
Der Sion-Präsident wird niemals einen Punktabzug akzeptieren: Christian Constantin spricht nach einer Anhörung im Uefa-Hauptquartier in Nyon mit der Presse, 4. November 2011. (Bild: Keystone).
Winterpause, das ist, wenn die Vereine Bussen für jedes Kilo zu viel auf den Rippen ihrer Profis festlegen, sich einige Südamerikaner am heimischen Strand schon Ausreden ausdenken, warum sie nicht rechtzeitig zu Trainingsbeginn zurück sein werden, und die Medien jedes noch so irrwitzige Transfergerücht breitschlagen, damit die Fussballspalten doch irgendwie gefüllt werden können. In dieser Zeit reicht es bereits, wenn ein Spieler sich in einem Interview dahingehend äussert, dass ihm Spanien gefällt, um am nächsten Tag «im Visier von Real Madrid» zu stehen.
Ernsthafte Arbeit haben zurzeit nur die Juristen der Swiss Football League (SFL), des FC Sion, der Uefa und der Fifa. Die unendliche Geschichte, die durch die Verpflichtung des ägyptischen Keepers Essam El-Hadary im Frühjahr 2008 (!) losgetreten wurde, spitzt sich langsam zu und mit Spannung wird das Finale erwartet. Bis zum 13. Januar erwartet die Fifa eine angemessene Bestrafung des Walliser Vereins durch die SFL, ansonsten droht der Ausschluss des SFV und damit auch aller seiner Mannschaften.
Die SFL hat sich in eine höchst ungünstige Situation manövriert. Erst die irrtümliche Lizenzierung der Neuzuzüge, dann die Sperren, die wiederum vom Zivilgericht aufgehoben wurden, dann die grossspurige Ansage, Sion werde alle betroffenen Spiele forfait verlieren und schliesslich das erneute Zurückkrebsen. Gegen den FC Sion und CC scheint die Liga nicht anzukommen, nun verlangt die Fifa indes genau das, was wiederholt fehlgeschlagen ist.
Mit meinem bescheidenen juristischen Verständnis kann ich mir nicht vorstellen, wieso dem FC Sion Punkte abgezogen werden sollten. Nach der ersten Sperre erstritt sich CC eine provisorische Spielberechtigung für seine Neuzuzüge, in den folgenden Partien traten einige Vereine unter Protest an. Nun sollen daraus nach dem Willen der Fifa Forfaitniederlagen werden. Ich vergleiche die Situation mit einem Wirt, der ein Restaurant neu eröffnet, das kurz nach der Eröffnung wegen einigen Unzulänglichkeiten wieder geschlossen werden muss. Der Wirt erstreitet sich das Recht, sein Lokal provisorisch weiter zu betreiben, bis ein endgültiges Urteil gefällt wird. Egal wie dieses ausfallen wird, kann er dann kaum für die Zeit gebüsst werden, in der er mit der provisorischen Bewilligung gewirtet hat. So sagt es mir zumindest mein gesunder Menschenverstand.
Wäre nicht Monsieur Constantin beteiligt, liefe wohl alles auf einen gutschweizerischen Kompromiss heraus, bei dem alle ihr Gesicht wahren könnten. Alle würden ein bisschen Recht kriegen, niemandem würden alle Forderungen erfüllt. Doch während die SFL und die Fifa bestimmt Abstriche machen würden, wird der streitlustige Sion-Präsident mit Sicherheit keinen einzigen Punktabzug hinnehmen. Die Fifa hat mit ihrer Suspensions-Androhung, die Constantin als «terroristischen Akt» bezeichnete, einen ohnehin schon komplizierten Fall zu einem praktisch unlösbaren gemacht, und dabei die SFL derart in die Enge getrieben, dass eine baldige Lösung in noch weitere Ferne gerückt ist.
Sepp Blatter versuchte noch kürzlich, die Ausschlussandrohung zu verharmlosen, indem er anmerkte, sowas komme häufiger vor, zuletzt im Schnitt einmal pro Jahr. Dies kommt aber jeweils dann vor, wenn sich die Regierung in die Arbeit des nationalen Fussballverbands einmischt, wie zuletzt in Nigeria, als Staatspräsident Jonathan Goodluck nach der missratenen WM 2010 eine 2-Jahres-Sperre für das Nationalteam ausrief. Im Fall des FC Sion hat der Weltverband indes andere Absichten: Ein Verein, der sich erdreistet, seine Rechte nicht innerhalb der «Fussballfamilie» zu erstreiten, sondern auf zivile Gerichte zurückgreift, die dann gar das Urteil des Landesverbandes umstossen, muss hart bestraft werden. Die Fifa fürchtet nichts mehr, als dass dies Schule machen könnte, deshalb lässt sie in diesem Machtkampf, in dem sie (noch) am längeren Hebel sitzt, nun die Muskeln spielen. Der SFV könnte dabei zum Bauernopfer werden.
Was immer auch im Januar entschieden wird, es wird nicht das letzte Kapitel in dieser leidigen Geschichte sein. Vielleicht wird der Hebel der Fifa in der Folge gar deutlich kürzer sein als bislang.
Bin auch kein Jurist, sehe die Sachlage aber ganz anders als Sie. Sion hat mit der Teilnahme an der Meisterschaft die Statuten des SFV akzeptiert, die im Einklang mit den FiFA-Statuten den Gang vor Zivilgerichte ausschliessen. Dass nun irgendein lokales Gericht in Martigny der Klage seiner 6 gesperrten Spieler eine provisorische Rechtsgültigkeit verleiht, ist die eine Sache, die andere ist die unglaubliche Führungsschwäche im SFV. Man hätte dies niemals hinnehmen dürfen, sondern diese provisorische Spielberechtigung überhaupt nicht in Betracht ziehen sollen, allenfalls Sion sofort von der Meisterschaft ausschliessen bzw. suspendieren müssen.
Es ist absolut richtig, dass die FIFA hart eingreift und den SFV vor ein Ultimatum stellt. Eine praktikable Lösung scheint mir zu sein, dass Sion alle Punkte verliert, die es unter Einsatz von einem oder mehreren der gesperrten Spieler erzielt hat, und dass die gegnerischen Mannschaften standardmässig 3 Punkte zugeschrieben erhalten. Die FIFA hat ausserdem dem SFV offeriert, alle juristischen Kosten der Verfahren gegen Sion zu tragen. Kein Problem also, wenn Sion Präsident Constantin noch jahrelang juristischen Stunk machen sollte.
das der SFV eine führungsschwäche hat kann man nicht bestreiten. zu verlangen, dass der SFV sich nicht dem schweizerischen zivilrecht zu unterstellen hat, erachte ich als sehr fragwürdig. das die FIFA anbietet sämtliche juristischen kosten in diesem fall zu übernehmen kann man getrost als weiteres kapitel im grossen buch der FIFA-Korruption betrachten “sfv … tanz nach unserer pfeiffe und wir schauen dann schon das euch das nichts kostet”.
Sie wollen also sagen, dass die Statuten eines Vereins (und nichts anderes ist die FIFA) höher zu gewichten sind als Schweizerisches Recht? Lasst uns demnach sofort einen Verein Gründen. Dann gestalten wir uns nette Statuten und können so selbst entscheiden ob wir auf der Autobahn 250 km/h fahren oder ob wir einen Menschen verletzen oder gar töten dürfen.
Auch wenn ich mit CC und dem FC Sion gar nicht glücklich bin und ich es als problematisch erachte wenn man solche Sachen über dein ziviles Gericht regelt. So bin ich mir auch als juristischer Laie ziemlich sicher, dass egal welche Absprachen und Reglemente die FIFA, UEFA, SFV und der FC Sion angenommen haben diese doch allesamt der Bundesverfassung, dem ZGB und dem OR untergeordnet sein müssen. Denn alle 4 Parteien haben mit ihrem Sitz in der Schweiz eben auch deren Rechtsprechung akzeptiert. Und falls eine der Parteien oder deren Reglemente im Widerspruch zu den Gesetzen in der Schweiz steht ist dies sehr wohl vor einem zivilen Gericht einklagbar und wenn es mir Recht ist darf der Kläger durch den Beklagten auch nicht deshalb sanktioniert werden…. auf der anderen Seite ist dies allerdings eine eigentliche Pandorabüchse welche den Sport, nicht nur den Fussball, auf Jahre hinaus arg in Mitleidenschaft ziehen könnte….
