Es gab Zeiten, da taten einem die Schienbeine schon weh, wenn man nur die Namen der deutschen Abwehrspieler hörte. Es war die Epoche der Terrier und Treter, die eine Verwarnung noch als Auszeichnung sahen. Berti Vogts, Ditmar Jakobs, die Gebrüder Förster und Manni Kaltz. Inzwischen hat sich die Lage aber drastisch verändert. Deutschland steht für attraktiven Angriffsfussball mit vielen Toren – und eben auch vielen Gegentreffern. Alleine in den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Schweden (4:4, 5:3) klingelte es siebenmal im deutschen Tor.
«Wie sollen wir mit so einer Abwehr Weltmeister werden?», fragte die «Rheinische Post» bereits beunruhigt, nachdem die DFB-Elf am Dienstag in Stockholm einem 0:2-Rückstand nachjagen musste. Ein Votum, das durchaus repräsentativ ist für die Stimmungslage im Land von Franz Beckenbauer, der sich in den Reihen der DFB-Elf mehr «harte Hunde» wünscht und einen Mangel an Männlichkeit ortet. Die deutsche Fussballgemeinde befürchtet etwas mehr als 200 Tage vor der WM-Endrunde, dass sich Joachim Löws Mannschaft bei der Titeljagd in Brasilien am Abwehrpudding verschluckt, der aus Fehlern von Mats Hummels oder Jérôme Boateng zubereitet ist.
Natürlich, Boateng ist bisweilen etwas gar sorglos, und Hummels scheint seine Priorität vor allem darauf zu legen, als deutscher Verteidiger mit den wenigsten gelben Karten in die Geschichte einzugehen, vielleicht weil er sich einen sportlichen Friedensnobelpreis erhofft. Die Panik der Deutschen ist dennoch Unsinn. Sie sind vorne und in der Mitte so gut, dass sie auch mit einer Wackelpuddingabwehr noch sehr schwierig zu bezwingen sind.
Deutschlands Problem ist nicht die Abwehr, sondern die Angst vor dem Versagen. Denn diese ist das Gegenteil von Siegermentalität und ein Garant dafür, bei der nächsten Gelegenheit ähnlich jämmerlich auszuscheiden wie im EM-Halbfinal 2012 gegen Italien und im WM-Halbfinal 2010 gegen Spanien, als der Mut jeweils in der Garderobe geblieben war.
Wer etwas gewinnen will, darf das Risiko nicht scheuen, und er darf sich schon gar nicht durch böse Überraschungen aus dem Konzept bringen lassen. Die Schweizer sind – endlich einmal – ein gutes Vorbild für den grossen Nachbarn. Sie haben nach dem kuriosen 4:4 gegen Island in den entschiedenden WM-Qualifikationsspielen in Norwegen (2:0) und Albanien (2:1) mit Offensivgeist die Zweifel vertrieben. Und mit einer Portion Goodwill betrachtet, war dann auch das Island-Spiel gar nicht mehr so schlimm. Immerhin hatten sich die Schweizer nach dem 4:1 nicht als Verwalter versucht, sondern auf den fünften Treffer gedrängt.
Ich freue mich, wenn ich höre, dass der leider scheidende Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld im deutschen Fernsehen selbstbewusst verkündet, dass er mit der Schweizer Mannschaft an der WM-Endrunde im kommenden Sommer für Furore sorgen will und die Viertelfinalqualifikation als durchaus realistisches Etappenziel ansieht. Und ich finde es grossartig, dass Granit Xhaka ausspricht, was unverkennbar ist: Wir gehören längst nicht mehr zu den kleinen Nationen. Platz 7 im ansonsten wenig aussagekräftigen Ranking von Sepp Blatters Fussballförderanstalt (Fifa), die WM-Qualifikation ohne Niederlage und der Testspielsieg über Brasilien kommen nicht von ungefähr. Hoffentlich merken die Deutschen nicht, dass sie mit dem neuen Schweizer Selbstbewusstsein Weltmeister würden.
