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Eine überflüssige Rückrunde

Mämä Sykora am Donnerstag den 2. Februar 2012


Das Transferfenster ist geschlossen, die Mannschaften haben sich weniger verstärkt, dafür umso mehr ausgemistet. Dieses Wochenende startet eine Rückrunde, die grosses Potenzial hat, als eine der langweiligsten Halbsaisons aller Zeiten in die Geschichte einzugehen. Was kann denn schon Überraschendes passieren? Der Meister steht fest, einen Absteiger gibt es ebenso wenig wie einen zweiten Champions-League-Platz. Die täglichen Gruselstorys aus Neuchâtel gehören der Vergangenheit an, und langsam ist es sogar egal, wie viele Punkte Sion schlussendlich abgezogen werden. Eine Vorschau auf eine überflüssige Rückrunde.

FC Basel: Trotz heftigen Werbens keine nennenswerte Abgänge beim Vorzeigeklub der Schweiz. Der FCB wird voraussichtlich etwa Anfang April als Meister feststehen. Der grosse Nachteil dieser Geschichte: Es dürfte nach so einer Saison, die ausser den Champions-League-Highlights nichts zu bieten hatte, sehr schwierig werden, die besten Spieler nochmals von einer weiteren Saison Super League zu überzeugen. Prognose: Meister mit Rekordvorsprung, Double, und Exodus zum Saisonende.

FC Luzern: Den jüngsten Transfertätigkeiten nach zu urteilen, strebt Trainer Yakin eine Serie von 16 torlosen Unentschieden an. Das Kreativzentrum Hakan Yakin ist weg, der Sturm besteht nach Ianus Abgang noch aus zwei Junioren. Es scheint, als wolle der einstige Defensivspieler Murat Yakin der Welt endlich beweisen, dass die Stürmer hoffnungslos überschätzt sind, man könne durchaus auch ohne sie Erfolg haben. Prognose: Absturz, kein Europacup-Platz.

Young Boys: Sie holten mit Raúl Bobadilla den einzigen grossen Namen an Land, mit ihm kamen auch zwei venezolanische Wundertüten an. Im Gegenzug schob man mit Affolter und Marco Schneuwly zwei der wenigen Identifikationsfiguren ab, sehr zum Unmut der Fans. Mit Erfolgen wären diese zwar schnell zu versöhnen, aber Titel sind auch dieses Jahr unerreichbar. Prognose: Platz 2 und lauter werdende Forderungen nach einer Rückkehr Petkovics.

Servette: Die gute Stimmung im Verein nach der tollen Hinrunde wurde in der Winterpause getrübt. Präsident Pishyar versucht derzeit vergeblich, die Genfer zu finanziellem Support zu überreden, ohne dafür etwas von seiner Macht abzugeben. Er entlässt Trainer trotz sportlichem Erfolg, behält Löhne zurück und spricht Drohungen in alle Richtungen aus. Das erinnert an seine Zeit bei Admira Wacker, die er in den Konkurs und die Regionalliga führte. Prognose: Sportlich Platz 4, trotzdem das nächste Xamax.

FC Thun: «Lustrigoal» ist zurückgetreten, Thun fehlt in der Rückrunde seine gefährlichste Waffe. Da kann Challandes auch in der Rückrunde nach jeder Schiedsrichterentscheidung gegen seinen Verein toben, wie er will, die Kurve zeigt nach unten. Prognose: Platz 7.

FC Zürich: Wenn die Tunesier-Fraktion vom Afrika-Cup zurückkehrt, wähnt sie sich wohl erst mal auf dem falschen Trainingsplatz. 5 Stammspieler sind weg, ebenso viele Neue sind da. Sie kommen aus der japanischen, serbischen und der 3. brasilianischen Liga. Mutig. Wenn diese Transfers einschlagen, gilt Fredy Bickel zu Recht wieder als der Sportchef mit dem besten Näschen. Doch erst mal gilt es, ein Team neu aufzubauen. Prognose: Platz 6, schrumpfende Südkurve, wachsender Rückstand auf die nationale Spitze.

Grasshoppers: Die ohnehin schon löchrige Abwehr muss nun auch noch den Abgang von Guillermo Vallori verkraften. Kompensiert soll das mit der Reaktivierung von Johann Vogel werden. Und er ist auch gleich Captain. Doch vertragen sich die Ansprüche des einstigen Stars mit dem Leistungsvermögen seiner Mitspieler? Kaum. Prognose: Keine Relegation, aber auch kein Aufwärtstrend.

Lausanne: Das Aufatmen am Lac Léman nach dem Lizenzentzug von Xamax war bis nach Zürich zu hören. Der zuvor designierte Absteiger kann nun in aller Ruhe die Barrage-Spiele planen, zu mehr reicht die Qualität nicht. Prognose: Klassenerhalt.

FC Sion: Wegen den 6 Neuzuzügen erlebten wir so ein Theater, nun sind 4 davon schon wieder weg. CC langte dafür bei Xamax kräftig zu, 8 Neuzuzüge in der Winterpause. Selbst wenn die absurden 36 Minuspunkte bestätigt werden sollten, dürfte Sion noch an Lausanne vorbei ziehen. Prognose: Mit der zu erwartenden drastischen Reduktion der Strafe ist Sion gar ein Kandidat für den Europacup. Und 2012/13 erster Herausforderer von Basel.

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79 Kommentare zu “Eine überflüssige Rückrunde”

  1. Mäsi sagt:

    Grundsaetzlich find’ ich die Analysen in Ordnung, jedoch fehlt mir die Logik.
    1. Basel
    2. YB
    3. ? (Wer? FCL faellt ja auf mind. Platz 4 zurueck)
    4. Servette
    6. FCZ
    7. Thun
    8. Sion (gegeben die -36 Punkte)
    9. Lausanne

    Da die Zuercher Vereine keinen Sprung nach vorne machen und der FCL aus den EC-Plaetzen faellt: Wer wird Dritter? Wohl doch Xamax?
    Sollte Sion die Punkte zurueckbekommen, saehe ich Sion sogar auf Platz 2. Wird die Strafe auf -12 reduziert, wuerde ich Sion auf Platz 3 setzen.

