Ich muss mein Urteil über den FC Zürich, dem ich vor zwei Wochen eine gewisse Farblosigkeit zur Last legte, revidieren. Urs Meier scheint das Kunststück zu gelingen, aus bis anhin genügsamen Individualisten mit schwierigen Charakteren eine funktionierende Mannschaft zu formen.
Der FCZ spielte im Derby am letzten Samstag phasenweise berauschenden Fussball. Kein Zufall, stand doch wieder einmal Yassine Chikhaoui in der Anfangsformation, den wir zuletzt nur beim tunesischen Nationalteam mit derart viel Spielfreude und sogar kämpferischen Qualitäten sahen. Ob seiner Ballannahme mit der Fusspitze und dem Pässchen, mit der er die ganze Verteidigung des Gegners aushebelt, können sich bestimmt auch Fussballfans vom Rheinknie oder aus Niederhasli erfreuen. Selbst Kollege und Gleisseiten-Konvertit Kühn – wir mussten aus Sicherheitsgründen auf der Westtribüne Platz nehmen – liess sich zu verhaltenem Applaus hinreissen. Yassine hatte Dutzende solcher Szenen, die seinen Übernamen «la perle tunesienne» rechtfertigen.
Dies war in den Spielen der letzten sechseinhalb Jahre leider selten der Fall. Die Krankenakte des 27-jährigen Ausnahmekönners benötigt viel Platz im Büro des Mannschaftsarztes. Vor sechs Jahren noch mit dem FC Bayern München und anderen Spitzenclubs in Verbindung gebracht, sind heute wohl lediglich noch Scouts aus finanzschwachen Ligen hinter dem sensiblen Ballkünstler her.
Trainer Urs Meier sagte der NZZ nach dem Derby: «Chikhaoui hat finanzielle Ansprüche. Da können wir nicht mithalten.» Alles, was dem FCZ im Fall Chikhaoui entgeht, ist eine angemessene Ablösesumme. Sein Lohn, eine geschätzte Million pro Jahr, inklusive Handgeld und Prämien, wurde zu einem grossen Teil von der Versicherung finanziert. Und selbst wenn der FCZ keinen Versicherungsschutz hätte; Yassine wäre auch so jeden Franken wert gewesen.
Der Entscheid, den spektakulärsten und elegantesten Fussballer aller Zeiten in der Super League ablösefrei ziehen zu lassen, ist falsch.
Sicher, wir dürfen nicht vergessen, dass Yassine derzeit um einen neuen Vertrag spielt, aber in erster Linie spielt er für den von ihm geliebten Stadtclub und dessen neu entfachten Ambitionen. Nicht nur ihm fehlte die Motivation, als sich der FCZ in den Niederungen der Tabelle einrichtete. Jeder einzelne Spieler erinnerte mich damals an das traurige Kind aus der Sanostol-Werbung, das einfach nicht spielen will.
Lieber Ancillo Canepa, ich habe Verständnis für Ihren Entscheid, aber setzen Sie sich doch mit Yassine nochmals an einen Tisch. Denken Sie daran, dass er vermutlich die Hälfte seiner jährlichen Forderung mit Zuschauereinnahmen einspielt. Zuschauer, die nur seinetwegen ins Stadion pilgern. Glauben Sie daran, dass er gesund bleibt und geben Sie ihm doch den gewünschten Vertrag. Ich stelle mir das so grausam vor, Yassine nächste Saison im rotblauen Trikot feiern zu müssen.
Yassine geht nie zu Basel, denke eher das er irgendwo in England oder in der Bundesliga landet.
Aber sicher! Mit welchem Leistungsausweis in den letzten Jahren?!
Dazu interesseriert euch vielleicht folgende Umfrage:
http://www.pupoll.com/de/polls/soll-der-fcz-mit-yassine-chikkhaoui-verlaengern-2014-4-30
Nichts ist so schnelllebig wie der Fussball. Da kannst du mit 2-3 guten Spielen 3 miese Jahre vergessen machen. Und wenn sie jetzt für ein Heidengeld verlängern, und er verletzt sich wieder? Die selben fragen dann, wie kann man nur, jeder kannte die Verletzungsanfälligkeit Chikas, nur Canepa der alte Versager scheinbar nicht.
Aber schön, dass es wieder um den Schweizer Fussball geht im Blog, das ist es was wir lesen wollen.
