Früher gab es für den durchschnittlichen Schweizer Fan zwei Varianten eines guten Wochenendes. Erstens: Die eigene Mannschaft gewann. Zweitens: Die Grasshoppers bekamen auf den Deckel. Heute verfolgt die Mehrheit der Fussball-Nation die Entwicklung beim Rekordmeister nur noch mit Mitleid. Wäre GC eine Soap Opera im Vorabendprogramm eines Privatsenders, dürfte eine erstklassige Einschaltquote garantiert sein. Die Darbietungen auf dem Platz sind dagegen nur noch dazu geeignet, allzu vitale Säuglinge in den Schlaf zu wiegen.
Das jüngste Kapitel in der Tragikomödie um den nach Niederhasli ausgewanderten Grasshopper Club ist der Abgang des erst gerade reaktivierten Alt-Internationalen Johann Vogel. Vogel, der offenbar wild entschlossen ist, wieder die Rolle des giftigen Bösewichts auszufüllen, hat dem bemitleidenswerten Chefcoach Ciriaco Sforza quasi als Abschiedsgeschenk jenen Rest von Autorität geraubt, der übrig blieb, nachdem Vizepräsident Alain Sutter verkündet hatte, GC sehe sich im Rahmen eines «Plan B» nach einer Neubesetzung für den Trainerposten um.
Auf die Frage, ob Sforza ein guter Coach sei, antwortete Vogel im «Blick» nur: «Ein Trainer wird immer an seinen Resultaten gemessen.» Der nun zum zweiten Mal zurückgetretene Fussballer mag diese Formulierung für elegant halten, da der aktuelle Punktstand hinter dem grossen Namen GC so richtig kümmerlich aussieht; tatsächlich ist sie aber nur eines: stillos. Ein Schiedsrichter würde Vogel dafür die rote Karte zeigen – wegen Nachtretens gegen einen Kontrahenten, der bereits am Boden liegt. Erst recht, weil Sforza in der Winterpause in Anbetracht der prekären Lage über seinen Schatten sprang und seinen einstigen Intimfeind Vogel überredete, noch einmal für GC aufzulaufen.
Tatsächlich wirkte der 35-jährige Vogel zunächst auch überaus motiviert. Bei einem Besuch im «Sportpanorama» des Schweizer Fernsehens punktete er zudem mit bubenhaftem Charme und Humor. Eigenschaften, die er gewöhnlich versteckt hielt. Sforza, Vogel und GC, das schien zu passen. Der Stinkstiefel Vogel, so wollte man glauben, gehörte der Vergangenheit an. Mit dem Ausbleiben des Erfolgs rauschten Loyalität und Motivation beim 94-fachen Internationalen aber in den Keller. «Der Spass war nicht mehr da. Ich konnte nicht bewirken, was ich mir vorgestellt hatte. Die Konstellation zwischen dem Trainer und mir hat einfach nicht gepasst», lautet Vogels Schilderung jener Phase. Vielleicht hat sich der einstige Captain des Nationalteams aber einfach auch zu viel zugetraut. Der einzige GC-Sieg in diesem Frühjahr (2:0 gegen YB) kam ironischerweise dann zustande, als Vogel krank auf der Tribüne sass. Er wird Sforza aber ebenso wenig nützen wie das einstimmige Vertrauensvotum der Spieler, an das Vogel nicht glauben will. «Nicht einmal bei Barça würde eine solche Abstimmung ohne Gegenstimme ausfallen», bemerkte er spitz.
Sforza mag bei GC sportlich gescheitert sein, aus welchen Gründen auch immer. Menschlich hat sich der frühere Bayern-Star aber stets vorbildlich verhalten. Und genau das wird ihm nun zum Verhängnis. Er, der sich immer wieder vor seine jungen Spieler gestellt hat und deren Fehler vor der TV-Kamera so aufopferungsvoll schön redete, bekommt nun erst von Vizepräsident Sutter und dann auch noch von seinem Hoffnungsträger Vogel das Messer in den Rücken gerammt. Der Alt-Internationale und langjährige GC-Spieler Roger Wehrli sieht denn auch in Sutter den Hauptschuldigen am leidigen Kapitel Johann Vogel. «Er hat es abgesegnet und zugelassen, dass man Vogel reaktiviert und ihm ein Comeback ermöglicht. Dieses Experiment war doch schon von vornherein zum Scheitern verurteilt», so Wehrlis Votum auf Tagesanzeiger.ch/Newsnet.
Während sich Vogel zunächst einmal aus der Verantwortung stiehlt und sich auf seine Aufgaben als Trainer der U-15-Junioren konzentrieren will, steht Sutter nun unter Druck. Er muss einen Trainer finden, der aus der ausgequetschten Zitrone GC mehr Saft herausbekommen kann als Sforza. Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass ihm das gelingt. Bedeutend erfolgreicher wäre mit diesen Grasshoppers wohl auch Josep Guardiola vom FC Barcelona nicht gewesen. Selbst ein Spitzenkoch mit drei Michelin-Sternen wird aus schrumpligem Gemüse und unreifen Früchten kein Gourmet-Dinner zaubern. Sforza wäre es zu gönnen, wenn er nach seiner Zeit bei GC in einem besseren Umfeld arbeiten und beweisen kann, wozu er an der Seite der richtigen Mitstreiter fähig ist.
