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Zurück im Mittelmass

Mämä Sykora am Montag den 10. Oktober 2011
Ottmar Hitzfeld

Setzt auf die jungen Spieler – weil er nicht anders kann: Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld beim Training in Rapperswil-Jona SG, 9. Oktober 2011. (Bilder: Keystone)

Nach acht äusserst erfolgreichen Jahren hat Ottmar Hitzfeld die Schweizer Nationalmannschaft wieder dahin geführt, wo sie vor dem Amtsantritt von Köbi Kuhn – mit Ausnahme von kurzen Hochs – immer gestanden ist: im Mittelmass. Es ist nicht einmal die Enttäuschung über das frühzeitige Aus in der EM-Qualifikation, das so schwer wiegt, sondern mehr die Art und Weise, wie es zustande kam.

Ganz ehrlich: In der aktuellen Verfassung hat die Schweiz nichts an einer Endrunde verloren. Schon in der Qualifikation für die WM in Südafrika vermochte die Nati in keinem Spiel zu überzeugen, liess in einer sehr leichten Gruppe gar Punkte gegen Luxemburg und Lettland liegen und enttäuschte danach namentlich gegen Honduras auf der ganzen Linie. Auch dieses Mal war die Gruppe eine einfache, doch wer als Team aus dem Topf 2 nur eine einzige gute Partie liefert und schon vor der letzten Runde ohne Chancen ist, bei dem läuft etwas falsch. Niederlagen gegen Wales und Montenegro – zu Beginn der Qualifikation auf Platz 51 bzw. 143 der Weltrangliste und zusammen nicht mal die Hälfte der Einwohner unseres Landes zählend – besiegelten das Ausscheiden, das hochgradig verdient war.

Die schwachen Leistungen begründet Ottmar Hitzfeld gerne mit der Jugendlichkeit und der Unerfahrenheit des Teams. Selbst nach dem Spiel gegen Wales sprach er positiv über den vollzogenen Umbruch und den Einbau von jungen Spielern, als hätte das zu seinem Konzept gehört. Seit seinem Amtsantritt trat eine ganze Reihe von Routiniers wie Frei, Streller, Grichting, Huggel oder Magnin aus der Nati zurück, dem Lörracher blieb überhaupt nichts anderes übrig, als neue Spieler einzubauen. Das Kader besteht nicht deswegen aus diesen Spielern, weil Hitzfeld ein grosser Förderer der Jugend ist, sondern schlicht weil sie das Beste sind, was unser Land derzeit zu bieten hat.

Und das ist momentan schlicht nicht gut genug, um eine Qualifikation zu überstehen. Schaut man sich ein Nati-Spiel an, wundert man sich doch, warum einige ausländische Vereine so tief in die Tasche greifen, um sich die Dienste dieser Profis zu sichern. Verständlicher wird es, wenn man sich die Rolle dieser Kicker genauer anschaut. Solide, zuverlässige Arbeiter werden in jeder Mannschaft hoch geschätzt, und genau von dieser Sorte Spieler produziert die Schweiz sehr viele. Ein Inler etwa ist für Napoli als Balleroberer Gold wert, für die überraschenden Aktionen sorgen hingegen seine Kollegen Hamšík, Cavani, Lavezzi oder Pandev. Lichtsteiner wird auch bei Juve hoch geschätzt, die Ideen kommen aber eher von Leuten wie Vidal, Pepe, Krasić oder Pirlo.

Die Ideenlosigkeit der Schweizer liess sich in der Ära Hitzfeld zu keiner Zeit kaschieren, sie wurde durch die vorsichtige, gar ängstliche Taktik sogar noch akzentuiert. Auch unter Köbi Kuhn bestand die Mannschaft mehrheitlich aus Spielern, die in ihren Vereinen eher die Rolle des stillen Arbeiters ausfüllten, doch der wenig wortgewandte Zürcher verstand es, daraus eine Truppe zu formen, die beherzt auftrat und ebenso mutig wie attraktiv nach vorne spielte. Diese Spielfreude und der Glauben an die eigene Stärke waren mit dem Tag wie weggeblasen, an dem Hitzfeld das Zepter übernahm.

Die Auslosung zur WM-Qualifikation 2014 bescherte den Eidgenossen einmal mehr eine sehr bescheidene Gruppe. Norwegen, Slowenien, Albanien, Zypern und Island sind allerhöchstens dem europäischen Mittelmass zuzurechnen. Genau so wie Wales und Montenegro eben. Weil sich der Fussballverband unsinnigerweise genötigt sah, den Vertrag mit Hitzfeld trotz teils unterirdischen Leistungen vor (!) einem wegweisenden Qualispiel frühzeitig zu verlängern, erwarten uns nach einem ganzen Jahr ohne Pflichtspiel erneut furchtbar anzuschauende Partien.

Das Spielermaterial wird sich bis dahin ebenso wenig verändern wie die Rolle der Auslandprofis in ihren Vereinen. Doch auch mit diesen Voraussetzungen müssen attraktivere und erfolgreichere Auftritte möglich sein. Köbi Kuhn hat es bewiesen, unter Ottmar Hitzeld wird dies nicht möglich sein. Ein Auswärtssieg in Griechenland nach einem Yakin-Geniestreich, ein glückllicher WM-Sieg gegen Spanien sowie das Remis im Wembley als einziger wirklich guter Auftritt ist eine sehr dürftige Ausbeute. Eine viel zu dürftige. Es ist höchste Zeit, die Reissleine zu ziehen.

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142 Kommentare zu “Zurück im Mittelmass”

  1. T. Müller sagt:

    Nagel auf den Kopf getroffen.

  2. dieter waeckerli sagt:

    Isch au guet dä chönder dä letschdi match uf dä schützenwiese usträge. viel spass für die lüt wo scho billette händ.
    einfach nur peindlich!!! Dä chönd die millionarios die heime anschaungsuntericht nehmen ( einmal mehr )
    Dä sind fraue au glücklich wännd männer die heime sind dä chönder weiter trinke.
    Herr Hitzfeld kann da nichts dafür Mannschaft in der Pflicht.
    Machets s’nächsch mal besser für Brasilien Schönwätter Fussballer
    Gruess aus der Karibik

  3. Freddy Boichat sagt:

    Wie kommt es, dass kleine Staaten den viel besseren Fussball spielen? Montenegro mit 625’000 Einwohnern ist halb so gross wie Zürich und Umgebung! Seit Jahrzehnten spielen vergleichbare Nationen 2 Klassen besser als die Schweiz: Holland und Portugal als weitere Beispiele. Wir sind nicht zweit-, sondern drittklassig. Es hat sicher auch mit der grottenschlechten Axpo Super League zu tun. Man sollte das Ganze einmal wissenschaftlich angehen, statt wie bis anhin weiterzuwursteln. Die Schweiz muss fussballerisch revolutioniert werden. Wir hatten/haben auch Edelsteine: Chapuisat, Yakin, Shakiri, Benaglio u.a. Nur muss man daraus ein Profi-Team machen! Man müsste beim Fussballverband mit seinen Amateuren beginnen: Holt das fehlende Wissen beim Eishockey-Verband! Andernfalls soll die Schweiz mit dem internationalen Fussball ganz aufhören. Die ewigen Niederlagen gegen Lettland, Luxemburg, Montenegro, Wales usw. sind nur noch beschämend!

    • Fritz sagt:

      Hört mir doch auf mit Eishockey! Im Eishockey ist die internationale Konkurrenz doch nicht annähernd dieselbe. Würde weltweit soviel Eishockey gespielt wie Fussball, wäre die Schweiz auch dort nur Mittelmass… 😛

      • Freddy Boichat sagt:

        Bitte lesen Sie den ganzen Text und versuchen Sie, die Aussage zu verstehen. Nicht nur ein Stichwort herauspicken. Wenn wir schon beim Eishockey sind: Die Schweiz hat schon die Grössten geschlagen: Russland und Kanada. Wann hat die Schweiz Brasilien an einer Fussball-WM geschlagen?

        • Fritz sagt:

          Antwort auf Ihre Frage: soweit mir bekannt genau so oft wie Brasilien die Schweiz an einer WM-Endrunde schlug…. kein einziges Mal. Die beiden spielten aber auch erst einmal an einer WM-Endrunde gegeneinander: 2:2! Und was verstehen sie im Fussball unter den grössten? Spanien, Niederlande, Deutschland, Italien? Hat die Schweiz alle schon an einer WM/EM oder Olympia Endrunde im Fussball geschlagen. Italien sogar schon 3mal!! Allerdings und deshalb halte ich auch daran Fest, dass schweizer Eishockey nicht mit schweizer Fussball zu vergleichen ist: Die meisten Siege gegen die “Grossen” im Fussball erfolgte in einer Zeit wo die internationale Konkurrenz in etwa jener entsprach wie sie sich der Schweiz im Eishockey heute erwächst. Eishockey ist global betrachtet halt einfach eine Randsprotart, sogar die Rugby-WM ist bedeutender als die Eishockey-WM…. Das heisst nicht, dass die Schweiz im Fussball derzeit das Maximum heraus holt, aber es mit dem Eishockey vergleichen zu wollen halte ich für falsch.

          • Peter Meier sagt:

            Das Problem ist ja eben nicht, dass man die grossen in nicht Bedrängnis bringt, sondern dass man permanent gegen kleinere und kleinst-Nationalmannschaften schlecht spielt und verliert! Wenn die Schweiz nur wenigstens mal die Spiele während Qualifikationen und Endrunden gegen die gewinnt, gegen die sie gewinnen müsste!! Dann könnte man als Fan hochzufrieden sein. Aber mit defensiv-holt man gegen Kleine nichts, nur gegen Spanien und wem nützt das?

      • Beat K sagt:

        Danke Dir für Deine Aussage……genau so ist es!
        Und das gleiche würde auch im Skifahren und Schwingen zutreffen.

    • josé bütler sagt:

      lieber freddy, deine analyse über den ch-fussball sind völliger blödsinn!!! ende der durchsage!

    • joe sagt:

      wie kommt es, dass grosse Statten denn viel schlechter Fussball spielen? Indien mit 1.210.193.422 Einwohnern ist gut 150 Mal grösser als die Schweiz….

    • Peter Lienhardt sagt:

      Für die grosse Skination Schweiz gab es eine Epoche, wo das 100 mal kleinere Lichtenstein (die Wenzels und die Frommelts) unsere Asse in die Schranken verwies. Also die Grösse eines Landes hat nichts mit deren Qualität in bestimmten Bereichen zu tun. Die Schweiz ist keine grosse Fussballnation und so herrscht Freude im Land, wenn wir ab und zu mal gegen einen richtig Grossen gewinnen. Und hört endlich auf mit den jungen Trainern, die angeblich die heutige Spieler-Generation besser verstehen. Die Erfolgstrainer in diesem Jahrzehnt (WM oder EM) waren alle Mitte 50 bis Mitte 60 (Scolari, del Bosque, Lippi und Rehhagel)

  4. Sibelius sagt:

    genau, hitzfeld sollte sein scheitern zugeben und zurücktreten.

    • Duncan Hawke sagt:

      Absolut…ich finde ihn irgendwie noch sympathisch, aber die Luft ist doch raus…
      aber wer weiss…

  5. Angelika sagt:

    Dani Ryser und Pierluigi Tami haben als Trainer der U 17 und vor allem der U 21 bewiesen was möglich ist. Sie sprechen die Sprache der Jungen und sind in der Lage, eine erfolgreiche Mannschaft zu formen. Warum nicht einer der beiden an Stelle von Hitzfeld?

    • Marc sagt:

      Es gäbe noch viele… Hauptsache einer, der den heutigen Fussball versteht. Vielleicht ein Unerfahrener, dafür mit Herzblut, einer dem am offensiven Spiel etwas liegt, der auch die Spieler richtig einsetzt, der sieht, welche Positionen wer mit WEM spielen kann. Es scheint doch schon ein Lichtblick gewesen zu sein, dass Mehmedi und Shaquiri es gut miteinander können? Warum wieder umstellen, vor einem so wichtigen Spiel?
      Und schliesslich: Verlieren ist nie das Problem, sondern die Art, wie man verliert.

