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Warum der «Blick» Murat Yakin verteufelt

Alexander Kühn am Samstag den 11. Februar 2012
Murat Yakin während eines Spiels gegen Lausanne, 3. August 2011. (Bild: Keystone)

Plötzlich spielt sich der «Blick» als oberster Sittenrichter auf: Murat Yakin während eines Spiels gegen Lausanne, 3. August 2011. (Bild: Keystone)

Weil sich Murat Yakin vor dem Spiel gegen den FC Zürich über die negative Berichterstattung der «Neuen Luzerner Zeitung» ärgerte und an einer Medienkonferenz zu deren Reporter sagte, er solle weniger Medikamente konsumieren, steht der Trainer des FC Luzern am Pranger. Der «Blick», dessen Journalisten markigen Sprüchen sonst durchaus nicht abgeneigt sind, spielt in der Komödie um die sarkastische Bemerkung die Rolle des obersten Sittenrichters. Der Sportchef der Zeitung schrieb von einer «verletzenden Entgleisung» und konstatierte gleich noch, die sportliche Tendenz beim FCL sei negativ. «Blick»-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz, jahrelang ein grosser Fürsprecher Yakins, wirft seinem früheren GC-Teamkollegen derweil vor, er halte sich für unantastbar und beleidige jene Menschen, die wirklich auf Medikamente angewiesen sind.

Yakin, der Selbstherrliche? Yakin, der Erfolglose? Beide Male ist die Antwort ein deutliches Nein. Murat Yakin ist ein Mann mit Stil und Manieren, Journalisten und Spielern begegnet er gleichermassen respektvoll. Ob das Gegenüber nun ein Star seiner Zunft ist oder nicht, spielt keine Rolle. Für ihn zählen der Mensch und die Leistung auf dem Platz. Und genau hier liegt in der Affäre zwischen dem «Blick» und dem FCL-Coach wohl der Hund begraben. Yakin hat in Luzern nämlich den inzwischen zum FC Sion transferierten Stürmer Cristian Ianu kaltgestellt, weil der Rumäne nicht in sein System passte. Und Ianu ist der Schwager von «Blick»-Kolumnist Türkyilmaz…

Man darf sich also durchaus die Frage stellen, ob der wahre Grund für die Kampagne gegen Yakin nicht viel eher diese familiäre Verstrickung ist als der Spruch gegen den Luzerner Journalisten, mit dem sich der Coach inzwischen längst versöhnt hat. Zumal der «Blick» Yakin wegen seines offen bekundeten Interesses am Trainerjob beim FC Basel gleich auch noch mangelnde Loyalität gegenüber dem FCL vorwirft, was mit der Medikamenten-Bemerkung nun wirklich nichts zu tun hat und auch sonst eine gewagte These ist. Im Oktober schrieb Türkyilmaz übrigens noch eine Kolumne mit dem Titel «Muri muss zum FCB!», in welcher er Yakin eine «perfekte Trainerkarriere» sowie einen hervorragenden Umgang mit jungen Spielern attestierte und ihm riet, die erste Gelegenheit zum Wechsel nach Basel zu ergreifen.

Das war allerdings bevor Türkyilmaz’ Schwager beim FC Luzern endgültig aus den Traktanden fiel – und bevor Murats Bruder Hakan in Bellinzona einen mit zwei Millionen Franken dotierten Sechsjahresvertrag als Spieler und Botschafter für den Tessiner Fussball unterzeichnete. Der Botschafter des Tessiner Fussballs war bis dahin Türkyilmaz selbst. Nun sieht der 62-fache Internationale auch seinen Status als bedeutendster Fussballer in der Geschichte der AC Bellinzona gefährdet.

Dass Geschichten aus dem Leben der Yakin-Brüder medial breitgetreten werden, selbst wenn es sich um Nichtigkeiten wie den Spruch gegen den Reporter der «Neuen Luzerner Zeitung» handelt, liegt daran, dass die beiden zu den wenigen Charakterköpfen im Schweizer Fussball zählen. Eine Schlagzeile zieht bedeutend mehr Leser an, wenn man sie mit dem Namen Yakin anreichern kann. Und wer würde sich ernstlich darüber aufregen wollen, wenn der Trainer eines anderen Klubs sich eine ähnliche Bemerkung wie Murat Yakin erlauben würde? Dem sympathischen FCB-Coach Heiko Vogel hätte man sie in der allgemeinen Euphorie um die Basler Erfolge in der Champions League wohl noch als humoristisches Verdienst angerechnet.

Abschliessend noch eine Bemerkung zur eingangs angeführten Behauptung, der FC Luzern zeige unter Yakin negative Tendenzen. Die Zentralschweizer stehen in der Super League trotz des Remis gegen den neu formierten FCZ noch immer auf Platz 2. Besser ist nur der FC Basel, von dessen Strukturen Yakin in Luzern nur träumen kann. Und wenn im Fussball-Business noch so viele Protagonisten lügen mögen, die Tabelle tut es nicht.

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90 Kommentare zu “Warum der «Blick» Murat Yakin verteufelt”

  1. Roland Wegner sagt:

    Murat Yakins Aussage ist gewaltig gut! Selten so einen so aussagekräftigen Satz gelesen. Ich frage mich schon lange, ob Herr Türkylmaz die Kolumne selber schreibt.

  2. Schranz Werner sagt:

    Es ist nicht das erste mal dass Türkylmaz eine faule Rolle spielt. Er hält sich wirklich für den Bauchnabel der Welt. Ausser gut Fussball spielen hat er nicht wirklich etwas geleistet was etwas bewegt hat. Dass er seine Meinungen ständig ändert ist auch
    bekannt. Er dreht das Ding einfach zu seinen Gunsten, respektive was für ihn und seine Familie gut ist. Ein solcher Typ kann man
    nicht ernst nehmen. Aber der Blick braucht solche Typen, schlussendlich muss man die Leser ja bei der Stange halten, um jeden Preis !!! Ich gratuliere dem Journalisten vom TAGI dass er den Mut hat das Kind beim Namen zu nennen. Es geht schlussendlich
    auch um die Ehre eines seriösen Journalisten.

    • Steiner78 sagt:

      “Er hält sich wirklich für den Bauchnabel der Welt. Ausser gut Fussball spielen hat er nicht wirklich etwas geleistet was etwas bewegt hat.” Naja gut, aber letztlich äussert er sich ja nur zu Fussball. Das tun die Steilpass-Autoren sowie Sie und ich ja auch, und wir haben noch nicht mal gut Fussball gespielt 😉

  3. Cris Chelios sagt:

    Der Blick fährt gerne Kampagnen um seinen eigenen Interessen zu dienen, nicht zuletzt auch gegen aktive Fans. Und die Bemerkung vom B-Team FCZ würde mich als Traner auch auf die Palme bringen.Finde es gut, dass die Zusammenhänge hinter den Kulissen thematisiert werden, allgemein ist dieser Blog eine Bereicherung für die CH Fussballszene. Was passiert erst wenn Yakin mit Luzern mal sportlich schwächelt?

    • Mäsi sagt:

      Lebst du noch in der Vorrunde? Sportlich laeufts schon lange nicht mehr gut. 9 Punkte aus den letzten 10 Spielen zeugen nicht wirklich von sportlichem Erfolg. Und es ist ja nicht so, dass der FCL ungluecklich verloren hat.

      Zudem waren die Fragen von Dani Wyrsch absolut legitim. Klar, B-Team hoert sich ein bisschen abwertend an, aber 9 verletzte Spieler, die im Normalfall auflaufen deuten schon darauf hin, dass eine 2. Garde am Start war. Muri hat sich zudem ja nach dem Thun-Spiel auch ueber die 5 Ausfaelle beim FCL beklagt.
      Die zweite Frage war dann jene, welche Muri zu der peinlichen Aussage hinreissen liess. Diese hat sich wohl auch jeder einzelne Zuschauer im Stadion gefragt, welcher den FCL gegen einen schwachen FCZ gerne siegen gesehen haette. Ja, wieso wurde nicht ein Gygax oder Siegrist eingewechselt, die definitiv neuen Schwung bringen wuerden? (siehe Thun-Spiel)
      Wenn man nun auf eine solch berechtigte Frage derart austickt, zeugt das von einem erstaunlich kleinen Nervenkostuem – und man bedenke, wie cool und selbstsicher er sich sonst jeweils gibt.

