Wieder mal nicht in den Club gekommen?
Und dennoch schickt dem Abaton, dem Metropol oder dem Corso kein Mensch auf den Premierenabend eine E-Mail um sich auf die Gästeliste setzen zu lassen. Warum kriegen dann Clubs laufend Nachrichten wie diese hier: «Ciao. Hat es noch Listenplätze für heute Abend? Danke und Gruss».
Das ist nicht dasselbe, meinen Sie? Klar, ist es das: Clubs leben wie Kinos (auch) vom Eintrittsgeld. Klar, haben die Clubs auch noch den Barumsatz, aber auch Kinos verkaufen Popcorn und Getränke. Kino-Eintrittspreise liegen zwar in der Regel etwas tiefer, als jene der Clubs, aber dafür dauern die Aufenthalte dort auch um einiges weniger lange. Und Clubs wie auch Kinos haben Ausgaben, die es zu decken gilt.
Ein markanter Unterschied ist, dass man Kinotickets im Vorfeld online kaufen kann, Clubeintritte (ausser für Konzerte) nicht. Es hat da immer wieder mal Versuche gegeben, jedoch mussten alle Beteiligten (Clubs und Ticket-Anbieter) feststellen, dass Clubber dieses Angebot nicht in einem Umfang nutzen, der die Aufrechthaltung dieser Dienstleistung rechtfertigen würde.
Wie bei den Kinos gilt auch bei den Clubs, dass wenn der Laden voll ist, dann ist der Laden voll. Will man sich einen Film angucken, erfährt man das halt bereits mit der gescheiterten Onlinebuchung, will man an eine Party, wird einem das vom Selekteur an der Kordel mitgeteilt. Das ist für die Betroffenen zwar unschön, jedoch bleibt dem Club, wie der Fall des Mascotte von letzter Woche zeigt, nichts anderes übrig: Die dortigen Clubbetreiber um Alfonso Siegrist dürfen gemäss Feuerpoliei künftig nur noch 350 Personen gleichzeitig einlassen, der Betrieb sei sonst zu gefährlich. Solche Auflagen machen durchaus Sinn, wie nicht zuletzt die Club-Brandkatastrophen in Brasilien und Rumänien gezeigt haben.
Weist ein Club also bei voller Belegung Einlasswillige ab und verzichtet damit auch auf deren Eintrittsgeld, ist das im Sinne der Gäste, die bereits drin sind – und sicherlich kein Grund, morgens um 2:49 diese (tatsächlich versandte) Nachricht an den Club zu verfassen: «…es ist nur noch das Mainstreampublikum vor Ort und es geht (wiedermal) nur ums Geld und Frauen. Ein Klub dessen Philosophie in den Abfall gehört. Nicht authentisch. Nicht einwohnerfreundlich. Verpiss dich aus Zürich oder werde wieder wie vorher! Türsteher arbeiten nicht und wenn doch wie Kinder … schämt euch!».
Alex Flach ist Kolumnist beim Tages Anzeiger und Club-Promoter. Er arbeitet unter anderem für die Clubs Supermarket, Hive, Hinterhof, Nordstern Basel, Rondel Bern, Hiltl Club und Zukunft
55 Kommentare zu «Wieder mal nicht in den Club gekommen?»
Die Frage aller Fragen, ist ein Club öffentlich oder privat?
Ist der Club öffentlich, sollte die Öffentlichkeit Zugang haben, unabhängig, von Rasse, Geschlecht usw, sonst ist das milde gesagt rechtsextrem – oder etwas pöser gesagt rassistisch.
Ist der Club Privat, dann dürfen ausnahmslos nur Clubmitglieder eintreten.
In der Anfangszeit der Party-Clubs sprach man immer von Privat-Club’s, damit man auch die Öffnungszeiten-Gesetze nicht einhalten musste. Der Begriff Club sagt es eigentlich schon, die sind Privat und für Member’s.
So gesehen bewegen sich Club’s im Graubereich, mit Eintritt- Getränke-Verkauf, als Eierlegende Wollmilchsau.
Irgendwie privat aber doch öffentlich.
Clubs sind immer Privatunternehmen.
