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Niedere Gefühle im Fussball

Mämä Sykora am Donnerstag den 10. Mai 2012


Schadenfreude, Rachegefühle, Genugtuung: Zokora kickt Emre zwischen die Beine. (Quelle: Youtube)

Es ging um viel am vergangenen Sonntag in der Partie Trabzonspor gegen Fenerbahçe Istanbul. Fener liefert sich mit Galatasaray einen Zweikampf um den Titel, Trabzonspor will sich direkt für die Europa League qualifizieren. Und für zwei Akteure ging es um noch mehr: Nach der letzten Begegnung dieser beiden Mannschaft beschuldigte der Ivorer Didier Zokora Fener-Star Emre Belözoglu an der Pressekonferenz des Rassimus. Der Türke habe ihn während des Spiels mehrfach als «pis zenci» (auf deutsch: «dreckiger Neger») bezeichnet. Emre gab vor, sich nicht mehr genau erinnern zu können, räumte aber ein, dass solche Worte im Eifer des Gefechts durchaus gefallen sein könnten.

Für ein solches Vergehen sieht der türkische Fussballverband vier bis acht Spielsperren vor, für Emre gab’s dennoch nur zwei. Und dies, obwohl der türkische Internationale schon mehrfach ausfällig geworden war. Alleine in seiner Zeit bei Newcastle meldeten seine Gegenspieler Tim Howard, Joleon Lescott, Joseph Yobo, El-Hadji Diouf und Al Bangoura rassistische Beleidigungen des kleinen Mittelfeldspielers. Dennoch wurde er nie länger aus dem Verkehr gezogen.

Vielleicht war es die Enttäuschung darüber, gewiss lag aber auch eine Portion Wut in jenem Tritt, den Didier Zokora – der schon mit Tottenham mehrmals gegen Emre gespielt hatte – seinem Kontrahenten kurz vor dem Halbzeitpfiff verpasste. Mit Anlauf, mitten in die Weichteile. Eine dieser Aktionen, die Männer mit schmerzverzerrtem Gesicht verfolgen, begleitet von einem «Aaaaaiii», also ob sie selber getroffen worden wären.

Ich dieses Mal nicht, ich muss es zugeben. Es war mehr ein Gefühl der Befriedigung. Vergleichbar mit dem Gefühl, das sich einstellt, wenn etwa der Bösewicht eines dreistündigen Films zum Schluss seiner gerechten Strafe zugeführt wird. Und Didier Zokora in der Rolle des unerschrockenen Rächers. Einer, der den Slogan «Let’s kick racism out of football» etwas gar wörtlich nimmt. Einer, der es selber in die Hand nimmt, sich jenen Spieler vorzuknöpfen, über den ich mich seit Jahren aufrege wie über keinen zweiten.

Unvergessen ist jenes unwürdige Spiel der Schweizer Nati im Sükrü-Saracoglu-Stadion in Istanbul im November 2005. Von der ersten Minute an führte sich Emre schlicht unmöglich auf. Er foulte, provozierte, schauspielerte, rief ständig aus, bedrängte bei jeder Gelegenheit den Schiedsrichter, trat auf auf dem Boden liegende Schweizer Spieler, und kam dennoch mit einer einzigen gelben Karte davon. Seinen Ruf festigte der «Giftzwerg» in den folgenden Spielzeiten, seither steht er in meiner persönlichen Rangliste der unsympathischsten Spieler unangefochten auf dem ersten Platz. Noch vor Treter Pepe, Daniele De Rossi oder Schwalbenkönigen wie Pedro oder Didier Drogba.

Obwohl ich dem schönen Fussball zugeneigt bin, technische Feinheiten lieber sehe als Dauergrätscher mit eisernem Willen, obwohl mir die Fairness über alles geht und ich nicht einmal einen echten Herzensverein habe, können solche Momente wie jener mit Zokora und Emre in den Hauptrollen so richtig niedere Gefühle erwecken. Schadenfreude, Rachegefühle, Genugtuung. Alles dabei. Dank Leuten wie Emre merkt man beim Fussballschauen immer wieder, wie weit man doch davon entfernt ist, ein grundguter Mensch zu sein. Ist vielleicht auch ganz gut so, so hat man immerhin noch Verbesserungspotenzial. Andrerseits: Auf dieses befriedigende Gefühl, wenn ein «Erzfeind» so richtig was abbekommt, will ich eigentlich nicht verzichten. Es dürften sogar noch mehr Emres sein. Vorschläge?

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88 Kommentare zu “Niedere Gefühle im Fussball”

  1. Dustin Peters sagt:

    ich bin schockiert, Mämä…

    • Rene Botteron sagt:

      warum Dustin Peters? Ich finde den Artikel 1a/grossartig/toll! Als ich das Foul sah – und ich spielte selber aktiv Fussball – dachte ich sofort: ENDLICH! Endlich hat der mal eine Abreibung bekommen, denn wenn es einer verdient, dann er, da er permanent provoziert, reklamiert und mehrmals als Rassist auffiel. That’s it!

