Wenn es Frühling wird und sich in den Supermärkten die Schokolade-Osterhasen stapeln, mobilisieren die ambitionierten europäischen Fussballteams ihre Kraftreserven, um sich für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Es locken die reich gefüllten Fleischtöpfe der Uefa. Die Fans interessiert der internationale Wettbewerb allerdings nur dann, wenn es sich um die Champions League handelt. Die Teilnahme an der aufgeblähten und nach einem unsäglichen Kaumgummi-Modus ausgetragenen Europa League ist unter dem Strich mehr Schikane als Belohnung für eine gute Saison. Die leidgeprüfte Anhängerschaft der Grasshoppers ist für einmal fein raus, sie muss sich angesichts von Rang 7 und 15 Punkten Rückstand auf Platz 3 und YB keine Gedanken über sportliche Fernreisen in den Kaukasus oder nach Moldawien machen.
Die acht Europa-League-Viertelfinalisten, die morgen – hätten Sie es gewusst? – wieder im Einsatz sind, stehen zwar für gutbürgerliche Fussballkost, Glanz verströmen aber auch sie nicht. Und um Glanz geht es nun einmal, wenn regionale Rivalitäten fehlen. Oder würden Sie begeistert ins Stadion rennen, wenn AZ Alkmaar, Hannover 96, Metallist Charkow oder Atlético Madrid in Ihrer Stadt gastieren? Eben. Wird doch einmal ein wirklich Grosser in den Verlierer-Wettbewerb verbannt, verabschiedet er sich so schnell wie möglich wieder durch die Hintertür. So wie es das FCB-Opfer Manchester United in dieser Saison getan hat. Die Engländer, die sich in den Achtelfinals gegen Athletic Bilbao bereitwillig in ihr Schicksal ergaben, machten noch nicht einmal einen Hehl daraus, dass sie von der Europa League wenig bis nichts halten.
Dass ihr zweiter Clubwettbewerb ausser den Schatzmeistern der Mittelklasse-Vereine kein Schwein mehr interessiert, hat sich die Uefa selbst zuzuschreiben. Um ihren Profit zu steigern, hat sie die Champions League auf mittlerweile 32 Teams aufgeblasen, seit der Saison 1999/2000 können sich bis zu vier Mannschaften eines Verbandes für die Königsklasse qualifizieren. Anders als in den alten Zeiten, als schon der Zweite einer grossen Liga im Uefa-Cup startete, bleibt für die Europa League so bestenfalls gehobenes Mittelmass übrig. Fredi Bobic, Manager beim Bundesligisten VfB Stuttgart, gab gegenüber der «Bild»-Zeitung freimütig zu, dass die kleine Schwester der Champions League ein Mauerblümchen ist. «Es stellt sich die Frage, wie die Europa League hier gesehen wird. Zuletzt wurde sie in Stuttgart nicht angenommen, die Stadien waren nicht voll. Sie ist irgendwie schwer zu greifen», so der Europameister von 1996. Europäisch brachte es der VfB auf einen kümmerlichen Zuschauerschnitt von etwas mehr als 16’000. In der Bundesliga strömen jeweils rund 54’500 Anhänger in die Mercedes-Benz-Arena.
Wie aber haucht man einem Patienten, der auf der Intensivstation vor sich hin röchelt neues Leben ein? Am besten mit dem Stoff, der ihn in die schlimme Lage manövriert hat. Da die Uefa an ihrem Erfolgsprodukt Champions League nichts verändern will, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, die besten Teams der Europa League mit Tickets für die Königsklasse der kommenden Saison zu belohnen. Derzeit wird noch nicht einmal der Gewinner des angeblich so wichtigen Wettbewerbs in den erlauchten Kreis aufgenommen, wenn er die Qualifikation nicht über die heimische Liga bewerkstelligen kann.
Dass die Gruppendritten der Champions League in der Europa League weiterspielen dürfen, ist ein weiterer Makel. Wer vor der Knockout-Phase scheitert ist ein Verlierer, und ein Pokal um den Gescheiterte spielen, ist ein Verliererpokal. Die Entwertung des Wettbewerbs ist gerade für viele Schweizer Clubs bitter. Sie müssen auf Duelle mit der europäischen Crème de la Crème verzichten. Und wehmütig denkt so mancher Fan an grosse Uefa-Cup-Nächte zurück. Etwa an die ungleichen Duelle zwischen dem FC Wettingen und Diego Maradonas SSC Napoli oder das tapfere Ringen des FCZ mit Francesco Tottis AS Roma. Wenn morgen die Europa League über den Bildschirm flimmert, wird sich selbst die Mehrheit der Sportbegeisterten lieber einen Krimi ansehen.
Jaja, Atletico Madrid und Hannover 96 sind “kleine” Klubs…beide würden mit Abstand die Schweizer Tubeli-Liga gewinnen.
Ich glaube wir können es uns nicht mehr leisten hochnäsig zu sein…wenn man sieht was dieses Jahr im Schweizer
Fussball passiert ist. Oder wurden in Moldawien auch einem Klub 36 Punkte abgezogen und ein anderer spielt gar nicht
mehr mit? Ich weiss es nicht, tippe aber auf nein.
Aber ja, die CL ist zu aufgebläht, weiss nun inzwischen wirklich jeder Depp. Aus der Europa League wieder den UEFA Cup machen (ohne Gruppenspiele) und schon wirds wieder interessanter.
na ja lieber max, ich denke mal, diese vereine würden um die plätze 2 bis 4 spielen…mehr aber auch nicht.
*lachflash…ok Hannover macht in der EL viel mit Herz und Leidenschaft wet und hat nicht wirklich das bessere Kader als der FC Basel…aber Atletico würde mit der “Super League” Schlitten fahren!
hm, bei atletico mag dies vielleicht stimmen, so gut kenn ich die primera division nicht. aber bekannt ist mir auch, dass sie nicht so ausgeglichen ist und haupsächlich von barca und real bestimmt wird.
aber h96 würde wie die meisten bundesligisten mit sicherheit (mit den gleichen mitteln und spielerkadern wie sie in der buli haben) mindestens um den sieg mitspielen wie übrigens jeder ander bundesligist auch. sogar die vorderen 2.ligisten wären in der ch ganz vorne.
nicht den heimsieg vom fcb über den fcb überbewerten!
Das Dilemma ist ja, dass die Champions League nicht attraktiver wird, wenn man nur noch Landesmeister zulaesst. Anderseits kann man ja auch nicht einfach die kleinen Nationen ausschliessen und 3-4 Teams pro Topliga zulassen.
Denke, dass der Beitrag alles andere als hochnaesig gemeint war. Selbes Argument gilt ja auch aus Sicht der Moldawen. Die finden es wohl genauso muessig, fuer ein Spiel in die Schweiz zu kommen. Ist halt einfach aus Schweizer Sicht geschrieben.
@Max: Dein Kommentar ist zu einfach. Um mit den top 5 (E,GB,I,D,RUS) mitzuhalten braucht es finanzielle Mittel und ausgezeichnete Juniorenförderung. Die Schweiz hat nur die 2. Variante, dank dieser muss sich die Schweizer Liga ab den Top 6 nicht verstecken. Mit unerschöpflichen finanziellen Mitteln hat jedes Land auch die Möglichkeit sich in die Top 5 einzukaufen, aber auch dort wird es irgendwann zu einem finanziellem Kollaps kommen, das kann nicht das Ziel sein.
@Nino: Also wie sie drauf kommen, dass Russland zu den top 5 gehört, ist mir schleierhaft! Nur weil ein paar finanzkräftige Investoren dort ihr unwesen Treiben, gehören die noch lange nicht in die Top 5! Normalerweise spricht man ja von der Top 4! Und dann haben sie da noch Frankreich und Portugal vergessen, die klar vor Russland kommen (auch nach der 5 Jahreswertung) und übrigens momentan (wenn vielleicht auch nicht mehr lange) noch in der CL vertreten sind, im Gegensatz zu ihren Russen!
Max, das ist doch nicht der Punkt. Klar haben sowohl Atletico als auch Hannover das Zeug, jederzeit einen Schweizer Klub aus der EL zu werfen. Aber weder sind es grosse Namen, bei denen ein Gastspiel in der Schweiz oder gar ein Sieg eines Schweizer Klubs grossen Wirbel verursachen würde, noch herrscht da irgendeine Rivalität. Da sind nebst der CL die Meisterschaft oder der Cup die besseren Garanten für aufsehenerregende Begegnungen.
Die Europa League ist ein Beispiel dafür, wie man es eigentlich NICHT machen sollte. Völlig falsche Vermarktung, unpopulär bei den meisten Grossclubs (welche darum auch nur die B-Teams einsetzen) und ein schlechter Modus. Ich bin für die Wiedereinführung des alten UEFA-Cups mit K.O.-System von der ersten Runde an. Dann trennt sich die Spreu vom Weizen früh genug und nur wer wirklich WILL, kommt in den Final. Ganz nebenbei würde der internationale Terminplan für die Clubs etwas entlastet.