Yassine Chikhaoui ist ein launischer Spieler. Sicher, sein Verletzungspech war riesengross. Doch bekam ich oft den Eindruck, dass er sich nicht restlos einsetzte, es mit ein paar gelungenen Pässen und weniger gelungenen Schüssen aufs Tor bewenden liess. Er liess seine Klasse nur hin und wieder aufblitzen, das genügte ihm. Das er jetzt nochmals richtig Einsatz zeigt, ist – wie geschrieben – auch im Hinblick auf einen neuen lukrativen Vertrag zu verstehen. Danach, befürchte ich, wird er in den alten Tramp zurückfallen. Das ist für einen mit seiner Klasse zu wenig für das viele Geld, das ja nicht von Simon Zimmerli fliesst, und ist für seine Mitspieler, die sich voll einsetzen, nicht sonderlich motivierend. Schade zwar, Extrawürste, wie verlängerte Ferien, werden auch anderswo wenig goutiert.
Ihre Verehrung Chikhaoui gegenüber in Ehren, aber der Typ hat den FCZ nur Geld gekostet und sobald ein neuer, lukrativer Vertrag unterzeichnet ist, hat er wieder sämtliche Bobo’s die ihn daran hindern Fussball zu spielen, ausser für Tunesien. Ein Arbeitsverweigerer wie man ihn sich nicht wünscht. Von mir aus kann er seine Klasse beim FCB zeigen. Kann auch sein, dass die dortige Führung ihn energischer anpackt.
YC in Rot-Blau? Hmm, wir nehmen ihn gerne. Ich bin einfach nicht sicher, ob der ins Portfolio des FCB passt. Von der Spielkultur und -intelligenz hingegen könnte ich mir den gut am Rheinknie vorstellen. Hab ihn immer gerne spielen gesehen. Bloss: Verletzte haben wir selber. Und in Basel wurden Schönwetter-Fussballer in den letzten Jahren nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Von daher könnte ich verstehen, wenn nicht wenige finden würden, dass der nicht zum FCB passt.
Wer in den Schweizer Fussball investiert hat entweder keine Ahnung oder Kohle ohne Beschränkung. Lasst auch diesen fehlgesteuerten “Star” ziehen.
“den spektakulärsten und elegantesten Fussballer aller Zeiten in der Super League”
Da spricht die Stimme des FCZ-Fans. Aber verklärte Subjektivität sei hier erlaubt, handelt es sicht doch um einen Blog-Beitrag und nicht um einen normalen Zeitungsartikel, der objektiven Kriterien standhalten muss.
🙂
Was würde uns beim FCB ein spektakulärer und eleganter Fussballer nützen wenn er von 56-62 Spielen pro Saison (hat der FCZ jemals soviele Spiele bestritten?) deren 40 verletzt ist? Basel tickt anders. Wir brauchen keine Schönspieler sondern Typen mit Charakter. Darum halte ich persönlich Scott Chipperfield für den besten Super League Spieler der letzten 15 Jahre. Alleine das Preis/Leistungsverhältnis bekräftigt diese Meinung. Der hatte keine grosse Technik und war auch nicht elegant, aber er rackerte wie kein zweiter und entschied Spiele, und auf das kommt es schlussendlich darauf an. Ein echtes Vorbild. Ich würde mir wünschen die Schweizer Jugend würde solchen Typen mehr Beachtung schenken als den Schönspielern die sich selbst gerne im Spiegel sehen.
Zum Glück hat der FCB in der Akte Salah nicht gleich gehandelt wie der FCZ. Wenn ein Klub 20 MiIlionen Franken bietet dann sollte man diese Chance packen. Für diese Summe liessen sich ganze Schweizer Vereine sanieren. Bloss weil Chikhaoui jetzt ein paar gute Spiele gemacht hatte, ändert es nichts an der Tatsache dass er dem FCZ in den letzten 3-4 Jahren so gut wie nie geholfen hatte. Der FCB hat mit Bobadilla und Delgado schon zwei sehr teure Flops zu verzeichnen. Da braucht es sicher keinen dritten. Auch wenn er gratis kommen würde, so dürften sich seine Gehaltsforderungen im Bereich von Delgado liegen. Also Nein Danke. Wenn Euch damit geholfen ist, dass ihr dafür ein paar Zuschauer mehr in die Tiefkühltruhe kriegt, dann soll er bei Euch bleiben.