      Jung, Alt, wie auch immer, jedoch immer motiviert und der Wille zum Sieg.

  6. André Aenishänslin sagt:

    Teffender hätte man es nicht beschreiben können!!

    Ich bleibe dabei was ich schon mal geschrieben habe, der richtige Mann wäre Pierluigi Tami!! Dazu noch, er steht beim SFV schon unter Vertrag und hat, seine Art mit Spielern umzugehen schon mehrmals bewiesen!

  7. micha sagt:

    Ihr Kommentar trifft vieles richtig, vernachlässigt aber anderes. Penibel sind die Rechtfertigungsbemühungen und Ausreden nach schlechten Leistungen von Hitzfeld. Effektiv hat Hitzfeld, was den Spielaufbau und die Aktion nach vorne betrifft, konzeptuell nicht im Ansatz eine befriedigende Lösung präsentiert. Darüber hinaus hat er eine merkwürdige Personalpolitik betrieben, immer wieder rotiert, ohne dass es einen Zwang dazu gab. Selbst bei erfolgreichen Einsätzen hat er diesen Spieler nachher nie mehr das Vertrauen geschenkt. Beispiele: Yakin, Costanzo, Bunjaku.
    Hingegen hat er im Schnitt eine solide Defensivorganisation geschaffen. Dass in einzelnen Spielen individuelle Fehler vorgekommen sind (Fehler von Klose oder von Inler gegen Wales), ist nicht ihm als Person anzukreiden. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass viele Stammspieler immer wieder verletzt waren und dadurch Notlösungen einspringen mussten. Ein Senderos war auf dem Schritt zum Weltklassespieler unter Kuhn, ist seit Jahren verletzungsbedingt nur noch ein Schatten seiner selbst. Djourou ähnlich. Auch sind die jungen Spieler eben noch von ungewöhnlichen Formschwankungen gekennzeichnet. Shakiri war sackstark gegen Bulgarien, inexistent gegen Wales. Auch das ist nicht Hitzfeld anzukreiden.
    Was die Schlussfolgerung anbetrifft, bin ich nicht einverstanden. Die Schweiz hat einen aussergewöhnlichen Nachwuchs, und es besteht durchaus Hoffnung, dass eine neue Mannschaft über Jahre hinweg erfolgreich sein kann. Ob Hitzfeld dafür der Richtige ist, habe ich meine Zweifel, aber auszuschliessen ist es nicht.

  8. Fritz sagt:

    Stimmt an sich alles Mämä, wobei man aber anfügen sollte, dass Hitzfeld es bloss nicht verstand die Rückkehr zum Mittelmass zu verhindern. Begonnen hat der Abwärtstrend längst davor, denn nie und nimmer hätte sich Köbis-Truppe für die EM 08 selbst qualifiziert. Wäre man nicht Gastgeber gewesen so wage ich, anhand der an der EM08 gezeigten Leistung zu behaupten – no chance! Ich denke die Nati hat sich seit 08 immer auf demselben bescheidenen Nieveau bewegt. Meine Annahme ist, dass auf die goldene Generation (vorallem WM06) viele Junge nachrückten welche viel zu schnell ins Ausland gingen und es dort verpasst haben sich vom tollen Jungspieler zum gestandenen Profi zu wandeln (dies ist meiner Ansicht auch nach wie vor eine Hauptschwäche der Nati). Zudem, und obwohl ich kein Hakan Anhänger bin, aber seit Yakin (der jüngere) nicht mehr auf dem Nieveau spielen kann was es für die Nati braucht haben wir keinen Kreativposten mehr im Natigefüge. Abdi wäre dieser Spieler für mich gewesen, aber er fällt eben in die Kategorie – zu früh weg…. Und dann kommen noch jene die es im Ausland zwar schafften, aber in der Nati nie dieselbe Leistung zeigen können, da Ihnen die entsprechenden Mitspieler fehlen: Bsp Inler, Eren etc (oder Messi, aber der Spielt ja nicht bei uns 😛 ).

  9. Dustin Peters sagt:

    Für einmal nicht ganz gleicher Meinung: Seit und inklusive dem Viertelfinalaus 2006 gegen die Ukraine hat die CH-Nati keine Handvoll Spiele absolviert, die halbwegs attraktiv waren, resp. in der sie vollends überzeugen konnte. War eigentlich wie bei “und täglich grüsst das Murmeltier” Vor jedem Spiel vollmundige Ankündigungen, dass man Vollgas geben werde, Besserung gegenüber dem vorherigen Spiel lobte; und stets folgte eine Enttäuschung nach der anderen. War bei Kuhn so und ging nahtlos in die Ära Hitzfeld über.

    • Peter Müller sagt:

      Auch ich sehe den Streller-Penalty als Anfang des Untergangs. Immer noch warte ich auf eine Erklärung von KK, warum er kurz vor dem Panaltyschiessen Alex Frei auswechselt. Man kann über den FCB-Charakter denken, was man will, eines ist aber sicher: er KANN Penalties schiessen, dies auch unter Druck. Zumal war er Captain der Mannschaft, hätte auch schon nur deshalb diesen ersten Penalty schiessen müssen. – Schewtschenko hatte verschossen, die CH hätte einen vorlegen können… tja, Zeit für eine richtige Zäsur und Neubeginn, konsequent mit dem guten, jungen Spielermaterial!

      • Max sagt:

        Bin zu 100% mir Dir einverstanden, aber Captain war damals Johann Vogel und dieser Feigling hat sich vor der Verantwortung gedrückt!

      • goforguinness sagt:

        An der WM06 war noch Johann Vogel Capitain der Nati, aber der verkroch sich lieber, als dass er hingestanden
        wäre und den Penalti reingeknallt hätte. Aber ja, das war wohl der grösste Fehler, den Köbi in seiner ganzen
        Nati-Coach-Karriere gemacht hat.

  10. Rolf sagt:

    Ich kann Mämä Sykora nur zustimmen. Ein erfolgreicher Neuanfang wird mit diesem Trainer nicht stattfinden. Es war absehbar, dass die Nati spätestens auf die WM hin verjüngt werden muss und der Verband hätte Weitsicht bewiesen wenn ein Trainer gesucht worden wäre der aus Ueberzeugung auf junge Spieler baut. Nun wird O.H. halt gezwungenermassen mit den Jungen weiterhin Rechenschieberfussball spielen. Dazu muss man nicht mal den TV einschalten, geschweige denn noch Geld ausgeben für eine Live-Darbietung. 0:0, 0:1, 0:2 etc. werden die Spiele aus CHer Sicht auch in Zukunft lauten. Stürmer brauchts keine weil mit einer 6er Mittelfeldreihe angetreten wird.

  11. Oliver Schärli sagt:

    … Und was zu tun, Herr Sykora? Hitzfeld entlassen? Und dann wird alles plötzlich besser? Wenn’s doch bloss so einfach wäre. Vielleicht hilft Bescheidenheit, ja gar Demut. Die Schweiz IST Mittelmass. An einem guten Tag schlägt sie mit Glück auch mal bessere Teams, an einem durchschnittlichen Tag hat sie gegen Wales, Bulgarien oder Montenegro Mühe. Daran wird sich auch unter einem neuen Trainer nichts ändern. Auch unter K. Kuhn hat die Schweiz jeweils ziemlich biedere Endrundenpartien gespielt – man erinnere sich an das furchtbar anzusehende Achtelfinale 2006 gegen die Ukraine. Und schliesslich: Was kann Hitzfeld dafür, wenn Ziegler so dämlich ist, vor den Augen des Linienrichters mit gestrecktem Bein dem Gegner in die Paraden zu segeln? Was kann Hitzfeld dafür, wenn Klose mit Bale und Co. komplett überfordert ist? Bessere Spieler hat die Schweiz offenbar leider nicht. Auch ein Vettel wäre in einem Toro Rosso niemals Doppelweltmeister geworden.

    • Christian Schärer sagt:

      Leider kann OH die Spieler nicht richtig motivieren (schauen sie sich mal die Gesichter an), geschweige denn eine einigermassen offensive und aggressive Aufstellung/Einstellung bieten. Im Klubfussball war er ein Meister, weil er auch meisterliche Spieler um sich hatte und diese jeden Tag betreuen durfte. Die CH Nati ist halt was anderes und die Spieler mit Ausnahmen internationaler Durchschnitt. Ausserdem kommt dazu, dass OH seit seinem Rücktritt bei Bayern wohl eine massive Erschöpfungs-Depression hatte (Burnout) und energetisch wahrscheinlich nicht mehr richtig auf Touren gekommen ist. Eine Nati ist zwar weniger mediale Präsenz, aber nicht weniger Arbeit. So leid es mir für OH tut, ist es wohl das Beste, wenn man ihn nach dem Montenegro-Spiel suspendiert und auf die Suche (evtl. intern?) geht. Mit diesen Spielern kann und muss man tendenziell offensiven Spassfussball spielen lassen. Alles andere geht in die Hose, wie man sieht. Ein Trainertyp wie Fink/Fischer/Koller/Villas-Boas (Chelsea) muss her. Einfach frisch und fröhlich 🙂 Es war am Freitag ein Trauerspiel, wenig Kampf, klägliche Fehler. Streller und Frei wären sicher noch geblieben, wenn die Grundausrichtung gestimmt hätte.

  12. Die Reissleine hätte bereits nach der WM in Südafrika gezogen werden müssen. Seit Amtsanritt von Hitzfeld, gerät die Fussballnationalmannschaft immer tiefer in die Niederungen der 80er Jahre! Trotz hervorragender Juniorenarbeit (U17 Weltmeister, U21 Vize-Europameister), gelingt es einem Welttrainer nicht, aus einer Vielzahl von Talenten, eine hungrige und kampfstarke Truppe zu formieren. Es ist ein blamabler Leistungsausweis und eines Weltrainers nicht würdig. Bei intakter Selbstkritik bleibt nach dem letzten Quali-Spiel nur der Rücktritt durch Hitzfeld. Ein Rücktritt, den der Verband aus Feigheit und Gesichtsverlust nicht erzwingen kann!

  13. Francesco Re sagt:

    Sehr guten Kommentar, Herr Sykora. Ich kann jeden Wort zustimmen.
    Seit Hitzfeld Trainer des Schweizer-Nati ist, habe die Schweiz zu selten gut gespielt.
    Leider hat unseren Verband noch nicht kapiert, das Herr Hitzfeld nicht die richtige Wahl ist. Hitzfeld ist ein Club-Trainer nicht ein Auswahltrainer. Zudem ist er hervorragend wenn er mit sehr guten Mannschaften arbeiten kann (siehe Bayern und Borussia ), mit jungen Spieler ist er aber überfordert. Es wäre bessere gewesen diese 2 MIo. CHF pro Jahr die Hitzfeld verdient, in der Fussbal-Jugend zu investieren!
    Die Gruppe für di WM-Qualifikation 2014 ist nur auf dem Paipier einfach. Hoffe, dass trotz Hitzfeld die junge Schweizer-Mannschaft sich and die WM in Brasilien qualifizieren kann. FORZA SVIZZERA!!!

  14. andi Meier sagt:

    Es gibt mit Frei, Xhaka, Shaqiri, Emeghara oder Derdiyok schon Spieler die Akzente setzen könnten und dies auch schon auf hohem Niveau taten. Nur habe ich das Gefühl, dass schon mit dem System von Hitzfeld die Kreativität erstickt wird. Anstatt den Routiniers nachzutrauern, könnte man die Chance wahrnehmen und in den nächsten 1-2 Jahren eine schlagkräftige Truppe aufbauen. Das Potenzial ist zweifellos vorhanden, auch für kreativen Fussball. Zudem finde nicht, dass die Schweiz an jeder Endrunde dabei sein muss. Die Qualifikation für die besten 16 von Europa bzw. die besten 32 der Welt sollte doch als Erfolg und nicht als Pflicht angesehen werden.

