Menschen, deren Weingeschmack sich vorwiegend am Preisschild der jeweiligen Flasche orientiert, bezeichnet man landläufig als Etikettentrinker. Hauptsache, es ist ein grosser Name. Dieser Maxime huldigten auch die Verantwortlichen der Young Boys, als sie den beim Publikum beliebten Vladimir Petkovic vertrieben und an seiner Stelle den teuren Christian Gross inthronisierten. Die Folgen sind bekannt: Unter Gross machten die Berner spielerische Rückschritte, den FC Basel – in der Ära Petkovic noch einigermassen in Reichweite – sah YB bald nur noch mit Hilfe des Fernglases.
Mit der Verpflichtung von Martin Rueda hat im Stade de Suisse nun aber das Zeitalter der neuen Bescheidenheit und der Vernunft begonnen. Rueda ist alles andere als ein Selbstdarsteller, er ist ruhig, bescheiden und zielorientiert. Deshalb passt er nach Bern, obwohl er wie Gross ein Zürcher ist. Der «Bund» bezeichnete den neuen Mann auf der YB-Kommandobrücke als «Trainer mit einem höchstens mittelmässigen Leistungsausweis», doch diese Formulierung ist nicht ganz korrekt. Natürlich hat Rueda mit Wohlen, Aarau, Winterthur und Lausanne keine grossen Titel geholt, aus den geringen Möglichkeiten seiner Vereine hat der frühere Nationalspieler aber fast immer viel gemacht.
Lausanne entwickelte sich in der Rückrunde nach Anlaufschwierigkeiten zu einer durchaus soliden Super-League-Mannschaft. Aus 16 Spielen resultierten für die Waadtländer 19 Punkte – der FCZ holte nur einen Zähler mehr, YB deren fünf. Obwohl die Berner mit Raul Bobadilla einen Stürmer holten, dessen Gehalt ebenso ausserordentlich ist wie jenes von Gross. Die abschätzige Bemerkung, dass es keine grosse Kunst gewesen sei, mit Lausanne in dieser Chaos-Saison die Klasse zu halten, kann man so also nicht stehen lassen. Man ist durchaus geneigt, sich der Formulierung von YB-CEO Ilja Kaenzig anzuschliessen: «Martin Rueda hat aus wenig viel gemacht in der Vergangenheit. Wir sind überzeugt, dass er aus viel noch mehr machen kann.»
Auch wenn er keinen so klingenden Namen wie Gross besitzt, muss sich Rueda in der Schweizer Trainerlandschaft vor niemandem verstecken. Er weiss nach seinem Engagement als Juniorencoach bei GC wie wichtig die Nachwuchsarbeit ist, er kennt die Challenge League, in der bekanntlich diverse Spieler mit Potenzial zu finden sind, ausgezeichnet, und er hat schon als Abwehrchef gelernt, strategisch zu denken. Zudem spricht der 49-Jährige mit spanischen Wurzeln sechs Sprachen. Seine Spanischkenntnisse könnten ihm gerade im Umgang mit dem als schwierig geltenden Argentinier Raul Bobadilla einen entscheidenden Vorteil bringen. Ein weiteres grosses Plus des neuen YB-Trainers ist, dass keiner von ihm den Meistertitel erwartet. Die von oben genehmigte Entschleunigung wird der Mannschaft gut tun.
Wenn die Young Boys den Weg mit Rueda konsequent weitergehen, können sie sich mittelfristig zumindest als erste Herausforderer des FC Basel etablieren. Auch die Basler haben ihre Erfolge in dieser Saison mit einem Coach erreicht, dessen Name bei der Vertragsunterschrift wenig Glamour besass. Nun ist Heiko Vogel auch in Deutschland bekannt. Bei Manchester United sowieso.
