Wenn Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre aufgeregt ist, dann schaut er wie ein Hamster, der weiss, dass er gleich eine schmerzhafte Behandlung beim Tierarzt hinter sich bringen muss. Gestern war Monsieur Favre besonders aufgeregt. Denn im Playoff-Hinspiel der Champions League gegen Dynamo Kiew erfüllten sich seine schlimmsten Befürchtungen. Das Spiel der Borussia fiel nach einer furiosen Startphase mit dem 1:0 durch Alexander Ring in sich zusammen. Die Stabilität ging flöten, die guten Aussichten auf das Erreichen der Gruppenphase ebenso. Statt 1:0 hiess es am Ende 1:3.
«Wir haben unser Rückgrat verloren», hatte Favre am Wochenende bedeutungsschwanger gesagt – dass er richtig lag, wird den Perfektionisten schmerzen. Mit dem Rückgrat meinte Favre die Erfolgsachse Dante – Neustädter – Reus. Jene Spieler, die vor ihren Transfers zu Bayern München, Schalke 04 und Borussia Dortmund massgeblich daran beteiligt waren, dass die Gladbacher überhaupt an der letzten Runde der Qualifikation zur europäischen Königsklasse teilnehmen dürfen.
Wer Favre gestern während der TV-Übertragung des ZDF beobachtete, musste leiden. Nach dem zweiten Gegentreffer wippte der Romand unruhig auf der Bank hin und her, um kurz darauf aufzustehen und mit schwindender Überzeugung Anweisungen an sein Personal zu geben. Auf eine vergebene Chance rund 20 Minuten vor Schluss reagierte er nur noch mit einem entnervten Kopfschütteln. Favre quälte, was jeder sehen konnte: Seine Mannschaft hat mit dem Spanier Alvaro Dominguez, dem Schweizer Granit Xhaka und dem Holländer Luuk de Jong zwar ein neues Rückgrat bekommen, dieses ist aber noch nicht ins Teamgefüge eingewachsen.
Das Beispiel von Favre, an dessen Fähigkeiten längst keiner mehr zweifelt, zeigt, wie hart eine Mannschaft und einen Trainer der Verlust eines oder mehrerer Schlüsselspieler treffen kann. Selbst wenn der Coach alles richtig macht und an die Stelle des alten ein neues, qualitativ ebenfalls hochwertiges Rückgrat einpflanzt, hat er einen übermächtigen Feind: die Zeit. Die Umstellung einer Mannschaft geht nicht von heute auf morgen vonstatten. Bei Borussia Mönchengladbach ebenso wenig wie beim FC Basel oder dem FC Luzern. Während Heiko Vogel in Basel trotz der gestrigen 1:2-Niederlage gegen Cluj weiter fest im Nest sitzt und den Neuaufbau des FCB vorantreiben kann, sind die Tage von Murat Yakin als Chefcoach des FCL viel zu früh gezählt.
Die Luzerner, die mit dem Problem kämpfen, Burim Kukeli und Nelson Ferrerira verloren sowie Dimitar Rangelov noch nicht integriert zu haben, folgten bei der Trennung von Yakin wohl mehr dem Druck der Fans und einem nervösen Aktionismus als sachlichen Überlegungen. Dass die hohen Ansprüche des früheren Nationalspielers keine vernünftige Zusammenarbeit mehr erlaubten, ist wenig plausibel. Ein Trainer, der einen Verein mit den Möglichkeiten des FCL zur Vizemeisterschaft und fast zum Cupsieg führte, kann in der Sommerpause nicht mir nichts, dir nichts ein schlechter Coach werden. Ein Traumtänzer schon gar nicht.
Etwas mehr Geduld und Verständnis für die schwierige Trainertätigkeit – her mit der Moralkeule! – wäre angebracht. Auch in Luzern, wo die neue Arena die Strukturen und Ressourcen des Clubs in verklärtem Licht erscheinen lässt. Bleibt zu hoffen, dass Yakins Nachfolger, der ruhige und oft unterschätzte Ryszard Komornicki, mehr Kredit geniesst als bei seinem ersten Engagement in der Zentralschweiz. Vor elf Jahren dauerte seine Amtszeit gerade einmal fünf Spiele. Auch er, diese Prognose sei gewagt, wird eine Weile brauchen, eher er dem FC Luzern ein neues Rückgrat eingesetzt hat.
Ich verstehe die Entlassung von Yakin vollkommen. Proschwitz hat er verschenkt, Kukeli wollte bleiben doch Yakin wollte ihn nicht. Wenn er seine Spieler ablösefrei ziehen lässt, ist es nur logisch, dass sich ein FC Luzern nur noch Challenge League Spieler leisten kann.
Bei Luzern lief es nicht nur in den ersten 6 Saisonspielen schlecht, in der vergangenen Rückrunde haben sie nur 4 Spiele gewonnen. Dass sie dennoch auf dem zweiten Platz zu stehen kamen, war eher der miserablen Konkurrenz als dem Taktiker Yakin zu verdanken. Die gute Hinrunde der letzten Saison war wohl auch zu einem grossen Teil dem eingespielten Team, dass Fringer hinterlassen hat, zu verdanken.
Die Entlassung kam nicht zu früh, eher zu spät. Jetzt sind die Spieler weg, und der FCL muss mit nicht SuperLeague-tauglichen Neuzugängen gegen den Abstieg kämpfen.