      Umso absurder finde ich, dass der Autor des Blogs ernsthaft von Manieren und Mann mit Stil spricht… und ja, mit einer einzelnen Aktion kann man tatsaechlich zeigen, dass man diese nicht hat! Da nuetzt es nichts, wenn man den Rest des Jahres auf Mr. Nice Guy macht – irgendwann kommt das wahre Gesicht zum Vorschein.

      • Ginola sagt:

        Mäsi

        Korrigier mich bitte: D.h. also, dass eine kleine Überreaktion mehr zu bewerten ist, als jahrelanges souveränes Auftreten?
        Als Roger Federer also vor drei Jahren sein Racket zetrümmerte, hat er sein wahres Gesicht gezeigt?

        Sie haben aber eine ganz komische Wahrnehmung. Bitte sag mir, dass du nicht wirklich so denkst…

      • Kaya Kall sagt:

        Ein toller, sachlicher Artikel!!
        Muri ist neben Gross der Beste und Coolste Trainer, den die Schweiz je gesehen hat!!
        Dass man bei den Yakins jedes einzelne Wort auf die Waage legt, ist mit mMn ganz einfach mit der Füdlibürgermentalität der Schweizer, die auf Blickniveau sind, zu erklären – und das sind nicht wenige… Der bunte Presse kann schreiben was sie will, Murat ist eine belibte Persönlichkeit im Schweizerfussball. Nicht nur als Fussballer sondern auch als Person überragt er Türkyilmaz um Längen.

      • Kaya Kall sagt:

        @Mäsi,
        Sie meinen wohl eher, dass irgendwann bei jedem das Gesicht zum Vorschein kommt, das Ihren Ressentiments entspricht..

      • Mäsi sagt:

        So pauschalisiert darf man das natuerlich nicht sehen – sehr ungluecklich formuliert, sorry.
        Die Frage des Journalisten war alles andere als provokativ. Wieso er ihn da gleich so anschnauzt? Keine Ahnung. Und derart niveaulos – ich weiss ja nicht.

        Ich finde nicht nur diese Aktion Yakins stillos, sondern auch folgende:
        – nach wenigen Monaten bereits mit neuem Verein liebaeugeln? No way!
        – er wirft die ganze Ideologien (FC Innerschweiz und so…) des Vereins ueber den Haufen (mit Unterstuetzung von W.S.) und schaut nur darauf, sich zu profilieren

        Wie er zudem bei den Fans angesehene Spieler absaegt, ist auch nicht vorbildliches Verhalten. Sein Kommentar zu den Geruechten um Puljic’ Wechsel zu GC war voellig daneben. Die Spieler, die er holt, duerfen jegliche Fehler machen, doch ein Abwehrturm, der vorne auch regelmaessig trifft und eine Integrationsfigur darstellt, wird abgesaegt.

        Diese Haeufungen fraglichen Verhaltens sind Ursprung meiner Abneigung. Und ich bin ueberzeugt, dass es nicht der letzte stillose Akt Yakins war – lasse mich jedoch nur zu gerne eines besseren Belehren.

        Seine Reaktion auf die Fan-Transparente und Siegrist’s Nachtreten fand’ ich hingegen vorbildlich – wenn er denn auch wirklich so denkt, wie er es gesagt hat.

        • Marcel Meier sagt:

          lieber mäsi

          ich weiss nicht woher du kommst und welche zeitungen du liest.
          die nlz, arbeitgeberin des besagten journalisten und notabene tochter der nzz ist jedoch
          in den letzten jahren unter das niveau der gratiszeitungen gesunken…
          das sich sogar der chefredaktor in diese provinzposse eingeschaltet hat sagt eigentlich alles.

          • Mäsi sagt:

            kenne die nlz aber lese sie nicht. all zu sehr mag ich sie wegen ihrer (lange) unbedingten stierli-sympathie aber auch nicht.
            es ist mir auch egal, was besagte zeitungen wieso schreiben.
            fakt ist jedoch, dass dani wyrschs fragen alles andere als doof waren. da sollte man als neutraler betrachter auch die groesse haben, die frage nicht mit der sympathie der entsprechenden zeitung zu gewichten.

            zudem ist mir grad schleierhaft, wie du eine gewisse relevanz der nlz in meinem letzten post siehst…? habe meine quellen anderswo.

      • Nöd Innerschwiizer sagt:

        … gegen einen noch schwächeren FCL hättest du auch noch anfügen können….

        Chancenplus war eindeutig nicht bei Luzern…

  4. Rudolph Hochstrasser sagt:

    Es ist schon so,gewisse Reporter können alles sagen und schreiben. Wenn sie aber nicht die Antwort bekommen die sie (mögen)

    oder wollen, wird der gefragte kritisiert usw. Presse freiheit ja, aber auch da sollte man endlich mer Grenzen ziehen, gegnüber den Medien.

    • Andi Meier sagt:

      Naja, die Frage war vielleicht provokativ formuliert, aber es ist doch ein Fakt, dass der FCZ sicher nicht mit seiner stärksten Startelf angetreten ist bzw. antreten konnte. Nikci auf der Bank, Aegerter, Koch, Magnin, Schönbächler, Chermiti und Chikhaoui abwesend.

      Mit dieser Frage war also nach dem Spiel zu rechnen und daher finde ich Yakins Reaktion absolut übertrieben und auch niveaulos.

  5. beat buerki sagt:

    bravo. der blick und insbesondere die sportredaktion liegen häufig daneben und polarisieren gerne. auch gegenüber den fans.

    guter blog…

  6. Ralph Ganter sagt:

    Herrlich und so offensichtlich, wenn man über die Hintergründe Bescheid weiss.

  7. margo sagt:

    Murat Yakin ist einer der besten typen den es im CH Fussball je gab für mich ist er in jeder hinsicht unantastbar,dass er diesen Satz geasgt hat wird seinen Grund haben .

  8. Werner Rosenberger sagt:

    Mämä, Du bist der Durchblick Gott! Zu dem Thema gibt es nichts mehr zu sagen! Und wenn die Verantwortlichen meines FCZ auf Dich hören würden und einen richtigen Trainer, wie Murat Yakin, verpflichten würden, wäre auch meine Fussballwelt wieder in Ordnung. Dünnhäutig sind die Blick “Schande-Austeiler” geworden, seit einiger Zeit. Danke, Mämä!

    • Mäsi sagt:

      Blog ist nicht von Mämä. Habe zudem eine Vermutung, dass dieser zu diesem Thema eine ganz andere Meinung haben koennte… (nur Vermutung). Vielleicht kann er selber noch was dazu schreiben?

  9. hugo züri sagt:

    Beim Blick geht es immer um den Hintergrund, sei es jetzt das Sie die halbe Liga aufgekauft haben und jetzt meinen Sie können Pyros zum Teufel jagen, oder aber genau solche Kleinigkeiten, welche einfach nur peindlich sind.

  10. Dustin Peters sagt:

    Haben Yakin und Kubi wirklich zusammen bei GC gespielt???

  11. Marcel sagt:

    Dass jetzt aber der Tagiblog auch noch mit irgendwelchen Vermutungen hier mitmachen muss, hätte es in meinen Augen nicht gebraucht. Denn auch deine Argumentation, lieber Alexander, beruht ja prinzipiell auch nur auf Vermutungen bezüglich der Familienbanden etc. Bezüglich Ich würde auch die beiden Yakins nie in einen Topf schmeissen, auch wenn sie aus demselben kommen 🙂 Stil, Anstand und Respekt sind sicherlich Dinge, die den Murat auszeichnen, Haken konnte das bis ins ‘hohe’ Fussballalter nicht beweisen. Wie auch immer, macht weiter so!

