
Wer qualifiziert sich für das Achtelfinale?: Setzt sich der FC Basel morgen gegen Schalke 04 durch, ist das gut für die ganze Fussballschweiz. (Laurent Gilliéron/Keystone)
Am Mittwochabend tritt der FC Basel ja zum Champions-League-Gruppenfinal in Gelsenkirchen gegen Schalke 04 an. Ein Unentschieden genügt den Baslern zum Weiterkommen. Es wäre der nächste kontinentale Grosserfolg nach der Qualifikation für die Achtelfinals der Königsklasse vor zwei Jahren und dem Erreichen der Europa-League-Halbfinals letzte Saison.
Die ganze Fussballschweiz fiebert heute also mit dem FCB mit!
Die ganze Fussballschweiz?
Eine kleine Umfrage im Freundeskreis ergab, dass die Mehrheit heute Abend nicht für den FCB ist. Selbstredend ist das keine repräsentative Umfrage, zudem lebe ich in Bern. Dennoch ist es im Vereinsfussball offenbar auch in der Schweiz so, dass die Klubliebe weit über der Nationalität steht. Ein Manchester-United-Fan ist niemals für Liverpool. Ein Milan-Tifoso unterstützt im Champions-League-Final Bayern München und nicht Inter Mailand. Und so weiter, und so typisch.
Bei Hardcore-Fans ist diese Haltung verständlich, schliesslich erzeugt eine uneingeschränkte Leidenschaft für – zum Beispiel – den FC St. Gallen automatisch auch eine grenzenlose Abneigung gegen den grossen und starken, mächtigen und erfolgreichen FC Basel. Aber auch relativ neutrale Fussballbeobachter in unserem Land unterstützen den FCB auf dessen Streifzügen durch Europa nicht vorbehaltlos.
Ich finde das bedauerlich.
Denn es ist doch wunderbar, wenn ein Schweizer Team – egal welches – die Champions League erreicht! Dann sind Weltgrössen wie Chelsea, Bayern München, Manchester United live und sogar in einem wichtigen Pflichtspiel in der Schweiz zu sehen. Zudem legt der FCB Ehre ein für unser kleines Fussballland, das kann nicht schlecht sein. Er ist ein prächtiger Werbeträger für den Schweizer Sport. Und: Der FCB sammelt fleissig Punkte im Ranking des Europäischen Fussballverbandes (UEFA). Es geht um den wertvollen UEFA-Koeffizienten. Davon profitiert letztlich die Super League, denn je mehr Erfolg Basel hat, umso mehr Vereine kann die Schweiz im Europacup an den Start schicken. So ist das – stark vereinfacht erklärt.
Entscheidend ist dabei vor allem, dass der Schweizer Meister in dieser Saison vermutlich direkt für die nächste Champions-League-Gruppenphase qualifiziert sein wird. Eben auch dank des FCB und dessen starken Resultaten in den letzten Jahren. Doch wahrscheinlich werden ja ohnehin die Basler davon profitieren…
Wenn der FC Basel heute aber erneut den Sprung in die Achtelfinals realisiert und weiter Zähler sammelt, könnte der Schweizer Champion bald auf sicher direkt in der Königsklasse stehen – und nicht nur, wie in dieser Saison, wenn sich der Champions-League-Sieger auch über die nationale Meisterschaft für den grössten Klubwettbewerb der Welt qualifiziert. Davon wiederum könnten auch YB, Zürich, Sion, GC, Luzern, St. Gallen und andere mögliche oder selbsternannte Titelkandidaten profitieren. Zumindest theoretisch.
Ein starker FCB jedenfalls ist gut für den Schweizer Fussball. Davon bin ich überzeugt. Dank Basel wird von unserer Liga ausserhalb des Landes überhaupt Notiz genommen. Also ist es sehr gut, wenn die beste Mannschaft der Schweiz regelmässig Europa aufmischt.
Sind diese Überlegungen naiv in einem Geschäft, in dem sogar Basler Nationalspieler in Schweizer Stadien ausgepfiffen werden, wenn sie das Nationaltrikot tragen? Und selbstverständlich ist es nicht ideal, wenn Basel in der Schweiz zu dominant wird, weil der Verein in der Champions League Jahr für Jahr Millionen verdient. Zumindest in dieser Saison aber zieht der FCB in der Liga (noch) nicht davon. Und das ist sowieso nicht sein Problem. Sondern das seiner Konkurrenz.
Wie sehen Sie das? Unterstützen Sie heute Basel, selbst wenn Sie nicht FCB-Fan sind? Oder ist es für Sie nachvollziehbar, dass man in Bern, Zürich oder St. Gallen in der Champions League immer gegen Basel ist?
Wenn eine Schweizermanschaft spielt sollte jeder hinter dieser stehen. Denn davon profitiert die ganze Schweiz. Alles andere wäre nur Neid. Hopp FCB
Bisschen sehr simpel ihre Ableitung zum Neid.
Sie als FCB-Fan können es sich offenbar einfach nicht vorstellen, dass eine CH-Meisterschaft mit immer demselben Meister sehr, sehr langweilig wird. Und ein Fan eines anderen Teams denkt halt auch, wenn der FCB weiterkommt, kriegt er noch mehr Kohle und diese langweilig Meisterschaft wird noch langweiliger.
Aber sie tun das halt einfach mit “Neid” ab, so einfach ist für sie die Sache.