Um was geht es im Blog eigentlich? Dass die Türpolitik der Clubs eine einfache Folge des Platzangebotes sein soll!? Jeder Zürcher weiss, dass dies nicht zutrifft. Was ich gar nicht schlimm finde…wenn aber man verleugnen will, dass Männergruppen / Secondos diskriminiert und VIPs/ Frauen favorisiert werden, ist das reine Heuchlerei.
Ich möchte an dieser Stelle einmal aussprechen, was der Autor nicht darf: Jeder will in Clubs mit über 50% Frauen neben zahlungskräftigen Männern, am liebsten ü 26. Ein Club mit mehr Frauen hebt die Stimmung, da die Konkurrenzsituation unter den Männern abnimmt. Junge und Secondos bergen leider ein 80% höheres Schlägerei Risiko (Achtung: subjektive Empirie)
Da du offenbar alles besser weisst, möchte ich das so stehen lassen. Vielleicht mit dem Hinweis, dass es nicht Heuchlerei heisst sondern Heuchelei.
Danke Herr Flach…Jetzt ist mir auch klar, warum das Wort rot unterstrichen war…habe ziemlich lange daran herumstudiert und bin dann fälschlicherweise zum Schluss gekommen, dass das Wort so korrekt ist! so kann man sich täschen
…und bei täschen hat’s jetzt nichts angezeigt? 🙂
Ach was, kommen drei Typen an den Eingang heisst es der Club sei voll keine Chance um mit dem Türsteher zu sprechen. Kommen drei Frauen und es heisst der Club sei voll geht’s 3 Minuten und sie können trotzdem rein… Dieses falsche Spiel mit der Begründung von Feuerpolizeilichen Gesetzen sind ein Witz… Sobald 5 Leute nach Hause gehen und man trotzdem nicht reinkommt merkt jeder sofort dass dies nur eine Ausrede war! Dies passiert immer wieder, unglaublich diese Arroganz!
Wir sind hier nicht in Rumänien und auch nicht in Brasilien, welch ein schlechter Vergleich! Sucht dieser Auto Aufmerksamkeit, was will er uns damit sagen?
1. Reiss dich zusammen. 2. dieses Auto braucht nicht noch mehr Aufmerksamkeit. 3.wenn du dich auch an Clubtüren so benimmst brauchst du dich wirklich nicht zu wundern
wenn der club voll ist, ist er voll. da gibt’s keine diskussion. das ist schön für diejenigen, die schon drin sind (kein puff), und die feuerpolizeilichen vorschriften werden auch eingehalten. das macht definitiv sinn.
was mich aber immer störte (gehe heutzutage nur noch sehr selten) war das ‚elitäre selektieren‘ der gäste. als ich in manchester wohnte und dort clubben ging, machten die nie so ein theater wie hier in zürich. drei raus, nächste drei rein. fertig. egal ob männlein oder weiblein. und in diesen clubs war es durchaus möglich, auf weltberühmte fussballer oder musiker etc. zu treffen. nicht nur otto normalverbraucher oder möchtegernprominenz wie hierzulande.
Hier trifft man schon auch Fussballer. Einfach nach einer Club-Schlägerei Ausschau halten, da ist oft einer dabei.
ich spreche von richtigen fussballern; weltstars; nicht von solchen, die sich ihr brot in der hiesigen, so genannten ’super league‘ (oder etwa in der süper lig) verdienen…:-)
Ich auch nicht; http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/558721d887da8b42e60004e6
Wenn’s den nicht lädt… Rodriguez, Schlägerei, Kauf
wieso werden nicht vermehrt clubtickets im vorverkauf angeboten? ich kaufe mir meine tickets für fden hinterhof z. b. schon seit jahren online. wenn es einen vorverkauf gibt findet auch gleich eine selektion statt, denn wenn ich mir mein ticket schon zwei wochen vorher kaufe gehe ich auch wirklich wegen dem act in den club (und wenn man das ticketing über resident advisor abwickelt findet das sowieso innerhalb des zielpublikums statt). auch für die zuki gab es ja schon vereinzelt einen vorverkauf, lief der so schlecht?
