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Das fahrlässigste Eigentor im Schweizer Fussball

Thomas Renggli am Montag den 28. März 2011

Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld bis 2014 war vermutlich das fahrlässigste Eigentor im Schweizer Fussball seit der Nacht von Oslo 1976. Nicht einmal bei den hiesigen Grossbanken werden Topmanager derart langfristig vergoldet.

Wer sich am Samstag das «Spiel des Jahres» gegen Bulgarien die vollen 94 Minuten angetan hat, kann nur zu einem Schluss kommen: Wir sind wieder dort, wo wir Ende der 1990-er Jahre in der Nach-Hodgson-Ära gewesen sind – als die Nationaltrainer beliebig austauschbar waren, als sie Jorge, Fringer, Gress, Zaugg oder Trossero hiessen.

Was besonders nachdenklich stimmt: Spieler, die in ihren Klubs Leistungsträger sind (Frei, Streller, Stocker, Inler, Dzemaili, Behrami) bringen im Nationaltrikot keinen Fuss vor den anderen. Auch die emotionale Bindung zur Nationalmannschaft scheint in vielen Fällen nur ein Lippenbekenntnis. Der abtretende Captain Alex Frei sagte vor dem Spiel: «Das ist eine Chance zur Wiedergeburt». Im Vasil-Levski-Stadion war er mit seinen Basler Copains dann aber nur physisch präsent. Und in der 30. Minute nicht einmal das wirklich. Er hatte den Matchball auf dem Kopf – und scheiterte kläglich. «Beim FCB hätte ich diese Chance verwertet», kommentierte er die Szene danach. Was er mit diesen kryptischen Worten wohl meinte?

Wirklich gradlinig trat Frei an diesem Wochenende nur einmal auf – als es nach der Ankunft in Kloten darum ging, die wartenden Fans stehen zu lassen. Wäre der Captain doch nur im bulgarischen Strafraum so entschlossen zur Sache gegangen.


In einem Punkt sind sich alle Kritiker einig: Der Moment für den Umbruch ist überreif. Dieser würde mit einem neuen, unverbrauchten Mann an der Seitenlinie mit Bestimmtheit leichter fallen. Durch den überstürzten Treuschwur für Hitzfeld hat der Verband diese Option aber leichtfertig verspielt. Tritt der Lörracher nicht freiwillig zurück, ist er in den nächsten Wochen zum Handeln gezwungen. Die schiere Hoffnung auf das «Wunder von London» hilft nichts.

Schon am 4. Juni im Wembley muss eine «neue» Nationalmannschaft stehen. Das schliesst ein nochmaliges Aufgebot von Alex Frei aus. Der Captain, der nachher so oder so zurücktreten wird, muss nun Grösse beweisen und auf die Ehrenrunde verzichten. Die Spieler der Zukunft sollen die Möglicheit erhalten, die letzte mathematische Chance auf eine Qualifikation zu packen. Doch wer drängt sich auf? Im Sturm liegt die Variante mit Derdiyok und Gavranovic auf der Hand. Mittelfristig haben auch Leute wie Ben Khalifa, Mehmedi oder Prijovic eine Chance verdient. Schlimmer als mit der aktuellen Besetzung (durchschnittlich 0,69 Toren in den vergangenen 16 Spielen) kann es nicht werden.

Grösste Baustelle bleibt das zentrale Mittelfeld. Inler und Dzemaili sind als Duo ungeeignet. Eine klassische Nummer 10 ist in der Schweiz nicht zu finden, aber YB-Youngstar Moreno Costanzo kann in diese Rolle hineinwachsen.

Das Talentreservoir im Schweizer Fussball ist so gross wie selten zuvor. Es reicht von A wie Affolter bis Z wie Zuber. Hitzfeld steht in der Verantwortung. Als erstes muss der Lörracher die Glaubwürdigkeit wieder herstellen: «In entscheidenden Spielen haben wir immer eine Reaktion gezeigt» durfte der Nationaltrainer vor dem Bulgarien-Spiel unwidersprochen sagen. Wie bitte? Was war da im letzten Sommer in Südafrika gegen Honduras?

Das 0:0 von Sofia kann nicht so leicht unter den Teppich gekehrt werden. Es wird die Nationalmannschaft in den nächsten anderthalb Jahren wie ein dunkler Schatten verfolgen. Denn bis im Herbst 2012 verschwindet die Schweiz von der grossen Fussball-Bühne. Und im übernächsten Sommer muss sie das erste Mal seit 2002 zuschauen, wenn sich die Besten zu einem grossen Rendez-vous treffen.

Wie weiter, Ottmar Hitzfeld? Haben Sie eine Lösung? Oder sind Sie so rat- und mutlos wie es ihre Mannschaft in Sofia gewesen ist?

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111 Kommentare zu “Das fahrlässigste Eigentor im Schweizer Fussball”

  1. E. Schönbächler sagt:

    Ottmar Hitzfeld ist ein sehr guter Trainer. Aber er passt nicht zu unserer Nationalmannschaft. Schon im ersten wichtigen Match gegen Luxemburg sah man einen miserablen Grottenkick ideal als Schlafmittel. Franz Beckenbauer würde sagen: ” Ich weiss nicht was das war. Auf jeden Fall nicht Fussball.” Unter Hitzfeld gehen unsere Spieler so motiviert auf den Platz als wäre Montagmorgen 5 Uhr vor einer harten Arbeitswoche mit Zahnarzttermin und unerledigter Steuererklärung. Jetzt sollte die SFV-Führung mit den Spielern und dem Staff zusammensitzen und abklären wo das Problem liegt. Wenn die Ursache gefunden ist soll Klartext geredet und die Konsequenzen gezogen werden. Entweder gibt es einen grösseren Umbau im Nati-Kader, es gibt Wechsel im Staff oder Hitzfeld muss gehen. Thomas Renggli schreibt die Schweizer Nationalmannschaft sei wieder soweit wie nach der Hodgson-Aera. Das ist nicht ganz korrekt. Die Schweiz ist jetzt wieder soweit wie in den erfolglosen 80er-Jahren vor der Aera Stielike.

  2. Auguste sagt:

    hmm…, fahrlässig? – keineswegs! der vertrag wurde wissentlich und willentlich von beiden seiten verlängert – vorsätzlicher geht es gar nicht mehr. idiotischer aber auch kaum.

    etwas bildlicher: der schütze hat den ball angenommen, leicht vorgelegt und ihn wuchtig in die eigenen maschen gedroschen.

    • Severin Brunner sagt:

      Die Schweiz kann sich glücklich schätzen, solche Poeten in den eigenen Reihen zu haben. Danke !

  3. goforguinness sagt:

    Am meisten hat mich Hitzfelds Aussage, dass die Schweiz zuwenig grosse Spieler hat gestört. Dies tönt doch eher nach
    Verzweiflung, der typisch englische Kick and rush-Fussball soll es offenbar richten?! Recht hätte er mit der Aussage, dass
    wir keinen guten Kopfballspieler haben, siehe die kläglich vergebene Chance von Frei!! Offenbar erreicht Herr Hitzfeld die Spieler nicht, oder seine Auffassung von Fussball passt nicht zu den vorhanden Spielern. So oder so, es braucht einen Umbruch, ob mit Hitzfeld oder ohne, am liebsten ohne. Mir ist lieber, wir versuchen etwas, spielen frech und froh nach Vorne, als dass ich mir noch weiter dieses schreckliche Rumgekicke weiter ansehen muss. Füher sprachen wir von ehrenvollen Niederlagen heute nur noch davon, dass halt die ach so kleine Schweiz halt nicht mit den grossen mithalten kann. Grossen????
    Luxemburg, Honduras, Montenegro oder Bulgarien???? Wo sind die Grossen???
    Es braucht einen neuen Geist in der Nati, wo man gewillt ist füreinander zu laufen und zu kämpfen, offenbar kann Herr Hitzfeld diesen Geist nicht wecken, also braucht es einen neuen Trainer, der mit voller Leidenschaft bei der Sache ist und uns Schweizern auch zutraut, mit den Grossen mitzuhalten. Gross wäre da wohl der Richtige

    So, jetzt bin ich endlich meinen Frust losgeworden und kann die Woche befreit angehen.

    • josé bütler sagt:

      @goforguinness: da gebe ich ihnen zu 100% recht!

    • Andi L. sagt:

      Wir hätten einen guten Kopfballspieler: Eren Derdiyok

      • Andy Green sagt:

        Ich habe noch NIE ein gutes Nati-Spiel von Derdiyok gesehen. Und er war auch schon dabei, als es besser gelaufen ist. Nur mit Jungen geht es im Sturm nicht, Streller muss bleiben. Ausserdem gibt es keine Alternativen. Gavranovic ist auf gutem Weg, mehr aber noch nicht. Ben Kalifa als Hirngespinst hält sich hartnäckig, dabei spricht nichts für ihn. Prijovic: netter Versuch, doch der ist serbischer Junioren-Natispieler. Glaube kaum, dass er sich in der aktuellen Situation für die Schweiz entscheiden würde

  4. Hans Herbst sagt:

    Das eigentliche Problem sind weder die Spieler noch der Trainer selbst, das Problem sind diejendigen, die einfach nicht einsehen, dass da etwas nicht zusammenpasst. Das gibt es nun mal und niemand würde ein Gesicht verlieren, sich das nun endlich einzugestehen. Die Vertragsverlängerung ist tatsächlich ein historisches Eigentor, dass den Neubeginn angesichts der vorhandenen Talente nicht nur verzögert, sondern möglicherweise ganz verpasst.
    Unsere Nati-Spieler sind Profi genug, um ihr Leistungsvermögen selbst einzuschätzen. Sie wissen ganz genau, dass sie international nur Mittelmass sind. Nun werden sie konfrontiert mit einem Trainer, der die letzten 10 Jahre unzweifelbar auf Weltklasseniveau gearbeitet hat. Darüber hinaus ist Herr Hitzfeld alles andere als der offene und verständnisvolle “Kumpel”. Im Gegenteil, er lässt keine Gelegenheit aus, um auf seine Erfolge hinzuweisen. Sein ganzer Habitus entspricht dem eines unnahbaren und emotionslosen Herren-Menschen, der die Lage immer nur sachlich analysiert. Wie müssen sich da unsere mittelmässigen Spieler fühlen? Wie kleine Jungs, die bei einem Grossmeister einmal in die Lehre gehen dürfen?
    Die Spielweise der Mannschaft verrät, dass sie trotz aller Beteuerungen und Mutmache zutiefst verunsichert ist. Hilflos, unsicher, spielen sie Versteck, laufen Alibiwege, zeigen Pflichteinsatz. Das hat nichts mit mangelnder Motivation zu tun, auch nicht damit, dass sie zu viel Geld verdienen. Sie sind verunsichert durch ihren Über-Trainer, der keinerlei Bereitschaft zeigt, einmal von seinem Thron herabzusteigen. Kleine Jungs eben, die sich vom Über-Trainer nicht akzeptiert fühlen.
    Wer etwas ändern will, muss einen Trainer engagieren, der auf gleicher Augenhöhe mit unseren Jungs steht. Einer, bei dem sie sich aufgehoben fühlen, so dass auch wieder so etwas wie Mannschaftsgeist entstehen kann. Und wenn dieser Geist erst einmal vorhanden ist, dann ist es durchaus auch wieder möglich, dass die Mannschaft aus ihrer Mittelmässigkeit heraustritt und das leistet, was den Fussball eigentlich so faszinierend macht: Überfussball.