Die Deutschen sind keineswegs in Panik, sondern auch mental in der Vorbereitung auf die WM. Dazu gehört, sich über noch vorhandene Schwächen Gedanken zu machen. Ganz im Gegensatz zu den Schweizern, die sich nach einem mehr glücklichen als gekonnten Gekicke in einer schwach besetzten Vorrunde sogleich wieder selbstzufrieden zurückzulehnen und sich von den Medien feiern lassen – das böse Erwachen an der WM vorprogrammiert. Es ist nur peinlich, wie krampfhaft die Schweiz (nicht nur im Fußball) versucht, sich als Vorbild hinzustellen, und es kauft ihr (speziell im Fußball) auch niemand ab.
Wir müssen nicht jetzt vorbereitet sein, sondern im Juni 2014. Dazwischen liegt beinahe eine ganze Fussballmeisterschaft, in der so viel passieren kann, dass es sich fast nicht lohnt, sich jetzt schon ernsthaft Gedanken darüber zu machen. Wer im April/Mai fit und in Form ist wird man dann sehen. Und dass die Schweizer überheblich ins Turnier gehen, glaube ich nicht. In der Schweiz wird aber alles andere als Ultra-Understatement mit Überheblichkeit gleichgesetzt. Man muss(te) schon Federer heissen, um den Satz “ich glaube ich bin besser als der andere” zu überleben zu können.
ja mal halblang…bin zwar auch für D, aber die schweizer sind schon gut dabei. anstatt die schweizer über ihre eigene mannschaft rumnörgeln, sollten sich lieber freuen, dass sie sabei sind… fussball bleibt fussball (hoffentlich)
und in panik sind wir nicht, da gebe ich dir vollkommen recht. stark gereift mit den bayernspielern (champions league, beste mannschaft weltweit momentan ohne zweifel) und dazu noch ein paar junge wilde. gute mischung und mental top drauf. und ein 0:2 zu einem 5:3 zu machen in 20min…schafft auch nicht jeder. finale schon gebucht. und italien ist mittlerweile völlig überbewertet. jugendarbeit gleich null.
Haben Sie tatsächlich auch den in D grassierenden Italien-Komplex? Oder wie kommen Sie auf die Aussage mit Jugendarbeit nix in Italien? Glaube sogar hier im Blog wurde erst kürzlich erwähnt, dass in der Serie A junge Spieler schon sehr früh Verantwort erhalten, weil häufig die grossen internationalen Stars fehlen. Diese Entwicklung wurde in Italien natürlich nicht ganz freiwillig forciert, trotdzem ist D nicht das einzige Land mit einem Nachwuchskonzept, nur weil sie es seit einiger Zeit nun auch machen.
Um Deutschland zu schlagen scheint die schlechte Jugendarbeit aber trotzdem noch zu reichen.
Kaum ist die Quali gespielt und die WM hat noch nicht einmal begonnen, schon haben die Deutschen wieder Angst vor Italien… So wird das nix mit dem ersten Sieg gegen Italien an einem grossen Turnier.
Lieber Martin, selbst im Ausland lebend kann ich Dir versichern, dass die Schweiz durchaus in vielen Ländern als Vorbild gesehen wird. Europa ist bei Weitem nicht die Welt, schon mal darüber nachgedacht?
Ich bin überzeugt, dass keine Mannschaft langfristig erfolgreich sein kann, wenn Sie immer 3-4 Tore schiessen muss um ein Spiel zu gewinnen. Gerade die Auftritte der deutschen Nationalmannschaft an den letzten Turnieren belegen dies einmal mehr: Zweimal durch spektakuläre Spiele mit vielen Toren bis ins Halbfinale vorgerückt, nur um dann an defensiv gut organisierten Mannschaften zu scheitern (2012 Spanien, 2012 Italien).
Am alten Spruch ‘Die Offensive gewinnt Spiele – die Defensive Titel’ ist im Endeffekt dann eben doch sehr viel Wahres dran.
Sehr gut geschrieben. Ich freue mich, wenn die Deutschen dies nicht merken.
Dann können die Schweizer Weltmeister werden.
nee is klar…hahahahahaha weltmeister….realität scheint nicht eure stärke zu sein
Ironie dafür nicht unbedingt die deinige? 🙂
“Immerhin hatten sich die Schweizer nach dem 4:1 nicht als Verwalter versucht, sondern auf den fünften Treffer gedrängt.”