Für den Vorverkauf müssen die Clubs mit professionellen Ticketanbietern arbeiten, beispielsweise Starticket. Die Erfahrung zeigt, dass dieser vor allem für Konzerte genutzt wird und in VIEL weniger grossem Umfang für Partys – bei Partys lohnt es sich nicht, weder für die Clubs noch für die Ticketanbieter. Ausser es kommt mal ein wirklich grosser, Richie Hawtin beispielsweise. Resident Advisor machen ein paar (beispielsweise der Nordstern, aber auch nicht für alles – RA wendet sich halt nicht an die breite Masse), andere machen hie und da einen Lokal-Vorverkauf, beispielsweise in befreundeten Boutiquen. Aber für einen Partybetrieb einen ständigen VVK führen zahlt sich nicht aus, nein.
Hmmm, wenn ein Club schon über die Infrastruktur verfügt (also wenn in einem Club Events mit VV stattfinden), dann könnte man dies doch ständig nutzen, so Stichwort Amortisation. Aber hier habe ich ehrlich zu wenig Ahnung…evtl. sind die Kommissionen an die Ticketzahl gebunden…glaube schon, dass es sich nicht lohnt.
Aber ich würde gerne die Idee von Sportpapi aufgreifen, einfach auf FB oder Homepage angeben, ob und wie viele freie Plätze es noch gibt. Und die werden dann bitte nach dem System first come – first serve vergeben; nicht nach Gutdünken/Vorlieben des Türstehers (aber DAS ist wieder eine andere Diskussion *gg*).
Als ob jemand verärgert wäre, wenn die feuerpolizeilich vorgegebene Besucherzahl erreicht ist und deshalb kein Eintritt mehr möglich ist. Und das Verfahren bis dahin transparent ist und jede/r die gleiche Chance hat, reinzukommen.
Die Frage, weshalb es beim Clubeintritt so viel mehr Ärger bis hin zu Schlägereien gibt kann wirklich gestellt werden. Bzw. die Antwort liegt eigentlich auf der Hand. Genauso klar ist, dass die Kinos solche Probleme nicht haben, weil sie einfach Tickets verkaufen, solange es Plätze hat.
Fakt ist aber auch, dass der Club der alles und jeden reinlässt, nicht spannend ist. Mit dem Kinoeintritt kauft man sich nicht gleichzeitig auch den Zugang zu einer Community/Gruppe. Mit einem Clubeintritt schon. Und eine Community der jeder beitreten kann ist nicht spannend. Wie unten bereits gesagt: Es gibt kein sichereres Mittel als einen Gast zum Wiederkommen zu bewegen als ihn erst einmal abzuweisen. Klingt paradox, ist aber tatsächlich so. Clubbetreiber die diese Funktionalität nicht begreifen, werden nie wirklich erfolgreich agieren. Dieses Leutesortieren geschieht aber nicht nur an der Tür, sondern mit dem Programm, mit dem Team, mit dem Ambiente, etc.
Schlussendlich dient das alles aber nur dazu, einen Hype zu generieren und mit Hype ist gemeint, dass eine bestimmte Gruppe Gäste UNBEDINGT hier feiern will. Und wenn „bestimmte Gruppe“ mit Hinz und Kunz definiert wird…. dann ist wohl bald der Ofen aus. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass ein Club nicht läuft, ist eine übermässig lockere Türpolitik. Und das ist dann meist der Anfang vom Ende.
„Mit dem Kinoeintritt kauft man sich nicht gleichzeitig auch den Zugang zu einer Community/Gruppe.“ Sie waren offensichtlich noch nie in einem Star Wars Film! (Yeah an alle, die an der Mitternachtsvorpremiere im Metropol waren…)
„Mit einem Clubeintritt schon.“ ähm aber ist das verbindende Element nicht der gleiche Musikgeschmack? Ich gehe davon aus, dass ich an einer Clubparty auf Personen/eine Community treffe, die ähnliche Interessen hat wie ich! Dies geschieht also automatisch. Im Moment ist das verbindende Element der Türsteher, resp. sein Gutdünken!
„Und eine Community der jeder beitreten kann ist nicht spannend“ Wooohooo…geht es jetzt um die Freimauerer oder eine lose…
Die Star Wars-Community, zu der ich auch zähle, ist nicht eben wählerisch bei der Aufnahme neuer Mitglieder
Ich bin ja eher der Typ, der nicht wiederkommt, wenn er ohne einsichtigen Grund abgewiesen wird. Und das sehen wohl noch andere so. Und ich bin auch in der einen oder anderen „Community“ – auch wenn wir sie nicht so nennen – die durchaus spannend ist, obwohl jede/r mitmachen kann. Dennoch treffen sich dort Leute mit gleichen Interessen. Und geeint werden sie vielfach durch gemeinsames Engagement.
