Urbane, gebildete Impfgegner

Impfungen retteten Millionen von Leben. Punkt.

Impfungen retteten Millionen von Leben. Punkt.

Nach der Schlacht mit den quasireligiösen Anhängern des Verschwörungstheoretikers Ganser musste ich mich diese Woche nach der Meldung über den ersten Maserntoten seit langem mit einer anderen Art von Relitätsverweigerern herumschlagen.

Eigentlich würde man annehmen, es seien schlechter gebildete Menschen, sogenannte «Globalisierungsverlierer», die Realität nicht von Märchen unterscheiden können. Aber ich musste feststellen, dass ich in meinem ach so weltoffenen, urbanen und gut gebildeten Umfeld jede Menge Impfgegner habe.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Gegner der Komplementärmedizin. Ich setze lieber natürliche Sachen ein, wenn ich damit Erfolg habe, benutze Hausmittelchen zur Ergänzung. Aber wenns hart auf hart kommt, dann vertraue ich der Schulmedizin. Ich habe meine Blutvergiftung diese Woche nicht mit Rosenwasser besprenkelt, sondern mit schweren Antibiotika beharkt – und ich würde bei Krebs nicht auf die gängigen Therapien verzichten und mich an einen Scharlatan wenden.

Genauso bei Impfungen. Ich glaube nicht, dass man sich gegen jede Grippe impfen lassen muss, wenn man nicht zur Risikogruppe gehört. Nur schon, weil man damit die Grippe nicht ausrotten wird, dafür mutiert sie zu schnell. Aber ich glaube, dass man seine Kinder gegen Masern, Polio und die anderen grossen Epidemien impfen lassen sollte. Nicht explizit, weil das für das eigene Kind so gut ist – da die meisten ungeimpften Kinder in einem geimpften Umfeld leben, werden sie auch kaum angesteckt – sondern, weil ich es für die verfluchte Pflicht an der Gemeinschaft halte.

Ungeimpfte können vielleicht ganz gut damit leben. Aber durch sie verbreiten sich Krankheiten, die wir eigentlich schon hätten ausrotten können. Sie stellen den Erregern ihren Körper als Brutkasten zur Verfügung. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand seine eigene Gesundheit aufs Spiel setzt und lieber auf die Tipps von seinem Yoga-Lehrer und obskuren Internetblogs setzt. Was aber gar nicht geht, ist, wenn jemand die Gesundheit der eigenen Kinder und die der restlichen Gemeinschaft – namentlich der Schwächsten in dieser Gemeinschaft – für seine esoterischen Fantastereien gefährdet. Das ist nicht nur fahrlässig, das ist dumm und böse.

Ich weiss, es gibt Komplikationen bei Impfungen und auch ist die Pharmaindustrie keine wirkliche Vertrauensinstitution. Aber Medizin ist nicht perfekt, sonst wär es Magie. Und nur weil die Pharma geldgeil ist, heisst das nicht, dass man empirische medizinische Fakten ignorieren darf. Ich bin durchaus offen für spirituelle Ansätze und alternative Konzepte. Sie kommen aber bei mir da zum Einsatz, wo unsere Wissenschaft nicht bereits Wissen generiert hat – und nicht als Ersatz für empirisch belegte Fakten.

Dass sich dieses Bedürfnis nach einer alternativen Realität in gebildeten Kreisen in der Zürcher Szene verbreitet, dass man Hipster mit Uniabschluss sein kann und trotzdem faktenresistent auf diesen Mist abfährt, macht mir Angst. Aber es erklärt, warum jemand wie Donald Trump im Westen hat Präsident werden können. Es ist, als ob Glauben Trost bietet, selbst da, wo man als normal gebildeter Mensch auf Wissen zurückgreifen könnte.

Viele meiner aufgeklärteren Freunde wenden sich stillschweigend ab, wenn jemand in ihrem Umfeld sich als Impfgegner (oder als Verschwörungstheoretiker) outet. Aber damit ist es nicht getan. Aufklärerische Werte erhalten sich nicht selbst. Man muss diesen Leuten immer wieder klarmachen, dass sie ihren Kindern und der Gesellschaft gegenüber fahrlässig handeln. Und vielleicht sollte man den einen oder anderen bei Ansteckung wegen Körperverletzung verklagen.

Aber still abwenden ist keine Option.

Interessensbindung: Der Autor wird NICHT von der Pharmalobby bezahlt. Der Autor hat aber einen Fall von Polio in seiner Familie und hat Länder bereist, in denen man noch nicht breit impfen kann und man die Folgen der Krankheiten noch auf der Strasse sieht. Diese Fakten verkürzen seine Geduld mit Impfgegnern immens.

Nachtrag: Masern weltweit und die Wirkung von Impfungen:

Davon sprechen wir. Und ich hab die 80er noch erlebt.

Davon sprechen wir. Und ich hab die 80er noch erlebt.

220 Kommentare zu «Urbane, gebildete Impfgegner»

  • Réda El Arbi sagt:

    Liebe Leser

    ich schliesse hier die Kommentarfunktion. Es war eine spannende Diskussion, auch wenn viel kruder, postfaktischer Mist verbreitet wurde, ich persönlich angegriffen wurde (was Ok ist, wenn da noch Fakten dabei sind) und man sehen konnte, dass empirische Fakten wahre Gläubige nicht erreichen.

    Schön war die Häufigkeit von „Ich bin ja kein Impfgegner, aber …“ gefolgt von den üblichen Impfgegner-Märchen.

    Etwas ist doch anzuführen: Das Autismus-Argument ist nicht aufgetaucht. Es hat sich wohl auch bei den Gegnern herumgesprochen, dass es nicht haltbar ist.

    Herzlichen Dank an alle und bis demnächst, wenn wir hier die Chemtrails über Zürich diskutieren. 🙂

    Der Autor

  • Hannes sagt:

    Ich hätte da eine Frage.
    Wie kann ein Ungeimpfter einem Geimpften gefährlich werden?

    Muss ich nun, trotz meiner aufgefrischten Impfungen, Sorgen machen in der Öffentlichkeit von einem Ungeimpften angesreckzu werden?

    Danke für eine fachkompetente Antwort im Voraus.

    • Réda El Arbi sagt:

      Als Geimpfter können Sie dann von einem Ungeimpften angesteckt und krank werden, wenn ihr Immunsystem zu schwach ist, um Antikörper zu bilden. Nach einer Operation, im Alter, nach einer schweren Krankheit.

  • tina sagt:

    vergleichen wir mit unserer kindheit, muss sich etwas an den risiken von masern geändert haben, denn frag mal herum: jeder müsste tragische fälle von komplikationen kennen oder todesfälle. ganze landstriche müssten von masern dahingerafft worden sein, wenn die angaben stimmen würden, die heute publiziert werden. gerade die letzten tage wegen der ansteckungsrate von was? 99%??. aber wir hatten nur einzelne in den schulklassen, die masern bekamen in der selben „saison“.

    das sind keine gründe gegen impfen. das sind gründe, warum man etwas weniger heftig leute fertig machen versuchen dürfte nur weil sie ganz leicht impfkritischer sind als man selber.

    • Réda El Arbi sagt:

      Ich hab nie jemanden an HIV sterben sehen, also ist diese Krankheit wohl nicht so gefährlich. Das ist in etwa die Logik ihrer Aussage.

  • Martin Cesna sagt:

    Man kann schon über die geldpotente Pharmaindustrie wettern, zum Beispiel, indem man in ein I-Phone seinen Kommentar tippt, dazu eine Cola trinkt oder auf Marke steht.
    Geld ist mal zuerst das Schmiermittel, ohne das nichts läuft im Lande. Dann ist es auch eine Sache der Nachfrage: Angefressene Äpfel gelten halt als edler als so Androidchens. Man legt sich zur Not sogar die Nacht davor vors Geschäft, um so ein Ding zu ergattern. Das hat dann halt auch seinen Preis.
    Die Pharmaindustrie ist längst aus der „Einfach-Medizin“ heraus: Einfache Medizin gibt es zu genüge, daher ist heutige Forschung viel aufwendiger und damit auch kostenintensiver.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Sagenhaft intolerant und fanatisch – die Impf-Fanatiker. Wer sich allein auf die Schulmedizin verlässt, um sogenannt unumstössliche Wahrheiten zu postulieren dokumentiert einfach einen sehr engen Horizont und ist Opfer der jahrzehntelangen Indoktrination durch die Götter in Weiss.

    • Réda El Arbi sagt:

      Ja, und die Schwerkraft ist auch nur ein Gerücht. Offene Geister lassen sich von Biologie, Physik und Mathematik nicht einschränken, gell.

  • Andy sagt:

    Der Autor hat die Details zum „ersten Maserntoten seit langem“ nicht erwähnt:
    1. Der verstorbene war gegen Masern geimpft !
    2. Er hatte Leukämie und sein Immunsystem war durch die Therapie geschwächt.
    Er hätte wohl auch an einer schweren Grippe sterben können. Auf jeden Fall hat die Impfung auch nichts gebracht.

    • Réda El Arbi sagt:

      Der Punkt ist, dass gerade die Schwächung des Immunsystems dazu führte, dass er trotz Impfung keine Antikörper bilden konnte. Und er starb nicht an irgendetwas anderem (er hätte auch aus dem Flugzeug fallen können), er starb an einem Virus, dem Ungeimpfte ihren Körper als Brutstääten zur Verfügung stellen.

  • Sindbad Attisholz sagt:

    Hallo Réda – es ist dir schon bekannt, dass der Fall des Maserntoten an den Haaren herbeigezogen ist? Das als seriöses Beispiel zu nehmen ist Populismus. Der gute Mensch, den ich genauswenig kenne wie du, hatte Leukämie und war gegen Masern geimpft und richtige Fakten wurden ja auch nicht geliefert. Zudem wurde im Tagi so verwirrend geschrieben, dass die Zahlen über die prozentuale Sterberate bei Masern in Bezug zu Rumänien so verwirrend dargestellt, dass man das nur bei genauem Lesen merkte … Das tönt alles sehr nach Medienkampagne .. im Stie deines ‚fast‘ Namensvetters Beda. Ich bezeichne dich als Impffanatiker. Das sind Mensch die Begriffe wie ‚Durchimpfung‘ verwenden.

    • Réda El Arbi sagt:

      Bitte check doch mal die medizinischen Fakten: Der Patient hatte ein geschwächtes Immunsystem. Darum konnte er keine Antikörper bilden. Darum hat er ssich mit Masrn infiziert (durch den Virenbload, den Ungeimpfte in der GEsellschaft verteilen) und das hat zu Komplikationen geführt.

      Für Menschen wie ihn ist eine Durchimpfung notwendig. Aber das kann einem ja egal sein, wenn man selbst unter dem Impfschutz der anderen lebt und sich selbst nicht impfen lässt. Das ist asozial.

  • kstiller sagt:

    Ach, warum gibt es nicht mehr Menschen die wie hier auf absolut angemessene Art klar und deutlich Fakten liefern.
    Genau, die berechtigte Kritik an der profitgeilen Pharmaindustrie und evtl schwierigen Inhaltsstoffen ist nichts gegen die Ausrottung einer lebensbedrohlichen Krankheit an der aktuell Kinder sterben weil die Eltern ignorant sind.
    Danke Réda El Arbi.

