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Düsseldorfs Aufstieg darf nicht zählen

Alexander Kühn am Mittwoch den 16. Mai 2012


Nach dem chaotischen Relegations-Rückspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC, bei dem Raketen auf den Rasen flogen und Fortuna-Fans den Platz stürmten, gibt es nur Verlierer. Die Düsseldorfer, weil das Verhalten der Krawallmacher die nach 15 Jahren errungene Bundesliga-Rückkehr wieder infrage stellt. Die Berliner, weil sie sportlich untergingen. Die friedlichen Fans, weil Idioten stärker waren als sie. Die Polizei, weil sie wieder einmal den Kopf hinhalten musste. Und schliesslich der Deutsche Fussball-Bund (DFB), weil er nun ein ganz unangenehmes Urteil zu fällen hat und auch einen Grossteil der Schuld an der Eskalation trägt.

Die Relegation spült dank der Direktübertragung im Fernsehen viel Geld in die Kassen des DFB. Sie ist aber nicht nur spektakulär, sondern auch risikobehaftet. Schliesslich geht es für die beteiligten Vereine in einer von oben verordneten Finalissima-Situation ums sportliche Überleben, was bei den Anhängern erfahrungsgemäss die Sicherungen durchbrennen lässt. Dass es schon am Montag nach der Zweitliga-Relegation zwischen dem Karlsruher SC und Jahn Regensburg zu wüsten Randalen mit 75 Verletzten, unter ihnen 18 Polizisten, kam, ist beileibe kein Zufall.

«So darf man nicht aufsteigen», schreibt die «Welt» heute mit Blick auf die Szenen in Düsseldorf und trifft den Nagel damit auf den Kopf. Die Fortuna war als Gastgeber der brisanten Partie ganz offensichtlich nicht in der Lage, die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Dem Geschick von Schiedsrichter Wolfgang Stark und dem Zufall ist es zu verdanken, dass die Situation nicht völlig ausser Kontrolle geriet. Was wäre passiert, wenn Stark das Spiel abgebrochen und damit eine Neuansetzung notwendig gemacht hätte? Wie hätte der Mob reagiert, wäre der Hertha in der Nachspielzeit noch das rettende dritte Tor gelungen? Fragen, die man lieber gar nicht erörtern will. «Wir haben nur weitergespielt, um ein Blutbad zu verhindern», sagte Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt zu «Bild». Die Berliner Spieler hätten unter Todesangst gelitten. Das mag etwas überspitzt formuliert sein, liegt aber doch nicht allzu weit weg von der Wahrheit.

Wie muss der DFB nun also reagieren? Auf jeden Fall mit grosser Härte. Erstens muss die Schandnacht von Düsseldorf Konsequenzen haben, welche die fehlbare Fortuna auch tatsächlich schmerzen. Zweitens haben die Verbandsoberen die Latte mit dem erstinstanzlichen Pokalausschluss gegen ihren Lieblingssündenbock Dynamo Dresden in dieser Saison sehr hoch gelegt. Zur Erinnerung: Dynamo wurde dafür bestraft, dass Hooligans im fast 500 Kilometer entfernten Dortmund randalierten. Aufs Feld lief damals keiner, einen fast halbstündigen Unterbruch wie gestern in Düsseldorf gab es nicht.

Hätten sich nicht auch die Berliner Anhänger in Düsseldorf daneben benommen und Leuchtraketen in Richtung Rasen geschossen, wäre moralisch noch nicht einmal ein Wiederholungsspiel gerechtfertigt. Dann gäbe es nur eine vertretbare Konsequenz aus den Geschehnissen: nämlich eine Forfait-Niederlage der Fortuna. Erst recht, weil deren Captain Andreas Lambertz nach dem Schlusspfiff noch die Dreistigkeit besass, den Aufstieg mit verbotenem Feuerwerk in der Hand mit den Platzstürmern zu zelebrieren.

Die von besonders strengen Moralwächtern geforderte Rückstufung beider Clubs in die 2. Bundesliga ist keine ernsthafte Option. Soll die oberste Spielklasse 2012/13 etwa nur aus 17 Teams bestehen? Oder will man die sportlich abgestiegenen Kölner begnadigen, deren Fans am letzten Spieltag bekanntlich auch auf die Barrikaden gingen? Nein, das Urteil muss abschreckend sein, aber auch nachvollziehbar und im Dienste des Fussballs. So wäre ein Wiederholungsspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit – garniert mit einer saftigen Geldstrafe im siebenstelligen Bereich und einem Punktabzug für die kommende Saison – durchaus vertretbar. Bleibt es bei einer Geldstrafe und dem einen oder anderen Geisterspiel, macht sich die deutsche Fussball-Justiz lächerlich und letztlich gar zur Komplizin der Randalierer.

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151 Kommentare zu “Düsseldorfs Aufstieg darf nicht zählen”

  1. Meierhans sagt:

    Da spricht aber der frustrierte Dynamo Fan aus Ihnen. Von Randale der Düsseldorfer kann da keine Rede sein. Wenn jemand randaliert hat, dann die Berliner Fans. Die anderen waren einfach nur dumm und dachten, das Spiel sei schon zu Ende. Nachdem dies geklärt war, haben aj auch alle den Platz wieder verlassen.
    Berlin gehört in die zweite Liga, schon nur wegen deren Sportchef. Der gehört auch runter. Dem hat es die Hertha nämlich zu verdanken, dass es überhaupt so weit kommt. Einer, der immer gleich die Trainer wechselt, hat in diesem Geschäft nichts zu suchen.

    • Raphi sagt:

      Lieber Meierhans

      Verstehen Sie etwas von der Justiz? Wohl nicht so ganz:
      Denn wenn man ein Urteil über einen gewissen Fall gefällt hat, kann man im nächsten ähnlichen nicht ein völlig anderes Urteil fällen! Und ich muss dem Bericht zustimmen: der gestrige Vorfall ist definitiv schlimmer und nicht zu entschuldigen, weder von Seiten Düsseldorf noch von Seiten Berlin!
      Und ich muss Sie darauf hinweisen, dass auf beiden Seiten Pyros gezündet wurden.

    • Philip Oussis sagt:

      mümü PYROS; Die Hertha Spieler litten unter Todesangst. Beinahe kam es zum Blutbad.
      Wenn man soviel Scheisse baut wie die Hertha, dann steigt man ab und hält den Mund.

    • Felix sagt:

      Ich empfehle das Interview mit Camping in der Rheinischen Post. Er bringt die Sache auf den Punkt.Dieses verzerrte moralische Getue und Geschreibe ist schlimm. Schade dass sich nicht mehr Leute mit Verstand für Fussball interessieren
      und Artikel schreiben.
      Gruß aus Deutschland von Exil-Schweizer

      • Felix sagt:

        Und im übrigen haben die Berliner die Pyros aufs Feld und in die Zuschauer geschossen. Hat der Autor das Spiel gar
        nicht gesehen? Campino ist richtig, nicht Camping – Rheinische Post aus Düsseldorf
        Viele Grüße

  2. Lisa Fäh sagt:

    sehr einseitiger Bericht…

    “Erst recht, weil deren Captain Andreas Lambertz nach dem Schlusspfiff noch die Dreistigkeit besass, den Aufstieg mit verbotenem Feuerwerk in der Hand mit den Platzstürmern zu zelebrieren.” –> wenn FCB-Spieler Pyro’s zünden, interessiert dies knapp das Schweizer Boulevard-Blatt, aber hier wird ein riesen Tam-Tam veranstaltet….

    “Die Berliner Spieler hätten unter Todesangst gelitten.” –> öhm, das waren feiernde Fans, im Freudentaumel… Ihre Mannschaft ist nach 15 Jahren wieder aufgestiegen… Da musste wohl gar kein Spieler (weder ein Berliner oder ein Düsseldorfer) Angst um sein Leben haben. Diese Fans liessen ihrer Euphorie freien Lauf und stürmten das Spielfeld halt leider 30 Sekunden zu früh. In der Schweiz stürmten Fans schon einmal mehrere Minuten vor Schlusspfiff das Spielfeld, weil sie resp ihr Verein Meister wurden. Da verlangte aber niemand eine Wiederholung oder eine Entscheidung am grünen Tisch – es wurde einfach akzeptiert. Aber ja, dies war ja auch der FC Basel….

    • Schooorsch sagt:

      Gerade der FCZ kritisiert den FCB von wegen irregulären Entscheidungen. Zwei Meisterschaften (Muntwiler und Wiederholungsspiel gegen Xamax) wurden zugunsten des FCZ am grünen Tisch entschieden. Und ja auch das Tor in der 93 Minute war irregulär, da der Einwurf viel zu weit vorne erfolgte

      • Max Heer sagt:

        Hoppala… Da scheint aber jemand einerseits die Vergangenheit trotz der sehr, sehr erfreulichen Gegenwart noch nicht verdaut zu haben. Wem sollen wir nun heute Abend die Daumen drücken?

      • Thomas Meichel sagt:

        Absolut egal, wem die Restschweiz die Daumen drückt, hauptsache für uns stimmts. Und die Antwort von Schooorsch war auf Lisa’s Kritik am FCB bzw. deren Fans. Nur zur Info, das Spiel dort in Bern war ohnehin entschieden und nebenbei war es auch nicht die letzte Runde. Aber egal. Auch wenn die Aktion der Fourtna Fans absolut hirnrissig war, hat Düsseldorf eigentlich sportlich den Aufstieg geschafft. Den langen Unterbruch und die damit verbundene Nachspielzeit hat die Hertha ihren Supportern zu verdanken.

    • fabian sagt:

      hallo lisa, sorry aber was wäre passiert wen herta noch das siegestor geschossen hätte??????? weist du wie schnell freude in HASS umschlagen kann ????????? also hör doch auf da dich lächerlich zu machen über die herta spieler….. und
      wo , wann wurde in der schweitz der platz gestürmt befohr das spiel abgepfiffen wurde???…… also 2011 wahr das spiel fertig, dieses jahr auch , als der platz gestürmt wurde…….. oder meinst du das gegen zürich ( wo zürich meister wurde und basler den platz gestürmt haben ) währe am grünen tisch sowieso für zürich entschieden worden…… …..also

      • Alex Bötschi sagt:

        Thun Basel 2004 ?

      • Olaf Plex sagt:

        2002 als der FCB nach langer Zeit wieder einmal Meister wurde, haben die FCB Fans den Platz gestürmt, als die Stadionuhr 90 Minuten anzeigte. Als die ersten Fans das Feld betraten, hat der Schiedsrcihter abgepfiffen und die Nachspielzeit fallen lassen (wohl um Schwierigkeiten aus dem Weg gehen).

        • Roger Schwyter sagt:

          Sowohl 2002 als auch 2004 war die Meisterschaft längst entschieden und die entsprechenden Spiele besassen nicht einmal ansatzweise den gleichen Status wie das Spiel gestern. 2002 wurde der FCB mit 10 Punkten Vorsprung Meister, 2004 sogar mit 13. Ihre Vergleiche sind lächerlich.

          • Pedro sagt:

            Eben, Rotscher. Dann haette ja der Schiri dem Gegner forfait geben koennen und der Verband haette noch eine hohe Geldstrafe verhaengen koennen. Hatte er das gemacht? Nein. Also… Und die Sauerei dass FCB Fans aufs Feld rennen und Spieler angreifen willst du wohl nicht entschuldigen, oder?
            Und das mit dem Einwurf koennt ihr jetzt langsam lassen, das ist sowas von ausgelutscht! Ihr koennt einfach nicht verlieren, elende Jammeris.

    • Reto sagt:

      Liebe Lisa, gerade du als Ostschweizerin müsstest dich doch noch gut an den Muntwiler-Fall erinnern als die Zürcher auf dem grünen Tisch Meister geworden sind? Aber ja hauptsache mal wieder etwas gegen die bösen Basler gesagt, der Hass muss offenbar tief sitzen…

    • Raphi sagt:

      1. “wenn FCB-Spieler Pyro’s zünden, interessiert dies knapp das Schweizer Boulevard-Blatt, aber hier wird ein riesen Tam-Tam veranstaltet….”
      Da haben Sie absolut recht! Was sind solche Leute für Beispiele, wenn sie auf dem Platz oder an einer Feier Pyros zünden? Das ist eine Katastrophe. Im Falle von Lambertz ist es doppelt tragisch, da er als Kapitän eine grosse Verantwortung hat und für viele ein Vorbild ist – gerade er sollte doch ein Beispiel sein. Übrigens wurde Shaqiri bestraft und Dragovic wird es wohl auch. Die Bestrafung von Lambertz sollte jedoch nicht eine sportliche sondern eine finanzielle sein (wie es bei den FCB-Spielern der Fall war).
      2. ” “Die Berliner Spieler hätten unter Todesangst gelitten.” –> öhm, das waren feiernde Fans, im Freudentaumel… ”
      Ja es stimmt, dass die Düsseldorfer Fans am feiern waren und keine aggressive Absicht hatten. ABER: Ich will mir nicht vorstellen was passiert wäre, falls die Berliner noch ein Tor geschossen hätten. Ich bin mir auch sicher, dass dies in den Köpfen der Berliner eine Rolle gespielt hat. Man hat ja auch nur noch zu Ende gespielt, da man sonst grössere Randale erwartet hatte.Ich möchte Sie einmal im Dress der Berliner sehen, wenn das Tor erziehlt wurde – also ich würde mich in die Kabine verkriechen und es nicht ausprobieren. Denn wir wissen es wie die Stimmung schnell kippen kann (Finalissima FCB – FCZ).
      3. Aber ja, dies war ja auch der FC Basel….
      Mit solchen Aussagen macht man die ganze vorhergehende Argumentation zu nichte. Denn ich denke dass eine Diskussion fachlich gemacht werden sollte und wenn man schon so eingestellt ist hilft das ganze nichts… Sorry

      P.S. ich bin nicht FCB-Fan. Mich interessiert der ganze CH- sowie auch DE-Fussball rein gar nicht (jedenfalls nicht resultatmässig).

      • Pedro sagt:

        Aha, dann bist du wohl dafuer dass die Polizei die Basel Fans immer bereits am Bahnhof Altstetten aufhaelt, Personenkontrollen und Festnahmen durchfuehrt wenn FCZ-FCB ist? Hast ja wohl auch mitbekommen wie dieses mal die FCZ Fans reagiert haben…
        Man sollte sein Wissen nicht aus dem Blick haben. Wenn du nie an einem Match bist, da dich das ja nicht interessiert, dann glaube auch nicht alle diese Reisserischen Artikel welche die Presse benuetzt um die Auflagen zu steigern. OK?

  3. Herbert Meier sagt:

    Ich bin mit dem grössten Teil des Blogs einverstanden, nicht jedoch mit der Schlussfolgerung respektive den geforderten Konsequenzen…

    Es ist zwar absolut notwendig sehr hart durchzugreifen und den VEREIN Fortuna Düsseldorf als Gastgeber dieses Spiels auch konsequent zu bestrafen, nicht jedoch die Spieler welche sich gestern während 90 + nach Beruhigung der Krawallen nochmals während 1 1/2 Minuten rein sportlich für die 1. Bundesliga qualifiziert haben.

    Ich bin gegen ein Wiederholungsspiel, weil so die Spieler um ihren verdienten Lohn kommen, falls sie dann doch nicht aufsteigen sollten…

    Ein Wiederholungsspiel wäre auch für die Spieler höchstens vertretbarer, wenn jetzt nur die Düsseldorf-Fans randaliert hätten, es waren bei den gesamten Ausschreitungen ja aber beide Fangruppen mitdabei.