  2. be tretener sagt:

    Bei diesen Worten musste ich schmunzeln. Obwohl ich ein friedliches Gemüt bin ertappe ich mich ebenfalls immer wieder mit Schadenfreude und Genugtuung, wenn es entweder einen der Schwalbenkönige oder dieser unsauberen Spieler mal so richtig trifft, wenn’s bei Inzaghi nicht nur Luft sondern ein Stollen lustige Bodenturnübungen verursachte, wenn Pepe (am liebsten Lebenslang) gesperrt wird, wenn Terry und Lampard, die gerne austeilen aber bei jedem Müpfer beim Schiri reklamieren, mal wieder richtig Schmerzen haben, oder, sorry, Christiano Ronaldo eins auf seine Gelfrisur kriegt.
    Bin ich deswegen ein besserer oder schlechterer Mensch? Ich weiss es nicht, aber auf jeden Fall freue ich mich, dass ich noch so etwas wie Emotionen spüre.
    Den ehrlichsten Fussball, den ich bisher gesehen habe, ist in den Aufstiegsspielen in die Premier League. Echte Emotionen, voller Einsatz, Tempo und unendlich viel Leidenschaft und Motivation. Sehr empfehlenswert!

    • Mike sagt:

      Kann ich nur unterstreichen! Das beste Spiel, das ich seit langem (live) gesehen habe war der Championship Fight Leeds-Middlesbrough – ehrlicher Kampf, unglaublich hart, und trotzdem sind alle Spieler nach wenigen Sekunden wieder aufgestanden. So mag ich meinen Fussball…

    • Buz sagt:

      Sie sprechen mir aus der Seele. Mag sich jemand an Mihajlovic erinnern? Ich leider schon. Als diese Saftpresse noch bei Real Madrid spielte, ging er während dem Match an den Spielfeldrand und verabreichte seinem Haar eine Extraportion Gel. Er ist also so etwas wie der geistige Ziehvater von Ronaldo. In jener Zeit habe ich immer gehofft, ja mich schon gesehnt danach, dass der besagte Spieler in einer unüberblickbaren Eckball-Situation die beiden Fäuste des heranbrausenden Oli Kahn kassiert. Leider nie passiert. Ich schliesse mich deshalb der beliebten Fragestellung an: Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Ich glaube nicht 😉

      • Mämä Sykora sagt:

        Das war wohl eher Predrag Mijatovic. Aber Sinisa Mihajlovic passt meiner Ansicht noch viel besser zu diesem Thema: himmelschreiend unsportlich, Spucker (vs. Jeremies WM 98), mehrfach mit rassistischen Äusserungen aufgefallen, applaudierte einer Gruppe Lazio-Supporter mit einem «Arkan»-Transparent (serbischer Bandenführer und Massenmörder)…

    • Estaban sagt:

      West Ham?

  3. Hans Meister sagt:

    A.F. aus B.

  4. Orlandi sagt:

    Muss sagen, sehr gut getroffen.

  5. off.side sagt:

    it’s a ball(s) game 🙂

  6. Peter Riese sagt:

    Danke, Mämä… 🙂

    Marco Materazzi und Carlos Varela sind sicher weit oben in meiner persönlichen Rangliste. Diese kann sich aber jedes Wochenende wieder ändern….

  7. Kenny sagt:

    Türkischer Fussball Verband = Türkischer Skandal Verband
    Nie wird sich der türkschischer Fussball erholen können..

    Nirgends auf der Welt gibt es Playoff in dieser Art..
    Rang 1 wird vollumfänglich verarscht! Auch die meisten Experten reden davon..

    Fener, hat Geld, hat Macht! Punkt!

    LigTv hat damit viel Geld machen können, Schaden im Sommer 2011 ist wieder wettgemacht!

    Ich bin Fan von Galatasaray, aber gönne allen Meister zu werden.
    Hat es Fenerbahce wirklich verdient?

    • Andi Gentsch sagt:

      In Sachen Modus und Verarsche gut platzierter Team geht nichts über die Belgische Jupiler League!
      http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Die-spinnen–die-Belgier,127791.html

      • Peter Riese sagt:

        @Andi: Vielen Dank für diesen Link…:-)

        • Der fussballer sagt:

          Die spinnen, die belgier.
          Cooler link andi

          • Mäse sagt:

            Zumindest sowas wie die Playoffs mit halbierten Punkten hatten wir ja mal in der Schweiz 🙂 Andere Länder andere Sitten – Hier noch kurz ein Auszug aus dem Modus der mexikanischen Fussballmeisterschaft. Auch noch interessant, man beachte vorallem den Abstieg.

            “Anders als in Europa werden jährlich zwei Meisterschaften durchgeführt: Die „Clausura“ findet von Januar bis Juni statt. Die „Apertura“ findet von August bis Dezember statt.

            Die 18 Mannschaften sind in drei Gruppen eingeteilt, spielen aber unabhängig davon je einmal gegeneinander. Nach den 17 Spieltagen der regulären Saison qualifizieren sich die zwei Ersten jeder Gruppe sowie die zwei Bestklassierten der allgemeinen Rangliste für die Playoffs, die sogenannte „Liguilla“. Dabei spielen die acht verbliebenen Mannschaften im K.O.-System mit Hin- und Rückspiel um den Meistertitel.

            Der Abstieg erfolgt einmal jährlich, nach der Clausura, nach einem komplizierten System. Dazu wird der Punktedurchschnitt der letzten drei Jahre gebildet, die Mannschaft mit dem geringsten Wert steigt ab. Die beiden Meister der zweiten Liga spielen in einem Entscheidungsspiel den Aufsteiger aus.”