Vermutlich haben Sie kein einziges Spiel des FC Luzern gesehen, Herr Meier.
Gegen Basel war Luzern in dieser Spielzeit mindestens ebenbürtig.
Den relevanten Unterschied machte einzig wie schon im Cupfinal Torhüter Sommer.
Gegen Sion waren Sie auch nicht viel schlechter, auch wenn das 0:3 ein klares Resultat ist.
Gegen GC war Luzern schwach.
Die Entlassung basiesrt wohl eher auf nervösem Aktionismus, wie Herr Kühn richtig schreibt,
als mit sachlicher Analyse.
Willkommen in der Provinz.
@Fritz Meier: Word, dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen…
Sehr geehrter Herr Kühn. Leider haben sie die Situation beim FCL nicht richtig verstanden. Im Unterschied zu Basel und Gladbach WOLLTE Yakin den Umbau!
So mussten wegen ihm Spieler gehen, die ihm nicht passten (Kukeli, Ferreira), andere mittelmässig Begabte unbedingt kommen (Lezcano, Muntwiler, Rangelov) und wenn man ihn nicht gestoppt hätte, wären weitere Spieler gegangen (Pulic)oder gemobbt worden (Renggli, Hyka).
Die Entlassung von Yakin ist völlig richtig, er hat mit seinen ständigen System- und Spielerwechseln auf allen Positionen die Mannschaft völlig verunsichert. Zudem hat er sich nie wirklich zum FCL und seinen Spielern bekennt.
Bravo!! Richtige Analyse! M. Yakin ist ein Egomane und man musste ihn stoppen…!
Mittelmässig begabt ist der Kommentar von Fippu. Klar Muntwiler hat zwei hölzerne Linke Füsse aber Rangelov und vor allem Lezcano sind neben Renggli und Hyka wohl die Begabtesten des FCL. Ganz im Gegenteil zu Nelson Ferreira. Der Träumt noch von seinem Tor gegen Arsenal ist aber sonst, wie man nun in Thun sieht, Challenge League Niveau. Sobald er es selber richten muss und nicht mehr die Unterstützung der Luzerner hat, geht er ein wie ein Eskimo in Afrika. Kein Selbstvertrauen und vor allem keine Technik. Ein Mitläufer kurz gesagt, dessen beste Tage schon lange gezählt sind. Und zu dieser Mobbinggeschichte: Hat das dir Jahmir oder Michel persönlich, mit Tränen in den Augen, erzählt? Nur weil so ein Clown der regionalen Zeitung die ganze Zeit solchen erfundenen Käse schreibt, muss man ihn noch lange nicht glauben.
Ui ich denke, Sie sehen die Situation völlig falsch! Herr Meier trifft den Nagel auf den Kopf! Yakin wird als Trainer völlig überbwertet und schon letzte Saison – nach dem Abgang von Haki – spielte Luzern noch unattraktiver und oftmals ohne System und ohne Angriffsauslösungen!! Man hatte einfach Glück, dass das Niveau der letzten Saison so schlecht war (Xamax, YB, Zürich und Sion) und es so nicht schwierig war den 2. Platz zu belegen! Tatsche ist doch – und ich habe viele Heimspiele von Luzern gesehen – dass Luzern nur gerade 45 Minuten in Basel überzeugte, wo Kovac aber ein Ausfall war und sich die Basler noch finden mussten. Wenn Sie behaupten, dass Luzern gegen Sion ebenüritg war, dann haben Sie ein anderes Spiel gesehen! Luzern war ideenlos und ohne Angriffsauslösungen mit einem sackschwachen Mittelfeld (Muntwiler, Kryeziu) und es war eine Frage der Zeit, bis das stabile Sion seine Tore schoss. Zudem hatte Luzern sowohl gehen den FcZ wie auch gegen St. Gallen einfach nur Glück überhaupt einen Punkt zu ergattern. Auch in diesen beiden Spielen war der Gegener stärker….M.Yakin beklagte sich über Abgänge, dabei wollte er Kukeli nicht mehr und hat diesen gegen den nicht Super League tauglichen Muntwiler ersetzt!! ER hat diese Luzern kaputt gemacht….
Lieber Ronny
Es ist natürlich müssig jetzt zu behaupten bei einem 0:3 nicht unterlegen gewesen zu sein.
Trotzdem, ich habe das Spiel im Stadion gesehen und nach der ersten Halbzeit war das Cornerverhältnis
etwa 10:1 für Luzern. Ich weiss, dass beim Fussball die Tore und nicht die Corner zählen.
Aber wer 10 mal mehr Corner hat, der kann so unterlegen nicht sein.
Nun gut, das ist Geschichte. Wir werden sehen ob der neue Coach wirklich ein Erfoglsgarant ist.
Vor zehn Jahren war er schon mal da. Vielleicht hat er ja dazugelernt.
