
K ann er seine Spieler zum Meistertitel führen? YB-Trainer Vladimir Petkovic mit Goalie Marco Wölfli Bild: Keystone
Der Trainer ist im Fussball bekanntlich immer der Mörder. Bleibt der Erfolg aus, fliegt der Übungsleiter. Nicht nur beim FC Sion. In der Super League bewegt sich der Aktionismus in dieser Saison bisher allerdings in einem erfreulich bescheidenen Rahmen. Erst Xamax-Präsident Sylvio Bernasconi – quasi der Christian Constantin im Westentaschenformat – hat seinen wichtigsten Angestellten dem branchenüblichen Krisenmanagement geopfert.
Dabei bietet der Personalmarkt momentan Alternativen, die den Sportchefs und Präsidenten aller ambitionierten Teams schlaflose Nächte bereiten müssten. Mit Lucien Favre, Christian Gross und Marcel Koller sind die drei erfolgreichsten Trainer des Landes ohne Anstellung. Insgesamt zehn Schweizer Meistertitel hat das illustre Trio gewonnen.
Von den aktuellen Super-League-Trainern wissen nur Rolf Fringer (Luzern), Thorsten Fink (Basel) und Bernard Challandes (Sion), wie man Schweizer Meister wird.
Wer Favre, Gross oder Koller engagieren will, benötig finanzielle Ellbogenfreiheit und sportliche Perspektiven. Dies reduziert den Kreis der Kandidaten markant. Und weil der FCB mit Thorsten Fink wunschlos glücklich ist, die einst stolzen Grasshoppers die Kultivierung der Erfolglosigkeit zum Programm erklärt haben und der FC Zürich mit Antreiber Urs Fischer mindestens in der Vorwärtsbewegung allmählich Stilsicherheit entwickelt, gibt es faktisch nur einen Klub, der in Frage kommt – der BSC Young Boys.
Zwar hat dessen Trainer, Vladimir Petkovic, einen Vertrag bis 2013 in der Tasche, doch der Saisonverlauf macht diesen wohl eher früher als später zur Makulatur. Der Bosnier steht in Bern nach dem fahrlässigen verspielten Titel in der letzten Saison unter verschärfter Beobachtung. Nicht nur das verschenkte 10-Punkte-Polster stellt Petkovic ein schlechtes Zeugnis aus – auch das höchst inkonsequente Personalmanagement in der Causa Yapi spricht nicht für strategisches Fingerspitzengefühl.
Vor Jahresfrist dominierten die Berner die Liga nach allen Regeln der Kunst. Nun liegen sie sieben Punkte hinter Leader Luzern und je fünf hinter den Mitfavoriten Basel und Zürich. Konstanz und Stabilität sind im Stade de Suisse Fremdwörter. Dass die Young Boys am vergangenen Sonntag im Letzigrund in der Schlussphase einen 0:2-Rückstand zu einem Punktgewinn veredeln konnten, war vor allem auf den kollektiven Panikausbruch in der Zürcher Defensive zurückzuführen. Schon der sonntägliche Cup-Achtelfinal auf dem Krienser Kleinfeld könnte für Petkovic (im Falle einer Niederlage) zum grossen Schicksalspiel werden.
Petkovic leistete in Bellinzona hervorragende Aufbauarbeit. Die Young Boys etablierte er in der Spitzengruppe. Doch im entscheidenden Moment verlor er Übersicht und Souveränität. 2009 verspielte seine Mannschaft im Cup-Final gegen Sion ein 2:0. Im vergangenen Frühling folgte das Grounding in der Meisterschaft. Bern dürstet nach dem ersten Meistertitel seit 1986. Mit Petkovic wird daraus nichts. Der Bosnier ist kein Meistertrainer.
Deshalb sei die Frage erlaubt, weshalb die Berner ihre vorhandenen Mittel nicht dort investieren, wo der Schlüssel zum Erfolg liegt – auf dem Trainerposten? Ein Winner-Typ wie Favre, Koller oder Gross könnte ihnen meisterliches Format verleihen.
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Mir ist inzwischen mehr als ein Verdacht gekommen, dass es nicht am Übungsleiter liegt, sondern an den Toggeli, die sich auf dem grünen Rasen bewegen, der fälschlichweise mit Kunst gleichgesetzt wird. Vermutlich liegt einfach nicht mehr drin und sind Träume Schäume. Da nützt ein Trainerwechsel rein nichts. Oder hat sich von Andermatt zu Petkovic viel verändert ausser die Hoffnung auf Glanz & Gloria?