Es ist vollkommen egal ob der FCB von der RestCH unterstützt wird oder nicht, er zieht sein Ding durch und der Rest ist einfach international unzulänglich wie immer. Ich wäre auch in tausend Jahren niemals für GC egal gegen wen sie spielen. Es sowieso der pure Neid der viele innerlich zerfrisst weil in Basel sehr gut gewirtschaftet wird.
Und wie gut wurde denn so in den 80ern und 90ern gewirtschaftet? Wo wart ihre denn in jenen Jahren? Lass Dir eins gesagt sein: Jede Ära hat ein Ende, auch die Eurige. Genau so wie die Ära GC nach den 80ern und 90ern zu Ende ging. Es wird immer eine Ablösung stattfinden. Das Wort Neid hab ich übrigens in den guten Zeiten des GCZ nie in den Mund genommen, das ist doch eher eine Erfindung eurer Selbstgefälligkeit. Mit Neid hat das nichts zu tun, das Leben ist mehr als nur Fussball, es sei denn, man ist Basler (auch so ein Vorurteil wie Dein ganzer Kommentar)
Genau, Jacqueline hat vollkommen recht. Jeder, aber auch wirklich jeder Schweizer Fussball (-Fan/-Freund) sollte dem FCB heute Abend die Daumen drücken.
Als Fussball-Fan und im speziellen FCZ-Fan, war ich bei den Champions-League teilnahmen von GC (2x) und Thun jeweils immer Live im Stadion und habe den Schweizer Klub unterstützt. Dies vor allem auch im Wissen, dass vom Erfolg der Schweizer Klubs als Ganzes, alle Klubs profitieren.
Ein richtiger Zürcher ist immer gegen Basel.
So sich es!
Als FCB-Fan verstehe ich durchaus die Vorbehalte von Fans anderer Club, dass der FCB nur noch reicher wird etc. Auf der anderen Seite ist es ja vielleicht gerade diese Doppelbelastung die verhindert, dass der FCB national davonzieht? Letztes Jahr nach dem EL-Halbfinal war die Luft ziemlich draussen und GCZ hätte uns fast abgefangen. 2006 und 2003 – die Meistertitel von FCZ und GCZ – auch dort war der FCB im EL-Viertfinal und in der erstmaligen CL-Kampagne des FCB stark gefordert und stolperte ganz kurz vor Schluss. Wie auch der FCZ bei seiner CL-Kampagne national “abgestürzt” ist und sich im Grunde davon strukturell auch nie mehr so richtig erholt hat.
Gerade also dieses Jahr, wo so viele Vereine dem FCB mit wenigen Punkten Abstand auf dem Fuss kleben und der FCB national alles andere als souverän ist, sollte man doch erst recht drauf hoffen, dass der FCB lange europäisch und im Cup bleibt und sich darum national noch viele Unentschieden leistet. Gerade ein Club wie BSCYB könnte dann der lachende Dritte sein, Meister werden und gleich direkt in die CL. Das gleich gilt auch für GCZ oder Luzern. Anderen Clubs- wie z.B. Thun, die wissen, dass sie eh nie ein Budget von 30 Millionen haben werden, kann es im Prinzip egal sein, wie viel Kohle der FCB in der CL macht, finanziell ist der FCB im Moment eh unerreichbar – mit oder ohne CL-Millionen. Ganz zu letzt – es profitiert ja nicht nur der Clubfussball vom Koeffizienten – sonder auch die Natinalmannschaft (Topf 1 lässt grüssen). Viele Gründe also, warum man – selbst wenn man es nicht übers Herz bringt voll für den FCB zu sein – aus anderen Gründen dem FCB durchaus viel und vor allem langen europäischen Erfolg wünschten sollte …
Kompliment Joos, sehr gute Worte !
Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich kein Anhänger eines Klubs war, war die Unterstützung für jeden CH-Club 100% und die Freude über die Erfolge und die Enttäuschung bei Nichterfolg jeweils gross.
Jetzt muss ich sagen, möchte ich eigentl. genau so denken, aber die ewige Überlegenheit des FCB’s in der RSL hindert mich nun daran.
Es ist ja nicht so, dass ich heute Abend S04 die Daumen drücken werde, aber mein Herz schlägt nun mal nicht für den FCB und deswegen würde sich meine Enttäuschung über eine Niederlage des FCB’s genau so in Grenzen halten, wie die Freude über einen Sieg. In dieser Beziehung ist Fan sein, nicht ganz so einfach und da hat man’s als “Neutraler” wesentlich einfacher.
Selbstverständlich ist es nachvollziehbar, dass man in Bern, Zürich oder St. Gallen IMMER gegen Basel ist. Es lebe der Kantönligeist, UEFA-Koeffizient hin oder her.
Ich bin YB Fan seit über 40 Jahren. In der CHL oder EL kann ich jedoch gut auch andere CH Mannschaften unterstützen. Jedenfalls drücke ich heute dem FCB die Daumen. Hopp Basu
Der FCB ist (neben cleverer Clubführung) auch dank seiner finanziellen Möglichkeiten zur Fussballmacht aufgestiegen. So konnten sie in der CL gut mitspielen. Die CL spült ihm jedes Jahr noch weitere Millionen in die Kasse, dies führt dazu, dass Basel jedes Jahr sich noch weiter von der Konkurrenz entfernt. Um dann wieder in die CL zu kommen, um dann wieder Millionen zu bekommen, um dann wieder Meister zu werden, um dann wieder in die CL zu kommen….
Wiso genau sollte ich das unterstützen?
