit Argentinien mithalten.

    Anderseits bin ich mir auch je länger dest mehr unsicher, ob Hitzfeld wirklich der Richtige ist für diese Mannschaft! Klar, auf Klubebene ist er einer der Besten aller Zeiten. Aber in der Nati erinnert doch vieles an die Zeit unter Kuhn (Stammplatzgarantie, kein Konkurrenzkampf usw…)

    • Köbi K. sagt:

      Wann hast du denn das letzte Mal ein Spiel von Behrami bei einem seiner Clubs gesehen???? Seit Behrami bei West Ham war hat er immer und ausschliesslich im defensiven Mittelfeld gespielt…

  4. Rindolone sagt:

    Mämä, Du hast Vero Salatic vergessen.
    Nun ja, vielleicht stehen ihm Inler, Dzemaili, Behrami und Fernandes vor der Sonne. Ein Aufgebot hätte er trotzdem schon längst verdient.

    • Baltasar sagt:

      Muss ich dir Recht geben. Wie kann es sein, dass ein Salatic seit Jahren für die Nati ignoriert wird?!
      Das ein Schwegler nicht berücksichtigt wird, ist noch viel fragwürdiger!
      Hingegen wird Drmic nominiert. Nicht tragbar solche Entscheidungen!

  5. Dustin Peters sagt:

    Um auf Deine Frag am Schluss zu kommen: Ja es täuscht: Man erinnere sich an die Hodgson-Aera:
    Pascolo-Hottiger-Herr-Geiger-Quentin-Orel-Bregy-Sforza-Sutter-Chappi-Knupp
    War auch praktisch gegeben (ok, ev. mal Kubi als Alternative und Quentin war auch nicht von anfang an gesetzt. Aber viel mehr echte Alternativen gabs da ja auch nicht)

    • Mike sagt:

      Wie recht Sie haben. Kann diese Aufstellung noch im Schlaf auswendig runterleiern. Ich finde, eine fixe Stammelf kann auch positive Auswirkungen haben.

  6. Daniel sagt:

    Es gibt doch einige Fragezeichen in Hitzfelds Aufgebot, obwohl die ganz starken Meinungsverschiedenheiten nach dem Rücktritt von Frei stark abebbten. Gerade in der verwundbaren Innenverteidigung bestehen mit Eggimann und Klose zwei Optionen, die in der Bundesliga beide Spiele durchgespielt haben. Dabei vermochte vor allem Klose unter anderem gegen den amtierenden Meister aus Dortmund im Nürnberger Defensivverbund zu überzeugen. Es ist mir ein Rätsel, wie man zur Zeit einen Nef einem Klose und auch Eggimann bevorzugen kann. Ich hätte sogar eine Kombination vom kopfballstarken Eggimann mit dem schnellen Klose einem Duo des ohne Wettbewerbspieleinsatz aufweisenden Djourous und schlecht gestarteten von Bergens (2 mal ein 3:0 kassiert) in der Startformation bevorzugt.

    Desweiteren stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoller ist einen Daprela, der in der Serie B wenigstens regelmässig spielt, anstelle eines Zieglers, der bei Juve längst auf dem Abstellgeleis steht, zu nominieren.

    Schwegler gehört meines Erachtens definitiv zum Kader. Der Mann hat nicht nur die Eintracht als Captain in die 1. Bundesliga geführt, wäre also auch einer der schmerzlich vermissten Führungsspieler, sondern hat dort zwei exzellente Spiele gemacht. Letzter Spieltag war Schwegler sogar in der Kicker-Elf des Tages! Es scheint meines Erachtens fragwürdig, weshalb ein Xhaka, der bisher mit einem fatalen Fehlpass gegen Kiew und in der Bundesliga in zwei Spielen mit Alibipässen aufgefallen ist, schon jetzt bedingungslos in der Startformation gesetzt sein soll, und die exzellent in die Saison gestarteten Dzemaili, seines Zeichens auch noch Teamkollege von Inler und Behrami, und ein Schwegler bloss Ersatz sein sollen bzw. konsequent missachtet werden. Das Talent von Xhaka in Ehren, die Zukunft könnte seine werden, aber zur Zeit sehe ich leistungsmässig Dzemaili und Schwegler noch vor ihm.
    Interessanterweise sind aus der Bundesliga mit Barnetta und Shaqiri zwei Ersatzspieler gesetzt, 3 Stammspieler (Klose, Eggimann, Schwegler) werden hingegen noch nicht einmal nominiert, obwohl deren Leistungen echt gut gewesen sind. Wahrscheinlich sind deren Arbeitsgeber zu wenig im Fokus der Bevölkerung.

    Der letzte Punkt wurde schon angesprochen, obwohl es sehr schön für jeden FC Zürich Fan ist, wenn unsere Spieler für die Nati nominiert werden, finde ich es beim momentanen Zustand der Zürcher Mannschaft gleichsam komisch, dass mit Gavranovic und Drmic beide Stürmer ein Aufgebot erhalten haben. Gavranovic dürfte mangels Alternativen und einem guten Auftritt gegen die Kroaten gesetzt sein, bei Drmic wird es unter dem Strich darum gehen mit einem Kurzeinsatz einen zweiten Fall Kerim Frei zu verhindern.

    Gegen Albanien und Slowenien ohne den “richtigen” Handanovic sollte es unabhängig von der Aufstellung reichen.

    Meine Aufstellung:
    —————————- Benaglio —————————–
    Lichtsteiner – Klose (von Bergen) – Eggimann – Rodriguez
    ——————- Inler ————- Dzemaili (Schwegler) —
    Behrami ——————- Shaqiri ——————- Barnetta
    ————————- Derdiyok (Gavranovic) —————

    • Urs Schneiter sagt:

      Aber Ihre Aufstellung interessiert nun wirklich niemanden

      • bulivo sagt:

        Ob es jemanden Interessiert oder nicht, ist relativ egal. Falls es Sie nicht interessiert, lesen Sie sie einfach nicht. So einfach ist das.

