Der kommende Montag ist ein spannender Termin für alle Fans von Manchester United. Im ersten Saisonspiel, das der englische Vizemeister beim FC Everton bestreitet, gibt es endlich verwertbare Hinweise darauf, ob die beiden Superstars Wayne Rooney und Robin van Persie auch wirklich zusammenpassen. Rooney, so glaubt die englische Journalistenschar, soll auf die Zehnerposition rücken und den amtierenden Torschützenkönig Van Persie mit Vorlagen füttern. Doch macht das wirklich Sinn? Wäre es nicht besser, wenn Van Persie, der Prototyp des spielenden Mittelstürmers, die Rolle des Strategen und Passgebers übernehmen würde? Der Niederländer führt die feinere Klinge als sein neuer Partner. Rooney scheint dafür für die Rolle als Brecher, Wühler und robuster Abnehmer für Kopfbälle besser geeignet.
Eines ist klar: Für den Erfolg muss sich einer der beiden Superstars neu erfinden – und die Torjägerkrone freiwillig zugunsten des anderen sausen lassen. Dass Rooney als Platzhirsch dies wirklich will, erscheint zweifelhaft. Van Persie dürfte eher geneigt sein, sich dem Erfolg der Mannschaft unterzuordnen. Die Motivation für seinen Wechsel von der Weltstadt London in den unwirtlichen Norden Englands war nicht in erster Linie das Geld (er soll pro Woche 250’000 Pfund verdienen), sondern die Perspektive, endlich einen grossen Titel gewinnen zu können. Van Persie ist zudem fleissiger als Rooney, kein Spieler lief in der vergangenen Premier-League-Saison mehr als der gebürtige Roterdamer.
United-Trainer Sir Alex Ferguson macht kein Geheimnis daraus, dass er noch nicht recht weiss, was er mit der neuen Flut an Kombinationsmöglichkeiten anfangen soll. «Nun habe ich eine fantastische Auswahl. Ich hoffe, dass ich die richtigen Kombinationen wählen werde», so der 70-Jährige. Er vergleicht das Manchester United der Saison 2012/13 aber schon mit den Champions-League-Gewinnern von 1999. Damals habe sein Club mit Dwight Yorke, Andy Cole, Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjaer die vier besten Angreifer in Europa besessen, mit Javier Hernandez, Danny Welbeck, Shinji Kagawa, Rooney und Van Persie sehe es nun wieder so aus. Fergusons Ziel dürfte also kein geringeres sein als das Double aus Meistertitel und Triumph in der europäischen Königsklasse.
Für Arsenal ist Van Persies Abgang ein harter Schlag, hat der Angreifer doch in 194 Partien 96 Treffer für die Londoner erzielt. «Robin ist ein Ausnahmespieler. Seine Bewegungen im Strafraum sollte jede Fussballschule zeigen», drückte Gunners-Coach Arsène Wenger seine Wertschätzung nach der letzten Saison aus. Enttäuschte Arsenal-Fans stellten unterdessen schon ein Video ins Netz, das zeigt, wie sie ein Van-Persie-Trikot verbrennen. Vor dem ersten Auswärtsspiel gegen seine alten Kollegen muss dem verlorenen Sohn trotzdem nicht allzu bange sein. Die Premier-League-Stadien sind seit vielen Jahren geradezu ein Ort der Sittlichkeit. Dass wie einst nach Luis Figos Wechsel vom FC Barcelona zu Real Madrid ein Schweinekopf auf das Feld fliegt, ist kaum zu erwarten.
“Dass Rooney als Platzhirsch dies wirklich will, erscheint zweifelhaft. Van Persie dürfte eher geneigt sein, sich dem Erfolg der Mannschaft unterzuordnen.”
Dem widerspreche ich vehement! Van Persie ist zweifellos ein grandioser Fussballer, aber leider auch ein Egoist, der einen eigenen Ball benötigt… Mit dieser Mentalität passt er ja auch hervorragend in die niederländische Nationalmannschaft. Er ist leider “nur” ein hervorragender Einzelspieler. Zu Rooney: Es gibt nicht viele solcher Topstürmer, die in jedem Spiel so viel rennen, kämpfen und grätschen!