Mir egal ob der Restschschweiz für den FCB ist oder nicht. Das ganze hat auch sehr viel mit Neid zu tun. Die einen (Zürcher) haben kein Stadion und die anderen (Berner) warten seit 1987 auf einen Titel. Der Erfolg Basel wird von der Gegnerschaft viel zu oft nur auf das Geld limitiert. Dabei geht vergessen dass der FCZ 2009 auch etliche CL Millionen einstreichen konnte von dem heute aber nichts mehr übrig ist. Hätte man damals Chikhaoui für 20 Millionen verkauft hätte man die ganze Mannschaft sanieren können. Oeri ist seit 2010 nicht mehr beim FCB, trotzdem schafft es der FCB jedes Jahr eine tolle Truppe zusammenzustellen, und dies obwohl jede Saison 5-6 Spieler den Verein verlassen. Shaqiri wurde für 15 Millionen verkauft dafür ein Salah für 1 Million geholt. Auch Salah wird nicht lange bleiben und für gutes Geld verkauft. Nur so kann der FCB weiterhin auf einer gesunden finanziellen Basis arbeiten.
Für Basel wär ich nicht mal wenns die letzte Mannschaft auf Erden wär – Gruss aus Züri und HOPP SCHALKE!!
Als langjähriger überzeugter GC-Fan muss ich zwar auch immer meinen inneren Schweinehund überlisten, aber ich schaffe es immer schlussendlich bei grossen internationalen Anlässen auch die Basler Beppis zu unterstützen. Fällt schwer, aber geht! Und…..schlussendlich sind auch die Basler Schweizer. Also Hopp Basel, än Sieg muess herä!
“Ein starker FCB jedenfalls ist gut für den Schweizer Fussball. Davon bin ich überzeugt.” Denkfehler Herr Ruch. Durch die CL-Millionen wird die Dominanz von Basel (zumindest budgetmässig) immer grösser und grösser und somit nutzt sich der FC Basel damit letzten Endes nur selbst. Darum ANTI BASEL, auch Heute Abend.
Ne eher oder. Hoffe auf schalke…ob wohl ich die Blau Weissen genau so sche… finde wie Basel !!!
Eines vergisst der Autor: Umso häufiger die gleiche Mannschaft in den europäischen Wettbewerben lange mitspielt, umso mehr verdient diese Mannschaft. Dadurch können vielleicht mehr oder bessere Startplätze gewonnen werden, dadurch vergrössert sich aber auch die Schere im Land immer mehr. Bayern in Deutschland, die beiden Glasgower Vereine (wenn der eine nicht völlig dilletantisch gewirtschaftet hätte), die Top 4 in England und viele weitere lassen grüssen.
Bitte unterstützt uns nicht und bitte gratuliert uns auch morgen nicht. Ihr Restschweizer tut euch zusammen, vergönnt uns jeden Sieg, hasst uns, verachtet uns… uns ist das so lang wie breit, wir sind Basler und was ihr von uns haltet interessiert hier schlicht und ergreifend niemanden.
Das ist aber schön, dass sie das nicht interessiert, aber es interessierte sie mindestens so viel, dass sie hier ihren Kommentar (der auch niemanden interessiert) abgeben mussten.
nein! definitiv nicht für den fc basel! nur über meine leiche!
Sie geben sich Ihre Antwort ja gleich selbst, Herr Ruch: Vom UEFA-Koeffizienten profitiert in erster Linie Basel selbst. Die Erfolge des FCB sind zweifellos bewundernswert, die Basler haben sich auf lange Zeit in eine hervorragende Position manövriert. Im nationalen Fussball sorgt das dafür, dass es nur noch mit einer nahezu perfekten Saison und unter Ausnutzung des gesamten Potenzials möglich ist, den FCB zu bedrängen. Und folglich somit künftig in 9 von 10 Fällen Basel Meister wird, und damit für eine gehörige Portion Langeweile. Die CL hat auch in anderen Ligen dazu geführt, dass sich der Unterschied zwischen den Spitzenteams, die jedes Jahr in der CL spielen können, und dem Rest verbreitert.
Die Basler müssen sich selbstverständlich nichts vorwerfen, sie machen ja alles richtig. Die anderen Teams (und Fans) aber müssen hart arbeiten und darauf hoffen, dass Basel nicht dank CL-Millionen noch weiter enteilt. Und nicht dass dank dem europäischen Schaufenster Fantasie-Ablösesummen für FCB-Spieler gezahlt werden. Ein Spieler mit ähnlichen Qualitäten bei einem anderen Schweizer Team ist automatisch nr die Hälfte wert. Und damit auch für den FCB erschwinglich, sollten die Basler wider erwarten im Frühjahr mal noch nicht auf Meisterkurs sein. Und so zementiert sich die Basler Führungsrolle – Gähn!
Denkste, bin gespannt ob die Restschweizer über die Neid und Missgunst Schwelle traben können, ohne zu platzen. Aber so wie die Frage gestellt ist, erübrigt sich sowieso eine Antwort.
Nein ehrlich, je mehr dem FCB eine Packung gewünscht wird, je eindrücklicher war jeweils die Leistung nachher. Und das Danach ist noch fast schöner, wenn in den einzelnen Foren dann die Wunden geleckt werden, wenn es unser FCB WIEDER mal geschafft hat und allen eine auf die Schnau.. gegeben hat…hehehe
Es ist gut für den Schweizer Fussball wenn seine Teams im Europacup Erfolge feiern können. Doch zum FC Basel-Fan werde ich heute deswegen sicher nicht. Wenn ich z. B. die Interviews eines Yann Sommer höre kommt mir die Galle hoch. Die Schweizer Gegner können gemäss Sommer nur mit dem FCB mithalten weil Basel so viel mehr Spiele absolvieren müsse ist seine Standartfloskel die er nach jedem Meisterschaftsspiel mit süffisantem Lächeln von sich gibt.