  12. Hannes Estermann sagt:

    Vermute,handelt es sich hauptsächlich um den alltäglichen Futterneid.
    Nicht schön-aber menschlich.Deswegen gehen weder die Yakins noch der FCL zu Grunde.
    Wir alle erwarten täglich spektakuläre Berichte -so ist auch der Journalist indirekt ein Opfer
    unserer Sensationslüsterheit.

  13. Stefan Borer sagt:

    Toller Kommentar. Trifft den Nagel auf den Kopf.
    Warum muss man immer über Jeden und Jedes herziehen?

  14. Geni Meier sagt:

    Yakin ist ein guter Trainer und sympathisch. Aber alles recht und gut: der Spruch mit den Tabletten war nicht einer eines Manns mit Stil und Manieren.

    • Dustin Peters sagt:

      Na ja: Das ganze wird jetzt schon hochgekocht. Natürlich war die Aussage von MY nicht wirklich politisch korrekt, nur: Wann sind das die Journis?? Im austeilen ist diees Guilde ja absolute Weltklasse, im einstecken reichts aber oftmals nicht mal für die Kreisliga. Im Ungekehrten Fall nämlich, wenn der Journalist diesen Satz via Zeitung an Muri gerichtet hätte, wär er wohl für den Pulitzer-Preis vorgeschlagen worden

  15. Chris Heyduk sagt:

    Ein Mann mit Stil und Manieren? Das hat man insbesondere an der Pressekonferenz am letzten Sonntag gehört… Murat Yakin war ein hervorragender Fussballer, auch wenn er sein Potential, wie Bruder Hakan, nie voll ausgeschöft hat. Als Trainer scheint er auch auf einem guten Weg zu sein, aber er ist meiner Meinung nach, ebenfalls wie sein Bruder, ein Mann ohne jegliche Loyalität. Das war schon als Spieler so. Man hat bei ihm nie das Gefühl, dass er voll hinter seinem augenblicklichen Verein steht, sondern immer auf die nächste, bessere Gelegenheit schielt. Wenn der FCB Heiko Vogel nicht fest verpflichtet hätte, wäre Muri jetzt oder spätestens im Sommer in Basel. Garantiert.

  16. Werner Ziegler sagt:

    Die Yakin’s werden nur in der CH erwähnt. Im Ausland sind sie unbekannt bzw. unerwünscht. Beide Murat und Hakan waren, egal wo, im Ausland nur totale Versager. Deren Horizont reicht nur von Münchenstein bis Reinach/BL:

  17. René Grossenbacher sagt:

    Das ist ja wohl das Beste was ich hier je lesen konnte. Ich habe oft auch “etwas Mühe” gehabt mit dem kleinen Yakin, doch auch bei diesem wuchs meine Achtung nach und nach. Der Artikel ist einfach unschlagbar. Werde wieder öfters hierher zurückkommen, denn vor noch nicht langer Zeit wars zum K…… was hier zusammengebtaut wurde. Macht weiter so, Danke

  18. Hardy sagt:

    Bravo! Von der ersten bis zur letzten Zeile ein fairer, SEHR guter Steilpass. Sogar gegenüber dem Blick, der eine analoge Aesserung von Herrn Fischer FCZ als “Neckerei unter Freunden” oder “freundschaftliche Antwort auf unberechtigte Kritik” abgetan hätte! Ja der FCB oder FCL sind halt nicht aus Zürich.. YB bleibt zumeist verschon weil eben dort auch wieder “familiäre Bande” mit dem Ex-Ober-Sportjehudi vom Blick, seines Zeichens Hr. Känzig, regiert…
    Nochmals Bravo Herr Kühn, super, treffend, gradlinig !

  19. Joe Schacher sagt:

    Das ganze Yaking “Bashing” ist von in ihrem Stolz getroffenen Schreibern. Sind wir doch ehrlich, Yakin ist ein erfolgreicher junger Trainer, dazu intelligent und schlagfertig. Was ist an diesem Spruch so schlimm? Ich habe damit keine Probleme und finde in o.k.. Wir Journalisten sind uns gewohnt andere in die Pfanne zu hauen. Wehe es schlägt einer zurück. Yakin macht bei Luzern einen sehr guten Job und wird eines Tages in der Bundesliga landen. …und schon werden ihm Gleichen, die ihn jetzt verdammen, nachlaufen und die Schuhe polieren mit Titeln wie “Yakin mischt die Bundesliga auf”.

  20. Bruno Berner sagt:

    Sehr gut geschrieben – das ist für mich ansprechender, sachlicher Journalismus! Dankeschön, Alexander Kühn! (N.b.: ich interessiere mich nur am Rande für Fussball, bin also in der Sache sicher unvoreingenommen) Nur schade, dass der Tagi an anderer Stelle mit Nonsens-Artikeln, wie etwa die künstliche Entrüstung über einen “verantwortungslosen” Vater, der mit seinen Kindern am winterlichen Rinnsal der Sihl die Eisdicke austestet, seinen Lesern nicht viel mehr Stil und Klasse zumutet als der Blick. Ich wünschte mir drum manchmal auch in diesen Bereichen mehr “kühne” Redaktoren. 😉

  21. michael müller sagt:

    Sehr schön geschrieben! Darum ist Tagesanzeiger der Tagesanzeiger, und der Blick….halt eben der Blick!

  22. Lorenzo sagt:

    Tja, der «Blick» ist ja für solche Meldungen und Polemiken bekannt. Wie oft ist etwas wahres dran. Ich denke schon, dass Murat Yakin seinen Kredit aufgebraucht hat und schauen muss, dass das Puntesammeln weitergeht. Das mit Proschwitz war ja auch nicht gerade toll und gerade jetzt das Talent Siegrist nach Aarau abzuschieben ist nicht nachvollziehbar. Obwohl der FCL nicht gerade spektakulär spielt, gilt es zu bedenken, dass die letzte Partie in Bern und vor allem in Basel auch gut hätte gewonnen werden können, ja müssen. Bin mal gespannt wie es heute ausgeht. Gegen Thun müssen drei Punkte her, will der FCL weiterhin oben mitmischen. Ich würde es mir wünschen, da sonst die Meisterschaft langweilig wird…

  23. samuel sagt:

    yes man den Yakins hat der schweizer fussball einiges zuverdanken. Kennt ihr eigentlich noch die ära wolfisberger, zu dieser zeit wars schwer fussball zu gucken!!! hm wer ist türkylmaz.

  24. Mat sagt:

    Wer kann schon wirklich ernst nehmen, was im Blick steht. Der Spruch von Yakin, wenn er denn wirklich so gesagt wurde, ist schon ziemlich daneben, aber kaum eine Schlagzeile wert, ausser für unser Boulevardblatt. Ich denke da wurden schon viel derbere Sprüche totgeschwiegen. Das von Türkylmaz Geschriebene ist übrigens eine Kolumne und repräsentiert dessen eigene Meinung und nicht diejenige der Redaktion.

  25. Hanspeter Elmer sagt:

    Zeigt ein Spieler den Fans den Stinkefinger, gibt es ein Riesenaufschrei. Beleidigt ein Trainer einen Journalisten in aller Öffentlichkeit und in einer Art und Weise, die sowohl im Ton wie auch im Inhalt jenseits allen guten Geschmacks ist, dann wird er noch für seinen Stil und seine Manieren gelobt. Garniert wird das Ganze noch mit einer Story, die auf der reinen Vermutung eines Rachefeldzuges basiert, ohne wirkliche Fakten oder neuen Informationen. Sorry, aber das ist Journalismus allerunterster Schublade, die sogar noch das angeprangerte Qualitätsniveau des Blicks bei weitem unterschreitet. Fast könnte man meinen, dass Yakin den Artikel selber geschrieben hat oder von einem persönlichen Freund schreiben liess. Fakt ist: Hätte der Mann Stil und Manieren, er hätte sich längst für diese Beleidigung entschuldigt. Aber ein Yakin macht ja keine Fehler, also hat er sich auch nicht zu entschuldigen. Ich würde das eher als Arroganz denn als Stil und Manieren bezeichnen.