  15. josé bütler sagt:

    sehr guter blog-eintrag, mämä! die einzig sinnvolle lösung wäre: hitzfeld raus! was läuft falsch in der schweizer nati? wie du erwähnt hast, fehlt der schweiz eine taktik, die man als fussball bezeichnen kann. hitzfeld lässt immer destruktiv spielen, egal obs gegen spanien, honduras oder eben wales geht. es fehlen die ideen, die kreativität, das überraschungsmoment! man nehme die aufstellung gegen wales. im system 4-2-3-1 waren inler und behrami, wie es sich für die doppel-sechs gehört für die defensive zuständig. die vier offensiv-spieler waren shaqiri, xhaka, frei und derdiyok. erstens mal haben die vier mit einem durchschnittsalter von ca. 21 jahre zu wenig routine und zweitens ist xhaka KEIN offensivspieler, der kreativität im köcher hat. er wäre meiner meinung einer für die 6er position. da hätte ich eher frei als 10er gesehen, nach seinen zu letzt sehr guten spielen mit dem fcb. derdiyok ist vorne “verhungert” hat keine brauchbaren bälle erhalten, wie weiland alex frei auch. auf der position des 10ers hätte in den letzten drei jahren nur einer gehört und das war hakan yakin. er versteht es ein spiel zu lesen, kann die stürmer optimal lancieren, ist torgefährlich und hat excellente standarts “drauf”. naja, nun geht er halt ins tessin, nachdem er vom lörracher verschmäht wurde. er hätte die em-quali zu ende spielen müssen, hätte die jungen unterstützen können. ich spreche vom jetzt und nicht von der zukunft!

    • Kraft sagt:

      Eine völlig beliebige Analyse, José. Ein 4-2-3-1 wird von vielen modernen Trainern in guten Teams gespielt, e.g., Valencia, Milan, etc. Das als eine Taktik, die man nicht Fussball nennen kann zu bezeichnen scheint mir reichlich arrogant. Das Durchschnittsalter ins Feld zu führen könnte ich bei der Doppelsechs noch verstehen, jedoch in der Offensive? Da spielen Kreativität und Schnelligkeit eine grössere Rolle als taktische Erfahrung. Ich erwähne jetzt gar nicht die Legion der internationalen U21 Topspieler in dem Bereich. Xhaka sieht sich selber als kreativer Offensivspieler. Warum auch nicht und weshalb soll Frei nicht von der Seite Impulse geben? Reine ex post Thesen ohne Wert. Dauernd Yakin zu fordern macht auch nicht viel Sinn. Würden Sie das nach Siegen auch tun? Eben.
      Die Taktik war im Prinzip nicht schlecht und das Spiel hätten wir auch gewinnen können. Die Qualifikation ging nicht an diesem Abend verloren. Natürlich mag auch ich Hitzfelds Ausstrahlung und offensichtliche Genügsamkeit seit gut 1.5 Jahren nicht mehr. Ihm Taktikfehler vorzuwerfen scheint mir aber nichts als arrogant. Wenn, dann kann man ihm vorwerfen, die Spieler nicht mental so vorzubereiten, dass sie auf den Platz gehen und Wales auch mit einem Mann weniger in Schach halten können. Bei der Masse an Talent auf dem Feld hätte das möglich sein sollen.

      • josé bütler sagt:

        @kraft: ich habe nicht das 4-2-3-1 system kritisiert, sondern die defensivtaktik, bitte richtig lesen! system und taktik sind zwei paar schuhe! die jungen offensivspieler sind augenscheinlich mit dem druck nicht fertig geworden, ergo fehlt routine! ein erfahrender, routinierter spieler kann eher mit solchen situationen umgehen. ich habe nichts von taktischer erfahrung geschrieben! wie sich ein spieler sieht ist nebensächlich, von kreativität habe ich bei xhaka noch nichts gesehen! ihre thesen, herr kraft, entbehren jeder grundlage! ich fordere yakin, weil er das fehlende element hätte sein können, von den standarts wage ich gar nicht zu schreiben. wenn die nati gesiegt hätte, dann müsste ich ja nicht yakin fordern, dann wäre ja alles in butter, aber ist es ja nicht!!! die taktik war wie immer unter hitzfeld zu defensiv und von vorsicht geprägt, offensiv ging gar nichts. ich muss ihnen recht geben, die em-quali ging nicht am fr. verloren … die ganze quali war eine reine katastrophe! ich denke nicht, dass es arrogant ist, hitzfeld taktikfehler vorzuwerden, wieso auch? die resultate sprechen für sich. dass das mentale in diesem team nicht stimmt, dass sieht ja ein blinder.

  16. Karl Eigenmann sagt:

    OH bemängelte die mangelnde Routine seiner Mannschaft, ja warum hat er dann den Hakan nie mehr aufgeboten?!? Gerade Hakan hätte gegen Wales die notwendigen Impulse in der Offensive geben können… und Hakan wäre nicht zurückgetreten, hätte er noch Aufgebote erhalten… Der Gipfel am frustigen Freitag-Abend war dann aber, dass OH tatsächlich nochmals darüber lamentieren musste, dass Frei und Streller zurückgetreten sind – leidet er etwa an Demenz?
    Ich plädiere nun dafür, dass die A-Nati für die nächsten 11 Monate aufgelöst und OH entlassen wird! Die U21 mit Tami übernimmt die Spiele der A-Nati und bereitet sich so für die Olympischen Spiele vor. Dieselbe Mannschaft kann danach dann die WM-Quali bestreiten… Mal ehrlich: auf die olympischen Fussballspiele habe ich mich persönlich eh mehr gefreut – die Wahrscheinlichkeit das dor die “Nati” mehr als drei Spiele machen kann, ist doch deutlich grösser als an der EM…

    • josé bütler sagt:

      absolut treffende analyse, könnte von mir sein ;o) daumen hoch!

    • Bertrand sagt:

      Ich plädiere dafür, dass solche Schwachstrom-Analysen wie die von Karl Eigenmann verboten werden. Seien wir doch einfach mal realistisch und ein wenig bescheiden: wir sind die Schweiz, mit knapp 8 Mio. Einwohnern ein Leichtgewicht in Sachen Bevölkerungszahl. Wir waren an den 4 letzten grossen Fussball-Endrunden dabei (EM 2004, WM 2006, EM 2008, WM 2010). Wir sind U-17 Weltmeister und U-21 Vize-Europameister. Wir wurden in den letzten Jahren einfach zu sehr verwöhnt und viele der hier schreibenden, selbsternannten Hobby-Nationaltrainern haben einfach vergessen, dass wir auch mal während 28 Jahren (zwischen England 1966 und USA 1994) an keiner einzigen Endrunde waren.

      Ich wär nächstes Jahr auch gern nach Polen und in die Ukraine gefahren um unsere Nati zu unterstützen. Es ist aber weder eine Schande noch ein Drama, dass wir jetzt wieder mal nicht dabei sind. Nach dem grossen Umbruch und dem längst überfälligen Abtreten unserer Teilzeit-Fussballgrössen Streller und Frei ist jetzt ein sorgfältiger Neuaufbau von Nöten. Und OH hat ihn eingeleitet indem er nun konsequent auf die Jungen baut. Das Gerüst einer in Zukunft erfolgreichen Nati wird in den nächsten Monaten gezimmert und es wäre HERRLICH wenn man diesen Jungen Kredit, Zeit und Unterstützung geben würde anstatt in Blogs 19/20-jährige wegen Jugendfehlern oder Leistungsschwankungen zu zerreissen. Noch einmal: wir sind U-17 Weltmeister und U-21 Vize-Europameister. Wir haben eine vielversprechende Generation am Start. Und die braucht jetzt Unterstützung und nicht billige Kritik. Und halt vielleicht auch Fans, welche die Realität nicht aus den Augen verlieren. Wir sind ein kleines Land und haben nicht ein unerschöpfliches Spielerpotential. Gemessen am in den letzten Jahren erreichten können wir uns aber glücklich schätzen. In diesem Sinne: HOPP SCHWIIZ !

      • josé bütler sagt:

        ich plädiere dafür, dass analysen auf so BESCHEIDENEM niveau wie diese des betrand verboten werden. der eigenmann kari trifft den nagel auf den kopf, lieber bertrand!
        wir können ja vor lauter bescheidenheit für die wm-quali forfait anmelden, ich denke, dies wäre in deinem sinne, lieber bertrand, oder? wir waren an den letzten vier em- und wm-endrunden dabei, dass ist eine super performance. und damit müssen wir uns zufrieden geben? nein!!! in dieser, relativ einfachen gruppe, MUSS der zweite rang für die schweiz pflicht sein. was mich aber am meisten stört, ist die art und weise, wie der lörracher fussball, oder wie man es auch immer nennen will, spielen lässt!
        ich finde es ein kleines drama, doch! auch als eine schande empfinde ich es, dass wir es nicht mal in die finalissima, geschweige denn in die barrage, geschafft haben. grosser umbruch, längst fälliges abtreten? was soll dass? es ist jammerschade, dass alex frei zurückgetreten ist, auch den rücktritt von streller bedauere ich, denn dass sind mal klasse stürmer, siehe spiel gegen manu! der rücktritt frei’s ist nur eine konsequenz der verhinderer-taktik vom lörracher! wer bitte schön soll denn jetzt die tore erzielen, herr bertrand??? einen umbruch leitet man nicht während einer em-quali ein, den macht man in testspielen, dafür sind quali-spiele zu wichtig! dass die jungen zeit benötigen, diese feststellung teile ich. aber, ich muss auch anmerken, dass der umbruch, zu radikal gemacht wurde. ein hakan yakin hätte dieser jungen offensiv-generation um shaqiri und co. gut getan, zumal xhaka meiner meinung nach kein offensiver mittelfeldspieler ist und eher neben inler auf die doppel-sechs gehört. gemäss deinem zweitletzten satz, muss ich mich also glücklich schätzen am erreichten der letzten jahre? naja … dann wünsch ich dir einen schönen tag, du glücklicher …

      • Duncan Hawke sagt:

        Schwachstrom-Analysen, besser kann man es nicht ausdrücken.
        Schickt doch gleich die U12 wegen mir…Das gleiche Theater gabs schon von so Experten nach
        dem Erfolg der U17. ALLE SOFORT IN DIE NATI…und so sind diese Superstars nun,
        einer von Ihnen regeneriert sich bei YB, der andere bei Xamax. Der Gap zwischen diesen U Teams und
        den A Mannschaften besteht schon und der wird nicht einfach mit kopfloser Motivation wettgemacht.
        Aber glauben Sie ruhig daran, Sie können auch Roger Federer schicken, der würde sicher auch
        gerne mal für die Schweiz kicken und der hat ja auch das Siegergen…HAHA!

        • Karl Eigenmann sagt:

          Vergessen, dass Rodriguez auch U17-Weltmeister ist? Aber ja, man erinnert sich halt nur an die jene die Tore geschossen haben. Vielleicht auch noch Didier Cuche mitnehmen, der weiss auch wie man siegt… so von wegen Schwachstrom-Analyse…

      • josé bütler sagt:

        die auflösung der a-nati für 11 monate ist natürlich nicht ganz ernst zu nehmen …

      • Karl Eigenmann sagt:

        Ja, ja – wir sind ein kleines Land – aber es war doch genau diese unerträgliche Genügsamkeit, Selbstzufriedenheit und die mangelnde Selbstsicherheit, welche Sie Bertrand hier heraufbeschwören, weshalb die Nati zwischen 66 und 94 bei keinem grossen Turnier dabei war! Also lieber ein ambitionierter Hobby-Nati-Trainer, als einer der ewig zufriedenen und glücklichen. Ausserdem habe ich keinen einzigen der jungen Spieler kritisiert, sondern nur den OH – ok? Hopp Schwiiz!!