    • Viktor M. sagt:

      Z.T. gehe ich einig mit ihnen, doch sollten mal die Leithengste, welche KK der Mannschaft ins Nest gesetzt hat, ausgemustert werden.

      • Duberino sagt:

        natürlich sollte man das. Aber das als Fehler von Kuhn auszulegen, defintiv nicht. Köbi ist der erfolgreichste Schweizer Trainer und hat das Team zusammengeschweisst. Genau dieser Kitt fehlt dem Team heute. Was man gerne vergisst, Kuhn hat einen Sforza und einen Vogel rausgeworfen. Genau solche Schritte muss nun Hitzfeld auch unternehmen. Es muss ein aufrüttelndes Zeichen sein. Frei ist eh weg, das ändert nichts. Warum nicht Benaglio? Den designierten Captain nicht mehr aufzubieten, wäre ein starkes Zeichen. Und sportlich gut verkraftbar. Diego ist eh immer verletzt und seit der Meistersaison mit Wolfsburg längst nicht mehr so überzeugend. Mit Wölfli, Sommer, Bürki und Hitz braucht man sich im Tor auf Jahre hinaus keine Sorgen zu machen.
        Ein Benaglio-Rauswurf wäre ein Zeichen an die Herren Auslandprofis, dass sie ohne Leistung die Nati vergessen können. Ohne Nati sinkt der eigene Marktwert, nur damit sind die kopfhörertragenden “Team”player zu packen

        • Viktor M. sagt:

          Ausgezeichnete Antwort als SVP-Wähler:-) Immerhin hat es KK auch bei der SVP nicht geschafft…. Doch Tatsache ist:
          Sforza bestätigt seine Worte in Taten! Vogel wurde mit Hilfe eines ehemaligen Blickreporters und KK Beraters rausgeschmissen. Glaube gelesen zu haben, dass Vogel für KK die Mannschaft aufstellte. Frei wurde von KK als alleiniger Leitwolf eingesetzt und mit den Ausfällen von Senderos, Behrami und Barnetta ging es Bergab.
          Nichtzuvergessen ist, dass ein Nkufo die wichtigen Tore für die letzte WM Quali geschossen hat.

          • Andy Green sagt:

            Was hat das nun mit der SVP zu tun? wegen Auslandprofis? Das sind Spieler die im Ausland spielen, also die grosse Mehrheit der Nati. Politik sehe ich beim besten Willen nicht:-)

        • kraft sagt:

          Entschuldigung, aber weshalb bitte soll man Benaglio rauswerfen? Les absents ont toujours tort, oder was? Benaglio kann man jetzt wirklich keinen Vorwurf für die erbärmlichen Darbietungen machen. Vielmehr liegt das Problem, wie schon Vorschreiber betont haben, in einem fehlenden Geist der Nati. Die Mannschaft wirkt dauernd verkrampft, ja verbissen. Fussball ist doch ein Sport, der Spass machen sollte, auch und gerade in solchen Spielen. Aber sieht man den Spielern jemals Spielfreude an? Nein, dafür sind sie derart angespannt, dass sie die einfachsten 5m Pässe nicht gerade spielen können, dass keiner mal in die Lücke läuft, sich ohne Ball bewegen würde.
          Ich habe nichts gegen Frei oder Streller. Frei ist zu recht unser Rekordtorschütze. Aber vielleicht würde es der Mannschaft gut tun, etwas lockerer zu werden. Frei hilft dabei sicher nicht.

          • Viktor M. sagt:

            Habe nichts gegen Wölfli, oder die anderen, im Gegenteil, doch ist ihnen nicht was aufgefallen!?
            Alles Schweizer, oder Deutsche Namen und wer sind die Kopfhörerträger!?
            Rassismus pur!!!!!!

    • algren sagt:

      Mein Kompliment, Sie haben die beste Analyse der gegenwärtigen Baisse abgeliefert.. bloss fürchte ich, dass eine Mehrheit der Kritiker und Fans doch lieber die Probleme personalisiert als analysiert. “Frei raus” zu rufen ist eben einfacher als sich gedanklich damit zu befassen, weshalb an sich ordentliche Fussballer unter dem gestrengen Blick des “Über-Trainers” regelmässig versagen, sogar dann, wenn’s um nichts geht. Es ist die Ausstrahlung von Hitzfeld, welche die Spieler zu Versagern macht. (Mancher von uns dürfte diesem Phänomen im Berufsleben schon begegnet sein…)
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hitzfeld noch lange bleiben wird.

  5. Marcel Müller sagt:

    Der Arme Ottmar……… muss sich mit diesen selbstverliebten Pfeiffen herumschlagen.

    Wo sind die Zeiten, wo die Spieler nicht für Torprämien oder “Stammplätze” spielten, sondern einfach um sich für ihr Vaterland den A…. aufzureissen!

    P.s. Hätte Derdiyok gegen Chile und Frei gegen Bulgarien die 100% Chance reingetan, wäre das Katzenjammer nur halb so gross. Gegen sowas ist auch ein trainer machtlos!

  6. DAM sagt:

    Ehrlich gesagt ist es mir sch….egal wie die Nati spielt. Die Resultate müssen stimmen, dann kann die Spielweise noch so unansehnlich sein. Im Moment stimmen die Resultate eben ganz und gar nicht und deshalb müsste nun endlich mal etwas passieren. (Ich halte es da mit Christian Constantin der so treffend sagte: “Der Totomat entscheidet über die Trainerentlassungen.”)

    Sind wir doch ehrlich: Jeder andere Nationaltrainer wäre spätestens nach dem Spiel vom Samstag entlassen worden. Aber Hitzfeld ist halt Hitzfeld und darf nicht nur seinen derzeitigen Vertrag erfüllen, sondern bekommt gar eine Vertragsverlängerung.

  7. Fedy Hintz sagt:

    Herr Renggli sie glauben wohl selber nicht das Frei, nicht gegen England spielen wird.
    Er wird und zwar von Anfang an!
    Genau so wie auch an Inler stur festgehalten wird.

    WITZFELD lässt grüssen.

    Gute Spieler wären allemal genügend vorhanden, von wegen kleines Land wenig Fussballer, kanns nicht mehr hören.

    Uruguay 3,5 Millionen Einwohner 2mal Weltmeister: Noch Fragen?

    • Embracher sagt:

      Entschuldigen Sie bitte Fredy Hintz …
      Aber kommen Sie nicht mit Uruguay als Argument!
      Die wurden zwar wirklich 2 mal Weltmeister, aber …
      1930 war die allererste WM überhaupt und fand in Uruguay statt mit nur 13 Mannschaften
      1950 war die WM in Brasilien, wieder nur 13 teilnehmende Mannschaften und in welchem Zustand die europäischen Teams waren nach dem 2. Weltkrieg, kann sich wohl jeder ausmachen!

      • Michel sagt:

        Hey Embracher. Und wie weit haben es die Urus an der letzten WM geschafft? Das Argument ist gar nicht so schlecht…..ihre Reaktion allerdings schon….

        • Karl-Heinz sagt:

          Ja genau, und wie weit haben sie es an der WM 1970 geschafft?

        • Fedy Hintz sagt:

          @Embrach, hab noch ein Paar Zahlen für sie.

          Uruguay: 3,5 Mio Einwohner WM 1954, 1970, 2010, alles Platz 4

          Kroatien: 5 Mio Einwohner WM 1998 Platz 3: EM 1966, 2008 Viertelfinal

          Paraguay: 6 Mio Einwohner WM 2010 Viertelfinal.

          Bulgarien: 7,6 Mio Einwohner WM 1994 Platz 4

          Schweiz 7,5 Mio Einwohner Gäähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhn.

      • Marcel Brunner sagt:

        Ich mag das Märli vom kleinem Land wirklcih nicht mehr hören!
        Dänemark mit 5,5 Millionen Einwohner und Griechenland mit 11,3 Millionen waren schon Europameister, Portugal mit 10,6 Millionen ist absolut top. Wir dafür verlieren gegen Luxemburg 0,4 M. und Montenegro 0.6 M. und spielen 0-0 gegen Malta 0.4 M.
        Do you feel the difference??

        • Andy Dreyer sagt:

          Die Griechen wurden Europameister und haben dabei wie die Schweiz gespielt, Hinten dicht machen, und dann beten, dass vorne einer reingeht. Niemand war ab diesem Resultatfussball begeistert, aber es hat funktioniert. Unser Problem ist, dass wir keine Tore schiessen, sonst würde die Bilanz schnell besser sein. Dänermark hat in den letzten 10 Jahren keine grossen Stricke zerrissen.
          Die Schweiz war von den kleinen Nationen eine der “erfolgreichsten” der 00-Jahre, das ist einfach Fakt. Dass man nicht immer dabei sein kann, ist logisch, auch Frankreich, England, Holland sind nicht immer dabei. Wichtig ist, dass man jetzt nicht gleich die Nevern verliert, und weiter nach Konzept arbeitet. Solange man eine gute Basis im Nachwuchs hat, muss man sich nicht zu sehr sorgen. Auch da war/ ist die Schweiz erfolgreicher als manch andere Nation, und das deutet darauf hin, dass dort gute Arbeit geleistet wird. Daher bin ich für die Zukunft eigentlich zuversichtlich.

  8. geronimo sagt:

    Der grosse HItzfeld wird bald seinen Rücktritt geben. Ein Mann von solchem Charakter wie er, wird sich nicht noch weitere drei Jahre Erfolglosigkeit vergolden lassen. Er wird einsehen, dass er mittlerweile ungeliebt und unbeliebt geworden ist. Mit Kritik leben ist das eine, die Kritik – z.B. in Bezug auf Frei oder Yakin oder Offensivpotential fördern u.a. – in den Wind schlagen, das andere.
    Viel frischer Wind täte der Mannschaft gut.

  9. Knobel sagt:

    Das gehabte Spiel war ein Abbild von Hitzfeld und der Verbandsführung. Ausgebrannt, müde, alt und verbraucht. Hitzfeld und die Verbandsfritzen sind keine Führernaturen. Sie können nicht aufrütteln, antreiben, motivieren, das Letzte herauskitzeln. Fazit: Einfach aufhören mit solchen Gestalten. Ich selber bin aber der Meinung, dass der Alex Frei ein guter Spieler ist. Er wurde vom Mittelfeld sträflich vernachlässigt. Neid, ja Futterneid und Zwist liegen in dieser Mannschaft der Secondos. Hauptpunkt: Ein neuer Trainer muss her. Mit neuen Ideen und mit einem eiserenen Besen (leider nur Wunschdenken, dank der unfähigen Verbandsbossen).