        Meiner Meinung nach ist diese Aufstellung schon bedeutend besser als jene die Hitzfeld plant.

      • josé bütler sagt:

        doch mich! ich finde es spannend wie die vielen fussball-interessierten unsere nati ins spiel schicken würden.
        dann gleich noch meine favo-aufstellung:

        ——————————— benaglio ————————————

        – lichtsteiner ———– klose ——— eggimann ———- rodriguez –

        ———————————- inler —————————————-

        – barnetta ——————— shaqiri ————————– stocker –

        ——————— gavranovic —— derdiyok —————————

      • Köbi K. sagt:

        Mich interessiert si, Herr Schneiter. Aber sehen tu ich sie trotzdem anders, nämlich:

        —————————————Benaglio————————————-

        Lichtsteiner——von Bergen————–Klose—————-Rodriguez

        ————————-Inler—————-Behrami—————————–

        Shaqiri———————–Xhaka——————————-Barnetta

        ————————–Bunajku——————————————-

        Wenn ein Spieler wie Bunjaku mal eben schnell in vier Spielen vier
        Buden schiesst, wenn auch nur in der 2. BL, so gehört er zu mindest
        ins Aufgebot für eine Nation, bei der von den aktuellen Nationalspielern
        Verteidiger (Senderos) und Mittelfeldspieler (Barnetta, Shaqiri) die
        Torschützenrangliste anführen.

        • Fritz sagt:

          Ich finde Köbi K.s Aufstellung am interessantesten, würde aber Bunajku durch Gavranovic ersetzten, der gefällt mir wesentlich besser und der FCZ ist sicher gleich gut wie jede 2BL -Mannschaft 😉 Mit von Bergen ahbe ich allerdings etwas Mühe….

    • Mäse sagt:

      Gefällt mir, Deine Analyse. Daumen rauf

    • Thorsten Legat sagt:

      dem schnellen Klose???

    • Albert Inglin sagt:

      Daniel: In der Bundesliga sind erst zwei Runden gespielt und weil jetzt ein Eggimann, Klose etc. durchgespielt hat, gehoeren sie schon wieder in die Nati?

      • Daniel sagt:

        Ja, wenn die Alternativen aus dem Dauerreservisten Djourou, dem mit zwei 0:3 Niederlagen abgewatschten von Bergen und Super League Nef bestehen, dann gehören sie in die Nationalmannschaft. Einzig Rossini vermochte auf höchstem Fussballniveau überzeugen.

        Dass mit Barnetta, Shaqiri, Djourou, Ziegler und Mehmedi mehrere Spieler im Kader oder sogar in der Startformation stehen, die nicht über einen Reservistenstatus herauskommen, scheint ja nicht zu stören. Die Zunkunft vieler dieser Herren ist wesentlich ungewisser als diejenige von Eggimann und Klose, die sich wieder in die Startformation ihrer Klubs gekämpft haben.

    • Chris sagt:

      Das Spiel der Schweizer Nati steht und fällt mit Granit Xhaka. Mehr gibts da nicht zu sagen… Das war schon in der letzten Saison bei Basel so und wird hoffentlich noch viele Jahre in der Nati und bei welchem Club auch immer so sein. Denn Xhaka ist von der Spielintelligenz her einfach weltklasse und in der Schweiz unangetastet!
      Dass Inler ebenso gesetzt ist, sollte klar sein und danach bleibt im Zentrum eben nicht mehr viel Platz für Behrami, Schwegler und Dzemaili. So wie gestern, wird wahrscheinlich immer einer dieser 3 noch zum Zug kommen und Xhaka spielt als 10er. Ob jetzt Schwegler oder Behrami neben Inler spielen soll (Dzemaili ist ganz klar hinter diesen 2), diese Qual der Wahl überlass ich lieber jemandem der dafür bezahlt wird 😛
      Am liebsten würde ich aber auch Shaqiri als 10er sehen, aber das wird in der Nati wahrscheinlich eher selten vorkommen mangels guter Flügel. Behrami gehört eindeutig ins Zentrum, danach bleiben nur noch Stocker und Barnetta, und evtl Steven Zuber, wenn er denn mal ein Aufgebot erhält 😉
      Wenn Djourou auch ohne Spielpraxis so spielt wie gestern, habe ich keine Probleme mit seinem Stammplatz… Mit von Bergen harmoniert er ja ganz gut, und falls das mal nicht mehr klappen sollte, darf eben Klose ran. Ganz klar gehört aber Eggimann mindestens ins Aufgebot. (Hitzfeld sollte aufpassen, dass er nach Grichting nicht noch einen Innenverteidiger verliert…)
      Ebenso muss Bunjaku dabei sein! Als Joker oder gar in der Startaufstellung wäre er sehr wertvoll.

      • josé bütler sagt:

        chabis! mehr gibts da nicht zu sagen … xhaka wird total überschätzt, er liefert reihenweise fehlpässe ab!!! und wenn ein spiel nicht wunschgemäss “läuft” kann er kein gegensteuer geben. aber er kann ein wichtiger spieler werden, da stimme ich dir zu. auch bezüglich nr. 10 stimme ich dir zu. xhaka gehört auf die 6/8 neben inler, so hat er sich ja gestern im sport-panorama auch mehrmals geäussert! auf die 10 gehört shaqiri, wie du auch erwähnst. auf den flügeln könnten barnetta, stocker, der schnelle fernandez, zuber, evtl. winter, zum einsatz gelangen.