        @ José – wir verstehen uns…

  17. René sagt:

    Hitzfeld ist ein Auslaufmodell. Er profitiert nur noch von der guten Arbeit der schweizerischen Nachwuchstrainer, doch das Heranführen der jungen Talente an die A-Nati kann offenbar Hitzfeld nicht. Trotz verlängertem Vetrag sollte man Hitzfeld tschüss sagen und, warum nicht, einen Nachwuchstrainer, welcher die Spieler geformt hat, einsetzen. Dies wäre billiger, effektiver und erfolgversprechender, würden doch die ehemaligen Schützlinge für ihn durchs Feuer gehen, was sie offensichtlich für den Baldrentner Hitzfeld nicht machen. Hitzfeld wollte mit der Vertragsverlängerung nur sein Zukunft bis zur Pensionierung absichern, nach “Schwäbele”-Art und mit der ihm eigenen Portion Geiz. Wer dies nicht sieht, soll einmal die Verdienste Hitzfelds um das Nationalteam aufzählen, ich höre!

  18. Linus Luchs sagt:

    „Fans“ und Medien vertrieben pfeifend und schreibend Spieler aus der Nationalmannschaft, die nach wie vor Topleistungen bringen. Der aktuelle Prügelknabe ist der Trainer. Das Scheitern in der EM-Qualifikation ist nicht zuletzt Folge dieser Lust an destruktiver Kritik und des typisch schweizerischen Lokalchauvinismus’. Hinzu kommt ein Hang zur Selbstüberschätzung. Die Medienartikel über Inler, Shaqiri oder Xhaka liessen – vor dem Spiel gegen Wales – den Eindruck aufkommen, die Schweiz sei EM-Titelkandidat. Unser Land zählt 400’000 aktive Fussballer, Deutschland 6 Millionen. Realistische Erwartungen wären angesagt sowie eine wohlwollende Haltung gegenüber dem Trainer, der seine Kompetenz nicht mehr zu beweisen braucht, und den Spielern, egal, in welchem Club sie spielen.

    • Fritz sagt:

      … da kommen wir dem Kern des Übels doch schon viel näher … 😀

    • Kraft sagt:

      Es ist mir gar nicht aufgefallen, dass wir am Freitag gegen Deutschland verloren haben (oder wenn Sie wollen, dass sich Deutschland auf unsere Kosten qualifiziert hat). Die ersten drei Sätze, ok. Der Rest ist Äpfel mit Birnen vergleichen.

    • Bertrand sagt:

      Danke Linus, guter Kommentar !

  19. Andre Bolliger-Peters sagt:

    Ich bedaure zutiefst, dass hier Mythen aufgebaut werden, um dann gegen einen Trainer derart unfair herzuziehen. Als älterer Leser ist die Systematik altbekannt. Zuletzt wurde dies auch bei Köbi Kuhn gemacht, gegen den über ein Jahr lang aus vollen Rohren geschossen worden ist. Das eine ist Information, das Andere ist das Biertischgelabber von Zuschau-Sportlern. Kann mir mal jemand sagen, wann die CH so eine tolle Nationalmannschaft hatte, wie hier beschrieben. Das Wunder von Bern datiert aus der vor Köbi Zeit. Diese CH Mannschaft ist auf dem richtigen Weg, rettet uns vor all diesen Pommes-Chips-Fussball-Experten.

  20. Peter Donzen sagt:

    einverstanden. ABER – der niedergang begann schon unter kuhn, da hat die nati nur dank johann vogel funktioniert… hört endlich auf mit dieser köbi-romantisierung, der beste natitrainer war stielike!

  21. Florian Meier sagt:

    Die Schweiz ist keine Fussballnation und wird dies auch nie werden, denn dafür fehlt ihr der Kämpfergeist. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, wo man Weltklasse ist, unzwar Schwingen. Dort kann die Schweiz entscheidene Akzente setzen!

  22. Hans Herbst sagt:

    Es ist gut, dass jetzt das eigentliche Problem benannt wird. Dieser Trainer hat nie zur Mannschaft gepasst. Allzuschnell wurde vergessen, dass der Hitzfeld, der vor Jahrzehnten mal seine Trainerlaufbahn in der Schweiz begonnen hat, nicht derjenige ist, den man meinte eingekauft zu haben. Zum internationalen “Erfolgstrainer” ist Hitzfeld erst ausserhalb der Schweiz geworden. Und das in Vereinen, deren finanzielle Möglichkeiten ganz andere sind, als man sie hierzulande je hätte. Hitzfeld hat nie mehr einen Durchschnitts-Verein trainiert, im Gegenteil, er hat seine eigen Karriere sehr zielführend modelliert. So hat er sich mehrfach vom Geschäft zurückgezogen, wenn er gespürt hat, dass es schwer sein wird, den Erfolg zu halten. Hitzfeld ist ein Taktiker vor allem in eigener Sache. Er ist nicht derjenige, der ein Team beharrlich aufbaut und dann auch die Täler des Misserfolges mit durchschreitet.

    Es sind wohl ausschliesslich die Verbandsfunktionäre, die sich mit seinen Titeln und Erfolgen schmücken wollten. Dabei hat Hitzfeld schon im Vorfeld seiner Anstellung als Nati-Trainer den Schweizer Fussball verbal brüskiert. Noch bei den Bayern tätig, hat er mehrfach im deutschen Fernsehen geäussert, dass er sich auf den “ruhigeren Job” als Schweizer Nationaltrainer freue. Erstaunlich, dass die Verbandsfunktionäre einen Trainer mit Rentnermentalität trotzdem verpflichtet haben.

    Es ist bezeichnend, dass unter seiner Führung Spieler wie Frei und Streller, die derzeit auf internationaler Bühne zur Höchstform auflaufen, sich von diesem Trainer verabschiedet haben. Ebenso auffällig ist, dass junge Spieler, die im Verein ebenfalls sehr gute Leistungen abrufen, in der Nationalmannschaft in Mittelmass versinken.

    Es ist an der Zeit, dass auch die Verantwortlichen unserer Vereine sich zu Wort melden. Mit diesem Leistungs-Rückschritt unter Hitzfeld ist dem Schweizer Fussball insgesamt geschadet. Und das, obwohl Qualität und Breite des Spielermaterials sich nach vorn entwickelt hat. Auch hat der Schweizer Fussball seit der EM endlich zeitgemässe Stadien. All das nützt wenig, wenn nicht der wichtigste Identifikationsträger, die Schweizer Nati, vorankommt und begeisternden Fussball spielt. Wie das geht, hat Köbi Kuhn vorgemacht, obwohl dieser sicher nicht die Trainerqualitäten eines internationalen Toptrainers mitgebracht hat. Schade, dass diese Entwicklung durch den “Star-Trainer” Hitzfeld ins Gegenteil verkehrt wurde. Sein Festhalten an Vertrag und Funktion bezeugt einmal mehr, wie sehr dieser vor allem auf die eigene Karriere bedacht ist.

    • Robert Schuetz sagt:

      Koebi Kuhn hatte einige Erfolge. Aber auch mit Kuhn war nicht alles so wunderbar, wie es viele Kommentatoren heute sehen. Eines der absolut schlechtesten Spiele einer CH-Nati – an der WM gegen Ukraine – wurde unter Kuhn absolviert. Und wenn mir jemand erzaehlen will, dass die Schweizer – ob unter Kuhn, Hodgson, Wolfisberger oder wer auch immer – immer attraktiven Fussball gespielt haetten, und dass mittelmaessige Spiele erst unter Hitzfeld zur Regel wurden, so glaube ich das schlicht und einfach nicht. Stars in der Superleague sind nicht automatisch Stars auf der internationalen Buehne.

  23. André Aenishänslin sagt:

    Gemäss Thomas Helmer (Doppelpass- bzw. Sport1) wäre der O. Hitzfeld der richitige Mann für den HSV!! Das wäre die Lösung des Problem, keiner verliert sein Gesicht, nicht der O. Hitzfeld wie auch nicht der SFV und so könnte der richtige Mann fürs Team der Pierluigi Tami nachrücken!!

    • josé bütler sagt:

      genialer vorschlag, hitzfeld ab in den norden, hauptsache weit weg von der ch-nati!

      • Thomas Luchs sagt:

        Die einzige plausible Lösung des Problems! Bitte dieses Posting 1:1 dem SFV weiterleiten! Die Angst vor der Gesichtsverliererei scheint ein zentraler Knackpunkt der Geschichte zu sein. Die Nati könnte gegen San Marino verlieren – die Herren SFV wären wohl immer noch der Meinung, sie hätten mit OH den Transfer des Jahrhunderts getätigt.

      • Thomas Luchs sagt:

        Fast schon wehmütig erinnere ich mich an vergangene Nicht- Qualifikationen zurück, als die Leute emotional niedergeschlagen waren, weil die Schweiz unglücklich gescheitert ist (z.B. EM ’92). Heute sind die Leute niedergeschlagen, weil die Nati keine Gründe für Emotionen mehr liefert. Der Gipfel der Trostlosigkeit ist das Spiel von Morgen – Gleichgültigkeit meets Desinteresse. Würde OH wenigstens seinen Rücktritt bekannt geben, könnten geübte Nati-Optimisten wie ich sich auf die nächste Ära freuen. Aber eine dritte Qualifikation dieser Art muss wirklich nicht sein.

  24. Lorenzo sagt:

    Trotz der Enttäuschung darf man nicht vergessen, dass die Schweiz verglichen mit den Grossen Ländern halt einfach weniger Talente hervorbringen kann. Trotz der vielen Secondos. UNd es wäre vermessen zu glauben die Schweiz könne sich jedesmal qualifizieren für die grossen Turniere. Aber einverstanden. Hitzfeld soll gehen. Er wurde zu sehr hochgejubelt. Wenn man genau hinschaut, dann war der Champions-League Titel mit Dortmund reines Glück und mit den Bayern musste halt mal etwas gewonnen werden. Der beste Trainer scheint mir Favre zu sein. Murat Yakin weiss zwar wie man Punkte holt, jedoch spielt er halt einen Catenaccio in reinkultur. Und das wollen wir eigentlich auch nicht wirklich sehen… ich hab mir das Spiel Italien gegen Serbien angeschaut. Für die Italiener ist es um nichts mehr gegangen und es war auch kein überragendes Spiel. Was jedoch augenfällig war, ist die Zuversicht die diese Spieler ausstrahlen. Da wird auf engstem Raum gespielt und man hat den Eindruck, dass die Spieler Freude haben an dem was sie tun. Und was auch aufgefallen ist: Ein Rossi ist immer bei seinem Verteidiger geblieben. Hat also dauernd auch Abwehrarbeit verrichtet… das zu den Hakan Fans.

  25. alpina.rocket sagt:

    Die Luft war schon unter Köbi Kuhn draussen. Seit der WM in Deutschland 2006 hat die Mannschaft keine einziges gutes Spiel mehr gezeigt. Lustig wie jetzt plötzlich Köbi verklärt wird, so lange er im Amt war wurde auf ihn eingeschossen. Die Schweiz war immer nur Mittelmass….

  26. andy sagt:

    Otto spricht nich die Sprache der Jungen Wilden, er ist Rentner. Für mich ist Rene Weiler Aarau, ein Kandidat.Ciao Ottmar, ein Jass mit Lämmli und gut ist.

  27. matthias sagt:

    Hitzfeld hin oder her – es fehlen uns Spielerpersönlichkeiten, die ein Spiel reissen können. Der Zürcher Heinz Herrmann, der Walliser Bregy und der Basler Murat Yakin waren solche Leute. Es sind heute alles brave Rackerer und Krampfer – aber eben bloss Krampfer, und keine Künstler und Reisser. Ich frage mich halt, ob Hitzfeld auf Seiten der erfahrenen Spieler die richtigen aufbietet.

  28. Martin Locher sagt:

    Zur Kuhn-Zeit gab es einen Yakin in genialer Form, der zudem mit Frei gut harmoniert hat. auch die Flügelspieler waren besser in Form (oder einfach besser). So ganz taugt deshalb der Vergleich Hitzfeld-Kuhn nicht.

