«Ey, glotz nicht so!»

Im Sommer angenehm, ziehen aber auch Blicke an.

Im Sommer angenehm, ziehen aber auch Blicke an.

«Hast du gesehen, wie der geglotzt hat? Der Sabber lief ihm schon aus dem Maul!» – vor mir zwei junge Frauen, so um die 20, die sich über einen Typen unterhalten, der gerade ausgestiegen ist. Und ja, ich muss zugeben, der Typ hat die beiden Frauen angestarrt. Sie trugen beide Hotpants, diese lächerlichen Riemchensandalen, die an Ben Hur erinnern, und eher knappe Blusen.

Sogar ich habe einen Blick riskiert. Oder zwei.

Eine meiner feministischen Bekannten meinte später, bei der Hitze hätten die Frauen das Recht, sich knapp bekleidet in der Öffentlichkeit zu bewegen und nicht angestarrt zu werden. Das Verhalten der Männer zeige nur wieder, wie stark die Frauen als Objekte herhalten müssten.

Nun, nein. Jeder Mensch hat das Recht, sich im öffentlichen Raum zu bewegen, ohne sexuell belästigt zu werden. Blicke gehören nicht dazu. Man kann es widerlich finden, man darfs sogar mit einem «Glotz nicht so» ansprechen. Aber sexuell motivierte Blicke sind nicht Ausdruck der Unterdrückung der Frau. Sie sind Ausdruck des Menschen als sexuelles Wesen. Solche Blicke werden nicht vom Bewusstsein gesteuert, sondern kommen reflexartig und sind Teil des evolutionären Programmes.

Sie zu verdammen hiesse, die sexuelle Natur, den kategorischen Imperativ, den der Fortpflanzungsdruck in den Menschen gepflanzt hat, zu verleugnen. Wir können nicht sexuelle Botschaften aussenden und erwarten, dass diese keine Reaktion hervorrufen. Solange die Reaktionen die persönliche Freiheit nicht verletzten, muss man damit leben. Und Blicke sind nicht verboten.

Was viele Frauen nicht wissen: Es ist vielen Männern extrem unangenehm, wenn ihnen «das Auge ausrutscht». Die Muskelbewegung im Auge ist oft schneller als der zivilisatorische Kontrollmechanismus im Hirn. Wir reagieren auf nackte Haut und auf erotische Ausstrahlung. Sonst würde niemand Werbung damit machen (was wiederum in manchen Fällen wirklich sexistisch ist). Sonst wären wir als Spezies ausgestorben. Wir sind deswegen nicht schwanzgesteuert. Wir verhalten uns anständig, wir drängen uns nicht auf. Wir haben oft nicht mal den Mut, ein freundliches Lächeln hinter dem Blick herzuschicken. Wir haben nur geglotzt.

Wenn wir gegen diese urmenschlichen, sexuellen Impulse vorgehen, verleugnen wir nicht nur unsere Natur, wir bewegen uns – wenn auch auf der anderen Seite – auf dem gleichen Pfad wie die islamistischen Sittenwächter, die diese Blicke und ihre sexuelle Implikation mit einer Burka unterbinden wollen. Die sexuelle Anziehung zu zensieren ist wider die Natur. Zivilisation bedeutet, angemessen mit Sexualität umzugehen – nicht, sie zu verdammen.

Die Freiheit, sich im öffentlichen Raum zu kleiden wie man will, ist nicht ohne Preis. Man setzt sich so der Freiheit der anderen aus, auf das Äussere so zu reagieren, wie diese wollen. Solange dies nicht die Integrität verletzt, müssen beide Seiten mit der Freiheit des Anderen leben.

Drei Minuten später im Tram. Junger Mann steigt ein, gross, Muskeln unter dem Vintage-T-Shirt, Stoppeln im Gesicht und halblange Surferfrisur.

Junge Frau 1 stupst junge Frau 2 mit dem Ellbogen an und nickt mit dem Kinn in seine Richtung. Beide mustern den Typen von oben bis unten.

Junge Frau 2: «Der bemerkt uns nicht mal …»

112 Kommentare zu ««Ey, glotz nicht so!»»

  • Beat Schäfer sagt:

    Bravo! Ein Text mit ein paar ganz guten Überlegungen und – vor allem und anders als früher – ganz ohne Fäkalien!

  • renato fontana sagt:

    klar darf ich glotzen, dafür sind die augen ja da. gruss an alle frauen mädchen die sich so kleiden wollen können.

  • Fredi sagt:

    Mein Problem ist eher: Ist Glotzen vegan?

  • Hansli sagt:

    Ich bin seit über 20 Jahren Pendler und hatte noch vor dem Smartphone-Zeitalter im Sommer immer etwas zum Lesen dabei. Das hat mir oft geholfen meine Blicke diskret vom Gegenüber abzuwenden, wenn einem die ganze Pracht entgegen springt. Manchmal ist nicht zu Glotzen schwierig umzusetzen.

  • Kofinas sagt:

    Verknappung der Oberbekleidung ist doch Mittel zum Zweck: Das andere Geschlecht soll seine Aufmerksamkeit auf das entblößte Fleisch richten! Das ist gezielt und gewollt gemacht! Was ist denn da das Problem????

    • Heinrich Zimmermann sagt:

      Sie mögen recht haben aber diese Frauen oder besser Kucken merken ja nicht mal das sie einfach einer läpschen Mode unterworfen sind. Dann reden sie echt scheisse über Männer die schauen.

  • M- Berlinger sagt:

    Und jetzt mal ewas provokatives: wir lernten als junge Leute: „Fleisch, das nicht zum Verkauf steht, hängt der Metzger nicht ins Schafenster.“ Wenn sich Frauen provokativ sexy kleiden (oder fast nicht mehr kleiden), ist das für uns zwar toll anzusehen, aber frau soll sich nicht beschweren, wenn sie eine derartige Fleischschau abzieht und alles ins Bild rückt, was sie zu bieten hat. Das ist wirklich ihre Verantwortung.

  • Klinkenputzer sagt:

    Ein schüchterner Blick kann ich in solchen Situationen mir einfsch nicht verkneifen. Der Sinn für das schöne ist zu schön.