Genauer kann man es nicht umschreiben! Wie hat man bei GC posaunt etwas aufzubauen und von Philosophie gefaselt und sich völlig realitätsfremd in falscher Erwartungshaltung gesult. Dass Sforza von seinen Gegner zerfleischt wird ist ja klar, aber dass die Substanz seit Sforzas Amtsantritt stetig gesunken ist, wird gar nicht gesehen von der Führung. Hatte Ciri in der 1. Saison noch Qualitaet im Team, ist jetzt nur noch eine Bubi Truppe da. Von den Verletzten gar nicht zu reden. Geld ist nicht da , aber es wären Spieler zu haben gewesen. Ianu etc. Sforza hat zwar Transfers mitverschuldet. Paiva, Landeka. Doch er hat sich nie beklagt über das Spielermaterial. Sondern die Philosophie mitgetragen. Und jetzt wird er abgesägt. Ciri war vielleicht naiv das mitzumachen, aber: ein echter Hopper ! Ich wette, dass ende Saison aufgerüstet wird mit einem neuen Trainer im Vordergrund. Im Nachhinein wird Sforza als Buhmann dastehen und alles wieder verfälscht seitens von GC. Nach dem Motto es hat am Trainer gelegen. Frey wäre echt eine Supersache. Aber dann muss zuerst alles weg bei GC. Und Ciri bleiben. Dass er etwas kann hat er in der 1. Saison bewiesen. Aber mit einer qualitativ guten Elf.
Hr. Walter Frey wäre genial, genau solch ein Mann fehlt GC (u. auch vielen anderen CH-Clubs…). Es braucht Leute mit Erfahrung, guter Vernetzung in der Wirtschaft und Persönlichkeit & Charakter. Was es nicht braucht: Schönlinge & Schwätzer der Marke Alain Sutter oder Marketing-Leute. Geredet wurde genug, Handlungen sind gefragt. GC ist immer noch eine Marke und ein Club mit Geschichte und nach wie vor Rekordmeister! Sehr schade ist, dass dies der Zürcher Wirtschafts-Elite offensichtlich – heutzutage – völlig egal ist, man schaut nur noch aufs eigene Portemonnaie und wieviel etwas rentieren kann. Sehr schade ist auch, dass man Philippe Gaydoul nicht für grösseres Engagement gewinnen konnte, auch er wäre super für GC. Ganz wichtig ist, dass nun auf die neue Saison hin ausgemistet wird und 2-3 neue erfahrene und gute Spieler die noch im Saft sind verpflichtet werden! Nur mit den Jungen wird es für jeden Trainer sehr schwierig in der nächsten Saison. Wichtig ist auch, dass endlich wieder Konstanz bzw. Stabilität ins Kader kommt, die unzähligen Wechsel der letzten Jahre müssen aufhören bzw. minimiert werden. Es lohnte sich ja gar nicht mehr sich die jeweils neuen Namen zu merken, bald waren sie wieder weg. Es muss jetzt einfach wieder eine kompetente und v.a. stabile Club-Leitung her, Leute mit Substanz u. Knowhow, keine Marketing-Schwätzer o.ä. Diese Leute gibt es, man muss ihnen halt klare Kompetenzen und Perspektiven geben. Entscheidend ist, dass mehr finanzielle Mittel gewonnen werden können. Das alleroberste Ziel muss sein, jetzt bis zum neuen Stadion in der obersten Spielklasse (vermeide das Wort “Superleague” (lach) absichtlich…) zu überbrücken. Ein Abstieg muss mit allen Mitteln verhindert werden. Hopp GC.
……..Sutters auch.
Wer von diesen beiden – pardon, früher sehr sehr begnadeten Fussballern – und doch IMMER PRIMADONNEN, hat in den letzten Jahren Wertvolles geleistet??? KEINER DER BEIDEN.
Weshalb haben sie nicht den Mut, einfach zu verschwinden? Ihr – ehrlich erarbeitetes – früher – Andenken in Ehren zu bewahren?
Ciri habe ich als Mensch nie wirklich gemocht – ich bin mit ihm aufgewachsen – und ich habe ihn als sehr arrogant erlebt (gäll Ciric, Wohlen, Zufikon etc.). Doch was er geleistet hat, das ist super. Und was er mit den Jungen macht, ebenfalls. Wenn nur die “Mächtigen” von GC den Mut haben, mit ihm weiter zu machen – – Toi Toi Toi
Alles Gute
Corrado
Tatsächlich ist es so, dass Sforza sich immer mit der Mannschaft identifiziert und diese auch ‘schützt’ – vielleicht sollte er sich mal andersweitig orientieren und den Patienten GC mal sein lassen. Vogel und Sutter sind andere Themen, wer diese zum Freund hat, braucht keine Feinde. Beide höchst talentiert im letzten Millenium aber nur fussballtechnisch – der eine Weichei, der andere emotive ‘hässig und verbittert’ – irgendjemand findet es nötig, dass sie beide heute noch an die Oeffentlichkeit geschwemmt werden. Die Walliser SF Verbindung hält dem Wicki die Stange … hat den Egli abserviert; Türkilmaz und Blick Connection ist auch bekannt; wer sind die Gönner v. Sutter und Vogel ??
Schade!
Ich bin seit kindsbeinen Fan des FCZ. Was bei GC in den letzten Jahren und jetzt abgeht ist jammerschade. Ich hoffe Roger Wehrli hat nicht recht mit seinen Erkenntnissen, die mich so überrascht haben, denn der Schweizer Fussball braucht nicht nur den FCZ, sondern auch GC. Es braucht Derbys, denn Wettbewerb belebt das Geschäft.
Schön finde ich übrigens die Aussage von Roger Wehrli betreffend der Arbeit von Alain Sutter beim Fernsehen. Es ist halt schon einfach von aussen, als von innen, wo man sich nicht verstecken kann, sondern man Entscheidungen treffen muss, die auch mal in die Hosen gehen können. In diesem Sinne täte es dem einen und anderen Journalisten auch gut, wenn er mal eine Zeit lang in einer Führungsposition eines Vereines wäre, weil was da zum Teil für Stuss geschrieben wird, ist des Papieres nicht würdig auf das es gedruckt wurde.