    Persoenlich denke ich nicht, dass Servette an die Vorrunde anknuepfen kann. Vitkieviez weg und auch sonst koennten die ‘Unruhen’ aufs Sportliche schlagen.
    Nun dank dem Schwaecheln der Konkurrenz sehe ich den FCL trotzdem auf einem EC-Platz. Nun soll ja schnellsmoeglich Lezcano verpflichtet werden… unser Israeli hat wohl doch nicht so eingeschlagen wie erhofft, auch wenn er sich im 20min zuversichtlich gibt. Bin gespannt. Zumindest auf den Fluegelpositionen hat der FCL unbestrittenes Potential mit Alternativen – aber fuer die Mitite braucht’s eine Loesung. Moshe ungewiss, Hyka auch eher auf den Seiten, Bento noch zu schwach, Siegrist… wer weiss. Und ob Gygi im Zentrum was reissen kann, bleibt zu bezweifeln.

    Zudem habe ich irgendwie das Gefuehl, dass einer der Zuercher Club eine starke Rueckrunde hinlegen wird.

    • Kraft sagt:

      Ja, für einmal fehlt mir in Mämäs Beitrag auch die Logik….
      Vielleicht kann er das ja noch erläutern?

      • Meiner sagt:

        Für mich logisch, dass Sion nur die reglementarisch vorgesehenen 12 Punkte abgezogen werden dürfen, das gibt dann + 24 und wie im Blog beschrieben EC-Platz 3 für die Walliser.

      • Mämä Sykora sagt:

        Kann er in der Tat:
        Es ist schwierig, Sion einzustufen, wenn man nicht weiss, wie die endgültige Strafe aussehen wird. Bei -12 Punkten würde ich Sion auf Platz 3 setzen, FCL auf 5 und GC auf 8. Damit haben wir die Logik wieder an Bord, oder?

        • Mäsi sagt:

          Jaja, so haette ich das auch reininterpretiert. 🙂

          Falls Sion dann jedoch bei den -36 Punkten bleibt, ist der FCL ploetzlich 3.?
          Jaja, ich weiss. Bitzli Tuepflischeissen, sorry. Die Faelle im Fall Sion haetten ruhig ein bisschen differenzierter betrachtet werden koennen. Ist nun alles ein bisschen durcheinander.

          Spricht ja eigentlich fuer den Blog, wenn das der einzige Kritikpunkt ist. Weiter so, Mämä.

    • Hans Meyer sagt:

      Da Servette im Verlauf der Rückrunde vermutlich Konkurs gehen wird, werden die Zürcher Klubs noch einen Rang nach vorne kommen.

  2. Beat sagt:

    Ich denke schon länger, dass sich die Verantwortlichen im SFV endlich mal Gedanken machen sollten wie sie den Zrikus und das Chaos in den Griff bekommen. Für mich wäre ein Zusammenschluss mit österreich ein grosser Schritt als Aplenliga, für die europäischen Wettbewerbe könnte man eine geeignete Regelung finden. Finanziell ist bestimmt auch lukrativer gegen Wien oder Salzburg zu spielen als 4mal gegen Lusanne.

    Die Vorteil würden auch das Niveau beider Ligen heben und den finanziellen Backround auch. Die Verlockung der grossen Ligen bleibt zwar weiterhin bestehen, aber wenigstens etwas gelindert.

    • Mäsi sagt:

      Waer sicher eine spannende Sache.
      Das erste Problem stellt sich dann wohl bereits beim Einfluss der Sponsoren. Werden bald alle Schweizer Vereine mit einer Marke versehen (Red Bull Zuerich, Novartis Basel, …) oder werden die Oesterreicher in die Wueste geschickt? Rein schon fuer die Wettbewerbsfaehigkeit muss da eine Loesung gefunden werden.
      Ich will jedoch gerne meine FC Luzern behalten und nicht den Andermatt Resort Luzern oder swisspor Innerschweiz unterstuetzen muessen.

      Rein sportlich waere das jedoch auf den ersten Blick ein interessanter Schritt. Eine 18er Liga waere dann durchaus moeglich. Ob man dann jeweils 50:50 macht oder nach Staerke die Teams aufsteigen laesst, sei dahingestellt.

      Europacup ist auch kein Problem. Vaduz kriegt ja auch jeweils den Startplatz fuer Liechtenstein. Analog wird eine separate Laenderrangliste gefuehrt, um die Plaetze zu verteilen.

    • Matthias sagt:

      Zusammenschluss mit Österreich? Konkurenz für den FCB würde aber auch dieser Schritt nicht bringen.

    • Karl Renner sagt:

      Dies wäre der Supergau, wer will den österreichische Clubs sehen!

      • margo sagt:

        ich zb. wäre ein toller Grund die Spiele wieder zu besuchen auch auswärts ich langweile mich schon seit einiger Zeit und nun fehlt mir auch noch der Glaube das der SFV alles im Griff hat.

        • Raffael Lehmann sagt:

          Auf Dauer wäre dies ziemlich öde, ganz ehrlich. Auch wenn Sturm Graz, Austria Wien oder Rapid vielleicht toll klingen am Anfang. Nach 2 Spielen ist dies dann auch nicht mehr der Bringer. Wieso? Keine Rivalität, keine Geschichte, weite Anreise. (Nach dem 3. Mal ist das nur noch nervig) Und ich rede hier nicht von Fans wie margo, die ev. 2 Mal im Jahr Auswärts mitfahren. Nein, ich rede von Leuten, die praktisch immer fahren.
          Und kommt jetzt nicht mit “sucht euch ein Hobby” oder sonstigem Käse…

          Zudem kommen noch – wie schon oben angesprochen – die ganzen Werbeverträge. Da würden die Österreicher sicher nicht zurückkrebsen. Ein FC Novartis Basel, Swisspor Luzern, FC Casino Baden Zürich ? Da könnte ich kotzen.

          • Mäsi sagt:

            @Raffael: 2 x Lausanne pro Saison ist nicht langweilig?
            Gehe zwar selten an weite Auswaertsreisen, jedoch kenne ich viele Fans, die diese ‘Kult-Reisen’ lieben und vor Ort auch jeweils Bekanntschaften schliessen und das Ganze in ein gesellschaftliches Weekend einbetten. Klar, ist natuerlich eine Minderheit, aber wie gesagt, auch nicht jede Auswaertspartie in der Schweiz ist toll.