Die Hinterlassen(mann-)schaft von Fringer hat kein Bein mehr vors andere gebracht, darum musste RF den Sessel räumen. Was jammern die Luzerner nur dauernd über die Abgänge? Wo sind sie denn, die Ianu, Paiva, Kukeli und Konsorten, welche mit Hilfe ihrer Beraterteams jedes Jahr exorbitante Lohnerhöhungen einfordern? Der FCL hat dieses Geld nicht, andere Clubs schon, so wird dann halt gewechselt. Leider ist es zur Mode verkommen, dass danach über die Medien Sprüche wie “Ich wäre gerne geblieben” oder “der Trainer hat mich nicht mehr gewollt” portiert werden, auf dass ja keiner auf den Gedanken kommen möge, das einer dem Geld nachrenne. Ianu wollte nach einem Jahr Verletzungspause einen Dreijahresvertrag, Proschwitz bekam vom Sonnenkönig Stierli die dreifache Lohnsumme von Thun serviert usw. Beim FCL gibts zu viele kleine Könige im Hintergrund, welche mit einem starken Trainer nicht umgehen konnten. Zusammen mit dem Medienmobbing, welche der Schreiberling der lokalen Monopolzeitung seit Yakins Amtsantritt veranstalten durfte, war der Weg von Yakin zu einem folgsameren Trainer eine Frage der Zeit.
Danke Peter Risi
Das sehe ich genauso. Und das dieser lokale Schreiberling wirklich keine Ahnung hat, beweist er eigentlich jeden Tag in eben dieser Zeitung.
Bleibt eigentlich nur noch anzufügen, dass der Sonnenkönig wohl absichtlich einen Nachfolger installiert hat, der ihm wohl kaum zu widersprechen wagt.
Peter Risi trifft den Nagel auf den Kopf. Yakin hat das beste aus einer guten aber nicht sehr guten Mannschaft herausgeholt und der FCL spielte den besten Fussball seit dem Wiederaufstieg. Komornicki ist wie Rueda und Andermatt ein Trainer ohne eigenem (oder veraltetem) Konzept und haben kein Mut für neue, moderne Spielweisen wie sie Yakin zelebrieren liess. Deshalb wird es nur eine Frage der Zeit, bis wir in Luzern den nächsten Trainerwechsel präsentiert bekommen. Ich dachte nach der Zirkusherrschaft von Herrn Stierli wird Ruhe in den Verein einkehren und einem Trainer das Vertrauen länger als fünf Spiele geschenkt. Doch es scheint, als haben die Fussballfremden Investoren das Zepter beim FCL übernommen. Ausserdem ist es abscheulich, wie regionale Zeitungen über Yakin hergefallen sind, nur weil dieser in einer Unberherrschtheit einen frechen Kommentar auf eine provozierende Frage eines Journalisten herausgerutscht war. Ich persönlich sehe schwarz für den FCL.
Challenge League wir kommen!
Aber Aber Claudio warum so negativ 😉 Schlussendlich haben wir immer noch gute Spieler in unseren Reihen. Es kann ja nicht sein, dass Winter, Hyka, Hochstrasser, Stahel, Sarr usw. plötzlich nicht mehr Fussball spielen können. Die Frage ist ob der Neue Ihnen das Selbstvertrauen wieder geben kann, welches Yakin offensichtlich nicht mehr konnte. Muntwyler spielt, warum auch immer, unter seinen Möglichkeiten und der neue Stürmer kämft und läuft einfach noch unglücklich. Wir gehören nicht zur Spitze der Superleague aber sicherlich auch nicht in die Challenge League oder ans Ende der Tabelle. Das wir Fussball spielen können haben wir sogar diese Saison auswärts gegen Basel bewiesen, also die Substanz wäre doch vorhanden. Schlussendlich ist die Politik wie hier geschrieben wurde in Punkto Geld die einzig vernünftige. Man hätte natürlich noch 3 weitere Spiele abwarten können aber so wie sich die Mannschaft in all den Heimspielen präsentierte (auch gegen Sion hatten wir ein 10:1 Corner Verhältnis aber wieviele zwingende Torchancen gab es wirklich?) Hätte ich als Verein auch reagiert. Eine solche Entscheidung ist immer 50/50. Kommt es gut beruhigen sich alle wieder, wenn nicht wird die Unruhe noch grösser und dann sollten in der Leitung Konsequenzen folgen. Ein Tausch Fringer gegen Yakin wäre doch schön gewesen, vermutlich hätte man dies aber in Zürich auch nicht so toll gefunden ;-))
Lieber Peter Risi
Ich finde es ungerecht Fringer so schlecht hinzustellen. Damals war doch eher Hakan Yakin das Problem oder etwa nicht? Auch geht es doch nicht um die Abgänge von Ianu oder Paiva und klar ist auch – da haben Sie Recht – dass heute bald jeder Spieler nach einigen guten Spielen das Gefühl hat, er sei ein Star und versucht dank seinen Beratern mehr Kohle zu verdineen… Nun beim Fc Luzern liegt das Problem definitiv nicht da, denn die Mannschaft blieb, bis auf Kukeli und Ferreira zusammen. Doe Probleme begannen doch schon bei der Rückrunde der letzten Saison, wo man mit dem M. Yakin System genau noch 4 Spiele gewann! Yakin ist ein Egomane und nahm sich viel zu wichtig und hat gute und verdiente Spieler wie beispielsweise Renggli ins offside gestellt!! Kein Trainer macht einen Neuzugang sofort zum Capitan und sein Umgang mit Spielern, die er nicht mochte wie eben Renggli, Puljic oder auch Gygax (obwohl dieser ein klarer Fehltransfer war) war schon eher bedenklich! Auch die Abschiebung eines Klassestürmers wie Proschwitz, denn man gut gebrauchen könnte und der zweifelslos besser als Ragnelov ist, war unverständlich! Klar muss der Trainer ein Linie haben aber er muss auch Fussball spielen lassen und zu seinem Kader stehen auch wenn nicht alle Fan von ihm sind… und dies war bei Yakin nicht der Fall! Erstaunlich ist nunnatürlich die neue Trainerwahl (wieso nicht Andermantt) aber dies hat wohl finanzielle Gründe…. und so kommt man vom Regen in die Traufe!!