  7. Eldebrink sagt:

    Mit Salatic, Zuber und Eggimann sind gleich drei Spieler nicht nominiert, die klar in die Nati gehören. Leider ist keiner von denen ein richtiger Stürmer und genau dort drückt schon seit Jahren der Nati-Schuh. Leute wie Mehmedi (sein Transfer zu einem Grossklub Kiew kann nur ein Missverständnis gewesen sein!) oder Emeghara haben schlicht das zeug nicht, um die Nati jemals weiterzubringen. Ben Khalifa oder Dmiric sind zumindest einfach heute noch nicht so weit.
    Also zumindest kurzfristig wird sich das nicht einfach so ändern lassen, entsprechend wäre ein 5er Mittelfel (eben z.B. mit einem Zuber in Topform auf Links-Aussen) wohl die beste Alternative. Mit Salatic und Dzemaili als Doppel-6, was auch die IV enorm entlasten könnte.
    Apropos IV, was zum Teufel macht Djouru eigentlich immer noch in London!? Hat der einfach keinen Bock zu spielen und freut sich einfach über die dicken Schecks dort? Und nochwas zum Thema IV: Habe Grichting diese Saison 3mal gesehen, er war jedes mal sackstark. Schade, dass der unter OH nie mehr spielen wird.
    Gut, das Thema Hitzfeld ist eh vergiftet. Die damals, auf Druck des Hauptsponsors, durch die Verbandsspitze einfach durchgezwängte Vertragsverlängerung, ist immer noch eine absolute Schande. Der Mann dürfte schon seit 2 Jahren nicht mehr Nati-Trainer sein. Und unter seiner Führung wird die Nati auch nicht mehr wirklich viel reissen, geschweige denn, einen wirklichen und nachhaltig messbareb Qualitätsanstieg zeigen.
    Schade um die nächsten 2 Jahre..

    • josé bütler sagt:

      im letzten abschnitt –> treffende analyse, kompliment! ich lass mich gerne lügen strafen, wenns mit der wm-quali klappt, aber mein bauchgefühl sagt: NEIN!

      • Eldebrink sagt:

        ja josé, geht mir genauso. ich hätte noch so gerne unrecht, wenn dafür unsere nati an die WM fährt und dort dann mehr als nur punktelieferant wäre. aber eben, auch mir fehlt der glaube daran.. leider

    • Albert Inglin sagt:

      Eldebrink: Im Blick gibt es zur Zeit den Liveticker der U21 Schweiz – Spanien (EM-Quali). Zuber sitzt auf der Tribuene, da er Rueckenschmerzen hat. Somit wuerde er der Nati wohl auch nicht zur Verfuegung stehen.

  8. Eldebrink sagt:

    Ach ja, als einer von 8mio Nati-Trainern hier natrl. auch noch meine Aufstellung ^^

    —————————- Benaglio —————————–

    Lichtsteiner – von Bergen – Eggimann — Ziegler (Rodrigues)

    ——————- Inler ——————— Salatic ——————

    Shaqiri ——————- Xhaka —————— Zuber (Barnetta)

    ————————- Derdiyok ————————————

    Resultat mit dieser Mannschaft: Glanzloses 2:1 in Slowenien, weil Einwechselspieler Gavranovic in der 91. Minute unglücklich hinfällt im gegnerischen 16er und Inler Penalties schiessen kann 😉

  9. Beobachter sagt:

    Ich glaube die mediale Wahrnehmung ist hier etwas gestört. Herr Sykora will einfach etwas provozieren und schreibt daher, es gebe keine Diskussionen. Herr Sykora lebt offenbar in einer anderen Welt als ich. Bei uns wird die Nati intensiv diskutiert. ABer auf der anderen seite ist es ja auch klar, dass Hitzfeld halt mehr oder minder die richtigen nominiert hat..

  10. André Aenishänslin sagt:

    Seit wann kein Aufreger mehr? Ganz einfach, seit Herr Hitzfeld der Verantwortliche ist!

    • DAM sagt:

      Bleibt nur die Frage ob dies für oder gegen Hitzfeld spricht. Wenn es keine Diskussionen über das Aufgebot gibt, kann dies doch auch so ausgelegt werden, dass Hitzfeld eben alles richtig macht…

  11. Rene Botteron sagt:

    wenn von Bergen spielt, sind die Gegentore bereits definitiv vorprogrammiert und das wird zu Diskussionen führen und es ist bereits vor dem Spiel ein Ärgernis (siehe z.Bsp. Gegentore im letzten Freundschaftsspiel, wo er permanent im Schilf stand). Slowenien wird sich für seinen Einsatz ganz sicher “bedanken”!

  12. josé bütler sagt:

    so, nun ist es da, mein lieblingsthema, schweizer fussball-nati, danke an mämä!
    zum aufgebot des mathe-lehrers aus lörrach. grundsätzlich kann jeder coach aufbieten wen und was er will, nur hat er mal durchblicken lassen, dass er stammspieler und spieler “in form” bevorzugen will. unter diesem gesichtspunkt wären klose und eggimann für die iv pflicht. im sturm hätten zuber und bunjaku eine chance verdient, statt mehmedi, der in kiev auf dem abstellgleis steht.
    die mutmassliche aufstellung gegen slowenien, die schon in diversen medien herumgeistert, macht mich alles andere als optimistisch. von bergen und djourou, mit diesen beiden kann ich noch leben, aber dass der unsägliche behrami von anfang an spielen soll, dass xhaka als nr. 10 aufgestellt wird … langsam zweifle ich am fussball-sachverstand hitzfelds. jeder der einigermassen etwas von fussball versteht, sieht auf den ersten blick, dass xhaka keine 10 ist, sondern ein defensiver mittelfeldspieler. wenn tatsächlich, wie von den medien kolportiert, behrami, inler, shaqiri, xhaka, barnetta und derdiyok in der startaufstellung stehen, dann sind wir offensiv wieder sowas von impotent, haben also mit behrami, inler und xhaka wieder drei def. mittelfeldspieler auf dem platz, die ständig quer und zurück spielen. das gleiche lied wie schon seit ca. 4 jahren unter hitzfeld. mämä schreibt, dass man sich einen spielgestalter wie hakan yakin wünscht und c. costanzo noch nicht so weit sei, macht doch die augen auf! sherdan shaqiri ist ein regisseur, eine echte nr. 10! er hat ein auge für den mitspieler, spielt pässe in die tiefe, ist extrem schnell im dribbling, hat einen riesen bums, kann freistösse und corner, wie hakan, exakt und präsise schlagen. was wollt ihr mehr??? shaq-attack auf die 10!! gegen diese wm-quali gegner müssen wir offensiv und dominant auftreten, darum meine forderung: nur ein def. mittelfeldspieler in die startelf, dafür einen zweiten stürmer, also ein 4-1-3-2 system! auf den seiten, neben shaq, würde ich barnetta und stocker bringen, evtl. als alternative die schnellen fernandez oder winter. ich lasse mich gerne lügen strafen. sollte die schweiz gegen slowenien und albanien ein positives ergebnis, mind. 4 pkte. erzielen, hat hitzfeld alles richtig gemacht, aber mein bauchgefühl sagt: nein. ich jedenfalls, werde am dien. in luzern das team anfeuern, hopp schwiiz!!!

