Die Hausfrauen-Hölle

Ein Hort der Finsternis: Mamis in Badis

Ein Hort der Finsternis: Mamis in Badis

Eigentlich finden ja die grossen Sexismus-Debatten immer über Männer statt. Aber vielleicht sollte man einfach mal einen Nachmittag in einem beliebigen Zürcher Freibad verbringen, um sich einer anderen, tiefgreifend sexistischen Struktur in unserer Gesellschaft bewusst zu werden. Für mich waren die letzten Tage ein Blick in einen Abgrund.

«Die hat recht zugenommen seit der Schwangerschaft. Früher haben ihr alle hinterhergeguckt», ist einer der Sätze, die vor ein paar Tagen am Nachbartisch zwischen zwei Müttern bei der Begutachtung einer etwas abseits stehenden anderen Mutter fielen. Ein anderer Satz über eine andere Mutter von anderen Müttern: «Die machts sichs leicht. Die gibt ihre Kinder jeden Tag in die Krippe, obwohl sie nur sechzig Prozent arbeitet.»

Dazu kommt natürlich das Augenverdrehen, wenn eine Mutter sich nicht Meute-konform verhält. Bisher bin ich immer mit dem Vorurteil durch die Welt, dass Frauen grundsätzlich sozialer sind. Vielleicht, weil ich mich bisher mehr oder weniger von den Hausfrauen-Höllen in ganz bestimmten Teilen der Freibäder  ferngehalten habe.

Nur, was ich an bitterer Abwertung von Frauen gegenüber anderen Frauen die letzten Tage gesehen und gehört hab, erschreckt mich. Natürlich sind nicht alle so. Es gibt auch verständnisvolles Lächeln, wenn  ein Mami mal mit ihrem laut täubelnden Kind an die nervliche Belastungsgrenze kommt. Aber das sind immer einzelne Mütter, die sich mit anderen einzelnen Müttern solidarisieren.

In Gruppen scheint die Hauptaufgabe von Müttern die Be- und Verurteilung anderer Frauen zu sein. Es scheint einen unausgesprochenen Kodex für ideales Muttersein zu geben. Und natürlich erfüllt ihn keine der Mütter, die gerade nicht zur Gruppe gehören. Und es trifft nicht nur andere Mütter. Es trifft auch Frauen ohne Kinder, Singles und junge Mädchen. «Die kann sich halt nicht festlegen. Wenn die mal Kinder hat, reicht die Zeit auch nicht mehr fürs Fitness.» Oder: «Die geniesst ihr Leben aber in vollen Zügen» – in einem Ton, der bitter andeutet, dass die junge Dame zu viel Spass an Männern hat, sich gefälligst schwängern lassen und ihren Dienst an der Gemeinschaft antreten soll.

Des weiteren wird über die Männer der anderen Frauen gesprochen: «Sie ist wieder alleine. Ihr Typ hat sie verlassen, ohne ein Wort. Aber (in wissendem Ton) wir wissen ja nicht, was sich da abgespielt hat.»

Die Häufung solcher Dialoge in letzter Zeit hat mich unvorbereitet getroffen und wirklich deprimiert. Mein durchaus positives Frauenbild beginnt zu wackeln. Jede andere Frau wird gemustert, taxiert, kommentiert. Und nicht mit liebevollem Spott, sondern oft in unterschwelliger, giftiger Bösartigkeit.

Nun könnte man das unter «Stutenbissigkeit» abhaken, wenn da nicht die andere Seite wäre: Natürlich gibts inzwischen auch jede Menge Männer, die mit Nachwuchs in der Badi rumhängen. Und wenn einer von denen so mit seinem Handy beschäftigt ist, dass er nicht bemerkt, wenn er seinen Zweijährigen  in der Sonne rösten lässt, kommen die Harpyien freundlich und tragen den Kleinen in den Schatten.

Männer, die ohne kleinen oder grossen Anhang in der Badi rumhängen, sind sowieso Hähne in Körben. Selten kriege ich so viele flirtende Blicke wie in der Hausfrauenecke. Natürlich nur, bis ich meinen Ehering  aufblitzen lasse wie der Bösewicht seinen Goldzahn im Hollywoodfilm.

Also, in Gruppen beurteilen Frauen andere Frauen nur unter dem Aspekt ihrer Attraktivität oder ihrer Mutterschaftsskills. Männer hingegen sind grundsätzlich in Ordnung.

Bitte, liebe Frauen und Mütter, bestätigt mir, dass dies nur eine zufällige Häufung solcher Dialoge in meiner Wahrnehmung war. Dass ihr nicht jedesmal zu giftspritzenden Schlangen werdet, wenn ihr in Gruppen unter euch seid.

Ihr seid nicht alle böse, oder?

154 Kommentare zu «Die Hausfrauen-Hölle»

  • yvonne sagt:

    PS: Ach ja! Oft lassen die Frauen ihren Frust auf ihre Männer und ihre Lebenssituation dann auch noch an andern Frauen aus.
    Frauen sind leider auch sexistisch…. vor allem beim eigenen Geschlecht. Auch da wird objektiviert, gemoppt und jede Frau in ihre Einzelbestandteile auseinandergenommen. Bravo Schwestern, ich muss schon sagen. Bezüglich Gift können die Männer noch von Frauen lernen.

  • yvonne sagt:

    Ja, das Getratsche und der Neid unter den Frauen , (auf fast alles, sogar Kopfweh!) ist WIRKLICH grauenhaft. Kein Wunder haben es die Frauen trotz angeordnetem Feminismus einfach nicht geschafft, sich zu solidarisieren und eine weibliche, sprich mütterliche (im guten Sinne) Gegenwelt zum männlichen Tictoc umzubauen. Sie verzetteln sich in internen Grabenkämpfen untereinander. Dem unseligen Männerverhalten kann das ja nur Recht sein. Da müssen sie ja auch nichts ändern. Also NICHTS NEUES an der Geschlechterfront. Die Frauen vergifteln sich gegenseitig und die Männer sehen deshalb auch keinen
    Aenderungsbedarf bei ihrer Einschätzung der Weiblichkeit und/oder ihrem Verhalten. Patt!

  • Selina sagt:

    Hausfrauen-Hölle
    Gebährmaschinen
    Hausfrauenfront
    Giftspeien
    Stutenbissigkeit
    Sklavinnen-Gen
    Hinterfotzigkeit
    Waschweiber
    Hyänen
    Müttermafia

    Es irritert mich zu lesen, mit was für Wörter hier Frauen UND Männer um sich werfen. Irgendwie traurig.

    • Barbara V.E. sagt:

      Stimmt, Selina, ist traurig. Aber: es stimmt. Ich habe in Frauen-Teams gearbeitet, da ging man anständig miteinander um und wenn es was zu klären gab, wurde das direkt gemacht. Und ich habe in Teams gearbeitet da ging es genau so wie im Artikel zu. Halt im Büro nicht in der Badi. Da wusste man: sobald die Türe hinter einem zu geht, geht das Getratsche los. Und in einem Bür waren es mehr Männer als Frauen (wir waren zwei Frauen auf 5 Männer, wobei ich noch Lehrtochter war) und da waren die Männer schlimmer als die Frauen, was die über andere wussten und getratscht haben.
      Es gibt Menschen die haben keinen Anstand und keinen Respekt.

      • Barbara V.E. sagt:

        Und Schlussatz vergessen: Und wer keinen Anstand und Respekt hat anderen gegenüber, da ist es auch schwierig denen mit Respekt und Anstand zu begegnen. Es braucht viel Grösse und Liebe zum Mitmenschen, damit man das schafft.

  • Patrick sagt:

    Keine Ahnung, in welcher Höhle der Autor bisher sein Leben verbracht hat, aber seine Schilderungen sind doch relativ banal, weil fast alltäglich für alle, die sich öfters unter Frauen bewegen. Ob am Arbeitsplatz oder im Zug am Handy, sobald drei Frauen (zwei zusammen über eine dritte) im Spiel sind, wird gelästert. Das ist natürlich etwas übertrieben, aber nur etwas. Manche Studien sagen, dass dieses Verhalten gesund sei. Als einer, der fast nur mit Frauen arbeitet, empfinde ich diese als unehrlicher als Männer, wenn es darum geht, (allein) zur eigenen Meinung zu stehen. Die Angst vor direkter Konfrontation und Klartext ist enorm (ich meine damit nicht Anschreien,Beleidigungen,Gepolter).

  • tulpe sagt:

    Ja solche Frauen gibt es tatsächlich – und nicht nur bei den Hausfrauen……. Aber es gibt auch andere 🙂

  • Sarah sagt:

    Ich hab in den letzten Tagen immer mal wieder über den Artikel und die Reaktionen nachgedacht. Ich glaube wirklich, wer so über andere herzieht, ist mit dem eigenen Leben und den Entscheidungen, die er oder sie getroffen hat, unzufrieden. Man lästert über die Defizite anderer und meint letztlich die eigenen. Diese Menschen gibt es in jedem Alter und Geschlecht, mit und ohne Kinder.
    Aber vielleicht gehören wirklich auffallend viele Frauen dazu – solche vielleicht, die sich von Mutterschaft etwas anderes versprochen hatten oder die Kinder v.a. hatten, weil das gesellschaftlich halt üblich ist.
    Ich wünschte mir einfach, wir wären alle erwas easier und netter miteinander, auch hinterm Rücken.