  10. Henry sagt:

    Dass der Vertrag mit Hitzfeld voreilig verlängert wurde, ist leider eine Tatsache und nicht mehr, oder nur mit grossem finanziellen Aufwand zu ändern. Ebenso ist die EM-Quali nicht mehr zu schaffen. Die verwöhnten Spieler werden sich darüber nicht grämen, will doch keiner gleich 2 Wochen in Polen oder der Ukraine verbringen. Zum Glück kann man hoffen, dass die Karriere von Super-Alex mit dem Spiel gegen England vorbei ist. Dann sollte sich Herr Hitzfeld, welcher immer auf das Spanien-Spiel verweist, sich einmal die Aufstellung für dieses Spiel anschauen. Dann merkt er vielleicht, dass der letzte grosse Sieg ohne Alex errungen wurde und versucht nicht nochmals, diesen unmotivierten Captain zum Weitermachen zu überreden. Dies würde die grösste Baustelle im Nationalteam elimnieren.

    • Auguste sagt:

      hmm…, henry, da liegen sie natürlich völlig daneben. wm und em sind mit die grössten plattformen für die spieler, um sich international präsentieren zu können. das verpassen solcher gelegenheiten kann einen beträchtlichen unterschied ausmachen in der karriere und folglich auch auf dem bankkonto eines profis.

      • Henry sagt:

        Da bin ich anderer Meinung. Die Spieler präsentieren sich heute in der Euro- und der Champions-Leage. Siehe Weltfussballer Messi, der an der WM mit Argentinien spielte, das früh ausschied, Bale, welche mit Wales kaum eine Chance hat, an einer EM oder WM teil zu nehmen oder viele Afrikaner, welche über ihre Vereine zu Stars wurden.

        • josé bütler sagt:

          @henry: sowohl als auch! ein spieler kann sich im clubfussball sowie mit der nationalmannschaft international präsentieren und für andere clubs interessant machen!

  11. Michael sagt:

    Tatsächlich gibt es viele Talente. Es waren auch noch nie so viele
    junge Spieler schon im Ausland. Hitzfeld hat wahrscheinlich Angst
    vor dem risiko. Das würde auch die geschehnisarmen Spiele erklären.
    Vielleicht hat man – nach einem 0:0 gegen Malta – den Vertrag verlängert
    um einem Umbruch aus dem Weg zu gehen und weiterhin mit “bewährten”
    Kräften zu agieren, so wie es bisher geschehen ist, sonst wäre Hitzfeld
    ja auch wirklich konsequent gewesen statt extrawürste zu verteilen.

    Zum Glück konnte ich am Samstag statt match schauen meine neue Wohnung
    einrichten, habe vermutet dass ich nichts verpasse.

    Vielleicht erdrückt hitzfelds palmares ja das team statt es zu beflügeln.

    • Pedro sagt:

      @Michael
      Ich glaube das ist effektiv der Fall. OH hat Angst vor der Niederlage und legt es so aus, dass es nur auf sein Palmares zurueckfaellt. Meiner Meinung nach wuerde er aber besser fahren mit Vorwaertsfussball, denn es weiss ja jeder dass wir weder Brasilien noch Spanien sind. Deshalb war mir King Köbi auch viel lieber, er forderte von den Spielern Ballbesitz und Offensivfussball. Das geht dann zwar auch ab und zu in die Hosen aber lieber mit fliegenden Fahnen untergehen, wie diesen Sicherheitsfussball von OH ertragen.

  12. Auguste sagt:

    hmm…, othmar hitzfeld hat aus der nati eine mannschaft gemacht, die schwer zu schlagen ist – auch den bulgaren gelang kein tor. aber es ist ihm bis heute nicht gelungen, eine mannschaft zu formen, die an den sieg glaubt und ihn mit allen mitteln erzwingen will, wenn sie auf den platz geht.

    die aufstellung vom samstag war von den namen her repräsentativ für die gegenwärtige leistungsfähigkeit der besten schweizer fussballer und wenn alle gesund sind, stehen auch noch eine reihe von ebenbürtigen oder gar besseren alternativen zur verfügung. daran liegt es nicht.

    es liegt daran, dass die rädchen nicht greifen. es liegt daran, dass die aufwändige defensivarbeit zu sehr zu lasten der offensive geht. das halten der null hinten verhindert zählbares vorne. hier muss der trainer endlich einen mittelweg finden, sonst wird auch die kommende wm-quali ein fiasko.

    dass es so nicht weitergeht, hat am samstag jeder gesehen – die zeit ist reif für eine neuausrichtung, herr hitzfeld. tun sie, für was sie angestellt sind und bezahlt werden, oder kapitulieren sie bedingungslos und machen den weg frei für ein neues konzept. so geht’s nicht weiter.

    • Michael sagt:

      Es wird wahrscheinlich gar nichts passieren,
      bzw. so weiter . Gegen England ists ja keine Schande zu verlieren
      (achtung versteckte irionie)

  13. Dieter Schmid sagt:

    Problem 1: Die Verbands-Verantwortlichen für die Nationalmannschaft sind inkompetent. Ein Millionenvertrag für einen Trainer ist eine Frechheit. Problem 2: Die Spieler haben wenig Talent, sind in der Nationalmannschaft nicht ehrgeizig und können nie über sich hinauswachsen. Problem 3: Fast alle Spieler sind im Ausland tätig. Dies hebt ihre Qualität nicht, schadet aber dem Image. Wer will schon einen Spieler in der Nationalmannschaft sehen, von dem man sonst das Jahr hindurch höchstens aus der Presse etwas vernimmt. Problem 4: Es gibt Spieler, die im Klub erfolgreicher sind als in der Nationalmannschaft. Wenn schon ein Unterschied, müsste es umgekehrt sein. Problem 5: Im Unterschied zur Privatwirtschaft wird kein unfähiger Spieler bestraft oder entlassen.
    Fazit für die Zuschauer/innen nach unzähligen erlebten Enttäuschungen: Weder ein Besuch des Trainings der Nationalmannschaft noch der Besuch eines Spiels macht zum jetzigen Zeitpunkt Sinn. Zuerst muss das A-Team zwei bis drei tadellose Leistungen hinlegen, bevor es wieder Kredit verdient.

    • Jorge Lopez sagt:

      Ich bin mir nicht sicher, ob Sie von Fussball wirklich eine Ahnung haben oder Ihre Gedanken einfach nur schlecht formulieren. Ihre Ausführungen zu den Punkten 1 und 2 kann ich ja noch nachvollziehen, der Rest aber ist echt wirr. Warum genau schadet das im-Ausland-Spielen dem Image eines Spielers? Stellen Sie sich vor, Streller wäre Toschützenkönig mit ManU, Barça oder Real; wie genau würde das seinem Image schaden und wäre er dadurch nicht erst recht für die Nati qualifiziert. Glauben Sie mir, den würde jeder Fan sehen wollen. Noch etwas kurz zu Ursache und Wirkung: Damit ein Spieler in der Nati überhaupt auflaufen kann, muss er in seinem Klub erfolgreich sein. So erfolgt in der Regel die Selektion für die Nati und nicht umgekehrt.

      Na ja, vielleicht wollten Sie ja auch etwas ganz anderes sagen und ich hab’s nicht richtig verstanden.

      • DAM sagt:

        @Jorge Lopez
        “Noch etwas kurz zu Ursache und Wirkung: Damit ein Spieler in der Nati überhaupt auflaufen kann, muss er in seinem Klub erfolgreich sein. So erfolgt in der Regel die Selektion für die Nati und nicht umgekehrt.”

        In der Regel ja. Aber wer über die grenze nach Deutschland schauen, der stellt fest, dass Löw diese Regel ausser Kraft gesetzt hat. Ein Gomez in Topform wird kurzerhand auf die Ersatzbank gesetzt. Bayern-Bankdrücker Klose spielt jeweils von Anfang an (und trifft auch meist). Es ist einfach mehr Klasse vorhanden.

      • Pascal Lischer sagt:

        @Jorge Lopez: Danke, immerhin etwas was uns in diesen tristen Nati-Tagen erheitert: Streller Torschützenkönig mit ManU, Barca oder Real. Nur schon die Vorstellung 🙂

  14. Matthias1893 sagt:

    Der Fisch stinkt zuerst am Kopf und das wird einem bewusst wenn man das Interview mit Gilleron durchliest. Wie kann es sein, dass man nach solch einem Skandalspiel nicht reagiert. Im Gegenteil, man gibt sogar die Absolution indem man durchblicken laesst, dass es nicht schlimm ist wenn man sich nicht fuer die Endrunde qualifiziert. Solch ein Gedankengut wird von ganz oben auf die Spieler uebertragen. Es fehlt beim ganzen Verband inklusive der Manschaft an Professionalitaet und Siegeswille. Ueber die Mannschaft gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen – man hat zwar den Anspruch als Stars behandelt zu werden, allerdings konzentriert sich das bislang nur auf die Arroganz und das Geldverdienen. Es fehlt gaenzlich an Einsatz und Einstellung und das hat nichts mit Koennen zu tun, sondern mit Persoenlichkeit. Es ist schlichtweg beschaemend diesem Gekicke zuzuschauen – und das nicht zum ersten Mal, sondern in einer “schoenen” Serie. An die “Frei-Hasser”: er ist der einzige, der wenigstens Einsatz gezeigt und zwei Chancen erarbeitet hat. Wenn ich sehe was ein Behrami, Fernandez, Inler oder Ziegler (allesamt keine “Alten”) geleistet haben, dann haben wir im Sturm noch das ueberaus kleinste Problem…

  15. Tim sagt:

    Wenn eine Endrunde auslassen, dann die EM in Polen und der Ukraine. Wenn die dann effektiv dort stattfindet…

    Ich habe kein Problem mit der Vertragsverlängerung. Aber ich will auch sehen, dass Hitzfeld etwas aufbaut in den kommenden Jahren. Die Schweiz befindet sich auf einer Schwelle und muss sich trauen den Schritt unter die Top-20 der Welt zu machen, entsprechend aufzutreten und den Platz dort festigen.

    Medien, Fans und Sponsoren können hier unterstützend wirken. Leider aber traut sich in diesem Land niemand so wirklich

  16. guidobrasil sagt:

    das problem ist nicht der trainer sondern die spieler, KEIN einziger schweizer ist im internationalen fussbal unter den top 20.
    Inler, Dzemaili, Behrami als leistungtraeger zu beschreiben grenzt schon an schwachsinn,.sorry !!!
    das einzige was hilft ist geduld und warten bis die schweiz vielleicht einmal 20 top spieler hat und dann gewinnen sie auch wieder, sogar gegen malta !!!!!

    • Some1 sagt:

      Die Wahrscheinlichkeit schon nur einen solchen Spieler zu bekommen ist nicht gerade hoch. Aber vielleicht haben wir ja Glück und bekommen nächstes Jahr deren Elf. Ja, das wärs… 11x Roger Federer für den Fussball 😉

      Na dann viel Geduld.