    ——————————— benaglio ————————————

    – lichtsteiner ———– klose ——— eggimann ———- rodriguez –

    ———————————- inler —————————————-

    – barnetta —————— shaqiri ———————-—– stocker –

    ——————— gavranovic —— derdiyok ————————

    • Eldebrink sagt:

      Das mit dem offensiv und dominant auftreten ist eben so eine Sache. Es nützt alles nichts, wenn du dann keinen hast, der dinger da vorne dann auch noch rein tut. glauben sie mir, als GC fan weiss ich, wovon ich rede. Wobei zwei 1:0 Siege zum Quali-Auftakt ja so schlecht auch nicht wären 😉

      • josé bütler sagt:

        ich weiss, darum würde ich es ja riskieren mit zwei stürmern zu spielen ;o) wobei ich meine aufstellung korrigieren muss, da gavra ja verletzt zu sein scheint, müsste da bunjaku in die bresche springen! mein motto: lieber mit fliegenden fahnen untergehen, als nochmals zwei jahre den depre-fussball hitzfelds aushalten zu müssen! hopp schwiiz!!!

        • Eldebrink sagt:

          wir werden 2 jahre lang nicht anderes als den mathematischen sicherheitsfussball rapanscher prägung mitanschauen dürfen. OH wird sich garantiert nicht mehr selber neu erfinden. viel eher werden wir uns, spätestens wenn das quali-abenteuer nicht so gut läuft, wieder sein rumgeheule wg bösen fans und dem abgang seines lieblings anhören müssen .-(

  13. Auguste sagt:

    hmm…, ich sehe das für einmal völlig anders als mämä sykora. frei nach forrest gump würde ich die nati der ära hitzfeld auch als pralinen-schachtel ansehen, wo man nie weiss, was am spieltag wirklich drin steckt. es fehlt der mehrzahl der nati-spieler an leistungskonstanz, einsatzzeit (bei den auslandsprofis) und internationalem klasseachweis bei den super league profis.

    mit ausnahme von benaglio, shaqiri, xhaka, barnetta und “hit and miss” inler gibt es kaum noch einen, den man mit ruhigem gewissen als gesetzt auf die tafel schreiben könnte. die zumeist schwankende qualität einiger akteure erlaubt es immer wieder, dass momentan formstarke spieler plötzlich in den vordergrund rücken, nur um schon kurze zeit später oft wieder in der versenkung zu verschwinden. das macht es für hitzfeld nicht einfach, eine formation zu finden, die er mit gutem gewissen aufs feld schicken kann. entsprechend mutlos fällt dann das schweizer spiel meist auch aus – natürlich auch weil hitzfeld als nati-coach eine unglückliche figur abgibt. aber vielleicht schreibt er ja besser, als er selektioniert.

    schön wärs, hätten wir eine mannschaft, die sich selbst aufstellt – wenigstens drei mal hintereinander.

  14. bergle sagt:

    herr sykora scheint seinen beruf verfehlt zu haben…
    oder ist einfach kein fussballkenner… kann ja mal passieren. aber dann soll er bitte in einem anderen resort aufschlagen:
    – eggimann => stammspieler bei H96 seit monaten
    – klose => wieder stammspieler beim club
    – schwegler, ja denn hat herr sykora wenigstens gekannt, ist stammspieler und kapitän bei der eintracht… kann vielseitig, auch in der defensive eingesetzt werden
    – berardi => stammspieler bei sampdoria
    – bunjaku => kaptiän, stammspieler bei kaiserslautern und leader der torschützenliste der 2.BL
    na ja, keine alternativen nenne ich anders.
    herr hitzfeld war mal ein engagierter und erfolgreicher coach.
    diese kampagne darf er auf keinen fall versauen. so eine chance um in brasilien dabei zu sein, gibts nicht oft.
    er muss nun beweisen, dass er noch biss hat und unseren fussball weiterbringen kann.
    das war bisher leider nur bedingt der fall.

  15. Dante Swahili sagt:

    Ich stimme Mämä zu, Zuber hätte ein Aufgebot verdient. Er ist talentierter als Winter oder Stocker und wenn er, worauf einiges hindeutet, doch noch erwachsen wird, wird er wohl bald in der Bundesliga kicken. Am Aufgebot bzw. an der Mannschaftsaufstellung lässt sich doch einiges bemängeln. Djourou ist ein toller Spieler, aber wann hat er sein letztes passables Länderspiel abgeliefert? Ich sähe in der Innenverteidigung im Hinblick auf Brasilien 2014 gerne Rossini / Klose, die beiden haben in der U21 gut zusammengepasst, sind Stammspieler in ihren Klubs und auch im Spielaufbau passabel. Xhaka ist kein Mann für offensive Akzente, dafür denkt und spielt er zu langsam. Für mich sollte diese zentrale Position von Shaqiri besetzt werden. Links Barnetta und rechts Behrami. Und vielleicht findet ja Almen Abdi in Watford wieder zu alter Stärke. Er ist (theoretisch….) der talentierteste und torgefährlichste Offensivspieler fürs Zentrum und somit könnte Shaqiri wieder am Flügel spielen.