  8. DAM sagt:

    Grundsätzlich glaube ich nicht, dass zweimal Unrecht plötzlich Recht ergeben sollen. Und von Selbstjustiz halte ich schon mal gar nichts.

    PS. “Er foulte, provozierte, schauspielerte, rief ständig aus, bedrängte bei jeder Gelegenheit den Schiedsrichter…”
    Bei diesem Satz musste ich an einige Spieler des FC Barcelona denken. Aber bei denen wäre es ja dann egal oder sogar hohe Fussballkunst.

    • Claudio sagt:

      “Bei diesem Satz musste ich an einige Spieler des FC Barcelona denken. Aber bei denen wäre es ja dann egal oder sogar hohe Fussballkunst.”

      Endlich mal jemand der das auch so sieht! Die haben auch ein paar ganz nette Spieler in ihren Reihen, die nicht ganz mit Emre mithalten können, aber es dennoch in miene Top20-Hass-Spieler schaffen!

      P.S. Also, so schlimm fand ichjetzt das Foul von Zokoro jetzt auch nicht 😉
      Mämä, hast es wieder mal voll auf den Punkt gebracht mit diesem Beitrag. Thanks!

    • Rene Botteron sagt:

      Fan von Real Madrid oder was?

      • DAM sagt:

        Nein.

      • Claudio sagt:

        Ebenfalls Nein!
        Und natürlich gehört ein Pepe von Real genau in diese Kategorie wie einige Barca-Spieler…

        • Mike Müller sagt:

          Da kannst du gleich die halbe Defensive von Real aufzählen – neben Pepe z.B. auch ein Marcelo. Schleierhaft ist mir allerdings, wie man Spieler, die sich relativ leicht fallen lassen (so wie ein paar von Barcelona), mit Spielern vergleichen kann, die bewusst andere verletzen wollen. Und wer behauptet, Barcelonas Akteure würden ständig foulen und provozieren, der hat entweder noch nie ein Spiel von Barcelona gesehen oder kennt die Fussballregeln nicht.

    • Der Luchs sagt:

      Bester Kommentar. Spricht mir aus der Seele!

    • Peter Kunz sagt:

      @DM: Sie verteidigen gerade einen üblen Rassisten, welcher von der eigenen Liga geschützt wurde. Das hat nichts mehr mit Selbstjustiz zu tun, das ist einfach Rache!

      • DAM sagt:

        Ich verteidige Emre nicht. Er gehört klar bestraft. Aber sicher nicht mittels einer brutalen Aktion eines Gegenspielers, sondern von den zuständigen Verbänden (türkischer Fussballverband, evtl. UEFA und FIFA). Auch eine Klage Zokoras gegen Emre vor einem ordentlichen Gericht ist sicherlich eine Überlegung Wert.

    • bulivo sagt:

      “PS. “Er foulte, provozierte, schauspielerte, rief ständig aus, bedrängte bei jeder Gelegenheit den Schiedsrichter…”
      Bei diesem Satz musste ich an einige Spieler des FC Barcelona denken. Aber bei denen wäre es ja dann egal oder sogar hohe Fussballkunst.”

      Absolut grandios…man denke dabei v. a an Dani Alves und Sergio Busquets. Doch es gibt auch noch einen Lionel Messi, welcher ungestraft Bälle auf die Tribüne kickt und bei jedem Ballverlust ein Foul reklamiert…und natürlich den Hassspieler Nr. 1 bei Barca: Alexis Sanchez!!

      PS: Nein, bin nicht pro Real, sondern Contra Barca! Dies vor allem aufgrund der unsäglichen Berichterstattung jeglicher Medien, allen voran SF….

      • Estaban sagt:

        Und somit bist du pro Real…

        • bulivo sagt:

          In diesem spezifischen Duell schon. Aber dies hat nichts mit Real zu tun, sondern mit Barca…

          Oder anderst ausgedrückt: Da Barca keinen Titel gewinnen soll, bleibt mir nichts anderes übrig…

          • Mike Müller sagt:

            Wenn du contra Barça bist, ist das dein gutes Recht. Sachlich solltest du aber dennoch bleiben. Messi hat den Ball ein einziges Mal auf die Tribüne gekickt, Pepe hingegen bricht fast in jedem Spiel irgendwem ungestraft ein Bein. Und was an Alexis Sanchez so schlimm sein soll, bleibt dein Geheimnis… Guck doch einfach die Spiele der Teams, die du nicht hasst, dann regst du dich auch weniger auf 😉

      • Basil Haag sagt:

        Die Behauptung, Barçelona würde extrem unfair spielen und würden weniger bestraft als andere finde ich ziemlich dämlich. Sicher gibt es auch in dieser Mannschaft Spieler, die jedes Mal den Penalty suchen und die ganze Zeit am Boden liegen. Aber das ist nun wirklich kein Barça-typisches Phänomen, das gibt es leider bei praktisch jedem Verein. Man denke nur an Pepe, Terry, Robben und Gomez ( die liegen praktisch nur am Boden), oder auch Müller, der gegen Basel kaum 2 Minuten auf dem Platz war und schon mit einem brutalen Foul auffiel. Ich versteh das Barçelona-Bashing in letzter Zeit sowieso nicht, mir sind sie wesentlich sympathischer als die aufgeblasenen Affen von Real und Bayern München.