Ja Peter ich gebe dir recht aber es ist auch schwierig was zu machen, wenn die Diva entschieden hat gegen RF zu spielen. Hätten alle am gleichen Strick gezogen wäre dies vielleicht nicht passiert. Betreffend Ianu und Paiva stimme ich gerne zu aber Kukeli hätte man halten sollen und auch können, wie auch Ferreira. Zum Thema Medien ist das sowieso immer eine traurige Sache. Gerade der Blick hat seit Monaten auf Yakin eingedroschen und ausgerechnet jetzt macht man Stimmung pro Yakin? Die Medien haben eine andere Sicht, möchten Zeitungen verkaufen und möglichst viele online User gewinnen. Ich finde aber auch, dass gerade die lokale Presse etwas gar dünnhäutig war gegenüber Yakin. Aber es ist nun einmal so, dass gerade die lokale Presse auch die grössten Kritiker sind, ich denke dies ist in allen Regionen so.
1–rückspiele abwarten–2–(leute mit den genauen daten können sicher nachhelfen)–die basler hatten schon das eine oder andere mal bei cl-quali (glasgow?) nebst guter leistung auch glück–wenn dieses glück ausbleibt, ende–das zeigt eben, dass nicht genügend substanz vorhanden ist–hat nichts mit können etc zu tun, nein der ch markt gibt nicht mehr her
ähm soll da jemand drauskommen, was sie uns genau mitteilen möchten??
Anyway, ich denke dass der FC Luzern sowieso etwas überbewertet wird, vorallem wohl von den Fans und scheinbar auch von den Verantwortlichen. Der 2. Platz letzte Saison war keineswegs realistisch und auch nicht zu erwarten, auch nicht der Finaleinzug im Cup. Ja das scheint wohl den einen oder anderen geblendet zu haben und jetzt meinen wohl alle dass es so weitergehen soll…. Für mich ist Luzern jedenfalls kein Kandidat für die ersten drei Plätze, eher so Mittelfeld und das waren sie für mich auch ohne diese Abgänge. Mit den Abgängen erst recht und was genau Murat Yakin dafür kann, ist mir im Moment schleierhaft….
Vollkommen richtig mein FCB hatte das eine oder andere mal neben Qualität auch das nötige Glück und momentan hat er das eine, die Quatlität, nach den Wechseln noch nicht wieder und gestern fehlte dann auch noch das andere, das Glück. Schade, aber es ist kein Beinbruch und draussen ist man erst wenn man erst wenn man es im Rückspiel nicht mehr biegen kann. Zudem tut es auch mal ganz gut nach der letzten Saison wieder die Bodenhaftung als Verein zu finden, damit man nicht abhebt und zu hohe Erwartungen hat. Wer die Spiele bei Basel aufmerksam verfolgt sieht auch eine stetige aber langsame Verbessrung im Spiel. Gestern war bis zum 1:1 eigentlich nur die Effizienz mangelhaft. Sometimes you win, sometimes you lose…
Lieber Fritz
Gratuliere für diesen Kommentar – bin vollkommen mit Dir einverstanden! Nimmt man Mämä’s Aussage betreffend des Rückgrats einer Mannschaft zu Deinen Überlegungen hinzu, dann stimmt’s genau.
Das Rückgrat des FCB von letzter Saison ist (von hinten nach vorne) mit Abraham, Huggel, Xhaka und Shaqiri nicht mehr da und wurde mit Sauro, Diaz und Shala ersetzt. Diese Spieler konnten erstens die Vorbereitung nicht mitmachen und müssen sich zweitens hier mal akklimatisieren! Die Veränderung von Südamerika /Aegypten in die Schweiz ist eine riesige Umstellung!
Aus diesen Gründen sollten alle FCB-Fans noch etwas Geduld mit der jetzigen Mannschaft haben – und wie Du richtig gesehen hast: es sind gegenüber den ersten Spielen bereits Fortschritte erkennbar. Für’s Rückspiel in Rumänien ist noch alles drin – ich glaube daran!!!
Diese drei genannten Trainer haben sich bestimmt ihre “Hochrisikojobs” gut bezahlen lassen. Die Halbwertszeiten in diesem Metier liegen heute vielleicht noch bei 2-3 Jahren, mit wenigen Ausnahmen! Diese Gesetzmäsigkeit gilt im Übrigen auch in der Privatwirtschaft. Favre, Yakin und Vogel haben mittlerweile einen sehr guten Ruf mit entsprechenden Leistungsausweisen und müssen sich somit um ihre unmittelbare Zukunft keine Sorge machen, völlig zu recht! Das dabei Grundwerte wie Loyalität, Respekt und Anstand ( gilt beidseitig, “Arbeitnehmer und Arbeitgeber” ) nicht mehr zählen ist hier nur noch eine Randnotiz.