    • Tobias sagt:

      Wenn dies kein Wiederholungsspiel gibt, ist dies sehr bedenklich. Es wäre in Zukunft ein weiteres Mittel der Fans, die gegnerische Mannschaft bei einer Schlussoffensive auszubremsen. Wer selber Sport macht, weiss wie sich ein solcher Unterbruch auf die Leistung auswirkt. Diese Schlussoffensive wurde von den Fortuna-Fans unterbrochen und somit diese Serie mitentscheidet. Denn in den restlichen 1.30 Minuten lief bekanntlich nichts mehr. Dass diese Schlussphase Partien oder sogar Meisterschaften entscheidet, haben wir schon oft gesehen(siehe Premier Leaugue 2012: 2 Tore in der Nachspielzeit). Dass es die Hertha sportlich nicht verdient oder es nur Dummheit der Fans war spielt hier absolut keine Rolle.

  4. Michael Basler sagt:

    Wo war der Krawall auf dem Feld??? DAS war eine Feier!!!! Nicht optimal, aber niemals so schlimm wie ihr Medien dies jetzt darstellt!!! Zu verurteilen sind Fackelwürfe, und die kamen aus dem Berliner Sektor!! Und nochmals Foul, der Vergleich zum KSC, das ist wie eine Beerdigung mit einer Taufe zu vergleichen!!

    • Daniel Stirnimann sagt:

      RICHTIG! Als Erstes muss man sich bei Hertha an der Nase nehmen, denn die Pyrowürfe während des Spiels kamen aus der Hertha-Kurve und war gegen die eigene Mannschaft gerichtet! Zweitens Krawall mit Freude zu vergleichen ist ein Hohn. Drittens kann man den Aspekt, dass die Fans den Platz in der Meinung SR Stark hätte das Spiel abgepfiffen gestürmt haben, als Dumm gelaufen ansehen. Es hätte nicht passieren dürfen, die Fans haben den Platz auch wieder geräumt und es wurden weder Spieler, Schiris noch Funktionäre angegriffen. Wenn nun die Hertha-Führung Spieler mundtot macht und mit Argumenten wie ‘Todesangst’ usw. versucht am grünen Tisch ein Wiederholungsspiel oder sogar mit einem Forfait-Entscheid dem sportlichen absolut gerechten Abstieg versucht zu entrinnen, ist ja nicht anders zu erwarten. Meiner Meinung würde die Hertha eher mal in der Führungsetage aufräumen und Preetz & Co. in Frage stellen. Alleine schon der Aspekt, dass das erreichen der Barragespiele, was eigentlich noch absolut keinen Erfolg darstellt, freudentaumelnd bei Spielern und Führung gefeiert wird, zeigt dass man bei Hertha weit weg jeglicher Realität ist. Herhta findet sich sportlich schlussendlich dort, wo es aufgrund von Spielern und Management hin gehört, nämlich in der 2. Bundesliga — Wie sagte es ein Spieler, welcher dann vom PR-Verantwortlichen sozusagen Mundtot gemacht werden musste, das einzige was bei der Hertha 1.Bundesliga-Niveau hat, sind die Fans (Die Minderheit hirnamputierter Pyrowerfer ausgeschlossen)

      • Andreas sagt:

        Hier wird vieles sehr einseitig dargestellt.
        Tatsache ist, das die Pyros während des Spiels von BEIDEN Fanlagern gezündet wurden.
        Tatsache ist, das Düsseldorfer Fans noch während des Spiels das Spielfeld geflutet haben.
        Tatsache ist, das Düsseldorfer Fans während der “Siegesfeier” Pyros auf dem Spielfeld gezündet haben. Was wäre wenn Spieler dabei verletzt worden wären?
        Tatsache ist, das es bis zum Ausgleich (ausser siehe oben) keine bemerkenswerten Ausschreitungen gab. Auch nicht von Berliner Seite.
        Tatsache ist (das sag ich als Berliner), sportlich wären wir zu recht abgestiegen. Aber wie wäre es gewesen wenn wir das 3:2 erzielt hätten?
        Gab es während der Niederlage im Berliner Hinspiel Ausschreitungen? Nein !!!!
        Uns Berliner Fans die Schuld zuzuweisen ist billig, denn schlussendlich sind net wir aufs Spielfeld gestürmt.
        Man kann das gerne als feierei bezeichnen, aber ich hätte in der Situation ebenfalls Angst gehabt. Wenn ein Spiel regulär abgepfiffen wird, kann ich mich drauf einstellen. Wenn aber noch während des Spiels, egal wie lang es noch dauert, tausende stürmen…. Das kann nicht sein…..
        Zumal die Vorfälle von Düsseldorfer Seite verniedlicht wurden und es kein objektives Statement gab.
        Tasache ist, das Fortuna Düsseldorf für Ablauf und Sicherheit verantwortlich zeichnet, und welcher Verein würde in der Situation keinen Einspruch erheben???
        Man stelle sich die Situation umgekehrt vor, F95 hätte keinen Einspruch eingelegt??? Das glaube ich kaum…..
        Die Gesetzeslage ist eindeutig……

        Mit sportlichen Grüssen aus Karlsruhe/Berlin

  5. Lorenzo sagt:

    Das ist doch völliger Blödsinn! Man kann doch das Team nicht dafür bestrafen, dass die SIcherheitsleute die Lage nicht im Griff hatten. Düsseldorf nicht aufsteigen zu lassen wäre skandalös.

    • Martin sagt:

      Es gibt leider Gottes auch im Fussball Gesetzte bzw. Regeln. Die Fortuna war nun so viele Jahre unten und die Fans konnten nicht mal 1 Minute länger warten! Ein Fussballverständiger merkt, ob der Schiri wegen eines Unterbruchs oder dem Schluss pfeift! Zuerst haben wirklich die Hertha-Fans randaliert und dann aber die Fortuna-Fans. Es ist aber “schön” zu sehen, dass auch im grossen Kanton diese Problematik nicht behoben ist. Zuerst mal vor der eigenen Türe kehren anstatt auf die CH bzw. Basel zu zeigen! Dieses Spiel gehört annulliert und sollte vor leeren Rängen auf neutralem Boden ausgetragen werden. Die Angst, die die Hertha-Spieler gehabt haben müssen dürfte enorm gewesen sein, auch wenn das Spiel nur noch 1 bis 2 Minuten dauerte. So war keine reguläre Schlussphase mehr möglich. Und auch in der Nachspielzeit kann man Tore erzielen (z.B. QPR-ManC & Bayern-ManU)! Vorallem was sollen eine handvoll Stewards gegen hunderte von Fans ausrichten? Oder willst Du Fussballspiele durch meterhohen Gitterzäune anschauen? Ich nicht!

  6. Hotz sagt:

    Die Fans meinten das Spiel sei Abgepfiffen. Sie rannten aus Freude auf das Spielfeld. Nach der Aufforderung des Platzspeakers gingen die Fans wieder hinter die Abschrankungen. Nicht zu vergleichen was in Basel mal passierte. Aus der Berliner Kurve flogen Raketen aufs Feld, der Schiri hätte zu diesem Zeitpunkt schon abbrechen können.
    Die Berliner sind einfach schlechte Verlierer. Zu keinenem Zeitpunkt waren die Spieler in Gefahr, sonst hätte der Schiri gar nicht mehr angepfiffen. So hatt sich auch der ehemalige Schiedsrichter im ZDF Sportstudio geäussert.

  7. Sven Suter sagt:

    Es ist ja schon unglaublich, dass man sich sogar im Fussball-Blog noch der Hetzjagd in der sonstigen Presse anschliesst. Die Fackelwürfe der Berliner waren gefährlich und nicht tolerierbar. Aber was gopferteli in der Nachspielzeit auf dem Platz passiert ist doch nun wirklich nichts neues in so wichtigen Spielen. Ob Eishockey oder Fussball, immer wieder freuen wir uns ab dem grossen Fest, dass die Fans beim Erfolg auf dem Platz zelebrieren. Es war ja auch absolut friedlich. Das Problem war einfach, dass die Fans von Düsseldorf zu früh losgerannt sind. Wir alle wissen, die schon mal an einem Spiel waren, sehen die Fans keine Uhr mit der Nachspielzeit. Es hat wohl also einfach einer ein Pfiff des Schrirs falsch interpretiert und die Masse tat, was eine Masse in dieser Euphorie tut. Schlussendlich wurde keinem geschadet, sondern ausgiebig gefeiert.

    Ich würde sogar so weit gehen und Düsseldorf ein Kränzchen winden, dass die den Platz so schnell wieder frei gekriegt haben.

    • daniel sagt:

      richtig

      • Daniel Stirnimann sagt:

        genau so sehe ich es auch … man kann sicher nicht zum tagesgeschehen übergehen und die clubs (beide!) gehören gebüsst!

        was in diesem blog aber noch schlimmer ist, ist die einseitige darstellung seitens des sportredaktors kühn… sorry, aber kühn hat anscheinend nicht nur kein fussballerisches talent, er hat ja nicht mal das talent, seinen frust ausserhalb des blogs abzubauen und sachlich neutral zu schreiben. auf solche sportredaktoren können wir eigentlich hier in der schweiz gerne verzichten, aber villeicht hat ja herr preets bei hertha noch platz für einen schreiberling….

        • Ivan Stawrogin sagt:

          @Daniel Stirnimann…und welchen Frust haben Sie sich soeben abzubauen versucht?

    • Tobias sagt:

      30 minuten ist schnell? Das ist aber eine schöne Verschnaufpause.

    • Pius sagt:

      kann ich nur unterschreiben…

  8. DAM sagt:

    Das Spiel gestern hätte unter gar keinen Umständen zu Ende gespielt werden dürfen. Warum Hertha für die letzten zwei Minuten nochmals aufs Feld zurückkam ist für mich ein Rätsel, passt aber irgendwie zu diesem völlig willkürlich geführten Verein. Die Hertha-Verantwortlichen haben sich durch das zu Ende spielen lassen des Spiels wohl selbst die Chance auf ein Wiederholungsspiel genommen. Andererseits steigt nun Düsseldorf auf und die Fans, die gestern das Feld stürmten, werden überhaupt nichts daraus lernen, da sie einmal mehr ungeschoren davon kommen.

    • DK sagt:

      Vielleicht sind sie einfach nur aus lauter Fairness wieder zurück aufs Feld? Oder haben gehofft, noch den Sieg zu erringen? Mir ist es jedenfalls lieber, das Spiel wurde zu Ende gebracht.
      Aber offenbar gibt es Leute wie Sie, denen wäre ein Spielabbruch und damit ein echter Skandal viel lieber gewesen, was?

    • Meierhans sagt:

      Schon mal was davon gehört, dass nur der Schiedsrichter ein Spiel beenden kann und nicht ein Club. Wäre die Hertha nicht zurückgekommen, wäre dies ein automatischer Forfaitsieg für die Fortuna geworden. Falls sie das spiel am TV verfolgt haben, sollten Sie das eigentlich wissen. Wurde vom ehemaligen Schiri Krug auch mehrmals gesagt.

      • Daniel Stirnimann sagt:

        @Meierhans: Ich bin nciht ganz ihrer Meinung was passiert wäre, wenn Hertha nicht auf den Platz zurückgekehrt wäre. Regeltechnisch hätte SR spiel anpfeiffen und wieder abpfeiffen können, aber wegen des Protestes hätte das Sportgericht einen Entscheid fällen müssen. Wir hatten ja auch bereits in der regulären Spielzeit eines möglichen Spielabbruches gehabt als die Hertha-Fans mit Pyros die eigenen Spieler bewarfen. SR-Quartett bewies sowohl hier wie auch in der Schlussphase fingerspitzengefühl. In der Schweiz wäre wohl aufgrund der Vorfälle in Zürich das Spiel abgebrochen worden. Nachträglich kann man sogar sagen, SR-Quartett würde wohl in Zukunft das Spiel bereits nach den Pyrowürfen abbrechen. Hier wären sowohl die Schlafmützen bei den Verbänden, aber auch der Gesetzgeber gefragt, klare rechtsgültige Regeln aufzustellen die da heissen vollständige Pyroverbote, Vermummungsverbote mit Spielunterbruch bis die Verantwortlichen Dingfest gemacht wurden bzw. Spielabbruch. So sind Verband, Clubs, ihre sogenannten Fan-Verantwortlichen und Fans in der Verantwortung. Das ganze Theater betreffend Identitätskontrolle geht mir inzwischen so was von auf den Sack, dass ich klar der Meinung bin, derjenige der sich nicht Ausweisen will, soll zuhause bleiben.

  9. Martin Gebauer sagt:

    Das Spiel darf keinesfalls gewertet werden. Düsseldorf soll die ganze Zeche bezahlen. Die Fortuna (Spieler und Fans) hat gezeigt, dass sie im Profifussball nicht’s verloren hat. Eigentlich gehört der Verein per sofort in die unterste Regionalliga zwangsrelegiert. Mit Moral hat das wenig zu tun. Wer holt sich schon freiwillig den Mob ins Haus!

  10. Markus sagt:

    Was die Berliner Fans betrifft kann man böse Absichten unterstellen. Was die Düsseldorfer betrifft überhaupt nicht! Es ist absolut verständlich, dass die Anhänger den Wiederaufstieg kaum erwarten konnten nach 15 Jahren! Platzstürme ( wohlgemerkt FRIEDLICHE ) gehören einfach dazu und das sah man schon immer und überall! Jetzt die Düsseldorfer zu bestrafen wäre absolut die falsche Entscheidung! Was wollt ihr überhaupt? Emotionen gehören dazu oder sollen wir alles Cüplitrinkende, Handklatschende Eisblöcke werden? Gratulation an Düsseldorf und seinen TOLLEN Fans zum Aufstieg!!

  11. bulivo sagt:

    Das Wiederholungsspiel wäre einzig dadurch zu rechtfertigen, dass die Berliner aus dem Rhytmus kamen in den Schlussminuten. Das Spiel aber aufgrund des Verhaltens des Publikums zu wiederholen oder gar als Forfait-Niederlage zu werten, wäre in meinen Augen komplett falsch!!

    Die Mannschaft darf nicht bestraft werden für das Verhalten der Fans. Zumal es ja nicht mal gefährlich war. Es gab keine Schlägerei, es wurde nichts zerstört, es wurden keine Pyros GEWORFEN….es war einfach Ausdruck der Freude von Seiten der Düsseldorfer. Dass diese, wieso auch immer, eine Minute zu früh zum Vorschein kam, ist halt einfach relativ dämlich oder naiv…aber keines Wegs die Grundlage für eine Forfait-Niederlage!

    Da ist das Verhalten der Berliner doch um einiges mehr daneben. Die haben Pyros geworfen, was meiner Meinung nach ein viel grösserer Verstoss ist.

    Dass Lambertz, ein Spieler welcher seit 10 Jahren im Verin ist, von der 4. bis in die 1. Liga aufsteigt mit dem selben Verein, ein Spieler, welcher anscheinend den Verein liebt, ihm Treu bleibt und als Captain die Mannschaft anführt, mit den Fans und halt auch mit Pyros feiert, ist GRANDIOS!!

    Gäbe es doch mehr solcher Spieler, welchen die Fans und Emotionen noch etwas bedeuten!!!

    • Marco Nacucco sagt:

      Wieso ein Wiederholungspiel, wenn schon die paar Minuten Nachspielen lassen bei gleichem Spielstand!