Nach der ersten Hälfte hatte Rueda mit LS gerade mal 11 Punkte in 18 Spielen geholt. In einer normalen Meisterschaft und bei einem Klub mit durchschnittlicher Finanzkraft wäre er mit Sicherheit gefeuert worden im Winter. (In der Rückrunde lief es besser, weil der Druck weg war. Über die Barrage wäre LS aber trotzdem nicht hinausgekommen.) Ich behaupte, dass YB ihn nach einer Entlassung bei LS niemals geholt hätte. Was Känzig erzählt, ist ohnehin ein Witz, denn wenn Rueda ein Ausbildungstrainer sein soll, hätte man ihm einen Mehrjahresvertrag anbieten müssen. Kurz: Känzig passt seine Strategien laufend an, um sich selbst aus dem Schussfeld zu nehmen, er hat seine Unfähigkeit schon lange bewiesen und gehörte schon längst weg.
Nun, was er international mit seinem bescheidenen Kader erreicht hat, lies schon aufhorchen. Lausanne hat auch nicht die NL-A Tradition wie zB Aarau & St. Gallen. Es ist deshalb fraglich, ob Lausanne der Klassenerhalt mit einem anderen Trainer gelungen wäre. Dass man ihm in Bern “nur” einen 1-Jahresvertrag gab erscheint mir ebenfalls logisch und auch vernünftig, mindestens seit dem Desaster mit dem Herrn Gross. Ich denke auch, wenn das ein anderer Trainer nicht akzeptiert hätte, hätte man einen Kompromis gefunden. Bei Spielern macht man eher längere Verträge, damit man sie dann auch teurer verkaufen kann. Das ist bei Trainern (nocht) nicht so.
Es ist nicht eine Personalie, die bei YB schiefgelaufen ist, sondern das ganze Projekt, sich als Nummber 1 im Schweizer Fussball zu etablieren. Die gesamte Organisation wurde auf den Kopf gestellt, das Management und Personal von oben weg ausgetauscht. Das ganze geschah mit einem viel zu kurzfristigen Zeithorizont. Christian Gross ist mit grossmundigen Ankündigungen rekrutiert worden, und hat selber mit seiner Kommunikation und Entscheiden alles getan, einen kurzfristigen Erfolgsdruck zu schaffen in einem Totalumbau der Mannschaft. Viele wirklich gute Trainer wie Magath (1. Jahr Schalke) oder Favre kommen neu zu einem Klub und gehen sehr behutsam vor in der ersten Saison. Erst in der zweiten Saison wird umstrukturiert.
Davon dass Rueda der richtige Mann ist, sind die Verantwortlichen bei YB offenbar nicht überzeugt. Sonst hätten sie ihm nicht einen Einjahresvertrag gegeben. Es sieht alles etwas nach Experimentieren mit beschränktem Risiko aus. Natürlich wieder mit kurzfristigem Horizont. Das Problem bei YB sind die Eigentümer und der CEO, nicht der Trainer.
Alexander Kühn: …obwohl Rueda wie Gross auch Zürcher ist. Spielt die Herkunft denn eine Rolle? ….er spricht 6 Sprachen. Spielt es denn eine Rolle wieviele Sprachen ein Trainer spricht (ist zwar kein Nachteil). Einen teuren Wein kann man doch nicht mit einem bekannten Trainer vergleichen, da ein bekannter Trainer einen Leistungsnachweis erbringen kann. YB wurde letzte Saison immerhin Dritter, so schlecht auch wieder nicht. Gross hätte man mehr Zeit geben müssen, keine Geduld, YB macht immer die gleichen Fehler, darum kein Erfolg. Rueda ist jetzt im kalten Wasser, ich würde es ihm gönnen wenn er schwimmen kann, denn einzig der Erfolg zählt und im Fussball sind Erfolg und Niederlage nahe beisammen.
“Wenn die Young Boys den Weg mit Rueda konsequent weitergehen, können sie sich mittelfristig zumindest als erste Herausforderer des FC Basel etablieren”
Leider spricht der nur für ein Jahr ausgestellte Vertrag eine etwas andere Sprache, Vertrauen sieht doch anders aus. Ansonsten bin ich sehr gespannt auf Ruedas YB in der kommenden Saison und denke, dass in Bern schon bald wieder die Ansprüche steigen werden.
Bravo für diesen Blogg-Beitrag. Einziges Hindernis für den Erfolg könnte das nun auf Gross ausgerichtete Spielerkader sein. Gross, Kopfballstark und “gstabig”…
Bobadilla, Costanzo, Mayuka, Farnerud, Silberbauer, Spycher, Vitkiviez, etc… – allesamt gross, kopfballstark und gstabig.