  • Angie sagt:

    Sogar ich als Frau muss bei sehr wenig Kleidung die anderen Frauen „anglotzen“ und ich bin bestimmt nicht homosexuell… Uns Frauen muss auch mal bewusst werden, dass das männliche Geschlecht nunmal anders tickt und auf viel Haut reizbarer reagiert. Natürlich haben wir das Recht, uns zu kleiden wie wir wollen, aber dann sollten wir auch die Blicke in Kauf nehmen… (solange es nur Blicke bleiben) Ausserdem soll mir ja keine Frau sagen, sie ziehe sich nur so an, weil ihr heiss ist. Die Frau und ja da rede ich ja aus Erfahrung, neigt auch dazu Aufmerksamkeit an sich ziehen zu wollen.. und nur weil nun halt jemand hinguckt, der ihnen nicht gefällt, empfinden es die meisten Frauen als…

    • Luis sagt:

      Das männliche Geschlecht tickt nicht „numal anders“ und reagiert auch nicht reizbarer auf Haut als Frauen. Männer wie Frauen reagieren abgesehen von genitalunterschieden Körperlich in etwa gleich auf geschlechtsspezifische Merkmale. Lediglich unsere kulturellen Unterschiede entscheiden die darauffolgenden Handlungen.

      Sie glauben es sei angebracht Männer als arme triebgesteuerte Wesen war zu nehmen, die im Gegensatz zu Frauen keine Kontrolle über sich hätten. Auch wenn ich Ihnen keine böse Absicht unterstelle ist das tatsächlich sexistisch und erniedrigend.

  • uepsilonniks sagt:

    „Meine Augen sind hier oben!!!“
    „Die interessieren mich aber grad nicht!“

  • Peter Graf sagt:

    Kleidung ist nicht Kleidung. Bzgl. wieviel Textil anhaben Die folgenden Kleidungsstücke haben in etwa das gleiche Gewicht:

    – Reizwäsche inkl. Strapse
    – Hotpants mit knappem Top
    – Schwarzer Badeanzug
    – Spitalnachthemd

    Aber die Wirkung / Ausage der Kleidung ist völlig anders. Und mir kann keine ü8 sagen, dass sie die Wirkung / Ausage nicht verstehe. Als Mann kann mann den Trieb nicht unterdrücken zu schauen. Und wenn es frühreife 14/15-jährige sind: Bin ich jetzt ein Pädophiler?

  • Eric Rohner sagt:

    Leute, statt vieler Worte, schaut Euch doch den Video Clip des leider viel zu früh verstorbenen Roger Cicero zu diesem Thema an:

    https://www.youtube.com/watch?v=iINFkY4oRtI

  • Dani sagt:

    Ja der Sommer ist toll, und da gebe ich auch zu dass der Hintern mein erster Blickfang ist. Ein oder zweimal spickeln und weiter geht’s, im Grunde genommen ist dann das frech wippende Hinterteil eh hinter der nächsten Ecke verschwunden oder hat den nächsten Laden betreten. Wichtig ist auch für mich, dass ich nicht starre oder auch nicht so gucke, dass gleich jeder sieht wo ich eigentlich hingucke. Mann genießt im stillen und geht dann seines Weges, weil kein noch so freches Hinterteil ist auch nur irgendeine unüberlegte Aktion wert.

  • Martin sagt:

    „Jeder Mensch hat das Recht, sich im öffentlichen Raum zu bewegen, ohne sexuell belästigt zu werden. Blicke gehören nicht dazu.“ Das kann schon sein.
    Ich (m) fühle mich allerdings belästigt, wenn die Damen völlig übertriebene Ausschnitte präsentieren oder bei jedem Wetter im Mini herumstolzieren und fast schon um die Wette blütteln. So etwas von Aufdringlichkeit stört mich. Ich werde nicht einmal gefragt, ob ich das sehen will.
    Anscheinend ist es für die Frauenwelt wichtig, Männerblicke zu sammeln – und zwar zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter. Ich finde das nur langweilig und peinlich. Zum Glück haben nicht auch noch Männer solch exhibitionistische Bedürfnisse.

  • Reto sagt:

    Mädels in knappen Klamotten sind glücklicherweise völlig normal im Sommer, das fällt doch gar nicht mehr auf. Starrt bzw. glotzt ein Typ dann abartig, ist das schon gruselig. Man muss schliesslich annehmen, dass der Kerl sein bisheriges Leben fernab der Zivilisation verbracht hat.

    • Marco sagt:

      Falsch ganz falsch. Ist einfach ein Mann, der sich noch getraut seine natürlichen Gefühle offen zu zeigen. Das Verhalten ist völlig normal und natürlich. Unnatürlich ist eine künstlich anerzogene Verhaltensweise, wie sie von Feministinnen gefordert wird. Die Grenze ist dann erreicht, wenn Sprüche aufdringlich-aggressiv werden oder gar Übergriffe. Schauen alleine ist normal. Frauen gucken auch, dies ist jedenfalls meine Erfahrung…

  • zora sagt:

    dein artikel ist nix mehr als eine männliche ego rechtfertigung (siehe grossteil deiner kommentatoren: m, ü50)
    in dem beispiel beklagen sich die frauen ja nicht mal explizit über den mann, und am schluss des artikels entwertest du ihren nie selbst formulierten standpunkt. wenn du gegen herrschende strukturelle diskriminierung von frauen in unserer gesellschaft bist, dann ist deine haltung von „ich will ja kein sexist sein, aber..“ wertlos. und wenn du ein beispiel brauchst dafür, dass frauen strukturell auf sexobjekte reduziert werden, dann schau dir mal das bild an, dass die bildredaktion des TA ausgesucht hat, damit dein artikel auch möglichst viele klicks bekommt..

    • Réda El Arbi sagt:

      Zora, das Bild hab ich ausgesucht. Und es geht nicht um viele Klicks. Meine politischen Artikel laufen regelmässig besser.

      Zudem hilft es der Gleichstellung einen Dreck, wenn man die Sexualität per se verteufelt oder nur eine feministisch-einseitige Definition von Sexualität zulässt.

      Du machst den Umkehrschluss von „Ich schaue Frauen manchmal sexuell interessiert an“ zu „Wenn ich Frauen anschaue, ist as sexuell motiviert“. Die Welt ist nicht schwarzweiss, auch wenn es für Ideologen, die am Menschen vorbei argumentieren, einfacher wäre.

      PS: Männliche Sexualität ist nicht böse.

      • Betty sagt:

        Zora vielleicht bist du eine Frau die solche Blicke nicht anzieht, demzufolge kannst du dieses Thema nicht ganz nachvollziehen. Ich finde den Bericht sehr sachlich und ehrlich geschrieben. Männer sind auf Grund des Testosterons nun Mal mehr als Frauen gesteuert, auf sexuelle Reize anfälliger zu sein. Dass ein Mann das zugibt, ist doch toll. Natürlich geniessen und provozieren es Frauen, Blicke auf sich zu ziehen, angestarrt werden wollen sie aber nicht. Das ganze ist wohl eine Gratwanderung, Toleranz das Zauberwort.