Nimmt man Rohr bis Petkovic, ist die Entwicklung sogar sehr erfreulich, würde ich jetzt mal sagen. Wir spielen die letzten Jahre immer oben mit und das mit sehr attraktivem Fussball. Yapi & Doumbia zu ersetzen war schwierig, hinzu kommt der Wechsel auf andere Spielsysteme, da das 3-4-3 zu durchsichtig geworden war. Man hat diese Saison zurecht die Defensive verstärkt (Daran scheiterte es die letzten beiden Jahre) und nun fehlt uns lediglich einerseits Konstanz und andererseits Tore. Ich glaube halt eben, wenn wir vorne wieder konstant Tore machen, wird das andere auch wieder laufen – Ein anderer Trainer aber, bringt nur noch mehr Unruhe ins Team
Jedes der nächsten Spiele wird für den jetzigen YB-Trainer schicksalbestimmend., denn der falsche Umgang mit Yapi im letzten Winter schadet ihm noch heute. Ob allerdings einer der erwähnten, zurzeit ohne Klubverantwortung
wartenden ehemaligen Meistertrainer einenTitel eherl realisieren könnten, ist mehr als fraglich.
Dieser Kommentar ist auf Bild-Niveau. Sofort, wenn es einige Spiele nicht läuft, wird nach dem Kopf des Trainers gerufen. Unterste Schublade. Ist Ihnen etwa nicht aufgefallen, dass Doumbia, der Serienskorer der letzten zwei Saisons, nicht mehr dabei ist. Welche Mannschaft verkraftet den Abgang ihres wichtigsten und oft mit Einzelleistungen matchentscheidenden Spielers ohne weiteres? Der Rückstand auf die Tabellenspitze bis jetzt ist kein Hindernis, bis im Frühjahr kann noch vieles ändern.
das ist eben der unterschied zwischen dem fcb und dem rest der liga. der fcb hat das geld und somit das kader, um so einen abgang relativ schnell und gut zu verkraften. der rest der liga hat es nicht. wenn nun yb den abgang von doumbia nicht verkraften kann, liegt dies entweder an der verantwortlichen, welche ihn nicht ersetzten oder schlicht und einfach an doumbia selber, der eine ausnahmeerscheinung war.
ich würde auf jeden fall nicht mehr mit yb rechnen, die guten zeit sind schon wieder vorbei, sie hatten die gelegenheit auf einen (oder zwei) meistertitel, hatten diese nicht genutzt und werden somit wieder in der durchschnittlichkeit versinken.
am trainer liegt dies meiner meinung nach nicht.
Es liegt auch nicht zwingend am Übungsleiter. Und doch sollte ein neuer Impuls her. Und wenn dieser neuer Impuls auch noch Meistererfahrung hat, um so besser.
Immer diese Trainerdiskussionen. Wird denn der Schweizer Fussball mit anderen Trainern echt besser? YB ist wie die Nati: Die Spieler haben ihr beschränktes Potenzial, der Trainer nicht über alle Zweifel erhaben. Wäre YB tatsächlich mit eiem anderen Trainer besser? Wohl kaum.
hmm…, einem cup-final oder der meisterschafts-schlussphase geht ja einiges an saison voraus. zeit genug also für einen trainer, eine mannschaft auch psychisch robust zu machen. yb ist bis heute keine mannschaft, vor der sich ein qualitativ ebenbürtiger gegner wirklich fürchten muss.
fakt ist auch, dass der verein mit seiner transferpolitik in der letzten saison dem team übel von hinten in die parade gefahren ist. wenn so gestümpert wird, stellt man die truppe auf dem rasen und an der seitenlinie schnell mal vor schier unlösbare aufgaben. dennoch, den vorsprung hätte man über die ziellinie retten müssen. zumindest ein “glücklicher” trainer scheint herr petkovic nicht zu sein.
unmittelbarer handlungsbedarf ist ebenfalls nicht zwingend angezeigt – die brachliegenden, helvetischen trainerkapazitäten scheinen gegenwärtig nicht der letzte schrei auf dem internationalen markt zu sein und von der droge bundesliga zurück auf hiesige allmenden ist vergleichbar mit kaltem entzug. was die situation bei yb angeht, liegt man mit ein wenig kaiserlicher weisheit wohl nicht allzu verkehrt: “schaun’ mer mal…”
Sollte der YB Trainer abserviert werden,glaub ich eher an Murat Yakin als Nachfolger.Ob das gerade nach dem Kriensspiel aktuell würde glaub ich weniger.Sie und ich haben ja einen Krienser” Emigrationshintergrund” aber dieser Match rührt YB kaum aus den
Socken-denn sie heissen nicht Servette.Unmöglich ist nichts !