Ich mag mich erinnern, bei der Vorstellung von Christian Gross, ähnliche Lobhudelei gelesen zu haben, von einem neuen Zeitalter, von internationalem Fussball auf höchster Ebene….u. s. w. ” ABER DIESES MAL IST ES DER RICHTIGE, DA SIND WIR VOM VORSTAND GANZ SICHER……..”… Da lach ich mich kaputt, das wird man bei keinem Trainer der Welt sagen können. Es gibt Konstellationen da passt es einfach nicht, das kann noch ein sehr guter Trainer sein. Das war bei YB – GROSS so und bei BASEL – GROSS hat es jahrelang gepasst. Genau auch bei GC – GROSS
Dieser schönrednerische Einwurf ab Schreibtisch kommt mir doch sehr gewagt vor nach dem Motto “no risk – no fun”. Und die Fähigleiten von Christian Gross so herabzuwürdigen ist sehr respektlos. Es ist meines Erachtens zu einfach, sich den “bekannten Mechanismen des Geschäfts” unterzuwerfen, wonach keine Zeit für eine sorgfältige Entwicklung zur Verfügung stehe. Das Resultat dieser Unterwürfigkeit hat sich mit der Ungeduld gegenüber Christian Gross gezeigt, und findet jetzt seine Fortsetzung in eiuner Lobeshymne gegegenüber Martin Rueda, obwohl er noch keine Minute mit seinen Spielern auf dem Platz gestanden hat. Auch diese warme Luft wird sich nach rascher Abkühlung als laues Nebelchen davonschleichen.
“Christian Gross so herabzuwürdigen” Das ich nicht lache. Gross hat auf ganzer Linie versagt! Jeder Club der diesen Herrn noch anstellt hat nicht alle Tassen im Schrank. Mittelalterfussball in Reinkultur. Unansehnlich und erfolgslos.
Ich wünsche Herrn Rueda alles Gute, schlimmer als mit Gross kann’s nicht werden. hopp YB
Martin Rueda ist für YB sicher eine gute Wahl. Damit wird der Club nach der Ära von Gross nun ein bisschen entmilitarisiert und durch einen ruhigen, aber fokussierten Trainer ersetzt, der mit Menschen einen entspannteren Umgang pflegt. Ich hoffe sehr, dass Sion und YB in der nächsten Saison mit Basel mithalten können. Wenns Zürich dann auch noch könnte, wenn nicht noch mehr, wäre meine SuperLeague-Welt wieder perfekt..
Was bitte schreibt denn hier ein Deutscher über den Schweizer Fussball? Da könnt ich ja eine Kolummne über Synchronschwimmen eröffnen, da hab ich etwa gleich viel Ahnung… Hinfort mit ihm!
hmm…, stimmt, daniel, um über den schweizer fussball profund berichten zu können, müsste man eigentlich auch einmal im leben nachlassverwalter gewesen sein oder sozialpädagoge für verhaltensauffällige führungsspitzen. bloss “schwab” zu sein, reicht für die berichterstattung über das axpo-grümpelturnier möglicherweise wirklich nicht ganz.
Alexander Kühn, profilierter Sportjournalist und ehemaliger Stv. Sportchef der eingestellten Pendlerzeitung “News”, hat einen neuen Job. Ab 1. Mai 2010 wird der 31-Jährige bei der “Neuen Luzerner Zeitung” als Redaktor im Sportressort arbeiten und unter anderem über Tennis und Formel 1 berichten.
Kühn war vor seiner Tätigkeit bei Tamedia unter anderem als Sportredaktor der Abendzeitung “Heute”, sowie als Produzent und Korrektor in der Sportredaktion der “Blick”-Gruppe tätig. Er blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Nati-A-Squasher bei GC Zürich zurück.
Alexander Kühn (33) ist Sportredaktor bei Newsnet.
(mehr hab’ich auf die Schnelle nicht gefunden und werde auch nicht mehr Zeit als Antwort auf ihren Kommentar verschwenden.)