    • Mäsi sagt:

      Danke, Hanspeter! Wenigstens einer, der den Blog nicht einfach gutredet, nur weil auf den Blick eingehauen wird…

      Ich lese auch keine Boulevard-Blaetter (genauso wenig finde ich Kubi und seine Kolumnen gut), aber deswegen ist nicht lange nicht alles gut, was Anti-Blick ist. Ein paar Hypothesen zusammengewuerfelt macht den Blog auch nicht wirklich besser als ein Blick-Artikel.

    • Marcus Ballme sagt:

      Türkyilmaz-Fan? Aha, verstehe.

  26. bernhard sorg sagt:

    Sehr guter Beitrag. Wichtige Facts und Hintergrundinformationen. Leider gibt es in der Gilde der Sportjournalisten eben auch schwarze Schafe die Info-Fairness, Objektivität und Anstand vermissen lassen und sich gelegentlich zu wichtig nehmen.

  27. Werner Jandl sagt:

    Anlässlich der ersten Veranstaltung des 100-jährigen Jubiläum des Fussballverbandes der Region Zürich hätten die Blick Journalisten zum Thema “Ethik und Moral” einiges erfahren und lernen können. Aber dies begriffe kommen beim Blick ja gar nicht vor.

  28. Kurt Thaler sagt:

    Nun, Gott sei gedankt, man kann sich auch für Sport interessieren ohne, wollen wir es überhaupt Zeitung nennen? Das peinliche Blatt der Ringiers? Murat Yakin, Christian Gross, früher Alain Sutter – das sind doch die Figuren, die im grossen Haufen so vieler langweiliger Fussballtrainer und Fachleute etwas herausragen, eben, durch ihre interessantere Persönlichkeit Glanzlichter setzen
    Nein nein, vom Blick lassen wir uns unseren Herrn Yakin nicht vermiesen.

  29. Grüzzi!
    Habe lange in der schweiz gelebt.Kann nur sagen.Der Mann hat noch nie was gekonnt.Eitekeit Hoch 3.Den Hakin Clan geht es
    nur ums Geld.Nicht mehr und nicht weniger.
    Schönes Wöchenende mit lieben Grüßen aus Hamburg

    • Besserwisser sagt:

      Grüezi Herr Volker-Werner Peschke
      Es mag wahr sein, dass die Herren Yakin Eitel sind. Aber den Leistungsausweis ist trotz ihrer Eifersucht belegt. Und das Profis damit Kohle verdienen, liegt daran, dass jeder Profi Geld verdienen will, sonst wär er ja nicht Profi.
      Ab dass braucht halt etwas “Grüz” (=Verstand)
      Liebe Grüsse etwas anders, aber um so herzlicher!

    • zerberus08 sagt:

      Der Mann hat schon was “gekonnt” sonst wäre er nicht mehrfacher Millionär! Er war übrigens ein blendender Füssballer, dass er damit (viel) Geld verdient hat kannst du ihm ja nicht ankreiden!

    • josé bütler sagt:

      @volker-werner: jö, du hast lange in der schweiz gelebt, wie wenn dass jemanden interessieren würde! als fussballer hatte murat erfolg, dass schleckt keine geiss weg und als trainer ist er auf dem besten weg dazu, da kannst du schreiben was du willst! eitel mag er sein, das ist mir egal, was zählt ist auf platz. schau du in zukunft in hamburg beim hsv zum rechten und verschone uns mit deinen unqualifizierten kommentaren.

  30. Emil Studer sagt:

    “Nimm weniger von deinen Medikamenten” ist eine Aussage, die nur ein Arzt oder eine Ärztin so aussprechen kann und darf, und dies auch nur nach eingehender Untersuchung und Kenntnis des Patienten. Wenn also Murat Yakin sich wie ein Arzt aufzuspielt, zeugt dies nicht nur von Arroganz und Selbstüberschätzung, sondern auch von peinlicher Naivität. Stil und Manieren (wegen Karrieredenken?) genügen nicht, um wie ein Arzt zu erscheinen.

    • zerberus08 sagt:

      Es ist dir aber schon klar dass er diese Aussage nicht als “Arzt” gesagt hat! Dass dies eine (berechtigte) Retourkutsche für teils saudumme provokative Fragen ist dürfte eigentlich allgemein begriffen worden sein! Wenn sich ein “Reporter” auf diese beleidigende Art aufspielt muss er sich nicht wundern wenn scharf zurückgeschossen wird!

    • Roger sagt:

      Das ist ein sarkastischer/humorvoller Spruch den ich schon öfters gelesen und gepostet gesehen habe. Und auch schon selbst verwendet.

      Wenn der Journi das nicht verträgt, dann sollte er sich überlegen, ob er den richtigen Job hat, denn:

      Wer austeilt muss auch einstecken können!

      So einfach ist das!!

    • B. Degen sagt:

      @Studer: Was soll denn das nun wieder? Muri hat einen Spruch gemacht, einfach so aus der Hüfte geschossen ohne sich dabei was “medizinisches” zu denken. Und jetzt kommen Leute wie Sie, die jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wenn ich mir anhöre was Politiker jeden Tag für einen Scheiss rauslassen, hat Muris Spruch geradezu Stil. Lasst den Mann doch seinen Job machen, der macht das gut. Gebt ihm einfach Zeit und hört auf ein Haar in der Suppe zu suchen.

    • Wishaw Thomas sagt:

      Herr Studer, und wieso dürfen sie sich zum Fussball äussern? Sie sind, wie auch Yakin kein Arzt ist, weder Trainer noch Profi-Fussballer.

  31. Hans sagt:

    Was ist schon blick. Der Name sagt es, bevor man angefangen hat zu lesen, ist schon fertig!!!

  32. Hans sagt:

    Die Bilderbuchzeitung hat es in Sich. Ausser Provokation und Blödsinn in allen Sinnen kann man diese Zeitung nicht brauchen.
    Zu Yakin möchte ich sagen, da soll man in dieser Zeit einen besseren finden, der den FCL trainieren will, und dabei Erfolg hat.

  33. Alexander Schläpfer sagt:

    Bravo! Darum lese ich den Tagi und nicht den Blick. Sachlich argumentierter sauber recherchierter (Hintergrund-) Bericht.

  34. Philipp Schlatter sagt:

    Und weiter geht das Yakin-Bashing im Blick: Fussball-Drama in Thun! Luzern hängt in den Seilen, die Fans fordern Yakins Kopf. Der unerwünschte Siegrist trifft und tritt ordentlich nach.

    • Mäsi sagt:

      Bin auch kein Fan von Yakin (primaer, weil er mit Stierlis Unterstuetzung den ueber Jahre gepredigten FC Innerschweiz ueber den Haufen wirft) und habe grosse Sympathien fuer unseren Bomber-Nico. Seine Aussage war jedoch alles andere als schlau und ich befuerchte, dass er sich damit jegliche Chancen fuer naechste Saison verspielt hat. Ich hoffe, Muri zeigt Groesse und gibt ihm naechste Saison eine faire Chance.

  35. marcel holzherr sagt:

    Herre kuhn, ein ausgezeichneter Artikel, aber wer den Blick liest sollte ja auch wissen das es die Zeitung fuer die unterhaltung ist und nicht fuer die tatsachen!

  36. bruno sagt:

    BLICK muss sich bekanntlich hie und da für seine journalistischen Glanzleistungen entschuldigen! Das muss nicht weiter wundern bei diesem schreibenden Personal!