So gut ist die Ausgangslage für den FC Basel übrigens nicht. Ein Remis auf Schalke zu holen ist nicht so einfach. Und ausser den Chelsea-Matches haben die Basler in der diesjährigen Europacup-Saison wahrlich noch keine Stricke zerrissen.
Bin ganz Ihrer Meinung. Aber wie sollen das die Holzköpfe, die Wochenende für Wochenende “alli Basler sind schwuul” singen, bloss verstehen? Setzt ja eine gewisse Weitsicht, Differenzierung und Abstraktion voraus. PS: Ich bin Zürcher.
Das die in Bern vor Neid platzen und dem FcB nicht den Daumen halten, finde ich verständlich. Denn was YB seinen Fans antut muss seelische Schäden hinterlassen – das ist sowas von verständlich. Ich wünsche der Fussballschweiz einen guten Match und dem FcB viel Glück und Bern sollte sich halt aufs Eishockey konzentrieren, da seid ihr nationale Spitze und wir Basler absolute Pfeiffen ! Vielleicht hilfts einbisschen…
Als “Fussball-Berner” unterstütze ich persönlich in der Regel alle CH-Teams in den europäischen Wettbewerben und hatte dieses Jahr auch sehr Freude an der Qualifikation von Thun und SG für die Gruppenphase, so wie ich auch vergebens auf gute Resultate der beiden Zürcher Klubs gehofft habe.
Bei Basel ist das aber unter den derzeitigen Umständen schon schwieriger – natürlich würde ein Fortkommen heute den UEFA-Koeffizienten der Schweiz nochmals massiv verbessern und den fixen CL-Platz für die nächsten Jahre fast sichern. Andererseits würde davon (und von den zusätzlichen Millionen) halt hauptsächlich auch wieder nur der FCB profitieren, was die Gefahr, dass die nationale Meisterschaft künftig noch stärker durch diesen Klub dominiert wird, nicht gerade kleiner werden lässt…
In der Summe hoffe ich somit eigentlich, dass es Basel international einigermassen läuft (ohne dabei in Euphorie auszufallen, werde mir das Spiel vielleicht nicht mal ansehen), dafür soll der FCB aber in der Super League massig Punkte liegen lassen und auch mal nicht Meister werden dieses Jahr. Die Ausgeglichenheit der heimischen Liga ist meines Erachtens schlussendlich dann doch wichtiger als europäische Erfolge eines einzelnen Klub.
Ich verstehe die Mehrheit Ihrer Freunde, Herr Ruch. Ich halte es ähnlich, alles nur nicht Basel! Ich bin Zürcher und da kommt zuerst GC und dann der FCZ. Egal was Basel für den CH Fussball erreicht hat – notabene mit vieeel Kohle – ich mache aus meinem Herz keine Mördergrube. Dieses Gesülze von wegen Koeffizient und direkt qualifiziert und dankbar sein, kann nur von jemandem kommen, der nicht genug Leidenschaft besitzt. In ihrem Fall verstehe ich das sogar, – Xamax-Fan, ja haben sie in der Tat ein Vakuum, zumindest in der CH. Was ich aber noch für viel gravierender halte, sind die Zürcher, die sich als Basel-Fans bezeichnen. Man stelle sich das mal vor! Das ist wie Landesverrat! Im Falle von Thun und St. Gallen jedoch, ist es wieder klar, da schlägt mein “schweizer Herz”. Aber für Basel? Nie und nimmer!
Hallo Franz, geht mir fast genau gleich…zuerst FCZ dann GC..der Rest interessiert mich insofern, dass ich mir gewisse Spiele anschaue aber emotional weckt sich da nicht viel. Was ich auch unglaublich finde sind ZH welche BS-Wimpel im Auto hängen haben oder dergleichen..ich versteh das einfach nicht, wie kann man für diesen Vorort von ZH Sympathien haben!))..
Bravo – mehr gibts nicht dazu zu schreiben!
Zürcher die Basel-Fans sind, sind keine Verräter! Es sind aufgeklärte Lichtgestalten, welche das Licht sahen und die Wahrheit erkannten 🙂
Nachschlag: ist doch verständlich, wenn aufgeklärte Zürcher den FC Basel unterstützen. In Zürich gibt es ja auch keinen Fussballclub 😛
Immer dieselbe Frage,nein natürlich unterstütze ich den FCB nicht! Ich bin Züri Supporter und bleibe dies, auch wenn CL ist!
Bitter
Habe in meinem Umfeld ähnliches Verhalten festgestellt. Da ich auch aus Bern bin, alle gegen den FC Basel. Dabei sollten eigentlich die Berner dem FC Basel dankbar sein. Den ohne den FC Basel sehe die Bilanz in der Champions League in Sachen Punkte sammeln bitter aus. Der FC Basel kann ja nichts dafür, dass sie die entscheidenden Partien gegen YB um Titel regelmässig gewinnen. Ich werde mich heute Abend sicherlich freuen wenn der FC Basel einen Bundesligisten ausschaltet! Möchte es gerne laut sagen wenn ich den vielen Deutschen in der Schweiz im Restaurant begegne!! Wäre doch auch eine Genugtuung???
Jeder Wettbewerb, bei dem fast immer dasselbe Team gewinnt wird irgendwann langweilig bis die Irrelevanz erreicht ist.