Bitti Bätti liebe Heliane Canepa. Erlaube deinem Mann, mit Yassine Chikhaoui einen neuen Vertrag auszuhandeln. Ihn einfach so ziehen zu lassen wäre eine grosse fussballerische Sünde. Auch wenn noch ein kleines Restrisiko besteht, dass seine Verletzungshexe doch noch irgendwo lauert.
Der Entscheid ist richtig. Chikkaoui hat endlich mal wieder eine sehr gute Leistung gezeigt. So ungefähr die dritte in den letzten zwei Jahren. Klar ist er ein toller Spieler, aber gezeigt hat er das leider viel zu selten. Von mir aus kann er auch über die Geleise wechseln. Und sorry, es ist lächerlich zu behaupten, dass Leute nur wegen ihm ins Stadion kommen.
Ja stimmt. Die kommen ja zum prügeln und Stunk machen!! Übrigens der Grund warum ich nicht mehr hin gehe…
Meine Güte! Jetzt schreiben diese “Ich-geh-nicht-mehr-ins-Stadion-wegen-Hooligans”-Typen schon im Fussball-Blog ihre sinnbefreiten Kommentare! Vielleicht könnten wir mal beim Thema bleiben… Chikhaoui war am Samstag schicht grandios. Schade, dass der Ex FCZ-ler seine Vorstellung verpasst hat.
Aber Recht hat er. Das Derby war circa 15 min nicht sichtbar, weil die coole Südkurve so viel rauch entwickelt hat – auch Chikaoui nicht, der ja jedes Spiel tausende ins Stadion lockt. übrigens gab es jüngst in Deutschland eine Vielzahl von Artikeln zum Thema “Ultras verkommen zu dauersingenden Fischerchören und sprechen anderen Fussball-Interessierten, das Recht ab, richtige Fans zu sein – dabei feiern sie sich nur selbst und Fussball geht ihnen meist am Arsch vorbei”.
Rein rational gibt es genügend Gründe, den Vertrag mit Chikhaoui nicht zu verlängern. Ausserdem waren seine Leistungen in den letzten Jahren – wenn er denn spielte – bei einigen Spielen ein einziges Ärgernis. Aber dann gibt es diese Spiele, wie das letzte Derby, bei denen Chikhaoui zeigt, dass er in der Schweiz so etwas von konkurenzlos gut ist und er alleine die Ausgaben für den Eintritt, bzw. die Saisonkarte rechtfertigt. Und genau darum kann ich mich der Forderung “Chikhaoui muss bleiben” nur anschliessen, wohl wissend, dass er auch wieder Leistungen abliefern wird, bei denen ich mich dafür ohrfeigen würde, diese Forderung unterstützt zu haben.
Ich stelle bedauerlicherweise fest, Herr Zimmerli, dass sie sich erst seit etwa sieben Jahren für den Schweizer Fussball interessieren. Sonst wüssten Sie sogar als Anhänger des einzigen Stadtclubs in der NLA, der von seiner eigenen Stadt boykottiert wird, dass in Schweizer Stadien mal Spieler wie Ivan Zamorano oder Sonny Anderson zu bewundern waren. Im Gegensatz zu Chickaoui zeigten Letztere mehr als ein gutes Spiel pro Halbjahr und spielten danach tatsächlich und nicht nur in der Phantasie von Blog-Schreibern bei Real Madrid oder Barcelona.
Spektakulärster und elegantester Fussballer aller Zeiten in der Super League?! Sein Lohn, eine geschätzte Million pro Jahr?! Die Hälfte seiner jährlichen Forderung mit Zuschauereinnahmen einspielt?! Glauben Sie daran, dass er gesund bleibt und geben Sie ihm doch den gewünschten Vertrag?! …Es gibt so viele Pointen, ich kann sie gar nicht alle aufzählen…
Es hat mich erstaunt, dass der FCZ so lange so schlecht gespielt hat, denn für mich hat die Mannschaft fast noch mehr Talent als der FCB und kann, wenn in Bestform, den schönsten Fussball der Super League spielen. Wenn sie so wie gegen GC auftreten, dann müssen sich auch der FCB und YB warm anziehen.