Der Verteidigungsblog scheitert hoffnungslos. Sforza übernahm jeweils funktionierende Mannschaften der Vorgänge van Eck und Latour und hinterlässt kaputte Mannschaften.
Da ist schlicht und einfach nicht war. Ich habe das schon x-Mal geschrieben: Der letzte Meistertitel des GC im 2003 war Gift, hat alle verblendet. Alle sagten. Seht her, wir sind noch wer! GC war damals schon auf der Schwelle zur Intensivstation. Jetzt zum FCL. Dort kann niemand Erfolg haben, gänzlich unmöglich. Die Liste der gescheiterten Coaches dort wird länger und länger und bald um ein Kapitel reicher. Wer ist an Eck?
@mäse: wieso kann beim fcl niemand erfolg haben??? die liste der “gescheiterten” coaches ist nicht länger als bei anderen vereinen. also einen “an eck” kenne ich auch nicht, einen van eck aber schon. in luzern ist das umfeld, wenn man mit diversen anderen sl-clubs vergleicht, optimal. ein neues stadion, finanziell abgesichert, begeisterungsfähige fans, ein präsi der was von der materie versteht, etc.
Es mag durchaus zutreffend sein, dass das Verhalten des Vorstands gegenüber Ciriaco Sforza etwas fragwürdig ist, ihn allerdings als armes Opfer darzustellen, das keinerlei Einfluss auf die Lage gehabt hätte, ist dann allerdings doch gar einfach.
Natürlich fehlt dem Kader Qualität und Tiefe, auch hatte GC öfters Pech mit Verletzungen. Wenn man allerdings den fehlenden Einsatz und Kampfgeist der Spieler in dieser Saison gesehen hat, muss man dem Trainer halt doch auch fehlenden Einfluss vorwerfen. Wer sonst sollte denn die Spieler zu mehr Laufarbeit und Einsatz motivieren?
Auch das taktische Verhalten sowie häufiger eine Aufstellung, die den fehlenden Siegeswillen schon erahnen lässt, sprechen nicht für Sforza.
Ich habe lange für Geduld mit dem Trainer plädiert und bin nicht soooo naiv, dass ich mit einem neuen Trainer einen sofortigen Aufschwung erwarte. Jeder, der aber in dieser Saison Woche für Woche die miserablen Leistungen der Grasshopper gesehen hat und nachher wiederholt von den grossartigen Trainingsleistungen lesen durfte, muss langsam aber sicher zum Schluss kommen, dass vielleicht ein neuer Besen tatsächlich besser kehren könnte…
Einsatz bzw Kampfgeist war in der Hinrunde noch mehrheitlich vorhanden.. Wenn die Spieler aber überfordert sind ,weil der Druck immer mehr zunimmt, so ist es auch kein Wunder, dass sie blockiert sind. Nach aussen sieht das dann eben so aus, dass sie nicht mehr kämpfen. Sie wollen,- aber können nicht. Blockade total. Die Basis fehlt und das ist Qualitaet und Routine. Ich meine das ist der Hauptgrund. Die Führung auf dem Platz fehlt und die war definitiv vorhanden als Ciri mit der Arbeit begann.Logisch kann man jetzt sagen der Trainer erreicht das Team nicht mehr. der Chef ist immer der Depp. Auch jetzt. Gebt Ciri ein Kader mit Routine bzw guter Durchmischung. Dann gehts auch. Der Fisch stinkt am Kopf- und das ist die Führung bei GC. Wenn man nicht fähig ist in der Winterpause einen Knipser zu holen obwohl klar ist dass es da fehlt. Adili Mustafi und Paiva die einzigen Stürmer im Team. Ianu wäre ja zu haben gewesen. Die Mechanismen sind aber klar: Ciri wird gehen müssen. Machen wir uns nichts vor. Am Ende der Saison wird aufgerüstet und alles ist gut und Ciri der Depp. So kann man Tatsachen auch verfälschen.
Aber wenn der Trainer weder Blockaden lösen kann, noch ein brauchbares (geschweige denn atraktives ) System verwirklicht, noch aus dem vorhandenen Spielermaterial (und völlige Nieten sind das auch nicht alle) das Maximum rauszukitzeln vermag, fehlt mir dann doch ein echtes Argument für ihn.
Vogel war als Fussballer ein guter. Doch wurde er auch masslos überschätzt, Auch vom italienischen Club, wo er kaum zum Einsatz kam. Charakterliche Probleme hatte er ja öfters und wenn er jetzt “Stinkstiefel” genannt wird, dann hat ja der beste Fussball-Manager der Welt, seinen letzten Trainer auch schon mal einen solchen genannt…..Mit zwei “söttigen” wird es erst recht Probleme geben…..
Treffender Artikel, danke. Und endlich mal kein Sforza-Bashing.
Ist jemand überrascht von einem solch fiesen Verhalten? Wenn man die früheren Eskapaden dieses “Vogels” kennt, hat man nichts anderes erwarten können.
Johann Vogel war offenbar schon immer ein Querschläger. Nicht umsonst hat ihn seinerzeit Nati-Trainer Köbi Kuhn sanft abgeschoben
Traurig, dass man Typen mit einem Charakter wie Vogel Junioren trainieren lässt.
Welcher Charakter? Kennen Sie Vogel persönlich, um seinen Charakter beurteilen zu können? Dann lassen Sie es mich wissen, wie er denn ist. Es ist für mich erstaunlich, wie schnell Leute andere charakterlich bewerten können….
Geni Meier, Du hast offensichtlich nur den Namen von Geni Meier !