Grundsätzlich sehe ich das genau so wie der Autor.
Nur ist es so, dass Schweizer Fussballfans oft noch mindestens einen Lieblingsverein in einer grossen Fussballnation wie Deutschland, Spanien, England oder Italien haben. Denn sind wir ehrlich: trotz der Nati-Erfolge und trotz dem FCB, die Super-League hinkt den Europäischen Topligen um Lichtjahre hinterher. Sowohl auf wie neben dem Rasen. Tja..dann wird es schwierig mit der Vaterlandsliebe. Als YB und Schalke Fan liegen somit für mich heute Abend die Sympathien (ausnahmsweise nicht beim CH-Klub) sondern ganz klar beim S04….EIN LEBEN LANG! Nichts gegen den FCB, aber das eigene Hemd ist einem immer am Nächsten…
Ein Leben lang, die selbe Unterhose an, nur dann bist Du ein wahrer Mann, ein wahrer Schalke Fan …
😉
Nun gut, heute würde ich mich über einen Sieg von Sch … alke 05 auch freuen …
Ist halt ein zweischneidiges Schwert. Wenn das Herz spricht, bin ich klar für Schalke, weil ich dem FCB gar nichts gönne. Wenns um den Verstand geht, müsste ich schweren Herzens für Basel sein, wegen der UEFA Wertung. Heute lasse ich aber einmal mehr das Herz sprechen…..
Grundsätzlich helfe ich jedem schweizer club wenn sie europäisch spielen, nur halt eben nicht Basel. Dies jedoch nicht weil sie zu stark wären oder weil sie seit Jahren die Super league dominieren. Vielmehr mag ich das arrogante gehabe der meisten Basel-Fans/ Basel-Spieler absolut nicht abhaben. Sprüche wie “Wir sind Basler und ihr halt nid” nach gewonnenen Spielen in der Championsleague lässt mich hoffen, dass die Basler des öfteren so richtige klatschen einfangen.
Ich denke auch, dass die Schweiz fussballerisch enorm vom FCB profitiert. Ich sehe die aktuelle Situation der RSL vergleichbar mit der Holländischen Liga in den 90ern. Ajax war extrem erfolgreich, wovon die gesamte Liga profitierte. Denn ohne Ajax wären auch der PSV, Twente, oder Feyenoord nicht so bekannt geworden, oder hätten gar gute Fussballer aus anderen Ligen transferieren können. Der FCB ist definitiv ein Plus für GC, YB und co.
Gruss aus Zürich
Auch als FCB-Fan kann ich nachvollziehen, dass nicht die ganze Schweiz für “uns” ist – ich habe damals auch nicht dem verhassten GC die Daumen gedrückt! Nicht einmal im Halbfinale gegen Bastia. Aber die Zürcher, Berner usw. Nationalspieler haben wir nie ausgepiffen. Das wäre uns nie eingefallen. Der Neid des Mittellandes muss also unendlich gross sein…
sogar ich als deutscher drücke dem fc basel die daumen. in den deutschen medien wurde der fc basel kleingeredet und als muss man schlagen. die haben die vielen erfolge des fcb wohl nie mitbekommen. also rennt was ihr könnt
Lasst die Medien schreiben. Als Basel gegen die Müncher damals knapp gewonnen hatte waren die ja quasi auch schon CL-Sieger!
Als YB-Fan versteh ich diese Abneigung gegen den FCB (und andere Schweizer Vereine) in internationalen Wettbewerben auch nicht. Klar bleibt immer ein gewisses Unbehagen, gerade auch wegen des Risikos, dass dadurch ein FCB langfristig noch stärker wird und das wiederum YB und Co. in der Meisterschaft schadet. Aber letztlich überwiegt doch ganz klar der Schweiz-Faktor und der Umstand, dass ein Schweizer Team bei den “Grossen” mitmischen kann.
Im übrigen, welche Basler Nationalspieler wurden denn ausgepfiffen ausser dem halt generell unbeliebten Frei (+ Streller)? Gegen Shaqiri, Schär, Sommer und Co. vernahm ich jedenfalls kaum je negatives, am FCB-Faktor alleine kann es also nicht wirklich liegen..
Klar ist: AlsYB-Fan wünsche ich dem FCB nur Niederlagen…. so auch heute! Spielte hingegen der FC Aarau, sähe dies wieder anders aus…. Dem FCB wünsche ich vor allem, dass beim Stand von 0-1 in der 90.Minute ein klares Foul im Schalker Strafraum NICHT gepfiffen wird, so, wie in Bern letztes und dieses Jahr geschehen!
Genauso wie ich als Roma-Fan gejubelt habe, als Liperpool im Final den 0-3-Rückstand gegen Milan wettmachte und noch gewann!
Ihr YB-Fans seid ja auch entschuldigt….. Wenn man Fan eines Vereins ist, der seit 25 (!) Jahren keinen Kübel geholt hat, muss der Frust unerträglich geworden sein. Da ist es verständich, dass man einen Hass empfindet auf alle, die erfolgreich sind.
Hey nichts gegen YB-Fans! Wenn man bei all diesem Frust seinem Verein die Treue hält ist dies überaus bewundernswert 🙂
Ich denke eher, solche Leute gibt es überall. Ich als YB-Fan und auch andere die ich kenne sind durchaus für den FCB in der CL. Vielleicht etwas zähneknirschender als dass bei Thun oder so der Fall wär, aber trotzdem, erstens sehe ich nicht was am FCB traditionell gesehen schlimmer sein soll als z.B. an GC und zweitens find ich halt: ein Schweizer Team wird unterstützt, egal wer.