Das K.O.-Systm führt zu viel grösseren Unwägbarkeiten für die Klubs, die Dutzende von Millionen umsetzen wollen. Deswegen wird das Rad auch nicht mehr zurückgekehrt. Was ich mit aber vorstellen könnte, wäre ein Cup der Cupsieger im KO-System, der zusätzlich durchgeführt würde und den Cupsiegern zusätzliches Prestige und Geld verschaffen könnte.
Früher ging’s um die Ehre. Im Meistercup spielten nur die Meister (und im Cupsieger-Cup nur die Cupsieger), keine Gruppenspiele, nur Knock-Out, und wer 6x gewann, war Meister der Meister, also der Beste in Europa.
Heute geht’s nur ums Geld. Mehr Spiele = mehr Zuschauer = vor allem mehr Fernseh/Werbeeinnahmen. Die Europa League hat wenigstens den richtigen Namen: es ist nur bedingt eine Auswahl der (zweit-)besten oder wirklich guten Mannschaften. Sondern eine eigentliche Europa Liga in der Kleti und Pleti mitmachen darf.
Und ich kann nicht nur auf Shamrock Rovers – Rubin Kasan verzichten. Irgendwann hat man dann auch von eigentlichen Top-Begegnungen genug. 37 mal Benfica – Chelsea oder Inter – Barca, nein danke.
1:0
Ja, die Europa League mag eine Meisterschaft des Mittelstandes sein. Dumm ist nur, dass der Mittelstand im europäischen Fussball die Mehrheit bildet. Es sind in einer gut geführten Kampagne Gelder, welche diesen Vereinen helfen. Direkt (durch die Einnahmen) oder indirekt durch den geldwerten Image-Gewinn (siehe Hannover).
Es kann unmöglich die Idee des europäischen Fussballs sein, nur noch die Top 16 zu zeigen, damit wir nur noch Spitzenfussball sehen. Es kann nicht einmal die Idee sein, dass sich nur noch ein Verein – in der Schweiz aktuell, aber keineswegs für alle Ewigkeit, der FCB – an den Honigtöpfen laben darf. DAS wäre verheerend.
Strafer und stringenter organisieren, ja, aber abschaffen mit Sicherheit nicht.
Aus Schweizer Sicht (ausser Basel) ist die Europa-League sicher ein Aergernis, vor allem wenn man schon in der Vorrunde ausscheidet. Und dass die Team’s aus Manchester ausscheiden ist wohl dem eingenen Unvermögen zuzuschreiben.
Ueberdies habe ich häufig die spannendern Spiele mitverfolgt als in der Champions-League.
Irgendwann wird bei der UEFA jmd. auf die total revolutionäre Idee kommen, man könnte einen Pokal NUR mit Landesmeistern (ev. sogar nur mit den Top8-Ländern des UEFA-Rankings) machen. Dann wird die jetzige CL zur normal Euroleague und die jetzige EL kann aufgelöst werden
Warum sollte dies geschehen? Weil man bei der UEFA plötzlich Geld verachtet?
Immerhin ist die Euro League sportlich so stark, dass da keine Schweizer Vereine nach der Qualifikation mehr auftauchen. Und für Vereine wie Schalke, Valencia oder Athletico Madrid würde ich mich schon ins Stadion bewegen. Und Dortmund hats nicht mal in die Euro League geschafft. Alternativen gibts auch keine. Also was solls.
Dortmund hat Champions League gespielt. Und sowohl dieses wie auch letztes Jahr haben sich je zwei Schweizer Vereine für die Europa League Gruppenphase qualifiziert. Dieses Jahr nach dem Sieg in der CL-Qualifikation gegen Standard Lüttich der FC Zürich, der dann in der EL-Gruppenphase Lazio und Sporting empfangen hat – und der FC Sion, der sich auf dem Platz gegen Celtic durchgesetzt hatte, dann aber wegen den juristischen Spätfolgen der Jahre zurückliegenden El Hadary-Affäre nicht spielen durfte. Auch letztes Jahr waren mit den Young Boys und dem damaligen Challenge League-Team (!) Lausanne-Sport zwei Schweizer Teams in der Gruppenphase dabei. YB hat diese sogar erfolgreich überstanden und sich für die KO-Phase qualifiziert.
Sie kritisieren also die Aufblähung der Champions League auf 32 Teams, fordern aber gleichzeitig die Integration der besten Europa League Teams? Wäre nicht der umgekehrte Weg sinnvoller, also eine Reduktion der Champions League um die Europa League wieder aufzuwerten?
Eventuell könnte man auch den finanziellen Ansporn für die Clubs etwas anders gestalten, sprich ein Teil der in der Champions League ausgeschütteten Prämien, neu in der Europa League verteilen. Denn momentan scheint es so, dass für die “grossen” Mannschaften aus den Topligen eine bessere Platzierung in ihrer jeweiligen Liga wesentlich lukrativer ist, als in der Europa League weit zu kommen. Deshalb kamen die Europa League-Sieger der letzten Jahre auch mehrheitlich aus Ligen der “zweiten Garde”, wie Portugal, Russland oder der Ukraine.
Fussball ist eben nicht nur Barcelona und Messi auch wenn das im Tagi manchmal so rüberkommt. Zum Thema Europaleague gab es übrigens schon einen ausgewogenen und fachlichen Kommentar in der Süddeutschen Zeitung vor gut 2-3 Wochen, wo es, im Gegensatz zu diesem Blog, auch nicht darum ging möglichst kontrovers zu schreiben um genügend Kommentare zu provozieren.
Als Fussballfan geniesse ich es auf jeden Fall, auch mal andere, gute Mannschaften spielen zu sehen die nicht so im Fokus stehen. Schön, dass es auch Clubs wie Sporting oder AZ auf diese Weise schaffen ein paar Spuren zu hinterlassen, was in der Championsleague bis auf wenige Ausnahmen ja nur den Teams mit den Scheichs, Oligarchen oder mit Grossverschuldung möglich ist.
Ja nicht abschaffen, gerne erinnere ich mich an die Reisen ins Ausland Ventspils, Bröndby usw.
Naja, an Bröndby erinnere ich mich eigentlich nur ungern (ansonsten stimme ich dir uneingeschränkt zu).
Ich bezweifle aber, dass ein Fussball”fan” wie der Autor dieses Blogs weiss, was
damit gemeint ist. Ob er wohl ahnt, wieviel CO2 er mit seinem unnötigen und nur
der Provokation dienenden Eintrag verursacht?
Aber Verantwortung ist wohl etwas, was die heutige Journaille nur noch bei andern verortet.
In der Champions League sollten nur die Meister und die zweitplazierten der Topligen spielen. Alle anderen in der Europa League. Die Gruppenspiele sollten in beiden Wettbewerben abgeschafft werden. Hin- und Rückspiel, wer verliert ist für diese Saison draussen.
Die Topclubs müssten dann eventuell finanziell kleinere Brötchen backen. Aber das ist sowieso überfällig. Der sportliche Wettbewerb würde aber attraktiver und der Terminkalender von unnötigem Ballast befreit.
Richtig! Von mir aus könnte man sogar noch einen Schritt weitergehen und das alte System wieder 1:1 einführen, inkl. Meistercup und Cup der Cupsieger. Ich würde nicht mal den Hin- und Rückspielen nachtrauern, würden sie abgeschafft. Heimrecht auslosen, K.O.-Kultur in der reinsten Form. So hätte von Beginn weg jede Partie Endspiel-Charakter. Spitzenspiele würden den Namen wieder verdienen, der “wir tasten uns in der Gruppenphase mal ab, denn wir treffen ja am Schluss nochmals aufeinander”-Effekt fiele radikal weg. Und Ausgangslagen wie “ein 0:0 reicht”, “nicht mehr als ein Gegentor kassieren” oder “Team B müsste 45 Tore schiessen, um weiter zu kommen” gehörten der Vergangenheit an.
Meistercup das hatten wir mal wurde abgeschafft!
Einverstanden. Dann aber auch weg mit der ersten Qualirunde der CL. Denn Mannschaften wie Trabzonspor, Otelul Galati, Dinamo Zagreb, KRC Genk, BATE Borisov, FC Twente, Hapoel Tel Aviv, Bursaspor, Rubin Kazan, CFR Cluj oder MSK Zilina in der selbsternannten besten aller Ligen nichts zu suchen. In den vier, fünf Top-Ligen wären die allesamt höchstens Abstiegskandidaten. Deshalb_ Liebe UEFA, langweilt uns nicht länger mit Spielen der obgenannten Mannschaften, sondern lasst endlich wieder einzig und allein die Champions aufeinander treffen, d.h. weniger Mannschaften und nur die jeweiilgen Landesmeister (u.z. ohne Exoten).