    • tina sagt:

      es sterben hierzulande aktuell aber gar keine kinder von ignoranten eltern wegen masern. es sterben hierzulande gar keine kinder an masern. an ignoranten allerdings schon, nur handelt es sich dabei nicht unbedingt um eltern

      • Réda El Arbi sagt:

        Es sterben hierzulande keine Kinder, weil zum Glück 84 Prozent der Eltern die Verantwortung übernhemen und ihre Kinder impfen lassen. Es gibt aber Komplikationen mit Hirnhautentzündung etc, die durch nicht geinmpfte Virenschleudern verursacht werden. Dass die nicht sterben, hat mit den Möglichkeiten der modernen MEdizinj zu tun und nicht mit dem Nicht-Impfen.

  • Stefan Horender sagt:

    Dann sollten wir aber auch unsere Autos technisch so einrichten, dass sie innerhalb von Städten nicht schneller als 50km/h fahren, in Wohngebieten nicht schneller als 30km/h. Auch sollten wir bei jedem Losfahren einen Sensor anhauchen, der unseren Alkoholkonsum überprüft. Dies natürlich zusätzlich zu den modernen unfallverhütendenden bzw. deren Folgen mindernden Techniken wie automatische Notbremsen etc. Das alles sind Massnahmen zum Schutz von anderen Menschen, nicht der eigenen Gesundheit.

  • Nik Meier sagt:

    Kann mal irgendjemand einen Link zum Beipackzettel einer solchen Impfung machen? Der Vorteil ist mir ja jetzt bekannt. Die Risiken und Nebenwirkungen wüsste ich mal noch gerne. Danke

    • Franziska sagt:

      Viel mehr sollte sie interessieren was diese Krankheiten (die man bekommen kann wenn man nicht geimpft ist) für „Nebenwirkungen“ haben.

  • SrdjanM sagt:

    „Es ist, als ob Glauben Trost bietet, selbst da, wo man als normal gebildeter Mensch auf Wissen zurückgreifen könnte.“

    Und Sie meinen, mit diesen Gläubigen über ihren „Glauben“ reden zu können, vor allem mit den Fanatikern, wie Impfverweigerern?
    Mutig… aber jemand muss es wohl tun.

    • Réda El Arbi sagt:

      Nein, ich denke nur, dass jemand die Grenzen der vernunft aufzeigen muss. Ich erreich die Impfgegner eh nicht. Aber die Leser, die sich noch Gedanken machen.

  • Claudia sagt:

    Ich habe mich mit 31 mit Masern angesteckt – als ich schwanger war. Ich dachte bis anhin, ich hätte diese Krankheit als Kind durchgemacht, dem war aber nicht so. Diese Angst um das noch ungeborene Kind und die aus der Virenerkrankung resultierenden Komplikationen in der Schwangerschaft möchte ich niemandem wünschen. Man weiss nie, wann es einen (Ungeimpften) treffen kann. Nicht gegen die gängigen „Kinderkrankheiten“ zu impfen finde ich verantwortungslos.

    • Hans Müller sagt:

      Verantwortungslos, egoistisch und ausgesprochen dumm noch dazu.

    • Annika sagt:

      Das kann ich gut verstehen. Rein interessehalber, welche Komplilationen gab es denn? Und geht es Ihnen und Ihrem Kind heute gut? Ich frage übrigens nicht, um ein neues Argument gegen Impfungen zu haben sondern dagegen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

      Liebe Grüße 🙂

  • Mark Keller sagt:

    Sehr geehrter Herr El Arbi

    Es wäre spannend zu sehen, inwiefern ein Gespräch zwischen Ihnen und Herrn Dr. Jürg Reinhard (wohnhaft am Thunersee) Ihre – mit Verlaub – durchaus einseitige Sichtweise zu ergänzen wüsste. Er besitzt als Arzt, Physiker und Naturheilpraktiker vermutlich das Ideale Rüstzeug, um wenn nicht Ihr Einfühlungsvermögen, zumindest Ihr Verständnis zu erweitern. Es gibt nämlich nicht nur ein Entweder-Oder, sondern auch ein Sowohl-Als-Auch und dessen Mitte ist vermutlich goldig.

    • Réda El Arbi sagt:

      Sorry, bei Fakten gibts nur „entweder oder“. Ess gibt keine halben Fakten. Und weil einige obskure Ärzte sich den Impfgegner angeschlossen haben, widerlegt das nicht die 99.99 Prozent der anderen Naturwissenschaftler.

      Und danke, ich hab genug Impfgegnerblogs und Filme und Vorträge gesehen, um nachzuvollziehen, wie diese Leute argumentieren. Sie weichen nämlich IMMER den Fakten aus. Immer.

      • tina sagt:

        3368 Menschen sind 2014 bei Verkehrsunfällen in Deutschland ums Lebens gekommen, 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch weitaus mehr, nämlich gut doppelt so viele, fallen jedes Jahr der Luftverschmutzung durch Verkehrsabgase zum Opfer. Das hat eine internationale Forschergruppe unter der Leitung von Johannes Lelieveld vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz ausgerechnet.
        https://www.welt.de/gesundheit/article146534810/Mehr-Tote-durch-verpestete-Luft-als-durch-Unfaelle.html

        • Réda El Arbi sagt:

          Ja, und darum sollen die Leute nicht impfen? Oder was?

          • tina sagt:

            da du meine anderen texte nicht publiziert hast, weisst du selber, dass ich nicht gegen impfen bin. ich habe mehr versucht darzulegen, dass es nicht um impfgegner gibt sondern auch du impfkritisch bist. deine haltung ist hexenjagd, denn auch du impfst offenbar nicht gegen grippe und auch daran können menschen sterben, wenn sie eine immunschwäche haben. ich sage nicht, man muss gegen grippe impfen. aber wer eine haltung vertritt bei der es um das allgemeinwohl geht bis zum leute mörder nennen, der müsste doch eigentlich. aber ich glaube eben, dass genau da der punkt ist, dass sie leute es nötig haben, laut laut mörder zu schreien. weil sie selber inkonsequent sind

            • Réda El Arbi sagt:

              Wenn Grippe durch impfen ausgerottet wird, würde ich eine Pflicht vorschreiben, Und docj, ich impfe Grippe. ABer ich denke nicht, dass alle unbedingt Grippe impfen müssen. Masern schon.

          • tina sagt:

            du weichst den fakten aus. warum? warum jettet man in die ferien zum spass und ohne sich selber mörder zu nennen, mit der haltung wie sie hier präsentiert wird, denn man reist da aus purem egoismus hin und ist teil der ursache, dass leute sterben. alte und schwache, die sich nicht wehren können. wir reden nicht von unfallopfern

            • Réda El Arbi sagt:

              Tina, sobald das irgendwas mit dem Impfen zu tun hat, gehe ich darauf ein. Aber ich hab so schon genug zu tun, um die Märchenstunde zu diesem Thema zu bewältigen. PS. Deine über 15 Kommentare werden nicht alle veröffentlicht, da off topic und zum Teil wiederholend.

      • Michael sagt:

        Lieber Herr El Arbi,

        so simpel ist es mit den Fakten nun auch wieder nicht. Auch als Impfbefürworter muss ich Sie trotzdem darauf hinweisen, dass was heute in der Naturwissenschaft und Medizin noch als „todsicheres“ Faktum gilt, morgen schon überholt sein kann: Vor ein paar hundert Jahren wurde man bei der Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne noch hingerichtet. Fakten entsprechen meistens einfach dem gegenwärtigen Stand des Wissens, sind aber beileibe kein unumstössliches Dogma.

        • Réda El Arbi sagt:

          Der Fakt ist nicht, dass es bei Impfungen keine Komplikationen gibt. Der Fakt ist, dass Impfungen Millionen von Leben gerettet haben und dass dort, wo durchgeimpft wurde, die Fälle bis zu 100 Prozent wegfallen.

  • tina sagt:

    hexenjagd trifft es darum gar nicht übel, weil ja immer von impfgegnern die rede ist (obwohl es in 99,99% ausschliesslich um die masernimpfung geht, die infrage gestellt wird), und dann gleich noch über alternativ medizin und haha globuli runtergezogen wird. dabei weiss man doch, dass 50% der wirkung eines medikaments placeboeffekt ist. die leute nehmen milchzuckerkügelchen gegen harmlose symptome wie blaue flecken und als unterstützende massnahme bei erkältungen, so in der art. da bin ich doch froh, wenn ich mich so leicht, billig und nebenwirkungsfrei mit milchzucker übertölpeln kann, wo ist das problem. alternativmedizin ist ja über weite strecken nihcts anders als hausmittelchen

  • tina sagt:

    kürzlich war doch das thema, dass man den gegner am besten mit guten argumenten überzeugt. dann macht das. beschimpfen verhärtet nur die fronten und führt zum gegenteil des gewünschten effekts

    • Réda El Arbi sagt:

      Muss ich Menschen überzeugen, die sich Fakten verweigern? Nein, ich muss Sie nicht mal widerlegen. Ich muss ihnen nur öffentlich klar und laut widersprechen.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    ist unsere gesellschaft nicht ein wenig… schizophren? – hygiene-fimmel durchs band auf der einen seite – aber dann dafür notwendige sicherheitsmassnahmen, auch in form von impfungen – in frage stellen? das kommt davon, wenn dank… google jeder sein eigener arzt ist. ziemlich fahrlässig.

  • Fredi sagt:

    Diese Diskussion reflektiert einen normalen Arbeitstag eines Hausarztes, der sich alle 15-30min mit Herrn Dr. Google konfrontiert sieht. Fakten zählen nicht mehr in dieser Gesellschaft. Die Neurosen werden abgefeiert, dass die Schwarten krachen. Veagn, gesund und ungeimpft, Hauptsache die Neurosen werden stilsicher gepflegt.

  • Annika sagt:

    Ich halte es auch für grob fahrlässig nicht zu impfen. Es ist sogar schon so weit, dass ich mir Impfraten anschaue wenn ich überlege wo ich leben und Kinder groß ziehen möchte. Ich finde es schade, dass die Impfpfĺicht noch nicht eingeführt wurde.
    Ich persönlich kenne jedenfalls keinen einzigen Fall von Schäden nach einer Impfung, aber sehr wohl Menschen, die sich als Kleinkinder mit Masern angesteckt haben und nun an der Spätfolge SSPE erkrankt sind und, nachdem alle Gehirnfunktionen über einen langen Zeitraum aussetzen, schließlich sterben.
    Ich denke, man sollte sich als kritischer Mensch einfach mal im eigenen Umfeld umhören und schauen, was die Leute erzählen.

  • a.W. sagt:

    Ich weiß überhaupt nicht, warum da noch diskutiert wird.

    Warum wird nicht einfach eine wissenschaftlich nachvollziehbare Studie auf den Tisch gelegt, die zeigt, dass Impfen mehr schadet als nutzt? Gibt’s nicht? Ach!

    Beweisaufnahme beendet.

    Schönen Mittwoch noch.
    A.W.

    • Chris Schneider sagt:

      Gibt es denn eine wissenschaftlich nachvollziehbare Studie, welche das Gegenteil aufzeigt? Und zwar eine, welche von unabhängigen Wissenschaftlern erstellt wurde und NICHT von Pharmafirmen?
      Schönen Mittwoch

      • Réda El Arbi sagt:

        Nun, alle Studien wurden von Universitäten durchgeführt. Wenn Sie also nicht davon ausgehen, dass alle Unis auf dem ganzen Planeten von der Pharma gekauft wurden, ja, dann gibst hunderte solcher Studien.