            Gegebenfalls liessen sich sogar ‘Auswaerts-Serien’ a la NHL etablieren. Sprich, Sonntag, Mittwoch, Sonntag gibt’s 3 Spiele in Oesterreich (und umgekehrt). Waer zu geil. Das ganze gleich mit einem Staedtetrip verbinden. Aber wie du sagst, nach 2-3 Jahren wird’s dann halt mal ausgelaugt.

        • christof sagt:

          Wien und Salzburg sind als Städte auch nach 2-3 Jahren nicht ausgelaugt. Die Frage stellt sich bloss ob sich die Spitzenvereine weiterentwickeln können. Und da das Niveau von den beiden Wiener Klubs, Salzburg und Sturm Graz ohne weiteres reichen um auch in der Schweiz um den Titel spielen zu können, denke ich, dass sich das aus sportlicher Sicht lohnen würde. Die Super League muss sich nach den Vereinen richten und nicht was die Fans lieber hätten. Auch hier würde sich mit der Zeit eine Rivalität entwickeln. Rapid, Austria oder RedBull Salzburg würden sicherlich nicht gerne gegen den FC Basel verlieren. Ich bin dafür, man muss in die Zukunft denken und ein Joint Venture zwischen den beiden Verbänden würde sich sicherlich lohnen.

    • Claudia sagt:

      Hejooo! Und für ein Auswärtsspiel fahr ich mal eben 8 Stunden hin und wieder zurück.. Das sind die schlauen Ideen der Stubenhockerfussballexperten 😉 Mit mehr dosengesponserten Vereinen in der Liga wird das Problem von machtgeilen Investoren automatisch gelöst? Und warum sollte die Verlockung der grossen Ligen gelindert werden? Die schweizerische Liga steht der österreichischen in nichts nach! Das wäre in keinster Weise eine Aufwertung!

      • Marco Frei sagt:

        Also für den Verein reise ich gerne auch 12 Stunden, macht die ganze Reise noch legendärer. Und ich fände es schön auch noch einige weitere Städte besuchen zu können.

        Beim Dosenverein steht wenigstens ein solides Unternehmen dahinter und nicht irgendein angeber.

        Die Verlockung wäre gelindert, da wir selbst eine (zumindest ein bisschen) stärkere Liga wären.

        Die Schweizer Liga steht der österreichischen in nichts nach, wenn sie (laut UEFA-Ranking dank Basel) nicht sogar besser ist. Aber es wäre eine breitere Basis vorhanden. Damit wird die Liga hoffentlich auf lange Dauer wieder ausgeglichener.

    • Andrea sagt:

      Die Idee einer Alpenliga zusammen mit Österreich ist sehr zu begrüssen! Ich stimme Beat voll und ganz zu.

    • Anja Hame sagt:

      Ich stell mir gerade den “Kracher” Mattersburg – FC Thun vor und wie lukrativ der wohl für die Vereine wird

    • Guido Hermann sagt:

      …finde ich eine sehr spannende Idee. Gab es hierzu schon einmal Überlegungen, oder ist das aus der Luft gegriffen?

    • Kraft sagt:

      Zürich-Wien, 760km; Zürich-Graz, 730km; Zürich-Salzburg, 450km. Ist das wirklich attraktiv? Zumindest würde die Forderung nach Spielen ohne Gästefans, die von einigen Verwirrten erhoben wird, dann wohl Realität werden….Und: Ein grösserer Markt bedeutet nicht automatisch mehr Einnahmen. Das Produkt muss sich auch verkaufen lassen. Das hingegen scheint mir ausnehmend zweifelhaft.

    • Nino sagt:

      Wer könnte aus der CL die SL sinnvoll ergänzen? = 6 Vereine, siehe folgend:
      St.Gallen, Lugano, Bellinzona, Aarau, Winterthur und Biel, sofern alle endlich SL taugliche Stadien erhalten und die Finanzierung geregelt ist.

      SL hat heute 9 Vereine. Diese 9 + 6 der CL = 15 potentielle Super League Vereine in der Schweiz.

      Vielleicht findet sich ein Finanzierungssystem in der Schweiz, welches es erlaubt die SL auf 14 Vereine aufzustocken und mit diesen eine interessante Meisterschaft durchzuführen und zusätzlich das Niveau weiter anzuheben.

      Vielleicht ist diese Rückrunde überflüssig, aber doch wieder nützlich, weil in dieser Zeit die SL reorganisiert werden kann!

      • Nino sagt:

        Der FC Biel könnte allenfals mit (Xamax-) Neuchâtel zusammenspannen, z.B. heisst der neue Verein ‘Xamax Biel’ (statt FC Biel), da in Neuchâtel die Infrastruktur vorhanden ist und die Stadt Biel nicht weit von Neuchâtel entfernt ist. Es sollte doch in Neuchâtel, Biel und Umgebung Sponsoren (Swatch etc) geben, die ein solches Experiment unterstützen.

      • jätter sagt:

        @nino

        15 potentielle SL Vereine???? für was? Damit das Gefälle inerhalb der Liga noch grösser wird? Das Ziel (ohne Vereinsbrille) sollte doch eine Liga sein, in der jeder jeden schlagen kann.

    • Beat sagt:

      Also diese Entfernungen sind doch in Europa üblich; in Deutschland, England und Italien auch. Wer zum Beispiel schon mal eine Fanzugfahrt von Dortmunf nach München gemacht, weiss wovon gesprochen wird.

      Ich weiss auch, dass es in österreich ungesunde Strukturen gibt, aber Vereiene wie Wacker und Austria Wien, sowieSturm Graz haben einen Namen und auch eine beachtliche Anhängerschaft.

      Was die Kommerzialisierung der Vereiensnamen angeht, es ist ja eine Kann-Regel und keine Mussregel. In Deutschland heisst das Stadion immer noch Fritz-Walter-Stadion und der Verein würde es nie umbennen (können). Es ist auch eine Frage der Struktur eines Vereines und seiner Anhängerschaft.