Das ist, mit Verlaub, nicht zuletzt eine Frage des (geographischen) Standpunktes. Mannschaften wie Twente oder Trabzonspor sind, im langfristigen Durchschnitt, nicht wesentlich schlechter als beispielsweise der FC Basel. Diese Saison lässt und nämlich darüber hinwegsehen, dass auch der FCB als unangefochtene Schweizer Spitzenmannschaft in der Bundesliga höchstens im Mittelfeld anzutreffen wäre und sich in einer schwachen Saison mitten im Abstiegskampf befinden würde. Mit dem selben Argument darf also ein Belgier oder Türke verlangen, dass ihm der FCB erspart bleibt.
Erstens sehen wir aktuell am Beispiel von APOEL Nikosia, dass diese Länder bzw. Vereine nicht ausgeschlossen werden dürfen. Erstens ist es der Sinn der UEFA und der dazugehörigen Champions League, dass alle eine Möglichkeit bekommen sollen, dabei zu sein (und ich finde APOEL, BATE, Zagreb etc. als Meister haben eher eine Berechtigung, als das viertplatzierte Villareal, das auch dann punktelos ausgeschieden ist), und zweitens würde die ChL völlig in die Langeweile abdriften, wenn statt solcher Exoten noch mehr Wiederkehrer aus den Topligen und der vergangenen Jahre immer und immer wieder teilnehmen.
Die amtierenden Landesmeister der stärksten Ligen (gemäss UEFA-Ranking):
1. England: Manchester United, in der Vorrunde blamabel ausgeschieden
2. Spanien: FC Barcelona, im Viertelfinal
3. Deutschland: Borussia Dortmund, in der Vorrunde blamabel als Gruppenletzter ausgeschieden
4. Italien: AC Milan, im Viertelfinal
5. Frankreich: OSC Lille, in der Vorrunde blamabel als Gruppenletzter ausgeschieden
6. Portugal: FC Porto, in der Vorrunde blamabel ausgeschieden
7. Russland: Zenit St. Petersburg, im Achtelfinal gegen den Nichtmeister Real Madrid ausgeschieden
8. Ukraine: Schachtar Donezk,in der Vorrunde blamabel als Gruppenletzter ausgeschieden
9. Niederlande: Ajax Amsterdam, in der Vorrunde ausgeschieden
10. Türkei: Fenerbahçe Istanbul, nach Korruptionsskandal für die Champions-League gesperrt…
Exemplarisch als Exot:
APOEL Nikosia, das sich gegen den portugiesische Meister/Europa League-Sieger FC Porto, den russischen Meister Zenit St. Petersburg und den ukrainischen Meister Schachtar Donezk frühzeitig die Achtelfinalqualifikation sicherte. Das dann den französischen Spitzenklub Lyon eliminierte. Das schliesslich gestern 75 Minuten lang gegen Real dicht hielt.
Als Nichtlandesmeister (alle im Viertelfinale):
Real Madrid, Bayern München, Chelsea, Marseille, Benfica Lissabon
Die heutige Partie Milan – Barcelona wäre demnach bereits das Finale…
Sehr guter Beitrag! So sehe ich das auch!
Und haben Sie das Gefühl das gestrige Spiel zwischen APOEL und Real sei eines CL 1/4 würdig gewesen? Kein einziger Torschuss von APOEL, das – notabene – Heimvorteil hatte. Langeweile pur. Das war STandfussball pur, auch seitens von Real. Und für das Rückspiel werden die Karten bereits verschenkt, denn APOEL lockt den verwöhnten Real-Fan nun wirklich nicht ins STadion.
@Raul: Das spielt doch keine rolle ob es ein würdiges Spiel war, die haben sich nun mal sportlich qualifiziert, basta! Oder hat der SCB das Playoff Finale unverdient erreicht, weil sie nur hinten rein gestanden sind und nicht viel fürs Spiel getan haben? Sie haben wohl noch nicht mitgekriegt, dass mitlerweile im Fussball praktisch jeder jeden schlagen kann?! Und sie sind dann sicher auch einer, der gleich beginnt die eigenen Spieler auszupfeifen, wenn zB. die Nati nach 20 Minuten gegen Luxenburg oder Montenegro noch nicht führt (wenn sie überhaupt schon mal ein Stadion von innen gesehen haben)…
@ Pete Murray:Wenn im Fussball jeder jeden schlagen kann, dann hätte Basel die Bayern geschlagen und APOEL Madrid und Leverkusen Barcelona. Aber dem ist (leider) nicht so, allesamt haben sie eine deftige Packung erhalten. Und weiter: Ich sage ja, wir Real Fans sind verwöhnt und haben eine andere Fan-Kultur. Wenn sie schon je mal im Santiago Bernabeu waren, wissen Sie, dass dort die Mannschaft das Publikum anfeuern muss, und nicht umgekehrt. Das mag man mögen oder nicht, es ist Fakt. Andererseits haben überragende Spieler der gegnerischen Mannschaft auch schon mal Standing-Ovation erhalten im Bernabeu. Auch das gehört zur dortigen Kultur. Das Auspfeifen der Schweizer Nati gebührt mir nicht. Fühle mich dieser Mannschaft nicht verbunden…
@Raul: Hallo, wovon sprechen sie?! Basel hat ja die Bayern geschlagen, sie sind zwar nicht weitergekommen, aber sie haben die Bayern geschlagen! Und sie bestreiten das auch noch… Und ob jeder jeden schlagen kann, das beweist ja gerade Apoel indem sie im Viertelfinale stehen. Und übrigens hat ihr Real Star Ensamble in den letzten Jahren einige Packungen von Barca erhalten, u.a. ein 2:6 zu Hause und ein 5:0 auswärts! Nach ihren Aussagen muss ja Madrid dann gegen Barca gar nicht mehr antreten 😉 Sie sind mir ein lustiger Kauz!
Und weil sie jetzt schon ein oder mehrere male im Bernabeu waren, wissen sie natürlich ganz genau wie die Madrilenen ticken, logisch 😉
Hab in der Europa League schon sehr gute Spiele gesehen. Wer etwas von Fussball versteht, kennt die Europa League und deren Vereine. A propos Metallist: Ich rate Herr Kühn, mal in die Ukraine zu gehen.
Vielen Dank, sehe ich genau so. Bin enttäuscht über Kühns Blogeintrag. Habe immer gedacht, er als selbsternannter Dynamo Dresden-Anhänger hebe sich von der Cüpli-Champions-League-Fraktion ab. Aber er findet wohl auch, dass nur wenn Barca spielt, ist Fussball lässig. Ich jedenfalls, habe die FCZ Spiele in der EL genossen und habe im TV sehr gute und spannende Spiele gesehen (z.B.. die Schalke-Spiele, Salzburg vs. PSG, Ajax vs. ManU oder Udinese vs. Alkmaar). Wer sich wirklich für den gesamteuropäischen Fussball interessiert, der hat bei der EL Spass. Und erkennt auch Tendenzen wie z.B. der Fortschritt der ukrainischen Liga.
Meiner Meinung nach sollte man die Europa League ja nicht abschaffen. Auch wenn zum Teil kleine Fussballclubs dabei sind hat es auch Grosse dabei, wie dieses Jahr Manchester United und Manchester City. Und man sollte auch den Fussballclubs die in der Meisterschaft nich glänzten und vielleicht “nur” den 3. Platz erreichten die Chance geben auf Europäischer Bühne zu spielen.
“Die leidgeprüfte Anhängerschaft der Grasshoppers ist für einmal fein raus, sie muss sich angesichts von Rang 7 und 15 Punkten Rückstand auf Platz 3 und YB keine Gedanken über sportliche Fernreisen in den Kaukasus oder nach Moldawien machen.”
Sehr geehrter Herr Kühn. Ich denke, es gibt genügend Fans, für die es ein Traum ist, solche Reisen mitmachen zu dürfen. Komplettierung von Europa (resp. UEFA) mit der eigenen Mannschaft, was gibt es schöneres. Reisen nach Albanien, Georgien, Armenien usw.sind für einen WAHREN Fussballfan einiges geiler, als 4mal im Jahr in ein Leichtathletikstadion oder zweimal im Jahr nach Genf in ein mehr als halbleeres Stadion zu reisen. Abwechslung macht es aus. Dass sich solche, die Fussball nur vom Fernsehen kennen, nichts darunter vorstellen können, das kann ich glauben.
Absolut richtig, nur das das Stadion in Genf in diesem Jahr gar nicht so leer war wie früher und sich Servette ausser mit YB und Basel, mit allen anderen messen darf. Also auch in dieser Hinsicht keine Klischees bitte.
Raul7
“Mannschaften wie Trabzonspor, Otelul Galati, Dinamo Zagreb, KRC Genk, BATE Borisov, FC Twente, Hapoel Tel Aviv, Bursaspor, Rubin Kazan, CFR Cluj oder MSK Zilina in der selbsternannten besten aller Ligen nichts zu suchen. d.h. weniger Mannschaften und nur die jeweiilgen Landesmeister (u.z. ohne Exoten).”
nur die jeweiligen Landesmeister? Die meisten der von dir aufgezählten Mannschaften wurden in den letzten zwei Jahren mindestens einmal Landesmeister, BATE z.b. wurde die letzten sechs Jahre Meister. Also wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Kommentare lassen.