  • geezer sagt:

    respekt Réda: wer den mut hat, sich freiwillig in die ‚höhle der impfgegner‘ zu werfen, verdient einen orden…oder auch zwei….:-)

  • Martin Tanner sagt:

    Ein Interview mit einem jungen Erwachsenen oder einem Erwachsenen, der von seinen Eltern nicht geimpft worden war und an Masern erkrankte, wäre ein aufschlussreicher Blickwinkel. Denn auch diese machen sich ihre Gedanken zu den Beweggründen ihrer Eltern. Vielleicht lässt sich ja die Stimme eines oder gar mehreren Betroffenen finden.

    Ebenso kann ich nicht verstehen, dass in den Gruppen der häufigsten Ansteckungen, wohl der Schule (zugegeben: Mutmassung meinerseits) die Fürsorgepflicht so wenig ernst genommen wird. Wenn erkrankte Kinder in der Schule aufkreuzen, gehören diese nach Hause geschickt, ohne wenn und aber.

    • tina sagt:

      ich bin ende 40 und in meiner schulzeit hatten doch die hälfte aller kinder die masern. ich kenne niemanden, der jemanden kennt, der komplikationen hatte wegen masern.
      komisch ist einfach, dass diese selber gemachten erfahrungen überhaupt nicht aufgehen mit den heutigen statistiken, nur schon der über die übertragungsrate. da hätten sich doch masern epidemieartig ausbreiten müssen, zagg, das ganze dorf, dann alle umliegenden usw

  • Maiko Laugun sagt:

    Als Randbemerkung von einem Ausland-Schweizer (50+) in China:

    Bei der Behandlung von normalen Krankheiten brauche ich hier eine 3-mal höhere Dosierung der Medikamente als die Chinesen. Warum? Vielleicht, weil ich ein Leben lang in der Schweiz für und gegen alles geimpft und mit starken Medikamenten (auch bei leichten Erkrankungen) behandelt wurde? Als Laie ist mir nicht bekannt, ob man (präventive) Impfungen mit (akuter) medikamentaler Behandlung bei Krankheiten gleichsetzen kann. Gibt es hier eine emotionslose Antwort?

    Es geht wohl auch um eine politische, gesellschaftliche Frage, inwiefern es zwischen Selbstverantwortung (für das Individuum) und einem Schutz der Allgemeinheit geht.

  • Nicole Grab sagt:

    Wer in diesem Zeitalter, in unserem hygienischen Breitengrad noch Angst vor einer Kinderkrankheit hat soll doch seine Kinder gleich bei der Geburt impfen lassen. Denn diesem ist ja demzufolge auch die noch offene Blut-Hirn-Schranke egal.
    Dann hört ja vielleicht auch das Gejammer auf dass sie durch Nicht-Geimpfte bedroht wären. …oder wo bleibt da der Glaube an die Impfwirkung?

    • Réda El Arbi sagt:

      Ähm, unsere „Breitengrade“ sind so, weil wir impfen. Die „Hygiene“ kommt nicht aus der Wundertüte. Die Kindersterblichkeit, der Rückgang der Infektionen, all das ist Folge der medizinischen Entwicklung. Die Impfungen haben den Hauptteil daran geleistet.

      • Nicole Grab sagt:

        Ähm, ich spreche von verbesserter Hygiene durch Kanalisation, und auch frisches Trinkwasser ist unser grosser Vorteil anderen Breitengraden gegenüber. Dass in der Zeit vor diesem Fortschritt die Impfungen den grossen Teil der Seuchenausrottungen beigetragen hat bestreite ich nicht, aber es darf heutzutage zum Glück individuell über Sinn und Unsinn der Impfungen entschieden werden.
        Möchten Sie die Blut-Hirn-Schranke noch kommentieren oder haben Sie diesen Fakt akzeptiert?

        • Réda El Arbi sagt:

          Ähm, ja. Das ist totaler Quatsch was die impfbaren Infektionskrankheiten, über die wir hier sprechen, angeht. In den 80ern waren die hygienischen Verhältnisse hierzulande bestens. Wir hatten 1980 800 000 Masernfälle in Westeuropa. Jetzt, nach der Impfaktion sind es noch 26 000 (2013).

          Und „individuell über Sinn und Unsinn“ zu entscheiden, lässt Menschen verrecken, die immungeschwächt sind. Nur weil ein paar Clowns denken, Fakten und Realität gelten für sie nicht.

          • Klaus Böhlmann sagt:

            Genauso sieht es aus. Ich komme aus der ehem. DDR, und durch die Einführung der Impfpflicht galten in der Folge die Masern als ausgerottet. Die Statistik oben spricht ja ebenso für sich. Und da ja von gerade auch akademisch gebildeten immer wieder das Argument gebracht wird: „Meine Kinder sind nicht geimpft und bis heute kerngesund“. Diese Leute blenden die durch die Durchimpfung aufgebaute Herdenimmunität aus, wo natürlich die Gefahr, sich mit einer gefährlichen Krankheit wie eben den Masern zu infizieren ungleich geringer ist, als in Gegenden, wo Impfen eher ein Luxus ist. Nur wird durch die Impfverweigerer natürlich eben diese Herdenimmunität aufgeweicht.

        • N. Schwarzenstein sagt:

          Wollen SIe mir grade sagen, es hätte in unseren Breitengraden ERST Impfungen und dann Kanalisationssysteme gegeben? Bitte nehmen Sie sich ein Geschichtsbuch zur Hand. Wäre Ihr Wissen eine Blut-Hirn-Schranke, kämen durch diese Lücken wirklich alle Moleküle durch…

          • Réda El Arbi sagt:

            Nein, ich will Ihnen sagen, dass die Infektionskranlheiten, von denen wir sprechen, auch bei perfekter Kanalisation noch existierten und erst mit den Impfungen verschanden. Und lassen Sie mich mit ihrer Blut/Hirnschranke in Ruhe. Die hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun.

        • ALI sagt:

          Auch das vermeintliche Hygieneargument ist lediglich eine Nebelkerze, wenn man sich z.b. Afrika anschaut, wo Polio so gut wie ausgerottet war. Wollen Sie das auch auf die verbesserte Hygiene zurückführen? Wohl kaum. Dafür ist auffällig, dass in Krisengebieten, in denen nicht geimpft wird wieder die ersten Einzelfälle der Kinderlähmung auftauchen…

    • hergie sagt:

      Liebe Nicole, die Blut-Hirn-Schranke ist im wesentlichen bereits pränatal ausgebildet, https://de.wikipedia.org/wiki/Blut-Hirn-Schranke#Die_Entwicklung_der_Blut-Hirn-Schranke.
      Das Vakzin (also der Impfstoff, der das Immunsystem bei der Impfung anregt) ist zu gross, als dass die Blut-Hirn-Schranke dafür zulässig wäre.
      Impfungen sollten in der Tat möglichst früh im Leben erfolgen. http://www.focus.de/familie/impfungen/richtig-impfen-elf-fragen-elf-antworten_id_2953475.html
      In der Tat hatten wir bei unseren drei Söhnen Angst vor Kinderkrankheiten. Mein Vater wäre mit drei Jahren fast an Diphtherie gestorben (mit Luftröhrenschnitt und allem Pipapo).
      Ich hoffe das hilft. Alles Gute. Martin

  • Urs Lachenmeier sagt:

    Der erste Bestseller für Bayer ist allerdings seit 1898 das Diacetylmorphin, heute besser bekannt unter seinem Produktnamen Heroin. Bayer bewirbt es als Schmerz- und Hustenmittel, als Arznei gegen Bluthochdruck, Lungen- und Herzerkrankungen sowie als „nicht süchtigmachendes Medikament“, um Symptome des Morphin- und Opiumentzugs zu lindern. Einzige Nebenwirkungen laut Beipackzettel: Verstopfung und leichte sexuelle Lustlosigkeit.
    Bayer sträubte sich gegen ein Heroin-Verbot

    Das Suchtpotenzial des Heroins ist bei der oralen Einnahme in der Tat gering. Als jedoch Konsumenten in den USA auf die Idee kommen, sich den Stoff zu spritzen, steigt die Zahl der Abhängigen stark an… (Zeit online)

    • Réda El Arbi sagt:

      Das ist totaler Schwachsinn. Heroin gibts als Produkt schon lange nicht mehr auf dem Markt. Inzwischen sind andere Opioide und Opiumderivate entwickelt, deren Wirkung und Nebenwirkung viel besser einegschätzt und dossiert werden können. Und ich sage Ihnen das als Fachmann. Ich war 15 Jahre lang heroinabhängig.

      • ClBr sagt:

        Und mit Masern hat es wohl auch gar nichts zu tun, oder? Danke für Ihre Offenheit, übrigens, Hr. El Arbi.

  • Felix Hebeler sagt:

    Herr El Arbi, sie haben mich als „Impfskeptiker“ immerhin dazu gebracht, ihren Blog zu lesen. Die Art und Weise, wie sie in den Kommentaren mit Menschen anderer Meinung umgehen (und auch mit denen, die nicht beleidigend, überheblich oder abwertend sid), zeigt mir aber, das sie ganz im Trend der Zeit vor allem eins machen: den eigenen Status (und das leidende Ego?) aufwerten durch Grobheit, Überheblichkeit, Diffamierung und einer Unfähigkeit oder einem Unwillen zu Diskussion und Reflexion.
    Schade, gut angefangen, am Ende doch nur die gleichen unreflektierten Vorurteile und Beschimpfungen rausgelassen.
    Setzen, und endgültig zum Boulevard wechseln bitte…

    • Réda El Arbi sagt:

      Nein, ich hab einfach die Schnauze voll von Leuten, die mit ihrem „Bauchgefühl“ Fakten leugnen und ihren Wahn auf Kostend er Allgemeinheit ausleben. Und das sag ich im Klartext.

      Für mich unterscheiden sich Impfgegner nicht von Sekten, die eine tödliche Botschaft verbreiten und andere Menschen gefährden.

      • Aha sagt:

        Eigentlich war der Mann gegen Masern geimpft. Geschützt hat ihn das jedoch nicht.

        • Réda El Arbi sagt:

          Das Immunsystem dieses Manner war geschwächt, so dass er trotz Impfung keine Antikörper hat bilden können. Die Masern haben ihn dann so geschwächt, dass er an einer Lungenentzündung gestorben ist. Umgebracht haben ihn aber die Menschen, die den Viren ihren Körper als Brutstätte zur Verfügung stellten.

          • Chris Schneider sagt:

            Gibt es denn da einen 100% Beweis, dass die Masern an der Lungenentzündung schuld waren? Könnte es nicht auch z.B. der sogenannte ‚Spitalvirus‘ gewesen sein?

        • Markus Meier sagt:

          „Umgebracht haben ihn aber die Menschen, die den Viren ihren Körper als Brutstätte zur Verfügung stellten.“ OK. Und was sagen wir den Menschen mit Lungenproblemen? „Umgebracht haben ihn aber die Menschen, die Auto gefahren und Öl verbrannt haben?“. Uii, da ist schnell Schluss mit Zustimmung, da wird es unbequem, betrifft mich und ist nicht so schlimm.

          • Réda El Arbi sagt:

            Ich hab kein Auto, nicht mal das Billet.
            Aber sobald sie mir den Nutzen von Krankheiten für den Menschen aufzeigen können, sind wir im Gespräch.