Ich bin auch kein Jurist, aber gemäss meinem Verständnis sind in der Regel Entscheide, welche durch angeblich neutrale und nationale Gerichte gefällt wurden, höher einzustufen als irgendwelche Vereinsstatuten. Schon gar nicht jene eines millionenschweren Unternehmens, welches sich aus Profitgründen als Verein tarnt. Es handelt sich also nicht um irgendeinen Quartiertverein, aber selbst dieser – vor allem dieser, da nicht so überaus mächtig – muss sich an Gesetze und Gerichtsentscheide halten. Oder kennt jemand noch einen anderen Verein, der verfügen kann, wie gross der TV in der Beiz sein muss, damit man ohne zusätzliche Gebühren Fussball schauen kann, oder bestimmt, welches Bier ausgeschenkt werden muss, nur weil sich ein Restaurant zufälligerweise in der Nähe einer EM-Spielstätte befindet? Die Fifa, und auch die Uefa konnten ihr diktatorisches Unwesen schon viel zu lange treiben, meist sogar mit behördlicher Legitimation. Aber nur weil etwas rechtens ist, ist es noch lange nicht richtig, da sind wir uns doch einig, oder? Es ist Zeit, dass der Fifa mal jemand Gegensteuer gibt. Ich finde, das hätten Behörden und nationale Verbände schon vor langem tun sollen. Da diese aber viel zu lange gekuscht haben, macht es halt nun CC. Ich bin kein Fan von ihm, aber in dieser Sache hoffe ich, dass er das durchzieht bis zum Ende. Wenigstens kann man bei ihm davon ausgehen, dass schlussendlich keine faulen Kompromisse erzielt werden.
Wenn der SFV gesperrt wird, dann ist das halt so. Wenn eine Partei in dieser Geschichte einen “Fehler” gemacht hat, dann der SFV mit der provisorischen Spielberechtigung. In diesem Fall muss man halt in Betracht ziehen, den Kampf gegen Fifa/Uefa auszuweiten. Ich denke, mit dem Englischen Verband hätte man schon mal einen starken Verbündeten…
Ja, und wieder “schweizerisches Recht” mit reglementarischem “Recht” was von der vergleichen. Hat (bin auch nicht Jurist) etwa soviel miteinander zu tun wie Äpfel und Birnen…oder wie oben schon von auch nicht Jurist Sykora mit dem Vergleich eines eröffnen eines Restaurantes. Denn hier geht es um Auschank von Wein etc, und in einem Fussballspiel um den Einsatz von Spielern (max. 11), die klar qualifiziert sein müssen, (und dies waren diese Spieler allesamt nicht und dies weiss auch CC ganz genau) was bei einem Kader von 24 kein problem gewesen wäre !!! . Aber ganz klar gibt es eine Möglichkeit Sion rauszuwerfen wegen klar schädlichen Verhaltens gegen Liga und deren Mitspieler (alle Mannschaften, FCB, Nati, etc) die sich wie auch Sion zu den Reglemeten gekannt haben ! Ganz einfach also… Hätte da nicht unser Jassclub SFL/SFV von Inkompedenz nicht so geklänzt. Aber dies ist ja nicht neues wenn ich in der Vergangenheit (FCZ wurde an Stelle von Basel zum Meister gemacht…wegen eines nicht qualifizierten Spieler…ein Spiel des FCB wurde wegen nicht bespielbarem Terain (Xamax) NICHT 3:0 für Basel gewertet wie es das Reglement vorsieht und etc). Aber klar, auch dort würde es nicht schaden diesen Laden mal zu räumen !!! Bin gespannt wie es weitergeht.
@Hugo Basel….., was Sie hier treffend beschrieben haben – FCZ an Stelle von Basel zum Meister gemacht-/NICHT 3:0 für Basel -, würde mich sehr wunder nehmen, wie hätte CC an Stelle vom FCB(Gigi Oeri) reagiert? Der Meistertitel wäre jetzt (2011/2012) noch nicht in Stein gemeiselt!
@micha: Wenn die Liga/der Verband ein Monopolbetrieb ist und ein Profiklub gar keine andere Wahl hat als daran teilzunhemen, ist es ein Hohn, wenn man Streitigkeiten nicht vor einem normalen Gericht austragen kann.
Das wäre ja wie wenn ein Mitglied des Gewerbeverbandes nur noch vor einem international Gewerbegericht klagen könnte.
Hier geht es einzig und allein um Machterhaltung der FIFA.
Die FIFA hat, nach meinem Verständnis, kein Recht einen Verband zu bestrafen, nur weil sich dieser Veband an einen Entscheid eines nationalen Gerichts hält. Wie Christian Sutter schon geschrieben hat, sind solche Urteile höher einzustufen als Verbandsstatuten. Aus diesem Grund hätte der Fussball für mich jegliche Daseinsberechtigung verloren, sollte die FIFA den Schweizer Verband bestrafen.
Das CAS ist die hoechste Instanz im Sport und trifft auch endgueltige Entscheide.
Alle Vereine oder AG’s die dem SFV angeschlossen sind verpflichten sich dies zu akzeptieren. Nur der Constantin will wieder eine Extrawurst. Der elende Stinkstiefel haette vor das CAS gehen koennen, bereits als der Fall El Hadary im Anfangstadium war.
Hoert auf immer auf der FIFA herumzuhacken. Es war VOR Blatter so und wird auch NACH Blatter so bleiben.
Wer dies nicht akzeptieren will kann ja versuchen einen Konkurrenzverband auf die Beine zu stellen.
Nicht einverstanden. Siehe meine anderen Posts.
“Hoert auf immer auf der FIFA herumzuhacken”… Wieso?! Nur weil es einfacher ist, auf Constatin und seinem Bergklub rumzuhacken? Die Fifa ist und bleibt eine höchst suspekte Organisation, mit oder ohne Blatter, und da “herumhacken” sowieso nichts bringt bei diesem Gremium, bin ich froh, dass CC mal Nägel mit Köpfen macht, sodass wirklich mal etwas geht.
Konkurrenzverband ist genau das, was wahrscheinlich schon lange nötig wäre. Aber um ein bestehendes Monopol zu brechen, muss der Monopolist ins Wanken gebracht werden. Und genau das macht CC derzeit. “Es ist so und es wird immer so bleiben”… Meine Güte, was ist denn das für eine Aussage? Diese Einstellung zeugt von nichts anderem als Resignation.
Leider falsch…ein Profiverein hat ja da Recht einen neuen Verband zu gründen… oder sich einem anderen Verband anzuschliessen (Schwingerverband ect) ?
Dann wäre Ihrer Meinung das superprovisorische Urteil eines CH-Gerichtes, dass z. B. der FC Sion 13 Spieler gleichzeitig auf dem Platz haben darf, da sonst das Arbeitsrecht tangiert wird, ab sofort anzuwenden. Das ist ja lächerlich. Wenn ein Club sich den Statuten von SFV, UEFA und FIFA unterwirft, dann hat er sich daran zu halten. Ansonsten steht es jedem Mitglied frei, sofort auszutreten und eine eigene, nach eigenem Gutdünken ausgestaltete Meinsterschaft innêrhalb eines eigenen Verbandes durchzuführen.
Sehr guter Steilpass. Jedoch möchte ich erwähnen, das CC vor Beginn der Saison mit der FIFA und SFL zusammen kommen wollte um einen Kompromiss zu finden. Jedoch war die FIFA nicht bereit mit CC an einem Tisch zu sitzen.
Mit seiner Teilnahme an den Wettbewerben des SFV akzeptiert Monsieur CC die Statuten der UEFA und der FIFA. Und die besagen, dass Differenzen verbandsintern gelöst werden müssen. (Notabene: Um nicht gegen diese Statuten zu verstossen, hat CC die superprovisorische Verfügung durch die sechs Spieler [und nicht durch den Verein] erstritten respektive erstreiten lassen.) Monsieur CC macht genau das, was der den internationalen Verbänden vorwirft: Er versucht, die Spielregeln während dem Spiel zu ändern.
Da sich der FC Sion nicht an die Statuten des Verbandes hält, kann und sollte der SFV dem FC Sion mit dem Ausschluss aus der laufenden Meisterschaft oder aus dem Verband drohen. Der Ausschluss wäre natürlich rückwirkend, womit alle Partien des FC Sion aus der Punktewertung fallen. Bingo – das Problem wäre gelöst.
Seltsam indes, dass die Medien sich noch nie für die Herkunft der beinahe unbeschränkten finanziellen Mittel des Monsieur CC interessiert haben. Ich hege da so meine Zweifel, dass all die entlassenen Trainer und vielbeschäftigten Juristen mit Geldern bezahlt werden, die vollkommen legal erworben und vollumfänglich versteuert wurden…
“Und die besagen, dass Differenzen verbandsintern gelöst werden müssen.” Mag schon sein. Nur stellt sich die Frage, ob dies überhaupt zulässig ist. Sprich: Kann man eine ordentliche Gerichtsbarkeit ausschliessen?