Es sollte ein Gesetz geben, dass bestimmt, dass die Super League Clubs nur Trainer und Spieler verpflichten dürfen, die Mitglied der SVP sind.
hmm…, ich bin nicht sicher, ob gewonnene wahlen die fans über verpasste meisterschaften hinweg trösten.
? verstehe ich nicht.. gibts wohl auch nicht…
Der Trainerposten ist bei den Young Boys optimal besetzt. Das Problem in den letzten beiden Jahren war, dass die Stammelf zwar klar die beste Mannschaft der Schweiz war, aber Ausfälle in keinster Weise kompensieren konnte. In der Vorrunde der letzten Saison hatte man kaum gewichtige Ausfälle, in der Rückrunde fehlte dann Ghezal nach seinem französischen Abgang, sein “Ersatz” Lingani verletzte sich sogleich und spielt heute noch nicht, und wenn dann auch noch Dudar fehlte wurde aus der besten Abwehr der Liga sogleich eine der schlechtesten. Zudem fehlte auch noch Marco Schneuwly, der sehr gut mit Doumbia harmonierte. Man hat dieses Manko erkannt und den Kader so ergänzt, dass auch ein längerer Ausfall eines Schlüsselspielers einigermassen kompensiert werden kann. Man musste aber mit Doumbia und Yapi zwei Topleute abgeben und hat zwar äusserst talentierte junge Spieler um diese Lücken zu füllen, aber die wirklichen fertigen Topspieler (für CH Verhältnisse) fehlen vorallem im Sturm und im zentralen Mittelfeld. Wenn man für die Rückrunde einen Stürmer der Kategorie Wilfried oder Koevermans (in der dritten Phase muss doch sowas möglich sein 🙂 ) verpflichten könnte, und dazu noch einen physisch starken zentralen Mittelfeldspieler vom Typ Everson oder Mangane, dann könnte man in der Rückrunde klar ganz oben mitmischen. Nicht vergessen: Beim Titelgewinn wartet die Champions League…
Leider ist es immer das gleiche. Fehlt die Konstanz eines Teams und ist es nicht mehr so klassiert wie im vorherigen Jahr, gehen leider die Medien mit schlechtem Beispiel voran und schiessen auf den Trainer.
Falls es einem Team nicht so läuft wie es sollte, ist nicht nur der Trainer dafür verantortlich zu machen, sondern das ganze Umfeld mit zu betrachten. Dazu gehören das Management und die Fans auch und vor allem die finanziellen Mittel, die der Klub zur Verfügung hat.
Dieser Blogeintrag zeigt einerseits wieder einmal auf, dass es beim Tagi offenbar zum guten Stil zu gehören scheint, bei jeder sich bietenden Möglichkeit auf dem Rekordmeister herumzuhacken. Andererseits sagt es auch einiges über die Fussballkenntnisse des Verfassers aus, wenn er meint, die Schuld am letzten Tabellenplatz läge beim Trainer, wenn seit Wochen konstant +/- 10 Spieler, die zusammen eine überdurchschnittliche NLA-Equipe ergeben würden, fehlen und aus wirtschaftlichen Gründen auf die Verpflichtung von Ersatz verzichtet wird/werden muss. Momol, bei dieser Ausgangslage erscheint es sinnvoll jährlich einen hohen sechs- oder gar siebenstelligen Betrag für einen Trainer vom Kaliber eines Gross, Koller oder Favre auszugeben (ausser Acht gelassen, dass diese wohlmöglich gar nicht mehr in der Schweiz zu arbeiten beabsichtigen).
Zum Thema Petkovic: auch wenn Sie es wiederholt behaupten, hat der Trainer nicht bosnische sondern kroatische Wurzeln…
Des weiteren muss ich meinen Vorrednern beipflichten: wenn eine Mannschaft einen Ausnahmekönner wie Doumbia verliert und nicht adäquat ersetzen kann, wird es schnell schwierig. Yapi hingegen ist mMn einer der meistüberschätzten Spieler der Liga…
Meine Rede. Seit jeher behaupte ich, Yapi ist keine Nr 10: Ihm fehlt die Übersicht und er spielt zu oft quer. Abgesehen von seinen zu häufigen Fehlpässen mit oftmals katastrophalen Folgen. Ich gönne ihn den Baslern.