  • Urs Lachenmeier sagt:

    Der schlechte Stil dieses Blogs könnte die Qualität der geotenen Information spiegeln.
    In impfkritischen Blogs habe ich noch nie eine so unsachliche und herablassende Sprache der Verantwortlichen gesehen.

    • Réda El Arbi sagt:

      Impfkritische Blogs müssen auch extrem auf seriös machen. Das ändert nichts an den empirischen Fakten. Ich hab übrigens die Links zu den Impfgegnerblogs gelöscht. Die kriegen von mir keine Leser, sorr.

      • Urs Lachenmeier sagt:

        das kann ich verstehen, interessierte Leute können selber suchen und sie werden auch finden.

        • Réda El Arbi sagt:

          Ja, und kritische Menschen werden den Müll auf diesen Blogs mit den Fakten abgleichen. Ich versteh Sie wirklich nicht. Sie glauben, die Medien, die Universitäten, die Ärzte und die Wissenschaftler seien alles Lügner oder Idioten, aber die paar Internetblogs, von denen Sie nicht mal die Autoren kennen, erzählen Ihnen die ungeschminkte Wahrheit? Sind nicht verblendet und quasireligiös?

          Und Sie halten sich für einen kritischen Menschen? Echt jetzt?

          • Chris Schneider sagt:

            Es gibt auch Wissenschaftler und Ärzte, welche Impfungen kritisch gegenüber stehen. Impfkritiker als dumm zu bezeichnen bewirkt eher das Gegenteil.
            Ich z.B. wurde als Kind geimpft bekam dann die Masern jedoch trotzdem. Warum wohl? Ah ja, weil der Impfschutz nicht 100% gewährleistet ist.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ja, im Verhältnis zu den anderen machen sie nicht mal 0.000001 Prozent aus. Sorry. Und ja, wie oben steht: Der Schutz ist nicht 100 Prozent. Sonst wärs keine Medizin, sondern Magie.

  • Wolf sagt:

    Diese Impf-Ignoranten erinnern mich an Autofahrer, die damit prahlen, mit zwei Promille Alkohol im Blut nicht erwischt worden zu sein. Das sind jedenfalls dieselben hinrissigen „Argumente“, mit denen vor 50 Jahren auch Anschnall-Gegner glaubten, Verkehrsunfälle könne man besser ohne Gurt überleben. Oder die Raucher, mit dem ewigen Schmidt als fragwürdiges „Vorbild“.
    Dann glaubt mal schön! Die Realität sieht anders aus: Für meinen Bruder kam die Impfung gegen Keuchhusten zu spät. Für mich nicht. Vor einem Jahr starb der ungeimpfte Sohn einer Freundin an Masern. Seine ältere geimpfte Schwester nicht.
    Viel Spaß noch bei der Wette, welches eurer Kinder die ungeimpfte Geisterfaht überlebt.

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Zudem möchten wir durch die Impfungen andere, noch nicht geimpfte Babies/Kleinkinder bzw. Menschen, die sich nicht impfen lassen können/dürfen, vor möglichen Erkrankungen schützen. Wir würden es uns nie verzeihen, würden unsere Kinder durch eine Masern-Erkrankung bzw. durch Folge-Erkrankungen schwer geschädigt bzw gar daran sterben oder andere (noch) ungeimpfte Mitmenschen durch unsere angesteckt. Wie auch immer, alle Eltern müssen nach reiflicher Überlegung und Abwägen der Pros und Kontras selber entscheiden ob, wie, was und wann sie impfen lassen wollen oder nicht, dazu stehen und vor allem mit ihrem Entscheid und den möglichen Konsequenzen leben können.

    • Réda El Arbi sagt:

      Diese Leute werden die Konsequenzen gar nie sehen. Die Menschen, die durch ihre Kinder infiziert werden, und dann vielleicht erkranken, werden nicht an der Haustür läuten und sich beschweren.

      Nicht impfen ist zutiefst asozial.

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Impfen oder nicht Impfen ist ein sehr heikles, heisses und ein sehr aktuelles Thema! Unsere beiden Kinder haben überzeugt nach Impfplan impfen lassen, weil wir die Kinder so vor schweren Krankheiten und möglichen Nachfolgeerkrankungen wie zum Beispiel bei Masern schützen wollen. Wir erachten das Impfen, den Piekser, als das kleinere Übel als das Durchmachen einer dieser schweren Krankheiten wie Keuchhusten oder Masern inkl. Antibiotika, Spitalaufenthalt und Schlimmeres. Die Kinder haben nach den Impfungen bis auf etwas Müdigkeit oder einmal leicht erhöhter Temperatur nie gross reagiert.

  • Steven Brown sagt:

    Bravo! Wunderbarer Klartext! Der Réda wird immer besser!!
    Immunologe Beda Stadler setzt übrigens Impfgegner mit Holocaust-Leugnern gleich.

    • Hans sagt:

      Ich finde es auch gut zu impfen. Aber Impfgegner mit Holocaust-Leugner gleichzusetzen ist auch ziemlich „post- und kontrafaktisch“. Ich jedenfalls kann gar nichts mit solchen unseriösen Vergleichen anfangen. Macht es nicht besser, wenn das ein renommierter Wissenschaftler tut, eher schlechter. Kommt extrem rüber. Mag ich nicht.

      • Réda El Arbi sagt:

        Stadler meinte, dass Leugnen der Todesfälle durch Infektionskrankheiten und die Rettung durch Impfung betreffe mehr Todesfälle als alle Holocaust-Opfer gemeinsam. Was faktisch stimmt.

        • Hans sagt:

          Kenne das Argument, wie Sies jetzt erklärt haben nicht von Stadler, es leuchtet zwar ein, und ich finde Impfungen auch wichtig, aber trotzdem habe ich Mühe mit solchen Vergleichen, auch wenn das Ziel der Bemühungen sinnvoll ist. Stadler hätte auch den Genozid an den Ureinwohnern in Amerika durch die Europäer erwähnen können, wo man unter anderem Krankheitserreger dies in Amerika nicht gab gezielt und strategisch benutzt hat für den Genozid. Das Problem der Dringlichkeit ist mir bekannt, trotzdem ist nicht jedes Mittel sinnvoll oder erlaubt, um einen Zweck zu erreichen. Sonst kommt man vomSchlimmen zum Schlimmen zum Schlimmen usw. Aber das ist nicht mein Fachgebiet.

  • Ivan Casale sagt:

    Der Mann hatte Blutkrebs. Sein Immunsystem war schon unterirdisch. Dass er noch nicht tot war, hatte er ja schon einer – auf Solidarität aufgebauten – Krankenfürsorge zu verdanken. Jetzt hier noch an diesem Fall das grosse Fass aufzumachen, finde ich ein bisschen übertrieben. Die Umstände in der sich der Mann befand, waren sehr speziell.

    Für mich gilt einfach Folgendes – sobald die ersten Vorschriften bezüglich „artgerechter Haltung des Menschen“ (Gesundheitsvorschriften) auftauchen, bin ich dafür die Krankenkassen aufzulösen und jeder soll für sich selber bezahlen und zwar Alles.

    Nach ein paar Jahren können wir dann wieder über Grundsolidarität aber auch Dankbarkeit unterhalten.

  • Corinne Meier sagt:

    Ein Autor, der auf diese agressive Art seine unreflektierte Meinung preisgibt und ganz offensichtlich weder medizinische noch alternative Vorkenntnisse hat und es auch nicht für nötig hält, Recherchen zum Thema zu machen, sollte nicht vom Tagesanzeiger beschäftigt werden.

    • Réda El Arbi sagt:

      Ja, jetzt haben Sies mir aber gegeben! Und woher wissen Sie etwas über meine Bildung in diesem Bereich? Oder meinen Sie, ich sollte mich in diesen Anti-Impfblogs informieren?

      Nun, ich frage im Zweifelsfalle immer meine Frau. Sie ist Biologin mit einer eigenen Forschungsgruppe bei MaxPlanck. Das mach ich aber nur dann, wenn die einfachen Fakten wie „Ohne Impfung – Millionen Tote“ mich überfordern.

    • Nick Schaefer sagt:

      Liebe Corinne
      Die EINZIGE Person welche keinerlei Ahnung hat, aber damit massiv unsere Gemeinschaft bedroht und bei uns als Trittbrettfahrerin unterwegs ist, das sind SIE.
      Wer sein Kind nicht impft, und damit auch mein Kind gefährdet, ist ein Verbrecher.

      Liebe Grüsse

      PS: Schluckimpfung ist süss.
      Polio ist tödlich, aber auch nur wenn man Glück hat.

      • Felix Hebeler sagt:

        Ihr PS zeigt aber, dass sie sich dann doch nicht so richtig informiert haben: zum Thema Schluckimpfung und wie süss die wirklich war, und warum sie heimlich still und leise durch Injektionen ersetzt wurde, können sie aber mal recherchieren. Und dazu müssen sie gar nicht zu irgendwelchen VT Seiten wechseln…

        • Alex sagt:

          Die Schluckimpfung wurde nicht heimlich, still und leise ersetzt, sondern weil die Nutzen/Risiko Rechnung nicht mehr gestimmt hat.

    • Urs Lachenmeier sagt:

      Schwache Argumente, dafür kräftige Worte….
      Ich frage mich auch, wie der Tagi diesen Stil tolerieren kann.
      Versteckt hinter einem Peudonym macht vielleicht etwas mutig.
      Anderseits können genau dadurch viele junge Eltern indirekte Informationen lesen. Wer Sachlichkeit durch sprachliche Grobheit ersetzt wirkt nicht überzeugend.

      • Hans sagt:

        Offtopic
        Der TA ist ein mitte-links neoliberales Blatt. Jede Hegemonie geht mal zu Ende, und jeder Hegemon hat Angst vor dem, was er nicht kennt oder in den anderen hineinprojiziert. Im letzten Blog wies ihn ein Kommentarschreiber darauf hin, doch mal etwas zu dieser angeblich „liberalen Mitte“ zu schreiben. Aber da kam und kommt nichts, wahrscheinlich zu konfliktuös.

  • S.V sagt:

    Also ich muss mich doch wirklich fragen, was Sie hier zum Ausdruck bringen wollen.
    Mit Verlaub aber Sie greifen hier jegliche „ungeimpfte Personen “ an, mit teils schauderhaften Thesen.
    Nur falls Ihnen das eventuell entgangen ist, auch jede geimpfte Person infiziert andere mit den Krankheitserregern und beginnt somit „Körperverletzung“ wie Sie das hier so schön betiteln!
    Ihre Wenigkeit gehört also schlussfolglich mit nach ganz oben auf die Liste der Übeltäter, da Sie ja nach eigenen Angaben Länder bereisten in den kaum bis gar nicht geimpft wird.
    Somit tragen Sie auch ein großen Anteil in dieser Misere,indem Sie all diese Erkrankungen in unsere Breitengrade mit einschleppen.

    • Réda El Arbi sagt:

      Das ist Quatsch. In einem geimpften Körper sterben Viren ab. In einen unfeimpften Körper vermehren sie sich.
      Und nein, die Kinder in unseren Schulen werden nicht in der 3. Welt angesteckt, sondern von anderen Kindern, deren Eltern asozial sind.