  • Liana sagt:

    Wir sind schon derart versexualisiert, dass ihr nicht mal mehr merkt, wie unsäglich niveaulos ihr euch benehmt! Frauen wollen per Default nicht angestarrt werden, schon gar nicht lüsternen Blicken ausgesetzt sein (von oben nach unten und zurück)! Jemanden schön finden geht ohne Schwanzsteuerung auch! Einfach immer schön über der Gürtellinie bleiben, das hat mit Evolution und ’natürlichen Reflexen‘ gar nichts zu tun! Wenn Frauen, egal welchen Alters, sich hübsch machen, ist es egal für wen sie das tun; es ist auf alle Fälle keine Einladung an euren Sextrieb, Jungs! Da könnt ihr lange behaupten, das sei nicht so. Und bestimmen was geht und was nicht tun immer die angestarrten. Capish?

    • Réda El Arbi sagt:

      Ja, wir tun einfach alle so, als ob es Sex und erotische Anziehung nicht gäbe und Ruhe ist. Und Frauen haben ja grundsätzlich niemals sexuelle Intension, wenn sie jemanden anschauen.

    • geezer sagt:

      tja liebe Liana: dann frag doch mal deine geschlechtsgenossinnen was sie damit bezwecken, wenn sie z. b. ihre brüste in fast inexistente dafür umso pushigere bh’s quetschen und röcklein anziehen, die gleich unten an den pobacken enden etc. ist das ‚hübsch machen‘ oder ist das mehr? frag sie doch einfach mal, anstatt hier die alte feministinnenleier herunterzubeten.

      warst du schon mal im UK im ausgang? hast du gesehen, wie sich viele frauen dort anziehen? deren message ist mehr als eindeutig. mit ’sich hübsch machen‘ hat das überhaupt nichts mehr zu tun.

      • Dani sagt:

        Dumm wenn viele Frauen erst mit 30 kapieren, dass ihr ganzes Verhalten ab einem gewissen Altersjahr (meist schon ab 14), nur der Fortpflanzung verhelfen soll, auch wenn man es selber gar nicht so wahrhaben will, oder man sich dessen bewusst ist. Ebenso dumm, wenn viele Männer nicht verstehen wollen, dass ihr eigentlicher Trieb nur diesem einen Zweck dient, und hier funktioniert eigentlich auch alles normal, nur ist es der Mensch und sein heutiges Denken, der sich so seiner Natur gar nicht bewusst werden will. Er will was besseres sein was er nicht ist. Im Grunde gehen wir aufrecht, aber sind halt eben doch nur ein Stück der Natur, die ihr Überleben sichern will.

    • Fried Chicken sagt:

      Und in etwa 10 Jahren, bei einem schaurig feinen Cocktail im Xenix, zieht Liana dann über die jungen Hühner im Sch…look her und beklagt sich gleichzeitig, dass die Männer in ihrem Alter so was von doof sei, dass sie nicht mal merken, wenn Liana mit ihnen flirten will. Haha.

  • Markus sagt:

    Meine Frau ist Latina

    In Südamerika geht ihr das Nachpfeifen und die männlichen Kommentare schon mal auf den Wecker.

    Her in der Schweiz hat sie mich letzthin gefragt ob etwas mit ihr nicht richtig sei. Sie denke, dass sie auf der Strasse, im öffentlichen Raum, niemand ansehen würde. Keine Reaktion. Oder wenn, dann nur von eindeutig Nicht-Schweizern.

    Meine Frau gibt sich Mühe gut auszusehen, sich gut anzuziehen, ihre Weiblichkeit auch nach aussen zu leben. Sie würde sich hie und da über einen Blick (nicht über eien plumpe Anmache) freuen.

    Ich denke sie ist nicht die Einzige.

  • Stefan W. sagt:

    Es ist tatsächlich erstaunlich, dass auch Frauen, die sonst ständig frieren, vom ersten Sonnenstrahl dermassen erhitzt werden, dass sie kaum noch Kleidung ertragen. Und dann, als litten sie dadurch nicht schon genug, müssen sie auch noch Blicke von Männern erdulden, die diese von der Not des drohenden Hitzetodes getriebene Kleiderwahl völlig falsch verstehen. Wir Männer haben es da viel einfacher: Wir können auch in der Sommerhitze relativ blickdicht bekleidet durch die Stadt gehen. (Zum Glück. Würden wir mit so wenig Kleidung ausgehen, wie besagte Frauen, würde man uns wohl als Exhibitionisten beschimpfen).

    • Heinz sagt:

      You just made my day 🙂

    • Kai frohwerk sagt:

      Stefan, ich bin wohl trainiert, hab ganz kurze Hosen und gebräunte Beine und ich sag dir das so manche Frau mich anschaut. Soll ich mich jetzt beklagen? Die die sich beklagen haben doch nur ein Problem mit sich selbst besonders wenn sie keine Blicke von denen bekommt die sie für sich gewinnen will. Ja Frauen ihr solltet wenn Er euch gefällt einfach mal den ersten Schritt machen. Aber da kann man auch nen Korb bekommen und das ist dann schlecht für euer Ego richtig? Für mich persönlich einfach nur ne lachnummer .

      • Luis sagt:

        Ganz ehrlich, es hat sich bei mir noch keine Frau beklagt das sie von anderen angeglotzt wurde und auch von niemandem gehört der solche Klagen bekommen hätte. Das angebliche Problem wird mutmasslich nur in den Medien zelebriert, weil jeder glaubt etwas dazu sagen zu können.

  • Heinz sagt:

    Also wenn ich auf der Strasse eine sexy gekleidete Frau sehe (sexy heisst nicht per Definition ‚möglichst viel Haut‘), dann schaue und mustere ich sie ganz offen. Dabei wandert mein Blick von den Schuhen bis hoch zu den Haaren und gerne auch wieder zurück. Ich beobachte, wie sie sich bewegt, ich beobachte, wie sie ihre Kleidung trägt und vieles mehr. Daran finde ich überhaupt nichts verwerfliches.
    Frauen behaupten gerne, dass sie sich für sich selbst rausputzen. Das ist mindest zu 50% eine Selbstlüge. Auch Frauen möchten gesehen und wahrgenommen werden und dabei hilft in erster Linie das Aussehen und die Kleidung. Es kommt aber sicher darauf an, wie man mit einer solchen Situation umgeht.