    • Viktor M. sagt:

      Bin mir da nicht so sicher über ihre Aussage! Ich, ein Fan von O.Hitzefeld seit er Spieler beim FCB war, würde heute Herrn Hitzfeld gerne fragen, warum: Poldi und Schweinsteiger unter Jogi Low in der Deutschen Nationalmannschaft zu den Leistungträgern gehören, doch unter ihm bei BM sich nie steigern konnten!?
      Das zeigt auf, dass es nicht unbedingt Messis, oder Ronaldos braucht sondern ein Team:
      KK hatte das Glück mit Müller, Senderos, welche ein Spiel lesen und aus der Verteidigung aufbauen konnten.
      Das war nicht das Können von KK, sondern sein Glück.
      Ein Johann Vogel der in Holland mehr lernte als KK in seinem ganzen Leben und KK unterstütze mit der Aufstellung.
      Nkufo, der den Schweizern half, an die WM zu kommen, der wichtige Tore schoss, nicht nur gegen Lichtenstein a la Frei.

  17. Andy sagt:

    Na ja, wenigstens hat sich Herr Renggli diesmal dazu durchgerungen, nicht nur die Basler Spieler zu kritisieren. Was für ein Fortschritt! Der Kick war wirklich grottenschlecht und man kann mit Ausnahme von Wölfli keinen Spieler von dieser Kritik ausnehmen. Nur ist mir dies je länger je mehr egal. Als Basel-Fan bin ich es leid, die undifferenzierten und damit ungerechten Kritiken über unsere Spieler anzuhören. Ich würde diesen empfehlen, den Nati-Bettel vereint hinzuschmeissen. Soll es doch die Restschweiz mit den fussballerischen Leichtgewichten aus Zürich und Bern versuchen, auf das Resultat bin ich gespannt! Am Samstag spielt Basel gegen Xamax. Ich freue mich auf einige Stunden, in denen echte Fussballkultur gepflegt wird. Hauptsache der FCB wird Meister und verweist die Neiderfraktion aus der Restschweiz einmal mehr in die Kategorie “…..unter ferner liefen”.

    • Schmuerzel sagt:

      Ach Andy, immer gegen die armen Basler. So gemein aber auch!
      Alex Frei hat sehr viel getan und geleistet fuer die Nati und war jahrelang der Einzige der das Tor traf. Leider haette er nie Captain werden duerfen. Solche Aussagen mit “in Basel haette ich das Tor gemacht”! Was soll das. HAt er keine Lust mehr in der NAti zu treffen, ist er zu nervoes, zu verkrampft! Alles Gruende, sofort aufzuhoeren. Wenn Streller aufhoert, ist sowieso die ganze CH froh! Ausser du in Basel natuerlich! Hoerte sich auch motiviert an von ihm vor einem scolch entscheidenden Spiel ueber seine Natizukunft zu spekulieren.
      Das diese zwei Spieler kritisiert werden, ist wohl nur normal wenn sie so auftreten, oder?

      Freuen wir uns lieber auf die naechste Generation Basler oder? Derdiyok, Shaqiri,….usw. Die haben noch Lust und sind noch keine Mimoesli!

      Schoene Oobe!

      • Matthias1893 sagt:

        Ich bin auch froh wenn Strelli und Frei nicht mehr in der Nati spielen, dann koennen sie sich voll auf den FCB konzentrieren und muessen sich nicht mehr diese Anfeindungen von irgendwelchen komischen Pseudo-Fussballpropheten anhoeren. Fakt ist, das in den letzten 10 Spielen der Fussballnati 8 Tore gefallen sind und davon hat Frei 2, Stocker 2, Streller 1 und Shaqiri 1 geschossen. Nur Inler und Costanzo trueben die Basler Bilanz mit je einem Tor… Stocker gehoert ja auch nicht gerade zu den Lieblingen der Neidgenossen und Shaqiri wird sicher bald einmal zum Club der Gehassten gehoeren. Ich bin stolz auf diesen Club!

        • Maesi sagt:

          Statistiken sind doch herrlich, nicht? V.a. wenn man sie selber macht.

          Fakt ist:
          6 aus 8 Toren durch Basler: Top … oder?
          Mit (teils reiner) Basler Offensive gerade mal 8 Tore in 10 Spielen (darunter Malta, Montenegro, Wales, Oesterreich, Australien): Flop!!!
          (du darfst es gerne auch auf Spielminuten hochrechnen – denke nicht, dass es da viel besser aussieht)

          In den 6 Spielen davor:
          3 Tore der Schweiz, keines durch Basler (trotz Basler Beteiligungen).

          Also mal schoen am Boden bleiben.

          Kurz:
          Grundsaetzlich schwierig, alles genau zu interpretieren. Es laesst sich aber leicht sagen, dass die Basler keinesfalls aus dem Kollektiv herausragen – jedoch darin auch nicht abfallen. Es ist schlicht und einfach die Schweizer Nati, die nicht mehr zustande bringt.

          Grad mal vorweg:
          Bin grundsaetzlich kein Anti-Basler. Mag zwar den Frei und Stocker nicht, jedoch habe ich durchaus Sympathien fuer Streller (und Huggel). Shaqiri mochte ich zu Beginn auch, mutiert jedoch durch sein Verhalten auch zu einer Hassfigur – habe die Hoffnung jedoch noch nicht verloren. 😉
          Und auch als FCL-Fan hoffe ich (beim momentanen Stand), dass Basel Meister wird. Schlicht und einfach verdient.

          • Matthias1893 sagt:

            Grundsaetzlich trau ich nur einer Statistik, die ich selber gefaelscht habe….

            Du hast genau den Punkt getroffen: Die Basler ragen sicherlich nicht aus dem Kolletiv heraus – aber sie sind auch nicht
            alleine schuld an der ganzen Misere. Mich stoert einfach diese – durchaus durch die Ringier Medien geschuerte – Hatz auf
            die baslerSpieler.

            Vielen Dank fuer Deine Meisterwuensche aber ich denke, dass es noch lange geht und man sich nie zu frueh freuen kann.
            Ihr seid ja durchaus auch noch im Meisterrennen und wenn all die Verletzten wieder gesund werden sieht es auch wieder
            anders aus. Freut Euch auf jeden Fall aufs neue Stadion!

          • Kahn sagt:

            Es geht doch hier nicht um Sympathie sondern die besten CH Fussballer aufzustellen. Es konnte mir noch keiner Alternativen aufzeigen im Sturm. Wenn ich dann noch hoere der ist Arrogant, dieser Spieler zeigt keinen Einsatz und und und, dies sind einfach Bauchaussagen die man so schnell mal ins Forum stellt ohne Basis. Im übrigen die Kopfballchance welche Frei nicht gemacht hat, schaut Euch mal das 3D Video an. Kein anderer Stürmer wäre dort gestanden und als Frei sich super geschickt frei gestellt und sich gekehrt hatte, war der Ball schon da.

    • Jonny sagt:

      Andy bringt es auf den Punkt. Aber was soll man auch von einem Club wie dem FCB anderes erwarten, der für ein 1/4 Final Cup-Spiel nur die B-Mannschaft aufstellen lässt. Nein, da ging’s ja nur um die Kohle für die Champions-League und nicht um den Stolz, den Cupfinal zu gewinnen. Ich hör(te) den Fink vor dem Bulgarien Spiel sagen, “Jungs für Euer Vaterland will ich vollen Einsatz – koste es was es wolle – sehen” oder “denkt daran, die Meisterschaft (und eure Meisterprämie) im Hinterkopf zu behalten…etc. etc.”!
      Ein Schelm, wer Böses denkt…. 🙂

  18. josé bütler sagt:

    dass hitzfeld ein weltklasse clubtrainer war, ist unbestritten, seine erfolge in aarau, zürich, dortmund und münchen sprechen für sich. wenn ich mir aber die auftritte unserer nati anschaue, muss ich mit wenigen ausnahmen feststellen, dass die leistungen jeder beschreibung spotten.
    jetzt ist HANDELN angesagt! die einzig richtige handlung wäre es, den trainer zu entlassen! doch da hat sich der sfv selber in seiner handlungsfähigkeit eingeschränkt. hitzfeld wird es in einer mittelmässig starken gruppe nicht schaffen, den zur barrage berechtigten zweiten rang zu erreichen. wenn eine mannschaft kämpft und rackert und halt einfach pech hat, ist es eine sache. wenn ich aber bei den schweizern das gefühl habe, da ist keine leidenschaft, kein kampfgeist, keine taktische marschrichtung, einfach gar nichts, dann kann ich dafür nur den trainer verantwortlich machen. es ist aufgabe des trainers, der mannschaft ein gesicht zu geben, ein team zu formen, spieler auf den platz zu schicken, die schaum vor dem mund haben, dem team eine taktische marschroute vorzugeben, aber nichts von alledem finde ich bei der nati. ich frage mich WIESO???
    wieso wird in der nati jegliche kreativität und individualität im keine erstickt? ich habe mir nach der 90 minütigen qual bul:ch, das spiel de:kas, angeschaut, das war fussball mein lieber scholli! der 18 jährige bvb-spieler mario götze dribbelt im gegnerischen strafraum auf engstem raum 3 kasachen aus. wann hat man das letzte mal ein erfolgreiches 1 gegen 1 eines ch-natispielers gesehen?
    gemäss Blick gibt es innerhalb der mannschaft differenzen zwischen dem basler block und den zürcher secondos. und wo ist das problem? dann spricht man diese differenzen an, versucht sie zu bereinigen und zieht halt allenfalls konsequenzen und bietet einzelne spieler nicht mehr auf! kuhn hat sforza und vogel auch rausgeschmissen! im sinn eines neuanfangs wäre es sinnvoll den frei ab sofort nicht mehr aufzubieten, da er ja sowieso nach dem england spiel nicht mehr für die nati spielen will.
    klar, hakan yakin ist 34, aber hat man gegen bulgarien nur einen einzigen halbwegs überraschenden pass in die tiefe gesehen oder einen doppelpass, ebenso die standards, keine gefahr, harmlos! ich kann nicht verstehen, wieso hitzfeld nach dem ausfall von behrami nicht yakin eine chance gegeben hat, es war ja offensichtlich, dass ein funke kreativität fehlt …
    naja, mit hitzfeld sehe ich schwarz für die nächsten drei jahre!!!

  19. micha sagt:

    Den Vertrag mit Hitzfeld zu verlängern war eine Dummheit sondergleichen. Wenn es weiter so geht, traut man sich aus finanziellen Gründen nicht, ihn zu entlassen. Genau das wäre dann aber nötig.
    Zum Spiel: Hören Sie mit dem Schwachsinn über Frei auf. Wer die letzten Monate Super League gesehen hat, weiss, dass Frei die Meisterschaft fast im Alleingang für den FCB entschieden hat. Frei ist nun mal mit Abstand der stärkste Stürmer der Schweiz. Derdjok und Gavranovic haben fast nie gespielt in der Bundesliga-Rückrunde. Natürlich muss Hitzfeld Frei, sofern gesund und in Form, zum Spiel der allerletzten Chance aufstellen. Was an der Aufstellung und an den Einwechslungen stossend war, dass angesichts der seit langem katastrophalen konstrukiven Leistung des Mittelfelds Yakin nicht von Anfang an aufgestellt resp. mindestens früh eingewechselt wurde. Neben Inler hätte auch Streller viel früher ausgewechselt gehört.
    Falls gegen England keine Sensation gelingt, sollte effektiv ein personeller Neuanfang, und dies immer mit dem Trainer zuerst, getroffen werden. An diesem ist es dann zu entscheiden, wer bleibt und vor allem wer im Hinblick auf die WM-Quali neu hinzukommt.