    – Derdiyok –

    Barnetta – Shaqiri – Behrami

    Inler – Xhaka

    Ziegler – Klose – Rossini – Lichtsteiner

    Benaglio

  16. René sagt:

    schön und gut, ihr könnt hier aufstellen wen ihr wollt, wer wirklich aufläuft bestimmt ja jetzt eh der “blick”, seit sich der herr hitzfeld den ringierleuten ohne not an die brust geschmissen hat.

    • josé bütler sagt:

      hehe, hat was ;o) riesen sauerei, dass gillieron den vertrag genehmigt hat. wobei hitzfeld dem typen die frau klauen könnte, der würde noch unterschreiben …

  17. off.side sagt:

    für alle, die behrami nach wie vor als rechten flügelläufer aufgestellt haben möchten: die konkurrenz von der falkenstrasse hat gestern ein interessantes portrait über ihn veröffentlicht. darin steht wörtlich: «Seine Metamorphose begann 2009, als er sich mit West Ham United schwer am Knie verletzte und die Fähigkeit verlor, bis zur Grundlinie zu rennen und zu flanken.»

    also übernimmt lichtsteiner diese aufgabe. und er löst sie mit bravour.

    tatsache ist aber, dass sich die schweizer selektionäre mit einem überangebot an überdurchschnittlichen defensiven mittelfeldspielern konfrontiert sehen. (diese sechserschwemme war übrigens auch der grund, weshalb sich klose aus dem basler mittelfeld verabschiedete und sich als innenverteidiger nach thun verdingte.)

  18. Philipp Rittermann sagt:

    schweizer nati? ist doch wohl eher ein söldnerverein. und fussballspielen können die auch nicht.

  19. Znuk sagt:

    Ich denke schon, dass es Diskussionen wegen der Nati gibt. Härtefälle gibt es auch bei uns, wie meine Vorredner schon ausführlich beschrieben haben. Ich denke auch, das Potential an guten Spielern ist nicht so gross. (da gehe ich für einmal
    nicht einig mit unserem Nationalcoach – aber ich denke, dass weiss er auch und war nur eine Schutzbehauptung um die
    grossen Erwartungen zu dämpfen)

    Was hier noch gar nicht behandelt worden ist, ist der Umstand, dass es ja nicht nur darum geht, die besten Spieler auf sFeld zu schicken sondern die beste Mannschaft. Beides erfüllt wäre dann das Optimum. Aber aus diesem Grund kommt ggf. auch einer zum Zug welcher im Club nicht so viel spielt. Weil er wichtig fürs Team ist. Bei uns ist das z.B. Senderos. Bei Deutschland war das mal Klose. Auch glaube, viele Nationalmannschaften haben heutzutage solche Fälle. Dass hier Hitzfeld ein Kompromiss zu seiner ursprünglichen Aussage gefunden hat, spricht nur für ihn.

    Das wir noch ein paar Probleme haben ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass gerade im Sturm uns eine komplette Generation wegebrochen ist. (3 von 5 Stürmern von 2010 gibts nicht mehr d.R.) Dazu hatten wir noch weitere Rücktritte und diejenigen, welche nachkommen, sind noch sehr jung.

    Wir müssen auf Belgen, Dänemark, Schottland, Oesterreich etc. schauen und uns vergleichen. Und nicht auf Deutschland oder Brasilien. (gilt auch für den Klubfussball) Und im Vergleich zu diesen Ländern schneiden wir nicht so übel ab.
    Darum kann ich das Gejammere über unsere Nati (sowie auch über unsere Liga) nicht nachvollziehen.
    Wir sollten zusehen, dass wir uns für Brasilien 2014 qualifizieren. Ansonsten droht uns das Schicksal von beispw. Oesterreich, welche immer starke Gegner in der Qualis haben und so es fast unmöglich ist, sich zu qualifizieren.

    • martene sagt:

      Also Belgien würde ich in der jetztigen Konstellation nicht als in unserer Reichweite bezeichnen.

      • E. Schönbächler sagt:

        Belgien liegt in der neusten FIFA-Weltrangliste auf Platz 40. Die Schweiz belegt den 20. Rang. Du hast recht Martene unsere Nati sollte sich nicht gegen hinten orientieren.

        • Parkettpolitur sagt:

          Das ist ignorant, Herr Schönbächler; die belgische NM ist der Nati meilenweit überlegen, und das sieht jeder objektive Beobachter, der sich mit Fussball auskennt. Die Belgier verfügen mit Kompany, Hazard und Fellaini über drei Weltklassespieler und haben ansonsten auf jeder Position überdurchschnittliche bis exzellente Spieler (Lukaku, Witsel, Vertoghen, Vermaelen, Defour, Dembélé…). Die müssten sich schon richtig anstrengen, um gegen die CH zu verlieren.

          • E. Schönbächler sagt:

            Schade nur dass diese exzellente belgische Mannschaft in den letzten Jahren bei den grossen Turnieren durch Abwesenheit glänzte…

          • Znuk sagt:

            Naja…. nicht jeder teure Spieler oder Spieler welcher bei einem grossen Club spielt ist weltklasse..
            Dazu kommt wie gut die Spieler als Team funktionieren.
            Aber was Belgien mit “seinen Weltklasse und überdurchschnittlichen Spielern” zustande bringt, werden wir in der WM-Quali ja sehen.