    • marina blau sagt:

      Von den Schuhen bis zu den Haaren und wieder zurück, das geht eindeutig nur, wenn sie es nicht bemerkt, sprich von weitem, denn es ist tatsächlich unangenehm, so gemustert zu werden. Das ist billig. Anders ist es, wenn Sie die Frau einfach angucken, vielleicht sogar in die Augen, ev. lächeln… Das ist ok. Mann, es ist doch nicht das selbe, ob einer lüstern, klebrig gafft oder einfach schaut! Ausserdem kleiden sich ja auch viele Frauen/ Mädels billig, da kommen halt auch die billigen, klebrigen Blicke. Aber ich finde auch, dass gucken noch kein Übergriff ist. Frauen: Ihr guckt ja auch, wenn ein toller Typ, sexy gekleidet vorbei geht. Oder etwa nicht?

      • Heinz sagt:

        Nein, das geht auch aus der Nähe und ist überhaupt nicht klebrig. Die Frage ist immer, was ist die Absicht dahinter. Klebrig wäre es, wenn sich dabei meine Hose ausbeulen würde oder mir der Sabber aus dem Mund tropft. Als Fotograf, Make-up Artist und Stylist ist das Mustern einer Frau sehr interessant. Ich kann davon sehr viel ableiten für zukünftige Shootings. Wie bewegt sie sich im Mini, in den High Heels, barfuss? Wie steht sie da? Wie wirft sie ihr Haar zurück? Wie neigt sie ihren Kopf? Die einen nenne das gaffen, ich nenne es beobachten. So viel zum Thema Vorverurteilung 😉

  • Franz sagt:

    Da muss ich mal eine Lanze für Reda brechen. Meiner Meinung nach fair geschrieben.

    Die Feministinnen sehen das wohl anders: https://franziskaschutzbach.wordpress.com/2016/06/28/ich-will-arsch-schauen/comment-page-1/#comment-52

  • Ramos sagt:

    Ach wieder werden die Männer als sexistische Tiere abgestempelt und die armen Frauen als Wesen die sich total unter Kontrolle haben!Junge Frauen (16-25) stehen genau so sexuell auf sehr attraktive und schöne heisse Männer. Als junger sehr gut aussehender Mann (Gross,markantes Kinn wundervolle Haare, maskulin) konnte ich dazumals ohne Probleme reihenweise Frauen abschleppen.Meine Auswahl an Frauen war enorm und es bedarf meinerseits keine grosse Bemühungen.Sie liefen mir sprichwörtlich einfach zu;) Meine Freunde die absolut durchschnittlich oder schlecht aussahen mussten eine Jugend ohne Sex und Frauen durchleben. Ab 30 ändert sich das Beuteschema der Frauen: Tausch Aussehen gegen Vermögen

    • tststs sagt:

      Haben Sie den Text gelesen?
      1. Beschreibt es der Autor als MENSCHLICHES Phänomen (oder sind nur Männer Menschen)?
      2. Die letzten drei Absätze zeigen, dass Frauen genau so sind.

    • Reto Burgener sagt:

      Die Diskussion ist krank. Frauen ziehen sich so an, um Blicke auf sich zu ziehen. Kann man abstreiten, ist trotzdem so. Den Zwiespalt einer Gruppe Frauen und verwirrten Mànnern zwischen Prüderie und sexuellen Signalen auf die Männer abzuschieben, die ergo tun, was sie schon aus genetischen Gründen tun müssen, nämlich schauen, ist einfach sackschwach. Das Thema hatten wir doch schon tausendmal. Ist es wirklich mein Problem, wenn gewisse Leute Probleme haben mit natürlichen Reaktionen? Wohl kaum.

      • tststs sagt:

        Hüstelhüstel, wenn ich Ihre Argumentation (die selbstverständlich einen wahren Kern hat) zu Ende denke, dann müssten dem intensiven Gucken auch jeweils Taten folgen! Und hier liegt doch der Hund begraben 🙂 Gucken tun sie alle (Männlein wie Weiblein), aber dann auch mal den Blicken Substanz folgen lassen…nja…. 🙂 🙂 🙂

  • SrdjanM sagt:

    Nun, zwischen „angucken“ und „anstarren“ liegen Welten.
    Kaum jemand ärgert sich über kurze, flüchtige Blicke, aber angestarrt will niemand werden.
    Es ist auch eine Frage des Anstandes und der Selbstbeherrschung.

    • tststs sagt:

      Ich bin ganz bei Ihnen, es gibt wirklich einen Unterschied.
      Das Problem ist nur, wer hat die Definitionshoheit: Gucker oder Angeguckte?

      • Réda El Arbi sagt:

        Die Frage ist, ob man die Gedanken hinter einem Blick in irgendeiner Weise beurteilen soll. Das finde ich dann schon ein wenig George-Orwellsch. Soll ich meinen Blick beim gang durch die Stadt senken, weil jemand irgendwas hineininterpretiert?

        Und wenn ein Blick sexuell motiviert ist, ist das dann böse? Und dann fragt man sich, warum keiner mehr flirtet in der Stadt.

        • tststs sagt:

          Selbstverständlich gibt es eine Grauzone, und diese verlangt nach Verständnis von beiden Seiten. Aber meistens ist es ziemlich eindeutig erkennbar und hat mit Interpretation nicht viel zu tun. Also, nein: Kopf hoch beim Gang durch die Stadt.
          Und hier kommt der entscheidende Punkt: Es spielt überhaupt keine Rolle, wie der Blick motiviert ist, wenn der dem/der Beguckten unangenehme ist, ist das so.

          Evtl. der Vergleich zu Menschen mit offensichtlichen körperlichen Gebrechen: Über neugierige Blicke darf man sich nicht beklagen: Der Mensch ist ein visuelles Wesen und Ungewohntes wird immer betrachtet werden. Aber es gibt auch Blicke, die darüber hinausgehen und den Menschen ungenehm sind.

        • tststs sagt:

          Aber ja, wenn man „Die Frage ist, ob man die Gedanken hinter einem Blick in irgendeiner Weise beurteilen soll.“ konsequent zu Ende denkt, muss man sagen: Nein. Denn wie wollte man so was kontrollieren… Gedankenpolizei?

      • SrdjanM sagt:

        Grundsätzlich der/die Angeguckte, hoffentlich aber mit etwas „Augenmass“… Auch sollte sich der „Angucker“ einfach mal vorstellen, wie er selbst auf solche Blicke reagieren würde.