  20. BenJamin sagt:

    Ich gebs zu, ich verstehe nicht sehr viel vom Fussball. Vielleicht etwas von Menschen. Hitzfeld hat grosses geleistet im Clubfussball. Aber – irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass er seine Fussballer masslos überschätzt und sie auch noch in Schutz nimmt. Er scheint noch nicht gemerkt zu haben, dass er nicht mehr mit Bayern-Profis arbeitet, sondern mit Freis, die lieber in die beschauliche Heimat zurückgekommen sind anstatt im Ausland hart zu arbeiten. Die zufrieden sind, wenn sie mit Basel Meister werden, keinerlei Ambitionen auf die Champions League zu haben scheinen. Mit solchen Spielern, die Jaguar?!? fahren, einem komfortablen Opagefährt – mit solchen Spielern gewinnt man keinen Blumentopf. Es gäbe bestimmt hungrigere, kämpferischere Spieler, zu welchen man am Ende eines Matches sagen könnte: Super gekämpft, es war eine Freude Euch zuzusehen. Für diese Spieler ist Herr Hitzfeld aber wohl der falsche. Es braucht einen Motivator, den es selber noch in den Fussballschuhen juckt. Den man noch in Erinnerung hat wie er aktiv Fussball gespielt hat. Es braucht keinen Feldherren, sondern einen Kämpfer, der die Mannschaft mitreisst.

  21. Viktor M. sagt:

    Sachlich recherchierte Berichte sind gefragt, mit Hintergrundinformationen!
    Um was geht es hier, rein nur ums Geld und Werbeeinnahmen. Wer alles verdient da mit?
    Dies begann unter Köbi Kuhn, mit fragwürdiger Einflussnahme unter einem ehemaligen Blickreporter.
    Da hatte sich z.T. diese Mannschaft selber organisiert und mit Leistungträgern die heute verletzt sind noch halten können.
    Nur, diese fehlten leider und diejenigen die, die Leithengste schon unter KK waren (wurden) zeigen nun ihre Unfähigkeit auf.
    Doch auch ein Tagesanzeiger lässt einen Egli und Ponte zur Sprache kommen, was können die aufzeigen in ihrem Palmeres als Trainer!?
    Beispiel gefällig: Dezmaili wurde vom Blick herbeigeschrieben und noch mit seinen Fehlpässen als bester Feldspieler benotet! (Einfluss, Geld?)
    Behrami versteht sich mit Lichsteiner, normal läuft es und er war der Erste, der aufzeigte wohin der Weg führt mit Schulreisli und deren Einstellung. Die Resultate ezigen es auf, er hatte recht!
    Barnetta wird immer schlechtgeschrieben, vom Blick, läuft sich aber die Lunge aus dem Hals, was ein Inler und Dezmaili nicht machen.
    Neuste Audi Werbung! Was kostet solch eine Werbung!?
    Wie bei KK mit AXPO!?
    Nein der Fehler liegt im Verband, Nebeneinkünfte, Seilschaften und nach der vorletzten WM hätte KK gehen sollten!
    Herr Renggli, vielleichten sollten sie mal Hintergrunds- und Sachjournalismus betreiben, anstelle von Boulevardjournalismus, wenn sie schon in die Flussstapfen von Di Gregorio des damaligen Weltwochenblogs treten möchten:-)

  22. Andy Dreyer sagt:

    Frage mich, was hier geschrieben wird, wenn die in England gewinnen? Dann gehen wir wohl wieder in die anderer Richtung und das ganze Land tanzt auf den Strassen…. wie nach dem Spanien Match…. Natürlich siehts nicht gut aus, aber ich bin der Meinung jetzt erst einmal das England Spiel abzuwarten. Wir sind ja noch nicht draussen! Ausser England, sind alle Teams auf dem gleichen Niveau. Montenegro hatte einen guten Start, aber die müssen jetzt auch noch beweisen, dass sie dieses Tempo durchstehen können. Die brauchen wohl noch min. 4 Punkte. Die Bulgaren werden um jeden Punkt kämpfen. Eigentlich hat die CH nur in Montenegro gepatzt. In Bulgarien ein Unentschieden zu holen ist gar nicht so schlecht. Zu Hause gegen England verlieren, das darf man. Vielleicht gelingt der Coup ja im Wembley, grössere Fussballwunder sind schon geschehen. Und nicht vergessen, das letzte Spiel der CH ist zu Hause gegen Montenegro. Möglicherweise wird das ein Entscheidungsspiel.

  23. steffu sagt:

    für mich ist die grösste sünde von hitzfeld diejenige, dass er hakan yakin nicht bringt bei solchen spielen. bei DEM spieltempo kann yakin locker noch 60 minuten mithalten und die sturmspitzen mit bällen füttern. die stehenden bälle von ziegler waren eine schlichte zumutung, von mittelfeld dzemaili/inler kreativität zu verlangen ist übertrieben. für mich wäre der moment da, mit hitzfeld aufzuhören und einem nachfolger (gross, koller oder sonstwer…) die nötige zeit zu verschaffen bis zum englandspiel. jetzt oder nie!

    • josé bütler sagt:

      @steffu: genau, dass ist einer der springenden punkte. hakan yakin ist kein laufwunder, aber dass muss er auf seiner position auch nicht sein. yakin muss nur ein paar intelligente pässe in die spitze spielen und die standards so treten wie immer und schon hat er die grössere effizienz als alle anderen mittelfeldspieler. nur hitzfeld merkt dies nicht, setzt lieber auf defensivkünster, rück- und querpass weltstars. hitzfeld macht unsere nati kaputt und zum dank erhält er einen vertrag bis 2914 ich fass es nicht. haben wir den lauter dilletanten beim sfv???

      • DAM sagt:

        Wichtig ist mMn zu erwähnen, dass es die Rück-und Querpass-Weltstars, wie sie von ihnen genannt werden, eben auch braucht. Nur ist es so, dass früher ein Johann Vogel allein die gleiche defensive Stabilität gewährleisten konnte, wie heute Inler und Dzemaili gemeinsam. Fehlende Klasse lässt sich eben doch nicht so leicht ersetzen.

        • josé bütler sagt:

          @dam: ganz klar braucht es die defensiven mittelfeldspieler, keine frage. und gegen starke gegner wie spanien oder england, auch mal zwei. was ich aber an hitzfeld bemängle ist die fehlende flexibilität, ich bin der meinung, dass gegen schwächere gegner, wie honduras, montenegro oder auch bulgarien, ein defensiver mittelfeldspieler reicht und dafür ein offensiver als nr. 10 aufgestellt werden könnte/sollte.

  24. Gabor Magyarovits sagt:

    Es ist scon interessant zu lesen wie viele Fachexperten wir hier in der CH haben und genau hinter die Kulissen sehen, jedes Detail wissen und wie man(n) trainiert und welche Taktik mit welchen Spielern gegen welchen Gegner auch gespielt werden muss. Ich kann mich noch erinnern wie die ganze CH gefleht hat, dass OH endlich unser Nait-Trainer sein soll. Und jetzt soll er mit Schimpf und Schande davongejagt werde. Es sind die Spieler die den Ball auf dem Feld hin und herschieben und nicht der Trainer.
    Was will man mit einem Starensamble anstellen wenn sie sich nicht den A…. aufreissen und bei jeder Gelegenheit die Hände und Arme verwerfen wenn der Schiri nicht in ihrem Sinn entscheidet. Nein, da muss jedem Ball hinterhergerannt werden und die Lunge herausgek…. werden. Leidenschaft, Kampfgeist, Spielkunst und Stolz, das sind die Eigenschaften die jeder einzelne Spieler mit- und hineinbringen kann. Wir CH sind ja Weltmeister wenn es darum geht, die eigene Mannschaft noch mehr in den Boden zu stampfen anstelle zu motivieren – Bravo, weiter so! Und die Presse trägt noch ihres dazu bei – super! Ich dachte die Zuschauer sind der 12. Mann auf dem Spielfeld, von dem merke ich aber gar nichts.

    • noch_einer sagt:

      dann ist es nur zufall, dass seit hitzfeld die spiele unaushaltbar sind? von den resultaten ganz zu schweigen!
      so viel ich weiss bestimmt immer noch der trainer “wie” die mannschaft den ball herumschiebt. und die vorgabe scheint hier zu sein: hoffentlich bekomm ich den ball nicht, nur weg damit! egal wo hin!
      ich war hocherfreut auf hitzfeld, aber man muss einsehen: es funktioniert offensichtlich nicht!

  25. bruno sagt:

    Mich würde mal interessieren, was dieser Truppe unter den Begriffen Strategie und Taktik vermittelt wird.

    • Gabor Magyarovits sagt:

      Das weiss nur OH. Das Problem liegt wohl daran, dass die Mannschaft nicht das umsetzt was ihr gesagt wird – oder sie können es schlicht weg nicht. Wenn die Nati einen Spieler wie Valon Behrami hat, der so blöd in einen Zeweikammpf steigt, und wiederholt seiner Mannschaft einen Bärendienst erweist, dann kann der Trainer nichts dafür, ausser das OH immer noch an ihm festhält.

    • Franz sagt:

      Die Ordnung auf dem Spielfeld, die unter Hodgson herrschte, ist nur noch schöne Erinnerung. Damals hatten wir Charakterköpfe wie Bregy oder Kubi, eine tolle Mischung aus Deutschschweizern, Welschen und einigen Secondos. Heute sind es Has-beens wie etwa Frei oder Would-bes wie etwa Stocker, um die sich alles drehen muss – und die bei der leisesten Kritik die beleidigte Leberwurst spielen. Möchtegerns mit Popstar-Ambitionen, arrogante, verwöhnte Bubis mit Prestigeklamotten und Aufschneiderkarrossen. Unter KK gabs drei Cliquen: die Basler, die Welschen und die Secondos. Die Basler setzten sich durch, der Vogel flog raus, nachdem KK mit ihm als Captain ein halbes Jahr nicht mehr gesprochen hatte. Die Secondos hatten nie was zu sagen. Ein Zufall, dass es gerade die Basler sind, die versagen? Frei, Streller, Stocker dürfen sich weiterhin als Stars feiern lassen am Rheinknie, in der Nati haben sie nichts mehr verloren.

      • Viktor M. sagt:

        z.T. sehr gute Analyse welcher ich zustimme und ergänzend noch hinzufügen möchte.
        Die Welschen und Secondos machte es erst möglich, durch einen gepflegten Spielaufbau, oder geschickte Pässe, die Basler mit Tormöglichkeiten zu füttern, nicht zu vergessen sie liefen noch für diese.
        Wer hat die Nati an die letzte WM in SA geschossen, sicher nicht Frei. die wichtigen Tore haben Nkufo, übrigens ein rotes Tuch für Frei, Senderos und Grichting geschossen.
        Dabei muss man erwähnen, wie der SFV Nkufo verabschiedet hat, hat er ihn überhaupt verabschiedet(?) zeigt auf wer bei dieser Werbeeinahmestrategie den Vorrang hat.
        Bei der Nati geht es im Moment nur um Nebeneinkünfte und nach mir die Sintflut.