  37. Mark M. sagt:

    Offenbar gibts in Luzern einen Hang zum Masochismus. Man hat gute Trainer und ein bescheidenes Kader, und dann beginnt man auf dem Trainer herumzutrampeln. Erst Fringer, jetzt Yakin. Die Blick-Posse ist eh nur lächerlich und die Neue LZ sowieso.

  38. josé bütler sagt:

    und heute gehts schon weiter mit dem yakin-bashing im blick: “kritik am trainer des fc luzern wird lauter, fan-aufstand gegen yakin”. schlammschlacht! das gleiche szenario, einfach umgekehrt ist bei hitzfeld zu beobachten, auch hier bestehen persönliche seilschaften. die nati kann schlecht spielen wie sie will und erfolglos sein, hitzfeld wird vom blick nicht kritisiert, obwohl er für den misserfolg verantwortlich ist. yakin hat sicher eine eigenwillige taktik, aber noch steht er auf rang 3 und abgerechnet wird ende saison.

  39. bulivo sagt:

    Warum der Blick Yakin verteufelt, entzieht sich meiner Kentniss und ist mir auch relativ egal…

    Entscheidender finde ich, warum ein immer grösser werdender Teil der FCL-Fans Yakin möglichst bald weg haben will! Die Gründe dazu sind meiner Meinung nach ziemlich klar und logisch:

    – Yakin setzt vorbehaltslos und ohne Rücksicht auf gezeigte Leistungen nur auf Spieler, welche er nach Luzern holte! Wäre dies anders, würden weder Sarr noch Hochstrasser jedes Spiel spielen!

    – Yakin “ekelt” einen Innerschweizer nach dem anderen aus dem Team! (Kukeli-Vertrag wird nicht verlängert, Renggli wird entgegen dem Wunsch der Mannschaft nicht Captain, Talente wollen mehrheitlich weg, Lustengerger wurde nur dank Stierli nicht durch Glarner ersetzt!)

    – Der Fussball, welcher unter Yakin gespielt wird, ist katastrophal und elend Langweilig!

    – Die Resultate stimmen schon lange nicht mehr!

  40. Bidu sagt:

    Es ist doch immer wieder das gleiche: der Blick braucht seine Story’s! Beim FC Basel läuft’s rund, bei YB im Moment auch, Xamax und Bulat sind weg und auch der Constantin hält sich mal ausnahmsweise ruhig.Ihre beiden Zürcher Klubs dümpeln im Niemandsland der Tabelle rum und Pyro-geschichten gibt’s auch grad nicht..! Da kommt dem Blick der schwächelnde FCL genau richtig! Und Murat Yakin war schon immer ein Typ, der polarisiert. Unbestritten ist aber, dass er einer der allerbesten Trainer der Schweiz ist. Und das sage ich als eingefleischter YB Fan. Yakin baut den FCL um und das ist völlig legitim. Was haben denn die Leuchten in den letzten Jahren erreicht?? Wie YB, genau gar nichts!! Dafür wurde Murat Yakin geholt und er kehrt wie Chrigel Gross in Bern, mit dem eisernen Besen. Sollte Murat in Luzern bleiben, sehe ich den FCL in spätestens 2 Jahren als echte Herausforderer zu FCB, YB, Sion und dem FCZ.

    Gut für Luzern und gut für den Schweizer Fussball!

  41. josé bütler sagt:

    ich denke nicht, dass ein grossteil der luzerner fans gegen murat yakin ist, das täuscht. dass yakin “herkunft” der spieler vor leistung stellt, ist eine plumpe behauptung, wobei ich im fall kukeli deiner meinung bin. wie es sich im fall renggli und captainamt verhält, kann ich nicht sagen, aber es gibt auch trainer, die bestimmen ganz ohne zu fragen. bezüglich talente, kryeziu und sacirovic haben beide gegen thun 90 min. gespielt. ich denke, es wäre vernünftig, wenn man yakin einen selbstbewussten sportchef zur seite stellen würde, der sich getraut auch mal paroli zu bieten.
    der grösste fehler war, dass man hakan yakin mitten in der saison hat gehen lassen. jetzt fehlt jegliche kreativität nach vorne. er hätte locker noch eineinhalb saisons mithalten können. wieso die luzerner zeitung die ganze zeit negativ über den fc luzern berichtet und auch im fall fringer einseitig gegen hakan stellung bezogen hat, ist mir ein rätsel. da muss etwas vorgefallen sein!

    • Mäsi sagt:

      jose, die Medien wissen oft mehr als sie schreiben. Habe schon vor einigen Monaten gehoert, dass es beim FCL brodelt… der Knall blieb aus. Ja, natuerlich nur ein Geruecht, ich weiss – und ich hoffe, es bestaetigt sich nicht.

      Die Kreativitaet ging bereits Ende Vorrunde verloren. Weiss also nicht, ob man dies nun einfach auf Hakans Abgang schieben kann. Mit Lezcano erhoffe ich mir neue Impulse. Hoffentlich kann sich dann auch Ohayon besser entfalten.

      Zu den Jungen:
      Ich behaupte, dass sie maximal eingewechselt worden waeren, wenn Sarr, Renggli und Stahel keine Sperren haetten absitzen muessen. Er hatte ja gar keine andere Option. Lass uns dafuer erst noch ein paar weitere Spiele abwarten. Ich hoffe, du behaelst Recht und wir werden die Jungen noch des oefteren sehen.

    • Mark M. sagt:

      Die Luzerner Zeitung ist Monopolzeitung in der Innerschweiz und die Journalisten fühlen sich als Könige. Wenn ihnen nicht die verlangte Vorzugsbehandlung gewährt wird oder ihnen ein Primeur mal nicht vorauseilend “gesteckt” wird, können die öffentlich Stimmung machen, ohne dass sie jemand zur Ordnung rufen würde.

    • bulivo sagt:

      Ich denke mal aufgrund deines Beitrages hast du auf meinen reagiert:)

      Ich habe nicht gesagt, dass ein Grossteil der Fans gegen Yakin ist, sondern EIN IMMER GRÖSSER WERDENDER….

      Es mag eine Behauptung sein, doch diese wird durch die Fakten bestärkt. Spieler wie die bereits erwähnten Hochstrasser und Sarr dürften aufgrund der Leistung nie und nimmer spielen. Objektiv betrachtet ist ein Pulijc um einiges stärker als Sarr. Trotzdem wird Sarr mal für mal aufgestellt, gleichzeitig wird Pulijc (durch die Blume gesagt) mitgeteilt, er könne sich nach einem neuen Verein umsehen.

      Wenn der Trainer von Anfang an kommunziert, dass er selber den Trainer bestimmt, darf die Wahl durchaus auf Stahel fallen. Die Wahl ist zumindest nicht komplett falsch (in meinen Augen). Wenn aber der Trainer in der NLZ gross verkündet, der Captain werde nach dem selben verfahren wie im Sommer ermittelt, nämlich durch eine Wahl innerhalb der Mannschaft, und der Trainer diesen Mannschaftsentscheid eigenmächtig umstösst, ist dies doch relativ seltsam…so ala *ou nei, de hani ned welle…de nämmer halt de Stahel*

      Naja, konnte wohl auch nicht viel anderes machen als Sacirovic aufzustellen (oder dann einen anderen Junior). Aber mich stört v.a, wie mit Spielern wie Sigrist oder Wiss umgegangen wird. (im Fall Sigrist v.a im Bezug auf die momentane Stürmersituation. Man holt irgendwelche durchschnittsspieler, anstatt den eigenen eine Chance zu geben. Gemäss Aussagen von Schweizer Nachwuchstrainern beim Fussballverband hatte z.b ein Pacar mind. gleich viel Talent wie Mehmedi)

      Das sind die Gründe, weshalb Yakin hoffentlich nicht mehr die ganze Saison beim FCL Trainer sein wird!! Erfolg hin oder her! Lieber einen attraktiven Fussball mit Spielern, die sich einigermassen mit dem FCL idendifizieren und dafür weiterhinten in der Tabelle als dieser unsägliche Fussball mit Spielern, die in 1-2 Jahren wieder weg sind (genau so wie der Trainer!)