Gekannt hast weder Geni noch Johann ! Und ein klasse Trainer hätte Johann sorgfältig zurückgeführt und nicht
bei Minus 12 Grad gegen den FCZ. Ich war noch am Match als GC Goali Eugen Corrodi ” einarmig ” einen 25m
Freistoss von Geni Meier aus dem Lattenkreuz gekratzt hat !!
Da täuscht du dich aber gewaltig. Corrodi habe ich als Schuljunge gesehen und mit Geni Meier war ich am Schluss seiner Karriere noch im Kader von YB. Wenn wir bei Vogel nicht gleicher Meinung sind, ist das doch kein Problem. Die Gedanken sind frei…….
Illoyalität ist eine solch schwerwiegende Charakterschwäche, für mich absolut inakzeptabel. Solche Leute gehören sofort gefeuert (auch wenn sie recht haben..). Solange Vogel bei GC angestellt ist, hat er seine Vorbehalte immer im Beisein von Sforza zu diskutieren und nicht hintenrum mit jedem dahergelaufenen Erdenbewohner. Wenn es ihm bei GC nicht passt, muss er gehen, dann ist er auch frei, seinen Senf allen mitzuteilen!
Aber bitte, Herr Waldmeier, Johann Vogel war seiner diversen Rollen nie, auch nur annähernd, gewachsen. Immer wenn er Verantwortung zu übernehmen hatte, ist er sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden. Selbst in der Nati, also alles Kollegen, konnte er die Rolle eines Führungsspielers nie ausfüllen. Doch eines hat er mehrfach bewiesen: Es waren immer die anderen… Das zeugt von massiver Charakterschwäche! Ich möchte mal wissen, wie er eine U15 als Trainer leiten will und wenn der Erfolg nicht kommt, was er dann macht und vorallem, wer ist dann schuld???
Ach Waldmeier, tun Sie nicht so naiv!
GC fehlt Konstanz, Routine, Kontinuität, ein Plan und vor allem ein Sportchef. Auf die Jugend zu setzen, wäre ja durchaus eine vernünftige Strategie, doch GC leiht derzeit junge Spieler bei anderen Superleague Clubs aus. Ein klareres Eingeständnis, dass diese Strategie momentan in keinster Weise aufgeht, gibt es wohl beinahe nicht. Dazu kommt die fehlende Kontinuität der routinierten Spieler. Über 80 Tranfers hat Ciriaco Sforza seit 2009 bei GC getätigt. Dies ist wie eine Firma in drei Jahre dreimal vollständig auszuwechseln. Auf dieses wacklige Fundament, so etwas wie Kontinuität aufzubauen, ist unmöglich. Sollten jedoch die Verantwortlichen bei GC davon ausgehen, dass mit einem Trainerwechsel alles besser wird, irren sie gewaltig. Man kann nicht jedes Jahr die besten Spieler verkaufen und diesen Substanzverlust in Kürze und ohne Qualitätsverlust immer wieder schliessen. Die Führungsetage ist Teil des Problems allen voran der Präsident, dessen Name beinahe niemand kennt. Wohl ein Sinnbild für die einst starke Marke GC, die zu einem namenlosen Produkt geworden ist.
GC braucht einen Neuanfang und dies hauptsächlich auf der Führungsetage. Wäre ich verantwortlich für den Nachwuchsbereich von GC, wäre wohl auch der Trainer Johann Vogel bald Geschichte
Mit den Äusserungen über Vogel bin ich einverstanden. Dass aber Sforza erneut als Trainertalent bezeichnet wird, welcher mit einer kaputten Mannschaft arbeiten muss, empfinde ich als inkorrekt.
Sforza übernahm von Latour eine im eigentlichen funktionierende Mannschaft. Latour musste gehen, da er den damals noch hoch gesteckten Zielen von GCZ einfach nicht mehr genügte. Anschliessend hatte Sforza mit der Mannschaft von Latour noch akzeptable Erfolge. Je mehr aber seine eigene Arbeit in die Mannschaft einfloss, je schwächer wurde GCZ.
Eigentlich ist es die exakte Wiederholung wie beim FCL. Sforza übernahm eine intakte Mannschaft von Van Eck (welcher nie eine Chance erhielt den FCL in der SL zu trainieren) und als er die Mannschaft nach seinem Gusto umgekrämpelt hatte, steckte der FCL tief im Abstiegssumpf. Erst mit seiner Entlassung und mit der Anstellung Fringers wurde der turn-around geschafft. Auch damals wurde die Mannschaft vom FCL als hoffnungslos bezeichnet und Sforzas Leistungen schön geredet. Ein Jahr später qualifizierte sie sich aber mit kleinen Veränderungen für die EL.
Ich denke, dass auch die Mannschaft von GCZ mehr Potential hätte als unter Sforza. Sforza war ein herausragender Spieler und mag menschlich seine Qualitäten haben. Aber ein guter Trainer ist er bei weitem nicht und wird dies auch niemals sein.
Im Übrigen finde ich seine ewig gleich klingenden Interviews (waren beim FCL die selben wie jetzt bei GCZ) lächerlich. “D’Mannschaft esch jong und bruucht no ziit”, “Ich ha erneut gueti Aasätz gseh… es Komplimäntg a die jongi Mannschaft”. Es kommt mir vor wie eine Gebetsmühle…
Ich hätte nicht geglaubt, dass ich Sforza noch mal als Trainer verteidige, Aber so gehts auch nicht. Richtig ist, dass Sforza nicht differenziert kommunizieren kann. Sicher ist das mit ein Grund für seinen fehlenden Erfolg als Trainer. Aber erst mal der Reihe nach: Van Eck hat sich seit seiner FCL-Zeit auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert und ist mittlerweile im Juniorenbereich angekommen. Van Eck hat es sich selbst vermasselt beim FCL. Van Eck kannte in Luzern die Verhältnisse und hatte jahrelang Zeit, etwas aufzubauen. Es war für Sforza als Neuling sicher nicht einfach, auf Anhieb bei einem Verein zu reüssieren, bei dem die Aufgaben eines (fehlenden) Sportdirektors etwas merkwürdig wahrgenommen werden, um es diplomatisch auszudrücken.