  • Peter sagt:

    Tja, es gibt einen Grund, weshalb Männer in der Berufswelt dominieren: grundsätzlich unterstützt man(n) sich. Frauen dagegen bekämpfen sich gegenseitig und sind neidzerfressen. Den Beweis dafür liefern 90 Prozent der Mums…..selbst als Familienmanagerinnen können sie es nicht lassen.

    • Tina sagt:

      @Peter: Männer unterstützen einander grundsätzlich im Berufsleben?? Klar doch, deswegen gibt es in allen möglichen Branchen feindliche Übernahmen, Intrigen, Kämpfe um die Posten, das Ausbooten der Konkurrenz usw. Aber das alles ist natürlich nur sportlich gemeint, nicht wahr? Von Neid und Kampf keine Spur. Alles eitel Sonnenschein im Berufsalltag, natürlich grundsätzlich nur unter Männern.

      • Mann schafts sport sagt:

        Tina, ich glaube sie bringen da einige Dinge durcheinander.
        Männer unterstützen einander wenn sie eine feindliche Übernahme planen. Es ist ihnen dabei scheissegal, ob der Kollege den schöneren Arsch oder weniger Bauchfett hat.

        • tina sagt:

          @sport: Klar ist vielen Männern egal, ob der Kollege/Chef einen hübscheren Arsch hat. Aber vielen Männern ist nicht egal, ob ein anderer z. B. mehr verdient, befördert wird, besser netzwerkt oder im Privatleben z. B. ein tolleres Auto oder mehr Sex hat. Es ist also eine Frage der unterschiedlichen Werte, die Menschen haben. Nun bin ich zwar kein Mann, aber ich denke, Unterstützung im Geschäftsleben gibt es nur bei Win-Win-Situationen oder -Geschäften (auch da nur bedingt) und die sind nicht die Regel. Wie sonst lassen sich die vielen Männer erklären, die in irgendeiner Art auf der Strecke bleiben, sobald sich Änderungen anbahnen oder die Firma in den Miesen ist?

      • Nähkästchen sagt:

        Die Sache ist ganz einfach: Der Wettkampf unter Männern ist offen und transparent, und die meisten Männer geniessen ihn. Nur sehr selten entsteht daraus Hass. Das ist der Unterschied…

    • Sabrina sagt:

      Ich gebe Ihnen Recht Peter. Man werfe ein paar Frauen zusammen im Geschäftsleben (oder wie bei Reda in der Badi) und ich garantiere Ihnen der Frieden ist vorbei. Jede die hier was anderes behauptet ist entweder naiv oder verlogen.
      Wir Frauen haben ein viel grösseres Konkurrenzverhalten als der Mann. Bei uns geht es gleich um wesentlich mehr Punkte. Einer davon ist das allgemeingültige Schönheits-Ideal welches bei Männern viel weniger Einfluss hat. Ich finde das resultiert darin dass Frauen schneller eifersüchtig und neidisch sind als Männer. Männer können auch ein paar Pfunde mehr haben und sie werden von Kollegen nicht gleich abgewertet. Die Frauen konkurrenzieren sich ständig viel mehr.

  • Lichtblau sagt:

    Als ich heute vor dem Büro eine Rauchpause einlegte, fiel mir ein mit diversen Kinderwagen, Gummitieren und Velöli schwer bepacktes Paar auf, das offenbar aus dem Schwimmbad kam. Wow, dachte ich, vier Kleinkinder! Bis sich alle sechs mit vielen melodischen „tschüssli“ und „bis mo-horn!“ voneinander verabschiedeten. Dabei wurde klar, die hübsche Blondine und der gutaussehende Dunkelhaarige waren gar kein Paar, sondern anderweitig verheiratet und hatten sich in der Badi trotzig zusammengetan. Wie mutig! Das muss die Müttermafia schlicht zum Kollabieren gebracht haben.

  • clada sagt:

    Ja die Frauen, die lästern und tuscheln. Aber dies ist immer noch besser als zu vergewaltigen und mit Lastwagen in Menschen zu fahren. Schlecht sind alle Menschen, aber die grössten Sünder sind dann doch noch die Männer.

    Ich habe tolle und gute Freundinnen, schlechte Laune und Zickereien gibt es manchmal. Aber lieber tausend unzufriedene Frauen als ein nationalistischer Politiker, der sein halbes Land entlässt, foltert und morded! Prost Nägeli.
    Die meisten Männer schaffen es im Himmel nicht mal zur Anhörung…Die Hölle wird die Frauenquote eher nicht erfüllen.

    • Réda El Arbi sagt:

      Jep, und Millionen sterben im Krieg oder an Hunger.

      Nur ist das einfach nicht das Thema in diesem Blogpost.

    • Dimitrie sagt:

      Musste herzhaft lachen, danke für dieses verblendete Weltbild 🙂 Wie unzufrieden sind Sie mit Ihrem Leben?

      • Eisenheim sagt:

        Wer über sowas herzhaft lachen muss, dem ist nicht mehr zu helfen.

        • Dimitrie sagt:

          Falls es nicht ganz klar war, ich lache selbstverständlich nicht über die Opfer. Mein Spott richtet sich AUSSCHLIESSLICH auf die Weltanschauung von clada, in der Männer als Vergewaltigern und Terroristen abgetan werden.

          Insbesondere folgendes Zitat hat mir gefallen: „Die meisten Männer schaffen es im Himmel nicht mal zur Anhörung…Die Hölle wird die Frauenquote eher nicht erfüllen.“

          Das ich sie nach solchen Aussagen nicht ernst nehme und lieber darüber Lache als über solchen Stumpfsinn zu heulen ist dann wohl meine Art damit umzugehen 🙂

          • yvonne sagt:

            und sie (clada) hat eben trotzdem Recht, auch wenn Sie lachen. Ja, die Frauen können mit dem Mund giften, aber dies ist halt selten letal! Die schlimmsten Verbrechen werden tatsächlich immer noch von den Männern verübt. Oder sehe ich da etwas flach? Ich glaube nicht.

            • Réda El Arbi sagt:

              Hm, wenn Krieg und Hunger das Thema wär, wär das super. Aber hier gehts um den sozialen Umgang zwischen Frauen. Nicht zwischen Männern, auch nicht um den Weltfrieden oder Hunger. Einfach nur um Frauen und ihren Umgang unetreinander.

              Wilderei an gefährdeten Arten wäre auch schlimm. Aber auch darum gehts hier nicht.

    • Sabrina sagt:

      Meine Güte Clada, was haben Sie denn für ein Problem????

    • Nähkästchen sagt:

      Sie halten Selbstgerechtigkeit bzw. Pauschalisierung offenbar nicht für Sünde… (da hätte ich grosse Bedenken…)

    • clada sagt:

      Was ich für ein Problem habe? Von den knapp 8 Mia Menschen, leben die wenigsten so frei wie wir. Die meisten leben in einem gewalttätigen, patriarchalischen System.
      Schauen Sie was wieder in Afghanistan passiert ist. Schauen sie was in der Türkei passiert. Wenn man da keine Angst bekommt, weiss ich nicht was mit euch falsch läuft.
      Jösses Gott in der Schweiz geht es uns gut, hier kann man als Frau Karriere machen. Nur schon in Bulgarien aber, finden Sie Kinderverlobungen von 4 Jährigen, Zwangsprostitution, in Algerien Gesetze, dass das Opfer den Vergewaltiger heiraten soll. So weit entfernt ist diese Welt nicht! Die meisten Männer scheinen ziemlich gewaltverherrlichende A* zu sein.

      • clada sagt:

        Und es geht mir auf die Nerven, dass man die Frau immer als dämliche Zicke hinstellen will. Immer dieses „das dümmliche schwache Geschlecht“, welches sein Leben mit Nichtigkeiten verbringt.
        Und Frauen, die auf diesen Zug aufspringen, entäuschen mich. Die westlichen Männer sind (meistens) in Ordnung und verachten die Frauen nicht.
        Nur sind unsere Rechte auch in der Schweiz sehr jung und zerbrechlich. Und ja ich fühle mich bedroht als Frau, durch das Weltgeschehen. Es beginnt mit Händeschütteln verweigern, Shaming von sex.aktiven Frauen, Shaming von weniger schönen Frauen, Frauen sollen 4 Kinder haben…Ich bin erst 20 und dieses „Frauen-sind-einfacher-gestrickt-Ding“ nervt mich…

  • Selma Wyss sagt:

    Seltsam, ich lebe unter anderen Frauen. Kann es sein, dass das in der Tendenz ein Phänomen von Frauen ist, die ihre Identität hauptsächlich aus dem Mutter-Sein ziehen? Mir geht es nicht darum, (Vollzeit-)mütter gegen erwerbstätige Mütter auszuspielen, da soll bitte jede so leben, wie’s ihr beliebt oder wie’s finanziell/organisatorisch machbar ist. Aber wer sich den ganzen Tag nur mit Kindern beschäftigt, dem/der fehlt evt. die geistige Nahrung, andere Herausforderungen, anderer Input?