        • john wild sagt:

          ja und nur weill mesi negro sag und nur weills messi ist ders sagt ists dan ja auch nicht rassistisch oder…all die messis und ronaldos können mir gestolen bleiben fussbal wirt immer mehr zum metrosexuellen püpchen sport.
          SUPER STARS zzzzzzzzzz das sind Fussballer was können die noch auser heulen nach jedem tackling? Das sin dfürmich weder superstars noch helden…mich beeindrucken spieler wie Thihinen kämpfen halten die knochen hin ohne zu jammern und haben nill Star allüren….

          • olivetti sagt:

            Negro ist im argentinischen Sprachgebrauch kein Schimpfwort, wird von Royston Drenthe bestätigt.

    • Rafa sagt:

      ist so. Bei Barcelona ist alles erlaubt

      • cruyff sagt:

        Ja, ja die Real Fans. Die Gehirnwäsche von Mourinho zeigt auch bei ihnen Erfolg und sie leiden zunehmend an Realitätsverlust.
        Die bösen Barca Spieler sind natürlich selber Schuld, wenn sie von Pepe, Marcelinho oder Sergio Ramos wiederholt niedergetreten werden.
        Mal abgesehen davon, dass die Aussage des Artikels nicht ist, dass jeder unbeliebte Spieler einen solchen Tritt verdient hat, sondern nur solche vom Schlage eines Emre, von denen es zum Glück nicht allzu viele gibt.

        • giuri sagt:

          Gut, dass Real Madrid aus Mustersportsmännern besteht, die nicht mal wissen, was eine Schwalbe ist und jede Entscheidung des Schiedsrichters ohne Murren akzeptieren (z.B. di María, Ronaldo, Ramos, Marcelo und natürlich Pepe, der Zweikämpfe auch in Sachen Einstecken immer fair führt).

          Wenn man schon das Schiri-Bedrängen und Foul-Übertreiben, das bei (dem momentanen) Barcelona sicher keineswegs inexistent ist, kritisieren will, dann bitte wenigstens nicht ausgerechnet (das momentane) Real Madrid zum Vergleich nehmen. Das kommt einfach wirklich nicht gut.

  9. Urs Gubser sagt:

    Herrlich! Mir gehts genau so. Ich habe Emre schon immer nicht gemocht seit 2005. Da hat er seine hässliche Fratze gegen die CH so richtig gezeigt. Es gibt viele unfaire Spieler. Da muss man den Deutschen mal ein Kompliment machen. Ich kenne praktisch keinen deutschen Fussballer der so ist (Schwalben, Unfaire überharte Fouls etc.). Die spielen zwar hart, aber immer mit offenem Visier. In Sachen Rassismus darf es kein Pardon geben. Emre gehörte schon mehrfach gesperrt. Dieser Spieler ist unhaltbar für den Sport.

  10. Yendis sagt:

    Kultur und Moral stehen auf dünnem Eis. Besser man ist sich dieser Schwäche bewusst. Chapeau

  11. Ertan Oeksuez sagt:

    Emre hat es verdient, auch in der Türkei mag ihn keiner, sogar die eigenen Fans nicht….

  12. lukas meister sagt:

    Ein ganz übler Treter, ähnlich wie Pepe, ist Materrazzi. Oder Guerrero.

  13. René Obi sagt:

    Das Beste. Er hat dafür bloss gelb gekriegt. 🙂

  14. Alex Bötschi sagt:

    Einer, der den Slogan «Let’s kick racism out of football» etwas gar wörtlich nimmt.
    Sehr schön, dass hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, danke.
    Und sonst…ja schadenfreude ist eine schöne Freude, wenn auch Moralisch niedrig, aber das ist eigentlich egal.
    Grundgute Menschen? Heilige? Für mich weder ersterbenswert noch glaubwürdig.
    Und schon gar nicht im Fussball, ist ja kein Cricket.

  15. Estaban sagt:

    Mämä ich kann mitfühlen:
    Pepe und Marcelo die unangefochtenen Nummern 1 und 2, Busquets, Cristina aus Madrid, Dani Alves, Di Maria, Ramos, Alexis Sanchez, Stocker, Alex Frei, Streller, Thomas Müller, Drogba Dieter, die türkische Nationalmannschaft, Ibrahimovic, Prinzessli Boateng, van Bommel, Balotelli, Tevez, Robinho, Rakitic, die Degens, Mourinho, Inzaghi, Nani, Maniche, Figo, Maik Franz, Mexes, Terry, Cassano, Robben, Ribery, Anelka, Arbeloa, Meireles, Drenthe, Ashley Cole, Ramires, Kubis Blickblog, David Abraham, Carvalho, Matthäus, Effenberg, der Wurst-Uli und der ganze Millwall FC. Da aktivieren sich bei mir die Tretinstinkte…

    • Thomas77 sagt:

      Kompliment an diesen Beitrag! Endlich wird auch der Stocker-Vali und der Blick-Kubi genannt. Die sicher nicht vollständige Ausführung möchte ich mit dem sympathischen Walliser Serey-Die abschliessen