    • Andreas sagt:

      Das ist etwas einseitig.
      Pyros wurden von BEIDEN Fanlagern gezündet.
      Und es wurden auch auf dem Spielfeld Pyros in der Nähe der Spieler gezündet.
      Es ist und bleibt zu Recht verboten diese sogenannten “Freudenfeuerwerke” zu händeln, es gibt Eltern mit Kindesanhang im Stadion !!!
      Natürlich gehören beide Vereine dafür bestraft.
      Was Lambertz angeht: Ich habe als Spieler auch eine Vorzeigefunktion, und wenn ich Fans bestrafe die Pyros verwenden, muss es für die Spieler ebenfalls gelten.
      Was die Stürmung des Platzes angeht: Es gibt eine eindeutige Sportrechtssprechung dahingehend….

  12. AA sagt:

    Sollte tatsächlich die Polizei die Berliner angewiesen haben, auf das Spielfeld zurückzukehren, damit eine noch grössere Eskalation verhindert werden konnte, muss ein Wiederholungsspiel angesetzt werden. Basta!

  13. awaydays sagt:

    Bei allem Respekt, aber seit wann wird im Steilpass-Blog bei der dümmlichen Hetzjagd im Anschluss an das gestrige Relegationsspiel ins gleiche Horn, wie die Bildzeitung gestossen? Einen etwas reflektierteren Zugang zu den Geschehnissen hätte wirklich nicht geschadet!
    Fakt ist: Fussball ist ein Geschäft mit Emotionen. Je dramatischer und entscheidender die Partien, desto emotionaler die Atmosphäre. Die gestrigen Szenen hätten sich in jedem Stadion und jeder Stadt der Welt zutragen können. Eine euphorisierte Menschenmenge, zusammengesetzt aus unterschiedlichsten Fans von allen Seiten des Stadions stürmen aus Freude über den vermeintlichen Aufstieg den Rasen und merken erst nachträglich, dass der Schlusspfiff noch nicht erfolgt ist. Wer hierbei von Randalierern und Lebensgefahr für die Spieler spricht, hat meines Erachtens jeglichen Bezug zur Realität verloren und sieht, bedingt durch die zermürbende Propaganda der Massenmedien, hinter jedem Zuschauer einen blutrünstigen Schlächter. Emotionen lassen sich nie zu 100% kontrollieren, auch wenn der Verband und die Polizei davon ausgehen, weshalb sich solche Szenen immer wieder ereignen werden. Es wird Zeit, dass alle Akteure dieser Tatsache ins Auge sehen. Vielleicht trägt diese Erkenntnis dazu bei, dass sich die Aufregung bei solchen Geschehnissen in Zukunft wieder im normalen Rahmen bewegt.

    PS: Über den Sinn oder Unsinn von Relegationsspielen (aus sportlicher Sicht), könnte man ebenfalls diskutieren

    • Sven Suter sagt:

      Bravo! Genau die richtigen Worte

    • Ich Max Geregelt sagt:

      Wie Sie sagen, “Emotionen lassen sich nie zu 100% kontrollieren” – also auch nicht die Angst der Spieler, die meines Erachtens berechtigt war. Unter den Hunderten friedlichen Fans, die’s aufs Feld geschafft hatten, könnten ja auch wütende Hertha-Fans sein. Hätten Sie sich als Hertha-Spieler sicher gefühlt?

      Und was hier auch schon mehrmals geschrieben wurde: Was, wenn Hertha noch den Sieg geholt hätte? Denken Sie, die zuvor euphorisch aufs Feld gerannten Fans wären plötzlich enttäuscht auf ihren Rängen geblieben und hätten mit ihrem Sitznachbar traurig das Spiel geschehen analysiert? Oder wären sie wütend aufs Feld gerannt, wiederum ohne ihre Emotionen kontrollieren zu können?

      Mit einer solchen Situation sollte sich ein Spieler nicht auseinander setzen müssen. Im Fussball ist alles möglich. Bei normalem Verlauf vielleicht also auch noch ein Tor für Berlin. Wer weiss. Schade, wissen wir es heute nicht.

      Und nein, sowas hätte sich definitiv nicht in jedem Stadion der Welt zugetragen. Es gibt Ligen (England), in denen das Spielfeld trotz fehlender Absperrungen als Tabu-Zone für die Fans von diesen anerkannt wird. Ob dies historische Hintergründe hat oder weil die Strafen für Spielfeldbetretungen drastisch sind, passiert, spielt keine Rolle. Das Spielfeld gehört den Spielern. Auch als Gewinner teile ich den Moment des Sieges lieber mit meinen Mitspielern, mit denen ich eine Saison auf dieses Ziel hin gearbeitet habe, als von Hunderten Fans auf die Schulter geklopft zu kriegen. Nerve mich jedes Mal im Stadion, wenn es anders kommt und nervte mich auch gestern abend vorm TV darüber. Gestern übrigens – ganz unbeeinflusst von irgendwelchen “Hetzjagden” der Boulevard-Medien, die Sie hier zur Kritik dieses Blogbeitrags heranzuziehen versuchen.

      Ich gönne der Fortuna und ihren Fans natürlich einen Aufstieg. Aber ich hätte der Hertha auch gegönnt, sich bis ganz zum Schluss unter normalen Bedingungen dagegen wehren zu können.

  14. Heimat sagt:

    Es haben NICHT die Ultras gestürmt. Es waren die sog. Normalos, welche immer unter den angeblich so bösen Ultras leiden. Einfach schlimm wie hier alles verdreht wird. Ausserdem gab es ja gar keine Ausschreitungen ausser ein Platzsturm um den Aufsteig zu feiern geht neuerdings unter Ausschreitungen. Einfach lächerlich diese Berichterstattung. Und noch zum Vergleich, wenn eine Mannschaft wie Hansa oder Dresden den Platz stürmen gibt es immer Leute welche direkt zum Gästeblock rennen um Krawalle zu provozieren. Dies hat gestern in Düsseldorf nicht stattgefunden. Es war äusserts friedlich seitens der Fortuna Anhänger.

  15. Andreas Lambertz sagt:

    Sorry, dass ist einer der schlechtesten und populistischsten Steilpass-Blogs den ich je gelesen habe. Normalerweise ist dieser Blog immer ziemlich neutral und sachlich, dieser reitet nur auf der Boulevard-Welle, welche immer dann einsetzt, wenn sich Fussballfans nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechend verhalten. Nur schon der Satz “Erst recht, weil deren Captain Andreas Lambertz nach dem Schlusspfiff noch die Dreistigkeit besass, den Aufstieg mit verbotenem Feuerwerk in der Hand mit den Platzstürmern zu zelebrieren” lässt mir die Haare zu Berge stehen. Hört endlich auf Pyros zu kriminalisieren! Solange Pyros nicht als Wurfgegenstand benutzt werden, sollen sie als Symbol für Leidenschaft und Emotionen gesehen werden. Deshalb ist vor allem die Aktion der Hertha-Fans, welche das Spielfeld nach dem 2-1 mit Pyros eindeckten, zu bestrafen.
    Die Aktion der Fortuna-Fans war zugegeben sehr dumm, sollte aber nicht als “Randale” gesehen werden. Der verfrühte Platzsturm war lediglich eine Kettenreaktion, resultierend aus dem historischen Moment (nach 15 Jahren von der 4. Liga in die Bundesliga) und der Spannung in der 6 Minute der Nachspielzeit. Irgendwann lief wohl der erste auf den Platz, alle anderen folgten in der Überzeugung, das Spiel sei abgepfiffen. Hört also auf von irgendwelchen möglichst drastischen Sanktionen zu sprechen, denn solche Sachen wie Geisterspiele, Ausschlüsse (wie z.B bei Dynamo) machen den Fussball mindestens genau so kaputt wie die “sogenannten Fans”…

    • Arthur Friedenreich sagt:

      Wieder (immer noch) einer, der er es nicht kapieren will. (Und auch in diesem Blog wurden schon Pyros verharmlost.)

      Absolutes Verbot für Pyros und Feuerwerk. Tickets nur gegen Ausweis. Strenges und schnelles Eingreifen der Sicherheitsleute (Beispiel England). Besoffene erst gar nicht reinlassen. Bei Pyros sofortige Spielabbüche. Bewilligungspflicht für Fussballspiele. Kostenabwälzung zu 100 % an die Klubs, SFV, UEFA, FIFA. Nur so kann die “Kultur” der wenigen schwachsinnigen “Fans” (Zitat: Solange Pyros nicht als Wurfgegenstand benutzt werden (sic!) sollen sie als Symbol für Leidenschaft und Emotionen gesehen werden) durch eine Kultur des Anstandes, der Fairness, der Fussballleidenschaft abgelöst werden.

      • egon walter sagt:

        das ist doch nonsense. es ist immernoch ein stadion und kein knastbesuch. pyros gehören legalisiert, dann sind sie auch nicht gefährlich, weil sich keiner verstecken muss. werfen gehört bestraft. das beispiel mit england ist lächerlich, dort herrscht keine stimmung und die tickets sind unerschwinglich. und krawall gibt es da einfach in den unteren ligen…

    • Otto Hugi sagt:

      Gruss aus den maroden USA, wie Ihre Leser unser Land seit Monaten beschimpfen. Wie kommen Feuerwerke in die Stadien, wo sind die Kontrollen? Man muss sich wundern, welche Gesellschaft maroder ist?

  16. oleg blochin sagt:

    wenn in einem stadion mit 51000 zuschauern nur noch der hertha-trainer und schiri stark eine gewisse vernunft an den tag legen, dann ist was mächtig faul im staate fussball. wie es scheint, haben die fangruppen allerorten oberhand gewonnen und sie sagen inzwischen ganz klar, wo es lang geht. nicht nur in deutschland, auch in der schweiz ist es höchste eisenbahn für einen aufstand der anständigen. und wenn in zürich laut darüber nachgedacht wird, das abbrennen von feuerwerk in sonderzonen zuzulassen, dann bekomme ich die plaque! es ist wohl nur noch eine frage der zeit, bis in den stadion kampfboxen errichtet werden, in denen man sich die köpfe ganz legal einschlagen darf. wieso nicht gleich im family-corner?

    • Pete sagt:

      sie wollen lieber stadien mit alles braven bürgern, die ihre burger verdrücken und sich sonst kino-mässig stillv erhalten? schön, wenn das so weitergeht, wird das bald so sein. in der obersten liga. unten werden die probleme nur noch grösser, weil die mittel zur sicherheit fehlen und weil durch die kriminalisierung der fans nur noch die da sein werden, welche eh nichts mehr zu verlieren haben. eine gewaltspirale.
      was ist eigentlich genau das problem mit den pyros? durften sie als kind nie mit feuer spielen und sind jetzt neidisch? kennen sie die “falsche projektion”? verklemmte leute, die sich nichts gönnen können aus welchem grund auch immer, hassen leute, die spass haben. oder anders spass haben, als sie. so eine situation ist das hier.

      • oleg blochin sagt:

        @Pete
        bitte legen sie mir nicht ihre persönlichen probleme mit der konsumgesellschaft in den mund und halten sie sich bitte bei ihrer kritik an meine vorgaben, dann kann nix schief gehen. und müssen ihre offensichtlich ausgibigst gelebten jugendpsychosen nun auf jedermann übertragen werden, nur weil bei ihnen beim abbrennen von feuerwerk tiefste freudsche gefühle wachgerufen werden? aber eben, typisch für ihre haltung die dialektik mit dem tunnelblick auf den eigenen bauchnabel. empathie im allgemeinen und rücksichtnahme auf aufschliesslich fussballinteressierte scheint ihnen ein graus zu sein – hauptsache sie haben ihren spass! what a man!

        • Pete sagt:

          lieber oleg, ich bin eigentlich weder fussballfan noch pyrozünder. ich war früher ab und zu mal in so situationen dabei, aber nie fanatisch. was mich stört, ist die diskussion um gewalt und vor allem um pyro, die sich von den tatsachen völlig gelöst hat. alle argumentieren mit der gefährlichkeit von pyros, aber tatsächliche unfälle, die auch noch schwerwiegende verletzungen nach sich zogen, gibt es – gemessen an der angstmacherei, aber auch absolut – extrem wenige in der schweiz.
          fussballinteressierte können ganz rücksichtsvoll auf ihren sitzplätzen bei wurst und bier platz nehmen und sind durch nichts gefährdet, was neben oder unter ihnen auf den stehplätzen passiert. komischerweise kommen trotzd der angeblich immer gefährlicheren situation um fussballspiele immer mehr leute in die stadien. sind das alles krawallmacher? oder etwa doch auch familien, mit vernünftig denkenden eltern, die wissen, dass niemand, der kein puff will, puff bekommt an einem fussballmatch?
          es fällt mir schwer, andere als freudsche erklärungen für diese extremen argumente gegen pyros zu finden. und auch die gewalt gehört leider zur gesellschaft, und somit auch zum fussball, gerade hier, wo die emotionen hochkochen, wirds wohl nie ohne gehen.
          totale repression wird hier nie was ändern, das sollte die politik endlich mal verstehen.

    • phillipe meier sagt:

      Anscheinend haben Sie das Spiel nicht gesehen…vielleicht sollten Sie sich mal die Bilder anschauen bevor Sie hier so einen Stuss von sich geben…
      Und bezüglich des Vergleiches mit den Pyrodiskussionen in ZH – hören Sie doch auf Apfel mit Birnen zu vergleichen…
      Aber Hauptsache sich auf tendenziöse Medienberichterstattung verlassen – sich eine eigene Meinung zu bilden ist halt nicht Jedermanns Sache.

  17. Florian Sieber sagt:

    Ich gebe meinen Vorrednern recht, welche den Platzsturm nicht als Randale identifizieren. Dies passierte aus einer Fehlinterpretation und dem bekannten Lemming-Verhalten einer Kurve, die gerade ihren lang ersehnten Aufstieg feiern wollte. Solche Platzstürme inklusive Pyros waren in den 90er Jahren Normalität.
    Die Pyrowürfe der Hertha Fans sind allerdings zu verurteilen und sehr lotraproduktiv in die mittlerweile auf über 3000 Grad aufegheitzten polemischen Pyrodebatte. Pyro Ja, werfen Nein. So meine Einstellung. Wie der DFB entscheiden wird, wird sich zeigen. Dass er kein Fingerspitzengefühl zeigt, hat der Entscheid gegen Dynamo bewiesen.
    Doch eigentlich müsste sich der DFB selbst bestrafen. Denn sein Anteil an den heissen Szenen in dieser Bundesliga Saison (und schon Ende der letzten) hat er auch zu verantworten. Denn er war es, welcher den Dialog zwischen Fans und Verband abbrach. Ein Dialog, welcher dazu führte, dass kaum mehr Pyors in den Stadien abgebrannt wurden und es auch kaum zu Gewaltakten in Stadien kam. Jetzt haben sie den Salat. Aktion = Reaktion. Repression ist keine Lösung. Das von der KKS-Fraktion in der Schweizer Politik hochgejubelte Beispiel Deutschland zeigt, dass auf diesem Weg eine längerfristig Lösung (auf allen Ligaebenen) nicht erreicht werden kann.

  18. Markus sagt:

    Ich habe mir das ganze Spiel angeschaut und für die Fortuna gefant. Nach dem Berliner Ausgleich war es für mich nicht ausgeschlossen, dass für die Herthaner auch noch ein drittes Tor möglich gewesen wäre. Sie hatten einen Lauf, der Ihnen mit dem Spielfeldsturm gebrochen wurde.
    Für mich gibts aus sportlicher Sicht nur eine Spielwiederholung vor leeren Rängen.