      • Remo sagt:

        Sehr guter Kommentar! Ich kann ihn eigentlich 1 zu 1 teilen. Anfügen möchte ich noch, dass nun viele sagen, dass die FCL Fans übermütig werden. Selbst mit einem 2. oder 3. Rang seien sie nicht mal zufrieden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die wenigsten FCL-Fans erwarten, dass der FCL mit dem FCB, YB, dem FCZ oder Sion mithalten kann. Vielmehr ist es den Luzernern seit je her wichtig, dass sich die Spieler im FCL Dress mit dem Verein identifizieren und bei jedem Spiel vollen Einsatz geben (à la Van Eck, Tchouga, usw.). Wenn diese noch aus dem eigenen Nachwuchs kommen, umso besser. Glamourpersönlichkeiten oder Ballzauberer sind eigentlich gar nicht so erwünscht. Als der FCL um den Abstieg spielte, Stand die Fangemeinde geschlossen hinter dem Verein.

        Die Kaderplanung unter Murat Yakin entfernt sich mit grossen Schritten von diesen Ur-FCL-Bedürfnissen. Mannschaftdienliche Arbeiter wie Kukeli oder Pulijc werden abgeschoben. Auch eigene Talente wie Zibung, Siegrist, Lustenberger oder Pacar sind geduldet als erwünscht. Daher können sich ganze einfach viele nicht mehr mit den jetzigen Tendenzen identifizieren.

        Murat Yakin ist bestimmt ein genialer Trainer. Aber vielleicht passt er einfach nicht zur Luzerner Mentalität.

        • josé bütler sagt:

          @remo: der fcl ist nicht übermütig geworden, aber die vielen nebenkriegsschauplätze kosten energie. die identifikation mit dem fc luzern ist sicher wichtig, aber der erfolg ist es auch. was nützt es, wenn sich alle spieler zu 100% mit dem fcl indentifizieren, aber jedes wochenende verlieren? klar ist es eine idealvorstellung mit einem team anzutreten, dass zu 80% aus spielern der nachwuchsabteilung besteht, aber das ist utopisch. wenn man zehn trainern eine kaderplanung vorlegen würde, dann würden zehn verschiedene varianten entstehen. ich persönlich hätte kukeli auch weiter verpflichtet, aber soche entscheide gibt es tag-täglich im fussballbusiness. yakin kann es nicht jedem recht machen, er muss seiner philosophie treu bleiben. statt alles in bester blick und nlz-manier zu hinterfragen und negativ zu kritisieren, sollten jetzt alle hinter dem fcl stehen und positiv denken.

      • josé bütler sagt:

        @bulivo: ja, ich habe auf deinen beitrag reagiert, nur ist er nicht als antwort aufgeführt worden. bezüglich fans, es wäre interessant zu wissen, wie gross dieser teil wirklich ist, der gegen yakin ist. ein transparent ist schnell geschrieben und wenn es mal hängt, dann hängt es …
        ich denke murat yakin sieht die spieler jeden tag im training und kann sicher besser beurteilen, welcher bessere leistungen abliefert und ins system passt. pulijc oder sarr, da würde ich nicht die hände ins feuer legen. jeder hatte seine aussetzer, beide haben tore erzielt … bezüglich prozedere bei der captainwahl will ich mich nicht äussern, weil mir die details fehlen. siegrist kommt ja ende saison zurück, er soll jetzt bei aarau spielpraxis sammeln, diese lösung finde ich nicht schlecht. bei wiss kenne ich auch keine details, aber es wird schon seinen grund haben, dass er weniger spielt. einen talentvergleich zu machen ist immer sehr schwierig und heikel, da spielen sehr viele faktoren eine rolle.
        grundsätzlich ist sicher nicht alles gold was glänzt bei murat yakin, aber statt jetzt an allem rumzumeckern und überall das haar in der suppe zu suchen, sollten jetzt alle zusammenstehen und den fc luzern unterstützen, damit die rückrunde erfolgreich gestaltet werden kann! der blick ist sowieso nur auf polemik aus, zuerst gegen hakan und jetzt gegen murat. was ich aber nicht verstehen kann, ist das kindische getue der neuen luzerner zeitung. in der heutigen ausgabe wird in bester “räuber und poli-manier” berichtet, dass yakin nicht mit dem team ans auswärtsspiel in thun gereist sei, etc. die nlz sollte eigentlich das hausblatt des fc luzern sein, macht sich aber offenbar einen spass daraus, alles und jeden in den dreck zu ziehen.

        • bulivo sagt:

          Wie gross dieser Teil von Fans ist, kann ich auch nicht genau beurteilen. Merke einfach, dass auch in meinem pers. Umfeld die Stimmung immer mehr gegen Yakin kippt. Solange die Resultate stimmten und keine Details über die Mannschaft an die Öffentlichkeit gelangten, war ich auch noch Pro Yakin, trotz dem bereits damals extem langweiligen Spiel, welches er spielen liess.

          Klar, kann Yakin die Spieler im täglichen Training beobachten und hat bestimmt auch die grössere Fachkompetenz als ich. Doch Aufstellungen und Taktik werfen doch immer mehr Fragen auf. Die Tendenz bei der Punkteausbeute spricht ja auch nicht unbedingt für Yakin…Ich behaupte sogar, dass wenn der Trainer nicht Yakin hiesse, wäre er bereits entlassen mit dieser Punktemässigen Ausbeute der letzten 10 Spiele!

          Und wenn ein Sigrist doch relativ deutlich mehrmals auf die “extreme Unruhe” in der Mannschaft hinweiset und auch noch anmerkt, dass er sehr froh sei, nun nach Aarau zu gehen, ist dies meiner Meinung nach ernst zu nehmen.

          Dass der Blick immer auf Spektakel und Skandal aus ist, liegt ja wohl in der Natur des Blattes. Und trotzdem haben sie eine bemerkenswerte Trefferquote mit Voraussagen…

          Wenn Yakin 1x nicht mit seinem Team an das Auswärtsspiel reist, hat er ja wohl seine Gründe. Wenn er dies mehrmals macht, ist das sicher keine grosse Sache; sagt aber irgendwie doch einiges aus zum Verhältnis Mannschaft/Trainer…v.a bei einem Verein wie dem FCL. Es passt einfach nicht. Das “abgehobene” Verhalten kannst du als Trainer vielleicht bei Bayern München oder Real Madrid an den Tag legen, aber nicht bei einem Verein wie dem FCL.

          Viele Leute haben schon nicht verstanden, wieso Rolf Fringer entlassen wurde. Wenn man nun mit nach den selben Kriterien urteilen würde, müsste auch Yakin entlassen werden! Da gäbe es eigentlich keine zwei Meinungen…

          • josé bütler sagt:

            ich bin auch nicht erfreut über die ereignisse der letzten monate, erst der abgang von hakan yakin, dann die pyro-geschichte und jetzt das theater um murat yakin, aber dass ich deswegen gleich meine meinung über murat yakin ändere, so wankelmütig und fahnenflüchtig bin ich nicht.
            also bitte, bis vor der letzten runde war der fc luzern auf dem zweiten rang, hinter dem unerreichbaren fc basel und du willst murat yakin entlassen? wenn es aufstellung und taktik zu bemängeln gibt, dann allenfalls bei der ch-nati. yakin setzt priorität auf die defensive und die tabelle gibt ihm recht, auch wenn, wie du erwähnt hast, die letzten zehn spiele nicht mehr so erfolgreich warrm wie die erste phase der meisterschaft. favre hat bei gladbach auch erst priorität auf die defensive gelegt. dass es intern einen konkurrenzkampf gibt, ist zu begrüssen, dass dies nicht jedem passt, auch. siegrist hatte wohl eine etwas lockere zunge, mit solchen aussagen erweist er sich einen bärendienst.
            der artikel über hin- und rückfahrt zum spiel in thun, sowie aufenthalt im hotel, ist ja mehr als lächerlich und teilweise enthält er unwahrheiten. fringer wurde entlassen, weil die rückrunde extrem erfolglos war und er das team nicht mehr im griff hatte. du willst yakin schon wieder entlassen? er ist mit dem fc luzern nach zwei unentschieden auf rang 3 der tabelle, da kann ich nur sagen, realitätsverlust!!!