    • dynamo sagt:

      no one likes us… we don’t care!
      und streller gehört niemals in so eine liste, sogar als fcz fan ist er ein sehr sympathischer, fairer spieler (zumindest in den letzten jahren, hat sich stark verbessert!). bezeichnend die szene, als die fcb-intelligenzbestien shaqiri, dragovic und co vor der südkurve jubelten und streller sie wegzuziehen versuchte (und es dann auch geschafft hat)

  16. Lorenzo sagt:

    Um den Fokus mal auf die Schweiz zu legen: Stockerli ist ein ganz übler Dräckeler. Nur merken es leider viele wegen seinem Hunde- und Lieblingsschwiegersohnblick nicht…

    • Hans vom Hübel sagt:

      Als FCB-Fan muss ich zugeben, dass Stocker manchmal überhart und bisweilen unfair in die Zweikämpfe geht. Auf der anderen Seite muss er auch sehr viel einstecken und er tut dies wie ein Mann. In Basel gibt’s deshalb auch den zwiespältigen, weil einerseits ironischen, andererseits glorifizierenden Song “Vale hau se-n-um!” 😉

      Stocker ist ein super Fussballer, technisch stark, dynamisch, laufstark, torgefährlich. Aber vor allem ist er ein Kämpfer, er gibt immer vollen Einsatz, zerreisst sich in jedem Spiel, hält seine Knochen hin. Und genau das wollen wir Fans. Zugegeben, manchmal ist es des Einsatzes zu viel. Und manchmal lässt er sich zu unsauberen Aktionen hinreissen. Ich finde aber, da gibt (oder gab) es Schlimmere – auch in der NLA:

      – Margairaz: Dräckeler und Pussy gleichermassen!
      – Doumbia: Superstürmer zwar, aber oft mit Tätlichkeiten und überhartem Einsatz.
      – Varela: ohne Worte.
      – Dzemaili und Inler: Beinhart und permanent an der Grenze zur Unfairness.

      Die Liste ist nicht abschliessend und, zugegeben, ein wenig durch die Rotblaue Brille gesehen. Ein Alex Frei hat sich in der Vergangenheit mehrfach unsportlich verhalten. Allerdings fällt er doch eher selten durch dreckige, überharte Aktionen auf.

      Mein Credo zu dieser Thematik ist: wenn ein Spieler hart in die Zweikämpfe geht, muss er auch einstecken können. Paradebeispiel ist Gennaro Ivan Gattuso. Ich mag den Typen irgendwie. Er ist zwar ein komplett Verrückter, aber er verkörpert für mich wie kein Zweiter den beinharten, ehrlichen Arbeiterfussball vergangener Tage!

      • Estaban sagt:

        Sorry, aber Stocker übertrifft die von dir genannten bei weitem…

      • Stephen Bywater sagt:

        Alex Frei fällt mir immer wieder durch dreckige Aktionen auf. Alleine diese Saison sah ich 2 oder 3 Fouls gezielt und mit Anlauf auf den Knöchel des Gegenspielers, ohne Chance auf den Ball. Und vor allem die ewige Jammerei beim Schiedsrichter.

        Doumbia ist einer der ganz wenigen die ich wegen zwei Schauspieleinlagen vom Feld gehen sah. Vorletzte Saison gegen Luzern. 1 x Gelb für Schwalbe im Strafraum und 1 x Gelb für sterbenden Schwan spielen bei gegnerischem und sofortiges weiterspielen bei eigenem Ballbesitz. Zweiteres ist eine Unsportlichkeit die viel zu selten geahndet wird.

  17. Fritz sagt:

    Aber, aber Mämä 😉
    Dies war ein fast zu ehrlicher Blog 😀

    Jo, geht mir ab und an auch so. Auch wenn ich hier meine persönliche Liste nicht zum besten gebe und andere hier genannte Listen völligen Quatsch finde….

  18. Halbmond sagt:

    Lieber Mämä

    Zugegeben Emre ist auf dem Spielfeld ein Hitzkopf. Zugegeben ich würde ihn auch nicht mögen, wäre ich nicht Fenerfan. Eines ist aber jedem Menschen bewusst, der in einem Spielbetrieb engagiert ist: Solche Spieler werden bewusst provoziert. Und hier werden oft Täter zu Opfern und umgekehrt!

    Ausserdem hätte ich mir gewünscht, dass du dieses Spiel von Anfang bis Schluss (zumindest die erste HZ) gesehen hättest, bevor du diese Zeilen geschrieben hast, wovon ich überzeugt bin, dass dem nicht so ist. Denn obwohl ich seit dreissig Jahren Fussballspiele kuke habe ich so was hasserfülltes wie in Trabzon nie gsehen. Tagelang wurde von deren Funktionären und Trainer hasserfüllte Parolen von sich gegeben – was einem versuchten Totschlag oder zu Mindest Inkaufnahme von Verletzten Menschen gleichkommt.

    In dieser hässlichen Atmosphäre hat man Emre (seine Tat an Zokora aus dme Hinspiel ist gewiss verwerflich – jedoch wurde er gestraft und hat die Strafe absessen) wie Freiwild getreten und mit Gegenständen beworfen, die fatale Folgen hätten haben können.