Das Problem bei YB ist nicht der Trainer, sondern die fehlende Qualität in der Breite des Kaders. Mit 13-14 guten Spielern gewinnt man nun mal keine Meisterschaft. YB konnte in der Rückrunde der letzten Saison die Ausfälle nicht mehr kompensieren, ganz im Gegensatz zum FCB. Frei und Streller fielen in der Rückrunde über eine längere Zeit aus, trotzdem konnte das der FCB problemlos kompensieren. YB konnte in der gleichen Periode zum Beispiel den Ausfall von Dudar nicht verkraften und verlor jeweils prompt. Wenn die Verantwortlichen nun von der 3. Wachtumsphase sprechen, dann muss das Kader noch entsprechend verstärkt werden. Ohne zusätzliche Investionen geht es nicht, Qualität hat nun mal ihren Preis. Der FCB hat im letzten Jahr 55 Millionen ausgegeben und 45 Millionen eingenommen. Von solchen Zahlen kann man bei YB derzeit (noch) nur träumen.
Wenn man in dieser Saison die internationalen Einsätze von YB miteinbezieht, dann fällt die Bilanz nicht so ernüchternd aus wie es im Moment aussehen mag. Denn diese zusätzliche Belastung verteilt sich vorwiegend auf die gleichen 13-14 Spieler, welche z.T. auch noch Einsätze mit ihrer Nationalmannschaft haben.
Was in Basel möglich ist, ist in Bern mit YB auch möglich.YB hat sich zum schweizerischen Top Team entwickelt, die Ansprüche sind aber Top Club in Europa zu werden. YB hat europäische Voraussetzungen (Zuschauer, Infrastruktur).Will YB in die europäischen Top’s, dann braucht es zusätzlich noch Sponsoren und genügend Geld (Investoren).
Sind auch diese Voraussetzungen vorhanden kann nur mit einem neuen Trainer (Kaliber Christian Gross) die Zukunft nachhaltig geplant werden. Petkovik ist schon in Ordnung, er wird ein Opfer der vergangenen Vereinspolitik, denn nur mit neuem Input (neuem Trainer) geht es vorwärts.
Der Erfolg wird kommen, die Investitionen werden sich auszahlen.
Ist man aber jedoch nicht bereit zu investieren und verkauft wie bis anhin jedes Jahr die besten Spieler, dann sind die Ansprüche zu hoch angesetzt und es braucht auch keinen neuen Trainer.
YB hat das Potential zu höherem!
hmm…, das naheliegende höhere wäre wohl der meistertitel – davon sind sie in bern aber weit entfernt, und das gegenwärtig vorhandene spielerpotenzial genügt nicht, um eine höhere stufe zu erreichen, geschweige denn, halten zu können.
Auguste du hast nicht ganz verstanden. Höherem meine ich längerfristig in europäische Top. Mindestens so wie FC Basel heute, danach hoffentlich noch besser. Dazu braucht es nebst Infrastruktur und Zuschauern zusätzlich Professionalität in der Vereinsführung, Sponsoren, Geld, neuen Trainer und Zukunftsplanung, inkl. neuer Spieler. Dies wäre der Anfang. Danach oder gleichzeitig sollen andere Clubs mit Potential auch mitziehen (FCZ, GC, Sion, Servette, Lausanne, St.Gallen, Lugano) und schöne wäre es wenn Luzern und Xamax ihr Niveau verbessern könnten. Das wäre dann eine Super Super League. Alles klar?
hmm…, nichts gegen träume, n. volpi, aber wenn selbst ein anderer gelb-schwarzer verein (bvb), mit einem 80’000 zuschauer fassenden und fast immer vollen stadion und einer der stärkeren europäischen ligen im rücken, sich nicht nachhaltig unter den europäischen top-clubs etablieren konnte, dann wird es für yb ein mehr als harter weg.
das hiesige problem ist ganz einfach, dass die liga zu schwach ist und die spitzenmannschaften hier unterfordert und in den europäischen wettbewerben ganz schnell überfordert sind. dieser strukturfehler lässt sich kaum beheben. super league fussball steht im internationalen vergleich wie ein streichelzoo neben einem afrikanischen nationalpark da.