So kann man’s natürlich auch sehen…Der Siegreiche gefällt den Göttern.
und dass jeder Isländische Schuss mit gefühlten 150 km/h ins Lattenkreuz abrauscht, passiert in den nächsten tausend Jahren wohl kein zweites Mal mehr … das war neben den versemmelten CH-Chancen schon ziemlich krass auf dem Weg zu diesem speziellen 4:4
Ausserhalb Europas wurde noch keine Europäer Weltmeister. Das wird sich (wahrscheinlich) auch 2014 nicht ändern. Bis dahin vergeht aber noch viel Zeit und Deutschland wird diese nutzen. Solange sie nicht auf Italien stossen, können sie weit kommen. Und wie alle anderen Mannschaften aus Topf 1 gehören sie zu den Favoriten auf den Titel, resp. zumindest auf eine Halbfinalteilnahme. Dazu kommen noch Italien und die Niederlande aus Topf 2.
Aber Weltmeister Deutschland? Nein, nicht in Brasilien, nicht 2014.
Spanien wurde 2010 Weltmeister. War die WM nicht in Südafrika?
ähm: Gehört Südafrika zu Europa oder rechnen Sie Spanien bereits zu Afrika?
Gegen Gurkenmannschaften die Qualifikation mit langweiligem Fussball geschafft und schon kann man vor lauter Hype keinen realitischen Beitrag mehr lesen. Die “Schweizer” werden in Brasilien eine Nullnummer abliefern.
Obs ne Nullnummer wird, werden wir sehen, haben wir weiterhin soviel Los-Glück, ist ein 1/4-Final schon möglich: ISL qualifziert sich, wird unser Topf2-Gegner, aus Topf 3/4 kommen Gegner im Stärkegrad wie damals Togo/SK und im 1/8-Final kommt ein schlagbarer Gruppen2., aber grundsätzlich haben sie schon recht: Euphorie schön und gut, aber die Realität komplett zu verkennen nervt irgendwann schon gewaltig: 0:0 in Zypern, zuhause mit ach und krach in letzter Minute gewonnen, Island aufholen lassen, und praktisch jedesmal sehr viel geknorze…
PS: akt Nati-TopScorer: E. Derdjok mit 8 Treffern…
Island dürfte der Wunschgegner für jeden Gruppenzweiten sein. Gegen wen die sich durchsetzen sollten, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Italien – Armenien 2:2 (kostet die Italos u.a. den Topf 1!)
Dänemark – Armenien 0:4 ! (Kostet die Dänen u.a. die Barrage)
Holland – Ungarn 8:1
Estland – Holland 2:2
Deutschland – Schweden 4:4 nach 4:0
Klar, FALLS sich die Isländer qualifizieren sollten tät ich mir die auch wünschen aus Topf 2 und die Schweizer dazu aus Topf 1, aber Fussball wird trotzdem nicht auf dem Reissbrett entschieden.
Abwarten.
sehe ich auch so
Was soll das ‘Schweizer’ in Hochkomma? Schade halt, dass es die ‘echten’ Schweizer wie der Hafner eben nur bis zum lächerlichen Kommentar geschafft haben, aber nie an eine WM
Ich weis ja nicht welches Spiel Sie gesehen haben, aber nach dem 4:1 haben die Schweizer gar nichts versucht! Es hat aufgehört Fussball zu spielen auf seiten der Schweiz. Wäre das Spiel noch 10 Minuten länger gegangen hätten wir 5:4 verloren!
Die alte Fussballweisheit: «Der Sturm gewinnt Spiele, die Verteidigung gewinnt Titel» mag abgedroschen klingen, hat aber mehr als einen Kern Wahrheit. Alle Weltmeistermannschaften (Ausnahme Brasilien) hatten einen Weltklassetorhüter und Abwehrstarke Verteidiger (Uruguay, Italien, Frankreich, Spanien). Deutschland muss nicht in Panik geraten, Herrn Löw ist aber zu empfehlen sich ernsthafte Gedanken über seine sehr offensive Verteidigung – mit Lahm, Hummels, Boateng, Schmelzer, Jansen – zu machen.
warum sollte d-land in panik geraten ? sie haben den vermutlich besten torwart der welt, den besten rechten verteidiger der welt und 2 junge innenverteidiger( hummels, boateng) die sich noch finden müssen. das wird spätestens bei der wm der fall sein. deas einzige problem sehe ich links (schmelzer??). was die deutschen sicher nicht von uns schweizern lernen müssen, ist selbtvertrauen.