    • Reto Burgener sagt:

      So so. Dann erklären Sie mir doch mal die Grenze zwischen angucken und anstarren.

      • tststs sagt:

        Noch einmal, die definierte Grenze liegt je nach Guckendem und Begucktem wo anders (ja sogar einzelne Gucker/Beguckte würden unterschiedliche Grenzen ziehen).

      • SrdjanM sagt:

        Herr Burgener, ein Beispiel: wenn Sie einer Frau für eine längere Zeit, also über mehrere Sekunden, auf die Brüste oder den Hintern starren, sich dann auch von der Anwesenheit anderer Menschen nicht ablenken lassen, sie weiter starren wenn sie Sie genervt anschaut, spätestens dann überschreiten Sie definitiv eine Grenze..

        Also wirklich, muss man Ihnen im Erwachsenenalter solche Sachen erklären?
        Wir haben diese Unterscheidung bereits unseren Kindern beigebracht, denn nicht nur im sexuellen Zusammenhang ist das Anstarren etwas Unangebrachtes.

    • Bettina Fries sagt:

      Es ist halt irgendwie verkorkst, wenn „Mr. Right“ intensiv guckt, dann ist das supidupi, wenn aber „Mr. Auch nicht wenn es der letzte Mann auf Erden wäre“ auch nur einen Moment zu lang schaut, dann läuft so ein seltsames „iih, was meint der eigentlich“ Programm ab. Die Frauen, die behaupten, sie ziehen die Sachen an, weil sie bequem sind, und das Gestarre blöd finden, naja, wer sich dermassen auf Reaktionen der Umwelt achtet… lömmer das. Eine Sache ist jedoch klar, wir merken wer länger guckt, und wenn wir Interesse haben, dann lächeln wir (normalerweise). Wenn wir aber ganz betont wegschauen, dann bitte was anderes zum Anstarren aussuchen, weil es wirklich schnell mal unangenehm…

      • hans sagt:

        Fries: Wenn Sie Interesse haben, dann lächeln Sie nicht, sondern versuchen Sie es mit einem klaren und geraden Satz. Sonst geraten Sie in den Verdacht, eine Opportunistin zu sein. Es reicht wenn heutzutage auch schon Roboter ferngesteuert werden. Oder wenn Sie an einer Aubergine in der Migros Interesse haben, lächeln Sie sie dann auch an?

    • marina blau sagt:

      Genau!

  • David sagt:

    Mir wurde von Erdgegenden berichtet, wo man mit dieser Sache entspanter umgeht. Frauen die schön aussehen (sexy sind) sind sich dessen bewusst und die Männer die sie anschauen (nicht glotzen) dürfen die Frauen auch anlächeln (aber nur mit den Augen schauen!). Das ganze ein: Mehrwert für beide Seiten, und ab und zu sieht ja sogar ein Mann gut aus. Glotzen = verstohlener Blick mit dem Hintergedanken nicht bemerkt zu werden und drum nicht zu seiner Freude zu stehen zu müssen = nicht selbstbewusst. Offene freundliche (respektvolle) Blicke mit ey glotz nicht so, abzuwehren = Unehrlicher Umgang mit den eigenen Absichten, dem eigenen Mut nicht gewachsen = nicht selbstbewust.

  • Chris Fogg sagt:

    Glotzen nein, Dezent 2 3 Mal schauen ja. Es tut mir ja leid. Aber wenn es um Erotik und hübsche Frauen geht dann sind wir Männern nun mal so. Die Natur hat das eingerichtet, dass dies etwas bei uns auslöst. Dagegen können wir nichts machen. Selbst die Feministinnen nicht, ausser mit deren Aussehen!!!

    • tststs sagt:

      Kein Problem, Frauen sind hier keinen Deut besser/schlechter…
      Die letzten Jahrhunderte haben höchstens dazu beigetragen, dass Frauen dies in der Öffentlichkeit eher unterdrückt haben. Aber diese Zeiten sind nun langsam vorbei, vgl. letzter Abschnitt…

      PS: Bitte nicht auf AG-Niveau sinken…

  • Mommy sagt:

    Hmmm, also wenn ich als dreifache Mama solche Blicke noch auf mich ziehen kann und Komplimente bekomme, bin ich stolz darauf. 🙂 Das hat nichts mit Sexismus zu tun, insofern es in einem anständigen Rahmen stattfindet 🙂

    • tststs sagt:

      Natürlich hat das noch nichts mit Seximus zu tun.
      Ehrlich gesagt, ist es per se völlig „falsch“, Sexismus hier überhaupt beizuziehen.
      Sexismus heisst, dass man ein Geschlecht anders behandelt als das andere (eben aufgrund des Geschlechts). Das würde strenggenommen heissen, dass Männlein/Weiblein Frauen und Männer gleichermassen betrachten sollte. Dies wäre aber hier völlig verfehlt! Hoffentlich wird das bevorzugte Geschlecht mit einem anderen Blick betrachtet!

  • Tim Birke sagt:

    Endlich ein Blog der dem Sommer(tag) würdig ist 🙂

    Ich finde es toll, dass Frauen mehr Selbstbewusstein zeigen. Wir müssen einsehen, dass der Konkurrenzkampf zwischen den Frauen in unserem visuellen Zeitalter (Facebook und Co.) eben auch auf dieser Ebene statt findet. Die Schuld können wir auch Rihanna und Co. geben https://www.youtube.com/watch?v=HL1UzIK-flA

    Schauen können wir. Um bei diesem Wettbewerb mitzuhalten braucht es Sport, Sport und nochmals Sport zu welchem viele unseres Alters zu faul oder zu tiefsinnig sind.

    Ich habe mich in die Fitness-Szene gewagt und es hat sich gelohnt. Banal aber der Mensch ist nicht nur ein geistiges Wesen.

    • geezer sagt:

      na ja, wenn sich eine frau (nicht ein teenie-mädchen) in diesem zusammenhang an Rihanna orientiert, ist der zug sowieso abgefahren. warum diese frau in der musik- und nicht in der xxx-filme industrie ‚tätig‘ ist, ist mir ein rätsel.

      mir graust vor einer weiblichen generation, die sich ausschliesslich darauf konzentriert, wie ein ‚billiger‘ pornostar auszusehen, um aufmerksamkeit zu erregen und die männer zu beeindrucken. zum glück gibt es sehr, sehr viele wirklich selbstbewusste frauen, die auf diese art ‚wettebewerb‘ pfeiffen. hübsch und sexy ist nicht porno. ein bisschen grips schadet echt nie……

      • tststs sagt:

        Naja, soll ich jetzt schreiben: Mir graust vor einer Generation Männern (und Frauen), die immer noch von der Kleidung auf den Grips schliessen?!?