  26. Hans-Jörg Bucher sagt:

    Ja, das Spiel war eine Offenbarung in vielfacher Hinsicht. Was die Mannschaft zur Zeit ausstrahlt ist, Ratlosigkeit, Angst vor dem nächsten Fehlpass, fehlende Bereitschaft sich für den ballführenden Kollegen freizulaufen, Nervosität mangels Selbstvertrauen. Alles elementare Bausteine zum erfolgreichen Fussball. Sie fehlen der Mannschaft. Die Begeisterungsfähigkeit der Spieler hervor zu kitzeln ist auch eine der Kernkompetenzen eines erfolgreichen Coaches. Die nahtlose Fortsetzung einer Serie von frustrierendem Gekicke, die schon zu lange andauert. Mir graut schon vor dem nächsten Spiel.Es droht eine Negativspirale nach unten. Herr Hitzfeld, ich bin sicher, dass es Ihnen gelingen wird, die Begeisterung und das Selbstvertrauen der Spieler zu wecken. Oder glauben Sie am Ende nicht einmal mehr an sich selber?

  27. Freddy Bär sagt:

    Lieber 2:3 verloren und zweimal gejubelt, als 0:0 untentschieden und das Gesicht eingeschlafen. Punkt und fertig!

  28. heiri sagt:

    Hitzfeld ist für mich der beste Trainer den die Schweiz nur haben kann, und sie wird wohl nie einen grösseren Experten bekommen, Mourinho zum Beispiel wäre unbezahlbar… wie viele andere Trainer auch…

    Vor nicht einmal einem Jahr wurde er hierzulande noch als “Gottmar” bezeichnet, als man in Südafrika den kommenden Weltmeister besiegt hatte… dies ist der wohl am höchsten einzustufende Sieg, den sich eine Schweizer Nati je errungen hatte.
    Dies aber nur dank einer geschlossenen defensiven Mannschaftsleistung, und schnellem Umschaltspiel von Abwehr in den Angriff. Dies ist der Weg wie eine Schweizer Nati fussballerisch zum Erfolg kommt… Die Schweizer sollten beispielsweise mal die Spiele von Dortmund, Mainz oder auch der deutschen Nati ansehen.

    Hitzfeld würde so wohl auch gerne spielen, nur die Spieler setz(t)en es nicht um. Es existiert momentan kein Spieler mit zentral offensiven Spielmacherqualitäten von hohem Niveau in der Schweiz, ausser Hakan Yakin. Aufgrund seines Alters wird er aber auch nicht mehr ewig zur Verfügung stehen.

    Wenn ich wählen könnte, würde ich sagen: Weiter mit Ottmar, aber ohne Frei, Huggel, Streller, und Yakin. Mit dem Rest eine neue Mannschaft aufbauen, denn die EM kann man abhaken. Ich denke nicht, dass wir in England gewinnen, oder dann mit einer ähnlichen Aufstellung wie gegen Spanien (ohne N’Kufo und Huggel) Jetzt gilts eine schlagkräftige Mannschaft für die nächste Quali zusammenzustellen

  29. Eugen Meier sagt:

    Über Hitzfeld herzufallen bringt nichts mehr. Geärgert hat er mich allerdings noch mehr als die Spieler. Im Gegensatz zu diesen hat er internationale Erfolgsausweise genug. Aber im so wichtigen Spiel und bei solch katastrophaler Darbietung der Stars vom Rheinknie Yakin (erneut) nicht einzuwechseln, ist eine absolute Frechheit gegenüber den Fans der Nati. Übetroffen wird die Frechheit von Hitzfeld nur durch die Naivität von Yakin selbst: dass er ihm den Bettel nicht schon lange hingeworfen hat!

    • DAM sagt:

      Klar kann man es Naivität nennen oder aber auch Loyalität. Man stelle sich vor man hätte Alex Frei nach dem berühmten Luxemburg-Spiel nur noch auf die Bank gesetzt. Der hätte den Bettel doch schon längst hingeschmissen. Ob dies schlecht wäre ist allerdings wieder eine andere Frage…

  30. Paul Summermatter sagt:

    Die Nati braucht jetzt ein solides Durchschnaufen und vor allem muss jetzt mal Personal zumindest temporär entsorgt werden.
    Die Basler Misere – Stocker, Shakiri, Frei und Streller – gehören auf die Tribune. Behrami hat sein letztes Aufgebot für Bulgarien bekommen. Wer im Kopf nicht mithalten kann – kann es auch mit dem Fuss nicht.

    Inler kriegt in den nächsten 3 Spielen seine allerletzte Chance und dann ist er bei Behrami oder im Team.
    Dauerverletzte gehören nicht auf den Platz. Also muss auch Begnalio möglicherweise noch ein Spiel warten.

    Mit den restlichen Spielern organisiert Hitzfeld den England Auftritt.

    Der Verband wäre but beraten Patrick Müller und Johann Vogel sowie Fabio Celestini möglichst früh für den Trainer und Betreuerstab zu gewinnen.

    Sieg gegen England – der Hitzfeld träumt mal wieder. England ist nicht Spanien und was Begnalio dort gehalten hat hält er in keinem zweiten Game in seiner Karriere.

    ich würde echt gerne wissen was ein Trainerprofi wie Laurent Blanc oder Deschamps mit dem Schweizer Team spielerisch erreicht. Es würden hier einige Bauklötze staunen was Hitzfeld nicht auf die Reihe bringt.

    • Joe sagt:

      Gerade bei der Basler Misere haben sie recht. Man muss fast von «aktivem sich schonen» sprechen, das hat wirklich nichts mehr mit 100%-igem Einsatz für seine National-Elf zu tun, es ist einfach nur noch schäbig. Genügend waren Wölfli, Ziegler, auch Inler und Dzemaili kämpften wenigstens dem Anschein nach, wenn auch unglücklich.

      Und doch: das allgemeine Hitzfeld-Bashing, auch vom Blogger persönlich, teile ich keineswegs. Dieses 0:0 war zwar ein Grottenkick, unispiriert, traurig, zusammenhangslos.

      Doch: die SPIELER haben versagt. Es soll mir doch keiner kommen, mit «Pech», «dumm gelaufen» usw. Hitzfeld hat die Jungs bestimmt gut eingestellt. Und was liefern (allen voran die hochbezahlten Basler-Joggelis, die wohl nichts anderes als den Meistertitel im Kopf haben und die Angst sich zu verletzen) diese Spieler ab? Eine «Arbeit» die jeder Beschreibung spottet. All diese Freis, Strellers, Stockers. Sie haben bei mir jeglichen Kredit verspielt. Jemand, der lieber unverletzt oder beschmutzt gegen Bellinzona und Sion spielt, anstatt sich in Sofia den Hintern aufzureissen, das letzte zu geben, zu rennen, zu fighten, ein Tor zu erzwingen… der soll sich schämen.

      Wenn man Hitzfeld haut, meint man den Esel, haut aber den Sack.

      • Fedy Hintz sagt:

        Eben nicht Joe!

        bruno sagt:
        28. März 2011 um 17:39
        Mich würde mal interessieren, was dieser Truppe unter den Begriffen Strategie und Taktik vermittelt wird.

        • Joe sagt:

          Doch, Fredy. Oder geben Sie immer dem Boss die Schuld, wenn Sie schlechte Arbeit abliefern? Ich denke es nicht. Aber eben: Ein Hauptproblem im heutigen Fussball sind die «verwöhnten und verhätschelten Profis», in meinen Augen. In unseren Gefilden wird kaum mal mehr richtig gekämpft und geackert. Aber «gedivt» ;o)

  31. Werner Fuchs sagt:

    Gleich nach dem Trauerspiel der Hitzfeld-Nati kam Eishockey Playoff und das Spiel der deutschen Nationalelf. Da sah man Leidenschaft und Teamgeist,wie es die Schweizer Nati unter Hitzfeld nie hatte. Kein Spieler war ausser sich, dass man so schlecht spielte, kein Spieler sprach von einer miserablen Leistung. Mit Rechfertigungsstrategien gewinnt man nichts.

  32. redzepi adem sagt:

    Ist die Schweiz überhaupt so gut im Fußball das auf jedem Turnier dabei sein muss ,müssen wir nicht realistisch sein……..

    • josé bütler sagt:

      genau diese frage bringt mich auf die palme! was interessiert es, “wie gut” die schweiz ist? ich erwarte von der schweizer nati, dass sie mind. hinter england den zweiten platz belegt, pasta!

  33. eddie-suisse sagt:

    Mit den Äusserungen von Herrn Renggli bin ich ja überhaupt nicht einverstanden!!! Der Vergleich mit dem Ende der 90er Jahre, als die Nationaltrainer beiliebig austauschbar waren: Ja was schlägt denn der Herr Renggli vor? Genau das Gleiche: Den Trainer auswechseln. Dann das Aufzählen von neuen Spielern: Zuber, Mehmedi, Prijovic…Was soll das denn heissen? Das ist ein völlig willkürliches Aufzählen. Natürlich sind das vielversprechende junge Spieler, die jetzt seit einiger Zeit in der Super League für Aufsehen sorgen. Aber dann redet Herr Renggli selber von mittelfristig. Mittelfristig gibt es aber noch -zig andere Spieler. Das ist doch kein Lösungsansatz für die jetzigen Probleme der Nati.
    Nun mal zu den Tatsachen: Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass die Schweiz an jedem grossen Turnier dabei ist. In der jetzigen EM-Quali spielen 51 Teams. Und nur 16 können an die Endrunde. Der Klasse-Unterschied wird immer kleiner. Man schaue sich nur die Resultate an: Armenien – Russland: 0:0. Georgien – Kroatien: 1:0. Andorra – Slowakei: 0:1. Und zu den Grossen gehören wir Schweizer noch lange nicht. Da sollen erst mal mehr Zuschauer an unsere Super-League-Spiele gehen.
    Nun zum Thema Quali für die Nati: Natürlich ist die Chance dazu in weite Ferne gerückt. Und Hitzfeld hat auch Fehler gemacht. Z.b.: wieso bringt er nicht Yakin. Wo wir in den letzten Spielen vor allem bei Standards gefährlich waren. Alle Freistösse von Ziegler waren ja für die Katz. Ich will jetzt nicht mehr ins Detail gehen…
    Und trotzdem bin ich optimistisch: Sagen wir es so: Wenn Montenegro jetzt nochmals 4 Punkte holt, dann haben sie den 2. Platz verdient. Basta. Es könnte aber auch so aussehen: Sie verlieren gegen England und gegen uns. Gegen Wales und Bulgarien spielen sie zweimal Untentschiden oder verlieren einmal. Macht 12 oder 13 Punkte. Wir gewinnen gegen Bulgarien (zu Hause!), gegen Montenegro (zu Hause!) und gegen Wales. Macht 13 Punkte. Unser Torverhältnis ist besser. Übrigens ist ein Unentschieden in Bulgarien gar nicht so schlecht. Schlecht war die Niederlage gegen Montenegro.

    Also: Dem Ottmar den Rücken stärken und die Nati in den Heimspielen unterstützen!
    Letzte Bemerkung: Soll mir bitte jemand einen Namen nennen, der besser wäre als Hitzfeld!