Hallo Auguste,immer noch nichts verstanden.Wichtig ist doch nicht ein 80’000 Stadion, 30-40’000 genügen auch.Was es wirklich braucht habe ich oben ja schon beschrieben. Die Basis ist die Jugendförderung, ab der Schule und da Sport/Leistungssport die beste Lebensschule (Fairness,Gemeinsam,Team,teilen,Up’s and Downs bewältigen,Leistung,Gesundheit) bedeutet soll sich auch der Staat am Projekt ‘Schweizer Fussball’ finanziell beteiligen.Die Schweiz als eines der reichsten Länder, mit einer grossen Dichte an Millionären und Grosskonzernen ist dazu fähig die Schweiz auf Top Niveau zu bringen.Die Medien, Fernsehen sollen professionell berichten (statt 1 Kamera, x-Kamera’s aus allen Richtungen). Die Club’s mit Potential bilden den Stamm der Super League. Was Holland fertig bringt, erreichen wir im Minimum -oder? Du hast Recht, es liegt heute an der bescheidenen Struktur, dort muss der Hebel angesetzt werden, das ist die Wurzel des Erfolges. Der SFV muss den Input geben, gemeinsam mit den Clubs, Sponsoren, Medien. Wir wollen doch alle erfolgreichen Sport -oder?
Es waren 13 Punkte Vorsprung, nicht 10…..
13 Punkte Vorsprung nach 9 von 36 Runden ist gar nicht so viel wie das auf den 1. Blick scheint. Nach 16 Runden waren es z.B. nur noch 4 Punkte und bei Halbzeit 7 Punkte, nach der 19. Runde waren es nur noch 4 Punkte. Entscheidend ist aber die Position nach 36 Runden und die hatte nun mal der FC Basel dank dem letztlich klar besseren Kader inne. Vergessen darf man aber nicht, dass YB mit 77 Punkten einen sehr hohen Wert erreicht hat, welcher in anderen Jahren zum Titel gereicht hätte. Trotzdem führt kein Weg daran vorbei, dass YB noch mehr investieren muss um den letzten Schritt zum Titel realisieren zu können.
Gross ist mit Basel auch nicht auf Anhieb Meister geworden, er stand nach der 1:8 Niederlage in Sion sogar kurz vor seiner Entlassung. Gegen Petkovic verlor er mit dem FCB sämtliche Partien gegen YB und wurde hinter YB nur 3. Bei Stuttgart wurde er zuletzt ebenfalls entlassen, zudem war der Fussball von Gross alles andere als attraktiv. Aber bei den Möglichkeiten die Gross bei GC und dem FCB hatte, wäre mancher andere Trainer auch Meister geworden. Seit bei GC die Investoren ausstiegen und der Verein finanzielle Probleme bekam, geht es sportlich nur noch abwärts. Ohne Oeri und das neue Stadion stünde der FCB nicht da wo er heute steht. Mit anderen Worten, die Strukturen für nachhaltigen Erfolg müssen immer vom Verein geschaffen werden. Da fehlt bei YB noch der entscheidende, letzte Schritt. Ob dieser mit oder ohne Petkovic vollzogen wird, kann man jetzt noch nicht beurteilen. Zutrauen würde ich es ihm auf jeden Fall.
Der entscheidende Fehler am Ende der letzten Saison hat mMn Petkovic am vorletzten Spieltag beim Auswärtsspiel beim FCL gemacht, als er einige Spieler schonte, weil er eine Gelbsperre dieser Spieler in der Finalissima gegen den FCB befürchtete. YB war in Luzern chancenlos, ging 5:1 unter und hat so ganz nebenbei wohl auch noch den FCB psychologisch weiter aufgebaut. Der Rest ist bekannt.
nach dem 3:1 in basel. die looser truppe aus bern ist einfach nur noch peinlich. angefangen beim trainer, der keine zwei sätze unfallfrei formulieren kann und abgeschlossen bei den fans, die immer nur das geld und die schiedsrichter als grund aufführen, weil sie wieder mal einen big point verspielt haben. damit es keine missverständnisse gibt, ich bin fan des fc luzern! und noch was: alex frei, wir brauchen dich in der ch-nati, überdenk deinen entscheid bezüglich dem rücktritt! du stehst doch über diesen pfiffen!!!
Das Erfolgsrezept des FC Basel liegt sicher nicht nur am Geld. Das Geld bringen auch die treuen Fans die immer hinter ihrem
Club stehen. Der Zusammenhalt des ganzen Vereins.Die erfahrenen Spieler machen den Jungen Mut und trösten sie auch nach
einem Debakel.Auch die ausländischen Spieler werden optimal betreut. In Basel ist der Club,der Vorstand und die Fans eine
Einheit. Versucht es doch auch. Wir lieben unsere Spieler. ( Wenn mer au emol verliere macht uns das kei Ranzeweh.)
Nicht der Trainer sondern das Ganze zählt.