  3. Matthias Huber sagt:

    Vilelleicht wird es Ende Saison dafür an der Spitze der Challenge League etwas spannend. Was bringt Yakin der AC Bellinzona? Könnte nicht Bellinzona (oder sogar St. Gallen) der grosse Verlierer im Drama um Sion werden? Der zweite der Challenge League hätte gegen Sion wohl keine reelle Aufstiegschance…

  4. Faber sagt:

    Ja, dieser Idee kann man absolut nur zustimmen! Gegen die Öde und Bedeutungslosigkeit der CH-Liga muss endlich grundsätzlich was unternommen werden. Doch mit dem heutigen Einfluss der unterklassigen Vereine auf die Entscheide des SFV lässt sich nichts bewegen. Zuerst müsste sich was an den Strukturen des SFV ändern, ansonsten ist CH-Fussball genau das, was in den Köpfen der Funktionären ist: provinzielles Denken.

    • Raffael Lehmann sagt:

      Für Fans wie sie, denen es scheinbar um die Grösse der Liga und den “Glamour” geht, gibt es ja noch genügend Alternativen: BuLi, Premier League, Primera Division, Champions League. Aber, ach ja, dort spielen ja auch immer nur die gleichen Teams gegeneinander. In etwa gleich öde, nicht wahr?

  5. Remo sagt:

    Wenn der FCL sich erneut nicht für Europa qualifizieren würde, müsste Murat Yakin folgerichtig auch wie Fringer vor einem Jahr freigestellt werden. Ich denke aber nicht, dass Stierli dies tun würde… Aber das Fringer Thema sollte ja langsam abgehakt sein.

    Dass es in diesem Jahr erneut zu einem Zusammenbruch in diesem Ausmass kommt, denke ich aber eher nicht. Letztes Jahr verlor der FCL überraschenderweise viele Spiele in der Rückrunde (häufig sehr unglücklich). Dies lag damals aber nicht an der schlechten Offensive, wie es jetzt zu sein droht, sondern an der schlechten Defensive. Ich denke, dass in dieser Rückrunde der FCL nicht oft verlieren, aber auch nicht oft gewinnen wird. Durch diese Unentschieden erhält der FCL zwar nur einen Punkt, aber die Gegner auch nur. Zudem fallen durch die fehlenden Xamaxspiele weitere Punkte weg. Aus diesem Grund wage ich es zu behaupten, dass es der FCL (dank der Defensive) diesmal knapp in die EL schafft.

    P.S. einen Lezcano-Transfer würde ich nun wirklich nicht verstehen. Das Mittelfeld ist aus meiner Sicht gut und zahlreich besetzt. Ich fände es besser keinen Transfer mehr zu tätigen und allenfalls im Sommer einen richtigen Bomber zu holen. In der Rückrunde würde ich dafür gerne Siegrist öfters in der Startelf sehen. Unter Fringer gefiel er mir am Schluss ganz gut!

  6. Hans Leiser sagt:

    Wieso genau schrumpft die Südkurve? Die Treue der Kurve wurde schon vor zwei Jahren bestätigt, als man als 7. die Saison beendete.

    • Kraft sagt:

      Eine schlechte Saison ist kein Test. Warten Sie es mal ab, Hans Leiser, in der Kurve wird es leiser.

      • FCZ-Andy sagt:

        Verteilt nun mal das Fell des Bären nicht, bevor er erlegt wurde. Ich warte jetzt mal so die ersten vier Spiele ab (u.a. LU, GC, Basel) und mache mir dann mal ein Urteil, wie “unsere” neue Truppe sich versteht, harmoniert und was sie bringen. Ich bin Optimist und denke mir, es kann noch ganz schön eng um den Titel werden 😉

  7. Dieter Schmid sagt:

    Leider kann von der Rückrunde nicht viel Positives erwartet werden. Dass in unserem Land Fälle wie Sion und Xamax geschehen konnten, ist unfassbar. Unsere Super League trägt zu Unrecht diesen Namen. Die frühere Reduktion der Anzahl Mannschaften in dieser Liga hat das Ziel, die Niveauanhebung, nicht erreicht. Die überdurchschnittlichen Spieler sind im Ausland tätig. Was ich vermisse: Die “Super League” sollte geografisch breiter abgestützt sein. Regionen wie St. Gallen, das Tessin, Schaffhausen, Solothurn, Aargau, Fribourg, der Jura sollten miteinbezogen werden. Das heisst: Aufstockung der Nationalliga A auf 14 Teams. Damit würde man den Fans in bisher ausgeschlossenen Regionen entgegenkommen.

    • Hans Zoss sagt:

      Ich würde sogar eine 16er-Liga begrüssen. mit einer Hin/Rückrunde ,siehe B, NL, P, usw. die haben auch nicht nur Spitzenteams in der Ersten Division. Lieber je einmal z.B. Bellinzona/Schaffhausen als zweimal Lausanne.

    • DAM sagt:

      @Dieter Schmid
      Das sehe ich aber ganz anders als sie!
      Es kann doch nicht sein, dass ein Club in der ASL spielt, nur weil er aus dem Jura oder dem Tessin kommt. Es ist ja nicht so, dass die ASL eine geschlossene Gesellschaft ist, denn jeder Club hat theoretisch die Möglichkeit dorthin aufzusteigen. Dass gewisse Regionen nicht beteiligt sind ist zwar sicher schade, eine Eingliederung aufgrund nicht-sportlicher Argumente würde aber niemandem etwas bringen.

  8. Kahn sagt:

    Ich denke, dass GC noch den einen oder anderen Platz nach oben rutschen könnte. FCZ hat zuviel Qualität verloren. YB auf Platz 2 und Luzern auf Platz 3 könnte passen. Der FC Basel kann sich nur selbst schlagen. Die Konkurrenz ist auf eine Krise des FC Basel angewiesen. Ob diese kommt, denke ich nicht da ja Yapi und Stocker retour kommen und somit weitere Qualität da ist. Es wäre an der Zeit, dass YB erfolgreichen Fussball spielt. Denke mit dem grossen Budget (gem. Handelszeitung 30 Millionen) sollte dies doch möglich sein. Erwartungshaltung gross.

  9. E. Schönbächler sagt:

    Herr Sykora der Verband wird die Strafe gegen Sion nicht reduzieren. Der SFV kann nicht Ende Jahr einen drastischen Punktabzug aussprechen um die FIFA zu besänftigen und ein paar Wochen später seinen Entscheid umkippen. Sonst würde die FIFA den Schweizer Verband wohl doch noch suspendieren.