    Wenn du Mämä nun so hämische Kommentare schreibst, frage ich mich, was du denn geschrieben hättest wenn er einen harten Gegenständ an die Schläfe bekommen hätte und dadurch zum Invaliden gemacht worden wäre. Es würde mich interessieren, ob du immer noch den Bösewicht so sehn wollen würdest.

    • Mustafa sagt:

      Bin auch Fener Fan.Lebe in der Türkei. Das Spiel, respektive die Vorfaelle vor und nach dem Spiel waren wirklich übel. Aber es schein, als haettest Du die Vorfaelle am Barage Speil in Istanbul gegen die CH vergessen. Unterste Schublade, ein Schande für die Türkei und alle Fussball Fans und jetzt kommst Du und bittetst um Verstaendnis ? Laecherlich !!! Emre hat Lebenslange Sperre verdient. Primitiver geht es gar nicht.

      • Halbmond sagt:

        Lieber Mustafa

        Das mit dem Barragespiel hat Emre sicher nicht alleine ausgelöst (der Hauptverantwortliche war sicher Fatih Terim). Was dort geschehen ist, war auch mit gar nichts zu entschuldigen und hat unserer hiesigen Türkischen communikty mehr als geschadet.

        Ich bitte nicht um Verständnis aber dass man Menschen, die einen Fehler begangen haben nicht zum Freiwild erklären kann – und zwar beileibe nicht nur von Didier Zokora sondern auch von anderen Spielern von Trabzon, Zuschauern und dem total überforderten Schiri. Wenn der Herr Zokora einem Menschen, der seinen Fehler eingestanden hat, den Handschlag verweigert vor dem Spiel find ich nicht ok aber verständlich. Dass er aber ungestraft eine schwere Verletzung von Emre in Kauf nehmen darf, ohne gestraft zu werden, passt einach in das katastophale Bild unseres Fussballs in der Türkei. Dazu gehören auch so genannte Fussballfans dazu, die die Grenzen zwischen Spiel und Realität leider nicht mehr kennen.

  19. Reto sagt:

    Ich freue mich immer, wenn der Frei eins auf den Deckel kriegt. Der reklamiert permanent, spuckt Gegenspieler an und versucht den Schiedsrichter zu beeinflussen…Unsäglich!

  20. Auguste sagt:

    hmm…, new balls, please! sorry, falsche sportart.

  21. hans ulrich schwyzer sagt:

    vielen Dank Herr Sykora – manchmal sprechen Sie mir wirklich aus dem Herzen. und ich bin froh dass endlich mal irgendjemand der sich mit Fussball auskennt den namen Daniele de Rossis ausspricht – dieser ist nun wirklich ein dreckiger ellbögler, und ich verstehe nicht warum ihn die Italiener so lieben. zu erwähnen wären da auch noch Bruno Alves (leider sind in meiner topten ziemlich viele Portugiesen, manche halt nicht mehr arbeitstätig), und meine nummer eins (obwohl ich mir manchmal wirklich nicht sicher bin ob es doch Pepe ist) ist Luis Suarez. genüsslich nahm ich zur kenntnis dass er Evra’s hand verschmäht hatte, und es war mir absolut klar was das in den englischen medien auslösen würde (er hatte durch diese kleine sache tatsächlich Carlos Tevez abgelöst). Luis Suarez (völlig davon abgesehen ob er wirklich ein rassist ist oder nicht) hat in wenigen monaten aus einem Englischen traditionsklub ein elendes häufchen geprügelter, nach-ausreden suchende durchschnittsfussballer gemacht.

    • Estaban sagt:

      Komisch mir geht es mit den Portugiesen (oder zumindest den portugiesischsprachigen) genau gleich…und wir sind bei weitem nicht die einzigen…

  22. Adrian sagt:

    Nein!!! – keine Selbstjustiz auf dem grünen Rechteck. Fussball soll sicherlich ein harter, umkämpfter Sport sein, aber solche Aktionen haben auf dem Platz nichts verloren. Eher sollten die verantwortlichen Verbände mit härteren Strafen und Spielsperren durchgreifen.

    Aktionen wie jene Zokoras oder die Selbstjustiz Zidanes gegen Materazzi zu verunglimpfen oder gar zu unterstützen entspricht einem ideologischen Schritt rückwärts. Nein, da bewegen wir uns in die falsche Richtung.

    • Hans vom Hübel sagt:

      Nun, Mämä schreibt ja, dass es sich um niedere Instinkte handelt. Ich für meinen Teil finde es nichts als menschlich, dass man Genugtuung und Schadenfreude empfindet, wenn der Bösewicht eins auf den Deckel kriegt. Falls Sie moralisch dermassen integer sind, wie Sie es propagieren, dann zolle ich Ihnen zwar meinen Respekt, sehe das aber für mich selbst als nicht erstrebenswert an, denn ich möchte mir – insbesondere im Fussball – die Fähigkeit zu emotionalen Urteilen bewahren.

  23. Thorsten Legat sagt:

    In der Schweiz ganz klar Stocker mit seinen miesen, hinterhältigen, dreckigen Fouls!