  • Solidarität sagt:

    Leider ist das für uns Frauen keine Ausnahme, sondern traurige Wirklichkeit. Ich selbst (glücklich verheiratet und kinderlos) hüte mich vor Frauenansammlungen und versuche nichts über mich preiszugeben, da die gegebenen Informationen anschliessend genüsslich durch den „Dreck“ gezogen werden. Ganz entgehen kann ich diesem Verhalten trotzdem nicht, denn auch in der eigenen Familie wird davor nicht halt gemacht. Zum Beispiel habe ich gerade drei wundervolle Tage mit meinen drei Neffen und ihren Eltern verbracht. Meines Erachtens war alles in bester Ordnung und superschön. Heute bekomme ich zufällig das Feedback meiner Schwägerin über drei Ecken zu hören: einfach nur deprimierend!

  • Mari M sagt:

    Leider sind es (zumindest in unseren Breitengrade) vor allem Frauen, die sexistische Frauenbilder aufrechterhalten und insbesondere andere Frauen sexuell massregeln wollen. Auf ganz niederem Niveau wie von dir hier beschrieben.. Auf „höherer“ Stufe finden sich dann ganz humanistisch und akademisch klingende Rechtfertigungen, weshalb Frauen nicht frei über ihren eigenen Körper verfügen sollen (Erschwerung oder gar Verbot von Prostitution). Vielleicht ist dir aufgefallen, dass in deinem Artikel dazu v.a. Frauen solche Positionen vertreten.

  • Schanaja sagt:

    Ach wie schön, dass ich meine Badi zu Hause habe!

  • Phil sagt:

    Wenn ich manchmal erhasche wie sich Frauen gegenseitig bei der Damentoilette mustern bin ich wirklich froh ein Mann zu sein. Mir kommt das vor als würden sich viele Frauen, wie für eine Art „Wahlkampf“ vorbereiten. Mütter sind meistens per Definition nicht mehr Teil dieses Spiels. Sieht ein Mann eine Frau mit Kind findet er diese automatisch weniger begehrenswert. Nicht weil sie dick, dünn, gross oder klein ist, sondern weil seine Chancen erfolgreich bei einer Mutter anzuheuern meistens ziemlich tief sind. Als Mutter sollte man Stolz sein, dass man im „Wahlkampf“ schon gewonnen hat. Wer dies nicht realisiert, dem ist leider nicht zu helfen.

    • Eleonora sagt:

      was machst denn du auf der Frauentoilette?

      • tom dobranovic sagt:

        @eleonora: lies nochmal! BEI der damentoilette, nicht auf! aber wenn man sieht, wie genau hingehört wird, muss man sich auch nicht über das gelaber von frauen wundern…

    • Hans Müller sagt:

      Nicht nur auf der Damentoilette – das ginge ja noch. Meine Freundin beklagt sich regelmässig über die bösen und verächtlichen Blicke, die sie auf der Strasse manchmal erntet. Ausschliessich von Frauen versteht sich. Und nur, weil sie sich manchmal etwas sexy zu kleiden wagt.

  • mrs house sagt:

    das dreisteste was ich je gehört habe, wurde mir selber als frage gestellt: „wie kommst DUUUU eigentlich zu so einer schönen tochter?“
    ich lebte damals auf dem land, war alleinerziehend, beruflich selbständig und habe die volle dröhnung an mütterlicher bösartigkeiten abbekommen, die man sich vorstellen kann. erst als plötzlich das gerücht die runde machte, dass ich wieder heiraten würde, weil ein schwuler (!) freund von mir mit dem charisma von schimanski uns öfters besuchtem, wurden sie alle von einem tag auf den anderen freundlich.
    nee, lieber reda, wer irgendwie dem glauben aufgesessen ist, dass frauen nett und lieb sind und gar noch solidarisch, sollte sein weltbild korrigieren.

    • Susan sagt:

      es gibt solidarische frauen und mit viel geduld finden sie sich gegenseitig. es gibt freundschaften zwischen nicht-müttern und müttern sowie auch zwischen alleinerziehenden und verheirateten. auch zwischen berufstätigen und vollzeit-hausfrauen. die sind so zufrieden und ruhig, dass sie gar nicht auffallen. vorbehalte ablegen und genau hinschauen

  • Tim Birke sagt:

    Reda, hättest Du nicht in die obere Lettenbadi gehen können?

    Wir machen eins auf Jim Morrisson und laufen dort ganz entspannt rum. Viele interessante Begegnungen und guter Eis-Kaffee.

    Bitte das nächste Mal einen Artikel über MEINE Lieblingsbadi.

  • irene feldmann sagt:

    Der charakter des einzelnen zeigt sich in der gruppe…

  • Manuel Gerber sagt:

    Das Thema und die Erkenntnis sind nicht wirklich Neu…
    @El Arbi sollte lieber mal das nervige Phänomen Frauen und Ihr Handy anprangern. Was ich so täglich auf der Strasse, im ÖV, gar beim Einkaufen und auf der Post erlebe ist Jenseits von Gut und Böse… Das oft sehr unwichtige rumgetrasche in zu lauter Lautspräche ist echt NERVIG Hoch 5 und nicht Anständig!

  • Heinrich Zimmermann sagt:

    Es ist das Problem der Kultur, Frauenkultur. Es fehlt ihnen an Wissen über naturwissenschaftliche Ereignisse, bzw. sie meinen ihr Wissen, mit gutem Gedaechtnis reiche da schon. Wenn sie wüssten wie Information im Gehirn angereichert wird und zu Netzen organisiert wird die unsere physikalische oder kulturelle Welt abbilden, dann wuerden sie Nachdenken, nicht nur schwatzen. Es ist eben trickig, wie sich Weltbilder brauchbare oder unbraucbare im Gehirn erzeugen. Nur mal das.

    • Susan sagt:

      ziemlich abwertende worte!

      • Thomas Maurer sagt:

        Es MUSS einen Grund dafür geben, dass über Jahrtausende Frauen der Dienst in der Seefahrt verboten war. Meine Vermutung: in solchen existentiellen Situationen kann sich nicht noch mit Intrigen, Neid, Missgunst und Klatsch und Tratsch abgegeben werden. Dafür fehlen einfach die Ressourcen, über die Frauen reichlich verfügen. Und wenn man(n) dann noch an den ganzen Trash an Frauenzeitschriften denkt, der die Kioske überfüllt…

        • I. Bissig sagt:

          Echt lustig Ihre Rationalisierungen zu den Frauen. Versuchen Sie es doch mal mit einem Theologiestudium.

    • Sarah sagt:

      Oh, come on.

  • Liana sagt:

    uups, da fehlt noch ein ‚benehmen‘ im Text vorher.
    🙂
    L

  • Liana sagt:

    OK, Reda, hast du mal darüber nachgedacht, weshalb einige Frauen sich so? Wir sind ja nicht alle fies und neidisch und hinterrücks geboren worden.

    Wenn Frauen sich gezielt unsolidarisch und fies benehmen anderen Frauen gegenüber, dann ist das für mich immer mit Herzschmerz verbunden.

    Natürlich sind Frauen nicht nur nett, wär ja noch schöner wenn wir nicht mal mehr Arschlöcher sein dürfen. Aber diese Art von Hinterfotzigkeit, von einandern nichts gönnen, übereinander herziehen wie die Hyänen, das ist ein spezielles Phänomen und ich garantiere dir, es ist ein kleiner Teil der Frauen, der sich so aufführt. Das sind immer die besonders Verunsicherten und Unglücklichen!

    • Angi sagt:

      Sorry nun aber…. Frauen wären wie die Hyänen….. und Hyänen sind hinterfotzig, die andern nichts gönnen und übereinander herziehen?

      Frauen sind keine Hyänen und besitzen Eigenschaften die menschlich sind. Sie leben in einem vorwiegend Männerdominanten System.

      Hyänen sind keine Frauen und besitzen Eigenschaften die „hyänisch“ sind. Ausserdem leben sie im Matriarchat.

      • Thomas Maurer sagt:

        Wo leben Frauen in einem „männerdominanten System“? In der Schweiz etwa? Oh, come on..!

        • Angi sagt:

          Come on, wer macht vor allem Politik, wer macht vor allem Kunst und ist dabei erfolgreich, wer wird in der Forschung wahrgenommen und wer ist in Top Etagen anzutreffen? Und wie viele Frauen zählt man überhaupt zu den Superreichen? Ja, und auch in der Schweiz verdienen Frauen generell immer noch für die gleiche Arbeit weniger als die Männer. Was oder wer entscheidet letztlich ob Frauen den gleichen Lohn erhalten, oder in die Top Etage einziehen dürfen. All die Männer in leitenden Positionen würde ich mal sagen, die dann eben halt die Mehrheit stellen.

          Zudem gibt es nicht nur die Schweiz. Man sollte wohl auch etwas globaler denken dürfen oder ist das verpönt?

          • tom dobranovic sagt:

            Angi, echt jetzt? Es wäre doch für die Damen der Schöpfung ein Einfaches, zu jedem von Männern geführten Betrieb, der seine männlichen Angestellten dermassen überzahlt, die gleiche Leistung zu weiblichen, sprich tieferen Löhnen zu offerieren. In der heutigen Zeit der kostenbewussten Unternehmen würde diese einmalige Sparmöglichkeit kaum lange unbenutzt gelassen, und die Frauenfirmen schössen wie Pilze aus dem Boden. In der Topetage nur Frauen, Entscheidungsträger nur Frauen (wir Männer legen nicht so viel Wert auf den Gender- und Gleichberechtigungsscheiss) und alles wäre traumhaft, oder?
            Abgesehen davon, das erste Kunstvehikel der CH ist doch Pipilotti, meines Wissens kein Mann, oder?