In den Grundzügen kein schlechter Kommentar, im Detail aber korrekturbedürftig.
Basel hat gestern gut gespielt, aber durch katastrophale individuelle Verteidigungsfehler verloren. Ich schreibe nicht gerne gegen einen einzelnen Spieler, aber die Art und Weise, wie sich Park mal für mal taktisch dämlich positioniert hat, und mal für mal spielend überlaufen wurde, kann auf dieser Stufe nicht gut gehen. Gegen einen ballsicheren, pfeilschnellen Aussen hat der Mann keine Chance. Nun ist Park schon letztes Jahr dabei gewesen. Hat also nichts mit Umstellungen vorne zu tun. Nach meiner Meinung hätte er sofort ausgewechselt gehört, als sichtbar wurde, dass er heillos überfordert ist. Wenn Basel ein Problem hat, dann in der Defensive, und vor allem auf der linken Seite. Entweder sollte der FcB eine Alternative, etwa Kai Voser hinstellen, oder – wenn der Trainer von ihm nicht überzeugt ist, dann einen neuen linken Aussenverteidiger engagieren. Die ganze Abwehrorganisation wirkt auch nicht wirklich sattelfest, ein Mangel durch die vielen Abgänge in den vergangenen Jahren. Vor zwei Jahren bildeten noch Inkoom, Ferati, Abraham Safari die Abwehrreihe, keiner ist mehr da. Eine stabile Defensive ist das A und O für den Erfolg auf diesem Niveau, und da hat der FcB nun mal erhebliche Defizite.
Bei Mönchengladbach ist offensichtlich, dass die Abgänge nicht umittelbar kompensiert werden können. Vor allem De Jong, ein zwar schlanker, aber doch eher schwerfälliger Sturmtank-Typ, wird sich noch erheblich anpassen müssen, um in der Bundesliga zu reüssieren.
Bei Luzern schliesslich haben eben nicht nur wichtige Mannschaftsteile gewechselt, sondern auch das Management. So etwas kann genauso Unruhe hineinbringen. Favre war trotz einer überragenden Vorsaison 2009 nach sechs oder sieben schlechten Spielen bei Hertha seinen Job los, als Dieter Hoeness gehen musste, und mit Preetz ein neuer, unerfahrener Sportchef mit ganz anderen Zielsetzungen kam. Hier wie da scheinen Strategie-Fragen über Kosten der Mannschaft anders beurteilt zu werden als in der Vergangenheit.
Park war zu Beginn für den FC Basel ein Gewinn. Aber seit knapp einem Jahr spielt er immer schwächer. Sein schlechtestes Spiel bis gestern war gegen München in München. Phasenweise hat mich das gestrige Spiel an jenes erinnert. Dragovic spiel den Chef was eigentlich die Aufgabe von Sauro wäre. Aber der Österreicher will sich halt international zeigen um evt. nach England gehen zu können. Irgendwie haben die Österreicher im Fussball ein Problem (Nationalmanschaft, Arnautovic bei Bremen, Dragovic bei Basel). Die scheinen sich irgendwie alle etwas zu überschätzen. Leider ist Kovac keine Alternative. Für Park steht aber Voser bereit und dies dürfte auch in der nächsten Zeit so sein. Einschränkend muss ich aber sagen, dass die Verteidigungsprobleme bei Basel schon zu Zeiten von CH. Gross vorhanden waren. Nur die schwäche der anderen Super League Teams konnte dies kaschieren. Wieviele hatten in der ersten Halbzeit drei, vier Torchancen und konnten vielleicht eine nutzen. Meist machte dann die Offensive dieses Manko wieder wett.
Trainer werden immer viel zu schnell und zu früh entlassen. Vielmehr wäre Geduld und Stabilität nötig.
Der FC Basel hat gestern Abend alles gegeben was er konnte und es hat leider nicht geklappt. Torchancen gab es genug – wer sie nicht nutzt, muss selbstkritisch genug sein – die Qualität um auf diesem Niveau durchzuspielen reichte schlichtwegs nicht. Dies gilt für das ganze Team. Gesamthaft gesehen und zwar über 90 Minuten Spielzeit: Sehr schwache Verteidigung – zu zögerndes Mittelfeld – sehr engagierter Sturm jedoch zu wenig effizient.
Ich wünsche dem FCB eine Leistungssteigerung und viel Glück beim Rückspiel.
Alles Glück auf Erden hat einmal ein Ende!
Sie erweisen Ihrem Namen keine Ehre…
Missgunst ist die Tugend der Bedeutungslosen.
Genau!!!!!!! Und solche Aussagen von diesem Herrn habe ich schon öfter gelesen…
Nun ja im Falle Luzern wurde schon viel geschrieben und diskutiert. Aber ich bin da def. nicht ganz Ihrer Meinung.Ich bin grundsätzlich ein Gegner von solchen Schnellschüssen wie es jetzt in der Innerschweiz passiert aber was hätte die Vereinsleitung tun sollen nach diesen desaströsten Auftritten? Was tun wenn ein Trainer in der Oeffentlichkeit seinen Kader, den er mitzuverantworten hat durch seine Transferpolitik, an den Pranger stellt und meint uns fehlt Qualität? Was tun wenn Leistungsträger nicht einmal mehr einen Pass auf 5 Meter spielen können? Natürlich kenne ich die Beweggründe der Vereinsleitung nicht im Detail aber ich denke nicht, dass dies auf Druck der Fans zustande kam und auch kein Schnellschuss war. Die Murat Raus Rufe und die Entlassung ist ein Zufall. Alles andere wäre sehr bedenklich.