  24. Franz Melliger sagt:

    Ich freue mich jeweils, wenn ein unfairer oder unbeliebter Spieler die gerechte Strafe bekommt. Also etwa wenn Terry rot sieht und im CL-Finale fehlt oder wenn Pepe den entscheidenden Penalty verursacht oder Ronaldo seinen verschiesst.

    Mühe habe ich allerdings, wenn sich Fans über schwere Fouls oder sogar Verletzungen freuen. Hätte in besagtem Fall der beleidigte Spieler Emre eine Ohrfeige gegeben, könnte ich auch gut damit leben. Aber Tritte zwischen die Beine oder hässliche Tacklings freuen mich ehrlich gesagt nie.

    Aber es würde mich interessieren, wo Mämä und andere dann die Grenzen sehen und wo dann doch auch die Abneigung überwiegt. Wenn irgendwelche De Jongs oder van Bommels einen unbeliebten Spieler niederstrecken oder erst dann, wenn daraus eine schwere Verletzung resultiert? Oder auch dann nicht?

    • off.side sagt:

      bei einem tritt zwischen die beine reisst kaum einmal die achillessehne, und auch knieschäden sind relativ selten. ganz im gegensatz zu tacklings von hinten. nur im fall.

      • Franz Melliger sagt:

        Mag sein. Aber ich wäre mir jetzt nicht so sicher, ob ich nicht doch lieber einen Knieschaden hätte, als unfruchtbar zu sein…

  25. Auguste sagt:

    hmm…, rein technisch gesehen, war es eine blitzsaubere direktabnahme, wenn auch wohl eine aus der kategorie: drop-dead-kick.

  26. Marcel Keller sagt:

    Und schon kommen unsere Italenischen Freunde wieder, und gehen gegen die spanische Spieler vor. Der dreckigste Spieler aller Zeiten Alessandro Del Piero.

    • Adrian sagt:

      Das können Sie aber nicht ernst meinen, Herr Koller?!?

      Kommen Sie mir mit einem De Rossi, Totti, Inzaghi, Balotelli oder Materazzi! Aber nicht Del Piero! Das ist nach Maldini DER Gentleman in Italien und auch sonstwo, ein Inbegriff für Fairness und ehrlichen Kampfgeist! Da kann sich sicher mal der ganze FC Barcelona ein Beispiel dran nehmen.

      • Adrian sagt:

        Herr Keller natürlich. Sorry. 😉

      • Hans vom Hübel sagt:

        @ Adrian: Dito!

        @ Marcel Keller: Wenn Ihnen daran gelegen ist, sich hier selber zu diskreditieren: erfüllt! Del Piero ist einer der Grössten Spieler, die Italien je hervorgebracht hat.

  27. Anja Hame sagt:

    Möglich dass dieses Wickelkind Balotelli ihm noch den Rang abläuft (ämmel bei mir). Aber ich kann die Gefühle gut nachvollziehen, geht mir genauso und warum soll ich diese “böse Seite” an mir nicht haben, ich muss sie ja nicht gewalttätig ausleben?

  28. Rokoko sagt:

    ich bin Italiener und leider nicht stolz auf den letzten WM Titel. Das geht vielen Italenern so, da der Titel mit unfairen Mitteln gewonnen wurde. Die verbale Attacke von Materazzi gegen Zidane tut heute noch weh. Noch schmerzhafter ist der freudige Ausdruck Materazzis bei der WM-Feier (übrigens sit es nach meinem Empfinden so, dass Materazzi deshalb in Italien wenig geachtet wird im Gegensatz zu Zidane).
    Ich gebe es offen zu und stehe voll dazu, dass jeder Misserfolg Materazzis eine echte Schadenfreude bei mir auslöst. Dieser Mensch hat mit einigen Worten Ganz Italien in den Dreck gezogen. Und es soll mir niemand kommen mit den üblichen Ausreden, dass auf dem Platz solche Verbalattacken normal sind. Das Gegenteil wird oft genug bewiesen!

  29. Roger Schwyter sagt:

    Es tut mir leid, aber Lionel Messi ist einer der fairsten Spieler der Welt. Geben Sie mal “Messi never dives” bei Youtube ein und schauen Sie sich das erste Video an. Messi wird gefühlte 100-mal pro Spiel gefoult und bleibt trotzdem meist auf den Beinen (anders als bspw. Ronaldo). So etwas eindrucksvolles kann kein anderer Fusballspieler von sich behaupten.

    Und betreffend Barcelona: Busquets ist tatsächlich nach wie vor einer der unfairsten Spieler auf dem Planeten, Dani Alves hat sich aber in dieser Saison stark gebessert, wie auch Pedro. Daneben würde ich auch Mascherano als Simulanten abstempeln. Warum Sie Alexis Sanchez so sehr hassen, weiss ich nicht – vielleicht wegen des CL-Halbfinals? 🙂

    Sehen wir uns doch einmal Real Madrid an: Pepe, Ramos, Coentrao, Ronaldo, Di Maria und Marcelo sind Spieler die mir spontan in den Sinn kommen, wenn ich an Unfairness denke. Die meisten von ihnen simulieren ähnlich viel wie Busquets und Mascherano, dazu kommt aber noch, dass sie extrem schlechte Verlierer sind und regelmässig Tätlichkeiten verüben (wir konnten uns das in den Clásicos schon zur Genüge vor Augen führen lassen). chmiert Barca andauernd die Schiris und das soziale Engagement ist nur Fassade, um von der Unfairness abzulenken. Der letzte Clásico veranschaulichte auf himmlische Art und Weise, wie unfair ein Team spielen kann, wenn es am Gewinnen ist, dessen Trainer noch Monate zuvor die Barca-Spieler beleidigte, weil sie wie die Fliegen umfallen (in den letzten 10 Minuten wurde kaum noch Fussball gespielt, weil die Real-Spieler nur noch simulierten und verzögerten).