          • Nähkästchen sagt:

            Als Mann bewundere ich die Leistungen anderer Männer. Für Sie als Frau sind Männer offenbar ein Hindernis zur Selbstentfaltung. Oder eher günstiger Vorwand?

  • Doris sagt:

    Nein sicher nicht, aber es gibt solche Frauen schon.. die ignoriert man gekonnt und für jede zynische Bemerkung setze ich eine positive darauf, dann stimmt auch der Ausgleich 😉

    Was mir aber auffällt sind die Kinderlosen Frauen, die wirklich keinen Kinderkontakt haben aber komischerweise immer ihren Senf dazugeben müsst. Ich nehme diese oft gar nicht so ernst, doch gibt es diese auch kn meiner Verwandschaft, was wirklich anstrengend ist. Ich möchte mal an all die Kinderlosen Frauen zbd Herren die keinerlei Kinderkontakt haben, sagen: Bitte kümmert euch doch um euer Leben und setzt nicht Sachen voraus, wovon ihr überhaupt keine Ahnung vergo keine Meinung haben müsst! DANKE

    • Charlie sagt:

      Doris – du bist dir aber schon im Klaren, dass dein Kommentar Redas Artikel zu 100% bestätigt, gell?

    • maruschka sagt:

      @Doris: Komisch, ich kenne es genau umgekehrt, nämlich dass sich „Mamis“ (oh mein Gott, ich kann das Wort schon bald nicht mehr hören) über die „kinderlosen Frauen (und Herren)“, „die keinerlei Kontakt mit Kindern haben“, herziehen und ihnen einzureden versuchen, dass sie eigentlich den ganzen Tag weinen müssten, derweil sie haargenau wissen, welch schönes, sorgenfreies Leben „die kinderlosen Frauen (und Herren) ähh, die keinerlei Kontakt mit Kindern haben“ meistens führen und sie deswegen von ganzem Herzen beneiden. Auch diesen Herrschaften stünde es gut an, ihre eigene Wäsche zu waschen, redlich ihren Mund zu halten und sich unter ihresgleichen zu bewegen.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Solche feindseligen Frauen sind unglücklich mit ihrem Los, das sie nicht ganz aus freien Stücken gewählt haben (Rollenbild, gesellschaftlicher Druck auf Frauen, Mutter zu werden). Die dadurch angestaute innere Wut und der empfundene Frust braucht schlicht dringend ein Ventil. Die emotionale Motivation zum lästern und abwerten kreist dabei um das Thema Neid/Eifersucht, sehr quälende Gefühle. Von daher gesehen ist Lästern unbedingt nötig für die Psychohygiene, falls Veränderungen des Lebensstils aufgrund mangelnder persönlicher Ressourcen nicht möglich scheinen. Wünschen würde man solchen Menschen einen befreienden Ausbruch hin zu neuen, „stolz machenden“ Tätigkeiten/Lebensinhalten.

    • yvonne sagt:

      Das stimmt natürlich! Die Frage stellt sich natürlich trotzdem: Was ist es denn, was Frauen und Mütter in unserem Land so frustriert, neidisch, nörglerisch und unzufrieden macht? Ich tippe mal auf fehlende Alternativen, fehlenden Humor und Lachen, und ein riesiges Mangel- und Sinnlosigkeitsgefühl. Nicht gut für Mütter, welche die nächste Generation erziehen.

      UND: Da sind die Frauen auch nicht ganz alleine schuld.

  • Hirka sagt:

    Ich, vor 2 Monaten zum 2. Mal Mami geworden, ansonsten vollzeit berufstätig mit Stempel Rabenmutter würde nicht vorurteilen…es gibt dieses Phänomen unter Müttern, Vätern, Frauen und Männern im Beruf…daher Keep Smiling! Lieber das Leben geniessen und Leben lassen. JEDEM das SEINE! Und mal ehrlich..wer hat noch nie gelästert oder jemanden in der Badi dumm komentiert…relaxe…

  • Supernova sagt:

    Leider war das keine zufällige Häufung fieser Mütter. Die gibt es leider überall. Ich meide aus genau diesem Grund grössere Frauengruppen wie die Pest. Ich bin selbst Mutter und Hausfrau, mache viel Sport, achte auf meine Ernährung und bin deswegen schlank und fit. Ich kann die giftigen Blicke dieser „Waschweiber“ förmlich spüren, wenn ich in der Badi an ihnen vorbeigehe. Ich lebe in einem kleinen Dorf wo es mehrere solche Formationen gibt. Ab und zu kriege ich am Rande mit, wie sie lästern, verurteilen und niedermachen. Sicher auch mich, sobald ich ihnen den Rücken kehre… Ich suche mir meine Freundinnen sehr vorsichtig aus und halte mich an die loyale, freundliche und tolerante Sorte.

    • Maiko Laugun sagt:

      @Supernova: Gratuliere, das ist die richtige Strategie! Das gilt übrigens auch für uns, die grosse Masse der Männer, welche in grenzenloser Dummheit und unter grosser Zeitverschwendung zu einem sinnlosen Duell gehen, die ganz Dummen sogar unbewaffnet.

      • Severn sagt:

        Es ist die absolut einzige Strategie – auch wenn viele länger brauchen, um das zu erkennen (auch ich habe etwas mehr als zwanzig Jahre gebraucht ;-))

        Maiko, erzählen Sie uns etwas über diese Duelle – das wäre sicher auch einen Artikel wert 😀

    • Sibylle sagt:

      Da haben Sie Recht. Ich habe mich da auch immer rausgehalten, rein instinktiv. Am Schlimmsten sind diejenigen, deren Mann so ungeschickt war, uns nachzublicken oder gar irgendwann mal eine positive Bemerkung über uns machte. Dann ist man endgültig untern durch. Ich sage immer, das ist das „Sklavinnen-Gen“, das nach Jahrtausenden von Leben ohne wirkliche Entfaltungsmöglichkeit immer noch aktiv in uns ist und uns sehr schnell zu bösartigen, hinterfotzigen Konkurrentinnen macht, weil wir uns in unserem Kopf immer noch von der Gunst des Männchens abhängig wähnen. Ich hatte zum Glück auch gute, loyale Freundinnen. Bei Frauen ist es oft eine Frage der Intelligenz und Weltläufigkeit.

  • Tina Balmer sagt:

    In die Badi traue ich mich als Dicke zwar nicht mehr wegen diesen Weibern und den nicht weniger grausamen Teenagern, aber wenn ich solches Verhalten sonstwo mitbekomme, dann gebe ich Gegensteuer. Je nach dem wieviel mir an der Person liegt auf empathische Art „oh, hast du gerade einen schlechten Tag? Kenne dich eigentlich nicht so…“ oder eben halt ganz hart „habt ihr eigentlich nichts besseres zu tun, als andere niederzumachen? Wie wärs, wenn die da drüben auch so über euch reden täten?“. Wie heisst es so schön? „Great minds talk about ideas, average minds talk about things and small minds talk about other people“ – ausser man sagt bei Letzterem was positives.

    • Marusca sagt:

      @Tina: Liebe Tina, dass Du Dich wegen ein paar an Hirn und Herz vertrockneten, unzufriedenen Frauenzimmern (oder ebensolchen Teenagern) nicht in die Badi traust, tut mir leid. Versuche doch einfach, darüber zu stehen und auf Göschenen-Airolo zu schalten, denn was kümmert es schon eine stolze Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?

  • Lisa sagt:

    Ich glaube, das liegt daran, dass frau intellektuell und niveaumässig einfach zuwenig gefordert ist. Da tun sich dann halt Abgründe auf, weil was soll man sonst den ganzen Tag denken? Man kann ja keinen Tolstoi lesen, muss in der Badi immer ein bisschen die Kinder im Auge behalten. Während meines Mutterschaftsurlaubs war mir so langweilig (Stichwort: Bore-out), und diese Kafichränzli-Tradition, wo der Frauentratsch kultiviert wird, der hat seinen verlängerten, saisonalen Arm in der öffentlichen Badi. Dumme, primitive Sprüche (und Denkweisen) entstehen, wenn man geistig ausgetrocknet und nicht im Flow des Tuns ist (z.B. Arbeit, sonstige geistig oder körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten).

    • Maiko Laugun sagt:

      Ja, klar – und darum würde die gute Lisa, in ihrem Selbstmitleid und in Verkennung des eigenen Profils, das Kind am liebsten auslagern, um sich – mangels eigener Fähigkeit und Kreativität – z.B. in ein Angestellten-Verhältnis zu begeben, nur um dann später festzustellen, dass auch dies keine Erfüllung bringt. Dann jamerst sie (Lisa) weiter und merkt noch immer nicht, dass sie selbst das Problem ist und nicht das geworfene Kind.

      • Caro sagt:

        Das war böse und unnötig, Maiko.

      • Susan sagt:

        ich denke eine frau kann sich geistig und niveaumässig forden auch wenn sie eine zeitlang mit den kindern ist. ich kenne solche beispiele.