Die FIFA und CC werden wohl unter Anderen diese Frage, nachdem eine der beiden Parteien dann den Bundesgerichtsentscheid nicht akzeptieren will, vom Europäischen Gerichtshof klären lassen.
..und da ist die FIFA und UEFA bereits einmal schwer unter die Räder gekommen (Bosman-Urteil 1995) obwohl sie das Gericht nicht als zuständig erachtet haben, aufgrund der Statuten ;-).
Man kann im schweizer Recht zwar einiges in Verträge und Vereins-Statuten hineinschreiben, aber man sollte sich bewusst sein, dass all diese Vereinbarungen nichtig sind, wenn sie gegen geltendes Recht verstossen! Viele Arbeitsverträge enthalten beispielsweise solche nichtigen Vereinbarungen (z.B. Konkurrenzverbot). Man kann im schweizer Recht auch keine bindenden Rechtsvorschriften umgehen. So kann z.B. kein Verein seinem Präsidenten mittels Statuten einfach erlauben die Mitglieder nach gutdünken zu ermorden, dies hätte vor Gericht nicht bestand. Ich würde davon ausgehen, dass es im schweizer Recht grundsätzlich nicht möglich ist, auf sein Recht zu Klagen durch Vereinsstatuten gehindert zu werden. Da die entsprechenden Vereine in der Schweiz heimisch sind, sind die Gerichte der Schweiz also sicherlich legitimiert, hier tätig zu werden.
Wer der rechtliche und/oder moralische Sieger ist, ist wieder ein andere Sache … sicher ist bloss, dass der Fussball der Verlierer ist.
@off.side: Wenn sie einen Jassklub mit Statuten gründen, die ihnen verbieten, dass sie einen Mitspieler zivilrechtlich verklagen können, wenn er ihnen eins auf die Mütze gibt, würden sie dem Klub niemals beitreten, oder? Sie werden sich dann einen anderen Jassklub aussuchen. Da der Fussball weltweit monopolistisch geführt ist, stehen solche Statuten hier bei uns in der Schweiz nicht im Einklang mit unseren Gesetzen. Dies wäre rein formaljuristisch bereits zu ahnden. Und das Problem wäre nicht Bingo gelöst, denn dann würde CC sich bis vor Bundesgericht klagen und dann zu 100% Recht bekommen. Fazit daraus: Das Bundesgericht würde entscheiden, dass Sion wieder aufgenommen werden muss und dass diese Entscheide wieder zurückgenommen werden müssten. Gibt es keinen Kuhhandel beidseits, sitzt CC langfristig am längeren Hebel, insbesondere die Disziplinarkommission des SFV ja bereits schon klar Stellung bezog. Es liegt also an der FIFA diesem Treiben mit einem Entgegenkommen Einhalt zu gebieten um nicht noch weitere Machtansprüche zu verlieren. Leider sitzt die FIFA – und mit ihr der Oberbefehlshaber Blatter – immer noch auf dem hohen Ross und maöveriert sich wie schon beim Bosmann Urteil in eine Sackgasse auf der man nicht mehr umkehren kann. Und betreffend ihrem letzten Abschnitt: Sie behaupten da etwas was schon beinahe verleumderischen Charakter. Sicher ist CC kein Lamm, aber ist es die Meute in der FIFA und UEFA?
Zu guter Letzt bin ich froh, dass einige der User sich der Problematik bewusst sind, dass die Statuten eines Vereins niemals über dem nationalen Recht stehen können. Aber wie der Verlauf des Falles aufzeigt, akzeptiert eine Mehrheit der Leser dies anscheinend nicht, nur weil es um den Fussball respektive gegen CC geht. Würde es einen einzelnen dieser Mitmenschen selbst betreffen: Ich bin überzeugt davon, dass es dann bei jedem einzeln ganz anders klingen würde.
In diesem Sinne befinde ich den kurzen Artikel von Herrn Sykora als durchaus angebracht und danke ihm dafür.
Eine andere Lösung wäre es doch, Sion die Lizenz sofort zu entziehen (können ja dann im nächsten Jahr wieder in der 5. Liga mittun – wenn sie nicht wollen können sie es auch in der Unseriliga probieren) und CC lebenslang aus dem SFV ausschliessen! Der SFV ist keine staatliche Insittution, es herrscht kein Zwang, da mitzuspielen, wenn man die Regeln nicht einhalten will. Dass der SFV die Sion-Spieler trotz eindeutiger Sperre lizenziert hat, passt allerdings zu diesen Herren und ist ein grober Fehler.
Es ist an der Zeit, diesem einen walliser Sonnenkönig ein für alle mal das Handwerk zu legen.
das theaterstück “Der Fall Sion” ist ein beweis mehr (wer braucht noch mehr), dass es der FIFA und allen anderen GROSSEN Fussballverbänden überhaupt nicht (mehr) um fussball geht sondern darum wer den längeren (Hebel) hat. die FIFA pokert hoch und hofft darauf, dass ihr ALL IN nicht in die hose geht (wenn, dann in die eigene). ich hoffe schwer, dass die FIFA bald mal ohne hose dasteht, denn nackt lassen sich die gezinkten karten nirgends verstecken.
auf der anderen seite ist constantin genau gleich wie die FIFA, ihm geht es nicht um den FC Sion (geschweige denn um den schweizer fussball) sondern um sein geschäft welches flöten geht. CC betreibt saison für saison gekonnt handel mit seinen marionetten die auch ab und zu mal auf den grünen rasen herumrennen dürfen.
dummerweise hat sich der SFV taktisch verpokert, obwohl er gar nicht mitspielen wollte und sitzt nun mittendrin im grössten einsatz, welchen der schweizer fussball (ungewollt) je getätigt hat.
sippenhaft ist en vogue und darum wäre es zu begrüssen, wenn man der FIFA(-familie) nach abschluss des theaterstücks “Der Fall Sion” nahelegt sich einen neuen hauptsitz zu suchen und dem herren CC eine strafe aufbrummt von welcher sich selbster nicht mehr erholen kann.
beides wäre im sinne des fussballs (aber leider nicht im sinne des geldes).
Doch es geht eben der FIFA NUR um Fussball und damit der Fussball funktioniert muessen solche Stinker wie Constantin, die die einmal aufgestellte Regeln nicht akzeptieren koennen, bestraft werden koennen.
Schweizer Recht ist eben nur Schweizer Recht und muss mit dem Recht in den USA, auf Papua Neu-Guinea, in Vietnam, Uganda, Kolumbien, Iran oder welches Land auch immer ueberhaupt nichts zu tun haben.
Ausserdem, wie Dustin Peters unten richtig geschrieben hat, kannst du als Boxer mit einer Lizenz von einem Verband auch nicht einen Gegner der dich KO geschlagen hat, danach vor einem Zivilgericht wegen Koerperverletzung verklagen.
Mämä Sykora Sie liegen leider komplett falsch! Wer bei einem Verband mitmacht, hat sich an die Regeln zu halten – Basta! Wer mit einer Sperre belegt wird kann diese beim Verband anfechten und muss Regeln, welche FÜR ALLE GLEICH sind anerkennen. CC macht aus einem Verein 2 getrennte Unternehmen und lässt Spieler anstelle des Vereins klagen, wir nennen solches Vorgehen “hintertrieben” oder zumindest hinterlistig. CC begeht dabei ein Foul an allen teilnehmenden Vereinen welche sich an die Spielregeln halten! Fussball ist keine Beiz – doch auch dieser Vergleich hinkt auf allen Vieren. Wenn die Beiz aufgrund Verstoss gegen das Alkoholausschanks-Verbot geschlossen und während der erstrittenen provisorischen Betriebserlaubnis trotzdem wieder Alkohol ausgeschenkt hat – wird der Beizer danach sehr wohl wegen unerlaubtem Alkoholausschank zur Rechenschaft gezogen – da hilft auch bescheidenes juristisches Verständnis nicht drüber hinweg – so jedenfalls verstehe ich dies.Wer wegen groben Fouls (CC!!) und Tätlichkeit schon mal gebüsst wurde müsste nach meinem Verständnis nun auf Lebenszeit von jeder Funktion im Sport ausgeschlossen werden. Wegen dem Regelverstoss der den FC Sion betrifft gehören die Punkte abgezogen und bei weiteren Verstössen Zwangsabstieg oder Ausschluss. Speziell im Sport sind Regeln nicht dazu da um sie zu umgehen, sondern sie zu befolgen.