Wenn man Klammerbemerkungen nicht lesen kann (siehe meine Bemerkung, bei der ich die Exoten ausdrücklich ausgenommen habe) soll man das Kommentieren anderer am besten lassen. BATE kann von mir aus 20mal hintereinander Meister werden, in einer CL haben solche Mannschaften nichts zu suchen.
aha, dann wäre z.B. APOEL Nikosia für Sie gar nicht teilnahmeberechtigt? Dumm nur, dass es diese Mannschaft bis in die Viertelfinale geschafft hat. Lächerlich.
Von APOEL habe ich meines Wissens nichts geschrieben. Aber stimmt, auch diese Mannschaft hat nichts in er CL zu suchen. Oder hatten Sie etwa Spass am gestrigen gekicke?
tsts,nur der Landesmeister:-)) Dann wäre jetzt Real ja in der Europa Ligue
Genau. und sie müssten sich mehr anstrengen, um in die CL zu gelangen. Andererseits hätten andere Mannschaft die Möglichkeit, auch mal gegen sogenannte Grosse zu spielen.
Abspecken: Die ChL allein für die Champions, der Cupsieger-Cup für die Cupsieger, der UEFA-Cup für die Vizemeister. K.O-System von Beginn weg. Ich weiss, es ist utopisch.
Back to the roots. Voll einverstanden.
Ganz Eurer Meinung. Als der FCZ das letzte mal in der CL war, war es die einzige Mannschaft, die auch wirklich die Landesmeisterschaft gewonnen hatte. So soll es nicht sein, wenn sie sich schon CL schimpfen. Der Landesmeister qualifiziert sich immer für die CL.
diesen artikel von alexander kühn unterschreibe ich voll und ganz. weg damit und stattdessen wiedereinführung des cups der cupsieger! als dieser wettbewerb damals wegfiel, wurde dem europäischen fussballmosaik ein wichtiger baustein genommen. spielen zwei cupmannschaften gegeneinander, dann liegt da tausend mal mehr würze drin, als wenn “normalqualifikanten” gegeneinander antreten. und der grosse vorteil:mit dem cupwettbewerb liessen sich auch teams wie charkov oder alkmaar gut verkaufen, sollten sie denn tatsächlich cupmannschaften mit entsprechenden qualitäten sein. an den mythos, das nur klingende klubnamen was bringen, glaube ich allerdings nicht.
Die besten Europa League (schon der Name ansich ist eine, nicht nur sprachliche, Missgeburt) Teilnehmer mit CL-Startplätzen zu belohnen, würde auch nur bedingt helfen. Das Problem ist, wie vom Autor beschrieben, die Aufblähung der CL (zwischenzeitlich sogar mit Zwischenrunde). Fatal ausgewirkt hat sich dies in Kombination mit der Terminverschiebung von Dienstag auf Donnerstag, denn dieser war und ist nur ein halbherziger Fussballtag. Beides zusammen führte zu einer massiven Abwertung des UEFA Pokals, welcher seitdem das Ettikett “Spiel eines osteuropäischen No-Name-Vereins an einem nasskalten Novemberabend” hat und nicht mehr los wird. Galt der UEFA Pokal früher noch als Warm-Up für die ganz grossen Affichen am folgenden Tag, so wirkt er heute schon fast wie ein Kater (“oh Gott, heute ist ja auch noch Fussball”).
Damit einher ging übrigens auch eine Abwertung der Champions League. Musste man sich früher, selbst als Anhänger einer europäischen Spitzenmannschaft oft einige Jahre gedulden, bis der eigene Verein mal wieder teilnehmen durfte, so sind dank der Ausweitung des Teilnehmerfeldes heute ca. ein Dutzend Mannschaften praktisch gesetzt. Während früher die ganz grossen Duelle Besonderheiten waren, findet heute gefühlt jeden Monat Barcelona – Manchester oder Real Madrid – Chelsea statt. Aber monetärer Profit ist nunmal das Mass aller Dinge, und unter dem Deckmantel von “mehr Fussball” wird die Kuh bis auf den letzten Tropfen ausgemolken.
Etwas Ähnliches hat man auch im Eishockey versucht, die Ausweitung der Regular Season auf 50 Spiele. Mit dem Resultat, dass die Stimmung oftmals geradezu inexistent ist und gewisse Derbies dank Zweiwochentakt ihren Wert fast gänzlich verloren haben.
Ich für meinen Teil bin mit dem Artikel nur bedingt einverstanden. Klar sind nicht immer alle Partien attraktiv, ebenso wenig allerdings wie teilweise in der Champions League.
Für mich hat die Europa League einfach einen gewissen Charme, welchen sie noch vor der CL auszeichnet (zumindest manchmal, ich gebe es ja zu). Wo sieht man sonst noch gescheiterte Grosstalente, abgehalfterte Altstars, vielversprechende Nachwuchskicker oder von der Welt nicht verstandene Trainer? Die Spiele sind Perlen, manche sind echt, andere aus nur aus gewöhnlichem Glas. Aber dafür mag ich die Europa League, auch wenn das vielleicht alles beschönigend klingt und ich mit dieser etwas kauzigen Ansicht ab und an alleine im Regen die Spiele schaue.
Wunderschön gesagt! Bin absolut deiner Meinung. Ausserdem erinnere ich mich sehr gerne an die tollen Spiele, z.B. YB gegen Zenit oder YB gegen Stuttgart, als 30cm Schnee auf dem Berner Kunstrasen lag. Unvergesslich! Einzig das unseelige Alkoholverkaufsverbot verstehe ich nicht. Zu einem guten Fussballspiel gehört ein Bier. Punkt.
D.h. Der FCB wird nie mehr international auftreten! Der grösste Witz ist die “Super League”!
Mir ist die Euroleague gar nicht so unsympathisch, denn dort sieht man auch Teams, die sonst eher weniger im Rampenlicht stehen. Wie bereits von anderen erwähnt sind die ewig gleichen Champions League Partien auch keine Strassenfeger mehr und bieten mitterweile auch recht selten erfrischenden Fussball. Da kommt mir persönlich ein wenig bodenständigerer Fussball ohne die ganz grossen Namen ganz gelegen. Oder will etwa jemand behaupten die beiden Spiele von Bilbao gegen ManU wären langweilig gewesen? Oder dass Hannover unattraktiven Rumpelfussball spielt?
Einverstanden bin ich damit dass die beiden Turniere zu gross geworden sind und vorallem die Champions League zu sehr auf TV Einnahmen ausgerichtet ist während die Euroleague wiederum zu wenig vermarktet ist. In der Champions League sollte nur der Meister + allenfalls der Cupsieger starten dürfen, Platz 2 bis max. 4 in der Euro League. Zuerst Quali und dann mit 16 Teams KO Modus mit Hin- und Rückspiel. Ausserdem sollten die Gelder besser verteilt werden um spanischen Verhältnissen vorzubeugen.
Meine Lösungsvorschläge:
1. Die Teilnehmerzahl einzelner Länder in der CL auf 2-3 begrenzen, somit gäbe es automatisch mehr Plätze für “Exoten”, also Landesmeister aus kleineren Ländern. Diese könnten also mittelfristig mit finanziellen Mehreinnahmen rechnen, dadurch würde das Niveau gesteigert werden, da momentan die finanzielle Schere zu weit auseinander geht.
2. Als direkte Folge sind der 3.-5.-Plazierte der grossen Ligen (ENG, DEU, SPA, FRA) in der Europa-League spielberechtigt, was dort zu einer Aufwertung führt.
3. Wer 3. in der CL wird, ist raus. Punkt.
4. Prämieneinnahmen in der CL verringern und in der Europa-League erhöhen, dies steigert die Attraktivität für die Clubs.
Es ist zwar schon ähnlich gesagt worden, aber ich tue es nochmal:
Wie kann jemand der Dinge sagt wie:
“Die leidgeprüfte Anhängerschaft der Grasshoppers ist für einmal fein raus, sie muss sich […] keine Gedanken über sportliche Fernreisen […] machen.”
“Die acht Europa-League-Viertelfinalisten, die morgen – hätten Sie es gewusst? – wieder im Einsatz sind.”
“Oder würden Sie begeistert ins Stadion rennen, wenn AZ Alkmaar, Hannover 96, Metallist Charkow oder Atlético Madrid in Ihrer Stadt gastieren?”
als Autor in einem Fussballblog einer sich selbst seriös meinenden Tageszeitung arbeiten? Hier kann es doch nur um das Generieren von Klicks aufgebrachter Kommentatoren gehen (und ich Idiot spiele das schmutzige Spiel auch noch mit…).