      • ClBr sagt:

        Laugun: Schade, dass Sie nicht lesen können, sonst hätten Sie gemerkt, dass Lisa bloss ein Phänomen schildert, das sie an sich selber beobachtet hat und sich dabei keinesfalls in Selbstmitleid suhlt, wie Sie es infamerweise unterstellen. Empfehle Ihnen, einen Alphabetisierungskurs oder noch besser eine Achtsamkeitsschulung (zwecks Erweckung der eigenen Empathie…) zu besuchen.

  • Peter Garstig sagt:

    Da hat wohl einer die rote Pille geschluckt. Hat lange gedauert. Es gibt nicht wenige, die behaupten, dass der Feminismus nichts anderes ist, als die Veröffentlichung dieser Stutenbissigkeit. Schliesslich forder auch der Feminismus die Frauen auf, nicht zu sexy, nicht zu feminim zu sein, sonder eher wie Männer.

    Im übrigen ist die Erkenntnis des Artikels doch Allgemeinwissen. Man sollte das nicht zu stark gewichten – wie man auch ähnliche männliche Stereotypen gewichten sollte. Nicht alles ist gleich ein Skandal und gehört angeprangert.

    Und wirklich, lieber Reda: hast du tatsächlich geglaubt, Frauen seien weniger böse als Männer?

  • Petsch sagt:

    Bla – das Frauen per See die „besseren oder gar sozialern“ Menschen sind halte ich für eine der grössten Lügen in unserer Feminisierten Westlichen Gesellschaft. Diese geschönte Bild das die Presse / Medien immer wieder gerne zeichnen wollen entspricht schlicht nicht der Realität!

    • Severn sagt:

      Ich frage mich, woher diese Gerüchte kommen? Es gibt wenig Bösartigeres als Frauen, die sich in Grüppchen im Bikini am Wasser sammeln. Viele der Damen (nicht zwingend Mütter, vorwiegend junge Mädchen) fühlen sich dann entweder sehr selbstsicher oder sehr unsicher und kompensieren diese Unsicherheit durch Bösartigkeit. Ich erlebe das oft, da ich das unsagbare Verbrechen begangen habe, Hauttyp eins zu sein und mich dadurch von der braungebrutzelten Masse abhebe… Wie oft ich schon mit Blicken getötet wurde oder Anlass zum Zischeln und Tuscheln gegeben habe… ich weiss es nicht. Aber geschieht mir auch recht – Frevlerin, ich.

  • Leider, leider stimmt diese Beobachtung. Frauengrüppchen können extrem bösartig sein … Wehe, frau gehört nicht zum „inneren Kreis“. Schade fürs Frauenimage! Es wäre da an der Zeit, ehrlicher zu werden – auch im beruflichen Alltag. Frauen können mit ihren Zickenkriegen echten Stress für alle Beteiligten verursachen.
    Guckt euch da mal genau an und um, liebe Schwestern!

  • Leo Klaus sagt:

    Es sind nicht nur Mamis die laestern. Neulich im Zug gehoert:

    Eine Frau, um die 30 (wahrscheinlich Kindergaertnerin) am Handy mit der Kollegin:

    „Du, du bekommsch sicher de Job. Weisch, die angeri isch au cho schnuppera, isch ok gsi, aber weisch wie MEGA DICK sie isch.“

    Nachher weitere 5 Minuten lang eine Diskussion ueber die Dame, die nach eigenen Angaben wegen einer Hormonstoerung uebergewichtig sei, und schlimmer noch, sie hat wohl den Job nur deswegen nicht bekommen, obwohl man ihr wohl was anderes erzaehlt hat.

    Und da wirft man uns Maennern Sexismus vor. Mag sein, aber so schlimm artet es bei uns denn auch nicht.

  • Maiko Laugun sagt:

    Der alte Spruch *Lieber hochschwanger als niederträchtig* scheint bei den Gebährmaschinen in den Badis also noch immer zutreffend zu sein. Solange schwanger, ist die Welt noch in Ordnung. Nachher könnte man meinen, sie hätten die Kinder geschi**en und nicht geworfen. Sagt ein alter Beschützer und Ernährer 🙂

  • tststs sagt:

    Ruhig Blut…
    Lästern gehört zur Psychohygiene und ist – solange als dieses betrieben – absolut harmlos, ja sogar wichtig.
    Dies kommt sogar unter kinderlosen besten Freundinnen vor. Aber wie gesagt, das gehört einfach dazu, dass man sich Luft verschafft um dann umso stärker hinter einer Person zu stehen. Denn ich gehe jede Wette ein, besagte Frauen würden sofort damit aufhören, wenn beim „Opfer“ ein Notfall eintreten würde.

    P.S: IMHO ist dieses Phänomen auch unter Männern immer weiter verbreitet. Und das ist gut so.

    P.P.S: Kleine Korrektur: Frauen lästern auch über Männer.

    P.P.P.S: Ja, ich/wir wissen, dass auch über mich/uns selber gelästert wird 🙂

    • Heinz müller sagt:

      Komische Argumentation. Damit könnte man ja beinahe auch sexismus mittels psychohygiene rechtfertigen. „Frauen sind alles Sch••••“. Aahhh. Jetzt gehts meiner psyche schon wieder viel besser. Ernsthaft: Wer üble nachrede nötig hat um seine psyche balancieren, der hat ein gröberes problem

      • tststs sagt:

        Wenn Sie keinen Unterschied zwischen „Lästern“ und „übler Nachrede“ machen, ja dann wird es schwer, meinem Post etwas abzugewöhnen…

        • Severn sagt:

          Ich denke, Sie haben absolut Recht. Die meisten Menschen lästern in Gruppen. Das stärkt die sozialen Bindungen. Wenn dieses Lästergerede aber wirklich aus Unzufriedenheit und Eifersucht heraus entsteht, kann es – speziell unter Frauengruppen – oft bösartige Folgen nach sich ziehen.

  • Ellen sagt:

    Lieber Reda, ich mag ja Deinen oft witzig und treffend geschriebenen Blog. Aber wäre dieses Thema nicht besser im Mamablog positioniert? Desweiteren schätze ich diese diversen Abwertereien von Männer als auch Frauen nicht besonders.Es gibt soviele tolle Themen in dieser super Stadt.

  • markus roth sagt:

    seit ich den „Hexenhammer“ gelesen habe ist mir klar geworden wie grottenschlecht und hinterrücks geschwätzig die frauen sind. und die herr-lichkeit der männer ist ungebrochen stahlend was sich ja täglich auf diesem glosbus wiederspiegelt. gell so ist es halt…..

    • Réda El Arbi sagt:

      Ich weiss, dass Männer Arschlöcher sein können. Aber darum gehts für einmal in diesem Text nicht. Es ist kein „Aber die anderen haben auch …“. zudem werten sich Männer gegenseitig meist auf persönlicher Ebene ab, nicht mit sexistischen Stereotypen.

      • markus roth sagt:

        wie edel von den männern, dass sie sich nur oder meist auf „perönlicher ebene“ abwerten. wenn das die frauen doch auch nur lernen und kapieren würden……gell

        • yvonne sagt:

          Markus Roth, wie kommt es jetzt, dass ich als (ältere) Frau die genau gleiche, etwas zynische Weltsicht auf diesen trostlosen Genderkampf habe? Well, ich kann nur sagen, gut beobachtet und die richtigen Schlüsse gezogen.
          Z.Z. scheint sich nämlich die Bösartigkeit auf beiden Seiten exponentiell zu vermehren.

  • tanja sagt:

    meist sind die, die lauthals über die lästernden anderen jammern, die schlimmster lästerer. unabhäbgig vom geschlecht.

  • andreas sagt:

    Hey sorry, ich sag’s jetzt einfach mal so wie’s ist und von mir aus politisch unkorrekt, aber wenn ich die „Bacheli“ da oben betrachte (und ganz oft auch viele andere dieser Art), überrascht mich gar nichts. Die Blödheit trieft ihnen nämlich förmlich aus allen Poren.Wie könnte man da je „Grundsatzdiskussionen“ höheren Gehalts erwarten? Eben!

    • Sarah sagt:

      Bache:
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wildschwein
      „Bacheli“ – uiuiui. Abwertender gehts ja gar nicht mehr! Passt zwar insofern zum Thema, find ich aber nicht cool. Und ob die vor Blödheit triefen – müsste man da nicht hören, was sie sagen, statt sie anhand eines Fotos zu verurteilen? Ich nehme mal an, das ist ein Symbolbild und nicht ein Reportagebild der fiesen Lästerweiber aus dem Text.

      • Thomas Maurer sagt:

        Hässlich sind die „Mamis“ auf dem Foto aber schon. Aber das sind meistens genau die, die über andere (Männer und Frauen) herziehen. Da muss man einfach drüberstehen und zur Not zurückgeben.

  • Sarah sagt:

    Viele Menschen fühlen sich besser, wenn sie andere abwerten können. Gerade in unseren Breitengraden reden wir gerne schlecht, was von uns abweicht. Und Frauen machen da keine Ausnahme, im Gegenteil: Sexismus wäre längst gegessen, wenn zahlreiche Frauen nicht selber ganz kräftig mittun würden! Auch ich kriege meinen Teil ab, so ohne eigenes Kind, ohne steile Karriere, ohne Topfigur. Mich triffts nicht mehr so, weil ich dankbar für mein schönes Leben bin, aber es geht ja nicht nur ums Treffen, sondern auch um das fiese Austeilen an und für sich. Dazu kann ich sagen, dass wir zum Glück nicht alle so sind. Meine Freundinnen, mit und ohne Kinder, sind positive und liebevolle Menschen.