Der Vergleich mit der Beiz war selbstredend nicht so gemeint, dass der Wirt gegen bestehendes Recht verstossen hat und dies weiterhin tut. Nehmen wir als Beispiel die Personaltoilette. Die muss – zumindest in Zürich – einen eigegen Vorraum haben. Nehmen wir zudem an, das sei baulich gar nicht umzusetzen und der Vormieter konnte die Beiz so betreiben, dem neuen Mieter wird dies aber untersagt. Also legt er dagegen Rekurs ein und erhält das Recht, bis zum definitiven Urteil weiter zu wirtschaften. Dafür wird er bestimmt nicht gebüsst werden.
Gut gekontert Herr Sykora! Da sieht man einmal, wie genau der Stefan ihren Artikel gelesen hat. Zudem würde das Gericht in seinem angesprochenen Alkoholverstoss mit Bestimmtheit bestimmen, ob Alkohol während der superprovisorischen Verfügung ausgeschenkt werden darf oder nicht.
Und zu seiner Aussage, wer bei einem Verband mitmacht hat sich an die Regeln zu halten, basta! möchte ich nur soviel sagen. Es gibt auf diesem Planeten Millionen von Menschen, Gremien, Geschäfte usw. die bei einem Verein, Verband mitmachen. Ueberall in demokratischen Ländern ist diesen erlaubt, ein Zivilgericht bei Streitigkeiten anzurufen. Wo kämen wir denn da hin, wenn z.Bsp. ein Drogist gegen eine an ihn gerichtete Massnahme des Drogistenverbandes nicht klagen dürfte…
Diese immer wieder gehörte Argumentation, CC hätte sich mit der Teilnahme an der Meisterschaft mit allem einverstanden erklärt, muss endlich mal aufgehört werden. Ueberall sonst gilt das Recht auf Zivilklage, nur im Sport respektive diesem Fall soll dies ausgeschlossen sein? Woher nimmt sich der Sport nur diese Arroganz? Und es wird dann von vielen juristisch limiterten Leuten auch noch mitgetragen. Einfach heuchlerisch befinde ich!
Weil Herrgottnochmal das Recht in allen Laendern verschieden sein kann und es deshalb Statuten gibt die von allen akzeptiert werden die dabei sein wollen.
@Pedro, wieso ereifern sie sich denn dermassen dass sion falsch liegt? die fifa selbst hat ihren sitz in der schweiz. ihre eigene statuten mussten, nur die schweizer, gesetzlichen bedingungen erfüllen damit sie als verein anerkannt wird. diese stützen sich auf die grundrechte. wenn die fifa ihn ihrem spielbetrieb bedingungen aufstellt welche genau mit diesen grundrechten nicht haltbar sind, dann haben die mitglieder doch das recht dagegen vorzugehen.
und ausserdem, ist gar nicht gesagt dass es sion ist, welcher die spielregeln nicht einhält. die fifa legt ihr urteil einfach anders aus. und will diese nun mit druck auf dritte durchboxen statt mit sion die auslegung ihres eigenen urteils zu bereinigen. ihr problem ist aber, dass das urteil nicht klar formuliert ist.
@sykora. Ihr Vergleich mit der Beiz in Ehren… aber bleiben wir beim Fussball, denn da gibt es aus meiner Sicht auch ein gutes Beispiel. Ein Spieler welcher bei seinem Club ein Leistungsträger ist erhält im Spiel eine rote Karte, was automatisch eine Sperre nach sich zieht. Sein Club bestreitet jedoch am kommenden Wochenende einen Spitzenkampf. Was macht nun der Club? Er will im Spitzenkampf den wichtigen Spieler einsetzen. Also wird rekurriert. Dies, obwohl man genau weiss, dass der Rekurs abgelehnt wird. Bis der Rekurs behandelt ist, kann der Spieler jedoch eingesetzt werden. Folgt nun die Bestätigung der roten Karte, tritt die Sperre ab sofort in Kraft. Das Resultat vom Spitzenspiel hat natürlich Gültigkeit. Alles Taktik und erlaubt. Aus meiner Sicht verhält es sich gleich mit Sion. Die Spielersperren mussten provisorisch aufgehoben werden. Also durften die Spieler auch eingesetzt werden. Auch wenn die Sperren im Nachhinein bestätigt wurden, dürfen die Punkte die während dieser Zeit gewonnen wurden nicht abgezogen werden. Diesbezüglich gibt es übrigens auch einen Bundesgerichtsentscheid.
@yukon. Interessanter Punkt. Was war das für ein Fall, der vom Bundesgericht entschieden wurde?
Sion ist aus der Meisterschaft auszuschliessen. Punkt fertig! Ich mag nichts mehr hören und und schon gar nicht mehr diskutieren. Irgendwann reicht’s!
Sie vertreten also die Meinung, Verbandsstatuten stehen über dem Schweizer Recht?
Gründen wir doch ein Verband und halten folgendes in den Statuten fest: Auf der Autobahn gilt für uns die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Was sagen Sie dazu? Geht das?
Falscher Vergleich (Äpfel und Birnen…). Hier geht es ums Verkehrsrecht welches unter der Kontrolle von Staat geregelt wird nicht um Sport welches durch Reglemente geregelt und durch die Disziplinarkommission gerichtet wird.
Grundsätzlich kann ich in Statuten (wie auch in Verträge) reinschreiben was ich will, es muss jedoch zivilrechtlich haltbar sein. Den Gang vor ein Zivilgericht statuarisch von vornherein auszuschliessen, ist m.E. nicht zulässig. Somit kommt solch einem Passus keine bindende Wirkung zu, da ich einer juristischen Person nicht von vorherein das Recht auf Zivilklage nehmen kann. Daher ist das Zivilgericht überhaupt auf die Klage eingetreten, weil dieser Passus die Grundrechte einschränkt und somit nichtens ist. Mit CC ist zum ersten Mal ein Präsident da, der es durchzieht – wie dazumal Bosman als Spieler. Ob dies eim symphatisch ist, ist eine andere Frage.
@off.side: Dein letzter Abschnitt sollte durch die Redaktion gelöscht werden, dürfte hart an der Grenze der üblen Nachrede liegen….
Bin zu 100% ihrer Meinung. Wenn ich mich einer Belegschaft anschliesse heisst das noch lange nicht dass ich mit mir alles gefallen lasse. Sowieso nicht wenn Grundrechte tangiert werden.
Das ist schon richtig so, aber der Verband hat dann die Moeglichkeit diesen Verein aus dem Verband auszuschliessen. Das wird auch am Schluss so weit kommen, da sonst eben die FIFA unseren SFV aus ihrem Verband ausschliessen wird.
Und gerichtlich eine Mitgliedschaft IN einem Verband zu erstreiten, wenn man sich nicht an die Statuten haelt ist wohl ausgeschlossen. Deshalb wird Sion schlussendlich aus der Meisterschaft ausgeschlossen werden und zu Grunde gehen. Dazu ist noch zu sagen, dass das Gericht in Martigny niemals den Spielern Recht haette geben duerfen, denn es ist kein Arbeitsverbot wenn nicht am Match teilnehmen darf, trainieren duerfen sie ja und den Lohn muss Sion auch ausbezahlen. Vielleicht sollte die Justiz einmal ueberpruefen ob der Richter nicht ein Kollege von Constantin ist und diesem einen Gefallen gemacht hat mit dem Entscheid.
Jein. Ja, Du kannst das Mitglied ausschliessen wenn es sich nicht an die Statuten hält – Nein, du kannst es nicht ausschliessen, wenn es sich nicht an Punkte hält, die rechtlich gar nicht zulässig sind. Was bedeutet, aufgrund des Gangs an zivile Gerichte, kann Sion nicht ausgeschlossen werden, da m.E. dieses Verbot nicht zulässig ist.
Interessant: Im Newsnetz-Archiv habe ich in einer Meldung vom 5.8.2011 folgenden Satz gefunden: «Die Swiss Football League (SFL) mit Präsident Thomas Grimm hat nun nach Absprache mit der FIFA entschieden, die Spieler aufgrund der super-provisorischen Verfügung des zivilen Gerichts zu lizenzieren.»
Im August war die FIFA also offenbar damit einverstanden (oder hat zumindest nicht vehement widersprochen), dass die sechs Spieler lizenziert wurden. Und im Dezember verlangt die gleiche FIFA vom SFV (nicht von der SFL) ultimativ, Sion für den Einsatz dieser sechs Spieler zu bestrafen.
Weiss da eigentlich die eine Hand noch, was die andere tut??
Die meisten Spieler haben Einsatz- und Punkteprämien in Ihren Verträgen. Ihnen entgeht also Einkommen und somit ist aus meiner Sicht eine Klage berechtigt.