    • Gabor Magyarovits sagt:

      Zur Ergänzung:
      1. zu den Grossen im Fussball-Europa gehören wir mit den Salären, da kann die Schweiz locker mithalten.
      2. Ja, jetzt die Jungen aufbauen und in die Mannschaft integrieren. Denn ihnen gehört ja bekanntlich die Zukunft

  34. Meierhans sagt:

    Wieso soll es denn jetzt die Option Trainerwechsel nicht mehr geben? Ich versteh gar nichts mehr! Ein laufender Vertrag ist doch kein Grund einen Trainer zu behalten. Abfindung zahlen und tschüss! Und dann subito einen neuen Trainer anheuern! Geld haben diese Verbandsbosse sicher auch bei anderen Gelegenheiten schon haufenweise aus dem Fenster geworfen. Einmal mehr spielt nun auch keine Rolle. Die Schweiz verdient einen bessere Fussballnationalmannschaft!

  35. Oliver C. sagt:

    Und wieder mal ein Thema, welches die zahlreichen CH-Fussballexperten mobilisiert.
    Wie im Clubfussball seit Jahr und Tag wird nun auch bei der Nationalmannschaft das schwächste Glied in der Kette frontal angegriffen = es liegt immer am Trainer(???). Er erreicht das Team nicht mehr… falsche Taktikt… falsche Aufstellung… und alle übrigen möglichen Ansätze für Kritik. Der einzige Lösungsansatz ist hier “natürlich” ein Trainerwechsel – nur so kann ein Umbruch herbeigeführt werden.
    Ein objektiver Betrachter könnte hier jedoch auch auf die Idee kommen, dass das Potential der Spieler zurzeit einfach nicht ausreicht, um international grossartig aufspielen zu können. Wenn man sich das aktuelle Kader ansieht, findet man keinen einzigen Spieler mehr, der in einem international etablierten Club als Leistungsträger und Leader figuriert. Einige “Stars” haben sich aus dem Ausland bereits verabschiedet und geniessen nun eine Art “Vor-Ruhestand” bei einem CH-Club. Durch eine sicherlich gute Nachwuchsförderung stossen zwar neue, interessante Spieler in den Kreis der möglichen Natispieler. Für den angesprochenen, grossen Umbruch sehe ich aber auch hier zu wenig Potential.
    Der Weg, wie von Ottmar Hitzfeld beschritten, ist zurzeit richtig – wenn auch bislang wenig erfolgreich. Aus Mangel an Alternativen kann man Ottmar für die bevorstehende Zeit nur alles Gute und viel Erfolg wünschen.

  36. josé bütler sagt:

    @oliver c: welchen weg meinen sie?

    • Pille sagt:

      Den Seitenweg wohl …? Visionlos rumstehen und staunen !

      • Oliver C. sagt:

        Welchen Weg? Hitzfeld setzt die Spieler ein, welche auf der internationalen Bühne überhaupt einsetzbar sind. Junge Spieler, welche sich durch einen echten Leistungsausweis aufdrängen, werden Schritt für Schritt herangeführt und eingesetzt. Hier verfügen wir zurzeit aber nur über sehr wenige Junge, welche sich in irgend einer Art und Weise für den Einsatz in der Nati aufdrängen. Oder können Sie mir einige Namen nennen, welche man über Nacht ins Team einbauen könnte?
        Was wäre wohl in der Fussball-Schweiz los, wenn Hitzfeld im nächsten Spiel in London 5-6 “Grünschnäbel” bringen und man das Spiel haushoch verlieren würde?
        Visionen? Eine Vision hat stets einen langfristigen Hintergrund. Ein Trainerwechsel würde ich eher als ein sehr kurzfristiges Handeln bezeichnen.

        • kurt abächerli sagt:

          sind sie handball-experte oder ol-meister. otti hat kein konzept ausser sein nicht-verloren-konto zu polieren. nach so langer zeit destruktiv-gestolper ist ein trainerwechsel weiss gott angezeigt.

        • josé bütler sagt:

          @oliver c: wenn ich die letzten knapp drei jahre unter hitzfeld betrachte, muss ich leider feststellen, dass ich überhaupt keinen weg, geschweige denn eine strategie erkenne. die einzige konstante ist die erfolglosigkeit und das defensive, mutlose auftreten unserer geliebten nati. ich denke, mit den jungen kann man hitzfeld keinen grossen vorwurf machen, er hat immer wieder einsatzmöglichkeiten geboten: costanzo, ben khalifa, rossini, gavranovic, shaqiri, etc. aber den wichtigsten mann, der den die nati gebraucht hätte, nämlich hakan yakin, hat er nur ganz selten gebracht. ein trainerwechsel wäre langfristig gesehen, unabdingbar für eine erfolgreiche schweizer fussball nati.

  37. ivo sagt:

    Da der Name “Yakin” dann doch noch in einem Kommentar weiter oben gefallen ist, möcht’ ich meinen Senf auch noch loswerden:
    Ich frag’ mich ja, warum Hakan Yakin die Tests zwar spielen durfte, dabei leider regelmässig der einzige war, der einen schlauen Pass oder einen gelungenen Freistoss schlagen konnte und vielfach mehr Kreativität und Spielwitz besass, als der ganze Rest der Truppe zusammen – und dann, wenn’s um die Wurst geht, nicht die geringste Chance kriegt?
    Ich muss mir Mühe geben, dahinter nicht böse Absicht zu vermuten… Fahrlässig war’s meiner Meinung nach leider allemal.

    Wäre ich Hakan Yakin, von mir hätte man schon längst ein pointiertes “Ihr könnt mich mal alle” vernommen.

    Nun ja, bald wird’s leider müssig sein, darüber zu diskutieren… denn wenn sich Jüngere im Team schon so zieren und lieber über ihren Rücktritt nachdenken, als über den Weg zum nächsten Sieg und “die Öffentlichkeit” nur noch den Neuaufbau herbei schreit, wird er mit seinen 33 Lenzen in Kürze wohl oder übel auf’s “Nati-Abstellgleis” gezwungen werden.
    Auch wenn weit und breit und auch auf längere Sicht keiner in Sicht ist, der auch nur im Ansatz Yakin’s Fähigkeiten mitbringen würde.

  38. Manuel sagt:

    Meine Meinung dazu ist sehr einfach. Also zuerst mal muss man sagen dass er der Schweiz einfach an guten Fussballern fehlt!! Spielerisch gesehen! Wer es nicht sehen will, dem kann man nicht helfen.

    Eine andere Sache ist dass Herr Hitzfeld keine Leistung aus diesen Spielern raus holt. Spielerisch ist die Mannschaft extrem schlecht, Kombinationen oder ein kontrollierter Aufbau aus der Verteidigung gibst einfach nicht. Chancen gibt es nur sehr selten und Meistens aus Zufall oder nach Fehler der anderen Mannschaft.
    Die Spieler wären , vor allem die Stürmer, zu einer Besseren Leistung fähig wenn sie regelmässig Bälle im Strafraum bekommen würden. Vor allem kontrollierbare Bälle. Mit nur 2-3 Chancen pro Spiel ist dass nicht möglich.
    Man muss vor allem im Spielaufbau Arbeit rein stecken. Auch dass der Spieler mit Ball, freie Mitspieler hat die er auch anspielen kann. Die freien Spieler stehen meistens nur rum und warten auf den Ball, nur ist dass so sehr leicht für jeden Gegner.

    • josé bütler sagt:

      wie wärs mit hakan yakin? er wäre genau der mann der die bälle im mittelfeld verteilen kann, der den überraschenden pass in die spitze spielt. aber hitzfeld kriegt wahrscheinlich von der cs eine prämie, damit er hakan “ums verrecken” in einem qualispielt nicht einsetzt!!!

      • Manuel sagt:

        Er wäre schon der Richtige, aber schon alt um etwas aufbauen zu wollen. Eine schnelle Lösung gibt es nicht.
        Vielleicht würde eine andere Aufstellung und Taktischen Änderungen schon etwas bringen. eine 4-2-3-1 Variante mit nur einer Spitze, und 3 schnellen offensiv starken Spielern im offensiven Mittelfeld.
        Ich danke aber dass Hitzfeld nicht mehr von “seinen” klassischen 4-4-2 wegkommt 😉

        • josé bütler sagt:

          hakan yakin ist kein mann für die zukunft, dass ist klar, ich meine er ist 34. aber er wäre der mann für die gegenwart und wäre es für die letzten 3 jahre unter hitzfeld gewesen … naja … bezüglich system, meiner meinung nach hat hitzfeld meistens im übervorsichtigen 4-4-1-1 spielen lassen, wobei frei meistens den zurückhängenden stürmer mimen und sich dabei die bälle im mittelfeld holen musste, weil ja im yakin verwaisten mittelfeld keiner dieser stolperer fähig ist, einen einigermassen vernünftigen pass in die spitze zu spielen.

          • Auguste sagt:

            hmm…, natürlich wäre hakan yakin ein mann für die zukunft:

            – den nächsten direkten freistoss
            – den nächsten tödlichen pass in die schnittstelle
            – den nächsten überraschenden distanzschuss

    • Viktor M. sagt:

      Da gibt es in Brasilien eine Anekdote, von einem Spieler und nicht gerade der intelligenteste war, aber der ausgezeichnet Mann gegen Mann mit Sololäufen spielen konnte , leider weiss ich den Namen nicht mehr:
      Der Trainer sagte ihm: Du gehst so, dann umläufst du die Spieler so und und am Schluss spielst du den Ball zu dem Spieler.
      Nach einigen Überlegung kam er aber dann mit der Frage an den Trainer: Wissen das die anderen Spieler vom Gegner, dass sie mich das machen lassen müssen!?
      Was schliesse ich daraus, zusammen mit ihrer Analyse?
      1. Wir haben keine Spieler die effektiv 1 gegen 1 Spielen können
      2. Die nicht den Instinkt haben ein Spiel zu lesen
      3. Die keine Verantwortung im Spiel übernehmen möchten
      4. Was noch schlimmer ist, wie das Spiel gegen Bulgarien aufzeigt, keine Pässe schlagen können. (Ein Resultat aus dem nur Standards üben)

  39. Nöggi F. sagt:

    Wen man denkt, wenn man denkt, dass die Schweiz ca. 1,5 Millionen Fussballtrainer hat, die sicher alles besser machen und dass es genau soviele Fussballer gibt, die sicherlich viel besser für die Nationalmannschaft spielen würden, dann wäre sicher Alles viel besser. Würde man das gleiche im Berufsleben verlangen wie es die meisten Schreiber sehen, würde ich mir sofort einen Job im Stellenvermittlungsbüro suchen. Wer schon einmal Fussball gespielt hat weiss dass Erfolg und Niederlage sehr nahe beieinander liegen.Vielleicht müssten alle mehr hinter unserer Nati stehen und nicht dagegen reden.

  40. Pascal Lischer sagt:

    @Hr. Renngli: mal was ganz anderes. Gestern habe ich um 22.30 den TV angeschaltet. Das SF brachte in der Sport Lounge einen tollen, investigativen Bericht über den Schuhwerk-Fachmann der Schweizer-Nati. Gleichzeitig gab es im Schweizer Sport Fernsehen eine engagierte Diskussion zum obigen Thema. Das wäre doch auch mal ein Blogg wert: das Schweizer Fernsehen gleicht sich dem Niveau der Nati problemlos an.