Sforza hat mit dem FCL und mit dem GC anfangs Erfolg und das Erreichen des 3. Platzes mit GC ist sein Verdienst. Punkt. Natürlich zeigen die Ereignisse, dass Sforzas Vorgänger solidere Arbeit geleistet hatten, als man damals dachte. (Die Entlassung Latours bei GC war sowieso ein kardinaler Fehler). Wollte man aber Sforza das Verdienst dafür aber absprechen, hiesse das etwa am Beispiel von Borussia Mönchengladbach, dass Favre den Klassenerhalt und den Champions-Liga-Platz nicht selbst als Trainer geschafft hat, sondern, dass dafür sein Vorgänger Frontzeck die Lorbeeren verdient. Der hatte zwar zusammen mit dem Manager eine passable Mannschaft zusammengestellt, war aber nicht in der Lage gewesen diese länger erfolgreich zu traineren. Das Gleiche muss für Sforza gelten.
Ich wünsche Sforza, dass er einen Verein findet, wo er in seinen Schwächen gestützt und väterlich angeleitet wird. GC braucht mE eine neue Fühurngsriege, ein Stadion und einen erfahrenen Trainer, der Erfolge nachweisen kann, aber keinen eventuellen Hoffnungsmann.
“Van Eck hat es sich selbst vermasselt beim FCL.”
Bitte erklären sie mit, wie er es denn vermasselt hat. Van Eck ist wohl der weltweit einzige Trainer, der nach einer Serie von über 30 ungeschlagenen Spielen gehen musste.
Alexander Kühn in ihrem Artikel ist alles wichtige gesagt, ich stimme mit ihnen voll überein. Vogel ist ein Illoayaler Einzelkämpfer, den muss man auch als U-15 Trainer aussortieren, soll er doch in einem anderen Verein Unruhe stiften. Auch ein Guardioala holt mit diesem GC nicht mehr Punkte als Sforza. Bleibt schlussendliche die Vereinspolitik von GC, hier muss GC sich entscheiden wie oder ob es Sinn macht mit dieser Spielerpolitik weiter zu fahren. Ich bin auch für eine junge Mannschaft, aber die Mischung mit erfahrenen Spielern und gewisse finanzielle Möglichkeiten müssen halt auch stimmen, sonst hat man in der SL nichts zu suchen. GC dieser Traditionsverein gehört in die SL, endlich ein neues Stadion für GC ist überfällig und nötig. Geht GC auch noch unter, ist das bald das Ende des Schweizer Fussballs.
Da habe sie wohl recht: Neben einer besseren Führung braucht GC vor allem ein eigenes Stadion. Wie der Verein ohne auf die Beine kommen soll, sehe ich nicht.
Ich weiss ja nicht, aber als Aussenstehender ist dieses ganze GC-Drama äusserst unterhaltsam.
Kann jetzt nicht erklären was der Vorstand vor wichtigen Entscheidungen konsumiert, aber wer solche ausgewiesenen Experten (Sutter, Vogel und Sforza) einstellt, muss sich über die Resultate (und den Spott) wahrlich nicht wundern.
aber irgendwie sehe ich einen gravierenden Coaching-Fehler bei Sforza. Man kann nicht einen Spieler der seit zwei Wochen in der Mannschaft ist zu Captain machen. Und schon gar nicht Vogel.
Aber das Vogel und Sforza sich nicht besonders gut verstehen war ja bekannt, warum also dieser “Transfer”?
Ein zweifelslos guter Artikel doch darf man nicht vergessen, dass beide – sowohl Sforza wie auch Vogel – immer überschätzte Fussballer waren und vor allem menschlich immer wieder scheiterten! Sforza war wohl bei Kaiserslautern richtig gut und Vogel die erste Zeit bei Eindhoven aber danach waren beide nie mehr richtig angekommen. Vor allem auch in der Nati spielten beide oftmals grottenschlecht…. Nun Sforza war schon in Luzern ein tragischer Trainer, der viel redete aber nichts hinbekam! Er könnte zumindest mal richtig deutsch lernen oder lernen, wie man vernünftige Sätze von sich gibt! Als Trainer ist er bis jetzt klar gescheitert und nur schon von seinem Charakter her, gebe ich ihm keine Chance für die Zukunft! Vogel – ja wer ist den Vogel? Er wurde immer massiv überschätzt und es war von GC lächerlich, ihn überhaupt ins Boot zu holen! Von daher muss GC froh sein, wenn der seine Fussballschuhe endgültig an den Nagel hängt! Ich glaube auch, dass es GC an Führung und vor allem Strukturen fehlt, denn Alain Sutter ist da bestimmt der falsche Typ dafür! Doch Probleme sehe ich vor allem auch beim Kader! Ein Smilijanic gehört einfach nicht mehr in dieses Team! Seine Leistungen sind unterirdisch und da hat es GC (Sforza) einmal mehr verpasst, die richtigen Spieler (Vallori) zu halten und die Auslaufmodelle zu ersetzen! Mit einer dynamischen Führung und einem qualifzierten Trainer sowie 3-4 Verstärkungen (Mittelachse) könnte es GC – auch mit kleinerem Budget – wieder schaffen, was für den CH Fussball sicher nur gut wäre….