      • S.V sagt:

        Ja dann fragen Sie doch mal in diesem Fall bitte Ihre Frau wie es sich bei Erkrankungen wie z.B Pertussis ( Keuchhusten ) verhält, u.a habe ich im persönlichen Umfeld diese nagtive Wirkung auch bei Windpocken beobachtet.Dort hat ebenfalls eine geimpfte Person dritte infiziert.
        Mit Sicherheit bestimmt es nicht die Regel, dennoch ist es sehr wohl möglich.
        Es ist natürlich auch klar, dass dies nicht für alle impfbaren Erkrankungen gilt.
        Aber ich habe mich einfach mal genauso so dreist zu schießen, wie Sie es auch gerne handhaben 😉

        M.f.G

        • S.V sagt:

          ….einfach mal *gewagt* …..

        • Réda El Arbi sagt:

          Ich hab meine Frau gefragt. Sie meint, das Ungeimpfte bis zu einer Million Mal ansteckender sind als Geimpften. Bei allen Krankheiten, die man per Impfschutz entschärfen kann. Sorry.

          • tristan sagt:

            Meint sie das also…

            Das Verhältnis 1:1.000.000 ist auch bestimmt belegbar, nicht wahr?

            • Réda El Arbi sagt:

              Es ist einfache Biologie: Geimpftes Immunsystem – kein bruherd für Viren. Ungeimpftes Immunsystem – Brutherd für Viren, Krankheitsausbruch. Das Verhältnis von Viren im Körper wäre bei 1 . 1 000 000 000 wohl eher tief geschätzt. Aber sprechen Sie mit einer Biologin, einem Biologen. Sie müssen es mir nicht glauben. Auch wenns Naturwissenschaften sind.

    • Fabio Hasler sagt:

      Geimpfte Personen tragen die Pathogene für eine viel kürzere Zeit in sich. Die Viren- oder Bakterienlast ist ebenfalls viel kleiner, da die Pathogene sich gar nicht genügend reproduzieren können. Mit den Viren in den Impfstoffen infizieren sie schon gar niemanden, da keine funktionsfähigen Viren enthalten sind.

  • Lena sagt:

    An alle Impf-„Kritiker“: Wenn Ihr mit Eurem verantwortungslosen, verwirrten Verhalten wenigstens nur Euch selbst schädigen würdet, wäre mir dies ja noch egal. Aber da ihr auch noch andere, nämlich diejenigen, welche sich nicht impfen lassen KÖNNEN, gefährdet, macht es einfach nur abstossend.
    Wir sprechen hier von WISSENSCHAFT, nicht von irgendwelchen seltsamen Glaubenssätzen! Früher galt mal: „Cogito ergo sum“, heute wohl „Ich glaube, also ist es wahr?“

  • Erika Kestenholz sagt:

    Drei unserer nicht vollständig durchgeimpfter Kinder haben halb-, vier–und fünfjährig die Masern und den Keuchhusten durchgemacht und überstanden.

    Ich würde mich auch heute noch gegen eine Impfung entscheiden. Heute weiss man noch mehr als damals. Wir hatten zum Beispiel keine Ahnung von der Menge an Aluminium, die der Babykörper dabei aufnehmen muss.

    Ich bin auch urban und einigermassen gebildet.

  • ALI sagt:

    Jetzt mal die Aluhüte raus. Die „Wahrheit“ sieht doch so aus: Die Impfgegner sind alle von der „Pharmamafia“ gekauft. Ist doch auch ganz logisch. Je weniger Menschen geimpft sind, desto mehr werden krank und brauchen dann die teueren Medikamente der Pharmariesen. So, ihr Impfgegner seid hiermit aufgeflogen… 😉

  • Matthias sagt:

    Ich fände eine faktenbasierte Aufklärung, gerade über Medien wie dieses hier, wertvoller, als pauschal impfkritische Menschen an den Pranger zu stellen. Mit Angriff und Diffamierung sorgt man vielleicht für einen Weckruf, aber dann muss auch die Einladung zum konstruktiven Meinungsaustausch stattfinden. Alles andere verhärtet nur die Fronten und man hat beispielsweise als junge Eltern die dem Thema neu begegnen (eigene Erfahrung) eher mit der Überforderung zu kämpfen was bei dieser wichtigen Debatte Hysterie und was Fakt ist. Man muss sich offen und kritisch über diese Themen austauschen, damit auch Widrigkeiten (z.B. das Verhältnis von Impfkomission zu Pharma-Industrie) nicht untergehen.

    • Réda El Arbi sagt:

      Nein, man muss nicht über Sinn und Unsinn der Impfungen diskutieren. Genau so wenig wie man drüber diskutieren muss, ob der Mond aus Käse ist. Wissenschaft ist keine „Neinungssache“ sondern Evidenz-basiert.

      Das andere ist Politik. Die ändert aber nichts an den Fakten.

      • Matthias sagt:

        Es geht darum Ängste bei Impfskeptikern abzubauen. Das schafft man mit Wissenschaft und Fakten und rationale Aufklärung. Jedoch nur im Dialog. Ich stelle mich argumentativ gar nicht gegen Ihre Ausführungen, mir geht es nur um die Art der Pauschalisierung und den Ton. Damit schaffen sie keine Basis, in der man sich als Verunsicherter rational einfach den aufgeführten Argumenten bzw. Fakten öffnen kann. Es emotionalisiert weil man sich angegriffen fühlt und erstmal durch Diffamierungen kämpfen muss und verhindert konstruktives Auseinandersetzen mit der sehr wichtigen Thematik.

        • Réda El Arbi sagt:

          Ich will keine Basis mit Menschen schaffen, die Fakten leugnen. Die Fakten sind da. Vor mir haben Tausende versucht, die Fakten anständig zu vermitteln, einen Dialog zu suchen. An irgendeinem Punkt muss man hinstehen und sagen: So nicht, asoziales Pack. Ihr lebt euren Wahn auf Kosten der Allgemeinheit.

          • Matthias sagt:

            Okay sorry, ich habe ihren Artikel falsch interpretiert. Ich dachte es soll was konstruktives bei rum kommen. Schade, dass es nur noch um Beleidigungen geht. So wird man bei dem Thema nichts erreichen, sondern die Fronten verhärten.
            Viel Erfolg noch.

          • Bernd Karch sagt:

            Vielen Dank für diesen besonnenen Beitrag, Matthias! Réda, glauben Sie denn im Ernst, Sie könnten irgendjemanden von Ihrer Sichtweise überzeugen, wenn Sie in diesem Ton um sich schlagen? Und das ist doch das eigentliche Anliegen: Impfgegner, oder wie Matthias viel besser gesagt hat, Verunsicherte, von den Vorteilen der Impfung zu überzeugen. Sie schreiben, Sie wollen keine Basis schaffen mit Menschen, die Fakten leugnen. Und Ihren Blog beginnen Sie damit, dass es auch in Ihrem Umfeld jede Menge Impfgegner habe. Und jetzt? Wollen Sie zu all denen den Kontakt abbrechen? Wäre es nicht viel sinnvoller, mal zu untersuchen, wie die alle zu ihrer Überzeugung gelangt sind?

            • Réda El Arbi sagt:

              Sorry, ICH muss überhaupt niemanden überzeugen. Wenn die Fakten nicht ausreichen, wenn sie geleugnet werden, einem „Bauchgefühl“ oder eine obskuren Internetblog zum Opfer fallen, dann muss ich nur noch laut und deutlich aufzeigen, dass diese Menschen die Realität verleugnen.

              Ein Konsens ist nicht meine Absicht. Ich schliesse keinen Konsens zwischen Fakt und Lüge. Es gibt da keine „andere Meinung“. Es gibt nur Lüge, Ignoranz oder eben Fakt. Es gibt keine „halben fakten“. ODer „falsche Fakten“. Es gibt nur empirisch bewisene Fakten und wer sie leugnet, lebt ausserhalb der Realität. ich kann diese Leute nicht erreichen. Ist mir auch nicht wichtig. Es geht mir darum, dass ihre Meme nicht mehr Verbreitung finden und geächtet werden wie alle Lügen.

  • Hans Müller sagt:

    Guter Blogbeitrag. Danke. Nur eine kleine Anmerkung: „Aber ich musste feststellen, dass ich in meinem ach so weltoffenen, urbanen und gut gebildeten Umfeld jede Menge Impfgegner habe.“ Nur weil Menschen glauben, sie seien „weltoffen“, „urban“ und „gut gebildet“, heisst das noch lange nicht, dass dies auch den Tatsachen entspricht. Und den Tagi lesen und ein Soziologiestudium oder weiss der Geier was für ein Phil-I-(oder II-)Studium machen aus einem urbanen Hipster noch lange keinen gebildeten Menschen. Nursonebenbei.

  • Valérie Arato sagt:

    Bei diesem Thema geht es nicht um Glaube oder Meinungen, sondern um Tatsachen. Also Danke Reda El Arbi für die klaren Worte! Ich bringe immer dasselbe Beispiel: Bis mein Kind ein Jahr alt ist, darf ich es nicht gegen Masern impfen lassen. Sollte es sich bei einem nicht geimpften Kind oder Erwachsenen mit Masern anstecken, kann es an den Folgen der Erkrankung sterben oder massiven Schaden nehmen. Also ja, unbedingt Impfpflicht!

  • Nora sagt:

    Doof, habe ich mich mal wieder verleiten lassen, etwas aus dem Tagi zu lesen! Das Thema hat mich verführt und dass es ja ein Blog ist, habe ich ignoriert. Diese Sprache, die Ausdrucksweise im Artikel und in vielen Kommentaren schreckt mich ab – so viel Gewalt! Da kommt kein Dialog zustande. Dabei könnte ich erklären, weshalb ich mich und meine Kinder nicht impfen lassen will, mich jedoch durchwegs als bezogen, beschützend, sorgfältig undnonformiert empfinde…
    René, Sie drücken Ihre Sorge, oder gar eine Angst aus. Das kann ich nachempfinden. Wenn Sie jedoch um sich schlafen, schütze ich mich, wende mich ab oder es entstehen Fronten. Ist das nicht gerade die angebliche Trump Taktik?

  • Urs Lachenmeier sagt:

    Argumente und Fakten wären hilfreicher als Diffamierungen.
    Weshalb lehnt das Pflegepersonal Grippeimpfungen trotz Nötigung mehrheitlich ab?
    Diese Profis haben praktische Erfahrung und kommen zu diesem Schuss!
    WESHALB‘????
    Gibt es eigentlich Beweise für die Wirksamkeint von den einzelnen Impfseren?
    Dies wird von impfskeptischen Ärzten so gesagt.
    Es müsste doch ein leichtes sein, den sachlichen Beweis zu nennen.
    Polemik und unethische Werbun auf dem Buckel der Angehörigen des Verstorbenen, der – wie zu lesen ist – gegen Masern geimpft war, wegen Masern hospitalisiert worden sei und an Lugenentzündung (Hospitaliti?) gestorben sei.
    Pietätlose Oberflächlichkeiten, nein!

    • Réda El Arbi sagt:

      Ähm, welches Pflegepersonal? Und ich mein jetzt nicht die drei, die sich im Impfgegnerblog zu Wort melden.

      Der Mann war zwar geimpft, aber sein geschwächtes Immunsystem konnte keine Antikörper bilden. Also ist jede ungeimpfte Virenschleuder das Todesurteil für ihn. Was nicht so wäre, wenn in der Schweiz durchgeimpft würde.