            Demach sollten Kroatien, Mazedonien, Schottland, Serbien, Wales ja keine grossen Hürden darstellen.

  20. Znuk sagt:

    Ich denke auch, das Potential an guten Spielern ist nicht so KLEIN. (da gehe ich für einmal
    nicht einig mit unserem Nationalcoach – aber ich denke, dass weiss er auch und war nur eine Schutzbehauptung um die
    grossen Erwartungen zu dämpfen)

  21. kurt abächerli sagt:

    der pensionsreife blick-kolumnist schafft es, dem grossteil der schweizer-bevölkerung das thema nati bereits zum quali-beginn zu vergällen. vielleicht sollte man dem herrn aus dem obrigkeitsgläubigen Grossen Kanton erklären, dass er keinen treue-eid auf die urformation geschworen hat. und das spieler nicht erst verabschiedet werden dürfen, wenn sie persönlich ihren rücktritt einreichen. ich befürchte, dass wir gegen slowenien eine hüftsteife abwehr und einen sturm mit lade-hemmung sehen werden. dabei gäbe es alternativen – auch wenn herr hotfield immer die liga schwach redet und reservebankdrücker aus ausländischen ligen bevorzugt.

    • josé bütler sagt:

      ich befürchte, der kurt hat recht mit seiner einschätzung … leider! warten wir mal die beiden spiele ab, dann kann ein erstes fazit gezogen werden. jetzt fällt ja noch gavra aus. derdiyok spielt von anfang an. wer um gottes willen ist dann noch auf der bank, ich meine was stürmer betrifft: admir nehmedi und josip drmic! ein bankdrücker und ein débutant. hitzi bietet ja lieber 66 defensive mittelfeldspieler auf statt eine anzahl stürmer mit denen sich anständig “tschutten” lässt. bunjaku, zuber oder ben khalifa, einer von denen hätte mind. noch ins kader gehört. aber eben … hopfen und malz verloren mit diesem trainer … ich hoffe ich täusche mich … hopp schwiiz!!!

  22. micha sagt:

    Einige Punkte zum Artikel und den Kommentaren:
    1) Man muss Hitzfeld zugute halten, dass seit dem Match im Wembley letztes Jahr die Schweiz erfrischenderen Fussball spielt als in den destruktiven Matches zuvor. Dies hat mit der Verfügbarkeit und Form einzelner guter Spieler zu tun, die sich wirklich toll entwickelt haben, wie etwa Shakiri zu einem richtigen Spielmacher. Aber auch das System wurde geändert, und Hitzfeld hat seinen Anteil daran.

    2) Was früher ein Bollwerk war, nämlich die Verteidigung, ist parallel dazu aber schwächer und schwächer geworden, mit bösen Ausfällen und Schnitzern vor allem in der Innenverteidigung. Für mich nach jedem Kriterium nicht nachzuvollziehen, warum der Bankdrücker bzw. Tribünenzuschauer Djourou gesetzt sein soll, auch über Von Bergen hätte ich einige Fragezeichen. Auch im Mittelfeld leuchtet mir nicht alles ein: Behrami ist seit Jahren in der Nati eine Enttäuschung, während Fernandez, auch ein defensiv solider Spieler, eigentlich immer über den Erwartungen spielt.

    3) Was bei Hitzfeld verfehlt ist, ist aber nicht diese oder jene Präferenz oder der Verzicht auf einen Spieler, sondern die mangelnde Führung durch schwache Vorgesetzte, welche ihm unabhängig von Erfolg Carte blance für alles Mögliche erteilen. Unsäglich damals im Frühjahr 2011 die vorzeitige Vertragsverlängerung, noch viel schlimmer jetzt das Okay zur strategischen Zusammenarbeit mit Ringier / Blick. Damit kann er praktisch nicht mehr geführt bzw. entlassen werden, weil er einen wesentlichen Teil der Presse instrumentalisieren kann. Wer sofort entlassen gehört, ist aber nicht Herr Hitzfeld, sondern Herr Gilléron, der von der Konstruktion her eine unmögliche governance geschaffen hat. Hitzfeld muss die Chance gegeben werden, die Mannschaft zur WM zu führen, und seine unappetitliche Zusammenarbeit muss sofort beendet werden.

    • josé bütler sagt:

      zu 1): seit wann bitte sehr, lässt hitzfeld “erfrischenden” fussball spielen, grins ;o) ja, shaqiri wäre ein spielmacher, im zentralen offensiven mittelfeld, nur wird da xhaka spielen … äh, systemänderung??? erkärung nötig, micha!!!

      zu 2): richtig verteidigung ist eine baustelle … behrami gehört auf die bank, höchstens als joker brauchbar, fernandez ist ein waffenläufer, evtl. auf der seite im mittelfeld.

      zu 3): stimme ich zu 100% zu! ;o)

  23. Franz sagt:

    Haben wir einen behäbigeren IV als Djourou? Da wird sich der Gegner freuen. Auch Barnetta spielt in Schalke keine grosse Rolle und ist mindestens ein Wackelkandidat, ich würde ihn durch Stocker ersetzen. Sowieso nur Spieler, die im Rhythmus sind.
    Im Weiteren freue ich mich, dass die Österreicher daran sind, uns hinter sich zu lassen. Die haben ein paar ganz starke Leute und v.a. waren wir Schweizer zu dumm, unseren Marcel Koller zu engagieren. Die von heftigen Minderwertigkeitskomplexen befallenen Verbandsfunktionäre brauchen den zwar prominenten, aber längst verbrauchten Hobbygolfer (oder Profi?) und Krämer, der sich nun auch vom Ringier-Club kaufen liess, für ihr seit Euro Portugal immer noch angeschlagenes Selbstbewusstsein. “Ottmar raus” wirds deshalb leider nie tönen, obwohl es längst angebracht gewesen wäre. So gibt man sich der Resignation hin und hofft, dass der Fussballmathematiker eines Tages selbst ein Einsehen hat – vermutlich erst, wenn es nichts mehr zu kassieren gibt.