Aber eigentlich ist es mir nach wie vor egal, wie die Clubs sich organisieren. Nur jammen sollen sie nicht, wenn die Leute sich ärgern, die bewusst verärgert werden.
@Sportpapi: Und Du gehst selbstverständlich davon aus, Du und Deine Freunde seien repräsentativ? 🙂 Eher nicht. Und das ist tendenziell sogar ein Kompliment.
@Alex Flach: Habe ich das gesagt? Nein, es war eine ganz persönliche Stellungnahme. Wenn ich das tendenziell als Kompliment nehmen soll, dann ist das aber tendenziell eher kein Kompliment für die Club-Gänger.
Ich finde es hängt davon ab, ob man der Tür glaubt, wenn sie sagt, dass es drin schon zu voll sei oder nicht. Falls nicht, muss man davon ausgehen, dass dem Selekteur einfach die eigene Nase nicht passt. Dann kann ich es sehr gut nachvollziehen dass man nicht mehr wiederkommt. Andererseits fände ich es etwas seltsam wenn man das nicht tut, obschon man sieht, dass der Club an diesem Abend an akuter Überfüllung leidet.
@Alex, mit diesem Kommentar ist ja eigentlich erklärt, warum der ganze Artikel oben tatsächlich Heuchelei und nichts mehr als ein durchsichtiger Marketingversuch von einem Interessenvertreter ist. Hier schreibt er ja selber, dass die Clubs „Leute sortieren“ und abweisen, um die Attraktivität des Clubs zu steigern.
Wenn der Club aus allen Nähten platzt, dann versteht jeder, dass er warten muss. Doch die hübschen Damen werden ja reingelassen, auch wenn der Club angeblich voll ist. Das würde ja jeder verstehen, man muss es gar nicht verleugnen. Aber genau deshalb regen sich alle so auf, lieber Alex, wenn im Artikel so getan wird, als würde man abgewiesen, weil der Club voll ist!
Wir drehen uns etwas im Kreis, nicht? Wenn der Club nicht voll ist und der Einlasswillige keine Gefahr darstellt für die, die bereits drin sind oder wenn andere triftige Gründe vorliegen… wieso sollte der Clubmacher auf das Geld verzichten?
ich kenne die kommissionen auch nicht genau, aber bei resident advisor sind das doch nur etwa 10 prozent? bei starticket vielleicht etwas höher, aber gleichzeitig ein gutes promo-tool? für mich ist ein vorverkauf auch immer ein argument um ein club überhaupt zu besuchen – zwar bin ich z. b. in der zuki noch immer reingekommen, aber ohne vorverkauf überlege ich es mir immer zweimal für einen bestimmten act von bern nach zürich zu fahren und dabei das risiko einzugehen am eingang abgewiesen zu werden.
und noch zu deinem kommentar oben, alex: im hinterhof findet ja keine klassische selektion statt, wer nüchtern und alt genug ist kommt rein. und so wie ich das erlebe ist der hinterhof dennoch äusserst erfolgreich oder? es braucht halt in einem club nicht nur die coolen chicks sondern auch die musiknerds, die mischung machts.
Es gab immer wieder mal Versuche, sogar ganze Projekte, beispielsweise von Eventim. Die sind allesamt gescheitert wegen zu geringen Zuspruchs. RA wendet sich primär an DJs, Produzenten und nur sekundär an Clubgäste; Resident Advisor ist eigentlich ein globales Clubmusik-Netzwerk, keine Partyplattform im eigentlichen Sinne. Macht auch nicht viel Sinn, sowas global zu machen; die Leute informieren sich immer erst auf den lokalen. Zudem wäre der Adminaufwand wohl ZU enorm. Das mit dem Risiko abgewiesen zu werden ist leider so. Jedoch kann man den Clubs auch eine Mail schreiben; die Macher der Zuki sind sehr nett und zuvorkommend.