Warum der kleine Knirps auf der rechten Abwehrseite immer wieder als Bester der Welt betitelt wird, ist ein deutsches Geheimnis. Er ist sicherlich nicht schlecht, aber der Beste? Zudem ist er als Kapitän ungeeignet. Null Charisma.
Ach ja: Wenn Barcelona tatsächlich 35 Mio für Hummels springen lassen will, kann der ja so schlecht nicht sein…
Und uns Deutschen werfen die Schweizer gerne mal Grossmäuligkeit vor! 🙂
Richtig! Wenn Deutschland so auftreten würde wie die Schweiz im Augenblick würde man wieder Ueberheblichkeit und ähnliches vorwerfen.
Selbst glaubt man aber wegen einiegr glücklich gewonnen Spiele in Brasilien gross mitspielen zu können. Zumindest redet man so. Mal sehen wie es dann kommt.
Die schwache Abwehr der deutschen Mannschaft ist nun mal Tatsache und da muss etwas getan werden. Es hilft nicht über den tollen Sturm und das super Mittelfeld zu schwärmen wenn es laufend Gegentore hagelt. Das 5:3 war ein schönes Spiel mit vielen Toren aber ein gutes Ergebnis war das nicht.
Die Schweizer dürfen so daherreden, denn wenn die Bewohner eines kleinen Landes das tun, zeugt es nur von gesundem Selbstbewusstsein. Machen das jedoch die Bewohner eines grossen Landes wie Deutschland, dann ist es Arroganz. Man kann sich halt alles schönreden, wenn man eine eingefärbte Brille trägt! Ich finde es allerdings echt herzig, wie sich die Schweizer jetzt tatsächlich im Fussball-Olymp wähnen. Das Problem: Die Schweiz ist keine Turniermannschaft. Die Deutschen dagegen schon. Und wenn man nicht Weltmeister wird? So what! Mir gefällt der Stil, den D seit ein paar Jahren pflegt!
Ja klar, das ist halt der Unterschied!
Den Deutschen käme ja auch nicht in den Sinn, denn Schweizern sagen zu wollen was sie besser machen müssen um in Brasilien gut abzuschneiden. Dieses oberlehrerhafte Gerede über andere ist eben in D nicht üblich. Dort ist man eher selbstkritisch.
Dieses Wort ist in CH ja nicht bekannt.
Da spricht mir mal einer aus der Seele! 🙂
Das lustige an der Sache ist, dass viele Schweizer anderen genau das zum Vorwurf machen, was sie selbst eigentlich die ganze Zeit am meisten tun! Wie z.B. das oberlehrerhafte Gerede und sich selbst immer als Vorbild für die Welt darzustellen. Wir mit der besten Demokratie, wir mit unserer humanitären Tradition, wir das Land mit der grössten Innovation, wir die bescheidenen Schweizer, und und und. Das kann einem von Zeit zu Zeit ganz schön auf den Geist gehen…Etwas mehr Selbstreflexion würde vielen CH mal gut tun.
die Herren Stefan und Meier – irgendwie scheint es mir, als seien Sie in Selbstgesprächen vertieft.
nächsten monat spielt deutschland gegen italien, da kann die welt mal staunen….klares 4:1 wird das für D
Na ja, da halt ich mal dagegen. DE hatte schon immer Mühe gegen IT, klingt komisch ist aber so.
Aber gejammer über Abwehr hin oder her, DE gehören für mich zu den Top-Favoriten. Und wenn sie IT ausweichen können, sind sie schon fast im Finale… 🙂
Deutschalnd hat noch nie!!! ein entscheidendes Spiel gegen Italien gewonnen.
das gute am fussball ist, das es bei 3 mio begeisterten gleichzeitig 3 mio meinungen zu einem gesehenen spiel gibt und 3 mio ratschläge an den trainer gibt, weil der es ja vollkommen falsch gemacht hat. und das beste daran ist – den trainer schert es einen teufel. der wird nämlich nicht daran gemessen, wie sehr er auf diese vorschläge eingeht, sondern nur daran, ob er den titel gewinnt oder nicht.
und was die schweizer mannschaft auf dem turnier angeht, sie sind sicherlich kein schwergewicht, aber ich gönnen ihnen mindestens 4 gute spiele in der vorrunde und vielleicht ein weiterkommen.
hmm…, die nati hat gegenwärtig ein defensiv enorm starkes zentrum. inler, behrami, dzemaili sowie praktisch alle innenverteidiger sind ein bollwerk gegen fast jeden angreifer, und die aussenposten können ebenfalls stark defensiv oder offensiv besetzt werden. darin liegt der schlüssel der schweizer erfolge und bei den ausgezeichneten goalies. allerdings kann die mannschaft offensiv kein spiel aufziehen – herausgespielte tore sind so selten wie blitzeinschläge. an der letzten wm scheiterten sie deswegen noch ziemlich kläglich. nur mit guter abwehr wird in brasilien auch nichts zu holen sein.