    • josé bütler sagt:

      keine angst, ich werde, wenn’s so kommt wie ich befürchte, am dienstag in luzern aus vollem herzen: “ottmar raus”, schreien. wenn’s anders kommt, aber die schweiz aus vollen herzen anfeuern!

    • E. Schönbächler sagt:

      Unsere Nati war an den letzten grossen Turnieren meistens dabei. Gut die Auftritte waren oft ziemlich durchzogen (2004 Affäre Frei, 2006 Penalty-Debakel, 2008 glücklose Heim-EM, 2010 defensiver Angsthasenfussball, 2012 Nicht-Qualifikation). Doch im Gegensatz zu unserem östlichen Nachbarn (FIFA-Weltranglistenplatz 49, Olympia-Nuller in London) ist die Schweiz schon beinahe eine sportliche Grossmacht.

      Ob Marcel Koller mit Österreich unsere Nationalmannschaft in den nächsten Jahren überholen kann werden wir sehen. Mit Spielern wie Arnautovic und Dragovic kann es schwierig werden für positive Nachrichten auf dem Platz zu sorgen…

      • kurt abächerli sagt:

        wer die ösis jüngst hat spielen sehen, weiss das da etwas heranwächst und aufgebaut wird. da werden wir noch staunen, mit unserem oothhhmar.

        • E. Schönbächler sagt:

          Die Schweiz braucht sich auf jeden Fall vor Österreich nicht zu verstecken. Wenn Hitzfeld seine Mannschaft Fussball spielen lässt und den defensiven Grottenkick in der Mottenkiste lässt ist ein Nationalmannschaftsspiel richtig spannend.

  24. Tobi Toblerone sagt:

    Wieso sind wir Schweizer einfach alle so unglaublich pesimistisch?? Mir kommt beinahe das Kotzen wenn ich diese Kommentare lese.. Comments in welchen Klose in der IV gefordert werden, sollte man sowieso die Veröffentlichung entziehen. Die Schweiz ist keine überragende Fussballnation, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Doch die WM-Quali liegt in dieser Gruppe definitiv drin, falls nicht wäre es eine riesige Enttäuschung. Und mit dem einen oder anderen Exploit an der WM kann auch ein kleines Wunder drinliegen. Ich spreche nicht vom Titel, das wäre suspekt, aber ich denke nur schon eine Viertelfinalquali würde hier im Lande eine Mega-Party auslösen und die viel zu skeptische Stimmung gegenüber unserer Nati aufbessern. Und das Zeitungen wie der TA oder 20min nun die perfekte Anlauffläche bilden um den BLICK-Hitzfeld zerreissen zu können, ist mehr als offensichtlich..

    • bulivo sagt:

      Was ist denn nicht gut an Tim Klose? Er ist Jung, er ist Stammspieler in der BuLi…

      Vielen dank für Ausführungen anstelle von Pauschal-Aussagen…

    • josé bütler sagt:

      lieber toblerone, wieso wir so unglaublich pessimisstisch sind? hast du die em-quali verpasst? hast du die mögliche aufstellung gegen slowenien nicht mitbekommen? hast du die 4 verlorenen jahre für den ch-fussball unter dem lörracher nicht mitgekriegt??? ok, ich versteh dich!
      träum du nur weiter von “exploits, viertelfinal-quali und mega-party” … hopp schwiiz!

      • Znuk sagt:

        Wenn diese Leistungen der Nati “Verlorene Jahre” sind, gab es diese auch unter anderen Nationalcoaches.
        Und diese hatten allerdings nicht den Rücktritt von 5 Stammspielern innerhalb eines Jahres zu beklagen.

  25. Cadi sagt:

    ——————————— benaglio ————————————

    – lichtsteiner ———– klose ——— eggimann ———- rodriguez –

    ————————-Inler——–Xhaka—————————————-

    – Behrami ——————–Dzemaili ———————-—– Shaqiri –

    ——————————– derdiyok ————————

    Derdyok , und Innverteidiger sind die schwachstellen!!! darum das Mittelfeld verstärken, in der Devensive Block vor Abwechr, in der Offensivbewegung mit 3 offensiven!! go for IT Hitzi

    • josé bütler sagt:

      eggimann und klose wären tatsächlich eine alternative, aber mit inler, xhaka, behrami und dzemaili hast du dann vier quer- und rückpässler im team, so wird garantiert nix!!!

      • Mike sagt:

        Dzemaili spielt bei Napoli teilweise am Flügel und fällt eher durch offensive Aktionen auf, anstatt durch quer- und rückpässen. Somit die beste Aufstellung m.M. wäre folgende:

        ——————————— benaglio ————————————

        – lichtsteiner — von bergen ——— eggimann ———- rodriguez –

        ———————-—-Inler——–Behrami—————————————-

        – Dzemaili ——————–Xhaka———————-—– Behrami –

        ——————————– derdiyok ————————

        Barnetta dann gegebenfalls für Behrami oder Dzemaili einwechseln

        • josé bütler sagt:

          ähm, mike, du hast behrami zweimal drauf, den würde ich auf die tribühne verbannen, diesen “stocheri”.

        • Auguste sagt:

          hmm…, “geld und behrami kann man nie genug haben” – schweizer fussballweisheit.

          • siegmaennchen sagt:

            genau so haben wir es in der fussballschule gelernt! Mit der muttermilch eingesogen, sozusagen. Geld und behrami oder abstieg, hats bei uns auf dem dorfplatz auch geheissen.

  26. binngi sagt:

    Frei und Streller scheint niemand zu vermissen!