ich glaube nicht, dass der fcb den tunesier kauft. seine fussballerischen qualitäten sind zwar unbestritten, aber sonst ist er ein sehr bedenklicher zeitgenosse. das beweisen seine aussagen zur fatwa im karikaturenstreit und die einstellung zur mannschaft: das können wird nur gezeigt, wenn es IHM etwas bringt. klar, jetzt ist er wieder im schaufenster, jetzt muss er sich präsentieren. vorher jahre magerkost ausser in der der tunesien-nati, als die wm zum greifen nahe war. ein gygax hoch zwei
P.S. Bester Spieler aller Zeiten in der Super League????: Da waren übrigens mal Ivan Zamorano, Giovane Elber und noch viel andere, die dem Herrn den Ball zweimal zwischen den Beinen durchgespielt hätten. Aber ein 25jähriger Praktikant kann das nicht wissen.
Auf den Punkt gebracht 😀
Als ich am vergangenen Samstag im Stadion den verdienten Sieg über GC miterlebte, hatte einer besonders geglänzt: Yassine Chikhaoui. Er war überall präsent und umlief die GC-Spieler wie Statisten. Es war einfach eine Augenweide, ihm zuzuschauen. Er bringt die individuelle Klasse mit, die für das Spiel des FCZ so enorm wichtig ist. Wir brauchen Chikhaoui im offensiven Mittelfeld. Sobald er aufläuft kommt Schwung ins Spiel. In der Hinrunde habe ich festgestellt, dass Yassine unkonzentriert war auf dem Platz, mit seinen Ballverlusten im Mittelfeld sorgte er eher für Gefahr vor dem eigenen Tor. Nun sehe ich einen Chikhaoui wie zu seinen besten Zeiten. Ein Übersteiger, zwei Übersteiger, dann der steile Pass. Zahlreiche Balleroberungen in der eigenen Hälfte. Der Typ hat wieder richtig Biss und bringt jede gegnerische Verteidigung vor arge Probleme, was auch die Frustfouls von GC bestätigen. In dieser Form möchte ich ihn behalten, unbedingt sogar! Mit einem solchen Spieler in und diesem Spielsystem (3-5-2) kann man ganz vorne mitmischen. Er hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, wie wichtig er sein kann um Titel zu gewinnen. Ich wünsche mir, dass sich die Clubleitung mit ihm zumindest nochmals an einen Tisch setzt. Aber wer sagt mir, dass diese Formsteigerung von Chikhaoui nicht einfach Werbung in eigener Sache ist, damit er doch kriegt, was er will und danach fängt das Theater mit Verletzungen, Krankheiten, Heimweh, Unlust, etc. wieder an?! Ich bin irgendwie zwiegespalten, freue mich nun aber über seine Leistungen und was er für uns/mit uns bis Ende der Saison noch alles erreichen wird. Nichts ist unmöglich in dieser Form…Come on Züri!!!
hmm…, was so ein auslaufender vertrag doch nicht alles bewirken kann. aber vielleicht war es auch nur allah, dessen christliche version ja auch schon tote wieder zum leben erwecken konnte. dagegen ist doch ein malader chikhaoui pipifax.
Die Aussage Chikhaoui sei der “spekalulärste und elgegentaste” Spieler der Super League aller Zeiten kann ja wohl nicht ihr ernst sein? Sie stellen ihn ernsthaft über Spieler wie Blerim Dzemaili, Gökhan Inler, Stephan Lichsteiner, Xherdan Shaquiri, Diego Benaglio, Pirmin Schwegler und Ricardo Rodriguez welche seit Jahren eine konstant gute Leistungen in ausländischen Spitzenligen erbringen? Chikhaoui hatte durchaus ein paar erfolgreiche Jahre durchlebt, ihn deswegen über internationale Talente zu stellen beachte ich schlichtwegs als lächerlich. Legen sie doch in Zukunft bei der Berichterstatung ihre Blauweisse-Brille ab. Übrigens ihn im rotblauen Trikot spielen zu sehen erachten wir am Rheinknie noch viel grausamer als sie. Liebe Grüsse aus Basel.
Ich würde dann aus FCSG Sicht noch Ivan Zamorano, Charles Amoah und Oscar Scarione einwerfen, damit es nicht so einseitig zürcherisch ist.