    • Thomas Renggli sagt:

      Sehr geehrter Herr Lischer – ich habe diesen Beitrag auch gesehen. Aber ich muss Sie enttäuschen: Dieses heisse Eisen will ich nicht anfassen. Schliesslich habe ich mich hier schon genug in die Nesseln gesetzt. Allerdings stellt sich die Frage: Können unsere Nationalspieler nicht einmal die Schuhe selber binden?
      Herzliche Grüsse. T.R.

      • josé bütler sagt:

        herr renggli, sie haben sich nicht in die nesseln gesetzt!!! ich finde es mutig und vorallem notwendig, dass die enttäuschten ch-fussballfans eine möglichkeit haben ihren frust loszuwerden. herzlichen dank für diesen fussballblog!!!

      • Buschbrenner sagt:

        Ha, da muss ich lachen. Spricht von heissen Eisen und genug in die Nesseln gesetzt…. Ironie! Bei Thema FC Basel ist nichts, aber auch gar nichts zu heiss um gegen den FCB und dessen Spieler zu schiessen….

    • Auguste sagt:

      hmm…, ich habe zufällig auch in diese diskussion auf dem schweizer sport fernsehkanal reingezappt – es hätte ja auch ein spannendes faustball-meisterschaftsspiel laufen können – nach fünf minuten hätte ich mich für stockhiebe statt noch einer weiteren minute dieser zumutung entschieden. wer dachte, der kick vom samstag sei schlecht gewesen, wurde gestern eines besseren belehrt. da gibt es noch viel schlechteres – und ich rede nicht von faustball.

  41. kurt abächerli sagt:

    othmar hat die mannschaft unglaublich heruntergewirtschaftet. in der ersten halben stunde ging gar nichts. ist das mannschaft einstellen. gegen ende wurde es etwas besser etwa challenge league niveau. unter dem jetzigen trainer hat die mannschaft nie gut gespielt und teilweise glück gehabt. als was wäre der spanien grotten kick in die geschichte eingegangen, wenn gelson den ball nicht reingestolpert hätte und die spanier eine ihrer 200 chancen reingetan hätten – als grottenkick. ich behaupte einmal der oti ist auch sonst nicht so toll wie oft vorgebetet und hat von funktionierenden mannschaftsgefügen profitiert. in münchen hat er dabei eine herzinfarkt aufgebaut….

  42. Richard N sagt:

    Der letzte einigermassen akzeptable Ernstkampf der Schweizer war wohl das WM-Barragespiel gegen die Türkei vom November 2005. Danach 6 Jahre lang nur noch dunkle Nacht. WM 2006: Zuerst zwei erkrampfte Siege gegen Fussball-Zwerge, dann die Blamage gegen die Ukraine (in einer englischen Zeitung zum schlimmsten WM-Spiel aller Zeiten gewählt). EM 2008: No comment! Nach dem blamablen Ausscheiden als schlechteste Heimmannschaft ever wird auf dem Spielfeld der Köbi noch tränenreich und mit Standing ovations verabschiedet. WM-Quali 2010: Nur mit Affendusel in der schwächsten Europa-Gruppe die Quali geschafft. WM 2010: Die Fussballgiganten Chile und Honduras waren einfach zu stark. Der Schweizer Fussball lebt seit Jahren über seine Verhältnisse und ist längst nur noch biederes Mittelmass. Daran kann kein Trainer der Welt etwas ändern.

  43. Laurent Jäggi sagt:

    Es gibt Spiele, da läuft’s einfach nicht. Diejenigen, welche selbst mal Fussball gespielt haben, wissen das sehr wohl. Da kann man sich noch so viel vornehmen und noch so anstrengen.
    Ein Spiel kann man auf diese Weise ‘verbocken’, aber nicht 5, 6 oder mehr Spiele hintereinander. Wenn sich jedoch keiner richtig bemüht, keiner in die freien Räume läuft, keiner dem anderen hilft und unterstützt, dann ist in dieser Mannschaft der Wurm drin, ganz klar! Da gebe ich allen Recht, die hier diese Meinung vertreten.

    Diejenigen, die von ‘Basler-Joggeli’ reden, sind einfach zu bedauern!!!! Da kommt der pure Neid der Erfolglosen zum Vorschein – in der Nationalmannschaft müsst ihr den Kantönli- und Clubgeist vergessen, sonst passiert eben das, was wir am Samstag vorgeführt bekommen haben!!!!!
    Ist es nicht sonderbar, dass Alex Frei, Marco Streller und Valentin Stocker beim FC Basel Woche für Woche sehr erfolgreich sind (dazu gehört auch Shaqiri, der leider verletzt ist, und bald auch G. Xhaka), in der Nati jedoch ihr Potenzial nicht zeigen können? Nein – ist es nicht, und zwar deshalb, weil weder aus der Verteidigung noch vom Mittelfeld ein Pass ankommt – geschweige denn mal etwas Überraschendes oder Geniales passiert! Da kann der beste Stürmer nichts machen und versauert! Ein gutes Beispiel war der (über 90 Min. einzige!) Rush von Dzemaili über 30, 40 Meter bis zum bulgarischen Strafraum, wo er dann den Ball (gegen 3 Bulgaren aufgelaufen) kläglich verstolperte, statt ihn vorher Alex in die Tiefe zu spielen! Von den dauernden Spielverzögerungen und den x Fehlpässen durch Inler gar nicht zu sprechen.

    Aber eigentlich will ich nicht über einzelne Spieler urteilen – keiner hat gut gespielt, ausser vielleicht Wölfli. Eine Mannschaft besteht aus 11 Spielern und man gewinnt oder verliert zusammen. Diese ‘Ewig-FC Basel-Neider’ haben das noch nicht begriffen und gehen mir grausam auf den Kecks – und genau das ist vielleicht auch in der Nati das Problem!

    Ich hoffe und wünsche, dass sich ALLE (damit meine ich SFV-Vorstand, Trainer und Spieler) nach diesem katastrophalen Gekicke zusammen setzen und sich offen und ehrlich darüber unterhalten, wo die Probleme liegen und was für die Zukunft geändert werden muss. Wie hat doch mal ein grosser Fussballlehrer gesagt: Elf Freunde müsst ihr sein…

    • josé bütler sagt:

      @laurent jäggi: meine meinung zum problem nati/fc basel/alex frei: ich muss vorausschicken, dass ich seit kindsbeinen fan des fc luzern bin. auch mich nervt es gewaltig, dass viele fans der nati, nicht vorbehaltlos hinter jedem spieler stehen können und ständig den club-hut aufhaben. wenn die nati spielt, dann sind alle spieler mit dem kreuz auf der brust schweizer, egal bei welchem club sie spielen! zu alex frei, er ist der mit abstand erfolgreichtste stürmer des letzten jahrzehnts und rekordtorschütze in der nati. er hat für luzern, servette, rennes, dortmund und basel sehr, sehr viele tore erzielt, dies ist ein fakt. es ist bekannt, dass er einen speziellen charakter hat. da war die spuck-affäre an der em in portugal, da war das gerücht mit der abneigung gegen petric’s natiaufgebot, da war das wegstossen von padalino beim torjubel nach einem tor in der nati, da ist sein ständiges reklamieren und die abfälligen gesten gegen schiris und teilweise teamkollegen, da war die teilweise penetrante art, “ich will jeden penalty, freistoss und corner selber treten” … ich denke, solange die nati erfolg hatte, hat jeder fan darüber hinweggeschaut, jetzt aber haben diese vorkommnisse einen anderen stellenwert bekommen. die fans haben ein sehr feines gespür, was solche “aktionen” angeht. die taktik von hitzfeld hat dann den rest besorgt. mit seinen beiden defensiven 6ern, die offensiv rein gar nichts zustande bringen, verhungern die stürmer sprichwörtlich. wenn alex frei keine bälle kriegt, wie soll er dann tore erzielen? und mit der ungeschickten aufstellung im 4-4-1-1 wo frei meistens den zurückhängenden stürmer spielen und sich die bälle im mittelfeld holen musste, verpuffte seine wirkung, die er als instinkt stürmer eigentlich hätte. all dies, hat dann zu den pfiffen gegen frei geführt. und dann seine entscheidung, als amtierender captain, mitten in der em-quali zurückzutreten, hat auch nicht zu sympathiekundgebungen anlass gegeben. sein jüngstes statement nach dem bulgarien-spiel, dass er seine kopfballchance im dress des fc basel verwertet hätte, war natürlich wasser auf die mühlen seiner kritiker. zu marco streller, er wurde ja am 30. mai 2008 vom st. galler publikum anlässlich des länderspiels gegen liechtenstein ausgepfiffen, hat dann den rücktritt erklärt und dann den rücktritt vom rücktritt. ich denke streller hat sich nichts “zu schulden” kommen lassen. durch seine schlacksige art hat man evtl. manchmal das gefühl, er nehme es etwas locker, ich weiss es nicht. seine aussage bezüglich rücktritt vor dem bulgarien spiel, war sicher nicht ganz glücklich … zu stocker und shaqiri, der valentin ist halt auf dem platz äusserst aggressiv und das passt nicht allen, aber muss man sein, wenn man sich durchsetzen will. und shaq-attack hat eine goldene zukunft vor sich, wenn er schön brav auf dem boden bleibt. ich denke, so aussagen wie gestern im blick bezüglich hitzfeld, obwohl sie positiv für hitzfeld waren, sollte er sein lassen und einfach ruhig sein, der schweizer mag es nicht, wenn ein 18 jähriger zu oft in der presse ist ;o)
      ich denke, wenn die nati erfolg hätte, dann wäre dieses thema eigentlich gar kein thema. und da wären wir wieder bei unserer hypothek ottmar hitzfeld. es ist 5 vor 12! der trainer muss platz machen, sonst geht noch alles den bach runter! wir haben eine sehr hoffnungsvolle nachwuchsabteilung. ich habe die befürchtung, dass hitzfeld noch ganz viel kaputt machen wird!!!

  44. Deren sagt:

    Ein Kollege hatte mich gestern zum Spiel Kloten vs Bern mitgenommen, um mir etwas zu zeigen. Und wirklich, mir gingen die Augen über: So viel Einsatz und Wille, Kapf über jede Minute.. wow

    OH sollte das Spiel als Lehrvideo seinen Leuten vor dem England match mal vorführen – das würde denen hoffentlich genauso einfahren wie mir gestern!

  45. Thomas Meier sagt:

    Was heisst denn, “er (Alex Frei) hatte den Matchball auf dem Kopf – und scheiterte kläglich”. Herr Renggli hätte ihn natürlich ohne zu zögern versenkt. Ich kann diese Kritiker nicht mehr hören. Beim Fussball entscheiden auch Episoden. Ein 0:0 auswärts in Bulgarien ist objektiv betrachtet und in einer andern Tabellekonstellation gar kein schlechtes Resultat. Rechnen wir doch an Schluss ab. Verliert Montenegro ein Spiel und die Schweiz gewinnt eines – dann sinds noch drei Punkte Differenz. Und dann folgt das Heimspiel!!!!! Da ist noch alles offen.