  19. Hans vom Hübel sagt:

    Dass die Fans den Rasen vor Ablauf der Nachspielzeit betreten konnten, muss für die Verantwortlichen Konsequenzen haben. Ob diese Geschehnisse allerdings ein derart gravierender Eingriff in den sportlichen Wettbewerb darstellen und deshalb ein Wiederholungsspiel gerechtfertigt wäre, dahinter setze ich mal ein Fragezeichen. Dass der Axel die Kühnheit besitzt, gar Geisterspiele und Punktabzüge zu fordern, spottet jeglicher Verhältnismässigkeit.

  20. hallo? sagt:

    Selten sooooo einen schlechten Artikel gelesen. Die Fortuna Fans haben sich einfach zu früh gefreut. Wenn die Spieler von Berlin Angst hatten, dann vor ihren eigenen Fans, die fast ihre eigenen Spieler mit den Pyros getroffen haben. Der Schreiber dieses Artikels ist wohl kein Fussballfan. Sonst könnte er sich vorstellen, dass man im Freudentaumel den “Schlusspfiff” zu früh hören kann, wenn man nach so vielen Jahren wieder aufsteigt. Zudem waren es Fans von allen Sektoren und Bevölkerungsschichten die zu früh au dem Platz waren.

  21. Mario sagt:

    Dresden-Osnabrück … schon vergessen Herr Kühn?

    Sorry, aber dies ist Ihr bislang schlechtester Bericht.

    Panik in der Fussballpresse. Die Dämme in der Bundesliga, in der man doch ALLES IM GRIFF hat brechen. Respektive sind schon lange gebrochen. Es lässt sich nicht mehr vertuschen.

  22. blackball sagt:

    Ach Herr Kühn. Wenn man keine Ahnung der Steuerelemente des DFBs hat, sollte man sich mit der eigenen Meinung doch etwas zurückhalten. Das Spiel wurde durch den Schiedsrichter unterbrochen und danach wieder angepfiffen und regulär beendet.

    Und von wegen Todesangst. Man muss sich nur mal vorstellen was geschehen wäre, wenn die Sicherheitskräfte einen Platzsturm der Herta-Fans nicht verhindert hätte. Dann hätte es geknallt, und zwar richtig. Bei dieser Gelegenheit möchte man Herrn Schickhardt zurufen: Seien Sie also froh, dass es nur die D.dorfer waren. IHRE Fans hätten ein Blutbad angerichtet!

    Hätte die Herta in den restlichen 30 Sekunden noch ein Tor geschossen? Spekulatius. Die Herta ist nicht erst gestern abgestiegen, völlig verdient, übrigens.

    Und jetzt für alle “Empörten”: Was ist vor 14 Tagen in Dortmund geschehen? Wollt Ihr jetzt dem BVB den Titel auch aberkennen.
    Wie sieht’s aus Herr Kühn? Haben Sie dazu auch eine “fundierte” Meinung?

  23. Eru sagt:

    Berlins Abstieg ist Selbstverschuldet! Trainer Hick-Hack des Sportchef und Vereinsleitung, ungenügende Leistungen einzelner Spieler auf dem Platz, Spieler die sich nicht beherrschen können und so die Mannschaft x-mal noch mehr schwächten. Fans die die Tatsachen nicht wahr haben wollen und durch ihren Taten einen Entscheid am grünen Tisch erzwingen wollen. Berlin hatte die Möglichkeit 34 Spiele lang diesem Abstieg zu entfliehen, so gesehen ist die eine oder zwei min. am Schluss nicht daran Schuld.

  24. Torsten Berger sagt:

    Was für ein lächerlicher Artikel, ausgerechnet in einer Schweizer Zeitung. Wo doch gerade der Schweizer Fussball nur noch durch Skandale, Pleiten und Gewalt auf den Rängen auffällt. Einfach mal an die eigene Nase packen bevor man mit dem Finger auf andere zeigt!

    • beat buerki sagt:

      was für ein lächerlicher kommentar. wie viele positive schlagzeilen hat denn alleine der fcb in der cl gemacht? oder in der heimischen liga? und wie wenige ausschreitungen gab es in der schweiz? wieviele in deutschland? von wegen mit dem finger zeigen….

    • Peter Meier sagt:

      Alexander Kühn ist ein Deutscher und schreibt gern über die Bundesliga, zumeist auch sehr populistisch und undifferenziert. Selten habe ich etwas Sachliches von ihm gelesen. Er versucht nur mit irgendwelchen People- und Skandalgeschichtchen zu provozieren. Boulevard halt.

    • Rob sagt:

      Hey Torsten, das hast du toll gemacht. Dich über einen lächerlichen Artikel beschwert und dann gleich selber einen hinterher geschoben. Der Schweizer Fussball fällt nur noch durch Skandale, Pleiten und Gewalt auf ?Also,wenn ein Schweizer Fussballclub das Achtelfinal der Champions League erreicht und auf dem Weg dahin Mannschaften wie Manchester United aus dem Rennen wirft, fällt das einigen Leuten schon auf.
      Auch Torsten Berger hat eine Nase im Gesicht. Bitte einmal ganz fest zupacken !

  25. Mark M. sagt:

    Wie war das mit dem Relegationsspiel ziwschen Dresden und Osnabrück um den Aufstieg in die 2. Bundesliga? Das war letzten Mai. Die Dresdner Fans randalierten und brannten Pyros ab und stürmten eine halbe Minute vor Schluss das Feld. Das Resultat zählte trotzdem. Also jetzt nicht rumjammern wegen Dresden und dass es das noch nie gegeben habe.

    Ich bin der Ansicht, dass eine Wiederholung des Spiels ohne Publikum angezeigt ist, da die Herthaner in den letzten Minuten in ihrer Möglichkeit ein Tor zu erzielen durch die Ereignisse beeinträchtigt wurden. Dies würde auch den Chaoten in den andern Stadien, zB in Dresden das Mütchen kühlen und eine Grenze aufzeigen.

    • Ruedi Meyer sagt:

      Im Gegenteil, der Unterbruch vergrösserte die Chance der Hertianer noch ein Tor zu erzielen. Als die Fortunaspieler längst auf dem Platz standen, blieben die Berliner in der Kabine. Anzunehmen ist, dass die Taktik für die Restzeit besprochen wurde.

      Im Eishockey hätte Rehagel ein Timeout genommen. Hier hatte er quasi 15 Timouts in Folge.

    • Hans Mueller sagt:

      Herr M.
      waren Sie schon mal in Dresden im Stadion. Pefekte Organisation, Kontollen, keine Randale im und um das Stadion, tolle Stimmung/Begeisterung.
      In fremden Stadien ist der Gastgeber verantwortlich, Die meisten Vereine im Westen (besonders BVB) sowie der DFB sind extrem beratungsresistent.

      • Mark M. sagt:

        Als neutraler Schweizer sähe ich es gern, wenn ein Traditionsklub aus dem Osten in der 1. Bundeliga mittäte – sei es nun Lok Leipzig oder realistischerweise eher Dynamo Dresden.

        Dennoch: Waren es beim obgenannten Spiel die Dresden-Fans. die aufs Spielfeld stürmten und Feuerwerk machten, oder nicht? Dass in Sachsen lammfromme Fussballfans zu Hause sind, wäre mir total neu. In meiner – zugegebenermassen distanzierten – Wahrnehmung wohnen dort eher die Teilnehmer an schlimmen Saubannerzügen.

  26. Sieber Oli sagt:

    Sehr geehrter Herr Kühn

    da sitzt vermutlich der Frust doch nocht ziemlich tief. Ich muss sagen, ich habe noch selten so einen seichten, tendenziösen Bericht gelesen wie den Ihren.
    Wieso um Himmels Willen schreit diese “Skandalnacht” nach einem Wiederholungsspiel?
    Wenn es jemanden zu bestrafen gäbe, dann wohl die Hertha für ihre dämlichen Fans – Fackeln zu werfen, das ist der Skandal!!

    Ihr Argument, dass die Fortuna nicht in der Lage war, die Sicherheit zu gewährleisten zeugt von ziemlicher Kleingeistigkeit.
    Es ist genau NIRGENDS möglich, tausende von freudentaumelden Fans vom Platzsturm abzuhalten. Wieso auch?

    Ein Fussballfest darf auch mal emotional sein und bei einem Aufsteig in die erste BuLi wird es einem niemand vergönnen, dies mit den Spielern gemeinsam auf dem Platz feiern zu wollen. Dass dies einige Minuten zu früh war ist leider unglücklich, aber
    das Spiel wurde korrekterweise wieder aufgenommen und folglich regulär beendet.

    Eine Busse wäre sicher angemessen, eventuell auch ein Geisterspiel. aber wieso Sie eine Forfaitniederlage fordern versteht ausser Ihnen wohl niemand.

    Und wieso Sie die Pyroaktion von Lambertz erwähnen, welche mit den Vorfällen genau gar nichts zu tun haben, verdeutlicht
    den Frust den Sie scheinbar zu bewältigen haben.

    100 % Pro Emotionen! 110% Kontra Hetzjournalismus!

  27. M. Hutter sagt:

    Immer wieder die selbe Leier aus der selben Ecke, nach solchen Szenen. Mit “grosser Härte” muss man hier ran. “Konsequenzen” muss es geben. “Nulltoleranz” das einzig richtige. Reissende Worte mit lauem Inhalt. Was hätte die Security denn machen sollen? Auf die eigenen Fans vor 60’000 Zuschauern mitten auf dem Feld einschlagen? In die Menge Schiessen? Was hätte Sie, Herr Kühn denn besser gemacht als Security? Ausser natürlich “grosse Härte” angewendet? Ich denke, die Verantwortlichen der Fortuna haben aus der Situation das beste gemacht. Als Hinweis: es gab weder Verletzte und der Sachschaden war ausser einem ungeflegten Rasen und verschnittenen Tornetzen praktisch gleich null. An jedem Knabenschiessen geht es übler zu und her.

    Der Vergleich mit Dresden zieht selbstverständlich auch nicht: Bei den Fans von Dynamo kann man im Vergleich zu den Fans der Fortuna sorglos von notorischen Wiederholungstätern reden. Dass dort die Strafe bei Dynamo ausfällt ist nur logisch. Das ist ja schön und gut, wenn Sie, Herr Kuhn Fan von eben diesem Dynamo Dresden sind (mir geht es ähnlich) – aber als Journalist sollten Sie doch Ihr Dynamo-Fan-Dasein der journalistischen Arbeit etwas unterordnen und sachlich bleiben. Der Vergleich Fortuna-Dynamo hinkt schlicht gewaltig. Und Sie wissen wieso.

    Auch eine Wiederholung des Spieles wäre komplett falsch: Eben genau SO wäre “die deutsche Fussball-Justiz” (alleine schon dieser Begriff geht gar nicht) ja Komplizin der Randalierer. So hätten die Ranalierer die Möglichkeit, Spiele zu lenken, ja sogar zu entscheiden. Die Herta, deren Fans, die Stimmung anheizten und genauso einen Spielunterbruch provozierten, in dem sie dutzende Fackeln aufs Spielfeld warfen, hätte so die Möglichkeit den Abstieg abzuwenden? Was hat das mit Sport zu tun, wenn dann die Herta so den Klassenerhalt sichern würde? All die hunderttausenden Fortuna-Fans wollen Sie bestrafen, weil der Platz vor Spielende von einigen Fortuna-Fans betreten wurde? Und die fackelwerfenden Berliner mit einer Revanche belohnen?

    Nein! Das war fast alles in Ordnung gestern. Ausser die Fackelwürfe der Berliner und die dummheit einiger Fortuna-Fans, welche vor dem Abpfiff den Platz stürmten. Die Stadionsicherheit hat trotz der schwierigen Situation eine Eskalation und Panik verhindert und somit jeden einzelnen Zuschauer und Spieler geschützt. DAS war zu diesem Zeitpunkt das Wichtigste! Innherhalb von kurzer Zeit konnte weiter- und zu Ende gespielt werden. Es wird nun hoffentlich einige Geisterspiele und Geldbussen für die Fortuna geben. Eine Geldbusse für die Herta reicht.

    Das war übrigens am Sonntag alles genau gleich in Manchester. Ein Platzsturm der Fans und ein grosses Fest der Fans auf dem Rasen wie gestern in Düsseldorf. Einfach pünktlich und ohne Fackeln. Es gibt nur einen Weg, um die immer wieder geforderte “grosse Härte” oder “Nulltoleranz” an Fussballspielen durchzusetzen: Keine Menschen mehr am Sport teilnehmen lassen. Das Verhalten von “Chaoten” darf sich nicht auf die Sportresultate auswirken. Geisterspiele: von mir aus, auch wenn es hier zu 99% die falschen trifft.

    • Tom sagt:

      Toller Beitrag!! Stimme zu 100% zu. Einzig bin ich der Meinung, dass die Hertha für das Fackel werfen auch hart bestraft werden müsste. Eine Geldbusse finde ich fast zu wenig. Schiedsrichter Stark hätte das Spiel da bereits abbrechen können. Sehr enttäuscht bin ich über die Berichterstattung fast aller Medien. Benutzen diese doch längstens die kleinsten Nickligkeiten rund um den Fussball um Stimmung zu machen. Objektive Berichterstattung muss der Verkaufs- Einschaltquote weichen.

  28. Reto sagt:

    Was für ein entsetzlich anbiedernder Populismus! Peinlich das auch hier nur auf der Boulevard-Welle gesurft wird, anstatt dass wirklich kritisch hinterfragt wird was den eigetnlich passiert ist. Ohja, dann hätte man ja festgestellt das eingetlich gar nichts schlimmes passiert ist (ausser den Fackelwürfen von Berlinern wohlgemerkt welche aber nicht angesprochen werden).

    Dieses ganze Pyro-Bashing ist einfach nur unnötig! Nur schon der Satz “Erst recht, weil deren Captain Andreas Lambertz nach dem Schlusspfiff noch die Dreistigkeit besass, den Aufstieg mit verbotenem Feuerwerk in der Hand mit den Platzstürmern zu zelebrieren” zeigt deutlich was sie für eine Meinung zu diesem Thema haben. Gegenfrage, wieviel Tote gabe s denn? Wieveile Leute mussten mit schwersten Verbrennungen und Rauchvergiftungen eingeliefert werden? – Ahja, niemand! Hört endlich auf Pyros zu kriminalisieren!

    • Dustin Peters sagt:

      Genau Reto! Du hast ganz recht. Erst mal abwarten und zusehen, bis es endlich Tote gibt, dann kann man dann immernoch drüber nachdenken, ob man etwas unternehmen will. (wer Ironie findet, darf sie behalten)
      Es hat sehr viel mit Glück zu tun, dass nicht mehr passiert ist: Düsseldorf ist als Veranstalter für die Sicherheit verantwortlich. Die war unter den Umständen definitiv nicht mehr gegeben. Man stelle sich ein Hertha-Tor vor nach der Wiederaufnahme.
      Und ob Dir das passt oder nicht: Pyros sind (m.E. mit gutem Grund) im Stadion verboten (über Sinn oder Unsinn kann andernorts diskutiert werden). Und wenn der Kapitän der veranstaltenden Mannschaft sich über das Verbot hinwegsetzt ist das nur, nun ja dämlich!

    • Mark M. sagt:

      Erst wenn es Tote gibt, sollen die sogennanten Fans ihr Hirn einschalten müssen, oder wie? Der Schiedrichter und die Veranstalter dürfen eben eine solche Gefahr gar nicht erst aufkommen lassen. Es geht hier um ein Spiel, nicht um Krieg.