        Und da muss ich jetzt „die“ Frauen in Schutz nehmen: Solange man mit Porno weiterkommt (geschäftlich, finanziell), als mit Leistung… wer könnte es verübeln…

  • Enzo Cefaloni sagt:

    Frauen gucken aufs Portemonnaie der Männer, Männer auf gewisse Körperteile der Frauen. Und das seit geschätzten 3000 Jahren. SO WHAT?

  • Fabio Marti sagt:

    Solange es Männer gibt, welche meinen, ein Minirock oder tiefer Ausschnitt sei eine Einladung zum geifern oder grabschen, einen Korb nicht akzeptieren und alle Frauen (und folglich auch ihre Mütter) als Schlampen bezeichnen, ja, dann ist so ein Exkurs äusserst schwierig.

    • Réda El Arbi sagt:

      Solange es Menschen gibt, die denken, jede männliche Äusserung von sexuellem Interesse sei Pfui, solange finden wir kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern.

  • Frui Aestate sagt:

    El Arbi sucht zu weit. Als ü55 M freue ich mich jedes Jahr auf den ersten heissen Tag in Zürich, es lauft immer gleich ab. Die Damenwelt bestellt im Winter & Frühling Sachen für den Sommer die im Katalog an den Models super aussehen, beim ersten heissen Tag werden die neuen oft gewagten Sachen angezogen, herrlich dieser sexy summerlook, aber leider verschwinden die Sachen innert Tagen wieder, obwohl es immer noch warm ist. Vermutlich wegen dem vielen Geglotze und den Bemerkungen.
    Frauen wollen einfach hübsch aussehen, in erster Linie für sich, und dafür investieren sie Zeit und Geld. Wenn Mann das Outfit gefällt, lieber ein Kompliment machen oder ein zustimmendes Lächeln als nur Glotzen.

    • Jeanclaude sagt:

      Vielfach verschwinden die *neuen, gewagten Sachen“ wohl eher, weil sie nicht passen und somit weder geglotzt noch gelächelt wird. Oder nur mitleidig.

    • John Fanta sagt:

      „in erster Linie für sich“ Haha, you dreamer du! Es geht einzig um den Konkurrenzkampf mit anderen Weibchen und um männliche Aufmerksamkeit. Wird diese dann mangels Interesse entzogen, also ca. ab Anfang 30, beklagt sich frau dann, „für Männer unsichtbar zu sein“ und greift zu knallrotem Lippenstift und „frechen“ Kurzhaarschnitten. Was das Problem potenziert, statt es zu lösen.

  • Ralf Schrader sagt:

    Frauen wollen, wie man hört, für Frauen schön sein und sich bergauf paaren. Der Zeitgeist hat ihnen dafür eine Universalwaffe geboren: Den Sexismus.

  • Maier Tom sagt:

    Geschäftsreise: Fragt die Assistentin den Chef, .. „finden Sie meinen Ausschnitt zu tief?, .. der Chef schaut sich die Sache genauer an und fragt: „ääh, haben Sie Haare auf der Brust?“, die Assistentin; „natürlich nicht!“, darauf der Chef; „tja, dann ist der Ausschnitt warscheinlich zu tief“.
    Viele Frauen provozieren und wissen dies sehr wohl, nicht dass das eine Entschuldigung für Fehlverhalten männlicherseits währe, aber es sollte die ganze Geschichte ins richitge Licht rücken.
    Fängt übrigens schon in der Schule an, .. das Provozieren mit seeeehr engen Kleidern und Ausschnitten welche mehr zeigen als verstecken. Haben die Girls vermutlich von der Mama gelernt.

  • Helmut Schlang sagt:

    Frauen gucken genauso. Nicht nur wie im Artikel dargestellt, anderen Männern hinterher, sondern auch anderen Frauen. Was wir Männer seltener machen. Man beobachte (nicht gaffen, einfach nur Überblick behalten) das Verhalten der Menschen in der Öffentlichkeit, besonders Bus und Bahn, wie häufig der weibliche Blick auf Busen und Hintern anderer Frauen wandert. Wahrscheinlich sind diese Frauen selten homosexuell, sondern vergleichen die „Features“ eher. Feministen interessiert das aber genauso wenig wie wenn Frauen anderen Männern hinterher gaffen – und da Männer sich generell weniger beschweren, wird das auch nicht diskutiert. Wieso auch?

    • tststs sagt:

      Auch das (der vergleichende Blick) wird hüben wie drüben produziert; auch das ist ganz normales menschliches Verhalten!

  • Doris Waldvogel sagt:

    Zum Glück beherrschen die meisten Männer die Kunst, zu sehen ohne zu schauen.

  • Maiko Laugun sagt:

    „..lächerlichen Riemchensandalen, die an Ben Hur erinnern,..“

    Einspruch zu diesem Punkt: Es kommt auf den Inhalt drauf an, was auch für andere Dinge gilt. Junge Girls können diesen meist (noch) nicht bieten. Es braucht eine Lady dazu. Eine solche darf ich meine Ehefrau nennen. Deshalb habe ich ihr schon vor Jahren genau solche gekauft. Sie trägt diese gerne (z.B. in Kombination zu Abendkleidern), kauft sich auch selber welche und ich empfinde diese in hohem Masse als erotisch.

    Aber es geht hier wohl mehr um Jungendliche – plus solche, die sexuell in ihrem Leben zu kurz gekommen sind, was meist einer Selbstverschuldung gleichkommt.

  • Mötteli sagt:

    Ich finde ja grundsätzlich es gibt niemals so viele „schlecht“ gekleidete Menschen wie im Sommer. Im Sommer denkt Jeder und Jede dass man der Allgemeinheit einfach alles zumuten kann. Man sieht viele Dinge die möchte man eigentlich gar nicht sehen und andere die man eben zuweilen gerne mal sieht.
    Für mich besteht der Unterschied auch darin dass viele das Gespür nicht haben wann sie nun einfach nur noch billig aussehen.
    Was ich aber gar nicht mag sind die, die sich provokant ins Bild setzen und dann nicht ertragen können dass sie Blicke ernten oder angestarrt werden. Deshalb gleich die Feminismus Keule zu schwingen und den Mann anzuprangern ist geradezu erbärmlich.