Wenn Sie als Verkäufer angestellt sind und ein beträchtlicher Teil Ihrer Einnahmen von Verkaufsprovisionen abhängt, kann es auch nicht sein, dass Sie trotz 100% Anstellung und erfolgreich bestrittenen Lehrgängen, weiterhin nur in Verkaufstrainings teilnehmen dürfen.
Der SFV hat eine Monopolstellung, eine Mitgliedschaft ist für einen Profiklub unumgänglich. Zudem sind die Verbandsstatuten mafiös. CC hat genügend Geld notfalls auch einen Ausschluss vor Gericht zu Klären. Ich freue mich drauf.
Dann müsste es also möglich sein, dass nicht eingesetzte Spieler vor einem Zivilgericht klagen und die Erhöhung von 11 Spielern auf z.B. 18 Spieler in einer Mannschaft verlangen können. Schliesslich ist es ja ihr vertragliches Recht zu spielen und Einsatzprämien zu erhalten. Ist ja völlig egal, was in den Fussballregeln so drin steht. Das Zivilrecht ist ja höher zu bewerten, oder?
@Stefan: Nein. Die Spielregel 11 gg 11 wird sicher nicht verändert. Es wird auch kein Zivilgericht für Offside-Entscheide oder nicht gegebene Tor eingeschaltet. Das sind die Spielregeln die gelten, ob nun Profisport betrieben wird oder nicht. Nein, es kann auch kein Handballer vor Gericht das Recht erstreiten im besser bezahlten Fussball, den Ball jeweils mit der Hand ins Tor zu schiessen.
Hier geht es um weit mehr als Sicherung des geordneten Spielbetriebs. Jemand ist mit einer fragwürdigen, arbeitsrechtich relevanten Strafe nicht einverstanden. Und für solche Fragen, darf man gerne ein Zivilgericht einschalten. Es hat schon mal jemand (Bosman) bewiesen, dass dem so ist und ich hoffe dem bleibt auch so.
Was würde passieren, – je nach Urteil des SFV – wenn die restlichen neun Super League Vereine sich weigern, gegen den FC Sion zu spielen??
Das ist ganz einfach: Wenn sich eine Mannschaft weigert anzutreten, verliert sie forfait.
Theoretisch schon, aber Meister zu werden ohne zu spielen, das kann sich der SFV gar nicht erlauben!!
Deshalb werden die Spiele ja auch stattfinden.
Ich verstehe nicht, dass der Gang an ein Zivilgericht ein Problem ist. Die Schweiz ist ein Rechtsstaat. Niemand kann ich parallele Rechtsordnungen einführen. Stelle sich einmal einer vor einige Islamisten kämen hierher und würden unter sich nur noch die Scharia als Gesetz akzeptieren. Das Geschrei wäre garantiert. Wenn aber die FIFA kommt und ihre Statuten über unsere Rechtsordnung stellt, nicken alle brav….
Also ihr Vergleich geht ja schwer an Krücken, aber irgendwie mit Islamisten zu Argumentieren scheint immer interessant zu sein…
Aber an alle, die die Gesetzgebung über Vereinsstatuten stellen: So einfach ist auch wieder nicht: Nach der Logik könnte dann wohl ein Boxer nach einer Niederlage seinen Gegner auf Körperverletzung einklagen…
Nein, kann er nicht, da er sich grundsätzlich freiwillig in den Ring begibt und Kämpft, sofern der Kampf nach den anerkannten Kampfregeln stattfindet. Da müsste einem schon ein Gegner z.B. gegen den Kopf treten, nachdem man zu Boden gegangen ist und Verletzungen auf Grund der Tritte nachgewiesen werden können. Es ist schon so, die Gesetzgebung steht über den Statuten der Vereine.
Ach, SION wurde gezwungen an der Meisterschaft teilzunehmen???
Pedro: An welcher Meisterschaft soll ein Profifussballklub sonst teilnehmen?
PS: Solange Mämä die Alternativliga Zürich nicht professionalisiert, ist das für Sion keine Alternative 😉
@Pedro: Nein, natürlich nicht und daher muss sich Sion z.B. auch an die Spielregeln halten. Dies ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Statuten, insbesondere wenn die Punkte in den Statuten rechtswidrig sind. Meines Wissen hat Sion bis heute gegen keine rechtsgültigen Statuten verstossen und z.B den Mitgliederbeitrag immer bezahlt. Über den Anstand von CC kann man sicher diskutieren, ist aber kein gültiger Statutenpunkt.
Nationales Recht hat IMMER Vorrang vor verbands-internen Abmachungen. Und wenn die FIFA gegen CC so weitermacht, wird am Ende genau das vor Gericht bestätigt werden: Dass man den Gang vor ein nationales Gericht nicht einfach so ausschliessen kann.
Aber der VERBAND kann jederzeit ein Mitglied ausstossen wenn sich dieser nicht an die Statuten haelt. Ergo: entweder schmeisst der SFV die Olympique des Alpes AG (und nicht den FC Sion) aus dem Verband oder die FIFA wirft den SFV raus.
Dann kann die FIFA noch ihren Sitz aus der Schweiz verlegen und wir schauen doppelt in die Roehre.
Denn jeder Schweizer Fussball Fan profitiert davon, dass die FIFA und UEFA den Sitz in der Schweiz haben, da bei jeder WM oder EM das Schweizer Fernsehen die Uebertragung ALLER Spiele fuer ein Butterbrot erhaelt, im Gegensatz zu den auslaendischen Fersehanstalten.
So so…wenn ich hier lese, dass die nationalen Gerichte höher zu bewerten sind als die Regeln/Statuten der FIFA (jedes einzelnen Land ist in die FIFA eingetretten) … dann “guet nacht” Fussball. Weltweit sind über 200 Nationen der FIFA angeschlossen und wenn jedes einzelne Land und ihre Gerichte(über 200 verschiedene Rechtverständnisse!!! z.B. Nordkorea) entscheiden? … wie gesagt dann guet nacht Fussball! Meine Prognose ist leider schlecht für den schweizer Fussball – keine internationalen Spiele im 2012 (zumindest FC Basel wird bluten) …..nichts ist unmöglich – leider. Danke CC, dass sie den ch – Fussball kaputt machen! Vorallem die Nationalmannschaften + der FC Basel wird ihnen dankbar sein. …das gleiche gilt vor den Sonnenkönig von Xamax.
…Hauptsache man kritisiert immer wieder alle andern Präsidenten die pünklich Löhne zahlen und den schweizer Nachwuchs gezielt fördern!
ps. Sion -und Xamax Fans sollten sich schon einmal Gedanken machen und zwar ohne Rücksicht auf ihre Vereinsfarben.
Hier geht es aber nur um die Schweizer Liga. Der Schweizer Verband sich allerdings an die Urteile des Schweizer Gerichts zu halten.
Die FIFA kann Sion gerne vom Europacup ausschliessen. In die nationalen Schweizer Angelegenheiten einzugreifen zu wollen ist eine Frechheit.
Hahaha, dann kann jeder Schweizer FC der im internationalen Geschaeft haette mitmachen koennen und alle Spieler die ins Ausland haetten wechseln koennen, einen Prozess gegen CC fuehren und auf Schadenersatz klagen.
Der FC Basel sollte das schon mal vorbereiten, da Entgehen sicherlich 1-3 Millionen aus dem Heimspiel gegen Bayern und da sie ja ev. noch weiter gekommen waeren…
Falsch Pedro. Ein Spieler kann jederzeit nach Ablauf eines Vertrages in einem anderen Land lizenziert werden oder aber er kann jederzeit mit Einwilligung des Klubs aus einem laufenden Vertrag herausgekauft werden. Eine allfällige Suspension oder Ausschluss des SFV würde nicht bedeuten, dass Schweizer Spieler nicht mehr wechseln könnten. Die Spielberechtigung wird ja schlussendlich vom neuen Verband erteilt und dafür braucht es lediglich eine rechtsgültige Unterschrift des alten Klubs. Es steht lediglich geschrieben, dass der alte Klub die Freigabe erteilen muss, unabhängig davon ob der übergeordnete, nationale Verband suspendiert oder ausgeschlossen ist.
Tja, richtig, da der Spieler (falls der SFV international ausgeschlossen wird) sich aber nicht im internationalen Wettbewerb praesentieren kann, entgeht ihm vielleicht ein milionenschwerer Vertrag usw.
Wenn der Constantin meint er koenne ein Gericht bemuehen fuer eine Angelegeheit die das CAS entscheiden muesste, kann auch jeder Spieler der im internationalen Geschaeft waere (nicht mal nur das, internationale Freundschaftsspiele waeren dann auch nicht erlaubt) einen Zivilprozess gegen CC anstreben, wegen entgangener Einkommen.