      Verstehe beim Eid nicht, wie die Pyro-Fanatiker im dichten Rauch ihrer Fackeln Fussball spielen lassen wollen. Zu sehen gibts dann nichts. Vielleicht sollte man eine Extra-Liga schaffen, in der die Ultras gegeneinander tschutten – am Computer.

    • Auguste sagt:

      hmm…, waren nicht die pyro-würfe nach der pause der grund für die überlange spielunterbrechung und nachspielzeit, reto? je grösser die pyro-flamme, desto kleiner das licht dahinter – ohne pyros wäre gestern wahrscheinlich ein sportlich reguläres resultat zu stande gekommen. so aber bleibt für immer die offene frage, ob es hertha nicht vielleicht noch geschafft hätte den siegtreffer zu erzielen – oder die fortuna.

      • Tom sagt:

        Sorry, aber die Pyro-würfe nach der Pause haben nun wirklich nichts mit dem zu tun, was in der Nachspielzeit passiert ist. Was wenn der Schiri das Spiel nach den Pyro-Würfen abgebrochen hätte? Die Fans welche aufs Feld rannten taten dies nicht aus Angst von irgenwelchen Pyro Werfern sondern aus Freude, dass Fortuna nach 15 Jahren wieder in die BuLi aufgestiegen ist. Leider 1 Minute zu früh. Aber es musste sich niemand zu Tode fürchten und blutrünstig wars auch nicht.

  29. Sandra Kaufmann sagt:

    Ja was ist denn da wieder los? Sind sich die Männchen wieder mal in die Haare geraten? Dazu hab ich nur eine Buchempfehlung. Titel des Buches ist “Blödmaschinen”. Darin steht eigentlich alles, was dazu führt, dass wir so weit gekommen sind in der bunten, weiten Welt der Medienlandschaften. Die beiden Autoren findet ihr selber raus, denn unter der Sucheingabe Blödmaschinen erscheint das 800-seitige Werk ganz sicher. Viel Vergnügen beim lesen und nachdenken.

  30. Schar sagt:

    Das Spiel wurde gemäss Reglement des DFB nicht abgebrochen. Die Gelegenheit war da. Die Fangruppen beider Teams haben Anlass zum Spielabruch gegeben. Nun stellt sich die Frage, ob die Berliner unter Protest weitergespielt haben oder nicht. Grundsätzlich gehörten beide Teams nicht in die Budesliga. Doch eine Reglement ist dazu da, eingehalten zu werden. Vermutlich wird das Spiel deshalb wiederholt. Unter Auschluss der Öffentlichkeit, versteht sich. Auch keine TV Übertragung. Die Geldstrafen für beide Vereine müssen so hoch ausfallen, dass es weit über der Schmerzgrenze liegt und die Grenze der “Zahlbarkeit” erreicht. Fortuna im eigenen Stadion hat einmal mehr aufgezeigt, wie ein Sichheitsdispositiv funktioniert – oder eben auch nicht. Inakzeptabel!

  31. milstrey sagt:

    Völlig überzogene Wertung ! Ohne die gewalttätig randalierenden Berliner Fans mit lebensgefährlichen Aktionen Richtung Spielfeld und Spielern wäre es nicht zu einer Verlängerung von 7 MInuten gekommen.
    Dass der betrunkene und geistig sowieso einfach strukturiertere Fan dann in dieser anormalen Verlängerung zur Übersprungshandlungen neigt und einen normalen Pfiff zu einem Abpfiff deutet, ist nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass tausende Schafe ohne nachzudenken den Leithammeln nachgelaufen sind.
    Motiv für diese Übersprungshandlung waren Freude und Begeisterung, nicht Gewalttätigkeitsbedürfnis, wie während des Spiels durch Berliner Fans demonstriert.
    Insofern hat der Schiedsrichter alles richtig gemacht, Düsseldorf muss eine Strafe bekommen, aber keine für Gewalttätigkeit im Stadion.

  32. Ruedi Brander sagt:

    Wie? Ich glaube ich lese nicht richtig. Ausgerechnet hier im Steilpass, wo die Pyromanen und Idioten in den Deppen-Kurven immer und gegen alle vernünftigen Argumente verteidigt werden (Fussball-Kultur…) ein solcher Artikel.
    Altersweise geworden, Herr Kühn? Da besteht ja tatsächlich noch Hoffnung!

  33. Franz Mueller sagt:

    Habe das Spiel gestern mitverfolgt, Düsseldorf spielte etwas besser und verdiente den Auftieg redlich. Dass Düsseldorfer-Fans kurz vor Schluss ausrasteten, ist bedauerlich und stellt den Sicherheitsleuten im Stadion ein ganz mieses Zeugnis aus. Das Resultat ist gültig, die Herthaner vergeigten den Klassenerhalt in Berlin, nicht in Düsseldorf.Herha ist ja eine Liftmannschaft erster Güte, mal rauf, dann prompt wieder runter. Ob Düsseldorf jedoch in ersten BL bleiben kann ist sehr fraglich, zuwenig Klasse. Eine Bestrafung spricht der DFB bestimmt aus, vermutlich eine Riesenbusse verbunden mit Geisterspielen.

  34. Kahn sagt:

    In Deutschland werden Randale sehr oft totgeschwiegen. Wenn man bedenkt, dass am Vortag Aufstiegsspiel / Abstiegsspiel 3. resp. 2. Liga ca. 75 verletzte Personen gab, unglaublich. Ich denke man hat also beim DFB einiges an Arbeit vor um solche unschönen Dinge in den Griff zu kriegen. Wenn man dann noch bedenkt, dass bei so einem Spiel 500-1500 Sicherheitskräfte !!! aufgeboten werden. Unglaublich. Die Mannschaften sollten nicht bestraft werden, aber die Fans welche sich daneben benommen haben und die Fortuna Sicherheitsverantwortlichen. Ich wünsche mir für heute Abend in Bern ein tolles Fussballfest und faire Verlierer bei den Spielern und bei den Fans. Es ist “nur” ein FUSSBALLSPIEL.

  35. raetus sagt:

    Ich musste schmunzeln als ich die Varianta lass, das beide sollten Rückgestuft in die 2 Bundesliga werden. Was würde in Zukunft passieren wen es bei einm Match in der 1. Bundesliga Krawalle geben würde. Würden auch direkt beide Mannschaften in die 2 Bundesliga relegiert, und ich habe schon schlimmere Bilder als die in Düsseldorf gesehen.
    Schade, dass es so ist, aber im Moment ist der Zeitgeist nun halt so

  36. beat buerki sagt:

    ui, herr kühn, das ist aber ein enttäuschender blog-eintrag, damit machen sie sich nicht gerade beliebt. sind sie mit ihrer dynamo schon mal in einem so dramatischen und wichtigen spiel aufgestiegen? kennen sie die emotionen überhaupt, die in einem solchen moment entstehen?
    auch dieses mal, wie in den meisten feldstürmen aufgrund einer positiven geschichte, waren es nicht die bösen ultras, sondern vorallem kutten und normalos, von ganz jung bis ganz alt, die ihre emotionen nicht mehr im griff hatten, angst hatten etwas zu verpassen und wie die leminge auf das spielfeld stürmten, nachdem eine handvoll fans den bann gebrochen hatten. die spieler beider mannschaften waren ja noch auf dem platz, wäre es wirklich gefährlich gewesen, wären die spieler da schon bedrängt worden. es war aber ein reiner freudentaumel.
    im fussball werden die emotionen verkauft, das ist die triebfeder des ganzen geschäfts. wieso schreien jetzt so viele journalisten auf, wenn die mal etwas überborden? ich kann mir das nur so erklären, dass ihr journis die emotionen im griff haben müsst, weil ihr ja ein bericht schreiben müsst. könnte das der fall sein? versteht ihr diese emotionen wirklich nicht?

    übrigens, ich mag keine platzstürme, ich feier lieber mit der mannschaft vor der kurve und ich auf der rampe. mein platz als fan ist nicht der platz, nicht der balkon, sondern die kurve und der barfi. deshalb hoffe ich auch für heute, dass es keinen feldsturm gibt und wir zusammen mit der mannschaft feiern dürfen, ohne dass sie verschwinden muss, weil 1000 leute auf dem feld herum turnen. falls es aber passiert, ich würde keine drakonischen strafen verlangen, bringen tuts nämlich nichts. oder was soll der lerneffekt sein, wenn d’dorf jetzt der aufstieg verweigert wird? sportlich haben sie ihn verdient, die spieler haben sich anständig verhalten, die meisten fans auch, wieso sollen wieder alle leiden, weil einige zu viel endorphin ausgeschüttet haben? bringt das irgend jemandem einen gerechtfertigten vorteil?

    ps. pyromanie ist kein verbrechen, auch nicht für einen spieler.

  37. Pete sagt:

    so einen unsinn, lieber alexander kühn, kann ich auch überall anders lesen… kann den kommentaren hier nur zustimmen. erst denken, dann schreiben, das nächste mal.

  38. Buschbrenner Rudi sagt:

    Gruss an KKS und die anderen Populisten aus der Ostschweiz und Zürich! Immer schön wieder und immer wieder Deutschland als gutes Beispiel nennen. Deutschland keine Pyro nein…. gestern Düdo-Hertha, KSC-Jahn R., Pokalfinale Bayern-Dortmund. Von 75 Verletzten, halbstündigen Unterbrüchen etc. gar keinen Rede. Was sich in Deutschland alles innerhalb Woche abgespielt hat….. aber eben. Es liegt immer alles im Auge des Betrachters

  39. Markus Fischbacher sagt:

    Die Begleiterscheinungen um das Spiel Düsseldorf -Hertha waren sicher nicht gut, sie waren aber bei weitem nicht so dramatisch wie oben geschildert. Ich haben das ganze Spiel gesehen und habe bis auf die Fackelwürfe der Hertha-Fans keine Agression gesehen.
    Lieber Alexander Kühn schauen Sie sich bitte die Ereignisse vom 13. März 2010 um die Hertha an, dann sehen Sie Gewalt. Gestern war eine riesen grosse Dummheit und nicht mehr und nicht weniger!

  40. Marco sagt:

    Wenn man Düsseldorf nicht bestraft dann heisst das quasi man kann bei engen Begegnungen “aus Freude” auf den Platz stürmen und dem Gegner die Chance auf den Ausgleich rauben. Es ist nicht das Gleiche, wenn eine halbe Stunde später zwei Minuten noch gespielt werden. Und wie die Erfahrung zeigt, kann im Fussball in den Schlussminuten einer Partie sehr oft noch entscheidendes passieren. Auch wenn ich gestern für die Fortuna war, ist es aus meiner Sicht eine klare Wettbewerbsverzerrung und ein Wiederholungsspiel wäre für mich zwingend notwendig.

  41. massimo sagt:

    Ich würde mal vorschlagen, eine ganze Saison lang kein einziges Fussballspiel mehr zu übertragen. In der Buli nicht und in allen aderen Ligen in Europa auch nicht.

    • DAM sagt:

      Genau, denn es waren ja schliesslich TV-Zuschauer, die durch ihren Fernseher hindurch auf den Platz gelangten….

  42. Martin sagt:

    Ich bin erst mal einfach froh, dass nicht ich über die Konsequenzen entscheiden muss, das wird für einen der Vereine ziemlich bitter. Ich finde beide Vereine sind zu verstehen, beide Fangruppen nicht. Mag ja sein, dass die fans die auf den Platz gestürmt sind nur feiern wollten. Trotzdem ist es absolut unfair, wenn die Hertha nach 20 Minuten unterbrechung noch mla ins Spiel kommen soll und innerhalb von 1-2 Minuten noch ein Tor schiessen muss. Andererseits habens die Hertha-Spieler ja auch selbst vergeigt. Die Leistung war (abgesehen von Raffael und vielleciht Ramos) eher schwach bis sehr schwach (vor allem im Hinspiel).
    Wäre ich der Schiedsrichter gewesen (war ich zum Glück nicht), würden sich diese ganzen Fragen aber gar nicht stellen. Das Spiel hätte abgebrochen werden müssen, als die Hertha-“Fans” Pyros auf das Spielfeld geworfen haben. Wenn eine einzige Fackel fliegt, kann man evtl. noch sagen das war ein einzelner Idiot. Es flogen aber sicher 30, 40 aufs Feld; da ist nicht nur die Sicherheit der Spieler gefährdet, sondern auch diejenige der harmlosen Düsseldorf-Fans auf der Gegentribüne (Ich erinnere gerne an die FCZ-Fans in Basel (vor 1-2 Jahren) oder gegen GC (letzten Herbst)). Es war eigentlich sehr erstaunlich, dass gestern keine Zuschauer verletzt wurden…

  43. Dave sagt:

    ….GC als Heimklub beim Zürcher Skandalderby wurde auch nicht bestraft. Im Gegenteil, GC wurde mit einem 3-0 Forfaitsieg für das nicht im Griff haben der Stadionsicherheit belohnt. Ich sehe deshalb nicht ein, weshalb hier nur Fortuna Düsseldorf bestraft werden soll und nicht aufsteigen darf. Der Entscheid beim Zürcher Derby bietet jedem Heimklub (zumindest in der Schweiz) eine Ausrede um die Sicherheit im Stadion nicht gewährleisten zu müssen. Im übrigen sieht man jetzt einmal mehr, dass das, was in den Schweizer-Stadien in Sachen Petarden abgeht nicht sooo dramatisch ist, wie das jeweils dargestellt wird. Die Behauptung von hiesigen “Experten” wonach man im Ausland die Fans im Griff habe, stimmt eben doch nicht so ganz….

  44. Side Show sagt:

    Die Disskussion ist genau wie der Blog nicht wirklich sachlich resp. zu einseitig wie ich finde. Wie schon von anderen festgehalten, gab es im Fussball schon öfters den Fall dass Fans das Feld einige Sekunden vor Abpfiff stürmten. In der Regel war die Sache aber bereits gegessen. Gestern war der Fall etwas anders. Doch auch hier wurde mir von diversen Quellen aus Düsseldorf mitgeteilt, dass man einen Pfiff des Schiedsrichters falsch interpretiert hat resp. sich die ganze Sache aus der Euphorie heraus entwickelt hat. Die Provokation die von den Hertha-Fans nach einer Stunde angezettelt wurde, wird im Blog nur am Rande erwähnt. War aber sehr wahrscheinlich für alle viel gefährlicher als der Sturm durch die Düsseldorfer. Sportlich gesehen wurde über die volle Distanz gespielt und der Schiedsrichter hatte nie das Gefühl er müsse das Spiel abbrechen. Damit dürften sowohl eine Fortfaitniederlage wie auch ein Nachholspiel mehr als unwahrscheinlich sein. Moralisch gesehen zeigt sich Hertha als schlechter Verlierer und einige Düsseldorfer als schlechte Gewinner, wenn man das so pauschal bezeichnen möchte. Ich gehe stark davon aus, dass beide Vereine eine entsprechende finanzielle Busse erhalten werden und allenfalls in der nächsten Saison auch einige Geisterspiele (vor allem für Düsseldorf) ausgesprochen werden.