@Flach: „Fakt ist aber auch, dass der Club der alles und jeden reinlässt, nicht spannend ist.“ das schreit doch direkt nach einer logischen begründung…:-) in anderen ländern ist das überhaupt kein problem, aber in zürich ist alles gaaanz anders. und dass rocker undbedingt in einen technoschuppen wollen, sieht man doch eher selten……
🙂 Zürich ist nun halt mal ein sehr grosses Dorf. Und von wegen in anderen Ländern ist das überhaupt kein Problem… schon mal vor dem Berghain angestanden?
In Zürich verlant ja sogar das Casino Eintritt, damit ich meine Kohle loswerde. Wohl einzigartig auf der Welt. Und weshalb Mann irgendwo Eintritt bezahlt, um Füdeli anschauen darf die man nicht anfassen darf und dazu teure Getränke von arroganten Schankknechten kredenzt ist mir persönlich ein Rätsel. Aber der Markt und die Feuerpolizei regeln das schon, warum sich darob aufregen?
Ach… ist das so? In Baden und Basel verlangen sie keinen Eintritt für Casinobesuche? Das erschien mir auch stets etwas seltsam… in Las Vegas schmeissen sie den Spielern ja alles Erdenkliche hinterher um sie ins Casino zu bringen und hier gibt’s eine Eintrittshürde….
ebenfalls, ein kino hat fixe sitzplätze. stimmt. die leute können sich nicht am boden setzten. die infrastruktur lässt es nicht zu. in einem raum, wo feuerpolizei-technisch 300 personen zugelassen sind, gehen jedoch von der infrastruktur wesentlich mehr leute rein. nun, sie wissen genau, dass die clubs davon auch immer wieder gebrauch machen. also auch dieser vergleich. falsch.
Wenn ich diesen Vergleich gemacht hätte, dann würde Dein Kommentar stimmen. Habe ich aber nicht. Diesbezüglich habe ich nur geschrieben, dass wenn der Laden voll sei, der Laden voll sei. Ob das jetzt ist weil alle Sitzplätz vergeben sind oder weil die Feuerpolizei nicht mehr Leute reinlässt interpretierst Du da rein. Also ist es eigentlich Dein Vergleich der hinkt. Und der letzte Satz ist eine Mutmassung. Ich gehe zwar auch davon aus, dass sie das tun, aber ich habe noch nie stichprobenweise Besucher gezählt und sie mit den Auflagen verglichen. Du schon? Du behauptest das so bestimmt… also demfall ja.
sie vergleichen ernsthaft einen vollen club (meist mit mehreren bars und ungemein hochen gewinnmargen // alkohol ect) mit einer kinobar während der pause? verkauft wird meisten. popcorn, glace und non-alkoholische getränke. verkaufsfenster 10 min! meine sie das ernst?
ihr arbeitgeber ist u.a. das hive. habe sie dort auch schon oft gesehen. sie wissen etwa was da eine bar oder wie dieses wochenende 5 barstationen (29h offen) umsetzen.kommen sie mir nicht mit mehr aufwand ect. unsinn, das gleicht sich im verhältnis bei weitem aus! der gesammte vergelich ist also falsch.
schade eigentlich für den stadt blog also solches.einseitiger und voll gepackt mit hinkenden vergleichen geht es eig…
…ist schon witzig zu sehen, wie gewisse Leute versuchen einem aus allem einen Strick zu drehen. 🙂 Dabei habe ich doch nur gesagt, dass Kinos auch von Eintritten und dem Verkauf an der Bar (oder von mir aus Theke) leben, die beiden einzigen Einnahmequellen eines Kinos. Und nicht in welchem Verhältnis diese Einnahmen stehen. Schade eigentlich wie gewisse Kommentargeber einseitig und vollgepackt mit hinkenden Wertungen agieren und es nicht nicht mal merken. Die Barumsätze in Clubs sind übrigens in den letzten Jahren ziemlich eingebrochen. Zudem müssen die Clubs das Barpersonal auch nicht nur in ihrem genannten Zeitfenster bezahlen, sondern die ganze Nacht über. Das gleicht’s wieder ein bisschen aus, wenn Sie so wollen.