    Doch wenn CC einmal ruhig bleibt und seinem Trainer und der Mannschaft Zeit gibt (und er die unsinnige Prozessierei sein lässt) hat sein Team nächste Saison wirklich gute Chancen Basel herauszufordern.

    Bei den beiden Zürcher Teams sehe ich GC im Vorteil. Das Kader blieb mehr oder weniger zusammen und die Mannschaft kann unbelastet von Abstiegssorgen und zu grossen Erwartungen voll angreifen.

    Der FC Zürich muss sich nach den diversen Wechseln erst wieder finden. Und dass dieser Vorgang Zeit braucht hat nicht zuletzt der Stadtrivale in den letzten Jahren bewiesen.

    YB und Luzern sind schwer einzuschätzen. Kann Christian Gross nicht eine tolle Rückrunde hinlegen ist er seinen Job im Frühsommer wohl los. In Bern ist man nach der langen Durststrecke ungeduldig geworden.

    Luzern kann eine positive oder negative Überraschung werden. Da hängt wohl vieles davon ab ob Murat Yakin längerfristig bleibt oder nach ein paar Runden den nächsten vorzeitigen Abgang plant.

    Bei Basel, Thun, Servette und Lausanne sehe ich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zur Hinrunde.

    Generell werden wohl die meisten Exponenten unseres Fussballs froh sein wenn diese Desaster-Saison vorbei ist.

    • DAM sagt:

      “Herr Sykora der Verband wird die Strafe gegen Sion nicht reduzieren. Der SFV kann nicht Ende Jahr einen drastischen Punktabzug aussprechen um die FIFA zu besänftigen und ein paar Wochen später seinen Entscheid umkippen. Sonst würde die FIFA den Schweizer Verband wohl doch noch suspendieren.”

      Aber jedes einigermassen vernünftige und UNABHÄNGIGE Gericht wird zum Schluss kommen, dass ein Abzug von 36 Punkten überhaupt nicht zulässig ist.

  10. micha sagt:

    Bis auf Sion stimme ich ihnen beim meisten zu. Das mit der Reduktion der 36 Punkte sehe ich noch nicht ganz. Das wäre ein Schlag ins Gesicht der FIFA und würde wohl wieder mit Sanktionen beantwortet werden. Auch verstehe ich nicht, wie Sion zu der Reduktion kommen sollte. Jedenfalls nicht vor dem internationalen Sportgerichtshof. Nein es dürfte dabei bleiben, und es ist gar nicht klar, dass Sion dem Barrageplatz entrinnen wird. Auch ist ihr bester Goalgetter, Giovanni Sio, jetzt weg.

    • Mäsi sagt:

      Der Abzug ist statutenwidrig. Und dagegen klagt CC glaub momentan.
      Einerseits will der Verband, dass die Statuten eingehalten werden und bestraft die fehlbaren Spieler fuer den Gang vors Zivilgericht mit Spielsperren. Anderseits ignoriert man diese grosszuegig, wenn es darum geht, Sion zu bestrafen.
      Bin gespannt, was CC vor Gericht erreichen kann.

      • Richard N. sagt:

        Ein Ausschluss des FC Sion wäre aber gemäss SFV-Statuten möglich gewesen. Daher hat man die “statutenwidrige” Lösung mit dem Punkteabzug gewählt. Somit kann der FC Sion im Frühling noch mitkicken und die anderen Clubs verlieren keine Einnahmen durch das wegfallende Heimspiel. Durch den Xamax-Konkurs wären das ja dann 2 Heimspiele weniger, was zBsp bei einem FC Basel sofort in die Hunderttausende geht. CC muss sich gut überlegen, ob er die Sanktion nicht schlucken und damit einem Ausschluss aus der Meisterschaft entgehen möchte. Durch den Zwangsabstieg von Xamax dürfte sich Sion in der Relegation gegen den Zweiten der CL sicher halten können.

      • Ruud van Deursen sagt:

        Statutenwidrig muesste es nicht unbedingt sein. Denn die Statuten halten nicht fest “in der laufenden Saison”. Man kann gut und gerne auch interpretieren, dass man maximal 12 Punkte pro Tatbestand abziehen darf. Im Falle von Sion sind die 10 Spiele+2 Cupspiele an sich unabhaengige Tatbestaende.
        Wenn man im Verkehr mehrere Male zu schnell faehrt und mehrfach erfasst wird, dann wird man auch immer wieder gebuesst/bestraft.

        • Mäsi sagt:

          OK, das wuerden dann total 24 Punkte ergeben und Sion erhalt zumindest 12 zurueck.

          Anderseits frage ich mich, wie zulaessig ein Punkteabzug aufgrund eines Vergehens im Cup ist? Wenn dies – wie du sagst – 2 unabhaengige Tatbestaende sind, ist es dann legitim, die Strafe vom einem Wettbewerb zum anderen zu transferieren?

        • Beni Studer sagt:

          Nein, man hat Sion nicht ausschliessen können und die 36 Punkte werden auch nicht standhalten. Es sind nur 12 Punkte Abzug möglich und diese 24 Pkt die zuviel abgezogen worden sind, werden den Walliser wieder gutgeschrieben. Der SFV ist ein lächerlicher Haufen elender eierloser Typen. Das ist das Problem und noch was: Als CC den El-adary verpflichtete/verpflichten wollte, gab die Fifa mit der Lizenz grünes Licht. Nun bestraft man den Verein wo die Lizenz für den Goali erhalten hat. Die Fifa und Sfv gehört bestraft und sonst niemand anderes. Wenn ich eine Lizenz für einen Spieler bekommen würde, wird er bei mir spielen. Bei dir nicht? Dann wird Sion mit einer Transfersperre belegt, was auch rechtswiedrig ist und als krönender Abschlus rechtswiedrige 36 Pkt Abzug. Etwa in zwei Wochen werden die Walliser wieder 24 Pkt mehr auf dem Konto haben und Vitemeister werden, wenn nicht Meister, da sie sehr stark sein werden und spätestens in der nächsten Saison meister werden.