    Schlussendlich ist es immer wieder das gleiche Thema. Es ist eine Gruppe von Zuschauern, welche sich daneben benehmen und je nach dem den Mob, für eine kurze Zeit, für ihre Sache gewinnen können, Sicherheitmängel (so viel Bengalen muss man auch erst mal ins Stadion schmuggeln können), Modus-/Spielplan Ansetzungen der Verbände welche eine angespannte Situation noch verschärfen (z.B. FCB-YB als Finalspiel, hätte auch für mehr Gefahr sorgen können), Spieler welche sich auch nicht im Griff haben, Schiedsrichter die teilweise überfordert sind, Medien die für zusätzlichen Zündstoff sorgen und vieles mehr.

    Die Schande liegt darin, dass viele dieser Punkte gelöst werden könnten.

  45. Peter Meier sagt:

    Entschuldigen Sie, Herr Kühn, aber Ihre Blogs und auch die Artikel auf Tages Anzeiger Online sind boulevardesker als alles andere, was ich hier sonst noch finden kann. Fühlen Sie sich wohl beim Schreiben? Ich denke, der Blick oder die Bild-Zeitung würde besser zu Ihnen passen. Dort würden die Leser das auch eher honorieren. Ich weiss, solche Kritik liest wahrscheinlich niemand gern, aber Ihre Artikel vermitteln mir immer so einen eigenartigen Eindruck, dass Sie aus irgendetwas Nichtigem einen Skandal machen wollen. Welche Diskussionen sollen daraus entstehen? Zusammenhangslose Wutbürger-Diskussionen, wie ich sie zu Tausenden auf den Online-Portalen sehe? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie das unbewusst tun. Gehen Sie zum Blick oder schreiben Sie sachlicher. Es wäre mir eine Freude.

  46. Hans sagt:

    aha, in deutschland passieren solche sachen nicht. in deutschland haben sie es im griff. in deutschland geht halt die polizei in die sektoren, in deutschland, in deutschland, in deutschland…

    Die schweizer Fussballberichterstattung ist gezeichnet von Unehrlichkeit, Inkompetenz und Bünzlidenken

  47. Mike Fox sagt:

    Ich frage jetzt einfach mal in die Runde: WIE WICHTIG DARF FUSSBALL NOCH SEIN? Man verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin selber auch Fussball-Fan. Aber was in letzter Zeit alles passiert: Chaos beim Meisterschaftsfinale in Istanbul, Kölner und Karlsruher die nach dem Abstieg ausflippen, und nun dieser Skandal in Düsseldorf! WIE WICHTIG DARF FUSSBALL NOCH SEIN? Das Spiel kann und darf man nicht verbieten. Deshalb bleibt wohl leider nur eine Strafe übrig (welche 99% Unbeteiligte trifft). Geisterspiele für Köln, KSC, Düsseldorf und die anderen Chaos-Clubs. Anzahl Geisterspiele? Keine Ahnung, vielleicht mal eine ganze Halbsaison lang! Zuviel? Einnahmeausfälle für die Klubs? Tja, Pech – dann nehmen sie sich selbst zu wichtig! Erst wenn es wirklich – wieder – Tote in Fussballstadien gibt, wird man ernsthafte Massnahmen ergreifen. Fragt mal die Hinterbliebenen von Heysel und Hillsborough!

  48. Pat sagt:

    Herr Kühn – wieder einmal ein miserabler Artikel ihrerseits. Abschreiben von den Boulevard-Medien gehört mMn nicht einen Fussballblog, in welchem durchaus differenziert geschrieben wird. Erklären Sie (oder andere “besserwisser”) mir doch mal wieso der Aufstieg für Fortuna nicht zählen sollte? Sollten dann die Meisterschaften für GC und Basel welche sie in der Neufeld-Zeiten erreichten und der ganze Auswärts-“Mop” Minuten vor Spielende das Feld stürmte auch nicht zählen? Der Feldstrum war ein Ausdruck der riesen Freude welche diese Menschen in diesem Moment hatten. Klar kam er eine Minute zu früh… Die Berliner taten gut daran wieder aufs Feld zurück zukehren und wie richtige Männer abzusteigen!!

  49. adrian erni sagt:

    was für ein blödsinniger kommentar. mämä übernehmen sie wieder. danke.

    • Martin Locher sagt:

      “mämä übernehmen sie wieder”

      Das ist doch viel zu milde.

      Schreib irgendwas in die Richtung: Mämä, wenn Du hier nicht sofort wieder häufiger Blogs, dann werden wir Deine Ligaspiele besuchen, Fackeln werfen und aufs Feld rennen. Gemäss Hertha haben dann Eure Spieler unter Todesängsten zu leiden. Das willst Du doch bestimmt nicht, oder? Also, dann nimm Deine Ligamitglieder in Schutz undBlog, was das Zeug hält.

      Spass beiseite. Wünsche Euch noch viel Spass beim Fussball sehen. Ich hab nun wieder Wichtigeres und Sinnvolleres zu tun.

  50. Richard N sagt:

    Leider gibt es in diesem Fall keine “gerechte” Lösung. Wer am Wochende das Finale um die Englische Meisterschaft verfolgt hat, weiss, wie viel innert 2 Minuten in einem Fussballspiel passieren kann. Auf der anderen Seite wäre es aber auch extrem störend, wenn Hertha plötzlich zwei mal die Chance bekommen würde das verpatzte Hinspiel zu korrigieren. Meines Erachtens werden die Ereignisse von der Hertha-Seite (verständlicherweise) massiv überzeichnet. Wieso sollen Fortuna-Fan’s in Angesicht des Aufstiegs plötzlich Hertha-Spieler angreifen oder gar verletzen? Keine einfache Entscheidung für den DFB.

    • Daniel Stirnimann sagt:

      Der DFB täte gut daran, bereits die personenbezogenen Attacken, sprich die Pyro-Würfe der Hertha-Fans zu verurteilen und das 2:2 in ein 3:0 für die Fortuna umzuwandeln sowie die beiden Clubs dementsperchend zu büssen. Wobei ich als neutraler Zuschauer auch klar sagen muss, meine Hochachtung vor Fortuna-Fans, die ihren Fehler das Spielfeld zu stürmen korrigiert haben und die restlichen effektiv noch zu spielende Nachspielzeit, und das waren faktisch keine 2 Minuten mehr, zu absolvieren. Und Hallo… In England sitzen die Fans direkt am Spielfeldrand, dort dürfte ja kein Spiel mehr stattfinden, wären sich die Profis ihres Lebens nicht mehr sicher. Aber eben, irgendwie passt es ja zur Hertha-Führung dass man jetzt alles Mögliche versucht um den Abstieg doch noch zu verhindern, hat man ja bereits das Erreichen der Barrage so gefeiert, als wäre man bereits in der 1.Bundesliga verblieben.

    • Auguste sagt:

      hmm…, einspruch, richard n! man könnte nur das sportlich reguläre hinspielresultat werten und hätte einen fairen entscheid. darüber hinaus noch schmerzhafte geldstrafen wegen der fackelwürfe und den mangelhaften sicherheitsvorkehrungen im stadion, und dieser letztlich betrübliche abend in düsseldorf wäre angemessen und verhältnismässig abgehakt. es war zwar unsäglich dumm, aber blieb trotz allem friedlich – wohl auch dank schiedrichter starks besonnenheit.

  51. Franz sagt:

    Die ganze Verharmlosung von Pyros und Randalen muss jetzt endlich aufhören. Lest mal den Kommentar auf kicker.de. Mit Pyros lässt sich jedes Spiel jederzeit unterbrechen, gerade wenn es irgendwelchen Idioten gerade passt, wenn sie glauben, sie würden der eigenen Mannschaft einen Dienst erweisen. Also hört auf mit euren Forderungen nach legalem Abbrennen. Das ist nichts als Kapitulation der Clubverantwortlichen ohne Rückgrat wie Canepa, dem Schönredner Heusler u.a., Fanbeauftragten, Sozialarbeitern, die von “Fankultur” schwafeln und zerstörte Toiletten, Imbissstände, Saubannerzüge totschweigen. Mal ist die Polizei schuld, dann die Politik und jetzt, wie hier zu lesen, die Medien. Dabei gehts diesen Hooligans und ihren Nachläufern Woche um Woche nur darum, sich an irgendwelchen Feindbildern zu rächen und alte Rechnungen zu begleichen. Niemals um den Fussball als solchen! Ein Wiederholungsspiel ist zwingend, ohne Publikum, selber schuld, ihr Düsseldorfer. Die Berliner Fackelwerfer sind kriminell, leicht hätte jemand getroffen werden können. Solche Individuen gehören hinter Schloss und Riegel!

    • Dani St. sagt:

      Hey Franz. Wieso sollen die Düsseldorfer selber schuld sein, wenn die Herthaner die Fackeln geworfen haben? Verstehe deine Logik beim besten Willen nicht.

      • Franz sagt:

        Ganz einfach: Sie rannten aufs Feld, bevor das Spiel beendet war, zündeten Fackeln, rissen Rasenstücke heraus. Da genügt es nicht, einfach die zwei Minuten nachzuholen. Abgesehen davon: Wie kommt es, dass all dieses Feuerzeugs ins Stadion gelangt ist?

  52. Enrico Rava sagt:

    Fans die sich über einen Aufstieg freuen, dann gesittet das Spielfeld wieder verlassen für die letzten Spielminuten, danach zusammen mit der Mannschaft und Feuerwerk feiern können, das gehört zum Fussball und ist ein schöner Teil davon.

  53. Ronnie sagt:

    Sorry aber ein Blutbad hätte dies bestimmt nicht gegeben! Fortuna Düsseldorf hat den Aufstieg klar verdient und weder Spieler noch Trainer können etwas dafür, dass ein paar “Beschränkte” das Feld in der 89 Minute stürmten. Hertha und vor allem dessen Anwalt versuchen nun mit allen möglichen Mitteln nochmals eine Chance zu bekommen, um in der ersten Bundesliga zu bleiben. Fakt ist, Hertha ist sportlich abgestiegen und klar ist aber auch, dass sich der DFB und vor allem die Stadionbetreiber Gedanken über die Sicherheitsvorkehrungen machen müssen. Es kann und darf nicht sein, dass in so einem entscheidenen Spiel die Sicherheitsvorkehrungen nicht wirklich funktionieren! Zudem müsste der DFB aber auch zwingend ausrastennde und in der Art primitive Spieler von Hertha wie Lell, Niemeyer und Kobiaschwilli zur Rechenschaft ziehen. Solche Deppen sorgen dafür, dass die Gewalt vom Fussballfeld ins Publikum übergreift! Für mich ist klar, Hertha ist sportlich abgestiegen (da hätten auch die 2-3 Minuten Nachspielzeit nichts mehr gebracht) und beide Vereine müssen drastisch bestraft werden, weil sie Ihre Fans und die Sicherheit nicht im Griff hatten!

  54. Dani St. sagt:

    Ich bin ein Fortuna Fan und habe mich sehr auf das Spiel gefreut. Was dann aber passiert ist, hat mich geschockt. Nicht die Pyrowürfe aus der Herthaseite oder der eigentliche Sturmlauf, sondern die Dummheit, dass man weiterspielt, obwohl die gesammte Fläche zwischen Fanblocks und Spielfeld mit Fans voll war. Da hätte man sofort eingreifen müssen und nicht minutenlang weiterspielen. Dass dann ein Chaot aufs Feld rennt und innert sekunden ihm dies hunderte nachmachen ist doch die logische Konsequenz. Und wer jetzt sagt, er wäre nicht mitgerannt, der lügt.

    Habe ich oben geschrieben ich war geschockt? Eigentlich geschockt und fasziniert, wie schnell ein Feld “gestürmt” werden kann. Der Schiri hat dann einen absolut genialen Job gemacht und das Spiel konnte nach 20minuten weitergeführt werden. Korrekterweise nicht wie der Stadionsprecher gesagt hat 2minuten, sondern korrekt ca. 30-40sekunden. Es mag sein, dass sich Düsseldorf mit der Aktion in den letzten Sekunden nicht mit Ruhm bekleckert hat.. aber von einem Wiederholungsspiel zu sprechen ist Falsch. Sportlich hat es die Fortuna verdient – PASTA! Es wurden “logistische” Fehler gemacht und diese gilt es nun zu korrigieren.

    Und übrigens, liebes ARD.. das nächste mal wäre es schön, wenn ihr in der Nachberichterstattung über den Aufstieg sprecht und nicht dauernd über das Unrühmliche. Das macht mir schon fast den Anschein, als dass der Aufstieg egal ist und man nur wieder dieses Boulevardistische sucht. Schade für ein öffentlich rechtliches. Das nächste mal vielleicht noch an die Bolker- und Ratingerstrasse gehen und schauen, dass Düsseldorfer Fans ohne Probleme und Krawalle feiern können.

    In diesem Sinne… Freue mich auf die ersten Bundesligaspiele in der LTU Arena 😉

    • Lebenslang grün-weiss sagt:

      Hallo Fortuna-Fan,
      sollte das Ergebnis bestand haben, dann Glückwunsch zum Aufstieg. Als Werder-Fan, war ich neutral und doch gespannt: spielte doch der Meister (Otto) gegen den Schüler (Meier).

      Dennoch finde ich, dass ein Wiederholungsspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit (evtl. auf neutralem Platz) das gerechte Urteil wäre. Berlin war im Ballbesitz, als die Zuschauer das Spielfeld stürmten. Und dass nach einem solchem Ereignis, dem langen Unterbruch und den vielen Fans am Spielfeldrand erst wieder der Spielrhytmus gefunden werden muss ist in meinen Augen klar und nicht in einer Minute zu schaffen.

      Sollte Düsseldorf im Wiederholungsspiel erneut ein Unentschieden oder gar einen Sieg schaffen, dann wäre Düsseldorf zurecht in der ersten Liga.

      Die Schuld trägt meiner Meinung nach der die Fortuna bzw. der Veranstalter, denn es wird auf jeden Fall zu lasch an den Stadioneingängen kontrolliert. Das Abbrennen von Pyrotechnik sollte hart bestraft werden. Ebenso der Versuch dieses ins ein Stadion zu bringen.

      Was die Nachberichterstattung betrifft: So finde ich, dass man nicht nur die feiernden und trauernden Fans zeigen soll sondern gerade die Ereignisse näher beleuchten und thematisieren sollte.

      • Herr Mutzel sagt:

        Zu lasch kontrolliert. Wenn ich das höre. Das geht vielleicht in einem Schweizer Stadion wo sich 10.000 verlieren aber nicht bei 50.000 Fans. Soll man dann 4 Stunden vorher anreisen? In einem Heftchen gab es mal einen netten Bericht wie die Stäbe rein geschmuggelt werden. Da kommt auch ein Ordner nicht dran! …

    • Jan sagt:

      Bin zwar kein Fortune, aber wohne nähe Düsseldorf. Ich muss Dir 100% Recht geben. Ich konnte es gar nicht glauben was ich sah…zum einen, die Hertha-Fans, welche beim 2:1 wohl völlig austickten, sowie auch der verfrühte Sturmlauf.

      Das Thema habe ich heute intensiv mit diversen Kollegen besprochen…seht Euch mal Fotos aus früheren Tagen an, wie in den 70ern usw, da standen die Zuschauer direkt am Feldrand bei solchen spielen und haben die letzten 2-3 Minuten gar nicht mehr spielen lassen. Die Spiele klangen einfach aus, und keiner hat ein Theater gemacht.
      Was heute mit dem gestrigen Spiel abläuft geht gar nicht, immer und überall wird die “brennende” Hertha-Ecke gezeigt mit dem Untertitel “Düsseldorf bla bla bla”…geht gar nicht, verkauft sich aber besser…also halt doch Boulevard-Presse…dass jetzt jeder, der denkt was zu sagen zu haben (wie der Spielerberater von Ronny usw) aus den Ecken kriechen, ist auch klar.
      Hertha ist verdient abgestiegen und sollte erstmal vor der eigenen Tür kehren…

      • Jan sagt:

        Bild 1 + 2 = Hertha-Ecke
        Bild 3 = friedliche fröhliche Fortunen
        Bild 4 = Lumpi wie er halt ist, nicht denken, nur das Herz sprechen lassen
        Bild 5 = Reporter?? 🙂

        • Andreas sagt:

          Ich war im Stadion. Die Pyros wurden auch in der Düsseldofer Ecke gezündelt…. Und zwar fast Zeitgleich….. Also…..