  • Rolf sagt:

    klar sinds vorab Clichés ohne tieferen Sinn -Vorlagen zum weiterlästern usw. Ist soweit (als Satire) ok so, bestenfalls lustig, schlimmstenfalls einfach nur dümmlich…man hört und sieht halt oft genau das, was einem selbst gerade beschäftigt -und hält dann das für DIE Realität, DIE Wahrheit…

    • Réda El Arbi sagt:

      Wie gesagt, die Diskussion, die auf meinem Facebook-Profil stattfindet, wird von Frauen dominiert, die genau diese Erfahrungen persönlich machten.

      • tina sagt:

        ich habe die kommentare gelesen und finde überhaupt nicht, dass die kommentare von frauen überwiegen, die diese schlechten erfahrungen gemacht haben. aber jene schreien halt am lautesten bei dem thema. ist das nicht logisch?
        ich bin sicher, es würde schon viel verbessern, wenn man selber nicht so eine üble haltung hat gewissen gruppierungen gegenüber. ist dir nicht aufgefallen, wie krass sich die leute äussern. wenn man hier die kommentare gelesen hat als frau und mutter ist einem erstmal übel. alle in den gleichen topf geschmissen, danke aber auch. dann wollen wir hoffen, dass jenen, die sich so krass äussern, nicht auch diese einstellung von irgendwelchen leuten entgegen gebracht wird.

        • tina sagt:

          …und zwar nur aufgrund des berufes, zum beispiel. ja gut, über zürcher wird auch so runtergezogen. und über veganer. und über flüchtlinge. die charaktlerich miesesten menschen müssen also junge, vegan lebende mütter sein, die entweder zürcher oder flüchtling sind. hahaha

  • Anna sagt:

    also ich finde diese Konversation lustig

  • nathalie sassine sagt:

    „There’s a special place in hell for women who do not support other women.“ Madeleine Albright

    Lieber Reda. Wie schön muss es sein, als Mann zu leben! 😉 Ich dachte, die mütterliche Stutenbissigkeit sei allgemein bekannt, auch beim anderen Geschlecht. Was du hier beschreibst, kommt durchaus vor. Aber ganz ehrlich? Es ist eine Frage des Niveaus und der vorhandenen Zeit, die man für solche „Gespräche“ hat. Ersteres muss höher, letztere gering sein. Dann erledigt sich das Thema von alleine und es wird Interessanteres diskutiert.

  • geezer sagt:

    haha! genau das ist einer der gründe, warum meine frau am liebsten in männerteams arbeitet…:-) bei uns im büro ist es genau dasselbe: wo gibt’s mit abstand am meisten ‚lämpe‘? im team mit der höchsten frauendichte. ist halt einfach so.

    was mich etwas verwundert ist, dass du Réda – mir eigentlich als guter beobachter bekannt – dir erst jetzt über diesen ‚alten weiberzopf‘ bewusst wirst. das war doch schon immer so…….????

    • tststs sagt:

      Sie tun jetzt so, als ob „Lämpe ha“ etwas Schlimmes sei.
      Ist es nicht „schlimmer“, Ärger einfach herunterzuschlucken? Wenn ich jetzt in die Geschlechterkerbe hauen würden, dann würde ich schreiben, dass manche Männer (und Frauen) damit einfach Probleme habe, weil sie selber nicht willens oder fähig sind, solche „Lämpen“ auszutragen; halt ein kleines Manko in der Sozialisierung 😉

      • geezer sagt:

        die art ‚lämpen‘, welche typischerweise in solchen frauenteams entstehen sind immer total überflüssig, um nicht zu sagen lächerlich. es geht nie um wirkliche probleme, welche gelöst werden müssen, sondern nur um die im blog beschriebene stutenbissigkeit und die damit im zusammenhang stehenden gruppenbildungen, ausschliessmechanismen etc. das trifft man in gemischten teams viel seltener an. das habe ich in meinem ganzen berufsleben bis jetzt immer so erlebt.

  • Claudia sagt:

    Das betrifft bei weitem nicht nur Freibäder und frischgebackene Mamis. Das gilt für Frauenrunden im Ausgang, das gilt bei der Prosecco-Runde auf dem Balkon, das gilt für die Cafeteria am Arbeitsplatz….

    Abwerten, Schlecht machen, erniedriegen, beleidigen.

    Um sich selber besser zu fühlen.

    • tststs sagt:

      q.e.d.

      • tina sagt:

        ich bin sehr sehr oft in der badi gewesen in den letzten 1-2 jahrzehnten und habe nun die kommentare hier und in facebook gelesen. ausserdem arbeitete ich schon immer sowohl in reinen männer- als frauenteams.
        zu den kommentaren: reda, ich lese hier und in facebook sehr wohl viele kommentare, die deine beobachtung nicht bestätigen. ich frage mich, warum du die ignorierst.
        es ist doch eine frage der persönlichkeit, wie die leute miteinander umgehen. ich finde halt einfach sehr lustig, wie bösartig die leute über die des lästern bezichtigten runterziehen. wer hat denn da ein problem? ist ähnlich wenn leute, die fleisch essen, über veganer runterziehen und leute die nicht dünn sind, über…

        • tina sagt:

          männer ziehen doch auch übereinander her. und auch über frauen. sowohl in den gruppen mit jungen müttern als auch in der badi habe ich sehr nette unterhaltungen mit sehr netten leuten. nur am arbeitsplatz ists nicht immer so nett, aber eben: dass man einander runtermacht sehe ich dort auch bei den männern. ich kenne auch keine männersolidarität nur so weil es männer sind. aber frauen wird das angekreidet, als ob frausein ein makel wäre und man deswegen zueinander halten müsste. schräg

        • Réda El Arbi sagt:

          Ich weiss, dass es Leite gibt, die das nicht so wahrnehmen.

          Aber es hat sehr viele, die unter solchen Situationen leiden. Also: Sind das alles Lügnerinnen?

          • tina sagt:

            nein, das sind sie sicher nicht. aber angenommen es gibt sehr viele, die es nicht so wahrnehmen (das würde ich aus meiner perspektive natürlich behaupten) und halt auch sehr viele, die es so wahrnehmen, dann könnte man durchaus behaupten, dass es ähm ein irrelevantes thema ist, weil – eben, die einen nehmens halt so wahr, die anderen so.
            ganz sicher ist jedenfalls: es ist eine frage des umfelds. das kann man sich halt nicht immer aussuchen. und ganz sicher ist auch: es gibt halt blöde leute. und über die wird auch nicht nett gesprochen, nicht? alle die, die über lästerer hier und anderswo runterziehen, müssen sich aber vor augen halten: das lästern über lästerer ist lästern ;-).

            • Réda El Arbi sagt:

              Die Frage stellt sich, wenn jemand darunter leidet und zb nicht mehr in die Badi geht. Bei denen, die nichts davon mitbekommen, ist das Thema irrelevant. Da es aber offensichtlich Frauen gibt, die die von mir beschriebenen Erfahrungen machen, ist die Thematisierung berechtigt.

          • tina sagt:

            ja, ist ja schön wenn man missstände anprangert um benachteiligten zu helfen, aber in deinem text stellst du ja alle mütter als monster hin. muss echt nicht sein. ich nehms dir persönlich übel

            • Réda El Arbi sagt:

              Google mal „Ironische Übertreibung als Stilmittel“ oder kauf dir ein wenig Selbstironie. Das hilft.

          • tina sagt:

            wenn das so ironisch gemeint war im blog, dann würden deine kommentare an mich hier zum beispiel keinen sinn ergeben. und ausserdem müsstest du dich dann gleich an der eigenen nase nehmen, denn mein text könnte ja genau so ironisch sein wie deiner.

            • Réda El Arbi sagt:

              Sorry, nein. Dein Text ist nicht ironisch.

              Mein Text enthält echte Beobachtungen und such echte Einschätzung. Aber lies mal den letzten Satz. Die Ironie besteht in der Übertreibung.

              In deiner Wahrnehmung gibts offenbar nur schwarzweiss.

          • tina sagt:

            aha. du schon, ich nicht. erinnert irgendwie an alte zeiten als ich noch keinen meter gross war

  • Roxanne sagt:

    Falsch. Als Frau oder Mutter schützt man andere Frauen, vor allem jüngere. Man schaut auch zu deren Kindern. Bekommt das eine Kind etwas zum Essen, fragt man in der Regel auch die anderen Kinder, welche zuschauen, aber mit „OK?-Blick“ zu deren Müttern. Man passt auch auf Kinder auf, wenn deren Mama mal kurz weg muss, aufs WC zB. Etc, Sie bedienen sich einem regen Cliché, welches vor allem in Züri so herumgeistert: Frauen hassen Frauen. Es stimmt nicht und ist eine Mär.

    • Réda El Arbi sagt:

      Schön für Sie. Dann sind die Frauen, die auf meinem Facebook-Profil kommentieren wohl alles Lügnerinnen? Sie dürfen gerne nachlesen, es ist öffentlich.