Waren den Bidu Zaugg, Latour, Andermatt & Co keine vernünftigen Trainer? Warum sollte Gross kein vernünftiger Trainer gewesen sein? Es zählt doch einzig der Erfolg, beim kleinsten Misserfolg werden bei YB sowieso alle sofort gefeuert! Ich wünsche YB endlich eine vernünftige Führung und einen guten Trainer!
Was ist ein vernünftiger Trainer? Zuerst müssen die Ziele von der Chefetage kommunizert werden , dann kann man auf die Ziele hinarbeiten. Gelingt es diese einzuhalten, dann ist man erfolgreich und dann ist es ein guter Trainer. Solange die Chefetage keine Marschrichtung bekannt gibt ist es schwierig den Trainer einzuschätzen.
Die entscheidende Frage wird sein, ob Rueda die Zeit eingeräumt wird, die ein Neuaufbau braucht.
Bei der Vereinsleitung war diese Geduld nie vorhanden. Und die Medien scheinen sie nicht aufzubringen, siehe Zitat ‘Bund’.
Ich bin mal gespannt.
hmm…, yb braucht doch keinen neuaufbau – die sollen einfach mal das spielen, was sie eigentlich drauf hätten. mit rueda nimmt einer die zügel in die hand, der schon mehrfach bewiesen hat, dass er ein gespür dafür hat, wie der karren am besten läuft. die yb-spieler werden in der nächsten saison nicht wieder zu erkennen sein. allein schon deshalb, weil sie nicht mehr täglich zu christian gross ins training müssen. ob es für eine renaissance reichen wird in bern, weiss ich im moment auch noch nicht, aber dass die “dark ages” vorüber sind, steht seit gross’ rausschmiss fest.
DIeser gewissensberuhigende falsche Optimismus der YB-Fans höre ich jetzt schon seit bald 30 Jahren.
“allein schon deshalb, weil sie nicht mehr täglich zu christian gross ins training müssen” Das ist doch eine Respektlosigkeit gegenüber Ch. Gross. Es sollte doch eine Ehre sein, das Ch Gross überhaupt bei einem Verein wie YB zusagt. Die Erfolglosigkeit dieser Saison hat bestimmt nicht alleine mit Gross zu tun.
Der Jahresvertrag spricht ja nicht für Vertrauen in Rueda. Die Erwartungen sind hoch, Glück und Pech bzw. Erfolg und Misserfolg sind auf gleicher Höhe. Dann wünsche ich Rueda Glück und Erfolg.
Das Problem liegt im ersten Satz des letzten Abschnitts: “Wenn die Young Boys den Weg mit Rueda konsequent weitergehen, …”. Dass sie das nicht können haben sie ja einmal mehr mit Gross bewiesen.
Rueda gehört zur gleichen “Güteklasse” wie Longo Schönenberger oder Martin Andermatt. Mit Vogel ist er nicht zu vergleichen, nicht nur weil er 13 Jahre älter ist…
Ich sage nur: auf gehts YB kämpfen und siegen !!!!!!!!
Hallo Alex – bei einigen deiner letzten Beiträge haben sich meine Nackenhaare gesträubt. Dieser ist aber treffend und gut. Dem Berner Umfeld tut ein wenig Vernunft und Demut gut. Leider stinkt aber dort der Fisch ganz gewaltig vom Kopf. BSC YB wird ganz an der Spitze (Oertig, Gebr. Rhis) von Leuten geführt, die in anderen Bereichen besser performen würden. Wenn man konsequent wäre, müsste man dort zuerst ausmisten. Ich wünsche mir, dass Martin Rueda die benötigte Zeit gegeben wird.
Thomas, die Namen, die du nennst, sind die Geldquellen bzw. Investoren. Die bleiben so lange, wie es für sie (noch) stimmt. Komischerweise sind es Zürcher, und vom Radsport verstehen sie mehr als vom Fussball. Wären sie nicht so vermögend, hätte ihr CEO schon lange über die Klinge springen müssen. Angesichts seiner horizontalen Herausforderung muss man fast annehmen, dass er dort einen geschützten Arbeitsplatz hat.
Dieser Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Schon der FCB litt seinerzeit an Görssenwahn, und verpflichtete Cristian Gross. Die 1. Saison war ein Durchhänger und die 2. Saison katastrophal: Spiel der 1. Runde gegen Sion 1:8 verloren. Spass beiseite, was YB bräuchte wäre, endlich eine vernünftige Clubleitung.