    Trotzdem sind die Auftritte mehr als nur enttäuschend. Ich weiss nun allerdings leider nicht, was man anders machen könnte. Spieler gibt es keine besseren, kreativeren.

    Velleicht, aber nur vielleicht wäre alles besser, wenn man nicht irgendwann die hirnrissige Idee der Einführung der Doppelbürgerschaften umgesetzt hätte.

  29. Severin Brunner sagt:

    Übertreibe nicht, Mämä … Schwarzmalen war noch nie ein nützliches Rezept, um ein Problem zu lösen … Beim Spiel gegen Wales fehlten ganz klar die Emotionen, und ich würde sagen, dass es eindeutig Inler’s Aufgabe gewesen wäre, diese reinzubringen … Leider habe ich während des ganzen Spieles Keinen gesehen, der nur einmal emotional geworden wäre (ausser Lichtseiner bei seinen berüchtigten Wutanfällen). Inler hätte das tun müssen, es ist seine Aufgabe als Kapitän der Mannschaft. So sehe ich das.

  30. Severin Brunner sagt:

    Das Interview von Xhaka auf blick.ch – frecher Typ. Ein Fussballer sollte bei seinem Einkommen auch in der Lage sein, Selbstkritik zu üben. Xhaka ist dazu anscheinend wirklich nicht in der Lage. Traurig. Überhaupt bringen die Jungen immer wieder dieselben Floskeln. Anscheinend hat sich ihr Leben wegen den übertriebenen Löhnen endgültig von der Realität verabschiedet …

    • Fritz sagt:

      Sorry, aber ich verstehe dies mit Character hier , Loehne da bla bla schon laenger nicht mehr… Ist doch wurst wenn sich spieler ueberschaetzen und viel verdienen… mir doch egal was Hinz und Kunz fuer einen Character haben…. Das einzige was interessiert ist die Leistung auf dem Platz und die ist halt bei diesen Jungen noch nicht so konstant wie bei anderen. .. lasst doch endlich mal die Spieler und den Trainer in Ruhe. Ob mit OH oder ohne ihm ist die Nati auch nicht besser. Und das Rumgehacke auf Klose, Xahak etc wegen dem Lohn, Character etc ist doch wirklich fuer die Fuexe….. Wo das hinfuehrt hat man bei Streller, Frei gesehen… der Nati geholfen hat es nun ja nachweislich nicht!

  31. Hannes sagt:

    Exzellente Analyse, genau so ist es. Es ist Zeit für einen jungen, top ausgebildeten, modern spielenden Trainer (kann auch ein No-Name sein). Die Spieler lernen in ihren Vereinen einen modernen, offensiven Fussbal zu spielen und müssen dann in der Nati eine Angsthasen-Taktik ausbaden. Und wenn ein Trainer eine kritische Frage als “nicht so intelligent” abtut und nicht darauf antwortet (!) ist es die höchste Zeit, die Reissleine zu ziehen.

  32. David Vonlanthen sagt:

    Lieber Schweizer,

    1994 wars als der Walliser Schnauz uns nach 28 jahren endlich wieder einmal ein WM Tor schenkte. Das beste Nati Team aller Zeiten war für mich unter der Aera Hodgson 92-96 auf dem grünen Rasen zu sehen. Leider liess ihn der Verband kurz vor einer Endrunde ziehen……….! 2004 durften wir wieder einmal an einer EM teilnehmen, nachdem die Gruppenphase gegen deutlch schwächere Gegner als heute gewonnen wurde. Die Endrunde beendete man nach der Vorrunde, man hatte nicht den hauch einer Chance gegen wirklich grosse Teams, welche aber nach den Viertelfinals keine Rolle mehr spielten im Turnier. Wir hatten Freude über ein Null zu Null gegen Kroatien, über den jüngsten EM Torschützen aller Zeiten und lamentierten über einen spuckenden Alex Frei welcher immer eine Reizfigur war (später unter hitzfeld kapitän???). 2006 man überstand die Barrage gegen die achso bösen Türken (wohl das highlight des letzten jahrzehnts) spielte eine gute WM Vorrunde und scheiterte im Achtelfinal an den eigenen Erwartungen. 2008 scheiterte man wieder an den eigenen Erwartungen die nun schon sehr gestiegen waren (zurecht). 2010 überstand man die Vorrunde trotz des Jahrhundertsieges über Spanien nicht (sackschwache leistung gegen Honduras, überforderter Schiri gegen starke Chilenen). Zur aktuellen Kampagne kann man folgendes sagen: Alle Rücktritte sind nachvollziehbar, den mit so einem Druck der auf den Spieler lastet von seitens der Bevölkerung und der Medien, wäre es ein Wunder wenn zb ein Alex Frei noch spielen würde. Wir haben eine super Nachwuchsabteilung (Danke Hasler,Tami, Ryser usw.) die nun Zeit braucht sich zu finden und mit den jüngsten Resultaten sich selbst eine (zu) hohe hürde gesetzt hatte. Ich bin auch enttäuscht über das nichterreichen der Euro finde es letztendlich vielleicht besser so, da man sich über eine allfällige WM 2014 wieder freuen könnte. Anbei einige Fakten zu Herr Hitzfeld: Er hat immer betont, dass dies seine letzte Trainerstation ist und er diese nur aus der liebe zur Schweiz gewählt hat. Er verdient als Nati trainer 10mio CHF im Jahr und ist damit hinter Capello die Nummer2 weltweit. Und der Verband klagt über die 5mio die ihnen mit der Nichtquali durch die lappen gegangen sind.Hatte vor seinem Amtsantritt das Gefühl dass er nur an Image verlieren kann als Natitrainer, dieses Gefühl ist leider nicht gewichen. Jedenfalls bleibt er uns doch noch einiges Schuldig wenn er nicht will dass die Nati nicht sein Teilzeitrentenjob bleibt.

    • Kraft sagt:

      Seit wann verdient OH 10 Mio. CHF pro Jahr? Wenn schon Fakten, dann bitte korrekt….

      • David Vonlanthen sagt:

        Ich entschuldige mich in aller Form für meinen zu euphorischen Fauxpass! OH verdient 2.26mio im jahr, Capello verdient 10mio mehr. OH ist nach Jogi Löw die die Nummer 3 und nicht wie von mir oben erwähnt die Nummer 2.

  33. Erich Müller sagt:

    Wenn man die kommentare von Hitzfeld und der Spieler anhört, dann war die Wales-Partie ein Pokerspiel Das Ziel war, verwalten des Spiels, und nicht ein gewinnen. hätte sich mal ein Zufallsgoal ergeben, hätte man das angenommen. aber sonst wollte man sich die Ressourcen für das Schlusspiel erhalten. Auch nach dem Platzverweis schaute man mehr auf die Resultattafel in Montenegro, als auf das gegnerische Tor. – aber diese Pokerstrategie beherrschte eh die ganze Quali, ja auch die WM. Hitzfeld scheint Fussball auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen aufzubauen und investiert auch darauf. Gefragt ist ein höheres Investitionsrisiko. Dies habe ich gerade einmal gesehen, als nämlich das Messer am Hals war, gegen England. Gegen Bulgarien war das schon wieder vorbei. Denn dort agierte einfach das pure Glück. Fazit für mich: Wechselt diesen Pokerspieler gegen einen visionären Pionier aus, der auch andere anstecken kann mit neuem Tatendrang. Gibt es die? Ja: Koller, Favre, Fink. Vielleicht noch Andermatt? Ein Geheimtip?

  34. Peter Ammann sagt:

    Super Beitrag, stimme voll ueberein. Ich will es nicht schon wieder strapazieren, aber das Problem ist definitiv auf fehlende Kreativspieler zurueckzufuehren. Einen valablen Ersatz fuer Hakan Yakin hat die Nati in den letzten 3-4 Jahren noch nicht produzieren koennen.

  35. Fredi Moser sagt:

    Dass Hitzfeld eigentlich ein guter Trainer ist, muss nicht nochmals beweiesen werden. Aber passt Hitzfeld zum Schweizer Fussball? Ich glaube nein. In der nationalen Trainerausbildung, in den Juniorenligen, Regionalauswahlen bis hin zu den Nachwuchsteams setzt der SFV auf Offensivfussball. Erfolgreich praktiziert zuletzt von der U-17 und der U-21. Das A-Team aber wird von Hitzfeld plötzlich defensiv ausgerichtet. Diese Umstellung führt zu Problemen.
    Und wie soll ein Stürmer je Selbstvertrauen bekommen, wenn Hitzfeld bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit erwähnt, wie schade es ist, dass Frei und Streller nicht mehr für die Nati spielen wollen.

    • Vano Graf sagt:

      Genau Herr Moser! Sie nennen das Problem beim Namen. Mir eigentlich schleierhaft, dass ebendieser Verband welcher das so erfolgreiche Konzept mit dem offensiven Fussball auf die Beine gestellt hat und es pflegt, einen Trainer wie Hitzfeld derart blind verteidigen kann.

    • Kraft sagt:

      Das sehe ich auch als wirklichen Nachteil bei OH. Er versteht es nicht, die Spieler stark zu machen vor dem Ernstkampf, ihnen das Gefühl zu geben, den Gegner schlagen zu können, schlagen zu müssen. Im Gegenteil, er taucht immer mit seinem leicht hoffnungslosen, desillusionierten Gesichtsausdruck vor den Medien auf und jammer von der Stärke des Gegners, den schlimmen Ausfällen in unseren Reihen und der Abwesenheit unserer Topstürmer. Da sehe ich echt nicht die Strategie hinter einem solchen Auftritt….

  36. Paul Smmermatter sagt:

    Die bescheidene WM Gruppe ?? Ich schliesse Wetten ab – dass wir gegen Island verlieren werden. Die schossen gegen
    Portugal immerhin 3 Tore !!
    Jeder halbwegs taugliche französische Trainer hätte mit der aktuellen Mannschaft Wales geschlagen.
    Wir sollten Jean Tirana mal einen Vertrag geben

  37. Celestino sagt:

    Schon wahr. Hitzfeld ist der falsche Trainer unserer Nati. Es ist viel mehr möglich. Man sollte sich abgewöhnen, die eigenen Spieler immer schlecht zu reden. Eine leider typische Schweizer Eigenschaft. Hitzfeld hat den Zenith als Trainer längs überschritten. Einfach schade, dass mit der Vertragsverlängerung falsche Zeichen gesetzt wurden. Mag sich jemand noch an die Quali mit Gilbert Gress erinnern? Man kann sagen was man will. Die Schweiz ist damals ausgeschieden, weil Italien in der Verlängerung in Italien gegen Dänemark noch verloren hat. Die Schweizer waren damals mit einer viel schwächeren Mannschaft viel weitergekommen, wohlverstanden in einer stärkeren Gruppe als heute. Gress musste sofort gehen und Hitzfeld? Er darf weiter ausprobieren und ein wenig schauen, was passiert. Noch etwas: Immer wieder weist Hitzfeld auf Pech und Schicksal hin. Er hinterfragt sich gar nicht, Dass alle erfahrenenen Spieler in seiner Aera zurücktreten hat natürlich nichts mit ihm zu tun. Dass immer wieder der Schiri schuld ist, das kennen wir ja auch von anderern Trainer…Das ist einfach nur schwach.