Es wird immer geschrieben Yakin hätte uns zum Vizemeistertitel und in den Cupfinal geführt. Der erfolgreichste Trainer seit Friedel Rausch. Aber wie war das doch gleich noch einmal letzte Saison? Sehr speziell und aussergewöhnlich. Punkteabzug von Sion und Mannschaften wie GC, FCZ, YB usw. ausser Rand und Band. Ausser Basel spielte fast kein einziger Club auf dem Niveau des Könnens. Luzern hat gerade in der ersten Hälfte viele Spiele glücklich gewonnen, als Beispiel der Auswärtssieg in Lausanne mit einem Offsidetor in der Nachspielzeit. Letzte Saison wurde Yakin gerade von den Medien aber auch von den eigenen Fans kritisiert, dass das System welches er spielen lässt zu defensiv sei. Und jetzt nach seinem Rauswurf soll alles prima gewesen sein? Ich möchte hier auch zu bedenken geben, dass wir unter Rolf Fringer Wintermeister wurden und dank eines beispiellosen Mobbings (Yakin Junior lässt grüssen) und Querelen der Absturz in der zweiten Saisonhälfte folgte. Für mich hat Rolf Fringer grossartige Arbeit geleistet und bis heute finde ich seinen Rauswurf völlig daneben.
Yakin ist ein guter Trainer ohne Zweifel aber ich denke, dass er viele Fehler gemacht hat in Luzern und die Konsequenzen nun auch mitverantworten muss. Die Art und Weise wie er Spieler aussortiert hat war oft nicht die feine Art und viele Personalentscheide waren aus meiner Sicht doch eher seltsam. So zum Beispiel letzte Saison als er es auch gut fand (und sich vermutlich auch stark machte für diese Lösung), dass Hakan mitten in der Saison nach Bellinzona wechselt, Vereinstreue hin oder her, Hauptsache es stimmt für die Familie Yakin. Ich bin def. und entschieden gegen solch schnellen Trainerwechsel aber ich kann aufgrund der Aussagen an der Pressekonferenz gegen GC, den Teils grotesken Auftritten der Mannschaft sowie seine Aussagen über die Zukunft, unsere Vereinsleitung verstehen. Nicht nachvollziehen kann ich, dass wir aus meiner Sicht einen drittklassigen Trainer engagieren. Hier muss ich Ihnen Recht geben, dass klingt für mich mehr nach Aktionismus als nach sachlicher Ueberlegung.
Wir werden sehen, die Antwort muss auf dem Platz folgen. Findet diese nicht statt und folgt der Absturz erwarte ich weitere Konsequenzen auch in der Vereinsleitung.
Könnte ich grösstenteils unterschreiben. Mal zum Thema Yakin…. “Vereinstreue hin oder her,…” Genau da liegt meines Erachtens ein grosses Problem der Yakin-Brüder. Sie gingen und gehen immer den Weg des geringsten Widerstandes obwohl sie begnadete Fussballer sind und waren. Hat es Ihnen nicht gepasst, wurde alles madig gemacht und der Koffer gepackt. Hakan mit seiner beispiellosen “Karriere” ging da sicher noch ein Stück weiter….
Muri mag ein guter Trainer sein, zweifellos. Aber er wird auch noch viele Fehler machen. Das ist auch kein Problem. Nur sollte er dann mal dazu stehen. Auf mich wirkt er eher wie ein unnahbarer Besserwisser, der nix an sich rankommen lässt. Da haben wir doch ganz andere Beispiele in der SL, alte gestandene Hasen, Fringer, Challandes, auch Jeff Saibene. Die können auch mal einen Missgriff zugeben ohne gleich vom Sockel zu fallen…
Challandes? Wann hat der jemals schon den Fehler mal nicht beim Schiri gesucht? 😀
Da bin ich absolut gleicher Meinung.
Ich möchte vielleicht noch anfügen, dass es aus der Distanz bisweilen den Anschein machte, als habe die Vereinsführung ein wenig den Bodenkontakt verloren. Klar, der Erfolg weckt Begehrlichkeiten, aber insbesondere das Gebaren von Stierli gegenüber den FCL-Fans weckte bei mir als Basler böse Erinnerungen. Auch unsere Führung musste erkennen, dass ein neues Stadion und potente Sponsoren nicht die alleinige Basis für längerfristigen Erfolg darstellen. Eingedenk der zweifelsohne überdurchschnittlich grossen Identifikation der Region mit dem FCL, konnte ich ob Stierlis trampelhaftem Gehabe nur mitleidig den Kopf schütteln.
ich habs bei anderer gelegenheit auch schon erwähnt. yakin wurde zu schnell hochgeschrieben.
mit thun mit einer funktionierenden mannschaft den aufstieg geschafft, wäre eher schlecht gewesen hätte er diesen verpasst.
dann beim FCL eine gute vorrunde und bei jedem trainersuchenden club auf der liste…
aber wenn es dann aus irgendeinem grund blöd läuft, kam plötzlich sehr wenig vom neuen schweizer supertrainer.