Das waren noch herrliche Zeiten als die Wettbewerbe noch Meistercup, Pokal der Pokalsieger und UEFA-Cup hiessen. Den grossen Vereinen und ihren Bonzen Präsidenten, allen voran Berlusconi, Tapie und den Herren aus Madrid und Barcelona haben wir den heutigen Salat zu verdanken. Das ausgerechnet der Pokalsieger Wettbewerb geopfert wurde war eine Katastrophe. Dieser Wettbewerb hatte vielleicht die besten Finalspiele überhaupt vorzuweisen. Etwa das legendäre 4:3 von Barcelona gegen Düsseldorf 1979 im alten Joggeli. Die Europa League interessiert niemanden. Finanziell ist sie onehin weniger wertvoll für einen Verein aus einer grossen Liga als ein Dritter Platz in der Meisterschaft der die CL Quali bringt. Zuviel Fussball (Di, Mi und Do.) wird auch den grössten Fan irgendwann mal sättigen.
Ich habe die Europaleague Heimspiele des FC Basel immer genossen. Endlich mal ein anderer Gegner, gegen den man nicht 5x pro Jahr spielt. Wenn das Stadion nur halb gefüllt ist, dann ist es mir auch egal. Dafür sind jene Leute im Stadion, welche sich für Fussball interessieren und den Club wirklich unterstützen. Auf die Champions League Modefans, welche nur wegen den Bayern da sind kann ich getrost verzichten. Die Euroleaguegegner sind auch in Reichweite unserer Schweizer Mannschaften. Man merkt auch dem Gegner an, dass er gerne im Joggeli spielt und dies für ihn nicht alltäglich ist – bei den Grossclubs ist alles eine lästige Pflichtübung bei den kleinen Schweizern. Im Normalfall hat ein FCB, YB oder FCZ keine Chance gegen die grossen Clubs aus den Topligen (alle 10 Jahre mal!). Lieber ein spannendes 4:3 gegen Tromsö als ein langweiliges 0:5 gegen Barca. Und nach dem Match kann man sich bei einem Bier mit Norwegern,Schotten oder anderen Auswärtsfahrern über das unterhalten um was es geht: Fussball.
Die Europa League hat ganz sicher eine Berechtigung ansonsten ja nie Schweizer Klubs international spielen könnten. Seltsam mutet es an, wenn sich ein Klub wie der FCZ qualifiziert aber in den relevanten Spielen mit einem geschwächten Team antritt, mit der Begründung, dass am Wochenende ein wichtiges Super League Spiel ansteht.
A propos mangelndes Interesse, der Schweizer Cup ist ein Wettbewerb, der mit Ausnahme von Schötz, Biel und Winterthur auf kein Zuschauerinteresse stösst. Vielleicht sollte man hier Anederungen vornehmen bevor man zum Krimi umstellt.
Die Polemik ist völlig fehl am Platz. Gewiss, man könnte den Modus der Uefa-Wettbewerbe verbessern, aber die Europa-League ist nicht nur ein wertvoller Geldtopf für viele Klubs sondern auch attraktiv fürs Publikum. Wann hat man sonst die Gelegenheit, Athletic Bilbao unter Loco Bielsa .spielen zu sehen? Die Champions League scheint mir hingegen von Jahr zu Jahr langweiliger: Immer die gleichen Millionario-Teams, immer die gleichen Superstars, immer die gleichen Paarungen. Das weisse Ballett mit dem griesgrämigen Mou, das unschlagbare Bacelona, die grössenwahnsinnigen Bayern und das zum Scheitern verdammte Chelsea etc etc etc. Viel zu selten schafft es ein Club wie Napoli oder Nicosia etwas weiter, das ist so fruchtbar öde, deswegen she ich mir lieber Europa-League-Spiele an. Wen ich einen Wunsch an die UEFA hätte, dann den, den Status der Cupsieger aufzuwerten.
“Oder würden Sie begeistert ins Stadion rennen, wenn AZ Alkmaar, Hannover 96, Metallist Charkow oder Atlético Madrid in Ihrer Stadt gastieren?” Bei Charkow würde ich nicht direkt rennen, wäre aber sicherlich trotzdem im Joggeli, bei den anderen sowieso – oder was soll an einem Spiel einer Schweizer Mannschaft gegen diese Gegner nicht interessant sein???
Bei allem Respekt vor diesem Blog (mein Lieblingsblog), aber ich war noch nie extremer anderer Meinung als heute. Die Teams in der Europa League sind keinesfalls zweitklassig (auf Ihre Frage, ob ich gerne Athletico Madrid in meiner Stadt hätte: ja!), die Duelle können sowohl brisant als auch spannend sein (ManU-Ajax als eines von vielen Beispielen) und für die etlichen Teams, die nicht zur langweiligen und ewig gleichen Creme-de-la-Creme der Champions League gehören ist es eine tolle Möglichkeit, noch bis im Sommer international aktiv zu sein und Erfahrung zu sammeln. Ebenso für die Zuschauer, mal einen anderen Match zu sehen, als zum x-ten Mal Barcelona-Milan. Jede Liga wäre langweiliger, wenn plötzlich nur noch die ersten 1-4 Plätze relevant wären und auch die ChL wäre langweiliger, wenn der dritte Platz plötzlich auch keine Bedeutung mehr hat (wie schön war das, als wir mit dem FC Thun noch darum gezittert haben, den bedeutenden dritten Platz zu erreichen).
Die Abschaffung der Europa League wäre nicht clever. Gerade für Schweizer Vereine wäre dies nicht gut, da so wenigstens etwas internationale Erfahrung gesammelt kann, auch wenn der FCZ dieses Jahr sicher nicht überagend aufgetretten ist.
Das Problem ist der Modus. Es sind zu viele Spiele! Auch wenn es abwechslungsreich ist mal ein anderes Team als Barca, Real und co. im Fernsehn zu sehen, glaube ich auch dass die Anzahl der Teams reduziert werden müsste!
Der Ansatz, dass man sich für die nächste CL-Saison qualifizieren kann finde ich gut. Ich finde sogar, dass man die ersten vier Teams in die CL schicken könnte.
Zum Thema ManU: Die ganze internationale Saison tretten sie ziemlich arrogant und überheblich auf. Das hat schon vor dem Spiel in Basel angefangen. Hätte ich Sir Alex nicht zugetraut….
Immerhin scheint es für ManU nun wenigstens in der Meisterschaft aufzugehen und das gehasste ManCity kann auf Platz 2 vewiesen werden.
Eines muss man Ihrem Artikel lassen, er wiederspiegelt das momentane Denken. Es geht nur um Geld. Das eine Reform der EL vonnöten ist, steht ausser Frage … aber abschaffen? Leider Herr Kühn, ihr Artikel strahlt nur so vor Arroganz und man wird beim lesen den Gedanken nicht los, dass Sie den Fussball nur verfolgen wenn der zehnte Classico in 6 Monaten gespielt wird und sich die Creme de la Creme des europäischen Fussballs trifft. Von welchen “Fans” reden Sie denn bitteschön, die scheinbar nicht an so einem Wettbewerb interessiert sein sollen (diejenigen die eigentlich keinen interessieren, welcher mit Herzblut für seinen Verein einsteht)? Muss dass Stadion bei jedem Fussballspiel ausverkauft sein damit es irgendeinen dahergelaufenen Journalisten interessiert? Als wären früher alle Spiele vor ausverkauften Rängen abgelaufen! (erntet bei mir grosses Kopfschütteln)
Ich habe nie verstanden und werde es nie verstehen, wieso das man die CL aufbläht, aber dann nur den 5 grössten Verbänden erlaubt, die gefühlt halbe Liga in den Bewerb zu schicken und kleineren Fussballverbänden keine oder nur minime Chancen erlaubt daran teilzunehmen. Der Meistercup, Cup der Cupsieger und der alte UEFA Cup waren ein Traum da es wirkliche Cupwettbewerbe waren, ein Zückerchen für jede Mannschaft die sich dafür qualifizieren konnte. Aber eben es war keine finanzielle Sicherheit vorhanden, da auch für Real Madrid die erste Runde Endstation sein konnte … Womit wir wieder am Anfang wären ES GEHT NUR UM GELD und nicht mehr um Fussball … Aber Ihr Artikel beschreibt nur was schlecht ist und das soll abgeschafft werden. Das so ein Wettbewerb den europäischen Fussball prägt und sich auch kleinere Mannschaften in organisiertem Rahmen messen können ist den Creme de la Creme Zuschauern wahrscheinlich unverständlich …
“Aber eben es war keine finanzielle Sicherheit vorhanden, da auch für Real Madrid die erste Runde Endstation sein konnte …”
Genau das ist meiner Meinung nach der springende Punkt.
Dabei wäre es doch relativ einfach, dies wieder zu erreichen. Die UEFA müsste lediglich bei den Auslosungen auf die unsäglichen Setzlisten verzichten. Dann gäbe es dann halt vielleicht mal eine Vorrundengruppe mit Milan, ManU, Barca und Bayern und 2 davon wären dann raus.