Im übrigen würde ich auch Ihrer Psychoanalyse widersprechen, der konsequente Misserfolg von YB hat bei mir und vielen wohl weniger zu Hass als zu einer gewissen lakonischen Nonchalance geführt. Das obligate Versagen nimmt einem somit den Zwang, sich überhaupt gross mit dem FCB messen oder jemandem etwas missgönnen zu müssen. Da scheint mir von Zürcher Seite die FCB-Rivalität viel grösser.
Bravo Christoph, genau so ist es.
Nein ,ich nicht. Hoffentlich gewinnen die Anderen,weiss zwar nicht wer,aber besser als eine Schweizermannschaft
Ich bin Auslandschweizer und verfolge nach wie vor mit Interesse die politischen wie auch die sportlichen Geschehnisse in der Schweiz.
Die Überlegungen in Ihrem Artikel sind für mich absolut nachvollziehbar.
Eine international gut spielende Clubmannschaft sowie Nationalmannschaft hilft dem Schweizer Fussball bzw. den anderen Clubs in Vielfacher Hinsicht. Zwei wichtige Punkte haben Sie bereits erwähnt, sollte Basel den 8tel-Final erreichen. Im Weiteren können die Clubs und damit auch die Nationalmannschaft bessere Spieler rekrutieren bzw. auf dem internationalen Parket einkaufen.
Also Hopp Basel, ich freue mich auf einen guten Matsch. Zu den nicht Basel Fans möchte ich sagen, Fanatismus verhindert Objektivität.
so ist das_das ist so!
Definitiv nicht. Schweizer Fussball hin oder her (der ist ja in der Regel eh nur zum belächeln), den Baslern mag ich nichts, aber auch gar nichts gönnen. Dazu stehe ich.
Im übrigen ist es wohl eher schädlich für den CH Fussball oder zumindest die Liga wenn ein einziger Verein jedes Jahr mehr Millionen von der UEFA scheffelt als andere Vereine Budget haben. Was nützt uns ein Platz mehr in der CL wenn nachher Teams wie YB oder St. Gallen den auffüllen müssen und von vornherein chancenlos sind.
Bei internationalen Spielen drücke ich immer den CH-Teams die Daumen, und wenn sie in Gelsenkirchen spielen, dann sowieso. 🙂 Zudem hat der FCB viel erreicht, gerade international. Das muss man einfach anerkennen. Andererseits würde ich mir wünschen, dass die Basler Fans den anderen Teams in der Schweiz auch etwas mehr Erfolg gönnen und sie nicht immer verspotten würden.
@mike müller: schön gesagt. ein einwand meinerseits jedoch – der Grossteil der FCB-Fans ist nicht so negativ wie von Ihnen beschrieben. Mich selber nerven die Basel-Fans, die grosstuerisch Auftrumpfen oder andere lächerlich und nieder machen aus sehr und ich werde nicht gerne mit solchen in “Sippenhaft” genommen. Erinnert irgendwie an das Lied von Mani Matter “Mir hei e Verein”, kennen Sie das ? Gruss aus der Regio Basel
Ich gebs zu, als eingefleischeter Basler unbd Anhänger des FCB habe ich oft erheblich Mühe um international für andere Teams aus der Schweiz zu sein. Nüchtern betrachtet unterstütze ich sie zwar, aber so richtig warm wird mir deshalb dann doch nicht… Wenn dann statt meinem FCB der FCZ im Rampenlicht stand hatte ich tatsächlich mehr als Mühe… der liebe Neid eben.
Deshalb verstehe ich jeden FCZ, YB oder sonst was Fan wenn er nicht für Basel ist!
Interessant ist allerdings, dass ich die Spiele von FCZ, FCSG, Thun, YB, ja sogar “GC”etc. trotzdem immer schaute und mich dabei erwischte, wenn dann ein ungewohnter Nationalstolz erwachte, ich mit YB lit, mit St.Gallen und Thun bei deren Siegen mich wie ein Spitzbub freute und gar Aufsprang als Hannu Tihinen mit der Hacke Milan versenkte… aber eben “NIE” würde ich einen anderen Club unterstützen 🙂
Nun gut, als Basler ist man derzeit vor solcher emotioneller Schizophrenie weitgehend gefeit. Ich hoffe dennoch, dass mich eine Tages auch wieder einmal im Frühjahr dabei erwische wenn einer dieser FC Bünzlis einer Mannschaft von jenseits der Grenze eins ans Bein pinkelt.
Habe fertig 😀
Die Restschweizer sind wie die Schotten. Die haben auch nur ein Team welches sie unterstützen können, weil das eigene dermassen schlecht ist. Jenes das gegen England spielt.
Nachtrag: “Und das ist sowieso nicht sein Problem. Sondern das seiner Konkurrenz.” Ein Satz, denn sich alle Neider Basels einmal ganz langsam durchlesen sollten! Basel ist nicht viel stärker als die anderen Clubs, sondern die anderen Vereine sind viel zu schwach! Es ist doch erstaunlich, dass es YB, FCZ und GC trotz ansehnlicher Budgets einfach nicht schaffen jede Saison um den Titel oder mindestesn um Platz 2 zu spielen. Dass es diese Vereine nicht fertig bringen ein Team zu stellen, dass sich regelmässig für internationale Spiele qualifiziert und dass nicht wenigstens jedes Jahr ein weiterer CH-Verein es schafft europäisch zu überwintern!