Natürlich hat Zimmerli recht, weiss nicht was die oben genannten Spieler – mit Ausnahme von Shaqiri vielleicht – mit spektakulär und elegant zu tun haben. Mit Effizienz selbstverständlich sehr wohl, aber um das geht es ja nicht in diesem Blog, das haben die meisten Schreiber leider nicht gemerkt…..und natürlich muss der FCZ den Vertrag mit Chikhaoui verlängern, alles andere wäre fahrlässig,
Naja, Herr Zimmerli, durch ihre jugendliche Schwärmerei verlieren sie wohl ein wenig das Gefühl für Objektivität. Spektakulärster, elegantester Spieler aller Zeiten? Da hätte aus Zürcher Sicht der Iulian Filipescu schon eher dieses Prädikat verdient. Ich meine, Drippeln und Schlänzern ist ja schön und gut, aber wenn man dabei die ganze Zeit in der Peripherie der Tabelle rumhöselt, naja, Herr Zimmerli.
Keine Sorge, Basel will Titel gewinnen und dafür braucht es von den Spielern vor allem konstante Leistungen. Das fängt bei der Gesundheit an und endet in einem schmerzhaften aber folgerichtigen Transfer zu einer europäischen Spitzenmannschaft. Chikhaoui steht representativ für den Zürcher Fussball. Viel Potential aber irgendwie hats irgendwo komische Wehwehs.
hmm…, chikhaoui ist kein spieler – er ist mehrheitlich ein patient mit beruf fussballer, dem es zwischenzeitlich mal kurz besser geht bis zum nächsten rückfall. krankenhäuser brauchen patienten – fussballclubs brauchen spieler. der jüngste aufschwung des fcz ist weit mehr mit der rückkehr und qualität rikans verknüpft als mit jener des gesundheitlich labilen tunesiers. in solche spieler lohnt es zu investieren. höchstens ein verzweifelter verein, wie sion, würde ein völlig unberechenbares und offenbar nicht ganz billiges engagement der “perle tunesienne” überhaupt in betracht ziehen. blumen beim letzten saisonheimspiel und ein freundliches “bon voyage et santé” wären seinem beitrag an die “fcz-erfolge” der letzten jahre in etwa angemessen. der fcb hat schon einen “chikhaoui”, nur heisst er dort delgado. die brauchen ganz andere kaliber für nächste saison.
“den spektakulärsten und elegantesten Fussballer aller Zeiten in der Super League …”. Das ist ja wohl mehr als nur übertrieben. Kein Vergleich mit dem was z.B. Richard Núñez von 2001-2005 bei GC gezeigt hat,
Ich bin zwar weder FCZ- noch GC-Fan, aber habe mir trotzdem das Zürcher Duell angeschaut und muss sagen, viele seiner Dribblings waren brotlose Kunst. Da hat er zwar die Gegner schön ausgenommen, aber nachher denn Ball durch eine sinnlose Aktion wieder verloren. Die gewünschte Effektivität sah ich nicht. Da waren einige andere Spieler deutlich besser und auch mannschaftsdienlicher. Zudem ist er schon 28 und müsste noch deutlich zulegen. Diese Zeit wird er aber wohl nicht mehr haben.
Ein Kommentar zu: “…den spektakulärsten und elegantesten Fussballer aller Zeiten in der Super League…”. Haben Sie geschlafen als Richard Nunez in der Super League spielte, Herr Zimmerli? Wir wissen ja zu Genüge dass Sie ein FCZ-Fan sind. Aber nehmen Sie doch ab und zu mal die Caneppa’sche Brille ab und betrachten Sie die Dinge etwas neutraler.
den spektakulärsten und elegantesten Fussballer aller Zeiten in der Super League, naja 3 Tage vor Beginn der Fasnacht kann man sowas ja mal schreiben! Einen der pro Saison 2 1/2 Spiele bestreitet in Sachen Spektakel mit Dauerbrennern welche jede Woche Spektakel bieten zu vergleichen sagt schon alles aus. Dann das Ganze noch zu gipfeln mit der Aussage dass in Zürich Zuschauer in Stadion pilgern bringt Leute aus Fussballregionen doch ziemlich zu Lachen.
ja ja, mal abwarten, noch ist der Cup und die Meisterschaft nicht am Rheinknie….remember 2006! Das Eigentor von Ajeti in der 93. Minute ist schon mal ein guter Anfang!