  55. Oswald sagt:

    Sehr neutral dieser Bericht……
    Null Ahnung, haben Sie eigendlich überhaupt das GANZE ” Spiel” gesehen und die Aktionen von den Herta Anhänger zuvor??

    Ohne diese Aktionen währe es nie zu so einer langen Verlängerung gekommen.

  56. Martin Locher sagt:

    Der gestrige Abend hat mir nur mal wieder eines gezeigt: Fussball schauen ist meine Zeit kaum mehr wert.

    • Auguste sagt:

      hmm…, die erste halbzeit war einwandfrei und sehenswert, fand ich.

      • Martin Locher sagt:

        Die zweite war das auch. Trotzdem verbring ich meine Zeit lieber mit zivilisierteren Beschäftigungen, als dieser Horde Untervolk beim Fackelwerfen zuzusehen und mir danach von idiotisch geführten Vereinen anhören zu müssen, dass ihre Fussball spielenden Millionäre angeblich unter Todesangst litten.

        So, genug Polemik meinerseits. Ich versuche nun noch einen sinnvollen Beitrag zu dieser Diskussion zu leisten:

        Der Feldsturm ist vergleichbar mit dem Trikot ausziehen eines Torschützen. Das Trikot ist eng, auf der Tribüne ist es das auch. Die Freude braucht Platz. Für das Trikot ausziehen, gibt es die gelbe Karte. Also eine Verwarnung. Das Publikum wurde gestern auch verwarnt, dass bei einer Tat-Wiederholung die rote Karte folgen würde. Somit passt alles.

        Zudem ist diese Unterbrechung auch mit einem Ausfall der Scheinwerfer oder einer defekten Torlatte vergleichbar. Es wurde recht kurz nach der Unterbrechung wieder weitergespielt. Alles ok.

        Der Schiedsrichter hat offenbar etwas zu wenig nachspielen lassen. Das ist, gemäss früherer Berichterstattung zu einem anderen Fall, ein Tatsachenentscheid. Also auch kein Grund für irgendwelche Wiederholungsspielforderungen.

        Das ganze lief sicherlich unglücklich und wird auch Konsequenzen für die beteiligten Vereine haben. Ein Wiederholungsspiel anzusetzen, halte ich jedoch für eine vollkommen unrealistische Forderung.

  57. Daniel Stirnimann sagt:

    Wenn Sie schon so eine Schlagzeile aufziehen, dann nennen Sie doch mal die Gründe, wieso der Aufstieg der Fortuna nicht zählen darf? Regeltechnisch lief alles Richtig ab, wenn schon hätte man das Spiel nach den Pyrowürfen der Hertha-Idioten abbrechen müssen, was wohl in der Schweiz so passiert wäre! Was hier der ansonsten schon fragwürdige Hertha-Geschäftsführer Preetz und Hertha-Anwalt kommunizieren, ist der letzte Strohhalm zu bemühen, damit die spotlich richtig abgestiegene Hertha doch noch einen Platz in der 1.Bundesliga erwirken kann.

    Sie sprechen von Krawallmachern… wo haben Sie diese Krawallmacher auf Fortuna-Seite ausgemacht? Sind Sie zu stolz um zu kommunizieren, dass die Krawallmacher während des Spiels im Hertha-Block sassen und Pyros schmissen? Sind Sie zu stolz um zu kommunizieren, dass die Fortuna-Fans nicht Krawall machten, keine Leute angriffen, sondern ‘nur’ ihrer Freude freien Lauf liessen? Sind Sie zu stolz um die Worte des Hertha-Captains nach dem Spiel online zu stellen, weil es sowohl Ihre wie auch die Aussagen von Hertha-Geschäftsführer und Hertha-Anwalt von Heute mehr als relativiert?

  58. Kurt Vogel sagt:

    Die Düsseldorfer Mannschaft war über beide Spiele gesehen klar besser und hat daher den Aufstieg verdient. Die Hertha ist in der derzeitigen Verfassung schlicht und ergreifend zu schwach für die 1. BL. Der Auftritt der Hertha-Fans passte zu dieser tristen Darbietung. Ich gratuliere dem Düsseldorf-Support für den starken Auftritt auswärts und zuhause. So muss eine Kurve aussehehen. Ich habe fertig

  59. Hellish sagt:

    Gut, dann bleibt Hertha oben, der unsägliche Preetz bleibt im Amt, vergeigt ein weiteres Jahr mit wehenden Fahnen und sie steigen halt nächsten Frühling ab. Nur sehr schade für Düsseldorf…

  60. Hellish sagt:

    Noch was: Wenn man schon um die Brisanz solcher Relegationsspiele weiss, wieso führt man die nicht einfach ohne Gästefans durch? Beide haben dann ein Heimspiel und gut ist.

  61. Rene sagt:

    Die Fortuna hat diese Ausmarchung in zwei Spielen ohne wenn und aber gewonnen und spielt nächstes Jahr in der 1. Bundesliga.
    Was gestern passierte ist eine logische Entladung der Gefühlswelt der Fans beider Lager. Die Fortuna Fans fieberten dem Schlusspfiff entgegen und bei einer Unterbrechung, vermeintlicher Schlusspfiff, entlud sich die ganze Anspannung und Freude explosionsartig, währenddem bei Hertha die Fans explodierten vor lauter Frust. Beides ist verständlich und zu akzeptieren. Was waren die Auswirkungen, es gab sicher ein paar Leichtverletzte, habe aber nicht von Schwerverletzten und Schlimmeren gehört, zum guten Glück! Dass Hertha jetzt versucht, auf dem Rechtsweg die Schlappe zu drehen, passt zu deren Management und deren Behavior währen der ganzen Saison. Und die vielen Angsthasen, welche offenbar Todesangst hatten, sind auch Partei! Hört doch auf mit diesem Theater und anerkennt das sportliche Verdikt, zieht bei der Security die richtigen Schlüsse, dass sich das Betreten des Terrains nicht wiederholen kann und freut euch mot Fortuna Düsseldorf, das den Aufstieg sicher nicht gestohlen hat.

  62. Inklusive meinem jetzt 89 Kommentare zu Herrn Kühn’s Blogeintrag….somit gilt: Herr Kühn hat alles richtig gemacht/geschrieben! Dass ist ja allerfeinste Polemik wie zu berühmt-berüchtigten Renggli-Zeiten, ach wie sehr hab’ich ihn vermisst und nun diese Widerauferstehung, eine, teilweise, wutentbrannte Debatte fernab jeglichen Konsens dieser unserer Kommentatorenwelt, tastatierte Emotionen, Unverständnis und x-fache Reaktionen auf den Bildschirm projeziert.
    Herr Kühn, gehen Sie nicht zur Bild, nicht zum Blick, gehen Sie nicht über Start sonder direkt und für immer in’s Gefängnis, welches sich Steilpass nennt. In diesem Sinne: Danke an fast 80 erboste Kommentatoren, ich hab’mich weg-gelacht, Dank’ an Herrn Kühn, das war um Welten besser als Ihr Satire-Versuch. Weiter so!

  63. maurizio sagt:

    habe nicht das ganze Spiel gesehen sondern nur die turbulente Schlussphase, meiner Meinung nach liegt das Problem ganz einfach darin dass man mittel finden müsste damit die Fans beider Teams keine Chance haben, Feuerwerke ins Stadion zu schmuggeln, damit wäre doch schon ein erster Schritt gemacht und gestern wären anstatt 7 Minuten wohl 3-4- nachgespielt worden und man hàtte das Chaos verhindern können.
    kaum zu glauben wie hirnlos die Masse reagiert, auch wenn ein paar Zuschauer aufs Feld gelaufen sind, hätte wohl den Fans von Düsseldorf auffallen müssen dass ihre Spieler nicht gejubelt haben, wenn man nach 15 Jahren in die Bundesliga zurückkehrt ist es wohl das mindeste das die Spieler ausflippen.
    hoffe einfach dass Hertha jetzt so fair ist und die Niederlage akzeptiert.

  64. BobZH sagt:

    Leider sehe ich in dem Artikel zwar ein paar objektive Ansätze, jedoch auch vielmehr die Frustration eines Dynamo Anhängers.
    Herr Kühn hat jedoch absolut recht, dass es ein Witz bleibt einen Verein zu bestrafen, weil die Sozialpolitische Problematik durch Politik und Justiz nicht gelöst werden kann und die ganze Verantwortung den Vereinen zugeschoben werden soll.
    Dies hätte eher ein Artikel verdient, Beispiele gäbe es haufenweise.

    Düsseldorf soll mit Geisterspielen und einer Busse bestraft werden. Das Sicherheitskonzept hatte nicht funktioniert. Wiederholung oder Forfait wären kontraproduktiv und würden wohl noch eher zur Verschlimmerung führen.
    Man provoziert solange bis die einen Fans durchdrehen und bekommt einen Forfait-Sieg, oder so ähnlich ?

  65. Bernard Fernandez sagt:

    Tja Herr Kühn, der grösste “Moralwächter” sind wohl eher Sie gerade mit einem solchen Artikel. Jeder der die Ereignisse richtig einschätzen kann, sieht dass die Düsseldorfer nicht randalieren, wie suggeriert wird, sondern sich einfach freuen. Dummerweise haben sie dass etwas zu früh getan. Ein Missverständnis welches zum Glück durch den Schiedsrichter Stark richtig erkannt wurde. Etwas was übrigens in anderen Fällen auch schon vorgekommen ist (1995 zum Beispiel die Fans des FC St.Pauli) aber durch die Presse nicht den Untergang des Abendlandes prophezeit wurde wie jetzt. Zu schreiben die Hertha-Spieler hätten unter Todesangst gelitten ist schlicht reisserisch und dient einzig und allein dazu die Sache dramatischer zu gestalten als sie wirklich war. Die einzige wirklich dumme und gefährliche Szene war als aus dem Hertha-Block jede Menge Fackeln (Keine Raketen Herr Kühn, das ist was ganz anderes) auf den Rasen geflogen waren. Diese dumme Aktion leistet leider jenen Stimmen vorschub die Pyros zum gefährlichsten Gut auf diesem Planeten machen. Da haben die Berliner jenen Kreisen die eine Entspannung der Situation erreichen wollen einen Bàrendienst erwiesen.

  66. George Lutiger sagt:

    Die Loesung fuer dieses immer wieder auftretende Problem lautet: Wiederholungsspiel unter Ausschluss der Oeffentlichkeit und schaerfste Sanktionen fuer alle Beteiligten, damit sich solche Szenen nicht wiederholen.

  67. lukeduke sagt:

    selten sei enen quatsch gelesen. die düsseldorfer dachten doch einfach, das spiel sei aus. von gewaltbereitschaft hab ich jedenfalls nichts gesehen.

  68. D 4 ever sagt:

    Ich habe selten einen größeren Schwachsinn gelesen, als in diesem Artikel.
    Tatsachen werden verdreht, oder nicht genannt.
    Hierbei handelt es sich um Journalismus der niedrigsten Art.
    Ein weitere Beweis dafür ist das zeigen von Fotos mit der Musik aus irgendwelchen drittklassigen Horrorfilmen.

    Der einzigen Gefahr, der die Berliner ausgesetzt waren, war die Tatsaceh, daß die Berliner Fans die einzigen waren, die Polizei und Manschaft mit Pyros beworfen haben. Kein einziger Fortuna-Fan hat auf die Berliner Heulsusen geachtet.
    Die Dramatisierung der Situation ist nur der klägliche Versuch den Hauptstadtverein zu retten.

    Schade das die Presse darauf reinfällt.

  69. Tobias Michel sagt:

    Liebe Leute. Wenn das Spiel gewertet wird, krieche ich auf den Knien nach Berlin. Manchester City ist in der NACHSPIELZEIT noch Meister der Premier League geworden. Also: Auf ein paar Minuten regulären Spielbetriebes kommt es IMMER an. Und der war schlicht und einfach nicht mehr zu gewährleisten. On verra!

    • Gustav sagt:

      Es ist tragisch genug, dass Deutschland das einizge Land Europas, wenn nicht sogar der Welt, ist dessen Hauptstadt nicht in der 1. Fussballliga spielt. Geschweige dass diese Hauptstadt in den letzten Jahren nur mit einer Mannschaft vertreten war, in einem Einzugsgebiet von ca. 4,5 Mio. Einwohner. Nach der sportlichen Leistung der Mannschaften vom Hin- und Rückspiel war zu sehen, dass weder Berlin noch Düsseldorf bundesligatauglich sind !!!

  70. Pedro sagt:

    Es gilt die Unschuldsvermutung auch in diesem Fall. Es ist nichts passiert und alles “was waere wenn… ” ist irrelevant. IM ZWEIFEL FUER DEN ANGEKLAGTEN.

  71. Herr Mutzel sagt:

    Sehr einseitiger und ansatzweise hetzerischer Artikel. Ohne eine Fanbrille aufzuhaben, würde ich empfehlen mehr Objektivität in so einen Bericht zu geben. Schlechter Artikel – bin enttäuscht davon …sorry!

  72. Luca Zuppinger sagt:

    Herr Kühn, ist das ihr ernst oder ging es ihnen nur darum viele Kommentare zu sammeln?
    Sie schreiben von Krawallmachern und Randalierern. Haben Sie das Spiel überhaupt gesehen? Schliessen Sie sich ein, wenn Sie sich freuen?
    Wie kann die Fackel von Lambertz NACH dem Spiel eine Forfait-Niederlage zur Konsequenz haben? Wo ist da die Logik?
    Man kann sicher über eine Wiederholung diskutieren, aber dafür die Tatsachen so zu verdrehen wie Sie und viele ihrer Jouralistenkollegen dies tun ist einfach undifferenziert und unprofessionell.

  73. Markus Frey sagt:

    Der Blog ist (höflich und zurückhaltend ausgedrückt) weit überzogen und an Einseitigkeit kaum noch zu überbieten. Der Eindruck drängt sich auf, dass hier ein Journalist schlicht und ergreifend zu faul für eine anständige Recherchearbeit war.
    Natürlich ist es eine Sauerei, wenn die Fortuna-Fans vorzeitig das Feld stürmen und ebenso ist das Abbrennen von Bengalos in Fußballstadien eine ziemlich hirnlose Angelegenheit. Aber gerade letzteres wurde aus dem Hertha-Block gestartet! Und “Randale” haben auch ausschließlich die “Fans” aus der Hauptstadt veranstaltet, u.a. haben sie auf der Rückfahrt einen Eisenbahnwagen so komplett zerstört, dass er in Hamm ausrangiert werden musste.
    Außerdem sollten sich die Beteiligten auch mal überlegen, was sie mit Worten anrichten. Angesichts der Tatsache, dass es in Düsseldorf laut Polizei keinen einzigen(!) Verletzten gegeben hat, Worte wie “Blutbad” oder “Todesangst” in den Mund zu nehmen, ist eben nicht nur “ein wenig überspitzt”, sondern die Art von geistiger Brandstiftung, die schon jetzt das Feuer des Hasses für zukünftige Begegnungen schürt.