Ich wünsche Schalke 04 heute viel Glück !…und einen tollen Sieg
Wohne allerdings im Ruhrgebiet.
Kantönli Geist hin oder her hier gehts um den schweizer Fussball und da stehen wir voll und ganz hinter dem FCB
Viel Glück aus Bern von einem 100% angefressenen YB Fan:)
Ein dominanter FC Basel ist schlecht für die Schweizer Nationalmannschaft! Warum? Blicken wir dazu nach Norwegen, eine Fussball-Nation, in etwa vergleichbar mit der Schweiz. Die norwegische Meisterschaft ist ausgeglichen, das Nationalteam in den 1990er-Jahren sehr erfolgreich, schlägt an der WM 1998 sogar Brasilien 2:1! Dann beginnt Rosenborg BK aus Trondheim die Liga zu dominieren, wird 13x in Folge Meister (!!!) und schafft immer wieder den Sprung in die Champions League. Diametral in die andere Richtung geht dabei die Leistungskurve der Nationalmannschaft. Von einer WM- oder EM-Qualifikation können die Norweger bald nur noch träumen. Und wie wir in der letzten WM-Quali sehen konnten, reicht es Norwegen nicht einmal mehr, um sich vor Nationen wie Island, Albanien oder Bulgarien zu klassieren.
Deshalb bin ich gar nicht begeistert, wenn der FCB schon wieder in die CL-Achtelfinals vordringt, noch mehr Kohle scheffelt, der Abstand zur nationalen Konkurrenz noch grösser wird – was dann vielleicht dazu führt, dass die Schweizer Nati in den nächsten 10 Jahren Niederlagen gegen Island, Albanien oder Bulgarien kassiert und Welt-/Europameisterschaften nur noch am Fernseher schauen kann… Sorry, FCB – heute abend bin ich Schalker!
Ganz geiles 2:0 für Schalke. Jeder sieht, dass es Offside ist – nur der Schiedsrichter nicht!
Ich bin GC-Anhänger und auf nationaler Ebene kommen Sympathien für den FCB daher a priori nicht in Frage. Sobald es aber ums internationale Geschäft geht, gilt ganz klar das Gegenteil: Ich freue mich über jeden Punkt, den ein Schweizer Vertreter in der CL oder EL ergattert. Die Grosserfolge der Basler in der CL vermögen mich ebenso zu begeistern wie die “Wunder von Thun”. Wenn andere sich darüber nicht freuen können oder wollen, respektiere ich das, kann es aber nicht verstehen. Denn über die UEFA-5-Jahreswertung können alle Vereine der SL davon profitieren, ganz abgesehen vom steigenden Ansehen der Liga und der Fussballnation Schweiz. Dass der FCB selbst mit Abstand am meisten Profit daraus schlägt, vor allem finanziell, liegt ja wohl in der Natur der Sache und ist nicht mehr als recht. Und wenn in der Liga die grosse Langeweile droht, haben sich das die anderen, ehemals potenten Fussballstädte/-vereine selbst zuzuschreiben. Was können die Basler schliesslich dafür, dass sie seit gut 15 Jahren fast alles richtig gemacht haben und die nationale Konkurrenz dadurch ziemlich abgehängt haben? Tragen sie Mitschuld an der notorischen Erfolglosigkeit von YB oder der unwürdigen Infrastruktur und den miesen Zuschauerzahlen der Zürcher Vereine? Oder an der Ungeduld des Herrn Constantin in Sion? Sicher nicht! Der FCB hat schlicht und einfach die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt, hat – mit der Stadt und der ganzen Region im Rücken – entsprechend gehandelt und damit Erfolg gehabt. Davor ziehe ich den Hut.
Tommasi. Das alles wissen wir! Ich bin auch GC Fan aber dazu noch Zürcher. Und diese Kombination lässt es nicht zu, dass ich jemals für Basel einstehe. Ich schäme mich nicht dafür und den Baselfans, die ich kenne sage ich das auch. Und, glauben Sie’s oder nicht, die verstehen das sogar! SO muss es sein. Auf friedlicher Ebene natürlich! Damit Sie mich richtig verstehen, ich gehe jetzt nicht hin zu den Baselfans und rufe Schalke! Schalke! Denn ich bin nicht S04 Fan. Für mich ist einfach ok, dass der FCB verloren hat. Nichts mehr und nichts weniger. Dass die Situation in Zürich unwürdig ist für Spitzenfussball, ist bekannt, aber auch nicht die Schuld der beiden Vereine, oder? Und zum Schluss noch zum Geld. Ohne die Geduld und Garantie von Gigi Öri hätte Christian Gross in Basel niemals so viel Erfolg gehabt. Damals wurde der Grundstein gelegt für die Basler Erfolge von heute. Auf diesen Schritt können wir in Zürich noch lange warten. Leider.