Ich habe mit Interesse Deinen Kommentar gelesen. Viele gute Ansätze, einige davon würde jedoch anders beurteilen. Zu Sforza: Der Durchschnittsschweizer mag es Mainstream, ja nicht anecken, ja nicht anders sein, schon gar nicht erfolgreich. Jeder der dies verkörpert, ist per se arrogant. Stars mag man hier nicht, sind suspekt. Wer sieht, wie ehrlich Sforza arbeitet, ja dazu muss man auch mal nach Niederhasli fahren, wer ihm zuhört in den Trainings, wer auch mal das Vergnügen hatte, mit ihm ein paar Worte zu wechseln, wird das anders sehen. Zu Sutter, der Mann ist eine einzige Katastrophe mit einem einzigartigen Talent sich zu vermarkten. Interessant ist, dass er dies zu Zeiten als Fussballer eher nicht konnte. Ich mag auch Vogel, kantig und trotzdem mit Charme und Witz. Oft falsch verstanden, ähnlich Sforza. Dass die nicht zusammenpassen war jedem klar nur Zweien nicht. Und die sitzen bei GC ganz oben. Die Zwei wären auch für die Strukturen verantwortlich. Aber der eine hat ausser Fussball nichts gelernt, der Andere ist Präsident weil kein anderer wollte. Sagt eigentlich genug aus. Zu Boris, Deiner Meinung, aber den völlig abstrusen Rentnervertrag hat nicht Sforza ausgehandelt, er badet ihn nur aus. Er kann Boris gar nicht aussortieren, unbezahlbar. Ansonsten bleibt mir nach 40 Jahren GC nur die Hoffnung, dass ich auch in 20 Jahren als Rentner noch ‘Hopp GC’ schrieen kann, und zwar im Hardturm, dort wo wir hingehören.
“Wer sieht, wie ehrlich Sforza arbeitet, ja dazu muss man auch mal nach Niederhasli fahren”
muss man eben nicht. die tabelle lesen reicht völlig.
Tatsächlich scheint es so, dass sogar Basler Fussballliebhaber sich darüber freuen würden, wenn GC wieder auf die Beine käme. Mit dieser Worthüllsentruppe hat der Verein allerdings kaum Aussicht dies zu erreichen. Dem Club fehlt ein glaubwürdiges Management, welches nicht nur sportliche Kompetenzen hat, sondern auch wirtschaftlich die Realitäten akzeptiert und ggf. einen Neustart wagt.
Leider verhindern Xamax und Sion diese Erneurung. Schade.
Die Story bei GC wird wohl weiter gehen. Sforza holt sich die Spielerlizens und wird selber auflaufen. Man, gibt es denn wirklich keiner mehr bei GC der endlich mal in der Clubführung ausmistet, bevor GC total kaputt geht? Man kann ja so einiges über Canepa sagen und schreiben und mit sehr vielem bin ich auch nicht einverstanden, was er so tut. Aber immer hin ist ihm der FCZ wirklich eine Herzensangelegenheit.
Vogel gibt sich alle Mühe sein Image als bösartiger Giftzwerg zu wahren, das ist korrekt diagnostiziert in der Kolumne. Und Wehrlis Aussagen im Interview kann man nur zustimmen.
Mit der Exkulpation von Sforza bin ich nicht ganz einverstanden. Der Mann hat ganz offensichtlich kommunikative Schwächen. Immer noch zehrt er vom Ruhm als Spielerstar. Als Trainer hatte er zwar vereinzelte Erfolge, aber die grossen Stricke hat er bisher nicht zerrissen. So wie es derzeit aussieht, ist Sforza zwar kein schlechter Trainer, aber eben auch kein übermässig guter. Was ich ihm wirklich wünsche, ist, dass er es schafft, als Trainer an sich zu arbeiten und sich stetig zu verbessern, ebenso, wie er als Spieler mit Disziplin und Energie kontinuierlich getan hat.
Ciri wird gehen müssen. Und dann wünsche ich ihm einen Verein, der Qualitaet und eine gute Durchmischung hat. Eine Führung die zu ihm steht und dann ganz viel Erfolg. DAMIT DEN ” AUS PRINZIP SFORZA GEGNERN ” mal ein Licht aufgeht.
Ciri du bist der einzig wahre GCler in diesem Verein. Mit diesem Kader würde auch Mourinho oder Hitzfeld nicht mehr rausholen.
Das reicht einfach nicht.Mit Kindergärtnern kann man keinen Uni Abschluss machen. Forza Ciri !!
Wie schwach muss eine Führung sein, die das eigenwillige, theaterhafte Verhalten von einem J. Vogel toleriert?? Als ehemaliger GC-Aktionär (Totalverlust) ist es mir nicht einmal mehr am Fernseher möglich, einen GC-Match anzuschauen (verweise auf den ersten Ballkontakt von Smilanjic Luzern-GC, Cup). Da fehlt vieles, leider….
Da nun alles Geschirr zerschlagen ist, können die noch wenig übriggebliebenen Stücke ebenfalls dazu geworfen werden. Nur das wäre ein echter Neubeginn. Es bringt auch nichts Veteranen wie Erich Vogel zu reaktivieren oder nach den Millionen eines Gentlemen wie Walter Frey zu rufeh. Mit solchen Massnahmen würde nur die Geschwindigkeit des Niedergangs in Niederhasli beschleunigt – aber der Wille zur Erneuerung nicht durch das ganze Gebilde der GC-Fussballer durchgesetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass in Persönlichkeiten wie Ricardo Cabanas Potential vorhanden wäre um einen Wiederaufbau nach dem grossen Schnitt glaubwürdig und mit Arbeit schaffen könnten. Aber mit Esoterikern und Schöngeistern lässt sich im Sport nichts erreichen. Ansonsten kann sich GC gleich zu einem Museum machen und mit Geschichten der Vergangenheit zu einer Pilgerstätte für Nostalgiker werden. Denn die “alten Zeiten” mit GC sind unvergesslich bei denjenigen welche diese miterleben durften.