Um Ihnen ein bisschen unter die Arme zu greifen, weil Sie anscheinend wirklich überfordert sind mit der Argumentation:
„… die beiden einzigen Einnahmequellen eines Kinos.“ Die halbstündige Werbetortur vor dem Film machen die also nur, um den Besuchern eine Freude zu bereiten? Und auf Kultursubventionen verzichten Kinos vollständig? Mmmm, ok, ich bin da immer von andern Prämissen ausgegangen… Das würde vielleicht auch erklären, wieso ein Kinoeintritt für 13Fr. zu haben ist und nicht das Doppelte kostet.
Der Vergleich zwischen Türsteher und Online-Reservation hinkt hingegen wie ein 102-jähriger Pirat mit Holzbein. Beim einen ist tatsächlich voll=voll, beim andern reine…
Kultursubventionen…. das ist wohl falsch. Filmschaffende werden gefördert, keine Kinos. Ich weiss zwar nicht ob ohne Ausnahme (Uto vielleicht, evtl. Riff Raff…). Dann was das Voll betrifft… voll belegt, keiner geht mehr rein, aus welchen Gründen auch immer. Kino: Alle Plätze sind besetzt, Club: die Leute stapeln sich bereits oder die feuerpolizeiliche Obergrenze ist erreicht. Voll, aus individueller Perspektive, was bei Kinos was anderes bedeutet als bei Clubs. Aber voll ist schlussendlich voll. So. Hinkts jetzt weniger?
…nicht hindert, gewisse VIPs dann halt doch noch reinzulassen. Kurz: Beim Kino weiss man was Sache ist, bei den Clubbetreibern nicht. Und das stört halt einfach.
Das fusst aber nicht zuletzt auf dem etwas skurrilen Umstand, dass in den Augen der Clubber sehr häufig nur die Clubs spannend sind, in die nicht jeder reinkommt; es gibt kaum ein effizienteres Mittel als einen Clubgast zum Wiederkommen zu bewegen als ihn nicht reinzulassen. Ist tatsächlich so.
…ich denke das hat damit zu tun, dass ein Club immer auch eine gewisse Community repräsentiert. Und eine Community die einen nicht zwingend dabei haben will, zu der möchten viele unbewusst erst recht gehören. Deshalb achten auch viele (zumindest jene die diese Funktionalität verstanden haben) auf ihren Publikumsmix, wobei sie den nicht nur mit der Tür sondern auch mit der Programmierung, der Innenarchitektur, dem Barteam und dem Ambiente steuern.
Also Äpfel mit Birnen vergleichen und sich dann ärgern, wenn es sich bei den Äpfeln nicht so verhält wie bei den Birnen. Man sorgt absichtlich für Ärger und wundert sich dann darüber, dass manche ihren Ärger auch mal lautstark äussern. Und wünscht sich, man hätte ein friedliches Ambiente wie die, die nicht absichtlich Leute verärgern…
Dann geben Sie also zu, dass folgender Satz (der ist oben im Text, nur zur Klärung….) nicht immer stimmt:
„Wie bei den Kinos gilt auch bei den Clubs, dass wenn der Laden voll ist, dann ist der Laden voll.“
Beim Kino stimmt es, wenn die Sitzplätze alle sind, kommt keiner mehr rein.
Beim Club kann das so sein, muss aber nicht. (Deshalb achten auch viele [Clubs] auf ihren Publikumsmix, wobei sie den nicht nur [aber inbesondere] mit der Tür […] steuern.“)
Ich kann das Vorgehen nachvollziehen. Aber dass Sie damit ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen, wenn der Laden tatsächlich mal voll ist, ist doch naheliegend. Mindestens das müssen Sie sich doch eingestehen.
Bei den Clubs entscheidet die Tür (Selekteure, Securities) wann der Laden voll ist. Oder der Host gibt von drinnen die Order die Türe jetzt dichtzumachen – entweder wird’s unangenehm oder die feuerpolizeiliche Obergrenze ist erreicht (gibt Clubs die sind feuerpolizeilich für mehr Leute zugelassen als tatsächlich Platz haben, einfach nur weil sie beispielsweise ebenerdig sind und nach allen Seiten Notausgänge haben). Den Hint mit dem ‚Glaubwürdigkeitsproblem‘ verstehe ich nicht…. Wie meinen Sie das? Dann nehme ich gerne Stellung dazu.