    • Eldebrink sagt:

      nein, frei vermisst wirklich niemand (vielleicht ausser ein paar ewiggestrigen rot-blau beleidigten). einziges bedauern, dass man mit OH jemanden die geschicke der nati hat bestimmen lassen, der er seinerseits mit seinem kadavergehorsam und sturheit zuliess, dass frei die WM plus noch die EM noch versauen durfte. vielen dank dafür

    • kurt abächerli sagt:

      das wäre dann das tüpfchen auf dem i. vielleicht könnte strelli in lublijana neue haarbandtechniken zeigen und alex lama neue schimpftechniken (bevorzugt gegen eigene spieler).

    • John sagt:

      neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee garantiert nich hahah wer wa r das noch mal ? au die 2 würden nix bringen (im moment) zwei teubelis mehr auf dem platz.

    • E. Schönbächler sagt:

      Wenn Frei und Streller wirklich mit Herzblut dabei wären hätten sie wohl auf Jahre hinaus einen Stammplatz in der Nationalmannschaft (zumindest M. Streller). Doch dieses Tuch ist wohl endgültig zerschnitten.

      • Znuk sagt:

        Ja, das Ding scheint zerschnitten. Wir könnes es beim nächsten Mal nur noch besser machen.
        Wir sind, glaube ich, die einzige Nation, welche Ihren Rekordtorschützen “rauspfiffen” hat. Aber wir
        könnens uns ja leisten, wie man gesehen hat.

  27. Meier Pirmin sagt:

    Es muss heissen: E i n e n Spielgestalter wie einst Hakan Yakin wünschen sich alle. Alle ist Subjekt. Wer, alle, wünschen sich: wen? Einen Spielgestalter. Ob es wirklich einer à la Yakin ist, bleibt dahingestellt. Was alle wünschen bleibt ohnehin schwer zu sagen, ist nicht nachweisbar.

  28. jose bütler sagt:

    gratulation an die hitzfeld-truppe zum 0:2 sieg, ein optimaler start! und jetzt noch drei punkte gegen albanien!!!

  29. Geni Meier sagt:

    Über Aufgebote, nominierte und vergessene Spieler diskutieren kann man immer. Wenn in der Super League einer einen geraden Kick zustande bringt, ist er nicht unbedingt mehr wert als ein Ersatz-Joker in einem Profi-Spitzenclub in England, Deutschland oder Frankreich. Das hat Djouru gegen Slowenien deutlich gezeigt. Das Hauptproblem für Hitzfeld dürfte darin bestehen, dass 5 Spieler albanischer Herkunft in unserem Nati-Team zu den Besten zählen, aber kaum motiviert sein werden, gegen Albanien so richtig aus sich zu gehen. Das andere Problem ist, dass der Druck der Clubs aus der Bundesliga (Bayern, Mönchengladbach) auf Hitzfeld und die dort tätigen Nati-Spieler gross ist, keine Risiken einzugehen. Shaqiri hat gegen Slowenien die Füsse gegen seine Gegenspieler jedes Mal weggezogen und war froh, als er ausgewechselt wurde. Dies nach einer sehr diskreten Leistung für die man jeden andern arg kritisiert hätte. Der Verband täte gut daran, junge Spieler zu fördern, die darauf brennen, für die Schweiz mit vollem Engagement zu spielen. Damit wir in Zukunft bereit sind, gegen Shaqiri, Xhaka etc. mit Erfolg anzutreten, wenn diese für den Kosovo spielen.

    • josé bütler sagt:

      lieber geni, liebe tellen-söhne, liebe töchter helvetias, was ich in den letzten zwei tage über unsere kicker mit migrationshintergrund kosovo und mazedonien, sprich herkunft volksgruppe albaniens, lesen muss, ist gelinde gesagt, ujs = unter jeder sau! ich muss vorausschicken, dass ich ein patriot erster klasse bin, ein katholischer freiämter der die hymne im schlaf kann und der morgen rot-weiss von kopf bis fuss in der swissporarena steht. da werden aussagen verdreht, shaq und xhaka schon in die kosovo-nati geschrieben, wenn einer sagt, er müsse sich im fall der fälle mal gedanken machen, über die dann neue ausgangslage.
      jetzt stellt euch mal vor, IHR wärt in dieser situation. im land eurer väter ist krieg ausgebrochen, ihr müsst fliehen, das land dass euch aufnimmt, ist negativ gegen euch eingestellt, ob begründet oder nicht, sei hier nicht weiter kommentiert, ihr habt zum land eurer väter, dass zudem geographisch sehr nahe liegt, sehr guten kontakt, seit oft da in den ferien, etc., zudem ist in diesem land die sippe, das gemeinschaftsgefühl, der “gruppendruck” sehr viel anders als bei uns in mitteleuropa, würdet ihr euch nicht gleich oder ähnlich verhalten? ich finde es ist nur natürlich wie sich xhaka und shaqiri äussern und verhalten. xhaka hat ganz deutlich gesagt, dass er, wenn er auf dem platz steht, gewinnen will, egal gegen wen. also ich sage: hopp schwiiz, egal wer bei der tell-truppe auf dem platz steht!

      • Geni Meier sagt:

        Lieber José, bei allem Patrotismus sollte man die Kommentare gut lesen und unterscheiden, was eine objektive (muss nicht mit jeder andern übereinstimmen) Meinung sagen will. Kurz und bündig: es ist ujs, um Ihre Abkürzung zu verwenden, wenn sich Nationalmannschaftsspieler nicht zu der Mannschaft bekennen, in welcher sie spielen. Niemand hat etwas dagegen, senn Shaqiri, Xhaka etc. etc. für ihr geliebtes und vom Krieg versehrtes Land spielen wollen. Aber dann sollen sie sich sofort entscheiden und einem andern Platz machen. Auch wenn dieser ein schlechterer Spieler sein sollte.