Hattrick!
– generelle überhöhung
– thun und luzern hatten eingespielte teams
– ratlosigkeit bei herausforderungen
Bei Mönchengladbach kommt sicher noch hinzu, dass in Deutschland die Meisterschaft noch nicht begonnen hat. Die haben bisher ein Pflichtspiel gegen einen unterklassigen Verein in den Beinen. In der Ukraine haben sie immerhin schon 6 Runden in der Meisterschaft gespielt.
Favre hatte den entscheidenden Nachteil, dass die BL-Saison noch nicht begonnen hat, ganz im Gegensatz zu Gegner Kiew. Deshalb lassen sich aus diesem Spiel noch keine eindeutigen Schlüsse ziehen. Die Mannschaft spielte 30 Min. lang sehr gut, hatte dann beim Ausgleich mit einem abgelenkten Weitschuss Pech und verlor den Faden gegen diese abgebrühte Mannschaft.
In Luzern ist die von Stierli eingeleitete Glamourphase bereits passé. Im Nachhinein haben sich seine Personalentscheide fatal ausgewirkt. Wer glaubt, er könne die Yakins langfristig für ein Projekt gewinnen, ist etwas naiv. Hauptsache prominent, dasselbe galt bei Hermann. Ein Netzwerk mag ja der Mittelbeschaffung dienen, das ist zu anerkennen. Aber Umgang mit Personal ist etwas anderes. Die Mannschaft wurde geschwächt durch Abgänge, die vermeidbar gewesen wären.
Basel hat immer noch sehr viel Substanz, ist aber defensiv sehr vom Goalie abhängig. Eigentlich erstaunlich, dass man keinen Abwehrchef holte.
Aufwachen aus den Träumen kann sehr schmerzhaft. Da peilt die Führung des FCB in ihrer üblichen überheblichen Art die immerwährende Teilnahme an der Champions League an. Dabei stolpert eine mittelmässige Mannschaft unzusammenhängend gegen eine mittelmässige Mannschaft aus Rumänien vor sich hin. Die grössten Energieausbrüche sind noch von Spielern wie Degen oder Alex Frei in Meckereien gegen Schirientscheide auszumachen. Gegen Molde konnte der FCB noch alles Glück der Welt ausreizen. Der Match gegen Clus hat es offenbart. Der Niedergang des FCB hat endgültig begonnen.
Ueli Mägli, Zürich
Guter Kommentar. Kann ich geradezu unterstützen.
Aber spielt eigentlich keine allzugrosse Rolle, alle anderen in dieser Alpenliga sind noch schwächer und können
noch immer nur unter ferner liefen am Wettbewerb teilnehmen. Auch der FC Sion…..!!!!
Dann bitten wir darum, dass Sie endlich aufwachen Herr Mägli. Was soll ein Club der in den letzten Jahren – abgesehen von 1 Jahr – immer in CL war und letzten Jahr im Achtelfinale denn anpeilen??? Den sofortigen Abstieg? Die Teilnahme an der EL? Schlecht als der FCZ zu sein (das schafft ja nicht mal GC)? Neider wie Ueli Mägli zufriedenzustellen? Immerhin spielt man gegen den rumänischen Meister und die können fussballspielen (was sie in den letzten Jahren auch bewiesen haben). Andere sind schon in der Quali gegen Österreicher ausgeschieden….. Aber ich bin bei Ihnen – freuen wir uns auf den Niedergang und feiern nächsten Mai den Meistertitel.
@ Ueli Mägli , Zürich….. Hurra, hurra, die grosse Zeit der Zürcher Vereine FCZ und GC hat begonnen. Sie werden Europa mit ihrem glorreichen Fussball erobern und Siege noch und noch einfahren, wir sind bereit, Real und Barca können kommen…..Ueli, aufwachen du musst jetzt aber in die Schule….
Murat Yakin passte mit seiner Art und seinem Auftreten nie richtig zum FC Luzern. Die FCL-Klubführung um Walter Stierli wollte für den Einzug ins neue Stadion einen klingenden Namen und liess dafür Rolf Fringer wie eine heisse Kartoffel fallen. Dass nun Murat Yakin auf diese Weise entlassen wurde passt irgendwie zu diesem Liftverein zwischen Spitzenclub und Abstiegskandidat. Gemäss dem FCL-Vorstand wurde Murat Yakin entlassen weil er seine Spieler (die er teilweise selber geholt hat) in der Öffentlichkeit kritisierte! Wie weit eine Mannschaft kommt wenn der Trainer immer alles schönredet hat man in den letzten miserablen Saisons bei GC unter Ciri Sforza erlebt. Doch ich vermute es gab noch andere Gründe für den überraschend raschen Rauswurf in der Leuchtenstadt.
Murat Yakin wird allerdings (wie auch Ciri Sforza) als Trainer überbewertet. Er ist kein Trainer der langfristig etwas aufbaut. Die letzte Saison profitierte Luzern von den Problemen der Konkurrenz und der Vorarbeit von Fringer. Aber da Yakin ja sehr begehrt ist (zumindest wenn man der Boulevardpresse glaubt) wird wohl sein Name beim nächsten Trainerwechsel (YB, Servette, FCZ?) wohl wieder hoch gehandelt werden.