Manni Kaltz ein Terrier und Treter? Da scheint jemand ein schlechtes Gedächtnis oder keine Ahnung von Fussball zu haben. Kaltz war für die damalige Zeit schon fast ein Flanken-Gott! Es waren seine Flanken, die ihm in der Nationalmannschaft seinen Stammplatz garantierten.
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Deutschland wird das Halbfinale gegen Uruguay verlieren.
Das mit der Defensive wird schon noch werden bei Deutschland. Hauptsache das Offensivspektakel wird weitergeführt. Das macht auch einem Schweizer Freude. Ich will nur nie wieder diesen Sauerkraut-Fussball sehen, wo Spieler mit viereckigen Füssen und Holzbeinen “Über den Kampf ins Spiel kommen”. Berti Vogts, Jens Jeremies, Carsten Jancker, Dieter Eilts… An solche Figuren erinnert man sich ja eher mit Grausen…
Nicht zu vergessen Hans-Peter Briegel, eine Mischung aus Body-Builder und 10-Kämpfer, sauschnell, konnte keinen Ball stoppen und hatte jeweils den Auftrag dem gegnerischen 10er auf die Füsse zu treten und auszuschalten, so auch Maradona.
Man soll sich über die Schweizer Qualifikation für die WM freuen und das Team darf gelobt werden. Hier aber gleich wieder hohe Ziele zu stecken ist verfehlt. Erinnert ein wenig and die Zeit vor der EM 2008. Die Entäuschung war dann umso grösser. Die Gruppenphase überstehen ist das einzig realistische Ziel, danach sehen wir weiter. Die Sache mit Topf 1 kann auch zum Bumerang werden da wir gegen sog. Kleine eher Mühe haben als gegen die Grossen. Die Vergangenheit zeigt, dass man immer mit D rechnen muss an einer WM. Berechtigt daher auch die Anspruchshaltung die sie haben (dürfen).
tja, Herr Zimmerli, mit Fußballwissen und Fußballsachbvrsatand scheinen Sie sich nicht herumplagen zu müssen .. mit Terrier und Tretern wird man weder 3 mal Europmeister noch 3 mal Weltmeister .. von den ganzen 2. und 3. Platzierungen will ich gar nicht erst reden ..
Treter … Angst .. LOL .. selten so einen Blödsinn gelesen ..
Tolle Klischees mal wieder… Als ob die Deutschen zu den Zeiten von Vogts und Kaltz nicht auch guten Fussball gespielt hätten. Gerade Kaltz war der Prototyp eines modernen, offensiven Verteidigers.
Um es vorwegzunehmen: Bei Deutschland-Spielen drücke ich stets den Daumen für den Gegner. But let’s face it: Die Schweiz hat sich mit Knorzfussball in der bei weitem schwächsten Gruppe für Brasilien qualifiziert und der Vergleich zum Klassefussball unserer nördlichen Nachbarn müsste uns zu selbstkritischer Vorsicht mahnen. Ich bin froh, wenn wir bei der WM überhaupt einen Punkt holen.
Das ist übrigens einer der grossen Unterschiede zwischen der schweizer und der deutschen Mentalität:
Immer wieder höre von meinen Kollgenen: Hoffentlich verliert x (meistens ist x dann Deutschland aber auch Zürich im Eishockey oder Bern oder, oder).
Was ist das für eine Denkweise: Hoffentlich verliert dieses Team? Ein positiver Ansatz wäre: Hoffentlich gewinnt “mein” Team! Spielen zwei beliebige Teams gegeneinander, ist es mir nicht wichtig wer gewinnt und schon agr nicht hoffe ich, dass jemand verliert!
Wer sich seiner selbst sicher ist, braucht keine solch negative Wünsche.