Aber auch dieser Artikel hat keine Antworten !
Wieso sitzen in den Medien nur Beobachter aber keine Analytiker mehr ? Wieso haben Zeitungen nur noch Augen und kein Hirn welches über das Offensichtliche hinausdenken kann mit dem Mut auch selber mal ein Vision zu haben?
Was bitte schön sind denn die Vorschläge der sogenannten Tagi-Fussballexperten wie GC, und damit die Grundlage des Tagi Schreibberufs über die nächsten Runden kommt ?
Wollen die Schreiberhier, über Minigolf berichten, wenn der Zürcher Fussball, nicht zuletzt wegen dem permanenten Medienbashing vor die Hunde geht ?
GC muss die Antworten selber finden. Dafür ist die Führungsetage bei GC eigentlich ja beauftragt. Der Tagesanzeiger kann für einmal nichts dafür, dass bei GC unfähige Leute am Ruder sind… Präsident Leutwyler hat kein Herzblut, CEO Marcel Meier keine Ahnung vom Fussballgeschäft und der längst benötigte Sportchef fehlt nach wie vor…
Wenn man sieht was bei GC im Moment abgeht, kann man ihm das nicht übelnehmen. Da sind ja Dilettanten auf allen Ebenen am Werk, wie man sie selbst in der Schweiz bei einem Club selten gesehen hat. Sollen endlich absteigen, verdient hätten sie das allemal.
Ausserdem ist die Zeit von Vogel eh abgelaufen. Von beiden.
Meiner Meinung nach sind die Verhältnisse selten so klar wie hier: GC ist ein Führungsproblem als Ganzes. Wer in den VR einen Vize wie Alain Sutter beruft, macht sich schlichtweg lächerlich. Wenn Sforza ein erfolgsorientierter Trainer wäre, hätte er schon lange das Weite gesucht oder wäre abgeworben worden. Stattdessen lässt er abstimmen. Sehr wahrscheinlich trifft Roger Wehrli mit seinen Aussagen ziemlich ins Schwarze. Ich würde jedenfalls keinen Rappen in einen solchen hausgemachten desolaten Zustand investieren. Aus meiner Sicht gibt es nur eines: die Geldgeber müssen sofort die Reissleine ziehen und mit unmissverständlichem Druck neue Managementstrukturen und weitgehend eine personelle Totalerneuerung erzwingen. Und wer nicht die nötige Loyalität mitbringt, hat nichts mehr verloren, auch nicht bei den Junioren.
12.01.2012, Testspiel gegen Biel, Comeback von Vogel. Kommentar Sforza: «Zu sehen war, dass Vogel den Willen, die Einstellung und die Qualität hat, um ein wesentlicher Teil dieses Teams zu werden.»
21.03.2012, nach dem Cupmatch in Luzern. Kommentar Vogel: «Ich habe mich vor zwei Monaten dazu entschieden, wieder Fussball zu spielen. Ich wollte Spass und Erfolg haben. Leider ist beides nicht eingetreten.»
Wer hier wen verarscht hat, braucht wohl nicht lange diskutiert werden. Mal ganz unabhängig davon, ob Sforza ein guter Trainer ist. Wenn der Susi einigermassen cojones hätte, würde er Vogel aus dem Club schmeissen, und nicht wieder die U15 trainieren lassen.
Ha, der liebe Alain Sutter! Wer bei GC kam denn auf diese wilde Idee, ihn als Sportchef zu implantieren? Er war ein begnadeter Fussballer, aber hat selber von Fussball keine Ahnung (s. Kommentare jeweils bei den Spielen der Nati)! Und das Schlimmste: Er ist total verpeilt! Der kriegt doch die Füsse nicht mehr auf den Boden mit seiner wirren Art. Dazu kommt noch erschwerend dazu, dass er absolut keine Menschenkenntnis hat und das in Kombination mit dem Amt als Sportchef. Das nennt man eine Tragödie…
Alain Sutter ist Vize-Präsident bei GC und nicht Sportchef. GC hat keinen Sportchef. Die Fehltransfers der letzten Jahre müssen (leider) Sforza angelastet werden…
hmm…, ein juniorentrainer, der im hohen fussballeralter zweieinhalb spiele für gc macht, soll schuld daran sein, dass es beim rekordmeister wieder einmal drunter und drüber geht – wenn das schon genügt, dann ist fünf vor zwölf schon längst durch.
johann vogel mag nicht wirklich der grösste sympathieträger der welt sein, aber 94 länderspiele weisen ihn als einen aus, der fussballspielen kann und durch seine lange internationale karriere wahrscheinlich auch besser versteht als manch einer – selbst einige seiner trainer (seine englischen manager waren allesamt riesenflaschen im trainerjob).
roger wehrli hat in seinem interview mehrheitlich plattheiten oder mist verzapft, aber in einem hatte er ganz klar recht: dieses unsägliche und unnötige experiment war von vornherein zum scheitern verurteilt – da passte gar nichts.
dass vogel rasch wieder das handtuch warf ist verständlich. er konnte der mannschaft nicht helfen und erlebte den trainer sforza am eigenen leib. das resultat ist bekannt. ich teile übrigens seine ansicht zu der “sowjetischen” vertrauensabstimmung. solche voten erzielen nur diktatoren, die einen für immer nach sibirien schicken können.
gc ist wahrscheinlich der nächste zusammenbruch in der asl, wenn die annahme der zweitwohnungs-initiative cc im wallis nicht noch vorher den garaus macht . dort sass das geld wahrscheinlich auch schon lockerer.
hmm…
danke !
Mitleid mit diesem Verein? GANZ SICHER NICHT! Ich bin nicht nachtragend, aber die abschätzigen Kommentar in den 80iger + 90iger Jahren seitens der damaligen GC-Führungen und Spieler gegen den FCZ waren unter jeder Sau!