Seltsam, dass in den Kommentaren beispielsweise der Cup der Cupsieger so gelobt wird, und dass behauptet wird, er habe im Gegensatz zur Europa League das Interesse wecken können. In der Champions-League-Ära lief der Wettbewerb fast immer gleich ab: In den ersten Runden kam es zu lauter Begegnungen David gegen Goliath (Stuttgart – ÍB Vestmannaeyja oder Barcelona – Larnaca), die meistens an Einseitigkeit nicht zu überbieten waren. Nicht selten gab es Gesamtskores von 10:0 und ähnlichem. Spätestens in den Viertelfinals waren dann die paar grossen Nationen wieder unter sich.
Früher war der Wettbewerb zwar offener, die ersten Runden waren ebenfalls ein Abschlachten von Zwergen. Zudem interessierten Viertelfinal-Partien wie Mechelen – Dynamo Minsk oder Újpest Dózsa – Aberdeen ausserhalb der betroffenen Ländern niemanden (und wurden auch nicht übertragen). Selbst die Endspiele wurden teilweise kaum beachtet. Einige Beispiele: 1983 Aberdeen – Real, 17’000 Zuschauer. 1981 Dynamo Tiflis – Carl Zeiss Jena, 4750 Zuschauer. 1975 Dynamo Kiew – Ferencavaros, in Basel 10’000 Zuschauer.
Dies nur damit dieser Wettbewerb nicht allzu verklärt gesehen wird.
Naja, heute gibt es sogar in den Achtelfinals der Champions League Gesamtscores von 7:1. Einseitigkeit wird sich wohl nie ganz vermeiden lassen.
tolle beispiele herr sykora …
es scheint als mangle es ihnen am nötigen respekt vor diesen erfolgen und gewissen kenntnissen der damaligen rahmenbedingungen …
da sie ja schon aberdeen – real ansprechen vor “nur” 17’000 zuschauern … war das nicht ein historischer erfolg unter anderen eines herrn ferguson? welcher schottische club schaffte danach überhaupt nochmal sowas …
es wäre noch zu überlegen wie das genau war mit den reisebestimmungen in dieser zeit wahr … oder können Sie mir erklären wie einfach es 1981 bzw. 1975 war aus der Sowjetunion (aka Tiflis oder Kiew), DDR (aka Jena) oder Ungarn (aka Ferenc) an ein Finalspiel zu reisen das entweder in Basel oder Düsseldorf stattfand …!
Das ein CL-final (bzw. spiel) mehr leute interessiert als nur die anhänger einer mannschaft scheint ja wohl ausser frage zu sein … aber muss denn heutzutage immer alle alles interessieren?
Es wäre wünschenswert, dass man die heutige Zeit im Vergleich zur Vergangenheit nicht allzu verklärt sieht, da sich doch mächtig was geändert hat… 😉
aber eines ändert sich nie, dass die grossen am ende unter sich sind … mit ein paar ausnahmesaisons.
PS: Abschlachtungen wie Sie diese erwähnen gibt es auch heute noch (und das passiert nicht nur dem FC Basel)
Aus wirtschaftlicher Sicht stimmt das alles. Ist wohl auch ein Grund dafür, dass bei den heutigen Uefa-Wettbewerben in Gruppenphasen die Schwachen ausgesiebt werden. Ich nehme aber an, die Sehnsucht nach dem Cup der Cupsieger gründet auf einer reinen sportlichen Sicht, einer Sehnsucht nach dem reinen K.O-System. Darin ist es dem Underdog leichter möglich mit Kampf und Fortüne einen europäischen Pokal zu gewinnen . Ist doch spannender, wenn mal ein KV Mechelen, ein FC Aberdeen oder Dynamo Tiflis reüssieren kann, anstatt immer nur die üblichen Verdächtigen. Okay in der Europa League gewinnt auch mal Sevilla, Porto oder Donetzk, aber das sind Klubs , die durchaus das Format haben, öfter in der Champions League aufzutauchen.
Ich möchte den UEFA-Cup (EL gibt’s für mich nicht) nicht missen. Freue mich schon auf die “Fussball-Zwerge” Atlético vs. Hannover 96 und S04 vs. Bilbao morgen im free TV. Diese Matches versprechen einiges mehr an Klasse und Spannung als gestern Nikosia vs. Real. Dieses Spiel ging mir nun wirklich am A…. ab.
Für Leute die von Fussball nichts verstehen ist ja klar dass die Europa League keine Anziehung hat. Aber europäischer Club-Fussball ist nunmal nicht nur Barça / Real / Milan / ManU / Bayern. Viele Spieler und Teams haben auch Lust sich auf internationaler Bühne zu zeigen. Aus diesem Wettbewerb resultiert auch ein Teil der 5-Jahreswertung, was statistisch wichtig ist für die Verteilung der Plätze. Und die Vereine aus Manchester blablabla. Ich habe die Spiele gsehen in denen die ausgeschieden sind. Gegen Sporting und Bilbao; und dabei haben “Ihre” grossartigen Teams aus Manchester mit der Stammelf einfach den kürzeren gezogen. Das zeigt auch dass das Niveau aus allen Ligen zusammengerückt ist, auch Mannschaften aus dem Osten sind heute auf einem guten Niveau. Zenit und CSKA haben diesen Wettbewerb auch in den letzten Jahren gewonnen. Und was dabei die Schweizer-Mannschaften für eine Rolle spielen – sorry, aber das interessiert keine Sau. Das Problem ist eben, dass sich heute nur Vereine mit finanziellen Vorteilen auf dem Olymp der Fussballbühne bewegen und dabei vergisst man, dass es noch viele Traditionsclubs gibt, welche nunmal sich nur in der Europa-League zeigen können. Wie auch immer das ausgeht, schlussendlich geht es wie immer nur um Kohle, aber die Fifa mit Sitz in Zürich ist ja ein Verein stimmt, hab ich ganz vergessen, die zahlen ja keine Steuern in der Schweiz.
Für die Champions League qualifizieren sich höchsten 2 Teams pro Land sowie der CL Sieger aus dem Vorjahr. In die Europa League qualifizieren sich höchstens 3 Teams pro Land. Für die CL und EL Gruppenphase werden die Teams nach dem Länderranking zugeteilt, wobei nicht 2 Teams der gleiche Länder in einer Gruppe sein können.
Also ich muss da widersprechen, ich finde die euopa league cool für Mannschaften die das grosse Geld nicht haben um für die Cl zu spielen. Die letzte YB KAmpagne in der EL war super und hat Freude gebracht
Die Analyse stimmt für mich soweit. Der Wettbewerb taugt nur etwas, wenn dein Lieblingsclub mittut (und das auch noch einigermassen erfolgreich).
Ansonsten schaue ich aber lieber – ich gestehe- die Champions League. In der Regel ist dieser Wettbewerb ab der Ko-Phase unterdessen zwar eine reine Inzest-Veranstaltung, aber das Niveau ist dafür in aller Regel deutlich höher. Die Europa-League Teilnehmer mögern mir meine Offenheit verzeihen.
Die Europa league ist in der geschichte des fussballs einer der besten erfindungen allerzeiten! würde es die EL nicht geben, hätten die CH oder sonst anderen Clubs die nicht zu den Top 10 leaguen der welt gehören nichts zu melden. wenn die EL wirklich niemanden interessiert, wieso tretten die mannschaften immer in ihrer Stammformation auf und geben alles bis zur letzten sekunde? es ist schon traurig wenn von den so vorbildlichen Clubs, Trainer und spieler die wir zum himmel loben dan mit der ausreden kommen die EL wäre sowieso nicht so wichtig. einfach eine billige ausrede! die Schwächeren Ligen können in der EL profitieren in dem sie punkte sammeln für ihre koeffizients.
Championsleague = Liga der Champions, also sollten auch NUR Meister antreten dürfen. Der Rest kann sich dann in der Europa League messen. Fertig Schluss. Kann doch nicht sein, dass bspw. ein viertplatzierter der Deutschen Meisterschaft die Liga der Champions gewinnen kann. Absoluter Quatsch und eigentlich Betrug.
Genau richtig!
Ganz Deiner Meinung. Aber der (sportliche) Betrug ist ja schon längst bekannt und gibt es bei jeder EM/WM Auslosung. Das gesetzt sein, um ja nicht zu früh auf einen “starken” Gegner zu treffen und sportlich ausscheiden zu können, wird ja förmlich zelebriert! Das fand ich schon immer einen Ärger und benachteiligt die vermeintlichen Schwachen immer.
Richtig finde ich an diesem Artikel: Die Europa League ist unattraktiv für Clubs wie Manchester United, für die in der eigenen Liga jeder Auswärtskick in Bolton oder Wolverhampton wichtiger ist, und sie ist eine Strafe für viele CL-Gruppendritte, vor allem jene, die eine realistische Chance aufs Weiterkommen gehabt hätten (wie z.B. eben United, oder Valencia, etc.). Ebenfalls ist sie aufgebläht, unübersichtlich und erst gegen Schluss halbwegs spannend.