    • Bettina Fries sagt:

      Hmm, ich bin als sportlicher hormonell bedingter Moppel im Sommer immer im Clinch. Einerseits mag ich mich nicht in diese „formumspielenden“ Zelte aus Leinen oder, noch schlimmer, Polyester mit wirrem Tigerprint, werfen, welche angeblich so luftig und frisch sind, schlussendlich aber mehr nach Müllsack als sonstwas aussehen, andererseits finde ich auch, dass ab einer gewissen Korpulenz und Orangenhautpräsenz Hotpants und Trägertop einfach nicht optimal sind. Ein Zwischending ist in der Schweiz sehr schwer zu finden, und irgendwann, so ab 28 Grad aufwärts finde dann auch ich, dass jedem frei steht, einfach wegzuschauen, wenn ihn oder sie meine dicken Oberarme oder Unterschenkel stören.

      • Mötteli sagt:

        Liebe Bettina ich habe ganz und gar nicht korpulente Menschen damit angesprochen! Entschuldigung wenn das so rüberkommt. Mit ist das eine oder andere Speckröllchen wirklich egal solange es ansprechend präsentiert wird.

    • GluteusMaximus sagt:

      Herr Laugun, ich muss Ihnen recht geben. Während wir im Spätherbst und Winter in der Schweiz das wohl schrecklichste Wetter haben, freue ich mich dennoch immer auch auf diese Jahreszeit(en). Ich finde nämlich, dass genau zu dieser Jahreszeit die Damen am elegantesten und ästhetischsten angezogen sind.
      Nichts gegen nackte Haut, aber wenns Kälter wird, kann man wirklich erkennen, wer Geschmack hat. Und da gucke ich nicht weniger hin als im Sommer.

  • Nils Aboan sagt:

    Ich glaube, wenn Mann 1-3 mal im Automatismus kurz, und gedankenlos auf die durch die Kleidung akzentuierten Körperstellen blickt, nimmt keine Frau diesen normalen, neutralen „optischen Greifreflex“ ohne Hintergedanken übel. Es ist wie wenn man ein Kunstwerk kurz in seiner Gesamtheit wahrnimmt, ohne es zu untersuchen. Frauen können das sehr wohl unterscheiden vom lüsternen Blick, der länger haftet, abtatstet und geifernd wird. Das nicht mehr akzeptabel und eine Belästigung.

    • Benedict De Rochard sagt:

      Sie denken also, hinschauen MIT Hintergedanken sei inakzeptabel? Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen?

  • Die Tanzende sagt:

    Einen Blick riskieren, ok. Aber wenn ich abends weg bin. NICHT knapp bekleidet und Typen minutenlang glotzen ist das schon schwer zu ignorieren und dann finde ich auch, dass dort die persönliche Freiheit aufhört ‚mal einen Blick zu riskieren‘.

    • geezer sagt:

      yep, das sind definitiv zwei komplett verschiedene paar schuhe. ich hatte mal im jungen erwachsenenalter so einen (immersuperspitzen) kollegen, der jede frau (ganz egal, wie sie angezogen war) anstarrte, als stände sie nackt vor ihm. wir haben ihn damals immer und immer wieder auf sein äusserst peinliches verhalten angesprochen; leider mit wenig erfolg. als heterotyp habe ich dasselbe mit schwulen schon erlebt, und ja: es ist total unangenehm und hat mit anstand und respekt anderen gegenüber überhaupt nichts mehr zu tun.

      • Petsch sagt:

        Natürlich gibt es solche peinlichen Artgenossen. Das Phänomen gibt es aber auch bei Frauen…

  • E.W.Forster sagt:

    mist! … der kerl wird wohl schwul sein… ;o)

  • Hendrick Kevlar sagt:

    Was ich mit meinem Körper mache, ist meine Sache. Dazu zählt auch die Ausrichtung der Augen.

    Solange man nicht starrt oder der Frau von 50 cm Abstand in den Ausschnitt gafft, ist an Anschauen nun wirklich nichts auszusetzen.

  • loulou55 sagt:

    Als 61 jähriger Mann werde ich auch öfters in der Öffentlichkeit angeglotzt, was mir eigentlich meist egal ist (es gibt Ausnahmen). Die Zahl der jungen Bewundererinnen unter 25 ist dabei massiv in der Überzahl.
    Leider muss ich sagen, dass ich nicht mal 10% von George Clooney & Co. in oder an mir habe. Es liegt einfach nur daran, dass sich mein heutiger Lebensmittelpunkt etwas weiter von der Schweiz weg verschoben hat, in ein Land wo etwas hellere Haut und blaue Augen in der „freien Wildbahn“ nicht vorkommen.
    Bei ganzjährigen Temperaturen über 20°, tragen viele dieser Girls solche Sexy Pants wie auf dem Bild. Da werfe ich natürlich auch mal einen dezenten Blick zurück und ernte ein…

    • loulou55 sagt:

      …strahlendes Lachen.
      Klingt unglaublich ist aber wahr. Es gibt halt noch Regionen auf diesem Planeten, wo Alter nicht mit Verachtung bestraft wird, sondern mit Respekt.
      Und noch das:
      Stell Dir vor, Frau pimpt sich eine Stunde lang im Badezimmer auf, holt die neuesten & trendigsten Klamotten aus dem Schrank, geht raus und… kein Schwein schaut sie an. Worst case..!

  • Barbara sagt:

    100% Deiner Meinung, Reda. Ich bin Frau und stehe NICHT auf Frauen aber manchmal glotz ich die jungen Frauen auch an. Manchmal bewundernd weil die schöne Körper haben und den Mut haben so freizügig raus zu gehen. Manchmal angewidert, weil es genau ein mü zuviel war. Und ich ertappe mich, dass ich die jungen Frauen anschaue und ich mir Gedanken mache über freizügig, billig, mutig, dreist, erotisch, richtigerMoment/richtigerZeitpunkt etc. Das kann auch als glotzen verstanden werden. Wer sich provokant anzieht, will etwas provozieren und soll sich nicht aufregen, wenn es dann wirklich eine Reaktion provoziert. Sexismus und Feminismus ist nicht nur Sache des Betrachters.

  • Benedict De Rochard sagt:

    Der Grund, weshalb Frauen bei gewissen Blicken wütend werden, während sie sich von anderen geschmeichelt fühlen, ist rasch erklärt. Frauen suchen sich so gut wie immer Partner, die sozial und/oder finanziell besser gestellt sind als sie selbst. Um diese Männer nun anzulocken, kleiden sie sich auf eine ganz bestimmte Art. Wenn dann aber ein Typ Interesse zeigt, dem sie sich überlegen fühlen, verstehen sie das als Angriff auf ihr Ego, weil es bedeutet, dass ihre Strategie gescheitert ist, oder ihr sozialer Wert nicht so hoch, wie angenommen. Übrigens möchten Frauen als Sexobjekt gesehen werden. Nur nicht dauernd, und nur von eine ganz kleinen Zielgruppe möglicher Partner. Wahrheit schmerzt.