…ich denke das Missverständnis liegt in der Definition von Voll. Damit ist nicht gemeint dass keine Sardine mehr reingeht, sondern voll besetzt. Beim Kino ergibt sich das schlicht und einfach aus dem Umstand, dass alle Sitzplätze verkauft sind. Bei den Clubs ist es nicht so einfach; da bestimmen Tür und Host wann voll ist. Sie beurteilen das primär nach Belegung des Clubs, nach Stimmung, nach Eigendynamik der Crowd, nach Uhrzeit (irgendwann geht’s ja auch ans Leeren), etc.
Zum Glaubwürdigkeitsproblem:
Kino:
Geäusserte Aussage Betreiber: „Es ist voll.“
Sachverhalt: Es ist voll.
Reaktion Publikum: Glaubt dem Betreiber, da dieser glaubwürdig ist weil er es immer so handhabt.
Club:
Aussage: Es ist voll.
Sachverhalt:
ENTWEDER
„Es ist voll.“
ODER
„Deine Nase wollen wir hier nicht. Oder wir wollen dich, aber nicht heute. Oder du hast das falsche Geschlecht/die falschen Schuhe/die falsche Nationalität. „Es ist ja auch für dich spannend, wenn nicht jeder reinkommt“. Aber für die Tusse hinter dir mach ich den Laden wieder auf.“
Reaktion Publikum: Glaubt dem Betreiber nicht, da es nicht weiss, ob jetzt Sachverhalt 1 oder 2 vorliegt. Tippt aber zu…
Im Grunde ist es mehr so; „glaubt dem Betreiber oder glaubt ihm nicht; es ist sein Laden also kann’s ihm egal sein“. 🙂 aber der Betreiber will ja auch Geld verdienen… Ein halbvoller Laden ist auch nicht in seinem Sinne. Da er aber langfristig denken muss, schaut er (wie an anderer Stelle hier erwähnt) auf den Publikumsmix und macht da, wenn’s sein muss, auch Abstriche bei der Abendbelegung….
Zudem: Ich habe nicht geschrieben dass Kinos ausschliesslich von Eintritten und Getränke/Popcorn-Verkauf leben, habe die Werbeeinnahnen also nicht ausgeschlossen. Oder sehe ich etwas nicht, das Sie sehen? Oder um auf die Tonalität Ihres Einstiegssatzes zurückzukommen: Haben Sie nie richtig lesen gelernt? 🙂
„Dabei habe ich doch nur gesagt, dass Kinos auch von Eintritten und dem Verkauf an der Bar (oder von mir aus Theke) leben, die beiden einzigen Einnahmequellen eines Kinos.“
Hä? Sie schreiben, dass die beiden einzigen Einnahmequellen eines Kinos die Eintritte und der Verkauf an der Bar sind. Oder sind Sie mit folgender Aussage einverstanden: „Das Mascotte ist der einzige Club in Zürich.“ Ich hab die andern 1000 ja nicht ausgeschlossen, dann muss die Aussage ja stimmen….
Ah… bei Fehlervorwürfen checke ich nur den publizierten Text und nicht die Kommentare, weil dort in der Hitze des Gefechts immer wieder mal sowas passieren kann. Der Kommentar stimmt natürlich nicht, da haben Sie recht.
Aus diesem Grund meide ich Clubs wie der Teufel das Weihwasser und geniesse Gigs, Parties und sonstoge Anlässe entweder an privaten, kleinen oder illegalen Anlässen. Es kann icht sein dass ich CHF 30.- und mehr für den Einlass zahle um dan mit CHF 8 + für 1 Biuer weiter abgezockt werde. Von prollogen Agglomeratsionsvolk und n icht gerade freundlichen Gestalten abgesehen. Ein hoch auf die illegalen oder kleinen und feinen Parties.
Es geht beim Vergleich ums GRATIS eingelassen werden nicht darum wer reinkommt und wer nicht….
Vielleicht sollten die Clubs auch mal eine Anzeige aufhängen, wie viele freie Plätze es noch hat. Dann weiss jede/r, dass jetzt voll ist. Allerdings werden in den Kinos nicht Leute abgewiesen, während andere noch Tickets erhalten. Der Vergleich hinkt, einmal mehr.