Was mich etwas stört am Artikel: “Würden Sie wegen Atlético Madrid rennen?” – Ehrlich gesagt, und obwohl ich Schweizer bin, wenn die Alternative das Zürcher Stadtderby in seinem momentanen Zustand ist: Ja, würde ich. Es spielen gute Clubs mit in der Europa League – ManU’s Ausscheiden gegen Bilbao lag auch nicht nur an einer demotivierten englischen Vorstellung. Es waren zwei tolle Spiele, in denen Bilbao einen Fussball geboten hat, den man zum Beispiel bei uns nicht sieht. Auch stört mich ein wenig die implizite Kritik an der 32-Team-CL; auch wenn die UEFA natürlich auf das Geld aus ist, ich persönlich kann auf eine CL 2012/13 ohne Barça und Arsenal, aber dafür mit dem lettischen und kasachischen Meister, gut verzichten.
Meiner Meinung nach könnte helfen:
1. CL-Quali für Europa-League-Finalisten garantieren (der Vorschlag ist gut, finde ich)
2. Etwas mehr Geld schütten (sorry, bin nur realistisch)
3. Verschlankung des Wettbewerbs
4. Keine CL-Loser mehr in die Europa League verfrachten (finde ich ebenfalls gut)
Bei Punkt 1, EL-Finalisten in die CL-Quali bin ich einverstanden
Punkt 4, keine 3.-Platzierten mehr in die Euro-League habe ich eine andere Meinung. Vielleicht ist dies Fortsetzung für Clubs wie ManU eine Belastung, für die eh nur der Titel und die CL zählt. Aber Clubs wie Schalke erhalten dadurch eine interessante Option, die einiges mehr an sportlichen Erfolg verspricht (wirtschaftlich weiss ich nicht) als zwei Spiele in der Endphase der CL uns dann Tschüss. Diese Teams haben eine realistische Chance die EL zu gewinnen, und das macht die EL auch wieder interessant.
Die Wiedereinführung des Meisterpokals, Cup der Cupsieger und des alten UEFA Cups ist nicht mehr möglich. Die grossen Vereine (früher G-Irgendwas) Barcelona, Real, Bayern, Inter, Milan, ManU usw. würden sich alle auflehnen, da grosse finanzielle Einbussen auftreten würden oder die Angst des Reputationsverlustes vorhanden ist, würde man nicht am Meisterpokal teilnehmen. Das beste Beispiel ist die spanische Liga, wo Barcelona und Real Madrid den grossen Teil der TV-Gelder einsacken und wehement gegen ein gerechte Aufteilung kämpfen, indem sie mit einem Ausstieg oder sonst was drohen.
Die Ausstiegsdrohungen müssen sicherlich nicht ernst genommen werden. Ohne Ligazugehörigkeit, keine Qualifikation für UEFA-Wettbewerbe! Barca und Real können ja dann in einer eigenen Liga 40 mal gegeneinander antreten, mal sehen wie lange die Clubs dann interessant bleiben…
Weg mit euren Themen, die werden immer mühsamer. Besser gleich mit dem ganzen Blog – wir haben genug Geblabber auf Stammtisch-Niveau.
“Nichts zu verstehen hat einen Politiker noch nie davon abgehalten, etwas zu sagen.” Manfred Rommel, ehemaliger Ober-Bürgermeister von Stuttgart und Sohn von Erwin Rommel.
Das gilt auch für diese Blogs….
Ja und früher, da hat das Stehplatzticket noch 50 Rappen gekostet und der Messepokal war auch uhuerelässig. Ein kleiner Reminder: Wir haben nicht mehr 1959, der Fussball entwickelt sich. Europa League im derzeitigen Modus ist voll okay und der Wettbewerb war wohl noch nie auf einem so hohen Niveau (Ja, europäischer Klubfussball existiert auch ausserhalb von Chelsea und Barcelona). Übrigens: Als der FC Wettingen im UEFA-Cup spielte, musste er vor “Diego Maradonas SSC Napoli” auch zwei Mal gegen den glorreichen FC Dundalk ran. Wieviele erinnern sich wohl heute noch an die “magischen Nächte” gegen Dundalk?
Nix abschaffen. Europa-League-Sieger 2013: FC Winterthur.
FC Luzern.
CL abspecken: 16 Teams direkt im 1/8-Finale. Die besten vier Ligen mit je 2 Fixstartern, also aktuell England, Spanien, Italien, Deutschland (oder Frankreich). Die restlichen 8 Teilnehmer aus den verbleibenden Ligen, gemäss Ligaranking.
Euroleague aufwerten: Modus gleich wie CL, das hiesse für die Top-Ligen jeweils der 3. -und der 4. Klassierte, die restlichen 8 Startplätze jeweils der Vizemeister der Ligen 5 bis 12.
Das Ganze entweder mit Hin- und Rückspiel, oder im KO-Modus per Los, mit fixem Heimrecht der Mannschaft aus der tiefer rangierten Liga in den 1/8-Finals.
Für die Ligen 13 ff. könnte der UI-Cup wieder eingeführt werden, damit Vertreter dieser Ligen Europäische Punkte sammeln können und eine gewisse Fluktuation im Ligaranking ermöglicht ist.
Und die UEFA müsste endlich mal einen Schuldendeckel mit entsprechenden Möglichkeiten der Sanktionierung (zB Ausschluss vom Europäischen Wettbewerb) einführen. Das würde eventuell für ausgeglichenere und gerechtere Verhältnisse sorgen. Das Problem eines völlig absurden Mäzenatentums à la Abramovic wäre damit allerdings noch nicht im Griff…
Leider reine Utopie 🙁
Hat der Autor mal ein Spiel von Hannover 96 gesehen? Mit was für einer Begeisterung die Mannschaft und die Fans dort dabei sind? Oder die Heimspiele von Schalke? Das waren immer Highlights und doch meist wesentlich interessanter als so manches CL-Spitzenspiel wie gestern abend.
Die EL ist sehr interessant und bietet “kleineren” Vereinen einfach die Möglichkeit sich auch einen Europapokal aufs Briefcouvert zu setzen.
Ganz klar Pro EL!!!Nur vielleicht ohne die Drittplatzierten aus der CL. Wer einmal draussen ist soltte draussen bleiben.
“Die leidgeprüfte Anhängerschaft der Grasshoppers ist für einmal fein raus, sie muss sich angesichts von Rang 7 und 15 Punkten Rückstand auf Platz 3 und YB keine Gedanken über sportliche Fernreisen in den Kaukasus oder nach Moldawien machen.”
Sehr geehrter Herr Kühn. Ich denke, es gibt genügend Fans, für die es ein Traum ist, solche Reisen mitmachen zu dürfen. Komplettierung von Europa (resp. UEFA) mit der eigenen Mannschaft, was gibt es schöneres. Reisen nach Albanien, Georgien, Armenien usw.sind für einen WAHREN Fussballfan einiges geiler, als 4mal im Jahr in ein Leichtathletikstadion oder zweimal im Jahr nach Genf in ein mehr als halbleeres Stadion zu reisen. Abwechslung macht es aus. Dass sich solche, die Fussball nur vom Fernsehen kennen, nichts darunter vorstellen können, das kann ich glauben.
Selten einen dümmeren Artikel als diesen gelesen!
Die Duelle der Detschen Klubs wie Schalke gegen Enschede oder Hannover gegen Lüttich von der letzten Runde waren auf jeden Fall um einiges interessanter als die Champions-League Spiele von gestern!
Herr Kuhn scheint weder genügend Fussballverstand noch ausreichend Mitgefühl mit einem richtigen Fussballfan zu haben. Ich werde mir auf jeden Fall auch morgen die Partien des “Verlierer-Pokals” anschauen und vermute sie werden keine magere Fussballkost bieten. Und als Fan reise ich ebenfalls sehr gerne in weniger bekannte Fussballdestinationen wie Prag, Hamburg oder Florenz und lerne so nicht nur sogenannte Fussball-Privinzclubs sondern auch interessante Städte kennen…
Und zum Schluss das wichtigste: Es geht für viele Fussballfans nicht um das Geld, das sollte sich der Autor mal merken!
“Der Zittersieg des FC Schalke 04 gegen Viktoria Pilsen hat dem TV-Sender Kabel eins eine Rekordquote beschert. 4,1 Millionen Fußballfans sahen am Donnerstagabend die 120 Minuten lange Europa-League-Partie, die erst in der Verlängerung mit 3:1 entschieden wurde. Der Marktanteil betrug 15,5 Prozent.” (express.de). “Tolle TV-Quote für 96: Den zweiten Abschnitt gegen Brügge auf Kabel1 sahen fast 3 Millionen Zuschauer (Marktanteil 11,4 Prozent).” (hannover96.de).