Ich wuerde jeden Spieler und jeden Klub auffordern gegen einzeln CC zu klagen.
Aber Wishaw: Das ps. ist als Drohung zu verstehen und deshalb sehe ich als Frau (und deshalb vielleicht etwas weniger pathetisch) diesen Satz als äusserst problematisch! Was können ehrliche und anständige Sion und Xamax Fans für das was die Herren in der Teppichetage entschieden. Und damit meine ich schlichtweg alle Parteien wie FIFA, UEFA, SFV, Sion, Xamas und wie sie alle heissen!!!
Aber Jaqueline, mein ps. sehen sie als Drohung und äusserts problematisch? Wo ist die Drohung und was ist problematisch? Ich wollte anregen, dass es um den Fussball geht, den Sie auch gerne sehen und man deshalb auch den eigenen Verein kritisch beobachten muss. Natürlich können Fans, ob anständig oder nicht, nichts für die Entscheidungen in der Teppichetage. (Habe ich beim ps. was anderes geschrieben?) Diese Fans können, wenns sie wollen, ihrer Teppichetage deutlich zeigen, dass sie nicht einverstanden sind mit deren Vereinspolitik! ….war das nun ohne
Drohung? 😉
das ps. versteht ein normal lesender Mensch in der heutigen Fussball-Zeit als Drohung, will heissen, Xamax und Sion Fans zieht euch warm an (Gedanken machen), wenn ihr in Gegners Stadion kommt. Gut, dass sie das nun ausgedeutscht und eindeutig klargestellt haben, in meinem Umfeld haben es viele eben so aufgefasst.
@ verschiedene: was steht denn im ZGB oder im OR unter dem kapitel ‘fussball’? oder haben wir in der CH-verfassung irgendeinen eintrag zum ‘fussballgesetz’? wenn man so anfängt, dann kann man gleich z.b. als doppelbürger nach dem 21sten lebensjahr das recht erstreiten in mehr als eine nationalmannschaft spielen zu dürfen, wenn das bezirksgericht horgen so entscheidet (oder weil man das im eishockey auch darf).
man könnte auch gleich sämtliche anstellungsverträge aufheben, oder sagen dass das transferfenster eine farce ist der es dem spieler als freien menschen verunmöglicht seine persönliche ziele ‘nach bestem wissen und gewissen’ zu verfolgen, indem er, wenn ihn der trainer auf der bank setzt, das recht erstreitet während der saison ablösefrei zu einem ligakonkurrenten zu wechseln, trotz vierjahresvertrag und einer zweistelligen millionensumme als initialer transferpreis – mit berufung auf das menschenrecht auf freiheit usw.
und wenn wir schon vergleiche ziehen: kann ich mir vor dem landgericht vaduz das recht erstreiten fünf spieler gleichzeitig auszuwechseln mit berufung auf das ‘basketballgesetz’, und solange fünf auswechselspieler einsetzen, bis das gericht darüber einen entscheid gefällt hat? wohl nicht – weil ich mich mit den statuten der SFV und der FIFA einverstanden erklärt habe. eigentlich ganz einfach.
das ist fussball. wenn ich vor einem zivilgericht gegen das fussballregelwerk klagen kann, braucht es im fussball keine regeln mehr. und dann ist es auch kein fussball mehr.
“dann kann man gleich z.b. als doppelbürger nach dem 21sten lebensjahr das recht erstreiten in mehr als eine nationalmannschaft spielen zu dürfen” – Falsch – 1. Du musst zwischen Statuten und Spielregeln unterscheiden. 2. Statuten oder Spielregeln sind grundsätzlich einzuhalten, nur dürfen sie einem keine Grundrechte vorenthalten. Das Bosman-Urteil sagt z.B. nur, dass innerhalb der EU einem Arbeiter nach Ablauf des Vertrages, die Arbeit nicht vorboten werden darf (Arbeitsfreizügigkeit). Dies damals ebenfalls gegen die Statuten der FIFA / UEFA etc. Es bestehen jedoch keine gesetzlichen Regelungen zu den Transfers etc. Daher kann dort die FIFA Regeln aufstellen (man kann ja spielen aber halt nicht für zwei Nationalmannschaften), das gleiche gilt für die Spielregeln. Mit dem Verbot ein offizielles Gericht anzurufen unterläuft der Verband jedoch ein Grundrecht jeder natürlichen oder juristischen Person. Dieses kannst du nicht in den Statuten ausschliessen.
Sie vermischen hier internationale Abmachungen mit lokalem Recht. Aktuell geht es in diesem Blog lediglich um eine nationale Angelegenheit. Dass der internationale Fussball nicht auf jedes lokale Gericht Rücksicht nehmen kann, ist logisch. Allerdings sollte der sich auch nicht in nationale Angelegenheiten einmischen.
Im Sport gibt es einige, unter Anderen auch von Ihnen erwähnte Punkte, die nicht mit 100%iger Sicherheit vor internationalen Gerichten gestätzt würden. Aktuell zum Beispiel haben wir im Sport Ausländerbeschränkungen. Meiner Meinung nach widerspricht eine solche Regelung dem Personenfreizügigkeitsabkommen.
Solche Regelungen im Sport dienen den Spielbetrieb zu Organisieren. Wenn eine Partei nicht einverstanden ist und sich ihrem Recht beraubt sieht, sollte es dieser Partei frei stehen, ein ziviles Gericht einzuschalten.
Ich habe übrigens nirgendwo gelesen, dass die Befürworter von CCs Vorgehen eine Strafe für Sion ausschliessen, sollte CC vor Gericht schlussendlich verlieren.
@Martin Locher: Hmm, die Ausländerbeschränkung ist Teil des Wettspielreglements, grundsätzlich kann ein Klub m.W. 20 Ausländer im Team haben, auf dem Matchblatt dürfen halt nur 5 aufgeführt sein. Hier ein Verstoss gegen die Personenfreizügigkeit zu sehen fällt mir etwas schwer.
@Hans Ulrich: Ein Fussballvertrag ist in der Regel befristet und aus einem befristetet Vertrag kann ich nicht einfach aussteigen (Arbeitsrecht) egal ob als Fussballer oder normaler Büezer. Ich habe auch schon während eines befristeten Vertrages den Arbeitgeber gewechselt und mein zukünftiger Lohnzahler musste dafür einen fünfstelligen Betrag dem alten Arbeitgeber zahlen….
@Markus: Wenn einem Ausländer Sieg- oder Einsatzprämien flöten gehen, weil er nicht an den Spielen teilnehmen darf, sehe ich die Chancengleichheit als nicht gegeben. Jeder Arbeitnehmer muss die gleichen Chancen auf Arbeit (und dementsprechend auf Einkomen) haben, das gilt aus meiner Sicht auch für Bonuszahlungen und Zusatzeinnahmen.
Hmmm, es können nur 11 Spieler auf den Platz, was ist mit den anderen 10 – 15 im Kader? Wenn der Chef ein Projektteam zusammenstellt und ich bin nicht dabei, weil meine Leistung nicht stimmt, kann ich auch nicht klagen. Es wäre etwas anderes wenn der Verband sagen würde, ein Klub darf nur 5 ausländische Profis beschäftigen, da würde ich Ihnen recht geben.
Herr Locher, ich darf Sie errinnern, dass das ganze Theater mit dem Transfer vom Ägyptischen Torwart zu Sion, von CC herbeigeführt wurde. …dieser Transfer war laut FIFA nicht rechtens und darum wurde Sion bestraft. CC hat diese Strafe nie akzeptiert… mit andern Worten- Obwohl es Regeln bei Tansfers gibt, die er nicht eingehalten hat sagte sich CC: “Scheiss drauf” Ist das in Ihren Augen ok? ..und dem nächste Präsidenten passt etwas anderes nicht usw…
@wishaw: Dies stimmt so nicht. CC hat die Strafe meines Wissens akzeptiert und korrekterweise erhalten. Diese Frage steht aber gar nicht mehr im Raum. CC ist der Meinung, die Tranfersperre sei abgesessen und hat daher neue Spieler verpflichtet. Die FIFA und die UEFA sind hier jedoch anderer Meinung. Daraus entand die heutige Situation.
CC “meinte” die Transfersperre sei abgesessen, nur die FIFA und UEFA nicht. Und daraus entsteht eine neue Situation?
Nicht CC sagt wann die Transfersperre zu ende ist, sondern die FIFA/UEFA. Wäre ja schön wenn jeder selber entscheiden kann, wann die Strafe “fertig ist!” …mir würde das auch gefallen, aber den Richtern sicher nicht.
ps. das “nie akzeptiert”, war falsch von mir.