da ist wohl der enthusiasmus mit dem schreiberling ziemlich durchgegangen und der bezug zur realität ein wenig auf der strecke geblieben. ich stimme einem zu: yc ist der eleganteste ausländer in der schweizer liga seit urzeiten. unglaublich wie er den ball behandelt, eine augenweide! ganz meine meinung. aber nebst dem grossen verletzungspech kamen in den letzten saisons meiner meinung nach auch ziemliche persönliche schwächen ans licht. für die nati kämpfen und rackern, für den club der den lohn zahlt verletzten drückeberger spielen. nein, das geht gar nicht. und das schleckt auch ein gutes derby nicht weg. deshalb wohl beim fcb kein thema. und für yb zu teuer. und in züri wird sein lohn auch bei 30 tollen spielen pro saison bestenfalls zu 5% durch zuschauereinnahmen zu finanzieren sein. ich glaube seine zeit in der schweiz ist abgelaufen…
Wenn die paar Zuschauer beim FCZ wegen Chickaoui an die Spiele gehen, will ich ja nicht wissen wieviele es in Zukunft dann ohne ihn sind…
Zimmerli, ich stimme ihnen absolut zu! Nur schon das Risiko, dass er GRATIS zu einem anderen Club in der CH wechselt ist schon grausam genug. Beim Vertrag würde ich vielleicht versuchen, den Druck auf den Spieler ein bisschen zu erhöhen in dem man eine Leistungskomponente einbaut und vielleicht mal nur einen Einjahresvertrag anbietet. Beispielsweise muss er eine Mindesanzahl an Spiele bestreiten sonst gibts nicht den ganz Lohn oder Prämien usw. Egal wie, aber man müsste wirklich versuchen, Chick zu halten. Ich weiss ja nicht, wieviel er den FCZ bis jetzt gekostet hat. Auf eine Saison mehr oder weniger kommts aber wahrscheinlich nicht mehr drauf an…
Chikhaoui war echt eine Perle als er vor sechs Jahren zum FCZ kam. Leider hat er sich immer wieder verletzt. Das hat natürlich seine Leistung nachhaltig beeinträchtigt. Canepa hätte schon viel früher auf Chikhaoui verzichten und dafür ein anderes Talent verpflichten sollen, welches auch spielt und dem Club was bringt. Auch wenn Chikhaoui jetzt vielleicht 2-3 gute Spiele gelingen, glaube ich nicht mehr daran, dass er zu einem regelmässig gut spielenden Leistungsträger mutiert. Keine Angst, der FC Basel wird Chikhaoui nicht übernehmen. Dafür sind die zu clever. Haben ja meistens ein gutes Händchen gehabt mit Spielerverpflichtungen in den letzten Jahren. Ausser mit dem Standfussballer Delgado. Das war ein ziemlicher Flop!
Delgado war noch ein ganz anderes Kaliber als Chikaoui. Der FCB hat ihm vieles zu verdanken. Im Moment ist er noch nicht in Form. Ob er wieder auf Touren kommt oder nicht, wird man noch sehen. Jedenfalls ist es schön ihn wieder in Basel zu haben. Ob er jetzt einschlägt oder nicht ist halb so schlimm.
Chikhaoui braucht unbedingt eine Luftveränderung. In einer neuen Umgebung werden die Karten neu gemischt und er muss sich integrieren, neu beweisen und ev. um einen Stammplatz kämpfen. Das würde ihn bestimmt neu motivieren und ihn auf’ den Fussball konzentrieren lassen. Ich würde fast wetten, dass seine Verletzungsanfälligkeit drastisch sinkt.
Was hat er denn dem FCZ in den letzten sieben Jahren gebracht, und hat er denn schon mal eine Saison durchgespielt? Ihn in Verbindung mit dem FCB zu bringen, kann nur einem Zürcher einfallen.
Fussball ist Unterhaltung. Manchmal sehr gute. Ein FCZ mit Chikaoui unterhält halt mehr als einer ohne. So macht es wieder Spass in den Letzi zu gehen. Chikaoui scheint ein sensibler Mensch zu sein. Wir hören zwar die Presssemitteilungen über seine Verletzungen. Wir wissen aber nichts genaues über die Verläufe, über Gesundheitszustand und Psyche. Urteilt man nicht manchmal etwas hart ohne Genaueres zu wissen? Ich mag sensible Menschen. Ich mag den Fussballer Chikaoui.
Den Blog finde ich parteiisch, einseitig, gut.
Egal wie seine Leistungen nun noch sind, ich würde ihn nicht behalten, das Kapitel Chikaoui muss Ende Saison endgültig abgeschlossen werden. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!