  38. goforguinness sagt:

    Ich war begeistert, als Hitzfeld als Nati-Trainer vorgestellt wurde. Endlich einer, der den Schweizern das sogenannte Sieger-
    Gen einpflanzen wird! In der Quali für die WM10 hat das ja dann noch ganz gut funktioniert, zwar nicht gut gespielt, aber dann am Schluss doch noch erfolgrach, da konnte man über die fehlende Qualität noch hiwegschauen. Dann der historische Sieg gegen Spanien, man sah schon das Achtelfinale gegen Brasilien vor den Augen, nur noch ein Sieg gegen Honduras, das sollte doch zu schaffen sein! Denkste!! Von da an gings nur noch bergab, der Bayern-Dusel funktioniert nicht mehr, die Spiel wurden zur Qual!!
    Wie schon Oben erwähnt, war auch unter Köbi nicht alles super, die Spiel zwischen WM06 und EM08 waren ein Chrampf, die
    Einstellung war selten gut. Jedoch waren die Jungs zuvor immer bereit, wenn es um etwas ging. Quali EM04: Sieg im letzten Spiel gegen Irland. Quali WM06: Sieg in der Barrage gegen die Türkei und an der WM Sieger der Vorrunden-Gruppe. Und dann
    folgte der Anfang vom Ende: Der wohl schlechtest Match an einer WM: CH-Ukraine, mit dem bekannten Ausgang.
    Irgendwie hat man den Eindruck, dass seit diesem Spiel das Selbstvertrauen futsch ist, dass man Angst hat zu verlieren und deshalb nur noch defensiv denk und die Offensive völlig vernachlässigt. Die neue Generation hatte bis jetzt noch keine solche
    Erfahrungen machen müssen, bis am Freitag Abend. Wird es jetzt so weiter gehen, oder schafft es OH, die Jungen aufzurichten und einen spektakulären Startschuss für die Quali WM14 hinzulegen? Es war am Freitag nämlich nicht alles so schlecht. In der ersten Halbzeit sah man oft ein schönes Pressing der Schweizer, leider konnte es nicht in gefährliche Aktionen
    umgesetzt werden, aber vieleicht wäre ohne die rote Karte ein anderer Ausgang des Spiels möglich gewesen. Dann darf man nicht vergessen, dass Bale, Bellamy und Ramsey Ausnahme-Könner sind, speziell dieser Bale wird noch oft für Aufsehen sorgen. Schauen wir also mit Zuversicht nach vorne und hoffen, dass dieser Rückschlag überwunden werden kann, am besten schon morgen Abend mir einem 3:0 gegen Montenegro. Ich werde das Geschehen weiterhin mit Herzblut verfolgen und immer die Daumen für unsere Nati drücken
    und

    • Peter Imhof' sagt:

      Als Nati-Fan kann ich Deine (gute) Einstellung verstehen. Ist ok. Aber wer an einer Em teilnehmen will, muss es mit Bale oder Bellamy aufnehmen können. Denn an einer EM warten andere Kaliber als diese Spieler. Nach dem WM-Aus hätte ein Ruck durch die Mannschaft gehen müssen. Ein Ruck, der vom Trainerstab kommen muss. Aber es wurde einfach weiter “gewurstelt”, mit der Hoffnung, dass die Spieler einen Gang höher schalten. Da hat es der SFV verpasst, einen neuen Trainer zu holen, der genau diese Letargie unterbindet. Ein Gross oder Koller wäre eine Möglichkeit gewesen. Stattdessen hat Hitzfeld die Situation schöngeredet und schützend die Hand über seine Spieler gelegt. Das die EM Endrunde nun verpasst wurde, darf man nun nicht dem Schiri zuschreiben (wie von einigen Spielern gesagt wurde). Die ganze Quali hindurch wurde schlicht ein schlechter Fussball gespielt, mit einer Mannschaft mit mittelmässiger Qualität. Ich finde es toll, dass Du die Nati weiterhin unterstützt. Nur hätte ich von einem Mann wie Hitzfeld erwartet, dass er nach dem Scheitern seine Konsequenzen zieht und zu seinen Fehlern steht.

  39. Henry sagt:

    Nun hat es Hitzfeld auch noch fertig gebracht, dass die jungen Spieler, welche geben England erfrischend offensiv spielten, gegen Wales taktierten und mit einem defensiven System ein 0:0 anpeilten. Hitzfeld hat schon mit Bayern einen furchtbaren Defensiv-fussball gespielt und kaum einen jungen Spieler vorwärts gebracht. Er ist defintiv der falsche Trainer und es ist unbegreiflich, dass man seinen Vertrag zu einer Zeit verlängerte, als mit Favre und Gross Trainer ohne Vertrag zur Verfügung standen. Aber gewisse Herren im Verband wollten sich eben mit einem grossen Namen schmücken.

    • Fritz sagt:

      Ja klar OH ist Schuld, wir haben unseren Suendenbock… brauchen wir ja, denn A.Frei schiesst nur noch gegen ManU Tore 😉 Wenn ich einige der Kommentare hier lese komme ich immer mehr zur Einsicht die Schweiz bekommt was sie verdient und es gibt einen Fussballgott :p

      • Karl Eigenmann sagt:

        und er lebt in Buenos Aires, wurde von seinem Hund ins Gesicht gebissen, trägt deshalb einen Bart, raucht gerne Zigarren und trainiert jetzt in der Wüste… das ist der einzige Fussballgott der auch eine Kirche hat! Que la chupen y que la siguen chupando… wollte einfach auch mal was sinnvolles schreiben…

    • Auguste sagt:

      hmm…, nachwuchsfeindlichkeit darf man hitzfeld nicht unterstellen. bastian schweinsteiger wurde unter ihm stammspieler bei den bayern. bei den münchnern aus den nachwuchsmannschaften in die erste mannschaft zu kommen, ist extrem schwierig, oft können sich dort nicht einmal teuer eingekaufte stars durchsetzen. münchner nachwuchs schafft den durchbruch öfter in der fremde: kroos, misimovic, hummels, ekici, kraft, rensing u.v.a.

      • Henry sagt:

        Wenn Hitzfeld nach dem England-Spiel erklärt, er hätte lieber mit Frei und Streller gespielt, ist das für den Nachwuchs sicher nicht gerade motivierend. Es ist aber weniger dies, was ich ihm vorwerfe, sondern die Taktiererei, welche schon Rummenigge mit der Bemerkung “Fussball ist keine Mathematik” kritisiert hat.

  40. Kraft sagt:

    Vielleicht könnte man Koller wirklich im Gegentausch mit Hitzfeld von den Österreichern bekommen? Es würden wohl alle gewinnen. Koller würde herzlich empfangen, die Österreicher hätten ihren Welttrainer, wir eine neue Hoffnung, an die wir zumindest im Moment glauben, und OH, der das Erbe des taktiklosen Didi Constantini antreten dürfte, könnte im Prinzip alles spielen lassen, es wäre auf jeden Fall ein riesen Fortschritt zu seinem Vorgänger. Kann bitte mal jemand in Wien anrufen?

  41. Ich sehe dies nicht so schwarz. Man muss nun ueber laengere Zeit mit der gleichen Aufstellung spielen. Klar Verletzungen duerfen nicht allzu viele sein. In der Abwehr sehe ich nur das Problem, dass kein Verteidiger offensiv ein Angriff ausloesen kann. Dies kann weder Senderos, Djourou, noch Lichtsteiner, als auch Inler nicht. Aber sie sind in der Defensive wirklich Weltklasse. Mit diesem Wissen sollte man mehr Shakira zurueck nehmen ins hintere Mittelfeld. Auch Stocker wieder aufbieten.Fabian Frei ist eine Zukunft als auch weitere gute jungen Spieler. Djerdiouk sollte man mehr Verantwortung uebertragen. Auch Barnetta kehrt zurueck. Wir haben wirklich gute junge Spieler, welche die Qualitaet haben die WM 2014 Quali zu schaffen. Meine Favoriten-Aufstellung waere: Bengalio,Rodriguez,Senderos,Djourou,Ziegler, Inler, Shakira, Barnetta, Stocker,Djerdjouk, plus abwechslungsweise 2 junge Stuermer. Mit dieser eingespielten Formation hat es jede Mannschaft schwer uns zu schlagen. Allerdings wichtig ist: man haelt fuer laengere Zeit an einem Konzept fest ! Bitte Herr Hitzfeld !!

    • goforguinness sagt:

      Was steckt dahinter, dass Sie Shakira in der Schweizer Nati haben wollen?-) Aber mit Sicherheit wäre der Unterhaltungswert der Spiele besser, als jetzt und sie könnte den “gstabige” Verteidigern etwas Hüftwackeln beibringen

      LG
      Goforguinness

    • josé bütler sagt:

      ich denke shakira wäre eine echte bereicherung für unser team ;o)

    • Auguste sagt:

      hmm…, hitzfeld ist ja einiges zuzutrauen, aber dass er shakira in die nati einbauen kann…da mache ich ein kleines fragezeichen.

    • Ernst Meier sagt:

      “Dies kann weder Senderos, Djourou, noch Lichtsteiner, als auch Inler nicht. Aber sie sind in der Defensive wirklich Weltklasse.” Wer ist Weltklasse? Machen Sie Witze?

  42. Dario Piemontese sagt:

    Da muss ich den Hr. Hitzfeld doch entschieden in Schutz nehmen und der Argumentation des Autoren in einigen Punkten klar wiedersprechen. Erstens: Die Legende Köbi Kuhn. Ich benutze hier das Wort legende mit Absicht, weil wie sich das für Legenden gehört, sich das erzählte, der Nachruf, nur sehr gering mit den Fakten und der Geschichte deckt. Tatsächlich hat die Nati auch unter Kuhn nur sehr wenige gute Spiele gezeigt. An der EM08 war man wohl nur, weil die CH, zusammen mit Oesterreich, gastgeber war. In der Gruppenphase konnte nur im bedeutungslosen Spiel gegen die schon qualifizierten Portugiesen gepunktet werden. Der Aftritt an der WM06 wurde in diesem Blog schon genug erwähnt.

    Weiter: Es ist der Sache und Hr. Hitzfeld gegenüber nicht gerecht, als Beispiele für die Qualität der CH Nati blos die beiden Beispiele Inler und Lichtsteiner zu erwähnen. Inler hat seit jeher in der Nati maximal 50% von dem gezeigt was er in den Clubs zu leisten fähig ist (nicht nur ihm anzulasten, seine Rolle als Def. Mittelf. in Italien ist sehr Taktisch geprägt und in der Nati nur beschränkt umsetzbar). Lichtsteiner spielt in guten Teams wie Lazio und jetzt Juve solide, in der Nati jedoch auch. Den Erwähnten Inler und Lichtsteiner könnten man aber z.B. auch die Herren Derdiyok und Ziegler engegenstellen. Von erstem behauptet selbst sein Boss Völler, er schiesse blos alle 10 Spiele ein Traumtor und dazwischen 10x aus bester Position daneben. Zweiter brachte das Kunststück fertig, mit Sampdoria abzusteigen (!!). Oder wie wäre es mit den dauerverletzten Senderos und Dzemaili? Kurzum: Das Spielermaterial reicht weiter nicht aus, um an den grossen Turnieren regelmässig dabei zu sein. Warum dies bei kleineren Ländern anders ist, ist eine andere Diskussion und ausserhalb des Einflussbereiches von Hitzfeld.

    • Paul Smmermatter sagt:

      Das sehe ich klar anders. Unter Kuhn hat die Schweiz Superspiele gegen Frankreich, Türkei, Holland aber auch sonst wirklich auf einem guten Niveau abgeliefert auch bei der WM 2006. Das Ukraine Spiel zählt auch dazu bis zur 120igsten Minute – nicht aber das 11 m Schiessen.
      Unter Kuhn hat es Personal wie Patrick Müller in der Abwehr unerreicht bis heute. Trotz eines mässigen Torwarts Zuberbühler der mindestens 2 Klassen unter Begnalio war. Mittelfeld war sicher besser – aber vor allem war es Kuhns Taktik.Unter Kuhn schoss die Schweiz Tore nicht nur Frei – auch Senders & Co.
      Spieler können durchaus absteigen, dass heisst noch lange nicht, dass der Basler Amateur ein gleichwertiger Ersatz für Christoph Schwelger ist. Etwas ähnliches gilt bei Fabian Lustenberger. Fehler passieren, dann erwarte ich aber Einsatz bis zur 93 Minute und das war in Wales einfach nicht der Fall. Die Montenegriner waren auch hinten und legten 2x massiv zu in den letzten 10 Minuten der jeweiligen Halbzeit – erfolgreich.