Nun noch zum FC Basel. Aus rein sportlicher Sicht wäre ein Verfehlen der Champions League keine Katastrophe. Wenn das neue Team (insbesondere die Verteidigung) eingespielt ist könnte Basel in der Europa League grössere Ziele anstreben. Seien wir ehrlich: Ein Schweizer Verein wird in der Champions League (so wie sie jetzt aufgestellt ist) nie um den Titel oder das Halbfinale mitspielen. Aber wenn sich ein finanziell wie sportlch gut aufgestellter Schweizer Club (wie momentan Basel) auf die Europa League fokussiert könnte einiges (vom Halbfinal aufwärts) drinliegen. Es hat schliesslich auch in der Europa League attraktive Gegner und es wird oft der “schönere” Fussball gespielt als in der Königsklasse.
Den letzten Abschnitt kann ich nur unterschreiben. Allerdings wäre es schon dämlich die CL auf diese Weise zu verpassen. Auch wegen der Kohle.
Der Trend geht dahin, dass es bald auch in der EL die oft dringend benötigte Kohle zu verdienen gibt, so dass die CL zum i-Tüpfelchen “degradiert” wird. Die im Neufbau des Rückgrats stehenden und finanziell stabilen Mannschaften wie Gladbach oder bitzeli auch Basel (von wegen Rückgrad: Shaqiri, Xhaka und Abraham weg) können im ebenso finanziell mittlerweile stabilen ex-Versagercup in Ruhe ein neues Fundament erschaffen. Dumm nur wenn die verwöhnungsbedürfigen Event-Zuschauer den Heimspielen fern blieben oder die TV-Zahlen dem tatsächlichen Interesse an den Sport entsprächen. Der EL gebührt mehr Aufmerksamkeit.
Wie geil war es doch früher dienstags UEFA-, mittwochs Meistercup und donnerstags Cup der Pokalsieger, immer wieder aufregende Duelle verfolgt zu haben.
Also liebe gladbacher und basler Fans: es liegt noch viel Zukunft in euren Mannschaften, weil vernünftige Führung bislang segensreich gearbeitet hat.
Und nun zum FC Luzern. Liebe FCL-Fans, wollt ihr das auch? Wollt ihr lieber den FCL wie ein Karnevalsverein auftreten sehen (siehe 1. FC Köln)? Dass es auch gut geht, ziegt euch FSV Mainz 05. Ich mag den FCL. Ehrlich. Ich hoffe sehr, das Glück einer weitsichtigen Führung, gepaart mit sportlicher Kompetenz, möge bei euch einkehren. Von mir aus auch mit Pauken und Trompeten!
hmm…, wie sein ultrakurzhaariges trainer-alter ego, christian gross, ist murat yakin ein ungeschickter kommunikator. das kann in krisenlagen tödlich sein für die karriere. weil die meisten super league clubs von mässig begabten trainiert werden, muss er sich um den nächsten job tatsächlich keine grossen sorgen machen, aber fürs grosse geld sind die vereine zu klamm (ausnahme fcb) und um titel kann man mit ihnen auch kaum spielen (wieder ausnahme fcb). bliebe eigentlich nur das ausland als nächster, weiterführender karriereschritt, aber dafür fehlt das ticket – ein titel. optimal sieht anders aus.
vor vogel liegt das jahr der bestätigung. sein einstand war brillant, jetzt muss er, wie das hierzulande so üblich ist, wieder von neuem eine mannschaft aufbauen – in basel bitte mit cl-potential. die abgänge wiegen schwer, aber so ist das leben in kleinen ligen. seine schwierigste aufgabe wird sein, für nächste saison einen nachfolger für alex frei zu finden und aufzubauen. alles andere ist “business as usual”.
favre klang gestern im interview noch nicht besonders zuversichtlich, aber das tut er ja eigentlich nie. die mannschaft spielt noch nicht so, wie er es sich vorstellt. nur gut, trainiert er nicht den fcl, sonst müsste er wohl um seinen posten fürchten. gladbach hat gut eingekauft. jetzt gilt es, ein system zu finden, das de jong genügend oft in abschlussposition bringt – gestern gings noch etwas nach hinten los, aber das kommt schon noch.
Favre’s und Vogel’s Teams sind im Umbruch, zuviele Leistungsträger haben den Club verlassen. Da darf man noch nicht zuviel erwarten. Yakin’s Entlassung verstehe ich nicht, ausser man beschäftigt sich mit der Vergangenheit vom FCL. Hier scheint Geduld und gesunder Menschenverstand keine Tugend zu sein. Der FCL wird so nie Erfolg haben!
Ach der FCL, die gute Saison war einfach ein Ausreisser. Die Identifizierung einer ganzen Region mit dem Club ist wunderbar, die Kehrseite sind die überbordenden Emotionen, die fehlende Distanz, die klaren Ideen. Nur so konnten die Yakins dort landen und so schnell wieder gehen. Jeder mit ein bisschen Geld will vom Scheinwerferlicht profitieren. Läufts schlecht, ist das Umfeld ein Intrigenstadel.
@Franz: Den Herren beim FCL ist es in den Kopf gestiegen. Die letzte Saison spielt der FCL über ihrem Niveau, nun ist die Lage realistisch. Ist das Luzerner Mentalität? Luzern ist ja eine schöne Stadt, aber d.h. noch lange nicht dass der FCL Top ist.