    Das einzige wirkliche Manko von Barcelona ist meines Erachtens, dass sie den Schiedsrichter überproportional oft bedrängen und sich ständig beschweren. Die Schiedsrichter sind da aber auch selbst schuld; sie könnten dem einen Riegel vorschieben, indem sie den Barcelona-Spielern ganz klar vermitteln, dass so etwas nicht geduldet wird. Vielen Schiedsrichtern fehlt da aber der Mut und einige sind bestimmt auch Barca-Fans.

    Aber klar: Barcelona ist der Lieblingsverein der UEFA, der FIFA, der LFP und wem auch immer und überhaupt schmieren sie immer den Schiri und das soziale Engagement ist nur Fassade, um davon abzulenken. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Es gibt in jedem Team Abweichler und Simulanten; in einigen mehr, in anderen weniger. Betreffend der Fairness würde ich Barca (oder den grössten Teil des Teams) aber sogar als spitze bezeichnen. Noch nie habe ich ein Frustfoul von Barca gesehen, noch nie eine Tätlichkeit. Nach dem Halbfinal-Aus gegen Chelsea gratulierten sie den Chelsea-Spielern sogar offiziell, nachdem sie vergeblich ihren Antifussball zu überwinden versuchten.

    Barcelona Unfairness vorzuwerfen, ist in Anbetracht der Vielzahl an weit unfairerer Spieler in anderen Teams nicht nur scheinheilig, sondern auch falsch. Leute wie Sie sollten endlich einmal anerkennen, dass Barcelona nicht gewinnt, weil es sich unfairen Mitteln bedient, sondern weil es einfach guten Fussball spielt – und das sogar, ohne hunderte von Millionen in Transfers zu pumpen. Aber das ist ein anderes Thema.

    • Roger Schwyter sagt:

      Ist eigentlich eine Antwort auf den Kommentar von “bulivo”, bitte um Verschiebung 🙂

      • Sautti sagt:

        Sehe das genau so. Super Antwort. Auch gratulation an Mämä. Emre ist einer der grössten Stinksocken überhaupt auf den Fussbalplätzen, ganz knapp vor Materazzi.
        Barca ist bestimmt nicht unfair, aber es gibt halt doch sehr viele Neider, wie ich auch hier wieder lese. Cool, richtig so. Outet Euch. Barca forever!!

  30. Träumer sagt:

    Herr Schwyter, googlen Sie mal: “Drenthe Messi” 😉

    Doch nicht so ein scheinheiliges Bürschen, der Lionel!

    • Estaban sagt:

      Nur komisch, dass Drenthe 2 Jahre später mit diesem Mist kommt…Des weiter sollte klar sein, dass “Negro” im spanischen keinesfalls rassistisch ist. Aber das will ja keiner kapieren. Ich muss es ja wissen, ich bin Südamerikanischer Herkunft mit vielen Schwarzen in der Familie…

      • Träumer sagt:

        Wenn mich einer vor dem Spiel mit einem “Hola negro” begrüsst…naja…

        Maicon hat er übrigens einen Zahn rausgeschlagen…aber diesen Mist will ja auch niemand kapieren.

        • Estaban sagt:

          Was soviel heisst wie “Hallo Schwarzer” uuuhhh ooohhhh mit den absolut abfälligen Wörtern “Nigger” oder “Neger” hat dies nichts zu tun. Ich werde von meinen dunklen Verwandten auch als “der Weisse” oder “el blanco loco” bezeichnet. Oh nein!! Ich fühle mich jetzt total diskriminiert…

          Maicon hat er sicher einen Zahn rausgeschlagen, weil er schwarz ist…und er hat es sicher mit Absicht getan. Schau dir die Wiederholung genau an. Dein Versuch, Messi schlecht zu machen, zieht leider nicht…

  31. Coco sagt:

    Viele Spieler werden auch gekonnt von den Medien zum Hass Objekt stilistiert. Es macht doch viel mehr Spass ein Spiel mit konstruierter persönlichen Brisanz anzupreisen als einfach zwei Mannschaften, die gegen einander spielen müssen oder wollen. Die spanischen Medien sind da um einiges schlimmer als zum Beispiel die schweizer oder die deutsche Presse. Wenn ein unsympatischer 90 Millionen teurer Spieler einen Penalty versiebt, dann kann ich auch nur lachen. Wenn er aber ernsthaft und nur bösartig gefoult wird, dann ist das nur unfair. Jedoch lieber ein Foul auf dem Platz als dann abseits des Feldes dreckig nachtreten (und sei es nur auf der Pressekonferenz).

  32. sepp z. sagt:

    hehe.
    Kick Racism out of football.

  33. Fatih Terim sagt:

    war da was? Ich hab nichts gesehen…, da war nichts!