      P.S Kann man diese Schrott Rechtsschreibekontrolle abstellen ?

  43. Gilles Goodman sagt:

    Selbst in der bittersten Stunde hat es der Coach für nötig befunden, beim Interview zu betonen, wie sehr dass ihm Alex und Marco fehlen. Dieser Satz am TV war mehr als überflüssig.
    Das ist für die Jungen überhaupt kein Vertrauensbeweis, schwächt deren Selbstbewusstsein und zeigt, dass der Neuaufbau mit Jungen nur unter Druck der Ereignisse geschieht.
    Schade, denn die Jungen werden sich steigern und für allerhand positive Überraschungen gut sein.

    • David Vonlanthen sagt:

      Richtiger Volltreffer! Er hat Strelli und Frei auch an der heutigen Pressekonferenz erwähnt, was wirklich langsam mühselig wirkt und für die Spieler wohl Fragezeichen aufwirft.

  44. Auguste sagt:

    hmm…, wenn man schon nur mittelmass ist, scheint mir das häufige in unterzahl spielen auch nicht wirklich zielführend zu sein.

  45. Daniel sagt:

    geschätzte autoren

    Dieser Artikel ist wirklich überflüssig…die CH Nationalmannschaft IST europ. Mittelmass mit Leistungsschwankungen nach oben unten. Oben bedeutet, dass man den Weltmeister mal schlagen kann, unten bedeutet, dass die Mannschaft eben NICHT die Reife/Dominanz einer D- Mannschaft hat. Dass man jetzt die Mannschaft und den Trainer einfach in den Boden schreiben will..bringt niemanden etwas ausser den polemisierenden Journalisten. Hitzfeld als Trainer wie die Mannschaft werden als Ganzes ihren Weg machen und Brasilien erreichen. Ich für meinen Teil glaub dran…:-), hopp!

  46. Geni Meier sagt:

    Es greift zu kurz, jetzt Hitzfeld die Schuld für die Misere zuzuteilen. Er ist ein ausgewiesener Erfolgstrainer. Mit Mannschaften notabene von Spielern von Welt- und Europaspitzenklasse. Und nicht mit eingebildeten Junioren. Aber Hitzfeld ist primär an zwei Punkten gescheitert:

    1. an seiner deutsch/deutschschweizerisch konservatif-sturen Charaktereigenschaft, die bei der Auswahl der Spieler mehr auf Gehorsam und Disziplin als auf Genialität und Fähigkeit achtet.
    2. folgerichtig am sturen Hängen an ausgedienten Spielern wie Frei und Streller, bis es zu spät war und z.B. an der Feigheit, Hakan Yakin nicht Auge in Auge zu sagen, dass er ihn grundsätzlich nicht mag, sondern ihn einfach auf der Bank schmoren liess. Hakan ist gewiss weniger intelligent als Hitzfeld, aber viel kreativer, fussballerisch besser und ideenreicher als es Hitzfeld je war.

    Was die Schweiz braucht ist einen Trainer vom Charakter (auch wenn er kein Star ist) von Roy Hodgson, der die Klasse der Spieler vor den Einordnungswillen setzte und uns den letzten attraktiven Nati-Fussball bescherte. Auch wenns nicht zum Top-Erfolg führte. Aber man durfte Freude am Gezeigten haben und musste sich nicht in Grund und Boden schämen.

    Der SFV täte gut daran, Hitzfeld jetzt zu unterstützen und zu halten. Dann wird sich erweisen, ob er wirklich ein Klassetrainer ist oder nur ein gewitzter Kaufmann.

  47. Hans vom Hübel sagt:

    Mir fehlt die Leidenschaft – beim Trainer, bei den Spielern, beim Publikum (von Fans zu sprechen, wäre angesichts dessen vermessen). Das war leider schon immer ein wenig das Problem der Nati, der Schweiz ganz generell. Da wünschte ich mir diesbezüglich durchaus ein Bisschen weniger Angepasstheit unserer zahlreichen Secondo-Spieler, aber ausgerechnet was das anbelangt, haben sie sich perfekt integriert… 😉

    Auf der anderen Seite sind solche leidenschaftslose Auftritte vor einem derart drögen Publikum kaum verwunderlich. Auf Dauer reicht der pure Stolz, für sein Heimatland zu spielen halt auch nicht aus. Der Stolz, die Leidenschaft muss ja auf etwas gründen das über profane finanzielle Interessen und Karriereplanung hinaus geht.

  48. Auguste sagt:

    hmm…, einmal ists der trainer, ein andermal die mannschaft oder die offiziellen – nur das mittelmass ist nie schuld.

  49. Ja, Mämä. Wenn Du nur punkto Super-League-Qualität auch so kritisch wärst;-). Einverstanden mit allen Anklagepunkten, im Sinn der Anklage!

  50. Johannes sagt:

    Ich wundere mich immer wieder, wie viel dieses Fussball-Zeugs zu reden gibt. Was habe ich denn davon, ob die Schweiz an der EM mitmischelt oder nicht? Nichts! Die EM findet ja trotzdem statt und wen’s interessiert, der kann ja auch den andern Mannschaften zuschauen. Der Unterhaltungswert ist doch genau gleich. Hey, Fussball ist nur Spiel und Unterhaltung und hat keinen nachhaltigen Effekt! Die Bedeutung des Fussballs und der Fussballer wird masslos überschätzt. Oder anders gesagt: Wenn alle Leute nur einem Ball nachrennen würden, würde die Menschheit heute noch in Höhlen wohnen!

  51. Barca sagt:

    Die Schweiz ist europäisches Mittelmass. Erwartet denn allen Ernstes irgendjemand etwas anderes? Falls JA —>> rasch in den “Realitätsunterricht”. Wir haben schlicht nicht die Voraussetzungen, ein Spitzenteam zu sein. Dieser Anspruch ist nicht vereinbar mit den Begebenheiten. Im Gegenteil. Man muss es anders herum sehen. Jede Teilnahme an einem grossen Turnier ist eigentlich als eine Ueberraschung zu werten. Das ist die Realität. Die Phase der regelmässigen Teilnahmen hat bei vielen Leuten den Anspruch herbeigeführt, dass man nun immer mit dabei sein muss, dies quasi erwartet werden kann. Aber dem ist nicht so! Wir müssen uns mit Nationen vergleichen, welche ähnliche Voraussetzungen hinsichtlich Spielerauswahl, Ligastärke etc etc mitbringen. Ich denke da an Länder wie Belgien, Norwegen, Bulgarien, Slowakei, Schottland o.ä. Auch diese Nationen nehmen eher selten an grossen Endrunden teil. Und deswegen ist jede Teilnahme als Geschenk anzusehen. Alles andere ist eine Verblendung der Realität.

    • josé bütler sagt:

      es hat ja niemand die direkte quali erwartet, england war von anfang an favorit in der gruppe und nach dem ersten spiel der schweizer war klar, das der erste rang wohl vergben ist. wenn wir aber nicht mal mehr gegen montenegro und wales bis zum letzten spiel die ausmarchung um den zweiten gruppenrang offenhalten können, dann, meine lieben fussballfreund, dann ist was faul! was faul ist, darauf soll sich jeder selbst einen reim machen! für mich ist die sache klar!

  52. Alexander Denzler sagt:

    Anstatt zu agieren tut Hitzfeld reagieren (und dann den Misservolg gut kommentieren). Never change a winning team (tat er doch in Süd Afrika und verlor), Angreifen um Tore zu machen (erst wenn alles zu spät ist), Junge Spieler (erst wenn die Alten von sich aus gehen). Das ist disere hochbejubelte und hochbezahlte Starkoch der die Suppe nicht selber auslöfflen muss, da sein Vertrag in Stein gemeisselt und vergoldet ist.

  53. Hans Christoffel sagt:

    Die besten Zutaten und das beste Material für eine sehr gute Torte nützen nichts, wenn der Konditor sie versaut!

    • DAM sagt:

      Andererseits ist es überaus schwierig aus miesen Zutaten und mit minderwertigem Material eine gute Torte herzustellen.

  54. Nino sagt:

    Man sollte wirklich sofort die Reissleine ziehen. Hut ab vor Hitzfeld’s grosser Vergangenheit, aber der Schweiz hat er Null Komma Nichts gebracht. Als Alternative Format von Schweizer Trainer aus den bis U-21 Teams oder Gross, Favre, Guus Hiddink (Türkei), Morten Olsen (Dänemark).

  55. Peter Imhof' sagt:

    Wenn Hitzfeld konsequent wäre, würde er jetzt zurücktreten. Der SFV hat es mit der Vertragsverlängerung verpasst, einen neuen Trainer zu verpflichten. Hitzfeld mag ein guter Klubtrainer sein, aber als Natitrainer fehlen ihm die 11 Spieler, die absolut ans Limit gehen können. Zudem verstehe ich das gejammere einiger Spieler nicht. Sollte nun der Schiri Schuld am Ausscheiden sein… So einfach geht das nicht! Die Teilnahme an der EM wurde bereits viel früher verpasst, als die wichtigen Spiele gegen “schwache Gegner” nicht gewonnen wurden. Obwohl einige Junge Spieler gute Leistungen in den Klubs zeigen, fehlt einfach die Klasse resp. die Breite an Kampf und Qualität. Es ist nun die Zeit gekommen, um das Kader auszumisten. Spieler, die sich nicht 100% mit der Nati identifizieren können oder andauernd wegen Verletzungen fehlen, haben in der Nati nichts verloren. Das Problem ist leider, dass Hitzfeld solches Treiben tolleriert und nicht handelt.

  56. Jörg Caluori sagt:

    Ich finde, um das Team steht es wirklich schlecht. Da muss im mentalen Bereich etwas äusserst faul sein. Dieser absolut farb- und emotionslose Auftritt gegen Wales, unglaublich. Kaum zu glauben ist auch, dass Spieler wie F. Frei, der kürzlich in der CL gegen ManU grossartig gespielt hat, so völlig ohne Wirkung bleiben, ja richtig ungenügend aussehen. Shakiri desgleichen, Inler sowieso, die Liste ist beliebig fortsetzbar. An der Klasse kann es ja nicht fehlen, sonst wären solche Auftritte wie in der CL auch nicht möglich.

    Wie gross der Druck in der Nati, bzw. die mentale Unkultur ist, zeigt meines Erachtens auch, dass kurz vor dem Ende seiner Nati-Karriere sogar A. Frei die Penalties nicht mehr reingemacht hat, ja kläglich verschossen hat. Und auch das Knipsen hat nicht mehr geklappt. Dabei zeigt er aktuell in der CL, dass seine Penalty-Treffsicherheit und Kaltblütigkeit auch in entscheidenden Situationen durchaus Weltklasse ist – der verschiesst ja sonst “nie”.

    Hier dürfte vielleicht auch der tiefere Grund für den Rücktritt von A. Frei und M. Streller liegen – so viel Druck, überhaupt kein Spass mehr am Spiel in der Nati. Und ich finde, das trifft eigentlich auf alle Nati-Spieler zu. Sieht einer von denen so aus, als ob er Spass hätte an einem Nati-Spiel? Entschieden nein. Ich will dies gar nicht den Spielern persönlich anlasten, und spreche ihnen keineswegs die Motivation ab und den Willen ab. Aber in dieser Truppe scheint ganz grundsätzlich etwas faul im Gefüge zu sein – der Vorgesetzte (sprich Trainer) scheint mir da definitiv nicht unschuldig. Auf jeden Fall schafft er es nicht, seiner Truppe positive Emotionen einzuimpfen, und das wäre sicher seine Aufgabe.

  57. Viktor M. sagt:

    Schön, wenn man sich an alte Zeiten erinnert, nur vieles vergisst!
    Der Ansatz der Arbeiter ist sicher richtig, doch:
    1. KK hat den Abgang verpasst nach seiner WM
    wenn man die Interviews von im in Deutschen TV gesehen hat, hat gesehen, wie erleichtert er war, dass er nicht mehr die vor der Qual stand wie an der WM im 8 tel Final.
    2. Das Vorgehen mit Johann Vogel und nicht zu vergessen, das mit Nkufo (KK ist ja SVP Mitglied und wollte da mal politisch weiterkommen) hat eine intrigante Mannschaft hinterlassen.
    3. Wie oft wurde danach hier im Steilpass über Vogels Nachfolger geschrieben, schon vergessen?