      • Frank Lauer sagt:

        der grösste Teil des Pflegepersonals in schweizer Spitälern ist nicht gegen die saisonale Grippe geimpft. Ich nehme an, dass Her Lachenmeier sich darauf bezieht. Bei der Grippeimpfung ist es prinzipiell so, dass man A) Träger und somit ansteckend sein kann, trotz Impfung und B) die Impfung aufgrund der hohen Mutationsrate des Virus nur bedingt auch den Geimpften gegen die Krankheit schützt. Somit ist es aus pflegerischer Sicht tatsächlich so, dass man nicht unbedingt geimpft sein muss. ABER: man sollte bei ersten Anzeichen von Erkältungssymptomen einen Mundschutz tragen (das gilt auch für Geimpfte, siehe oben!) und zweitens daheim bleiben, wenn man ernsthaft krank ist.

        • Frank Lauer sagt:

          Des weiteren müsste man in der Grippesaison alle Besucher aus den Spitälern entfernen. Wenn nur das Personal geimpft ist, nützt das herzlich wenig, wenn das Virus dann von aussen eingeschleppt wird. Deshalb: Hygiene (insb. Händedesinfektion) und Mundschutz im Zweifel vor Impfung. Wohlgemerkt: ich rede hier nur von der Grippeimpfung!

          • Steven Brown sagt:

            Pflegepersonal das sich nicht gegen Grippe impft tut das erwiesenermassen leider weil sie dann im Winter nicht blau machen können.

      • Christoph Ammann Trüttlikon 15 Buch bei Frauenfeld sagt:

        Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Man muss sich nur Gedanken machen darüber, ob es gut ist, sich das Immunsystem durch Spritzen zu stärken, oder ob es im Zeitalter einer allgemeinen Immunschwäche nicht doch gescheiter ist, sich im Erleiden einer Krankheit, das geschwächte Immunsystem zu stärken. Nur bei bereits sehr geschwächten Menschen ist es angezeigt, den ersteren Weg zu gehen.

        • Réda El Arbi sagt:

          Erzählen Sie doch keinen Sch****. Oder erzählen Sie das den Millionen Toten.

        • Fabio Hasler sagt:

          Haben sie Beweise für das „Zeitalter allgemeiner Immunschwäche“?

          Woher zum Teufel kommt eigentlich der Trugschluss, das Immunsystem werde durch Impfungen nicht trainiert? Die Wirkungsweise der Immunantwort gegen Impfungen und natürliche Infektionen ist dieselbe.

        • ClBr sagt:

          Hr. Ammann:Das Immunsystem wird durch Nichtimpfen sicher nicht gestärkt! Ausserdem gefährdet jede/R Nichtegeimpfte gerade Leute mit geschwächtem Immunsystem.

      • Simon Bieri sagt:

        Gibt es Beweise für die Wirksamkeit von den einzelnen Impfseren? Nun, wie wäre es mit 150 Jahre Erfahrung, die fast vollständige Ausrottung von Krankheiten wie Polio, Masern, Lepra in Ländern, in denen durchgeimpft wird?

    • Ralf Schrader sagt:

      Personal muss sich tatsächlich nicht impfen, weil der Impfeffekt bei denen durch den Umgang mit Infizierten eingeholt ist. Personal ist meist auch ohne Impfung immunisiert.

    • Dominic Stahel sagt:

      Wenn sie schon so weit informiert sind, wie sie tun Herr Lachenmeier, dann sollte ihnen auch klar sein, dass eine Grippeimpfung (die jährllich für den neuen, nicht im voraus bekannten Influenza angepasst, entwickelt wird), mit den Kinderimpfungen wie z.B. Masern nicht wirklich vergleichbar sind. Ich werde daher auch nicht auf ihr ‚Ablenkungsargument‘ eingehen, wenn sie schon Pflegepersonal (gehöre selbst dazu) kennen, können sie diese ja fragen. Unter denen gibts wohl einige, die nicht gegen Grippe impfen, aber kaum welche, die wirklich was gegen Masernimpfungen (und anderen vergleichbaren Impfungen) haben.

    • Werner Holliger sagt:

      Herr Lachenmeier, das Pflegepersonal in meiner Familie – meine Frau – lässt sich alljährlich gegen Grippe impfen. Da sie gute Argumente dafür hat, lasse auch ich mich immer im Hebst stüpfen. Und ja, unsere Kinder haben seinerzeit die notwendigen Impfungen erhalten. Weshalb Ihre „Profis“ zum Schluss kommen, sie möchten nicht geimpft werden, weiss ich nicht und es geht mich auch nichts an – schlicht egoistisch ist es allemal, ob es allenfalls sogar „pietätlos oberflächlich“ ist, sei dahingestellt…

    • Patricia Tschannen sagt:

      Das Pflegepersonal ist allesamt gegen Masern, Polis Hepatitis B und so weiter geimpft. Der Impfschutz wird regelmäßig nachgeprüft.Die einzige Impfung die freiwillig ist, ist die saisonale Grippe. Um die geht es in diesem Blog jedoch nicht!

  • Diego V. sagt:

    Gut gebrüllt Löwe!
    Bravo Réda!

  • Stephan sagt:

    Hallo zusammen,

    das Problem ist doch das wir vorher nicht wissen welche kind die Impfe verträgt und verarbeiten kann und welceh nicht. Pflicht für die Allgemeinheit schön und gut aber soll ich für die allgemeinheit die Gesundheit meines Kindes riskieren? Und es gibt mehr Kinder die an den Nebenwirkungen leiden als kinder an den Krankheiten sterben. Ein gesunder Mensch kann auch Masern überleben. Es wäre interessant zu wissen wie der Mensch der gerade gestorben ist vorbelastet war.

    Der Punkt hier ist der gebildete offene Mensch macht eine Risiko abschätzung … Rette ich vielleicht das leben eines anderen oder reskiere ich bewusst die Gesundheit meines Kindes !

    • Hans Müller sagt:

      Oh, herrlich. An Nebenwirkungen „leiden“ und an einer Krankheit sterben sind ja fast gleichwertige Ereignisse.
      Und zu „Es wäre interessant zu wissen wie der Mensch der gerade gestorben ist vorbelastet war.“ Lesen Sie es nach, El Arbi hat extra den Artikel zu diesem Fall verlinkt.
      Der Punkt hier ist weniger, dass der „gebildete, offene Mensch“ eine „Risikoabschätzung“ macht, sondern vielmehr, dass Fremdbild und Eigenbild auseinanderklaffen: Menschen, die sich für „offen“ und „gebildet“ halten, sind oft das Gegenteil.

    • Anton Savari sagt:

      Du hast vollkommen Recht, leider würden Personen wie der Autor
      die Kinder gleich im Mutterleib Impfen trotz grösserer Gefahr.
      Falls es dann nicht gut anspricht, kann man es ja noch abtreiben…..

    • Daniel Bauer sagt:

      Hier was die WHO dazu sagt: The disease remains one of the leading causes of death among young children globally, despite the availability of a safe and effective vaccine. Approximately 134 200 people died from measles in 2015 – mostly children under the age of 5. … During 2000-2015, measles vaccination prevented an estimated 20.3 million deaths.

      Masern sind keineswegs so harmlos wie Sie behaupten!

      • Stephan sagt:

        Servus nochmal,

        steht auch ihrgendwo wieviel Kinder Lebenslange Behinderungen und andere Folgeschäden von der Impfe bekommen?

        Soll heissen die Nebenwirkungen bleiben das ganze Leben … die Zahlen gibt es aber nicht offiziell. Da hat die Schul medizin immer gute Ausreden. Meine Frau als Hebamme und Therapeutin hat genug mit solchen Fällen zu tun.

        Wenn der Impfstoff so sicher wäre wie man uns vorspielt würdendie Impfgegner auch anders reagieren.
        Informierte Eltern sehen das Risiko und fällen dann eine Entscheidung im Sinne von ihrem Kind.

        Ich sag euch das Leben mit einem Kind was mutwillig so geschädigt wurde …

        • Réda El Arbi sagt:

          Doch es gibt Zahlen. Bei Masern bertagen die Komplikationen in den letzten 30 Jahren 0.0027 Prozent im Verhältnis zu den Millionen Geimpften. Sorry.

          • Stephan sagt:

            Servus
            von wem sind denn diese Zahlen? Der Pharma?
            Bei 10’000 Miliionen geimpften gibt es 27’000 geschädigte Kinder (einige sind auch gestorben). Warum ist deren Gesunfheit weniger Wert als das Leben der anderen? Ok sie leben oder eher sie versuchen es mit dem was ihnen geblieben ist.
            Es ist doch ganz einfach … wenn die Impfe das Leben und die Gesunfheit aller nicht gefärdet … es gibt keine (kaum) Impfgegener mehr.
            Übrigens … als gutes Beispiel sollte die Gesselschaft auch mal ihre Pflicht dem einzelnen gegenüber erfüllen.
            Nun eine provokante These:
            Wenn einer an Masern stirbt war er nicht geimpft. Wer trägt also die Schuld. Also was regt ihr Impfer euch auf? 😉

            • Réda El Arbi sagt:

              Universitäten. Rund um den Globus. Gesammelt von der WHO.

              Sollen wir also für die 27 000 Komplikationen rund 27 Millionen Menschen sterben lassen? Die Sterberate ist nämlich über 1 Prozent.

  • Francis Bacon sagt:

    Ein „Schreiberling“ der es nötig hat „seinen“ Blog mit einem Satz anzufangen worin er ein Person mit einen andere Meinung Defamiert, kann mann leider nicht ernst nehme, die Tatsache das es „Stadt-Blog“ heisst , könnte ein Hinweis sein das
    es sich hier vielleicht und Hyphoretisch um Staatlich Sanktionierter Propaganda geht. Der Artikel ist gespickt mit Ausfallende, Beleidigende, Herablassende, Kindeliche Querschlägen Andersdenkende gegenüber, Ist dies die „Neue Art des Journalismus“ wobei mann das Pfad der Guten Ton verlässt und sich wie ein Barbar benimmt?? Ich Begrüsse andere Meiniungen, sie Fordern mich zum Nachdenken und Forschen auf, und macht mich zum Produktivere…

    • Réda El Arbi sagt:

      Nichtimpfen ist nicht „eine andere Meinung“, es berüht auf einer Fantasiewelt.

      • ein Vater sagt:

        Das ist aber eben Ihre werte Meinung. Ich bin Elternteil zweier Kinder, von denen das erste in devotem Ja-Sager-tum komplett durchgeift ist. Mit den Impffolgen haben wir immer noch zu kämpfen. Gegeüber den Ärzten, die es nichteinmal für wert hielten, die entsprechend dokumentierten Folgen an das zuständige Amt zu melden (ihre PFLICHT!) haben wir resignierend kapituliert.

        Unser zweiter hat bis dato keine einzige Impfung erhalten und das wird er auch nicht, solange a) ich meinen gesunden Menschenverstand behalte und b) sein unterentwickeltes Immun- und Nervensystem nicht ausgiebig genug ausgebildet ist, um mit der Impfung umzugehen. Vielleicht wird er, wenn er älter ist.

        • Ralf Schrader sagt:

          Wie immer, was sagt ein Beispiel? Nichts.

          Es gibt keine Hygiene- Massnahme, ob Impfung oder Quarantäne, ohne Opfer. Das Ziel ist das Gemein-, nicht das Individualwohl.