      • Roxanne sagt:

        Lieber Herr Arbi, ich weiss Sie sind sehr witzig, ich habe das schon mitbekommen. Ich liebe Ihre Texte ja. Bitte nicht angegriffen fühlen, es ist erstens zu früh dafür und vor allem zu heiss.

      • Roxanne sagt:

        Ihr Facebook ist nicht öffentlich,wenn man selbst nicht auf Facebook ist. Denken Sie alle Welt ist social media-mässig vertreten? Wer heute noch etwas auf sich zählt, ist eben gerade nicht (mehr) auf Facebook, Instagram, etc.

        • Réda El Arbi sagt:

          Ui, ein Snob.Merken Sie was? Sie haben gerade in einem Aufwisch alle Social Media-Nutzer abgewertet. Kunststück fällt Ihnen die alltägliche Abwertung von anderen nicht auf. Nix für ungut.

          • Roxanne sagt:

            Auch wieder falsch, nicht online zu sein, ist ein Gegentrend. A counter culture. Mehr nicht. Jeder entscheidet für sich, was er möchte. Aber Leser vom Tagi auf Ihre Facebookseite zu lotsen um dämliche Kommentare zu lesen, die dann ohnehin nicht zugänglich ist für nicht-Facebook Benutzer, ist schon ein starkes Stück. Merken Sie was? Elitärer Tagi-Journalismus. Dann noch herab lassend sein und die Schuld dem Leser zuzuschieben, weil man angeblich „alle“ Social-Media-Nutzer abwertet. Niveaulos. Sie können es besser, zeigen Sie es. Vielleicht sind Sie aber schlichtwegs zu alt für eine solche Kolumne.

            • Réda El Arbi sagt:

              „Wer heute noch was auf sich zählt …“ Ihre Worte. Sorry, Snob. Da können Sie sich nicht rausreden. Auch wenn Sie mich persönlich angreifen, mein Alter ins Spiel bringen (wieder genau die Art von Kommentar, die ich im Blogpost beschreibe).

              Aber ich muss Sie nicht überzeugen. Sie müssen mit dieser Art der Herablassung leben, ich nicht.

              PS: Was die Diskussion auf Facebook angeht: Dann nehmen Sie eben nicht Teil. Auch nicht schlimm. Aber jammern Sie nicht darüber, dass Sie keinen FB-Account haben und keinen Zugriff auf die Diskussion. Das ist nicht mein Problem.

          • Roxanne sagt:

            „wer“ ist „man“: alle und niemand. Ich gehöre auch zum älteren Semester und ich muss neidlos bemerken, dass gewisse Themen für eine andere jüngere Altersgruppe geeigneter ist. Solche wie Sie zB heute beschreiben. Oder sind Sie der einzige Mensch, der älter wird? Fühlen Sie sich doch nicht immer so angegriffen. Warum? Wie man in den Wald ruft, …

            Es stellt sich eher die Frage, warum Sie Mütter mit Kindern thematisieren wollen. Ein „Fachgebiet“, welches Sie weder betrifft, noch in Ihre Altersgruppe gehört (40 plus?)

            • Réda El Arbi sagt:

              Es geht um Ihre Tonalität. Aber eben, Sie müssen damit durchs Leben, nicht ich.

              Und ja, ich bin 46, deswegen bin ich weder taub noch senil. Ich kann durchaus Leuten in meiner Umgebung zuhören und beobachten.

              Und ehrlich, ich finds herzig, dass Sie mir sagen wollen, zu welchen Themen ich schreiben darf. *herablassendes Kopftätscheln* (Sehen Sie, ich kann das auch).

          • Roxanne sagt:

            Es geht hier nicht um mich, sondern um Sie. Es ist ihr Blog. Nicht meiner. Mit 46 sind Sie definitiv aus der Mami-Kind-Themengruppe raus. Warum beobachten Sie diese überhaupt so intensiv?

            Weshalb tun Sie sich immer so schwer mit Kritik?

            Mein Punkt war nur, es gibt Frauen die auch zu Frauen gut sind und diese unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ich weiss, dass es auch Frauen gibt, die einander unterstützen. Jede Menge sogar. Offenbar haben Sie die Ironie im Schlusssatz nicht bemerkt.

              Und ja, es ist mein Blog. Und ich schreibe über die Dinge, die ich erlebe, über die ich mir Gedanken mache. Ich schreibe nicht für eine Zielgruppe, sondern für Leute, die mit einem Augenzwinkern durch die Welt gehen. Leute jeden Alters.

              Und ich weiss ja nicht, was in Ihrem Kopf vorgeht, dass Sie sich fragen, warum ich wen „so intensiv“ beobachte. Ich gehe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, neugierig, bewusst, offen.

              Und Ihre Kritik war, dass mein Blogpost nicht der Wahrheit entspricht. Nun, vielleicht nicht Ihrer Wahrheit. Für viele Frauen ist es aber Realität. Und wenn ich Sie widerlege, mir dann mein Alter, meine elitäre Stellung als Journalist und noch einiges anderes an den Kopf zu werfen, ist nicht „Kritik“. Das ist täubelen. Sorry.

              PS: Sie bestimmen nicht, was meine Themen sind. Einfach nicht. Sie können gerne weiterklicken, wenns Ihnen nicht passt.

          • Tina Balmer sagt:

            Counter culture my ass. Wer zum Beispiel was mit Marketing, Events oder sonstwas in der Richtung zu tun hat, kann sich Ihren Snobismus nicht leisten – und ich will auch nicht. Aber ich suche mir für meine „private“ Social Media Welt Themen und Menschen aus, die eine Abundance Mentality haben und oder interessante Dinge teilen, die ich sonst vielleicht nicht gefunden hätte. Fotografiere und teile ich mein Essen? Nein, sicher nicht. Freue ich mich über Tipps, wie man bestimmte Dinge für meine Allergikerverwandten zubereiten kann? Natürlich! Einfach immer auf den Ausgleich schauen, reales Leben, Lernen und Lesen sollte definitiv mehr Zeit einnehmen als Social Media.

      • Norah Spring sagt:

        Meine Erfahrungen decken sich eigentlich mit Roxanne’s. Vielleicht kommt es auch auf’s Umfeld an oder es gibt eine neue Generation von Müttern die mit zu vielen reality shows aufgewachsen sind und nun das Verhalten am Screen ins eigene Leben übertragen. Oder schlicht ein Anzeichen von Überforderung weil man heute durchtrainiert, eine super Mami sowie eine Karrierefrau sein sollte, und dies alles gleichzeitig. Da kann man ja wirklich in Stress geraten.

        • Sarah sagt:

          Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, warum man mit 46 aus dieser Gruppe „definitiv“ raus sein sollte. Erstens gibt es durchaus Eltern kleiner Kinder in dem Alter, zweitens sind wir doch als Gesellschaft eine einzige Gruppe von Menschen, da muss es uns doch was angehen, wie wir mit- und übereinander reden.

          Ich verstehe auch nicht, warum sich jemand, die selber nach eigenen Angaben nett und freundlich zu allen Mamis ist, so sehr dafür einsetzt, dass es im Fall nirgends fiese Weiber gibt (geben darf). Mich dünkt das etwas sonderbar.

          Allerdings fände ich es auch idealer, wenn die Diskussion hier im Blog statt auf FB stattfinden würde.

          • Réda El Arbi sagt:

            Hier im Blog findet ja eine Diskussion statt. Auf Facebook findet einfach auch noch eine statt. Das hat damit zu tun, dass dieser Blog auf über mein Profil Verbreitung findet.
            Die Wahl, wer wo kommentiren will, trifft jeder selbst.

          • Sarah sagt:

            Stimmt schon. Ich mag es einfach, wenn alle beim Essen um denselben Tisch sitzen. Aber dann versteht man manchmal das eigene Wort nicht mehr, ist auch wieder wahr.

            FB ist halt nur für User, und ich bin keiner mehr, weil es nicht so mein Ding ist (wie ich jetzt lerne, bin ich also voll im Trend, der helle Wahnsinn!). Aber man kann halt nie alles haben – nicht bei FB sein, UND alles mitkriegen, was dort diskutiert wird.

          • chris tobler sagt:

            ach, wenn der inhalt auf FB so tiefschürfend ist wie hier, verpasst man kaum viel.
            aber zum thema: ich habe in 30 jahren berufsleben immer wieder das gleiche verhalten beobachtet: nie wird eine frau von einem mann so penibel und detailliert unter die lupe genommen und von kopf bis fuss gescannt, wie von einer anderen frau. und die giftklasse der folgenden sprüche steigt parallel an mit der attraktivität der gescannten! unheimlich witzig, dieses muster beobachten zu dürfen. und eine frau unter 14 männern geht absolut problemlos. aber wehe, man versucht, die frauenquote zu steigern… rumzicken, giftspeien, gerüchte streuen, hintergehen,… oh madonna!

  • Ernest sagt:

    Und wenn schon. Lasst sie doch lästern und sich gegenseitig das Leben schwer machen.
    Wer hinterhertritt macht es nur noch schlimmer.