Wie gesagt, ich respektiere das ja. Nur ist mir dieses Denken fremd, so wie es mir auch nie in den Sinn käme, den Schweizer Rekordtorschützen während eines Spiels der Nationalmannschaft auszupfeifen, nachdem er in ein kleines Formtief geraten, ein paar zu forsche Aussagen getätigt und einmal egoistisch gejubelt hat. Aber das ist ein anderes Thema. Die Stadionsituation in Zürich ist natürlich nicht den Vereinen anzulasten, da ist seit beinahe 10 Jahren fast alles schief gelaufen, was schief gehen konnte. Insbesondere natürlich der voreilige Abbruch des Hardturms. Und dafür dass der Zürcher erst dann gerne ins Stadion geht, wenn die Tickets ohnehin schon knapp sind, können die beiden Clubs auch nichts. Ansonsten müssen sie sich aber schon vorwerfen lassen, nicht annähernd so besonnen und kontinuierlich gewirtschaftet zu haben wie der grosse Rivale im Nordwesten. Denn potente Geldgeber waren mit Spross, Gerber, Gut, Hotz, Canepa und wie sie alle heissen auch in Zürich zugegen, nur hat jeweils der Grössenwahn bzw. die Ungeduld etwas gar schnell Einzug gehalten. In diesem Sinne haben Sie schon recht, dass die Oeri-Millionen und die Geduld der Mäzenin am Anfang der FCB-Erfolgsgeschichte standen. Aber dieses Anfangskapital wurde dann eben auch sehr geschickt verwaltet (natürlich auch mit dem nötigen Wettkampfglück). Davon könnten sich die restlichen SL-Vertreter durchaus eine Scheibe abschneiden…
Oje, ich wusste ja gar nicht (als YB Fan) dass der Kantönligeist derart ausgeprägt ist… ich jedenfalls werde heute abend (wenn auch nicht mit überschäumender Freude) dem FC Basel die Daumen drücken. Genauso wie wenn der Schär und Co in der Nati spielen, da finde ich die Kerls ja schliesslich auch Klasse (ok, bei Stocker brauchts etwas mehr Überwindung). Abgesehen davon ist Fussballkonsum ab TV für mich primär Unterhaltung. Ein gutes Spiel ist das wichtigste. Wenn dann die schönen und guten Aktionen vom FCB kommen, umso besser.
Es ist mir wirklich schleierhaft, nach welchen Kriterien hier Kommentare ‘zensiert’ und nicht veröffentlicht werden…
Ich drücke bestimmt nicht Basel die Daumen, bloss weil er als Schweizer Verein in der CL spielt – man kann doch nicht einen Verein im Ligageschäft verunglimpfen und dann vier Tage später supporten. Passt nicht in meine Logik. Wie soll den das gehen, als Fan von einem anderen Verein…?!
@ Fritz und Konsorten: “trotz ansehlicher Budgets”? Basel hat pro Jahr zwischen 20 und 40 Millionen mehr zur Verfügung als der “reichste” Verfolger (ist wahrscheinlich nicht in jedem Jahr derselbe Verein). Ergo hat Basel in den letzten 10 Jahren weitweit mehr Geld investiert (und dies auf meist sehr kluge weise) als die ganze Fussball-CH zusammen. Man vergleicht deshalb einen gut ausgestatteten BMW mit einem Opel Astra und fragt sich, wieso der Opel nicht mithalten kann? Das ist lächerlich. Dies könnte nur passieren, wenn der BMW einen groben Fahrfehler begeht (tut er aber nicht). Basel hat sich so in allen Belangen Vorteile erarbeitet: Infrastruktur, Professionalität in allen Bereichen, Jugendförderung, Attraktivität auf dem Transfermarkt, Gehaltstruktur, Macht bei Verband und Schiris, usw. Das kann man anerkennen oder beneiden, ist Ansichtssache… Und wer versnobte BMW-Fahrer nicht mag, der mag sie auch heute Abend nicht. Egal ob gegen Opel Astra oder Audi. In diesem Sinne: hopp Schalke.
Ich habe schon am 2. Mai – ich glaube es war gegen Chelsea – getwittert:
“An alle Schweizer: HEUTE SIND WIR ALLE BASLER!”
Hat aber nix geholfen!
Siiicher niiid.
wir sind Berner…
Mit dem FCB mitfiebern? Valentin Stocker die Daumen drücken? Du meine Güte!
Ich kann gut verstehen, dass man heute Abend nicht den FCB untzerstützt.
Mir als Basler wäre es auch nie in den Sinn gekommen, den FCZ 2009 in seiner CL Kampagne zu unterstützen. Sich jedoch FÜR die Gegner (sei es Madrid, Marseille, Mailand oder eben S04) stark zu machen halte ich für eine kindliche Lächerlichkeit.
Kantönligeist hin- gesunde Rivalität (um was es sich in meinen Begriffen hierbei handelt und handeln sollte) her, einem Rivalen keinen Erfolg zu wünschen kann ich verstehen, einem Rivalen, der dem eigenen Verein indirekt hilft (wie schon von andern erwähnt UEFA ranking, Prestige für die NLA usw..) und keineswegs schadet jedoch Versagen und Demütigung zu wünschen, finde ich nicht nachvollziehbar.
Als Fan eines anderen vereins den FCB heute mit ignoranz zu bestrafen verstehe ich in voller Ganzheit. Damit, heute S04 zu unterstützen, entblösst ihr euch in meinen Augen, eure nicht bedinungslose Treue zu eurem Verein.
Was auch immer, ich bin stolz, haben meine Farben heute die Möglichkeit nochmals für Furore zu sorgen und bin stolz drauf. Einen schönen Fussballabend allerseits!
Bad Bellingen drückt heute dem FCB alle verfügbaren Daumen!
Wolf Förster und Follower
Bevor ich dem FC Basel die Daumen drücke, hacke ich mir diese ab. Nie und nimmer werde ich auch nur eine Sekunde hoffen, dass der FC Basel gewinnt.
Wie wäre es, wenn die Schweizer Mannschaften neben dem Clubemblem auch das Schweizer Wappen auf dem Leibchen hätten? In Italien ist das so. So wäre klar, hier spielt nicht nur der Club für sich selber, sondern auch für sein Land.