  42. FCL Fan Blog sagt:

    Yakin ist weder ein Engel, noch sollte er verteufelt werden. Dass die Mannschaft in letzter Zeit weniger erfolgreich war ist ganz einfach mit Absenzen, Abgängen oder etwas fehlendem Glück zu erklären. Yakins Spielweise mag man gut finden oder nicht, aber der Erfolg gibt ihm Recht – erst in Thun und jetzt in Luzern. Im momentanen Durcheinander in der Liga, soll und muss für den FCL Rang 3 das Ziel sein. Wenn das Team nicht total auseinanderbricht, wird dies auch erreicht. Somit würde Luzern nächste Saison international spielen und die Dinge wären in Ordnung. Rang 3 wäre ein grosser Erfolg! Sobald die mediale Hetze gegen Luzern aufhört, wird das Team auch wieder erfolgreicher abschneiden. Was sie brauchen ist Ruhe.

  43. suleyman sagt:

    Wayne Juckts was der Blick von sich gibt.
    Türkyilmaz erblasst doch eh völligt neben der Erscheinung eines Murat Yakin. Dass Murat als Trainer einen regelrechten Senkrechtstart hingelegt hat, muss beim dem Möchtegernkollumnisten Türkyilmaz üblen Neid und Missgunst ausgelöst haben. Während Kubi sich mit einem Pseudojob bei einer Bilderzeitung begnügt hat, ist der vielseitig begabte Murat voller Ambitionen und greift mit Erfolg nach den Sternen. Murat Yakin steht eine vielversprechenden Karriere bevor, klar dass da Neider unterwegs sind…
    Was letztentlich zählt sind nur die Leistungen.. 😉

  44. Weiss Hans Jörg sagt:

    Danke an den Redaktor in Zürich.
    Das eigentlich “Skandalöse” an der ganzen Geschichte ist die Aussage des Redaktors der NLZ, Daniel Würsch als er den FCZ einfach als “B Mannschaft” bezeichnet hat. Murat Jakins Antwort darauf finde ich sogar noch richtig kreativ.
    Dass sich dann sogar noch der Chefredaktor in das Getue einmischte ist doch schon sehr zu hinterfragen. Wünschenswert wäre, wenn sich Thomas Bornhauser (Chefred.) in gleichem Umfang ins Zeug legen würde, wenn es in Luzern darum gehen würde, auch mal die politisch kritischen Leserbriefe und Ansichten zuzulassen und zu veröffentlichen.
    Murat Jakin ist ein Mann mit Format und er weiss sehr wohl, was es braucht.

    • Steiner78 sagt:

      Was soll denn daran skandalös sein? Der FCZ hat über die Winterpause einen Grossteil seiner Teamstützen abgestossen und musste in Luzern mit einer langen Liste von Verletzten und Afrika-Cup-Abwesenden antreten. Im Gegensatz zur Hinrunde, wo Luzern 3:1 und 1:1 gegen den FCZ spielte, kann man das schon als B-Team bezeichnen. Diese Umschreibung ist weder für Luzern noch für Zürich beleidigend.

  45. Franz Melliger sagt:

    Der Spruch Yakins war keineswegs korrekt. Dass dieser “Witz” gerne in diversen Internetforen verwendet wird, macht dies nicht unbedingt besser. Natürlich finde ich es auch lächerlich, wenn nun behauptet wird, Yakin würde sich über Kranke lustig machen. Er ist einfach aus der Haut gefahren und wollte den Journalisten beleidigt.
    Diesen Fakt, nämlich die Beleidigung, darf man durchaus kritisieren. Das sollte einer öffentlichen Person zumindest so selten wie möglich passieren. Eine andere Geschichte ist wiederum, was der Blick daraus macht. Aber nur weil der Blick übertreibt, heisst das noch lange nicht, man müsse die Äusserung Yakins tolerieren.

    Die Fussballer und Trainer vergessen mir teilweise einfach etwas zu schnell, dass die Medien nicht nur auf sie angewiesen sind sondern auch umgekehrt. Ohne Vermarktung durch das Fernsehen würden sie nämlich immer noch für Kost und Logis spielen. Klar werden häufig mal doofe Fragen gestellt, mitunter auch provokative. Aber das muss man einfach abtun können, wenn man schon so privilegiert ist, viel Geld mit einem Spiel verdienen zu können. Sicher muss man sich nicht alles gefallen lassen, aber die Gelassenheit im Umgang mit den Medien fehlt mir schon bei vielen Spielern/Trainern.

  46. Nino sagt:

    Es genügt ein harmloser Spruch und ein Türkylmaz als Pausenclown und Plauderer. Ich verstehe das ganze Theater nicht!

  47. Franz sagt:

    Diese Hintergründe scheinen mir an den Haaren herbeigezogen. Tagi- und Blick-Sportjournalisten hatten ja nie ein inniges Verhältnis, es ist in erster Linie ein Medientheater, das der Blogger da inszeniert. Der Einfluss Kubis auf die Blick-Redaktion wird massiv überschätzt. Viel grösser ist der Einfluss der Ringier-Agentur, die u.a. die SL vermarktet. Da fussballerisch nichts mehr läuft, konzentriert sich der Blick auf Nebenschauplätze. Wenn Kubi wirklich der Botschafter des TI-Fussballs wäre, hätte er wohl die Ankunft Hakans verhindern können. Es ist ja ohnehin lächerlich, Hakan diese Rolle zuzuschreiben, er wird im Tessin nie populär werden. Nur Naive glauben, dass er sechs Jahre bei der ACB bleiben wird. Der Spruch Murats ist weit unter der Gürtellinie, er sollte souveräner sein und sich entschuldigen dafür. Die Kritik von verschiedener Seite hat ihn offenbar dünnhäutig werden lassen. Stierli hat sich getäuscht, Murat ist keiner für die lange Frist.

    • josé bütler sagt:

      @franz: es gibt schon hintergründe, aber andere. der chef der blick sportredaktion, vormals aargauer zeitung, ist seit dieser zeit mit fringer und hitzfeld bestens bekannt. daher auch die unterstellungen an die adresse von hakan yakin nach der fringer entlassung. und jetzt eben gegen muri. wie du erwähnst hat “türklymaz” hat wenig bis gar nichts damit zu tun. die polemik um den “medi-spruch” von yakin erinnert mich an die posse um wulff in de, wie wenn wir keine anderen probleme hätten. entschuldigt hat er sich übrigens per handschlag … und nein, murat ist einer für die lange frinst!

  48. Hans Füglistaller sagt:

    “Luzerner Journalisten, mit dem sich der Coach inzwischen längst versöhnt hat.”

    Genau Herr Kühn. Versöhnt. Darum gibt Yakin der Neuen Luzerner Zeitung auch trotzig keine Interviews mehr, weil sie sich versöhnt haben. Schreiben Sie doch bitte nicht so eine Stuss. Yakin kann nicht mit Kritik umgehen und täubelet wie ein dreijähriges Kind, wenn es den Lolli nicht bekommt. “Keine Lust, die Fragen zu beantworten” Solche Aussagen darf es im Profisport einfach nicht geben. Medienarbeit gehöt für einen GUTEN Trainer einfach dazu. Und die sportliche Talfahrt wollen Sie leugnen? Einzig Lausanne, das biedere Lausanne, hat in den letzten sechs Spielen weniger Punkte geholt als Luzern. DAS können Sie nicht leugnen.