Als Egoisten würde ich RVP nicht gerade bezeichnen. Er hat die nötige Spielintelligenz zu entscheiden, wann es nötig ist, abzuspielen, wann nicht. Bei Rooney muss ich Ihnen absolut zustimmen. Ein klasse Stürmer mit enormem Kämpferherz, Leidenschaft und dazu auch fussballerischem Können. Rooney wird in diesem Artikel als “Brecher” dargestellt, was ich nicht verstehen kann! Klar, er ist ein robuster Spieler, der sich auch mal durchtanken kann, aber wenn man seinem Spiel zusieht, dann merkt mann, dass er über eine gute Technik und ein grandioses Auge verfügt. Oft löst er gute Spielzüge aus, die er danach auch selber verwerten kann – ebenfalls ein Zeichen für ihn, und wieviel er Läuft für die Mannschaft. Angesichts dessen denke ich, dass Rooney wohl eher auf der “10-er-Position” zu finden sein wird.
Keiner der beiden braucht sich neu zu erfinden. Es ist keine Hierarchie vonnöten. Sie können problemlos auf gleicher Höhe spielen, Rooney vielleicht etwas weiter hinten, aber sicher nicht hinter RvP, sondern neben ihm, denn es hat genug Platz. Rooney hat sogar noch die bessere Torquote als RvP (0,51 vs. 49). Ihn zum Fütterer zu degradieren, wäre reine Verschwendung. Es hat genügend offensive Mittelfeldler in der Mannschaft.
Wieso sollte sich Rooney nicht unterordnen wollen? Schliesslich hat er das auch jahrelang gemacht als Ronaldo noch bei ManUnited gespielt hat,und dieser Mann lebt für diesen Klub,also würde er wohl vieles machen für den Erfolg der Mannschaft.
hmm…, wie die kommentatoren/in davor sehe ich auch kein problem rooney und rvp nebeneinander stürmen zu lassen. im gegenteil, entlastung wird rooney willkommen sein. seit cr7’s abgang lag fast die ganze last der manu offensive auf seinen schultern, was im verlauf der langen man u saisons immer wieder zu verletzungsbedingten ausfällen führte. gesund und fit ist wayne rooney eine urgewalt auf manikürten rasenflächen, und wer letztlich genau wo spielen wird, das wird sich im verlauf der saison wie von selbst ergeben – beide können sowohl 9 als auch 10. ich tippe mal auf kogenial.
bei Ferguson ordnen sich alle unter, sonst sitzt man auf der bank, geht zu den reserven oder wird ausgemustert (jaap stam)
Rooney ist ja wohl der Mannschaftsdienlichste Spieler der ganzen Premier League. Wenn man sich Manchesters sturm so ansieht, passt ein van Persie da perfekt rein. Hernandez ist ein Stürmer der dauernd auf der Abseitslinie spielt und in die tiefe geht, aber sich nur selten zurück fallen lässt. Da spielt ein Wayne Rooney auch immer auf der 10er Position wenn beide auf dem Platz stehen. Wenn Berbatov oder Wellbeck mit Rooney auf dem Platz standen in der letzten Saison, wurde im Prinzip genau das System gespielt, welches jetzt auch mit van Persie gespielt werden wird. 2 Stürmer, die beide in die Tiefe gehen können, aber sich auch beide zurück fallen lassen können um den tödlichen Pass zu spielen. Und genau das macht diese Kombination so gefährlich. Um den Sturm auszuschalten brauchst du 2-3 Manndecker, es reicht nicht wenn du nur einen aus dem Spiel nimmst, dann spielt eben der andere den Pass. Sind die Stürmer weg kommt da noch ein Kagawa aus dem Mittelfeld und 2 Weltklasse Flügel mit Nani/Young oder Valencia. Für mich von den Namen her mit Barca und Real der gefährlichste Sturm Europas. Mal sehen obs in der Praxis funktioniert
Mit Rooney und van Persie besitzt ManU zwei grandiose Spieler aber mehr als den Ligatitel und das Halbfinale traue ich ihnen nicht zu zwar waren sie vor zwei Jahren schon gegen Barça im Finale doch dieses Jahr wird es nicht klappen und schon gar nicht als Championsleague Champion, dafür ist Fergusons Taktik zu unvariable.
Dennoch bin ich der Überzeugung dass sie dauerhaft öfter ins Finale kommen und auch häufiger gewinnen als sowieso schon mit ein bisschen Glück versteht sich.
Ich sehe Van Persie auf dem Zehner und Rooney im Sturm
Die beiden sind Fluch und Segen der Mannschaft denn sie haben beide ein NOCH größeres Ego als Robben bei Rooney wissen wir alle das er sich auch oft daneben benimmt und auch Van Persien macht nicht nur Spielerisch Dampf