Wishaw. Nachdem CC das erstinstanzliche Urteil weitergezogen hat und entsprechend “abgeblitzt” ist, hat er sehr wohl das Urteil akzeptiert. Schliesslich blieb ihm auch nichts anderes übrig. Die Frage die sich stellt ist, ob die 2-jährige Sperre an einem Stück zu verbüssen ist oder nicht. In dieser Sache sind sich die FIFA und CC nicht einig. Ich erinnere daran, dass wenn die FIFA die Sperre klar datiert hätte, hätten wir mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Probleme.
Super Yukon! Genau so ist es! Hätte die FIFA damals die Sperre klar datiert, zBsp: Ueber den FC Sion wird eine einijährige, internationale Transfersperre verfügt. Diese Sperre beginnt am 1. Juli 2009 und endet am 30. Juni 2010. Verstösst der FC Sion gegen diese Auflage, verlängert sich die Sperre mit Datum des Verstosses automatisch um ein weiteres Jahr, jedoch längstens bis zum 30. Juni des darauffolgenden Jahres. So und alles wäre vom Tisch gewesen. So einfach wäre das gewesen.
So wurde aus der einjährigen Sperre übrigens die zweijährige Sperre und CC hätte ab 1.7.2011 wieder Spieler verpflichten dürfen…
Herr Wishaw, Sion wurde zurecht bestraft. Es geht nun darum, ob diese Strafe verbüsst wurde oder nicht. CC meint ja, die Verbänden denken nein. Nun entscheiden Gerichte. Das wird noch lange dauern. Und am Ende werden die Verbände Recht kriegen.
Nur das spielt das keine Rolle im Bezug auf die Spielwertungen, da die Liga sich an das provisorische Urteil gehalten hat. Die Liga hätte die Wahl gehabt, Spiele mit Beteiligung Sions zu Verschieben, bis ein definitives Urteil gefällt wurde. Das hätte dann zwar zu einer weiteren Klage CCs gefphrt, genau so wie die aktuelle Vorgangsweise zu einer Klage der Gegner gefphrt hat.
Und offenbar das alles nur, weil die FIFA die Strafe gegen Sion nicht klar formuliert hat.
PS: Sie heissen Wishaw. Stammen Sie von da? Ich wohne (noch) in einem Nachbarort 😉
Nein, meine Vorfahren sind von der Insel….und ich habe leider keinen Bezug mehr.
Genau lieber Herisau… ä Martin Locher, genau da liegt der Hund begraben: CC wird immer auf irgendwas Klagen. Wenn er jetzt recht bekommt, wird er irgendwann das Bezirksgericht anrufen, wenn Sion eine Penalty unterschlagen worden ist. Genau wegen solchen Typen müssen in regeltechnischen Fragen die zivilen Gerichte aussen vor bleiben. Wenn CC jetzt nicht mit aller Härte einhalt geboten wird, wird das niemals Enden! Die Konsequenz daraus ist allerdings ebenfalls tragisch: Sollte sich CC dereinst wirklich geschlagen geben, wird er abhauen was für den FC Sion wohl gleichbedeutend mit dem Ende wäre. (Arme Romandie: Xamax weg, Sion weg und um Servette steht’s ja auch nicht zum Besten…:-( )
@Wishaw Thomas: Das stimmt so nicht! Das Theater um den ägyptischen Torhüter El-Haddary wurde nicht ausschiesslich von CC herbeigeführt. CC verpflichtete den TH in der Annahme alles sei rechtes. Als der Deal bekannt wurde protestierten Tausende von Aegyptern in Kairo dagegen. Daraufhin hat der ägyptische Klub Al-Ahly seine zuvor positive Haltung in eine negative Haltung gekehrt. El-Haddry trainierte jedoch schon im Wallis. Die FIFA erteilte daraufhin die Spielberchtigung. Ohne diese hätte der SFV die Spielgenehmigung nicht erteilt. Aufgrund der Sachlage befand die FIFA, dass der fehlbare Spieler wegen Vertragsbruch zu einer 4-monatigen Sperre zu belegen sei. Dem FC Sion wurde mit dem uns bekannten Urteil einer einjährigen Transfersperre belegt, weil die FIFA befand, dass CC El-Haddary zum Vertragsbruch angestiftet hat.
Dies ist der Ursprung der Auseinandersetzung und nicht wie von ihnen beschrieben. Wäre damals die FIFA ihren Pflichten korrekt nachgegangen und hätte die Spielerlaubnis für den FC Sion nicht erteilt, wäre es auch nicht zu diesem Tohouwabohou gekommen und CC hätte allenfalls dagegen geklagt, dass El-Hadary nicht spielen darf und sich dann für einen anderen Torhüter umgesehen. So einfach wäre das alles gewesen.
Also bitte nicht die Tatsachen verdrehen; CC ist nicht in allem freizusprechen, aber ihm die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben ist schlichtweg eine Unkorrektheit.
ich gehe davon aus, dass kein blogger kenntnis ueber die genaue aktenlage hat, mich eingeschlossen. ich erinnere mich jedoch gelesen zu haben, dass die durch die fifa verhaengte strafe an den fc sion gerichtet wurde und sich cc aus formaljuristischer postition gewehrt hat, da die spieler der olympics des alpes angehoeren.
nichts desto trotz. dieses theater ist grauenhaft und nur zwei sturen und machtbessenen meschen zuzuschreiben.
Schluss mit dem ganzen Scheiss! Schmeisst Sion mitsamt CC aus der Liga. Das Reglement sagt ganz klar was Sache ist und nur CC meint sich daran nicht halten zu müssen. Wäre Sion Meisterkandidat ohne wenn und aber, würde er sicher nicht klagen, aber das Weichei schafft es wohl aus eigener Kraft nicht, also muss einfach jeder Beschluss, jedes Resultat und jeder Entscheidung per Gericht angefochten werden. Er hat gegen das FIFA-Reglement verstossen und basta! Alles andere interessiert einfach nicht. Er darf ja Zivilgerichte anrufen, aber dann bitte in der eigenen Liga mit den eigenen Gesetzen. Wer in der SL mitspielt, unterstellt sich den FIFA-Regeln, aus die Maus! Ich will endlich wieder mal Fussball statt überall diesen Jammerlappen sehen! Raus mit dem Typen!
Ich wüsste nicht gegen welches rechtmässige FIFA-Reglement verstossen wurde und für welches Sion/CC nicht bestraft wurde. Das Verbot Zivilgerichte einzuschalten kann nicht rechtens sein.
Ansonsten gründen Pädophile bald Familienklubs- und Verbände verschiedenster Art. Die Verbände errichten dann ein Familiengericht. Wunderbare Aussichten wären das.
@Locher: So ein Bockmist, Ihre Argumentation Sie vermischen Zivil- und Strafrecht. Wenn Sie das nicht auseinanderhalten können, sollten Sie sich nicht zu juristischen Fragen äussern.
@Meyerhans: Sie haben durchaus Recht. War ja auch nur ein spontanes Beispiel.
Sooo, das neueste Spektakel von http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/Constantin-nimmt-Fifa-in-den-Schwitzkasten/story/21177717
Der FC Sion könne nicht hinnehmen, dass die Nationalmannschaften der Schweiz und die Schweizer Klubs von der Fifa als Geisel genommen werden, um Entscheide durchzusetzen, die gegen elementare Schweizer Rechtsprinzipien verstossen, heisst es auf der Website des Tabellendritten der Axpo Super League. Strafrechtlich erfülle die Fifa damit den Tatbestand der Nötigung. «Die Strafbehörden werden nun untersuchen müssen, welche Personen offiziell oder im Hintergrund an diesem Entscheid mitgewirkt haben.»
Eine Woche vor Weihnachten hatte das Exekutivkomitee des Weltverbandes vom SFV verlangt, dass alle Spiele, in denen Sion die nicht qualifizierten sechs Spieler eingesetzt hat, bis am 13. Januar Forfait gewertet werden. Andernfalls würde der SFV automatisch suspendiert.
Was die Fifa hier tut, ist nichts anderes als Erpressung. Das sollte doch in jedem zivilisierten Land strafbar sein. Eine diplomatische Loesung ware aber trotzdem moeglich.
Der SFV koennte beschliessen, dass von von der Super Ligue diese Saison kein Team absteigt, und die Anzahl der Mannschaften von 10 auf 12 erhoeht werden, Statt 6 Absteiger in der Challenge Ligue, wuerden nur 2 absteigen, und die Liga auf 12, und nicht 10 Teams reduziert. Auch dort wuerde kein Team von der 1. Liga aufsteigen. Die 1.Liga Promotion koennte trotzdem beginnen.