          • Ruud van Deursen sagt:

            Die Diskussion um die Lizenz von El-Hadary erübrigt sich, da die Strafen von allen Instanzen, Bundesgericht inklusive, bestätigt wurde. Die FIFA musste die Lizenz erteilen, denn sie kann Sion nicht a priori bestrafen, nur unter der Annahme der El-Hadary hat Vertragbruch begangen (Unschuldsvermutung). Erst später haben die Beweisen sich verdichtet, dass der El-Hadary Vertragbruch begangen hat. Sion hatte keine Dokumente die die Freigabe bestätigten und wurde dafur mit einem juridisch korrekten Urteil bestraft.

            Anscheinend kennen Sie die genauen Texte bzgl. der 36-Punkte-Strafe und Sie kennen auch die Statuten, sonst koennen Sie nicht so vehement schreiben dass etwas regelwidrig ist. Aber leider habe ich den Verdacht dass Sie hier einfach wiederholen was schon geschrieben wurde. Denn das wiederholte Anfuehren des Arguments “die Lizenz von El-Hadary wurde von der FIFA erteilt” ist eine Indiz dazu.
            Ich kenne die Urteilsbegruendung nicht, das heisst es bleibt die Moeglichkeit dass der SFV die 12 Spiele als unabhaengige Tatbestaende geahndet hat und dies in der Begruendung auch festgehalten hat. In den Statuten wurde nicht explizit definiert dass es waehrend einer Saison maximal 12 Meisterschaftspunkte sein duerfen. Es heisst lediglich, dass es eine Strafe gibt die es erlaubt dem SFV erlaubt, und nicht nur die Disziplinarkommission, maximal 12 bestehende oder zukunftige Meisterschaftspunkte abzuziehen. Man kann es auch wirklich als “12 Punkte pro Tatbestand” interpretieren. Das heisst bei 12 Tatbestaenden haette man mit der richtigen Buegruendung sogar 144 Punkte abziehen koennen ohne Statutenwidrig zu handeln. Ich denke, es gibt nicht viele die den genauen Text der Begruendung bei der 36-Punkte-Strafe kennen. Das heisst man kann nur mit Hyopthesen arbeiten und diese Moeglichkeiten mit den verschiedenen Statuten abgleichen. Erst nach einem eventuellen Richterspruch kann man die Urteilsbegruendung aufarbeiten und dazu gehoert auch die Moeglichkeit dass Sion wieder 24 Punkte gutgeschrieben wurde wenn die Hypothese falsch ist im Sinne des Positivismus oder wenn der SFV die Strafe als Einzeltatbestand definiert hat. Dazu braucht es jedoch entweder die Urteilsbegruendung oder die zukuenftigen Begruendung des Richters.

  11. Rene Meier sagt:

    Warum überflüssig ? Auch wenn der FCB höchst wahrscheinlich Meister wird – YB braucht die Rückrunde, um einen neuen Angriff auf den FCB in der nächsten Meisterschaft vorzubereiten.

  12. Päde sagt:

    Wieso erweitert man die Liga nicht auf 16 Mannschaften? Die jetzige Form der Liga hat das Leistungs- und Spielniveau wenn übehaupt nur unwesentlich erhöht. Die Spielerbreite in der Liga wäre wesentlich höher, Überraschungsmannschaften in einer Saison gibt es bestimmt auch und die Langeweile wie sie in dieser Saison herrscht wäre auch bedeutend kleiner.

    • Kraft sagt:

      Mehr ist eben nicht besser. Schau Dir mal Spiele in der ChL an. Die Schweiz hat zu wenige gute Spieler für eine 16er Liga.

  13. Tom Schneider sagt:

    “Eine Serie von 18 torlosen Unentschieden” – sagt implizit alles: 18x 0:0, d.h. 18 Punkte für quälende Spiele, in denen man mehr vor einem Tor zittert als auch mal durch ein geschossenes Tor euphorisiert wird. Solche Spiele sollten m.M. nicht auch noch durch einen Punktegewinn belohnt werden.
    Wenn die Mannschaften 3:3 oder auch bloss 1:1 spielen, ist für dieses Unentschieden ein Punkt gerechtfertigt, denn beide Mannschaften haben offensichtlich gekämpft, hinten wie vorne. Aber bei einem torlosen Unentschieden? Was hat die Mannschaft da geleistet, das einen Punkt wert wäre, ausser Beton für den Abwehrblock zu mischen? Hinten zu zu machen ist immer einfacher als nach vorne hin die gegnerische Abwehrmauer auszuspielen. Es kommt nicht von ungefähr, dass durch eine starke Defensive auch Mannschaften erfolgreich sind, welche sonst nur mittelmässige Spieler vorweisen kann. Dann kämpfen sich selbst ansonsten attraktiv spielende Mannschaften wie der FCZ oder der FCB durch den Morast der gegnerischen Abwehr. Der Leidtragende ist schliesslich der Zuschauer, der statt des ganzen Spiels sich besser die kaum eine halbe Minute währende Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Standbildes (resp. des Spiels) zu Gemüte führen könnte.

    Meine Forderung ist deshalb schlicht und einfach: 0 Punkte für ein 0:0!

    • Richard N. sagt:

      Und was ist mit einem Hammer-Spiel mit Riesenchancen hüben und drüben, je einem aberkannten regulären Tor, welches dann 0:0 endet? 0 Punkte? Und dem miesesten Match aller Zeiten, welcher in der Nachspielzeit durch ein irreguläres Offside-Tor entschieden wird? Das gibt dann 3 Punkte? Das Resulat sagt nur in den wenigsten Fällen etwas über die Attraktivität des Spiels aus. Zudem ist es kontraproduktiv die Attraktivität das Fussballs via “Bonus/Malus-System” zu fördern. 1995 wurde weltweit die Drei-Punkte-Regel eingeführt. Doch der gewünschte Effekt blieb aus. In Deutschland waren bis zur Saison 1987/1988 mit der Ausnahme von zwei Spielzeiten durchschnittlich immer über drei Tore pro Spiel erzielt worden. Seit der Saison 94/95 wurde die Grenze von 3 Goals pro Spiel aber nie wieder übertroffen, trotz der 3 Punkte-Regel. Und zwischen Unentschieden und Seig liegen beim aktuellen System sogar 2 Differenzpunkte, was ja die Offensvbemühungen verstärken sollte. Deshalb: It’s football, keep it simple!