          • Werner Holliger sagt:

            Wie recht Sie haben, Herr Schrader – nur kennen in unserer Gesellschaft offenbar immer weniger Menschen den Begriff des Gemeinwohls…

          • ClBr sagt:

            Danke, Hr. Schrader, das musste doch wieder einmal gesagt werden. Wichtig ist das Gemeinwohl!

        • Lena sagt:

          Nein, „ein Vater“: Wissenschaft ist keine „Meinung“. Da gibt es richtig und falsch. Glauben beruht auf Meinungen. Und da wundern sich Leute, warum jemand wie Trump gewählt wird!

    • Evo Revol sagt:

      Ganser impft mit Echten Viren das ist ein Größenunterschied.

  • Daniel Slamanig sagt:

    Es gibt viele Fragen, die man zu Impfungen stellen kann und soll. Doch diese Diskussion ist so vergiftet, dass man es sich dreimal überlegen muss, ob man sich daran beteiligt. Das Bild ist durchaus passend, wenn auch nicht so gemeint, da die Verfolgung von impfkritischen Menschen durchaus einer Hexenjagd gleicht. Eins ist klar: ob man sich gegen Impfung entscheidet, findet in der Regel nach langem Abwägen statt. Sie haben einen Fall von Polio in der Familie? Ja, tragisch, was soll eine Familie mit einem Impfgeschädigten dazu sagen? Das ist genauso schlimm. Daher hat die Gesellschaft keinen Anspruch auf sogenannte Herdenimmunität, jeder muss das Risiko selber abwägen.

    • Réda El Arbi sagt:

      Sorry, man kann die Impfkomplikationen überhaupt erst in einen relativen Zusammenhang stellen, wenn man die Todesrate vor den Impfkampagnen mit einbezieht.

      Und es geht nicht um „mein Kind“ oder „meine Gesundheit“. Es geht um die Allgemeinheit. Und doch, die Gesellschaft hat das Recht, Aktionen durchzusetzen, die das Gemeinwohl schützen. Auch gegen den Willen des Einzelnen. Die willkürliche Verbreitung von HIV wird mit Gefängnis bestraft. Die willkürliche Verbreitung von Masern nicht. Beides kann tödliche Folgen haben. Und ja, ich bin ein Verfechter von Impfzwang für Menschen, die bei denen keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.

      • ALI sagt:

        „Und doch, die Gesellschaft hat das Recht, Aktionen durchzusetzen, die das Gemeinwohl schützen.“
        Genau so ist es, aber hier ist die Politik gefragt. Die Einführung der Gurtpflicht für Autofahrer hat ja auch funktioniert.

    • Ralf Schrader sagt:

      Die Gesellschaft muss ‚Herdenimmunität‘ sogar durchsetzen. Es geht nicht um Ihr Kind, darum wird es nie gehen. Es geht nur um die Daseinsfürsorge für Alle.

      Im Gegensatz zu Krebs, Herz- Kreislaufkrankheiten kann man Infektionen vollständig ausrotten. Lepra, Diphterie gibt es nicht mehr. Cholera, Pocken praktisch auch nicht. Aber dazu muss man rigorose Szenarien durchsetzen.

      • Peter Klingel sagt:

        Lepra als bakterielle Infketionskrankheit ist leider nicht durch einen Impfstoff behandelbar, jedoch ist sie heute heilbar. Bei Diphtherie (ebenfalls bakteriell) wirkt der Impfstoff nicht gegen das Bakterium sondern dessen Toxin. Auch bei Cholera (auch bakteriell) gibt es seit einigen Jahren einen Impfstoff der aber sowohl gegen das Bakterium als auch dessen Toxin wirkt. Man muss aber differenzieren, denn nicht alle Infektionen lassen sich (durch Impfungen) ausrotten, zumindest noch nicht aus heutiger Sicht, denn gerade bei viralen Infektionskrankheiten wie z.B. der Grippe oder der Erkältung ist die Mutationsrate der Viren einfach zu hoch, eine andere Strategie ist gefragt. mfg ein Biologe

    • Daniel Slamanig sagt:

      Nein, Reda, die HIV-Übertragung kann man durch Vermeiden von Kontakt und konsequentem Safer-Sex verhindern. Ein Kondom überzustreifen ist wohl etwas anderes als einen Cocktail mit unabsehbarer Wirkung in meinen Körper zu spritzen. DAS ist vorsätzliche Köperverletzung. Eine Gesellschaft, die so etwas erzwingen will, ist faschistisch.

      • Réda El Arbi sagt:

        Die Wirkung ist wissenschaftlich empirischd bewiesen.

        • Daniel Slamanig sagt:

          Und ist Empirik plötzlich das Ende aller Fragen? Nein ist es nicht. Tut mir leid Reda, dass die Wissenschaft das Immunsystem völlig und restlos versteht, ist Grössenwahn und rhetorische Schaumschlägerei. Das ist ein höchstkomplexes System, und ich halte es für sehr wahrscheinlich (bei allem Respekt vor der wohl erwiesenen Wirkung), dass z.B. zwischen Allergien und Impfungen ein Zusammenhang besteht. Und als Neurodermitiker, der die (für die Schulmedizin noch als unheilbar geltende) Krankheit einigermassen in den Griff bekommen hat, hüte ich mich wie der Teufel vor dem Weihwasser, irgendwas anzurühren, das dieses fragile Gleichgewicht stören könnte.

          • Réda El Arbi sagt:

            Ja, und bis wir alles bis ins letzte Verstanden haben, lassen wir die Schwächsten verrecken? Empirik ist der Beweis dafür, was wir bereits verstehen. und wir verstehen, dass Millionen nicht mehr an Infektionskrankheiten verreckt sind. Alles andere ist Zirkus, Ablenkung und Blindheit im Zusammenhang mit faktenbasierten Erkenntnissen.

          • Daniel Slamanig sagt:

            Ahhh, Reda, jetzt kommen wir zum Punkt. Du sagst im Grunde, dass ich meine Gesundheit für irgendwen auf’s Spiel setzen soll. Und weisst du was, nein, dazu bin ich nicht bereit. Und komm mir nicht mit Vergleichen über Todesraten. Die sind mir nämlich kein Trost, wenn es mich oder meine Familie trifft. Ja, ich stehe dazu, dass ich da egoistisch bin, und ich spreche dir das Recht ab, über meinen Körper zu verfügen. Natürlich würde ich im umgekehrten Fall auch akzeptieren, wenn es mich oder meine Familie trifft, mit einer der Seuchen nachhaltige Konsequenzen tragen zu müssen. Hier beginnt die individuelle Güterabwägung, Statistiken hin oder her (und man kann übr. auch zu Heilmethoden forschen).

            • Réda El Arbi sagt:

              Naja, wenn du bei einer Komplikationsrate von 0.0027 Prozent kein Risiko eingehen willst, darfst du gar keine Medikamente oder meditzinische Hilfe mehr in Anspruch nehmen. Oder du gibst zu, dass dir dein Bauchgefühl wichtiger ist als die effektiven Fakten.

          • Daniel Slamanig sagt:

            Medikamente nehme ich aber erst, wenn ich ein medizinisches Problem habe. Beim Impfen gehe ich das Risiko als Gesunder ein, krank zu werden oder mich zu schädigen. Die Prozentzahl ist im Einzelfall nun mal irrelevant. Und da finde ich, dass mein Recht auf körperliche Unversehrtheit höher gewichtet ist. Sollte die Gesellschaft zum Schluss kommen, dass sie ein Anrecht hat, individuelle körperliche Unversehrtheit zu verletzen, haben wir ein Problem. Aber du hast schon Recht, um es mit StarWars zu zitieren „Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.“. Aber nicht in Bezug auf Fakten, auf die Äste lasse ich mich nicht hinaus, aber in Bezug auf die Wirkung auf meinen Körper.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ja, also aufgrund deines Gefühls nimmst du es in Kauf, dass Immunsschwache (die du zugegebenermassen nicht kennst) sterben könnten. Wir leben in einer Solidargesellschaft. Wenn sich nciht 80 Prozent der Menschen impfen lassen würden, hätten wir in Europa noch 800 000 Masernfälle wie 1980 und nicht 26 000 wie 2013. Du lebst also unter dem Impfschutz der anderen. Das ist asozial.

          • Daniel Slamanig sagt:

            Ah, und noch etwas: bei deinen 0.0027% (die ich nicht nachgeprüft habe, und dies auch nicht kann) handelt es sich ja nur um die anerkannten, gemeldeten Fälle, sprich, bei denen mal nicht mehr leugnen kann, dass es Impfschäden sind. Ich behaupte jetzt mal, dass Firmen in der Regel erst dann die Verantwortung übernehmen, wenn sie in Bezug auf die Faktenlage mit dem Rücken zur Wand stehen. Deine Prozentzahl dürfte also in Wahrheit um einiges höher liegen. Dazu kommt, dass unerwünschte Langzeiteffekte auf das Immunsystem, die aufgrund dessen Komplexität nicht eindeutig kausal nachweisbar sind, zumindest sehr plausibel sind.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ja und alle Universitäten und die WHO sind Sklaven der Pharma. Jetzt näherst du dich der Verschwörungstheorie und disqualifizierst deine Argumentation.

          • Daniel Slamanig sagt:

            Vielleicht spielst du jetzt einfach eine plausible Möglichkeit herunter und versuchst meine Glaubwürdigkeit zu untergraben, um deine Argumentation zu stützen. Lobbyismus ist immer etwas, was man im Auge behalten muss, egal bei welcher Industrie. Tu jetzt nicht so, als ob nie was zum Vorschein kommt, was unter anderem auch engagierten Journalisten zu verdanken ist. Du frisst in anderen Themen ja auch nicht einfach alles, was du vorgesetzt bekommst. Aber es geht mir darum, dass das Thema Impfschaden einer der zu Recht umstrittenen Brennpunkte in der Diskussion ist. Und glaube mir, ich beobachte auch deine Verschwörungsdiskussionen aufmerksam, bin ja meistens sehr bei dir.

            • Réda El Arbi sagt:

              Du denkst, ich sei Lobbyisten gegenüber zuwenig kritisch? Du kennst mich und meine Arbeit. Aber Kritik gegenüber Lobyisten lassen mich nicht an empirischen Fakten zweifeln. Wenn, dann müssten die Lobbyisten alle Universitäten und die WHO und die nationalen Gesundheitsdepartemente ALLER Länder übernommen haben. Das ist Verschwörungstheorie.

        • Daniel Slamanig sagt:

          Solche Dinge habe ich nicht behauptet, ich habe ausgewogen argumentiert. Ich lass mich von dir nicht in diese Ecke drängen. Aber hat Spass gemacht, sehe dich beim nächsten Fight. Hab da mal so einen Kurs besucht bei jemandem 😉

      • Fabio Hasler sagt:

        Erstens müssten sie ihre Argumentation konsequenterweise auf jedes Medikament beziehn und zweitens gehören Impfungen zu den am besten erforschten Medikamenten überhaupt.

        • Daniel Slamanig sagt:

          Zu erstens: nein, ich muss nicht konsequent sein, das ist IHR Hirngespinst. Ich wäge von Fall zu Fall ab. Zu zweitens: mag sein, ich mache trotzdem keine Experimente mit meinem Immunsystem.

  • Tom sagt:

    Réda El Arbi, wer sind Sie eigentlich? Und warum lese ich diesen Mist überhaupt? Was qualifiziert Sie, über dieses Thema zu schreiben? Die Tatsache, dass Sie sich mit Spritzen auskennen oder wie? Fragen über Fragen…

    • Réda El Arbi sagt:

      Tom, Sie sind ein ziemlich kaputter Mensch. ich glaub nicht, dass Impfen bei Ihnen helfen würde. Aber vielleicht ein Therapeut?