Es scheinen sich anscheinend doch noch ein paar wenige für die EL zu interessieren. Ich denke, darunter auch viele aus der CH (inkl. ich). Schade spielen die beiden Clubs morgen zeitgleich. Sonst gäbe es erneut einen Zuschauerrekord. Aber auch so erwarte ich noch Traum-Quoten. Es gibt eben noch viele Fussball-Liebhaber.
hmm…, nachdem was bilbao mit manchester gemacht hat, bin ich sehr gespannt auf das spiel gegen schalke. das könnte ein knüller werden.
Yep. Schade steckt Bielsa mit Athletic in der Meisterschaft heuer im Mittelfeld fest. Solchen Fussball würde ich auch öfter am TV ertragen .
Die Champions League wird von jahr zu jahr langweiliger. Immer die gleichen Mannschaften und Koepfe.
Zwei aus den groessten Ligen wuerde bei Weitem reichen und dafuer die Meister der 20. naechsten um mal was Neues zu sehen.
Den uefa -cup wieder einfuehren wie er frueher einmal war. Und bei allen cups und leagues gleich wieder aufs KO system umschalten. Habe fertig, und Milan- Barca schaue ich trotzdem heute Abend!
So einen Käse kann nur jemand schreiben der Dynamo Dresden Fan. Die waren so ca vor 30 Jahren zuletzt in so einem Wettbewerb. Die Euroliga hat sehr wohl eine Berechtigung. Stuttgart mit einer solch miesen Truppe unter Bobic – hat da sowieso nichts zu melden.
Die Bundesliga verlor reihenweise geht die beiden Bukarest Teams ganz zu schweigen von Italienischen, Spanischen und Französischen Mannschaften. Wie ging Bayern unter gegen Zenith St. Petersburg im Final chancenlos.
Die Euroliga ist viel besser als der Ruf. Das einzige was steigen muss sind die finanziellen Prämien durch die UEFA.
CL Chancen haben eigentlich nur noch Teams mit Budgets von über 70 Mio. Basel und Nikosia waren Ausnahmen.
Kleine Korrektur: Basel WAR und Nikosia IST eine Ausnahme. Nikosia ist ja nicht wie Basel in der letzten Runde mit der zweithöchsten Niederlage in der CL-Geschichte – ex aequo mit Zilina, Genk, Slavia und Piräus – ausgeschieden (rofl)
Ich bin mit dem Journalisten, welcher dieser respektlose Artikel über die Europa League geschrieben hat, überhaupt nicht einverstanden. Die Stadien sind auch in der Europa League gut gefüllt. Klar gibt es Ausnahmen. In Gelsenkirchen auf Schalke ist jedes EL spiel praktisch ausverkauft. Es ist ein Wettbewerb für die echten Fans, welche sich freuen anstatt zum xten Mal in den leeren Letzigrund, einmal nach Kopenhagen oder Liverpool zu Everton reisen können. Das ist europäische Fussballkultur. Das Resultat spielt hier nicht einmal eine grosse Rolle. Viele Journalisten schreiben seit Jahren gegen die EL. Es gäbe wichtigeres im Fussball, was man im Fussball beleuchten müsste Herr Kuhn.
Tja, Herr Kühn,Ihre Lenze sind 33.Vor 22 Jahren schied Wettingen gegen Napoli nach einem 0:0 und 1:2 gegen Napoli aus.Doch damals waren Sie ja gerade mal 11 Jahre alt??? !. Ich war dabei,und Sie wohl bereits in der Heja,um für die kommenden Tests in der 6.Klasse gut vorbereitet und ausgeruht zu sein.Mit 19 jahren durften Sie das erste mal Totti im Letzi bewundern.Wahrscheinlich haben Sie vor diesem Spiel die erste Akkrediteirung als angehender Journalist vom Platzwart erhalten.
Finde es so richtig diffamierend,dass Sie von “kleinen” Klubs schreiben.Bis jetzt haben mich sämtliche Europa League Spiele mehr erfreut als die der Champions League(ausgenommen Bayern-Basel,denn dieses Spiel war wirklich toll)!.Ebenfalls toll finde ich,wie sich die 2 hochverschuldeten Teams aus Manchester verabschiedet haben.Gähnend blicke ich dem Championsfinal Barca-Real entgegen.Für Sie Herr Kühn wohl das allergröste jedes Jahr.
Da ich ein bisschen älter bin als Sie,Herr Kühn,empfehle ich Ihnen noch etwa 5-10 Jahre zu warten,um von der Vergangenheit zu schreiben.
Ich ich kann von mir aus ja nicht die Behauptung aufstellen:Die Beatles waren scheisse.Denn ich hab sie nicht erlebt…
Mehr Sachverstand bitte
Grosses CL-Kino gestern. Oede Null-Nummer bei Milan vs. Barca *gähn*. Halbleeres Stadion (31’683 Zuschauer bei einem Vélodrome Fassungsvermögen von 60’000) bei Marseille vs. Bayern *mitleidiglächelnd*. Alles in allem also der übliche, langweilige CL-Trott. Da hat mir die EL mehr zu bieten. Freu mich heute abend auf S04 und 96.
genau meine meinung. die cl gehört abgeschafft. hoeness und seine geldsack-freunde können eine pay-per-view-privat liga mit chelsea, madrid, milan, bayern, barcelona aufbauen und dannn in sechsundreissig gruppenphasen gähniges rasenschach vor windfahnen-fans abhalten, die sich gegenseitig versichern, was für siegertypen sie doch sind (unser fcb würde da vielleich auch anklopfen. man ist ja in der schweiz so unterfordert). ansonsten wieder ein europacup und eine cup-der-cupsieger mit k.o.-system einführen. das führt zu überraschenden paarungen mit überraschenden taktiken und den lang vermisssten cup-fights (logisch wird es auch hier zu schnarch-partien kommen – aber weniger).
«Öde» fand ich das 0:0 wahrlich nicht. Und das Stade Vélodrome wird für die EM 2016 überdacht, befindet sich deshalb im Umbau und fasst derzeit keinesfalls 60’000 Zuschauer.
Ok, ich gebe es zu. Das habe ich nicht gewusst. Das Stade Vélodrome fasst zZt nur 42’000 Zuschauer. War gestern also zu sagenhaften 75% ausgelastet. War ja auch CL. Da will doch jeder hin.
Ich bin mit vielen Kritikpunkten einverstanden. Andererseits habe ich immer mehr das Gefühl, dass viele “Couch-Fussballer” von Barca, Real, Milan, usw. verwöhnt sind und sich nicht mehr mit Spielen wie Hannover 96 gegen Standard Lüttich zufrieden geben. Ich schaue mir solche Spiele aber genauso gerne an, da ich überzeugt bin, dass das Niveau auch in der Europa League sehr hoch ist (ist ja klar,dass es nicht nur Vereine vom Kaliber Barca bzw. Real gibt). Vorallem die Hannoveraner gefallen mir sehr gut. Sie spielen in hohem Tempo und überzeugen durch starken Zusammenhalt und Teamgeist. Gerade für einen neutralen Zuschauer sind solche Spiele sehr spannend, auch wenn man im vornherein nicht alle Namen der Spieler weiss und der Verein noch nie die Champions League gewonnen hat. Die Spiele sind meist spannend und auf hohem Niveau.
PS: Schaut mal in die Tabellen der Top-Ligen. Keineswegs sind nur 2.-Klassen-Vereine auf den Europa-League Plätzen. (Der FC Liverpool z.B hat noch 8 Spiele um 8 Punkte gegenüber Newcastle aufzuholen um überhaupt den Sprung in die Europa-League zu schaffen, sollte es über den Cup nicht gelingen)
Das gestern war ja wieder mal Fussball zum Abgewöhnen in dieser unsäglichen EL. Alles No Names auf dem Platz. Clubs ohne jegliche Tradition. Null Spektakel vor praktisch leeren Zuschauerrängen. Keine Ueberraschungen. Torschüsse? Mangelware. So hat diese EL nun wirklich keine Daseinsberechtigung. Da schau ich mir lieber gepflegtes CL-Rasenschach wie Milan gegen Barça an.
Wenn Sporting Lissabon und Lazio Rom in Zürich nur 10000 Zuschauer anzulocken vermögen ist das ein problem Zürichs. In anderen Ländern sind die Stadiein auch dann gut gefüllt. Aber der Zürcher ist eben so verwöhnt das Ihm nur absolute Weltspitze gut genug scjeint. Wenn die Europa League mit der Champions League fusioniert würden, wird eher die Champions league verschwinden, weil es spätestens dann nicht mehr nur Champions sind sondern einfach die besten Europas, da würde der Name Europa League gut besser passen.
05.12.2011: Lazio Rom – Novara Calcio: 26’334 Zuschauer
14.12.2011: Lazio Rom – Sporting Lissabon: 15’000 Zuschauer
18.12.2011: Lazio Rom – Udinese: 31’884 Zuschauer
(kicker.de)