    • Katrin Ka sagt:

      Sie sind ja ein toller Frauenversteher! „DIE Frauen wollen als Sexobjekt gesehen werden“ lol
      „SIE kleiden sich auf bestimmte Art um diese Männer anzulocken“. Zu viel David Attenborough geschaut, wa?

    • Josef Marti sagt:

      Es ist unglaublich was da bei den Weibern für ein Riesentheater mit Auftakeln und Aufpimpen aufgeführt wird nur um den besten und reichsten Platzhirschen zu ergattern. Dies ist allerdings vollkommen artgerecht darwinistisches und instinktiv gesteuertes Balz- und Fortpflanzungsverhalten wie bei allen Lebewesen.

    • Lichtblau sagt:

      Glotzen wirkt dümmlich, starren frech – aber über einen anerkennenden Blick freue ich mich immer. Egal, ob der von einem Schulbuben kommt oder von einem älteren Herrn, beide nicht mein „Beuteschema“. Sicher gibt es die Goldgräberinnen, über deren Ansprüche ich mich oft wundere. Aber eben auch solche wie mich, denen Charme und Liebreiz immer schon wichtiger waren;-).

  • marsel sagt:

    Nach all den Artikeln zu dem Thema muss ich annehmen, es war Rédas Frau, die aus der Stadt raus in die Agglo ziehen wollte. Ein gefährliches Pflaster, dieses Zürich 😉 .

  • Franz Schmid sagt:

    Mann stelle sich vor, Frauen ziehen sich aus und keiner schaut hin…

  • Diego sagt:

    Kann mir keiner erzählen, dass die jungen Damen beim ersten Sonnenstrahl mit Hot Pants und Bauchfrei rumlaufen, weil es so furchtbar heiss ist.
    Das Weibchen lockt mit seinen Reizen und das Männchen reagiert automatisch, das ist Natur.
    Allerdings sollte Mann immer einen Rest Würde und Anstand bewahren. Schauen ist normal, glotzen uncool. Wer damit nicht zurecht kommt, sollte in ein Land auswandern wo die Frauen Burka tragen.

  • geezer sagt:

    sehr gut argumentiert! hoffentlich treffe ich die von Réda zitierte feministische bekannte nie für eine diskussion. es würde wohl sehr hässlich werden. ihre argumentationsweise ist so was von hirnrissig, dass ich mich gleich schon wieder vollgas aufrege. nöd guet für d’pumpi!!!..:-)

    ich überlege mir oft, was sich gewisse frauen denken, die sich in der öffentlichkeit fast noch porvozierender anziehen, als z. b. die ‚professionellen‘ an der langstrasse. was bezwecken sie in wirklichkeit damit? an der langstrasse geht’s ums geschäft, darum machen es die damen dort so. aber als privatperson? und sich dann noch über die blicke mokieren? widersprüchlicher (oder naiver?) geht’s wohl kaum!

    • tststs sagt:

      Gott, ich frage mich bei der Hälfte der Menschheit, was wohl ihre Gedanken bei der Kleiderwahl war…
      Aber das nennt sich Geschmack und darüber lässt sich bekanntlich nicht streiten!

      • geezer sagt:

        halb nakt und dadurch sexuell provokativ oder einfach schlecht angezogen (farbwahl, schnitt etc.) sind defintiv nicht dasselbe.

        • tststs sagt:

          „halb nakt und dadurch sexuell provokativ“
          Also verstehe ich das richtig: halbnackt = sexuell provokativ?

          Uiuiui…. ich verstehe natürlich was Sie meinen, aber schon eine gefährliche Gleichstellung! 😉

          Und eben: Die Definition, ob etwas „halbnackt“ oder doch eher „falsche Schnittwahl“ ist, liegt halt im Auge des Betrachters…

          • geezer sagt:

            also, nur dass wir uns nicht missverstehen: du willst damit nicht sagen, dass es eine frau es eventuell gar nicht merkt, wenn ihr z. b. der ausschnitt bis an den bauchnabel reicht??? oder wenn die pobacken hinten aus den hotpants fröhlich grüssen? oder wenn man(n) dank ultraengen hosen gleich ‚lippenlesen‘ kann???

  • Tim Tastsinn sagt:

    Ich sehe jeweilen schon immer sehr bewusst hin, kein Glotzen, aber ich signalisiere ganz klar: Du gefällst mir mit Deinem Outfit. Manchmal frage ich auch, ob ich ein Foto machen darf. In über 90% der Fälle erhalte ich nur positive Rückmeldung. Die Frauen wollen gesehen werden. Ist doch klar…..

  • KMS a PR sagt:

    glotzen darf man(n) immer – but – don’t touch! gilt genauso für die weibchen. wir heben uns hier ja auch nicht von der tierwelt ab. während der paarungszeit gehts bunt zu und her – die männchen hüpfen herum – und wer am schönsten hüpft, darf dann auch mal. hirn spielt hier nicht wirklich eine rolle, sowohl beim menschen als auch beim tier.

    • Roberto sagt:

      Moment, von wegen Tierwelt… bei den meisten Spezies dürfen vor allem die Alfatiere ran.
      Während der Bauarbeiter mit Bierbauch eine Frau „Sexistisch zum Objekt degradiert“ würde wohl kaum eine Frau sich wehren, von der wohlwollenden Aufmerksamkeit eines George Clooney oder Brad Pitt beschenkt und geadelt zu werden…

  • Zufferey Marcel sagt:

    Diskret einen Blick riskieren? Gerne. Aber Glotzen? Nie und nimmer! Ansonsten endet die Freiheit des Einen immer da, wo die Freiheit des anderen- in diesem Falle der Männer- endet. Das hat auch mit Respekt zu tun. Und wenn wir schon beim Thema sind: Nicht jeder leichte Fummel wird nur aus Hitzegründen getragen- sondern um Aufmerksamkeit zu generieren. Aber was sage ich da als bald 50-jähriger Mann, der sexuell alles gefunden hat, was er jemals begehrt hat: Schauen muss ich nicht mehr zwingend- und Glotzen schon gar nicht. Gelassenheit im Umgang mit Frauen ist einer der vielen Vorteile, die das Alter so mit sich bringt 😉

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