    • Kraft sagt:

      Ah, die wunderbare Macht der Zahlen. Warum dann nicht gleich 1 Pkt. für ein 1:1, 3 Pkt. für ein 3:3? Es lebe das totale Marketing…Empfehle eine Nachhilfestunde zwecks Verständnis worum es eigentlich geht wahlweise auf rasen-schach.de, 11freunde.de oder vielleicht am besten von allen zonalmarking.net.

    • sibelius sagt:

      die idee ist nicht durchsetzbar: steht es kurz vor ende 0:0, kann ja jedes team noch schnell ein tor reinlassen. und beide profitieren. damit wären z.bsp. das torverhältnis und die skorerliste manipuliert.

  14. h.w. ryser sagt:

    “Die Mannschaften haben (…) ausgemistet.”

    Ich bitte Herrn Sykora und alle anderen, dieses Verb nicht für Menschen zu benützen.
    Beispiel YB: Marco Schneuwly, François Affolter und Emiliano Dudar sind kein Mist!

    • FCZ-Andy sagt:

      Eine Mannschaft “ausgemistet” zu haben, bezieht sich ja nicht persönlich auf die Spieler, dass sie “Mist” gewesen sind. Fussballer können mit diesem Begriff ganz gut leben und umgehen, Herr H.W. Ryser 🙂

  15. zueri_hopper sagt:

    keine sorge..die fans werden dafür sorgen dass es keine zu langweilige Rückrunde geben wird.
    Und ihr (die Medien) könnt dann eure Titelseiten wieder mit irgend welchen Horror-Stories über die bösen bösen Ultras/Hooligans füllen!!!

  16. Urs Rippstein sagt:

    @ h.w.ryser Sie liegen mit Ihrer Meinung auf dem Holzweg. Ausmisten heisst in diesem Zusammenhang völlig richtig: die Ordnung wiederherstellen.

  17. Marco Frei sagt:

    Ich erinnere mich (schmerzlich) an die Saison 2005/06. Im Winter war da ein gewisser FC Basel “uneinholbar” mit 8 Punkten vor dem FCZ. Nachdem Basel bereits die beiden Meisterschaften in den Jahren 2003/04 und 2004/05 gewonnen hat wurde der Titel ebenfalls dem FCB zugeschrieben. Ich erinnere mich sogar an ein Sportmagazin, dass die Titelchancen des FCB auf 89% angab. Doch alle mussten eines besseren belehrt werden. Die Saison geht nicht nur 18 Spiele, sondern 36 (dieses Jahr 34) und ein Match nicht nur 90, sondern 93 Minuten.

    Ich will nichts heraufbeschwören, ich wünsche mir nichts sehnlicher als den Titelhattrick (und die Revanche gegen Bayern 😉 ). Aber dennoch. Die Saison nicht tot zu schreiben, bevor es rechnerisch klar ist, habe ich damals gelernt.

    • FCZ-Andy sagt:

      Das sehe ich doch ganz genau so wie Du, Marco Frei. 36 Runden (34 sehr wahrscheinlichen, wissen wir ja noch nicht, wie sich Servette entwickelt) und nicht ganz genau 90 sondern auch mal 93 Minuten 🙂 Hopp FCZ !!!!

    • Joos Tarnutzer sagt:

      Genau! Und man muss gar nicht mal so weit zurückgehen. Letztes Jahr lagen wir nach der Hälfte der Rückrunde auch ganz souverän vorne und der Z war scheinbar abgeschlagen – prompt gabs eine Serie Untentschieden (mit vielen nicht gegebenen Toren) und wir hatten Sau-Glück, dass dass Spiel gegen den Z in Züri nicht verloren ging und hatten auch noch Schützenhilfe von GCZ … also recht eng!!!! Drum – ich mach meine Meisterrechnung erst zu, wenn auch nach Verlustpunkten nix mehr anbrennen kann.

  18. roman sagt:

    Mämä, bitte schreib wieder öfters!!

  19. übersaxo sagt:

    bei yb werden forderungen nach einer rückkehr von petkovic laut? so ein bocksmist (im sinne von unwahr), eher übernimmt gernot rohr… hahaha (im sinne von laut herauslachen)!

  20. Don Camillo sagt:

    Es gibt eigentlich nur einen sinnvollen Weg, in der Schweiz Klubfussball auf möglichst hohem Niveau zu erhalten: Ein oder zwei Clubs müssten die Möglichkeit haben, in der deutschen Bundesliga mitzuspielen, sofern sie sich auch sportlich dort halten könnten (so wie Vaduz in der Schweizer Liga mitspielen durfte). Dies sage ich aus sportlichen genauso wie aus wirtschaftlichen Überlegungen.
    Ich bin auch überzeugt, dass Basel oder ein Zürcher Club für die Bundesliga attraktiver sein könnten als Augsburg oder auf längere Sicht Hoffenheim.

    • Kraft sagt:

      Immer wieder ein schöner Traum. Aber bitte, wieso genau sollten uns die Deutschen jetzt schon wieder aufnehmen? Wegen Augsburg oder Hoffenheim? Mal abgesehen davon, dass beide Teams locker mit dem Zuschauerschnitt Basels mithalten können, gibt es in der zweiten BuLi Mannschaften wie Eintracht Frankfurt oder Fortuna Düsseldorf, die mühelos 50’000er Stadien füllen und beide aus Ballungsräumen stammen, die wohl, und da bin ich jetzt mal grosszügig, kommerziell sicher so interessant sind wie Basel und Zürich. Zu Zeiten der GCZ Dominanz hätte ich mir den Verein auch in der BuLi gewünscht, aber seien wir ehrlich, das ist nichts als Wunschdenken. Von der Unmöglichkeit der Umsetzung dieses Vorhabens müssen wir gar nicht erst sprechen…

    • Andi Meier sagt:

      Der Fall von Vaduz ist ja wohl etwas ganz anderes. Alle Vereine aus Liechtenstein spielen in der Schweizer Liga und müssen sich nach oben kämpfen. Vaduz wurde nicht einfach in die Super League eingeladen.

  21. Remo Nydegger sagt:

    Natürlich hätte ich als FCB Fan nichts dagegen, wen wir zum ersten Mal in der Clubhistorie den Titelhattrick holen könnten. Allerdings ist die Saison noch lange nicht fertig und 7 Punkte sind schnell einmal weg.