      • Alexandra sagt:

        Diese Antwort sagt alles über den Autor aus…. er macht es sich einfache finde ich, wenn er den anderen als kaputt beschreibt.
        unglaublich, warum bin ich überhaupt auf dieser Tagiseite?

        • Réda El Arbi sagt:

          Dieser Tom vesucht, mich mit meiner überwundenen Heroinsucht anzugreifen. Also ICH find das ziemlich kaputt. Das hätte ich nicht mal vor 15 Jahren gemacht, als ich noch süchtig war. Aber jeder hat andere Massstäbe.

      • Michael sagt:

        Das ist ihre ‚Meinung‘, diese haben Sie sich gebildet (so lassen Sie andere meinen…), dies entspricht also Ihrer Überzeugung. Und da vermisse ich doch auch eine etwas respektvollere Haltung.
        Bei mir verhält sich dies so, dass auch ich mir meine Meinung ‚bilde‘, dies ist dann meine Sichtweise und mit Sicherheit keine Fantasie.., oder zumindest nicht fantasievoller als Ihre Meinung.
        In Sachen Impfung wirken Sie nicht wirklich tolerant, man darf nie vergessen (dies habe ich bei meinen Meinungsbildungen stets im Hinterkopf), es kann einem auch passieren, dass man plötzlich vor Wahrheiten steht, mit denen man nie gerechnet hätte, man sich also tatsächlich täuschen kann…. 😉

      • Michael sagt:

        …wenn, dann sehe ich Sie mit dabei, in der Therapie, Gruppentherapie… Andere Meinungen lassen Sie kategorisch nicht gelten, da kann ich einen Kommentar wie der von Tom durchaus verstehen.

        • Réda El Arbi sagt:

          Der Tom spielt auf meine überwundene Heroinsucht an. Das ist unterste Schublade. Aber für ihn, nicht für mich.

          • susanna sagt:

            wer so scharf schiesst, sollte einstecken können.
            dein ton reda, als journalist, ist miese kategorie.

            • Réda El Arbi sagt:

              Naja, das hier ist ein Blog. Das ich hier mitdiksutiere gehört zum Konzept. Wer meint, hierher zu kommen, Lügen oder persönliche Angriffe platzieren zu können, ohne eine entsprechende Antwort zu kriegen, ist am falschen Ort. Normalerweise teilen die Kommentierenden aus, und sind sich einfach nicht gewohnt, wenn der Autor zurückgibt.

              Also: Wems nicht passt, soll nicht mitdiskutieren. Oder einfach weiterklicken.

    • Ralf Schrader sagt:

      Über das Thema kann jeder halbwegs mit Verstand gesegnete Mensch schreiben. Impfungen haben so viel mehr Anteil an der aktuellen Lebensqualität, als alle sonstigen Fortschritte der Medizin zusammen.

      Es gibt sie noch, die Friedhöfe mit den vielen Kindergräbern. Über Krebs muss man erst nachdenken, wenn man es über Diphterie nicht mehr muss. Schauen Sie sich Friedhöfe an, solange es die in der Form noch gibt.

  • Mike Sgier sagt:

    1000 Mal ausdrucken und auf alle Wände kleben, an denen man im Laufe eines Tages vorbeikommt.
    Danke.

  • Tobias Meyer sagt:

    Sie haben völlig Recht mit diesem Artikel. Insbesondere auch mit der Bemerkung, dass still abwenden keine Option ist. Danke! Und der Perscheid sagt alles …. 🙂

  • Pia Landert sagt:

    Dann würde ich den Autor gerne aufklären über etwas, was er offensichtlich noch nicht weiss:
    Impfen ist tatsächlich bei bestimmten Patientengruppen aus medizinischen Gründen kontraindiziert. Z.B. enthalten alle Impfstoffe mastzellaktivierende Substanzen, um das Immunsystem „anzustacheln“. Das Vertragen diejenigen mit einem systemischen Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) nicht. Wenn sich nur die paar Prozent dem Impfen verweigern, bei denen das kontraindiziert ist, dann gefährden sie die Allgemeinheit NICHT. Um die Ausbreitung einer Krankheit zu stoppen, ist es NICHT erforderlich, dass 100% der Bevölkerung geimpft sind. Ein paar % weiger genügen völlig. Die Hetzjagd ist nicht…

    • Réda El Arbi sagt:

      Ja, aber in der Schweiz sind 16 Prozent nicht gegen Masern geimpft. Das hat nichts mit der medizinischen Vorbelastung zu tun. Nuso.

      • Clara sagt:

        Genau dazu gehören meine Kinder auch. Und da meine Tochter schwer allergisch auf einen Inhaltsstoff der Impfung ist wäre das verherrend gewesen hätten wir geimpft. Und wieso habt ihr geimpften so Angst vor den Krankheiten? Wenn ihr doch an die Impfung glaubt dann seit ihr ja geschützt. Nicht war? Ach ja und ich habe eine medizinische Ausbildung.

        • Réda El Arbi sagt:

          Ja, wenn uns „Geimpften“ nur an unserer Gesundheit liegen würde, wär das wohl so. Aber wir denken ans Allgemeinwohl. Wir sind eine Gesellschaft, in der einige Impfgegner andere dem Verrecken an Infektionen aussetzen, weil sie sich den Fakten nicht stellen wollen.

          Sie haben ihre Tochter nicht geimpft, weil sie auf Inhaltsstoffe allergisch ist? Kein Problem damit. Aber dann sollten Sie beten, dass ihr Umfeld sich impfen lässt, damit ihre Tochter nicht von einem uneimpften Virenherd infiziert wird und dann unter der Krankheit leidet. SIE sollten eigentlich die stärkste Impfbefürworterin sein. Gerade WEIL ih Kind keinen eigenen Impfschutz bekommen kann.

    • Andrea sagt:

      Mensch, Pia, um diese Leute geht es Réda auch nicht! Sondern diejenigen, welche physisch gesund und in der Lage sind und deshalb in der verd**** Pflicht stehen sich und ihre Kinder impfen zu lassen!

    • Peter Vogel sagt:

      Das ist es ja gerade. Diese wenigen Prozent gilt es zu schützen. Gerade bei Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen können, sind oft schon einfache Krankheiten ein Risiko. Sie werden durch esoterische Impfverweigerer auf verantwortungslose Weise gefährdet.

    • Hans Müller sagt:

      Nur, dass die Gruppen der Impfgegner und der Menschen, die ein „systemischen Mastzellaktivierungssyndrom“ haben, nicht einmal ansatzweise deckungsgleich sind. Und für die Elimination der Masern ist ein Durchimpfung von 95% notwendig gemäss WHO. In der Schweiz wurde dies noch nicht erreicht, unter anderem wegen erkenntnisresistenter Impfgegner wie Ihnen. Von wegen Hetzjagd und ein paar % weniger genügen völlig. Ihr Kommentar hat wenig mit Aufklärung zu tun, eher mit Märchenstunde.

  • Klaus Uwe Warnholtz sagt:

    Wann wird eigentlich Quaksalberei als gewwerbsmässiger Betrug verfolgt?

    • Ralf Schrader sagt:

      Wenn man Quacksalberei als solche beweisen kann, ist die auch strafbewehrt. Nur der Beweis fällt schwerer, als mancher das annimmt.

      • Réda El Arbi sagt:

        Wenn die Opfer die Täter verteidigen ….

        • Ralf Schrader sagt:

          Weil die Opfer- und die Täterrollen nicht so leicht zu identifizieren sind. Die ‚geldgeile Pharma‘ hat ausser Medikamenten noch etwas anderes geschafft. Die Patienten glauben überwiegend, Medizin sei Wissenschaft. Das stimmt aber nur für den kleineren Teil dieser, in welchem Pharma- und Medizintechnikhersteller sich tummeln.

          Im Allgemeinen ist Medizin ein kulturelles Ritual, in Reinform in der Psychotherapie zu erleben. 50% der Therapieerfolge beruhen aber auch sonst auf dem Arzt- Patient- Verhältnis. Das kann bei einem ‚Scharlatan‘ genauso funktionieren. Natürlich nicht bei Krebs, Herzinfarkt oder Beinbruch. Aber bei der Hälfte der aktuellen Krankheiten.

  • Ralf Schrader sagt:

    Die geldgeile Pharma kann man ausnahmsweise mal weglassen, denn an Impfungen lässt sich nicht viel verdienen. Aller was unter 10’000 Franken/ Jahr abwirft, ist nur Beifang. Man sah und sieht es am Eifer, neue Impfstoffe zu entwickeln. Im Falle Ebola musste das die kanadische Gesundheitsbehörde übernehmen. So wird es auch in Zukunft bleiben, neue Antibiotika einbegriffen. Was nicht rentiert, muss der Staat machen.

    Die gebildeten Impfgegner wissen, dass ihre Kinder passiv durch die Mehrzahl der Geimpften mit geschützt sind. Das in Güterabwägung mit den Impfrisiken reicht ihnen. Die Gesellschaft will Individualisten mit Trittbrettfahrmentalität und bekommt die dann auch.

    • Fabio Hasler sagt:

      Die Entwicklung neuer Antibiotika wird sich bald wieder lohnen, wenn sich Resistenzen weiter ausbreiten. Im Übrigen werden immer wieder neue Antibiotika entwickelt. Die Forschung in diesem Bereich ist einfach nicht so einfach, da die Stoffe häufig aus noch unbekannten Lebewesen gewonnen werden.

      • Ralf Schrader sagt:

        Nur haben wir dann das Problem, dass sich kein Krankenversorgungssystem der Welt Akteure leisten kann, deren Gewinnen kontinuierlich steigen. Einen BIP- Anteil von 12%, welcher nur aus Pflichtbeiträgen privater Haushalte und Steuern gespeist ist, ist für sich schon kritisch. Wieviel Wachstum ist da noch möglich?

        So weit ich das überblicke, arbeiten am Bakteriophagen- Ansatz bisher auch nur staatlich geförderte Projekte. Die Industrie hält sich noch zurück.

        • Fabio Hasler sagt:

          Nun, Forschung kostet. Angewandte Forschung kostet Milliarden. Grundlagenforschung kann man staatlich und ohne Profitstreben finanzieren. Bei angewandter Forschung sind die Kosten so hoch, dass man das fast nur als gewinnorientierte Pharmafirma finanzieren kann.

          Es gibt mittlerweile Firmen, die sich mit dem Ansatz beschäftigen. Das Problem ist aber, dass es in der Theorie schön klingt, in der Praxis aber sehr schwierig umzusetzen ist.

          • Ralf Schrader sagt:

            Man kann alles, was man will, ohne Gewinnorientierung finanzieren. Wer hat denn mehr Geld als ein Staat, der durch die Gewinnorientierung mehr verliert, als er gewinnt. Die Gewinne der Pharma sind sozialisierte Kosten von Staaten.

          • Fabio Hasler sagt:

            Natürlich könnte der Staat alles finanzieren, was er möchte. Man endet dann aber schnell bei Enteignung und Steuerflucht.

  • Thomas Hitz sagt:

    Ich habe mal gelesen: „Sie brauchen ihre Kinder nicht zu impfen. Nur diejenige, die sie behalten wollen.“

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