  • Fauntleroy sagt:

    Frauen sind halt auch nur Menschen…

  • Nina sagt:

    Als frischgebackene Mama, war ich vor wenigen Tagen im Mythenquai. Ich bin schwabelig und rund, die Milchbrüste sprengen den Rahmen des grössten Bikinioberteil das ich gefunden hab und dabei verging mir die Stimmung noch ein Unterteil zusuchen, warum ich dann mit den 20 Jahren alten Turnhosen das schöne Oberteil unterstrich.So setzte ich mich mitten unter die anderen Hausfrauenmütter.
    Ich schaute mich um und sah all die anderen Mamas, rund oder dürr mit überfüllten oder ausgelutschten Brüsten, oder auch sehr Durchschnittliche. Alle sahen super aus! Absolut super! Diese Erkenntnis aus dem Rudel verhalf mir zu einem super Gefühl und wohlbefinden in meinem Körper. Ich find die HFMEcke super!

    • Papa sagt:

      Endlich ein ehrlicher Kommentar.
      Ich meine das ohne Ironie und Sarkasmus.

      Ein Mann und Vater
      xxx

  • Alma Redzic sagt:

    Lästern: Das ist ein Niveau, so tief kommt man nur, wenn mein sein Selbstbewusstsein am Boden zusammen kratzt. Was du hier machst, ist das Bedienen von Clichés.
    „Freu mich“ auf deinen Beitrag zu den vor dem Volg abhängenden Flüchtlingen & den Aufruf an alle anderen Flüchtlinge, zu bestätigen, dass sie nicht so seien. Oder auch denjenigen zu den pöbelnden Kosovaren am Bahnhof etc. Insgesamt wäre das ein ergiebiges Feld: Man nehme eine Gruppe & ein Cliché, sage, dass man dieses Cliché so nie erwartet hätte, um sich selbst des Vorwurfs von Sexismus/Rassismus/Homophobie etc. zu befreien, & bittet die Betroffenen sich von der beobachteten & pauschalisierten Verhaltensweise zu distanzieren.

  • mara sagt:

    hallo,
    sehr schöner artikel 😉 leider muss ich meiner beobachtung noch hinzufügen dies betrifft nicht nur mammis sondern frauen in deutlich größerem radius…

    es wird zb im schwimmbad aber auch in bussen oder partys extrem verglichen und zwar in einer negativen art und weise unterhalb frauen.

    sicherlich nicht jede frau ist so – aber meiner beobachtung nach sehr viele.

    der aspekt das männer egal ob single oder papi okay sind – ergänzt meine beobachtung das die sehr viele frauen nicht für sich schön sein wollen sondern vor allem für die männer!

    vielen dank

    mara

  • Elisabeth Fannin sagt:

    Doch, genau so sind wir ALLE. Und dann lachen wir böse und gemein, tauschen ein Soufleerezept und trinken das Blut von schönen Jungfrauen. Mwahahaha!

  • Hans sagt:

    Man hat manchmal den Eindruck, dass es eigentlich gut ist und der Zeitpunkt gekommen ist, dass sich die Menschen durch Maschinen ersetzen.

  • Sandra S. sagt:

    Grüezi Herr Reda
    Gut erkannt. In meinen wenigen Besuchen an der Hausfrauenfront (egal ob Badi, Mensa, Grünanlage) habe ich Ähnliches beobachtet. Allerdings drängt sich mir die Frage auf, ob Sie mit dieser Beobachtung nicht genau den Sexismus vertreten, den Sie versuchen zu demontieren? Oder haben Frauen immernoch überall die heillige Mutter Theresa zu sein? Herzliche Grüsse

    • Réda El Arbi sagt:

      Nope. Und die Mutter Theresa war eine Bitch. Nein, ich weiss, dass Frauen auch Ar********* sein können. Was mich erstaunt hat, ist die sexistische Grundnote in der gegenseitigen Beurteilung. Wenn sie sich gegenseitig einfach dämlich gefunden hätten, ok. Aber wir Männer sitzen auch nicht zusammen und zweifeln die Männlichkeit von Vorübergehenden an.

      • Sandra S. sagt:

        Besten Dank für Ihre amüsante Antwort!

      • Alma Redzic sagt:

        Also du verurteilst Frauen dafür, dass sie sexistisch sind. Zu Recht. Frauen waren noch nie die besseren Menschen. Dass du das dachtest, entlarvt deine Denkweise als Cavallerie-Sexisten. Indem Frauen nämlich als bessere Menschen betrachtet werden, kann auch an ihr Verhalten ein strengerer Massstab angelegt und ihr Verhalten dadurch strenger beurteilt werden. Soweit so gut, „self-serving-bias“ ist ein weit verbreitetes Phänomen. Wirklich peinlich wird aber der Kommentar „Mutter Theresa als Bitch“, wird doch die Einteilung von Frauen in Heilige oder Huren seit Jahrtausenden gebraucht, sie zu „ehren“ (i.S.v. Cavallerie-Sexismus) oder herabwürdigen. Beides völlig unnötig.

        • Réda El Arbi sagt:

          Nein, Mutter Theresa war eine vom Vatikan inszenierte, sehr egomane Perönlichkeit mit durchaus bösartigen Zügen. und normalerweise bin ich in meinen Beobachtungen über Männer weit weniger gnädig.

      • tststs sagt:

        „Aber wir Männer sitzen auch nicht zusammen und zweifeln die Männlichkeit von Vorübergehenden an.“
        Bin ich wirklich so im Reich der Phantasie, wenn ich mir vorstelle, was auf die Nennung von z.B. Cederic Wermuth am Albisgüetli-Stammtisch so für Sätze fallen würden…

        Ausserdem muss ich hier meinen Schatz als veritablen Lästerpartner outen. Kafi sitze, Zürilüüt beobachte, abläschtere 😉

        • chris tobler sagt:

          @tststs: gebe Ihnen recht wg cedric w. nur brauchen Sie nicht mal ins cooperativo zu pilgern, um zu sehen, wie dortige stammbesucher geifern, wenn der name blocher fiele. dazu reicht fast jedes tagi-forum, wo esslinger & konsorten sogar beim thema boris johnson noch den vermaledeiten christoph von herrliberg verdammen und verantwortlich fürs waldsterben, global warming und die axt-attacke von würzburg machen.
          aber lästern zwecks psychohygiene find ich durchaus legitim: man muss es dem/der betroffenen ja nicht ins gesicht schmettern! und was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss!

  • Columbo sagt:

    Hahaha Reda, das ist ja noch gar nix. Hatte mal ein Restaurant, neben der Bar war eine kleine feine Stammtischecke, abseits sozusagen. Nur wir da Arbeitenden bekamen da Dinge mit. Wenn da Frauenrunden alleine waren, würdest Dich wundern was die über Ihre Männer da so alles quatschen. Beispiele: Frau A. In die Runde, ha, gestern kam einer meiner Ex und knallte mir einen Vaterschaftstest von meinem Sohn hin, mein Mann ist nicht der Vater des Kleinen. Eigentlich dachte ich mir das ja immer, aber ich hab ja grad den xy geheiratet. Und der Ex ist ja immer ohne Geld. Ich kann das ja gar nicht dem jetzigen „Vater“ sagen, obwohl inzwischen geschieden, der zahlt ja brav Alimente. das Kind ist 3…

  • Barbara sagt:

    Ach ja: und dann gibt es die, die sagen: ich bin gern mit xy zusammen, die ist so dick, da sehe ich immer ganz schlank aus neben ihr… Die Frau war anfangs zwanzig. Jung und dumm. Dreckig ist es trotzdem.

  • Barbara sagt:

    Genau das ist der Grund warum ich als übergewichtige Frau nicht mehr in die Badi gehe. Seit der Pubertät, versuche ich diesem Spiessruten-laufen zu entkommen. Weil: man spürt die dreckigen Kommentare. Ich ging im Sommer jeweils ins Aquarena in Schinznach Bad: Fun für das Kind und für mich keine Bekannten. Und auch sonst weniger Rudel-Aufkommen von Frauen die nichts anderes zu tun haben, als andere schlecht zu machen.
    Tut mir leid Reda: Es gibt in der Tat ganz viele Frauen die aus Angst nicht auf Augenhöhe mit anderen zu sein, das Gefälle korrigieren, in dem sie die anderen schlecht (klein) machen, damit sie besser dastehen.

    • mrs house sagt:

      liebe barbara, ihr post hat mich berührt. wir haben keine chance, uns zu treffen, aber ich möchte ihnen einfach mut machen. geniessen sie den sommer und die badi trotzdem – wenn auch nicht in zürich. ich gehe auch ausserhalb. das sich fertig machen, anzicken und angifteln ist echt eine zürcher-seuche und schon zwei drei dörfer weg, kann man sich nicht mehr vorstellen, dass es das gibt. die menschen in dieser stadt sind extrem auf äusserlichkeit fixiert und wenn man nicht wegziehen kann, soll man zumindest, wenn es möglich ist, zwischendurch weggehen, dass man wieder normalität spürt.
      alles gute und geniessen, was sie geniessen können.

    • Thomas Maurer sagt:

      Machen Sie sich nichts draus, Barbara. An Badeseen auf dem Land ist die „Selektion“ nicht so krass wie in der Stadt Zürich, die in dieser Hinsicht wirklich übel, um nicht zu sagen menschenverachtend ist. Und haben Sie mal Bilder von Sophia Loren oder anderen Filmschönheiten aus den fünfziger Jahren gesehen? Die würde heute alle als sog. „übergewichtig“ klassiert werden.

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