Dann zählen Sie mal auf.
Ich bin nicht nachtragend, GANZ SICHER NICHT ! ;-))
Es gibt nichts lustigeres als die Kommentare im Tagi. Sitze zu Hause auf dem Sofa und lach mich kaputt. Die Kommentare von Daniel Keller und Peter E.M. Schnudel sind das beste, was mir in der letzten Zeit unter die Augen gekommen ist.
Wie vermutet, ich habe von Fussball keine Ahnung, aber es ist einfach nur beste Unterhaltung, was hier geschrieben ist! Freue mich auf neue Kommentare!
Herr kühn,,,
,uebrigens, barca 7-leverkusen 1,war das auch langeweile?
Byebye
Mir scheint , dass Alain Sutter bei GC keine Probleme lösen kann, sondern dass er ein wesentlicher Teil des Problems ist.
Verkündete er doch lautstark, dass dasfaire Auftreten der Junioren vor den Resultaten steht, selber verhält er sich aber nicht anständig.Wenn er glaubt, dass mit diesem Kader mehr möglich ist, so darf er nicht an Sforza festhalten bis ende Saison.
Ich bin aber überzeugt, dass mit diesem Personal kein Trainer mehr erreicht als Sforza. Herr Sutter. man kann sich nicht Ausbildungs-Club nennen und dann meinen man könne mit diesen”Lehrlingen” vorne mitspielen.
Herr Sutter gehen Sie nochmals über die Bücher und beginnen nachzudenken, bevor Sie handeln.
Das Trauerspiel um GC scheint wirklich kein Ende zu nehmen! Ein Glück, dass für GC, dass sie nicht mehr absteigen können – es sei denn sie bringen es soweit wie xamax – das wäre dann nochmal ein neues Kapitel!
Man kann sich hier durch die Kommentare durchlesen, man kann sich durch die einschlägigen Foren Sport-Forum.ch oder gczforum.ch durchlesen. In keinem Beitrag ist ein Ansatz zu erkennen der dem Handeln von GC gutes attestiert
vogel kann einem doch nur ehrlich leid tun. wer sich karrierelang so sehr selbst im weg steht, jegliche entwicklungsmöglichkeit ignoriert, weil man sich schon als vollkommen erachtet und die schuld stehts beim andern sucht ist wohl psychisch nicht mehr ganz auf vordermann. der einzige vorwurf den ich den “anderen” machen kann ist, dass das niemand bemerkt und ihn niemand dazu bewegt hat, einmal einen psychologen zu konsultieren. insofern masse ich mir keine kritik an einem hilfsbedürftigen menschen an.
Mir fällt auch nach noch so reiflicher Üverlegung keiner ein beim GC, den ich nicht als Lusche bezeichnen würde. Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf zu stinken. Nachdem Walter Brunner den GC mittels drastischer Redimmensionierung finanziell gesundet hatte, wurde mit Berbig ein Mann an der Spitze installiert, der keinerlei Expertise für einen solchen Job vorzuweisen hatte. Die hahnebüchene – wahrscheinlich vom grenzdebilen Vogel initiierte – Verpflichtung von Smiljanic fällt unter seine Ägide, sowie auch der schmachvolle Reinfall auf den Betrüger Eckel. Berbig scheiterte mit dem Versuch, fachliches Defizit mittels emotionaler Verbundenheit zum Club zu kompensieren.
Letzteres sucht man wiederum beim amtierenden Präsi vergebens. Dieser tut nun seinerseits alles dafür, seine Kredibilität bei den Fans mutwillig zu zerstören, was den Boden für eine längerfristige, erfolgreiche Arbeit unterminiert. Unter den gegebenen Umständen erstaunt es auch nicht, dass beim GC eine Lusche wie Sforza das Team trainiert, ein Mann notabene, der bislang zu keiner Zeit irgend eine Kompetenz als Trainer unter Beweis zu stellen in der Lage war. Wenn ihm der Nichtabstieg mit seiner ach so Jungen Truppe bereits als Erfolg attestiert wird, bleibt mir nur ein Kopfschütteln. Wie Sforza mit derart magerem Leistungsausweis dennoch ein solch medialer Goodwill entgegengebracht werden kann, ist mir völlig unverständlich. Dass er von diversen Schreiberlingen aber auch teilweise von Fanseite als Opfer der Umstände dargestellt wird, empfinde ich als lächerlich und im Falle Letzterer als tragische Selbstlüge.
Vogel ist nun nach Smiljanic, Cabanas, Sforza und Sutter der jüngste Versuch, mittels altgediehnten Ex-Könnern das Ruder beim GC herumzureissen. Dass der Versuch scheiterte, ist aufgrund der ungenügenden Führungsstruktur, aber auch angesichts des zweifelhaften Charakters von Vogel nicht verwunderlich.
PS: Die weinerlichen Interviews von Sforza sind eine Pein für meine Ohren!
PPS: Heisst das jetzt, dass uns Vogel wieder als SF-“Experte” seelische Qualen zufügen darf?
Es gibt etwas zu feiern im GCZ! Oeffnet eine gute Flasche Schämpis! Jetzt hat auch der selbsternannte Fussballexperte und ehemaliger Hairdresser Alain Sutter den Hinterausgang genommen. Es “räblet” bei GCZ und das ist gut so und schon lange überfällig. Die Ernennung von Dosé als neuer Präsident kann ich noch nicht werten, doch geben wir diesem mutigen Schritt Kredit und warten auf die Dinge, welche noch kommen müssen.Das Festhalten an Sforza ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, er war nicht schuld sondern Leute wie Sutter, Vogel und “fast der ganze VR. NB. Es kann nur besser kommen; prost!