    Ja nun stehen junge Spieler auf dem Platz, wie damals KK eine Truppe übernehmen konnte, doch waren einzelne Führungspieler dabei die ander Charakter hatten als a la Frei und ich bin mir sicher, wäre Senderos auf dem Platz gewesen, hätte es anders ausgesehen.
    Im weiteren hat der SFV es verpasst Freundschaftspiele abzuhalten wie z.B. Deutschland das machte.Leider haben da scheinbar die Gurkenvereine der Axpo Lige zuviel Einfluss! Jedesmmal wenn einer ins Ausland geht, muss er zuerst konditionell aufgebaut werden, wei er nicht den Anforderungen entspricht.

    • Max Moser sagt:

      Sehr treffend analysiert. Und zudem muss man sich mal die Spieler anschauen, die 2006 auf dem Platz standen. Da waren einige Spieler auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Vielleicht hat die heutige Mannschaft Potential, das möchte ich nicht bezweifeln, aber mit einer 23-jährigen Mannschaft ist es sehr schwierig etwas zu gewinnen. Was uns fehlt sind Spieler im besten Fussballalter. Ein Barnetta könnte dies sein, stagniert aber seit 5 Jahren. Ein Senderos könnte dies sein, ist aber praktisch immer verletzt. Ein Behrami könnte dies sein, ist aber irgendwie auch immer verletzt oder gesperrt. Viel mehr gibt es da leider nicht. Es fehlt an starken Persönlichkeiten und das ist m.E. das Hauptproblem. Nicht der Wille, nicht der Trainer und nicht das Talent.

  58. Pat sagt:

    Dies ist ein unnötiger provozierender Artikel. Die Gründe für das Ausscheiden sind bekannt (Umbruch, Streit im Team, Verletzungen etc.)
    Und die wenigsten Gründe sind dem Trainer anzulasten, auch wenn er mit Kritik grundsätzlich leben muss, wenn die Quali verpasst wurde. Auf der anderen Seite ist nun eifach zu viel zusammengekommen. (wenn man bei D 8 Spieler rausnimmt, spielen die auch nicht mehr gleich.) Ein Rückfall in die Steinzeit sehe ich überhaupt nicht. Wenn das Steinzeit ist, gab das auch unter Köbi und das nicht zu knapp. Wenn wir uns für die WM2014 qualifizieren, sind wir bei der 20.WM das 10.Mal dabei. Das ist nicht so übel. (und das trotz 30 Jähriger “Steinzeit”) Das Mittelmass ist überigens in Europa sehr breit und alles ist eng zusammen.
    Nach dem Frei-Streller-Bashing solls nun ein Hitzfeld-Bashing geben? Und zeitgleich eine Züri-Bueb-Köbi-was-the-best-Hymne?
    Das ist so lächerlich! Und nicht mal kreativ. Das kennen wir schon vom Blick und SF.
    Aber ich kann auch provokativ sein. Frei & Streller wurden ausgepfiffen, weil sie Basler sind. (Inler spielt selten gut in der Nati – wird nie ausgepfiffen, Lichtensteiner?!) Hitzfeld ist halt kein Zürcher.
    Ich würde daher vorschlagen: kein Basler spielt mehr in der Nati (kein FCB-Spieler oder Basler), kein Derdyiok, kein Stocker, kein Xhaka, kein F.Frei, kein Shaqiri, kein Klose etc. Man holt wieder Köbi als Nati-Trainer und Hitzfeld übernimmt den FCB.
    Vielleicht sind dann die Basher zufrieden?! Dann wär man vermutlich noch froh, man wäre noch im “Mittelmass”.

    • josé bütler sagt:

      och, die armen baaasler heulsusen, ich kanns nicht mehr hören!!!

    • Mämä Sykora sagt:

      Es ist wahrlich erstaunlich, wie man zu wirklich jedem Thema noch irgendwo dieses leidige Basel vs. Rest der Schweiz reinbringen kann, wenn man denn nur wirklich lange genug sucht.

  59. Richard N. sagt:

    Gebe Mämä in den meisten Punkten absolut recht. Nur hat für mich der Abstieg schon lange unter Köbi Kuhn begonnen Das letzte gute Nati-Spiel war das Heimspiel in der WM-Barrage gegen die Türkei im Jahr 2005. Danach nur noch dunkle Nacht: Zwei glückliche WM-Siege gegen Fussballzwerge wie Togo und Südkorea. Und dann eine katastrophale Heim-EM. Man hätte den Trainerwechsel unbedingt noch vor der EM 2008 vollziehen sollen. Ich denke mit Grausen an das letzte Spiel der EM gegen die B-Mannschaft von Portugal zurück, wo man sich nach dem Schlusspfiff selbst gefeiert und den Köbi verabschiedet hat. Und das alles, nachdem man als schelchtestes Heim-Team aller Zeiten ausgeschieden ist.

  60. Denti sagt:

    Ein Kollegue meinte: Mit einer guten SuperLeague-Mannschaft hätte man im Spiel gegen Wales mehr zu Stande gebracht –
    und ich glaub’ auch, dass die Mannschaft nicht wirklich eine ist…

  61. Auguste sagt:

    hmm…, wie bei so vielem sind auch im fussball zyklen am werk. für die nati endete der letzte an der wm-endrunde in südafrika, die enttäuschend verlief. danach hätte man eigentlich den grossen schnitt vollziehen sollen, aber wegen der anstehenden em-quali fehlte allen beteiligten der mut dazu, und der nachwuchs war einfach noch nicht so weit. was folgte war diese unsägliche “weder frei noch vogel” periode, die mit dem rücktritt strellers und freis ein weiteres enttäuschendes ende fand.

    jetzt stehen wir mit der nati am anfang eines neuen zykluses. einige junge spieler haben sich in den vordergrund gespielt und es besteht darüber hinaus eigentlich ein solider stamm an international erfahrenen kräften. obwohl sich darunter noch keine sturmerprobten, absoluten spitzenkräfte befinden, müsste sich darauf aufbauen lassen. leider scheint es dem trainer sichtlich schwer zu fallen, sich mit dem abschied von schlüsselspielern abfinden zu können und überzeugt auf den sowieso unvermeidlichen neuanfang zu setzen. wen dem wirklich so ist, muss er sich schleunigst rechenschaft darüber ablegen, ob er der richtige mann für den nächsten zyklus ist – vertrag hin oder her.

    das heutige spiel wird es zeigen, wie die mannschaft zum trainer steht. wenn sie gegen montenegro nicht bestehen kann, muss gehandelt werden. eine ganze nati kann man nicht austauschen – den trainer schon.

    • Auguste sagt:

      hmm…, nachtrag und konklusion (gilt das schon als selbstgespräch?): gestern zeigten mannschaft und trainer, dass sie die zukunft miteinander in angriff (oder defensive) nehmen wollen. somit liegt, ausser der verpassten em-qualifikation, kein objektiver grund mehr vor, othmar hitzfeld zu ersetzen – vertrag ist vertrag. nun liegt es an den spielern, ihr potential weiter auszuschöpfen und am trainer eine durchaus machbare wm-qualifikation mit dem team erfolgreich zu spielen. für mich sind die diskussionen vorderhand beendet.

  62. Dominik H. sagt:

    Schlussendlich wird hier disuktiert über gute Trainer, schlechte Trainer, Spieler, die auf der Bank sitzen, etc. Aber – würden die Herren Natispieler einfach mal den Knopf umlegen und sich wirklich zerreissen, rennen wie blöd und nicht nur den momentanen Standfussball präsentieren, hätte die Schweiz definitiv einige Punkte mehr auf dem Konto. Aber mit Frei und Streller wurden ja schon zwei Sündenböcke ausgemacht und rausgemobbt. Eigentlich unglaublich.

  63. Max Moser sagt:

    Immer wieder und immer noch wird Köbi als Held der Nation gefeiert. Doch an der letzten EM war die Schweiz als erste Mannschaft aus dem Turnier ausgeschieden – dies wohlgemerkt im eigenen Land! Nach dem zweiten Gruppenspiel war alles vorbei. Das ist die schlechteste Bilanz, die je ein Veranstalter an den Tag legte. Selbst die Ösis konnten noch etwas länger hoffen. Darum bitte, bitte, bitte hört doch endlich damit auf Köbi hochzujubeln.

    • josé buetler sagt:

      köbi kuhn wird nicht hochgejubelt, da war bei weitem nicht alles gold was glänzte, ABER köbi hat unsere jungs offensiv eingestellt, hat fussball spielen lassen. auch er hat leider nicht oft auf hakan yakin gesetzt. an der heim-em, erst als a.frei verletzt ausschied. hakan hat sich dann mit drei toren fürs “vertrauen” bedankt. oder die auswechslung des einzig sicheren penaltyschützen kurz vor ende der nachspielzeit gegen die ukraine.
      das schweizer fussballvolk lechzt nach einer nati die “tschuttet” nicht taktiert und verliert, herr moser!

      • Max Moser sagt:

        wenn ich die wahl hätte, wärs mir lieber die schweiz würde mit griechischem spiel europameister werden, statt mit brasilianischem spiel in der quali hängenbleiben.

        • josé buetler sagt:

          da würde ich auch unterschreiben, herr moser. nur ist es im moment so, dass wir mit griechischem spiel in der em-quali hängengeblieben sind. im klartext: wir haben weder die direkte quali, die zu fordern vermessen gewesen wäre, noch den barrageplatz, ja nicht einmal eine offene finalissima gegen montenegro erreicht …

    • Mäsi sagt:

      Koebi auf dieses fruehe Ausscheiden zu reduzieren ist etwa gleich sinnvoll, wie Fringer auf die Aserbaidschan-Klatsche oder – umgekehrt – Hitzfeld als Weltmeisterbezwinger hochzujubeln…

  64. josé buetler sagt:

    so, nun haben wir es also geschafft, wir haben die b-equipe der grossen fussballnation montenegro zu hause mit einem souveränen 2:0 besiegt und alle fühlen sich super ;o) friede, freude, eierkuchen!
    shaqiri: man hat gesehen, wer das bessere team ist! auch lichtsteiner und derdiyok sind der meinung, dass wir klar besser als montenegro sind und die uns den platz fürs barragespiel geklaut haben. klar, es war ein versöhnlicher abschluss, aber in einem bedeutungslosen spiel ohne wert. die rangliste lügt nie!
    jetzt gilt es vorwärts zu schauen! hitzfeld wurde ja endlich gezwungen, den leidigen ziegler durch den viel effizienteren rodriguez zu ersetzen! dass xhaka kein offensiver mittelfeldspieler ist, hat man auch gestern wieder gesehen. xhaka ist eine nr. 6/8, inler, dzemaili und xhaka werden sich um die position der doppel 6 streiten müssen, lustenberger ist auch nicht ausser acht zu lassen. für die 10 hinter dem stürmer ist für mich f. frei in der pole, costanzo oder allenfalls abdi, könnten auch ein thema werden. rechts ist shaqiri gesetzt, links, wenn wieder fit, stocker. alternativen haben wir genug. im sturmzentrum hat ja derdiyok endlich getroffen. es ist zu hoffen, dass er den “knopf” nun endlich öffnen kann. alternativen? hmm … hoffe auf seferovic und ben den kalifen!
    meine hoffnung ist halt einfach, dass der lörracher ENDLICH fussball spielen lässt! offensiv, leidenschaftlich, kreativ, so dass es wieder freude macht sich ein spiel anzuschauen. und vorallem so, dass die spieler auch wieder spass haben auf dem platz!!! es ist ja, wie es der name schon sagt, ein SPIEL und keine MATHEMATIK!!!