    Falls es aber so weitergeht wie in der Hinrunde und sich die Konkurrenz selber unnötig die Steine in den Weg legt (Yb, Zürich) wird das schlussendlich wohl doch rel. “locker” für den FCB.

    Anders als viele Kommentatoren halte ich übrigens Luzern nicht für einen ernsthaften Titelkonkurrenten. Dafür fehlt den Innerschweizern einfach (noch) die Klasse. Sion hingegen hätte das Potential ganz Vorne mitzuspielen. Diese Saison wird das aus altbekannten Gründen aber ja wohl nichts werden.

  22. FCZ-Andy sagt:

    Am 23.05.2012 werden wir alle nochmals alle Blogs durchlesen, die ständig davon gehandelt haben, dass der FCB Meister wird. Nochmals, verteilt das Fell des Bären nicht, bevor er erlegt wurde. Auch 16 Runden a maximal 3 Punkte kann noch ganz schön viel verändern……

    • Marco Frei sagt:

      Meine Rede. Selbst wenn Basel mit dem Punkteschnitt von 2.1 weiter macht, kann mit einer perfekten Rückrunde 14 Punkte aufgeholt werden. Das wären dann (sofern Servette überlebt) noch Luzern, YB und Servette.
      Ausserdem falls Basel mit einem oder zwei Unentschieden starten, werden die Gegner gleich Blut lecken und noch mehr Gas geben.

      • kahn sagt:

        Marco, könnte sein nur denke ich dass die Konkurrenz eben dann die Chance nicht packt wenn der FCB mal verliert oder unentschieden spielt. Auf jeden Fall die Meisterschaft ist noch nicht entschieden, das ist klar

  23. bulivo sagt:

    Ianu wurde als Stürmer ja auch extrem oft eingesetzt…also ist dieser Abgang wohl relativ locker zu verkraften. Mit Lezcano und Ohayon wurden 2 offensive Spieler verpflichtet…zuerst denken, dann schreiben..vielen Dank!

    • Mäsi sagt:

      Fairplay: Lezcano wurde nach der Veroeffentlichung des Blogs verpflichtet. Und der Abgang Hakins kann ein Ohayon wohl kaum wettmachen – natuerlich wuerde es mich freuen, wenn er uns positiv ueberrascht.

      • bulivo sagt:

        Oke, betreffend 1. Punkt muss ich dir möglicherweise recht geben…

        Aber es ist halt einfach immer dieses “reisserische” in diesen Blogs…es ist nicht sachlich. Der Abgang eines Ianu ist einerseits verständlich und anderseits überhaupt nicht tragisch, da er sowieso nie spielte!

        Rein sportlich ist den Transferaktivitäten des FCL nichts vorzuwerfen (meiner Meinung nach). Doch tragisch finde ich, dass auch der FCL immer mehr zur Söldnertruppe verkommt und Yakin machen kann was er will, da Stierli ihm alles durchgehen lässt und leider kein Sportchef da ist, welcher die Kontrolle über alle Transfers hat…

        Noch was bezüglich Meisterrennen: Es ist noch absolut gar nichts entschieden! 2-3 Niederlagen des FCB, eine gute Serie von YB und bereits ist alles wieder offen! Basel hatte in der Vorrunde doch auch den einten oder anderen knappen und glücklichen Sieg, während YB divese Tore zu Unrecht aberkannt wurden und so einige Punkte fehlten…YB ist meiner Meinung nach stärker als es die aktuelle Tabelle wiedergibt!

        • Mäsi sagt:

          @Ianu: Reisserisch, geb ich dir Recht. Aber gerade in einem Blog finde ich es in einem gewissen Mass in Ordnung.

          Teffend zu deinen Worten bezueglich Soeldnertruppe: http://www.kurzpass.ch/Fussball/Super-League/fc-luzern-zurueck-zu-den-wurzeln.html
          Finde diese Tendenz auch bedenklich, gerade auch, weil man ja noch so gern das Gegenteil betonen will. Ungalublich, wie Muri den Stier(li) dazu bringt, ihm aus der Hand zu fressen.
          Auch innerhalb der Fans wird diese Transferpolitik nicht goutiert.

          • bulivo sagt:

            Es ist nicht nur reisserisch, sondern es wird der Eindruck vermittelt, dass der FCL durch diesen Abgang erheblich geschwächt wird, was schlichtweg nicht stimmt! Aber lassen wir das… 🙂

            Ja, das ist definitiv so!! Dass Yakin den schnellen Erfolg mit einer zusammengekauften Truppe sucht, ist noch logisch und verständlich. Denn es wird ihn nicht wirklich interessieren, wie es um den FCL in 3-5 Jahren steht, da er mit grosser Wahrscheinlichkeit sowiso bald das weite suchen wird (Basel oder Bundesliga).

            Doch genau hier kommt das Unverständnis für die Handlungen von Stierli. Es wäre grundsätzlich nicht mal seine Aufgabe, sich bei jedem Transfer einzumischen und über die Medien gross zu posaunen. Seine Aufgabe wäre es, einen fähigen Sportchef zu installieren, welcher die Mannschaft überwacht und sie LANGFRISTIG sichert. Dazu kommen evtl. einige Junioren oder zumindest Spieler aus der Region. Ein Sportchef könnte Konzepte entwickeln und über die laufende Saison hinaus planen. Wie gesagt, dass das nicht das Ziel von Yakin ist, ist klar und verständlich. Er will Erfolg für seine Visitenkarte.

            Interessant ist, dass auch die lokalen Medien wie Radio Pilatus oder die NLZ auf einen FCL-kritischen Ton umsteigen. Zuerst RP mit dem Bericht über die mangelnde Kommunikation und nicht nachvollziehbaren Entscheiden (im Zusammenhang mit Fahnenverbot etc.) und jetzt die NLZ mit der kritischen Hinterfragung in Sachen Transferpolitik (nicht das sportliche, sondern das Nachhaltige).

            Man ist auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht…ich persönlich hoffe jedoch nicht mehr allzu lange mit dem alles bestimmenden Duo Yakin/Stierli!!

  24. James sagt:

    Und jetzt sind es nur noch 9 Punkte :-).

    Ausgerutscht gegen Sion.

    Die Liga wird doch noch spannend! 😉

    Gruss
    YB-Fan