    • josé bütler sagt:

      @füglistaller: eine “versöhnung” hat stattgefunden, wie in der nlz zu lesen war. wenn einer trötzelt und täubelet, dann wohl der journi der neuen luzerner zeitung! wie weiland sherlock holmes meint er “herausgefunden” zu haben, dass yakin nicht mit dem team ans spiel in thun gereist sei, wie wenn das von belang wäre … der journi soll endlich aufhören, den fc luzern mitsamt yakin in den dreck zu ziehen und seinen job anständig machen! die nlz soll als hauszeitung des fcl positiv und informativ berichten! noch nie was von einem “silenzio stampa” gehört??? ich würde diese dämlichen fragen auch nicht beantworten! der soll selber schauen woher er seine infos bekommt. jetzt heisst es, alle kräfte bündeln und volle konzentration aufs nächste spiel.

      • bulivo sagt:

        Wäre es denn korrekt, alles rosarot und super zu sehen, nur weil die Zeitung aus Luzern kommt? Ist es nicht auch die Aufgabe einer Zeitung, egal ob Lokal oder National, auf Missstände hinzuweisen und OBJEKTIV über etwas zu berichten?

        (Ob das jetzt alles Objektiv war in Sachen Murat Yakin ist eine andere Sache…)

        • jose bütler sagt:

          ich bin für kritische berichterstattung, aber was ich heute wieder in der nlz gelesen habe, ist nur noch kindisch und ein privater feldzug des erwähnten journis gegen yakin. dass hat nichts mehr mit seriösem journalismus zu tun.

      • Franz sagt:

        @José: Eine Zeitung darf nie eine Hauszeitung eines Vereins, einer Firma oder von wem auch immer sein. Eine Hauszeitung kann nur vom Verein selber herausgegeben werden. Die NLZ wäre unglaubwürdig und deshalb für den Leser uninteressant, wenn sie unkritisch über den FCL berichten würde. Natürlich heisst das nicht, das aus jedem Muggeschiss eine Schlagzeile gemacht wird, auch das würde die Glaubwürdigkeit schädigen. Andererseits darf der FCL entscheiden, welche Infos er veröffentlicht. Aber an einer Medienkonferenz sind die Fragen zu beantworten. Es geht nicht an, den Fragesteller zu beleidigen.

  49. bulivo sagt:

    @josé bütler

    Dies gilt als antwort auf obigen Beitrag. Anscheinend funktioniert der “Antworten”-Link nicht mehr…

    Ich kann es noch x-Mal wiederholen: Es geht nicht (nur) um die Sportlichen Erfolge!! Es geht um den Typ Murat Yakin. Wenn ein Trainer nach einem halben Jahr beim FCL und x Interviews ala “Hier kann man was aufbauen…” bereits mit einem Wechsel nach Basel liebäugelt, wobei Basel anscheinend nicht mal angefragt hat, ist er meiner Meinung nach nicht der Richtige (selbst wenn der FCL auf dem 1. Platz stünde!).

    Was Hakan als Spieler von einem Verein zum nächsten wechselte, macht Murat nun anscheinend als Trainer. Treue oder Dankbarkeit für die Chance werden nicht allzu gross geschrieben.

    Nebst diesem Verhalten in der eigenen Personalie kommt der Umgang mit gewissen Spielern dazu. Dazu gehört der Umgang mit Junioren wie Wiss, Sigrist, Pacar, Bento, Urtic sowie auch der Umgang mit “alten” Luzernern wie Kukeli, Ianu, Puljic (welcher übrigens etwa 6x so viele Tore erzielt hat wie Sarr…) oder Renggli, welche alle Idendifikationsfiguren für die Luzerner Fans sind.

    Das sind die Punkte, die wohl mehr emotional als rational erklärbar sind. Wenn zu diesen Punkten ein Fussball gespielt wird, der Woche für Woche Zuschauer anzieht und Emotionen weckt (ala 4:5 Niederlage gegen Basel), dann kann man evtl. darüber hinwegsehen. Du wirst aber mit mir einig sein, dass dem nicht so ist. Also ist der letzte “Strohhalm” für Murat Yakin die Tabelle. Die sieht momentan zwar noch relativ gut aus für Luzern (vielen Dank an Sion und Xamax), kann sich aber extrem schnell ändern, wenn die Resultate weiterhin ausbleiben wie in den letzten 10 Spielen (nicht wie von dir erwähnt 2 unentschieden).

    Wenn die “Serie” noch für rund 5 Spiele so weitergeht, rutscht die Zuschauermarke auch bei angenehmen Temperaturen bald wieder unter die 10’000 (ohne abwesende SK-Inhaber…).

    • josé bütler sagt:

      @bulivo: murat yakin hat sich immer zum fc luzern bekannt und nie gesagt, dass er sofort zum fc basel will, dies wurde alles von den medien kolpotiert. wobei dies ja nicht erstaunt, da sowohl der blick wie die nlz absolute yakin-hater sind. andererseits hätte ich yakin verstanden, wenn er ein allfälliges angebot geprüft hätte, denn der fcb ist mit abstand die nr. 1 in der schweiz, er hat lange da gespielt und ist basler.
      ich denke wenn du hakan und murat vergleichst, dann ist dass doch ziemlich unseriös, ob als spieler oder als person.
      wie der umgang mit den spielern ist, kann ich nicht beurteilen. aber es ist halt so, dass unter yakin, das kader grösser geworden ist und zwangsläufig der konkurrenzkampf, dass dies nicht allen spielern passt ist auch klar. ich denke unter yakin zählt das leistungsprinzip und da zählt denkmalschutz wenig.
      der gezeigt fussball begeistert mich auch nicht sonderlich, aber deswegen enlässt man keinen trainer. mit winter, hyka, lezcano, gygax und ferreira lässt sich hoffentlich in der offensive was bewirken. ein rang zwischen 3 und 5 ist plicht. ich habe erwähnt, dass die ersten beiden spiele der rückrunde unentschieden ausgingen und der fc luzern aktuell auf dem dritten platz steht und dies entspricht der realität.
      so schnell wenden sich die fans nicht vom fcl ab, keine angst.
      so nun wünsche ich dir, lieber bulivo, das glas halbvoll zu sehen, nicht halbleer! hopp lozärn!

  50. Steiner78 sagt:

    Update: Skandal – Muri behandelte Cristian Ianu schlechter als dieser seinen Pudel Chanel!

    http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/fc-luzern/muri-hat-mich-behandelt-wie-einen-hund-id1780139.html

    Und offenbar war es genau umgekehrt. Kubi hat Muri getadelt und darum musste Ianu leiden. Ob jetzt, wo Hakan weg ist und Bobadilla nicht erworben werden konnte, die Materialwärtin erneut eine Chance erhält?

    • josé bütler sagt:

      naja, wieder einmal eine grosse blick-kampagne gegen murat yakin! wie gross der wahrheitsgehalt dieser story ist, wissen die götter. tatsache ist, dass es ianu weder unter fringer, noch brand und schon gar nicht unter yakin geschafft hat, wieder zur alten form zurückzukehren. er muss jetzt in sion beweisen, dass yakin falsch lag. wobei ich mich schon frage, wer beim fc luzern in dieser rückrunde die tore erzielen soll. ianu weg, proschwitz hire and fire, pacar und tadic ignoriert, siegrist nach aarau abgeschoben und der grösste fehler, hakan yakin ziehen gelassen. ohne stürmer, aber mit hakan, dass funktioniert, aber ohne die genialität hakans und ohne gelernten stürmer, ist die offensive inexistent. ich kann und werde es in 100 jahren nicht nachvollziehen können, dass man hakan hat gehen lassen, er hätte noch mind. 1.5 jahre auf höchstem niveau spielen können, nicht immer über 90 min., dass versteht sich. aber unter den aktuellen voraussetzungen sehe ich für die rückrunde schwarz, ausser lezcano entpuppt sich als glücksfall. die hoffnung stirbt zuletzt. hopp lozärn!

  51. jose bütler sagt:

    so ein tag, so wunderschön … ;o) lezcano könnte sich als glücksfall entpuppen, geiler sieg gegen yb!!!