  74. Andreas Braun sagt:

    Warum sprechen alle vom Chaosspiel?

    Ich glaube hier muss mal wieder zur Sachlichkeit zurück gekommen werden. Es wurde niemand verletzt, Gott sei Dank, und auf mich machte es nicht den Eindruck, dass es um Gewalt, viel mehr um Freude ging. Ein Wiederholungsspiel zu fordern ist absolut absurd und für nicht nachvollziehbar. Vielmehr muss über die Sicherheit und das zur Verfügung stehende Personal nachgedacht werden. Wenn genug Polizisten und Ordner am Ort sind, wäre diese Szene so nicht passiert. Da sollte sich der DFB bzw. Herr Innenminister Friedrich mal an die Nase fassen und überlegen, wie sie das Problem lösen können. Sicher nicht mit noch weniger Polizei. Oder der DFB darüber nachdenken, die Relegation wieder abzuschaffen.
    Für mich ist Düsseldorf ein würdiger Aufsteiger und hat den Aufstieg verdient.

  75. Mike Müller sagt:

    Erstaunlich, wie viele Leute hier offenbar wissen, dass die feiernden Düsseldorfer Fans alle vollkommen friedlich waren und die Provokation nur seitens der Berliner ausging. Ich war nicht im Stadion und kann das daher auch nicht beurteilen, aber
    wenn eine Meute den Platz mit Bengalos stürmt, obwohl Dutzende Polizisten sie daran zu hindern versuchen, dann hätte ich als Spieler der gegnerischen Mannschaft auch meine Zweifel, ob die mir alle nur zum Trost auf die Schultern klopfen wollen. Tatsache ist: So was darf einfach nicht passieren, und man hat Spiele auch schon aus nichtigerem Grund abgebrochen. Und wenn eine Mannschaft über 20 Minuten in der Kabine dann warten muss, bis das Spiel fortgeführt wird, ist das einfach nicht dasselbe, wie wenn sie voll im Rhythmus die verbleibenden 90 Sekunden zu Ende spielen kann. Berlin war vor dem Unterbruch ja am Drücker.
    Andererseits: Eine Wiederholung des Spiels würde der Leistung der Düsseldorfer auch nicht gerecht werden, da das Resultat zum Zeitpunkt des Unterbruchs ja zu ihren Gunsten war. Sportlich gesehen wäre das auch nicht korrekt.
    Was der DFB auch immer entscheidet: Man kann einer solchen Situation nicht gerecht werden. Es ist einfach nur traurig, dass solche DInge passieren. Und noch trauriger ist, dass man in Zürich angesichts dieser Vorkommnisse jetzt auch noch Pyros zulassen will. Da muss im Fanblock nur ein Idiot sitzen, der sich nicht an die Regeln hält, und dann fliegen die Fackeln aufs Feld.

  76. Stäheli Hans-Peter sagt:

    So ein Schwachsinn ! Der Fortuna-Sieg war regulär und Alle die das Gegenteil behaupten, sind frustrierte Hertha – Fans…. Die Berliner gehören in die 2.Bundesliga und Pasta ! Das Spiel wird sicher NICHT wiederholt !

  77. Tune sagt:

    Nachtrag !!
    Ich bin Berliner und schäme mich zu tiefst für diesen Verein !!!

  78. colin miller sagt:

    Schon das Jürgen Klopp den Anwalt für die Fortuna spielt. Wenn man sieht was noch alles passieren kann in den letzten Minuten eines spiel’s, dann muss man einfach sagen dieses spiel darf nicht gewertet werden. Ich würde es Düsseldorf gönnen in der Bundesliga zuspielen aber doch nicht auf so eine weise.

  79. Hanspeter Zwicker sagt:

    lächerlicher beitrag! wenn noch mehr so zeugs kommt verliert dieser blog aber ganz schnell an glaubwürdigkeit!

    bytheway: der schiri des besagten spieles hat mittlerweile noch anzeige gemacht gegen hertha-spieler der ihn in der kabine geschlagen haben soll. aber eben, ein captain freudentrunken mit einer fackel in der hand ist halt schon dramatischer gellen sie.

  80. Ruwen sagt:

    Ich bitte um Ergänzung bei diesem schönen Bildmaterial, dass es sich um die Feuer und Bengalos des Hertha Fanblocks handelt.Danke

  81. Stadionwurst sagt:

    Der Typ ist ein Lügner! Im Duesseldorfer Stadion gibt es gar keine Gräben zum Spielfeld! Das jetzt der DfB Chefankläger den Berliner empfiehlt den Protest zurück zu nehmen sagt alles! Die unsportlichen Herthaspieler gehören lange gesperrt! Wer lügt und den Schiri beleidigt und auch noch schlägt ist eine Schande für den gesamten Fußball!! Fortuna Wünsche ich viel Glück in der ersten Liga!

  82. Daniel sagt:

    Kaum auszudenken was im Falle eines Wiederholungsspiels und eines Hertha Sieges, welcher zum Verbleib reicht, dann in Düsseldorf passiert… Mord und Totschlag würd ich mal meinen.

  83. Hans Klemm sagt:

    Eine schwere Entscheidung für das Sportgericht des DFB!
    Die Vereinigung der beiden Schweizer Fangruppen und dem organisierten vorzeitigen Abzug bei dem kürzlichen Derby FC Z gegen den FC B ist schon etwas Seltenes Doch völlig anders gelagert hat Andreas Kühn sehr realistisch, auch durch die Auszüge anderer Zeitungen, geschildert, was sich anfangs letzter Woche in Düsseldorf abgespielt hat, das auch das Video wohl eindeutig belegt.
    Natürlich hätte er sich etwas zurückhalten müssen, was die zu erwartende Entscheidung durch das DFB-Sportgericht betrifft, denn diese wird erst recht noch genügend Staub aufwirbeln, zumindest in dem Lager, das, wie die Bayern am vergangenen Wochenende, dann so richtig am Boden sein wird….

    Mit wenn und aber oder hätte kommen wir doch nicht weiter. In der Schweiz ist ein normal sportlicher Ablauf längst nicht mehr spannend, weil Konkurse bzw. Siege nach Gerichtsentscheidungen fast interessanter sind, als die Ergebnisse der ständig weniger werdenden Mannschaften in den Stadien selbst. Noch sieht es in Deutschland anders aus, doch die angesprochenen Probleme mit den Randerscheinungen vieler Spiele in den oberen Ligen sind einfach besorgniserregend! Nur auf fehlende Sicherheitskräfte zu verweisen, wie gerade in Düsseldorf, ist sehr einfach dahingesagt, Herr Kühn.
    Waren hier einige Hundertschaften der Polizei und fast 1.500 Sicherheitskräfte immer noch nicht ausreichend, so müssten es doch zukünftig mindestens 30.000 (!) sein, um noch besser auf die friedlichen, überschäumenden Zuschauer aufzupassen. Das ist doch utopisch!
    Warum der Autor, der auch den Deutschen Fußball gut kennt, allerdings teilweise in unverschämter Art und Weise beleidigt wird, ist mir unerklärlich.
    Nach der 1:2 -Niederlage im ersten Relegationsspiel zuhause erhielt der (noch) Erstligist Hertha BSC gleich in der 1. Minute im Rückspiel gegen die Düsseldorfer Fortuna gleich ein weiteres Gegentor. Trotz eigener Reduzierung gab es nach dem Zwischenergebnis von 2:2 völlig neue Hoffnungen, mit einem weiteren Auswärtstor doch noch in der 1. Liga zu bleiben, bis das Desaster von den Rängen nach den bekannten Unterbrechungen noch vor dem Ende mit voller Kraft auf die Spieler zukam…

    Nur wer es schafft, sich in die Situation aller Akteure, Trainer, Betreuer und Unparteiischen hineinzuversetzen, wird verstehen können, dass die Aufforderung, nach einer vorherigen Flucht in die Kabinen vor einigen hundert den Platz stürmenden Zuschauern, anschließend, nach einer Zwangspause von 20 Minuten, nochmals für ca. knapp 2 Minuten dorthin zurückzukehren, kein Leckerbissen darstellt.

    Aus Sicht der Berliner Gäste musste unter diesen völlig irregulären Bedingungen zusätzlich innerhalb dieser Sekunden unbedingt auch noch das fehlende Tor zum Verbleib in der 1.Liga erzielt werden!
    Wo ist unser Fußballsport in Deutschland nur hingekommen?

    Nur durch die massiven Polizeipräsentation vor der Gästetribüne auf dem Rasen ist eine „Vereinigung“ mit den schon dort jubelnden Düsseldorfer Fans , obwohl das Spiel noch lief, verhindert worden. Das sollte zu registrieren sein! Ehrlich gesagt, bei dem Platzsturm glaubte ich wirklich an Mord und Todschlag.

    Wenn nicht endlich das schon lange geforderte Zusammenspiel bei solchen zu erwarteten Chaosspielen zwischen dem DFB, den Gastgebern, der Polizei, den Ordnern, Fanbeauftragten und den entscheidenden Innenpolitikern richtig greift, wird es leider zukünftig weitere Fortsetzungen geben.

    Die heutige zu erwartende sehr schwierige Entscheidung des Sportgerichtes des DFB über die nachträgliche Bewertung dieses Spieles und die evtl. später zu erteilenden Strafen für Spieler, die anschließend in den Kabinengängen ihre Wut bei dem auch international bekannten Schiri Stark ausließen, werden für die nächsten Überraschungen und Empörungen auf beiden Seiten sorgen… Sie könnte, sollte und müsste aber richtungsweisend sein!

    Zusammenfassung: Wie immer bei solchen Spielen, gab es auch diesmal in beiden Lagern jeweils solche und solche „Anhänger“. Während bestimmte Gruppierungen nicht erwarten konnten, ihrer Neigung zum Sammeln von Souveniren, wie z.B. eines Elfmeterpunktes, Teile der Tornetze, Eckfahnen oder Rasenstücken nachzukommen und zum Feiern noch vor dem Schlusspfiff des Schiedsrichters den Rasen stürmten, warfen andere ihre brennenden Geschosse einfach in das Stadioninnere oder in die benachbarten Zuschauerblöcke

    Der „Elfmeter-Dieb“ wird sich einen Tag später bestimmt nicht geschämt haben, sondern kann, dank der ARD-Orginal-Fernsehübertragung seine sonderbare in Nahaufnahme gezeigte und von einem hinzugekommenen Ordner nicht unterbrochene Diebeshandlung nunmehr zu jeder Zeit abrufen und seinen bestimmt zahlreichen Interessenten mit Stolz und geschwollener Brust zeigen. Bekanntlich war auch hier das Treffen durch den eigentlich zu bemitleidenden Schiri Stark noch nicht abgepfiffen worden!!
    Diese Tat wäre übrigens eine von der Hertha nicht genutzte Grundlage gewesen, ein sicheres Wiederholungsspiel zu erhalten, wenn z.B. sich der Berliner Torhüter in der kuriosen letzten Minute beim Vorstürmen „zufällig“ in diesem Loch ein Bein dabei verstaucht hätte und nach einem folgenden Sturz auf dem Rasen liegen geblieben wäre! Weder der Schiri, noch die Spieler werden diese zwischenzeitliche ungewöhnliche Veränderung auf dem Spielfeld, wo auch die Eckfahnen fehlten, aber überhaupt gemerkt haben.

    Andererseits ist es übrigens schon eine sehr komische Art der Frustbewältigung, wenn man das Innenleben des vom Hauptsponsor zur Verfügung gestellten Sonderzuges auf der Rückfahrt zerlegt und diesen unmittelbar vor der Ankunft in Berlin mittels Notbremse vorzeitig verlässt, in verschiedene S-Bahnen umsteigt, um der wartenden Polizei am Hauptbahnhof in Berlin noch ein Schnippchen schlagen zu können.
    Die Bilder des zurückgelassenen Zuges waren einfach erschreckend. Emotionen ja, doch diese dürfen so nicht ausgelebt werden!!

    Bei dieser Gelegenheit sollte auch das energische Bemühen des sonstigen „schwierigen“ Düsseldorfer Spielers Sascha Rösler positive Erwähnung finden, der diesmal als Reservist, besonders mit seinem sichtbaren Auftreten in der Phase bei der Platzräumung nach der Unterbrechung, großen Anteil hatte, dass alles Folgende noch möglich wurde und halbwegs friedlich ausging!
    Ein weiterer böser Fall ereignete sich bekanntlich in Karlsruhe nur einen Tag vorher. Nach dem Scheitern der eigenen Mannschaft im Rückspiel um den Verbleib in der 2. Bundesliga gegen J. Regensburg randalierten, zum Teil vermummte und extrem gewaltbereite Karlsruher Chaoten nach dem Spiel im Stadiongelände und wollten dabei auch die eigene Geschäftsstelle zerstören. Die „Schlacht“ dauerte bis in die Morgenstunden hinein. Es gab auf beiden Seiten über 70 Verletzte, zum Teil schwer.

    Für den Fußball im erfolgsorientierten Deutschland waren es nach den Geschehnissen in Dortmund und Köln erneut wieder zwei „schwarze Tage“, die allerdings unterschiedlich zu bewerten sind.
    Wie in ein paar Stunden das Urteil ausgeht, ist völlig unbekannt. Interessant ist aber, dass die große Siegesfeier und bereits gebuchte Flüge in den Urlaub vorerst abgesagt wurden, um dafür wieder trainieren zu können ……….
    Eine wohl bisher nicht gekannte Situation, die nicht nach den Wünschen beider Lager, sondern durch das Gericht zu entscheiden ist!

    • Dankeschön, sehr sachlich dargestellt. Schade, dass nur ich Ihnen möglichst eben so gedankenvoll zu antworten bereit bin, vermutlich zu viel Text Ihrerseits. Wie nun mittlerweile bekannt, wurde Hertha’s Protest 1.-instanzlich abgelehnt. Doch was nun? Welche Präjudiz wurde damit geschaffen? Jede Mannschaft kann von nun an durch einen Platzsturm der eigenen Anhänger dadurch begünstigt werden, dass die gegnerische Mannschaft nach Unterbruch sowie (unterstellterweise) “aus dem Konzept geworfen” im vorhergehenden Rythmus auflaufen sollte, was meiner Meinung nach doch eher weltfremd ist. (Behaupte ich jetzt hier einfach mal) Hätten die Bayern-Fan’s das Feld in der 87. Minute gestürmt, wäre der FCB jetzt wohl CL-Sieger. (gemäss dieser Präjudiz des DFB-Kontrollausschusses und Wahrscheinlichkeit)
      Grundsätzlich sind wir uns wohl alle einig: Düsseldorf ist sportlich gesehen der wahre Aufsteiger ( und sowieso finden all’wir Schweizer den Preetz und die Hertha doof, weil sie UNSEREN Lucien entlassen haben! ), dass das Spiel allerdings irregulär beendet wurde, auch. Und so kann denn nur ein Schluss folgen: Wenn vor Ablauf des Spieles Unberechtigte das Spielfeld betreten, wird abgebrochen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit widerholt, auch wenn das in der 2 Min. nach Spielbeginn passiert, Ticketpreis wird nicht zurückerstattet, alle müssen wegen einiger weniger leiden, Kollektivstrafe.. Dieser, mein Vorschlag, lässt zwar jeglichen gesunden Menschenverstand vermissen, allerdings reden wir hier ja auch nicht von Menschen sondern von Fussball-Fanatikern.