Basel wurde unter Christian Gross nach besagter 1:8 Strtniederlage gegen Sion noch CH-Meister!!!!!
Und das anerkenne ich als FCZ Fan, welcher ich seit 35 Jahren bin!
Gruss
Thomas
Ruedy Meyer: Ich stimme ihnen zu. Beim FCB wird Nachhaltig und darum erfolgreich gearbeitet. Chr.Gross erhielt das Vertrauen der Geschäftsleitung, nicht aber von Ospel (ex Chef UBS und Sponsor). Ospel war sich bei der UBS gewohnt beim kleinsten Fehler die Mitarbeiter zu feuern. So wollte er es auch mit Gross machen, das funktioniert eben im Fussball nicht wie in der Privatwirtschaft. Zum Glück für den FCB wurde erkannt dass Ospel von Fussball nichts versteht und die Fähigkeiten von Chr.Gross dafür anerkannt. YB in der gleichen Situation hätte Gross damals gefeuert, darum hat YB seit Jahren keinen Erfolg, einfach eine unfähige Clubleitung.
Das kann man so nicht sagen, es handelte sich um eine andere Zeit. Vor 10 Jahren war Gross auf dem Höhepunkt, da war er auch noch “modern”. Danach folgten die Entlassungen bei Basel und Stuttgart wegen Erfolglosigkeit. Vor allem die letzten Jahre bei Basel waren geprägt von Differenzen. Sprechen doch viele FCB Fans, dass Gross in den letzten vier Jahren keine Titel geholt hat, sondern (fast) erfolgreich sie verhindert hat. In seiner letzten Saison hat er sich nicht nur vom FCZ vorführen lassen, sondern wurde auch noch von YB überholt welches zur Winterpause noch 10 Punkte Rückstand hatte.
Zudem kann der Vergleich der Punktzahl dienen. So schlecht wie Gross war noch kein Trainer der letzten 10 Jahre. Und bei Basel hat er auch in den schlechteren Jahren bedeutend mehr Punkte geholt. Und immer war auch zu erkennen, dass Spieler besser wurden. Nur bei YB wurde JEDER Spieler schlechter unter ihm. Selbst Bobadillas Leistung hat abgenommen.
Gross war sicher mal ein guter Trainer solange der beim aktuell reichsten Verein (GC, Basel) angestellt war, aber schon bei Stuttgart konnte er nicht mehr überzeugen, er wurde gefeuert, weil er kein Konzept vorlegen konnte. Und dieses fehlte dann auch bei YB, leider haben das die Verantwortlichen (oertig) nicht erkennen können. So ergibt sich ein teurer “Lehrplätz”.
Hoffen wir, dass für YB bessere Zeiten anbrechen, denn aufgrund der Zuschauerzahlen und dem Fanzuspruch sind sie die einzigen welche auf Dauer dem FCB zusetzen können. In einzelnen Jahren kann dies auch FCL, Sion oder FCZ gelingen, aber aktuell bringen nur Basel und YB über 20’000 Zuschauer ins Stadion.
@Eltico: Gross wurde bei YB angestellt, weil diese in den Vorjahren aus YB Sicht erfolglos waren. Gross konnte also gar nicht mehr im gleichen Stile wie bisher weiterfahren, er musste einen neuen Weg beschreiten. Der Neuaufbau einer Mannschaft geht aber nicht von heute auf morgen. Diese längere Zeit wurde Gross leider nicht zur Verfügung gestellt. Ich bin der Meinung, dass sich YB der Konsequenzen nicht bewusst ist, wenn ein Neuaufbau einer Mannschaft gefordert wird. Nun beginnt halt Rueda wieder von vorne ……., bin gespannt wie lange YB Geduld hat..!?
der titel dieses blogs ist ein wenig irreführend, auf jeden fall für mich: “Endlich hat YB einen vernünftigen Trainer”. ist damit gemeint, dass rueda vernünftig(er) ist oder dass es vernünftig ist, mit rueda einen trainer verpflichtet zu haben, der mehr dem “berner naturell” entspricht, der ruhig und bescheiden seinen job verrichtet?