In einem solchen Falle, spielte Sion ein Punkte Abzug keine Rolle, und CC koennte immer noch mit seiner Anzeige gegen die FIFA voran gehen wegen Erpressung….und gewinnen.
Es ist geht simpler. Sion wird vom Europacup ausgeschlossen, bis die Sache endgültig geklärt ist. Sollte Sion die Meisterschaft auf einen Europacupplatz beenden, rückt die hinter Sion platzierte Mannschaft nach. Spielt Sion gegen den Meister im Cupfinal, spielen die Halbfinal-Verlierer ein Spiel um Platz 3.
Sollte Sion irgendwann mal endgültig Recht bekommen, wird der Klub mit ein paar Millionen entschädigt und gut ist.
Es gibt nichts Langweiligeres als einen Meisterschaftsbetrieb ohne Absteiger. Dein Vorschlag, Rene, waere der absolute Worst Case. Die Abstiegskandidaten koennten getrost mal experimentieren, herumtrollen und ohne Risiko einen Neuaufbau vornehmen. Klar, aus Sicht des Vereins natuerlich genial – doch ist dies wohl alles andere als foerderlich fuer die Attraktivitaet der Liga.
Abgesehen davon kann die Liga nicht einfach so beschliessen, ein paar Teams mehr zuzulassen. Das Niveau ist jetzt schon alles andere als hervorragend – mit 12 Teams waer die Gurkenliga wieder perfekt! Ich behaupte jedoch, dass in wenigen Jahren diese Diskussionen wieder aufgenommen werden, spaetestens dann, wenn Aarau wieder Fuss gefasst hat und Bellinzona den Aufbau abgeschlossen. Solange es nicht 12 konkurrenzfaehige Teams gibt, macht’s 0 Sinn.
Ich fand es schon immer unglücklich, dass die FIFA ihren Sitz in der Schweiz hat und ausgerechnet ein Walliser deren Präsident ist.
CC erinnert mich je länger je mehr an einen Politiker genannt CB. Die haben wirklich das Gefühl, dass der Rest der Welt nach ihrer Pfeife tanzen muss. Arroganz hoch XXL. Ich würde CC noch die Berechtigung als Trainer entziehen. Er kann sich dann zusammen mit CB im Sandkasten treffen, da können die Beiden nach Ihren Regeln spielen.
Auch der FC Sion hat sich schriftlich zu einem Reglement bekannt, welches den Clubs erlaubt an den ‘offiziellen’ Spielbetrieben wie SFV/FIFA/UEFA und ähnlichem teilzunehmen. Andererseits wäre ohne diese Regeln ein internationaler Spielbetrieb gar nicht möglich. Wo kämen wir denn hin, wenn alle Clube jeweils bei nationalen Gerichten Klagen einreichen (z.B. in Teilen Afrikas oder korrupten 3.Weltländern..)? Dem FC Sion ist es jederzeit erlaubt das Reglement nicht zu akzeptieren, muss aber dafür aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen bzw. entsprechend bestraft werden. Schuld an der Situation ist primär der FC Sion, wobei der SFV früher hätte klar entscheiden müssen. Ich bin überzeugt, dass im Fussball zwingendes Schweizer Recht verletzt wird, darum ist der ganze Fall eine delikate juristische Angelegenheit, aber leider auch gefährlich für den ganzen internationalen Spielbetrieb. Man muss abwarten wie sich die ganze Angelegenheit juristisch entwickelt (Angst vor Präjudizien snd berechtigt), der Fussball könnte der Verlierer werden und der ‘Mörder’ hiesse dann Christian Constantin obwohl er juristisch gesehen eventuell nicht Unrecht hat. Typen wie CC schaden dem ganzen Fussball, er macht das ganze nur für sein Ego, er würde sein Geld lieber an arme Leute spenden.
Habe eigentlich immer noch nicht verstanden, warum ein Zivilgericht mit den Problemen des Herrn CC zustaendig sein kann? Das ist doch laecherlich, Sion spielt in der ASL und (hatte) EL, da sind die jeweiligen Regeln einzuhalten, so wie die Abseitsregel. Was hat da ein Zvilgericht zu entscheiden? Die Arbeitserlaubnis duerfen sie ja haben, sie duerfen mittranieren, CC darf die Spieler entloehnen, nur mit spielen in der ASL/EL ist verboten. Wer dagegen verstoesst muss bestraft werden. Bin voll einverstanden mit der Bestrafung. CC soll endlich ruhe geben, das waer fuer die Schweiz wirklich am besten.
“Typen wie CC schaden dem ganzen Fussball, er macht das ganze nur für sein Ego, er würde sein Geld lieber an arme Leute spenden.”
Wahrscheinlich ist das korrekt. Genau dasselbe könnte man jedoch über das fast komplette Exekutivkomitee der Fifa und über Sepp Blatter sagen. Weil die einen etabliert sind und der andere ein unverbesserlicher Querulant und Einzelgänger, scheint es anscheinend einfacher, man nimmt den Status Quo hin.
Absolut richtiger Entscheid im Fall Sion. Hoffe, dass diese leidige Geschichte bald abgeschlossen ist bzw. das CAS und das Bundesgericht möglichst schnell das Urteil bestätigen, damit im Mai CH-Meisterschaft und Cup def. entschieden sind
hmm…, stand heute, beantrage ich, das “- noch” im blogtitel zu streichen. die turbulenzen ums tourbillon werden im totalen absturz des fc sion und seines präsidenten enden. selber schuld.
Soooo also 36 Punkte Abzug. Ich gehe davon aus, dass CC diesen Punkteabzug vor einem Zivilgericht anfechten wird. Viel Spass.
Sehr geehrter Herr Ruud Van Deursen, bitte eröffnen Sie eine Website, Ihnen und Ihnen alleine vertraue ich, Ihren Worten, Ihrem Wissen, Ihrer Beharrlichkeit. Und fall’s Sie mal Freizeit haben…erklären Sie, von Constantin bis FIFA, denen mal, was Sache ist. Es braucht kein TAS/CAS, kein BG, Ruud Van Deursen for President !
hmm…, wer genauer hinschaut, kommt aus dem staunen über dieses urteil nicht mehr heraus. wenn die sfv-statuten maximal 12 punkte abzug als höchststrafe vorsehen, dann ist das urteil nicht haltbar – höchstrafe ist höchstrafe bis eine sfv-gv eine statutenänderung beschliessen würde, was allerdings nicht rückwirkend wäre.
warum also ein entscheid, der vom cas mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit korrigiert werden muss? waren die sfv-verantwortlichen von sinnen (wie cc glaubt), noch besoffen von der weihnachtsfeier oder wie immer: halbschlau? ich tippe mal auf halbschlau. der fifa-forderung/erpressung wurde mit diesem “schall und rauch” -urteil vordergründig nachgekommen und eine drohende suspendierung des verbandes vermieden. ein 12 punkte abzug in meisterschaft könnte der fc sion wohl verkraften und dass man die walliser völlig unlogischerweise im cup-wettbewerb beliess, deutet an, dass beim sfv niemand am eventualvorsätzlichen ruin des fc sion schuld sein möchte. diese zweifelhafte ehre überlässt man gerne cc – dem präsidenten ausser rand und band.
weil die meisterschaft 2011/12 wahrscheinlich wegen der causa sion, der ebenso unendlichen pyro- und hooligandebatten und der möglichen explosion von xamax sowieso zum “championat horribilis” werden wird und am ende sogar ohne verbindliche schlusstabelle dastehen könnte, spielt die eine oder andere zusätzliche farce oder volte eigentlich gar keine rolle mehr – der sport wird in den hintergrund getreten, aber bis jetzt sieht man dafür höchstens die gelbe karte.
ich habe die laufende hiesige meisterschaft mit dem jahresende 2011 vorzeitig abgeschlossen. wieso sich mit unreifen und zweifelhaften gesellen herumschlagen, wenn ein paar kanäle weiter eine wieder spannend gewordene bundesliga-spielzeit mit reus, poldi und schweini läuft. und sogar arsenal ist dank van persie auch wieder bei den leuten und den “spurs” auf den fersen.
Das Urteil entspricht in keiner Art und Weise der gängigen Praxis. Jedes Spiel das der FC Sion in der Meisterschaft mit nichtqualifizierten Spielern absolvierte, müsste mit 3 : 0 Forfait gewertet werden, sofern der Gegener Protest eingelegt hat. Das gäbe nie und nimmer 35 Punkte Abzug. Im Cup hat meines Wissens kein Gegner einen Protest hinterlegt, das heisst weder ein Rauswurf noch ein Punkteabzug ist im Cup gerechtfertigt.