Tanzen um den runden Tisch

Langstrasse Zürich, Impressionen Nachts um halbeins, 5.8.2012, © Dominique Meienberg

Langstrasse Zürich, Impressionen Nachts um halbeins, 5.8.2012, © Dominique Meienberg

Wenn es ums Nachtleben geht, liebt die Stadt­verwaltung runde Tische. Im Herbst 2014 hat Polizeivorsteher Richard Wolff ein Projekt dazu vor­gestellt, das an solchen Roundtables ausgearbeitet wird. Damit will er die Begleitprobleme in den Griff kriegen, den das Nacht­leben mit sich bringt. Und das unterdesse als «ernstzunehmenden Wirtschaftsfaktor» gilt. Er will dabei die Anliegen der Bevölkerung mit den Interessen der Klub- und Barbetreiber in Einklang bringen.

Auch im Rahmen des Tauziehens zwischen Anwohnern und Nacht­gastronomie um die Langstrasse hat die Stadtverwaltung runde Tische organisiert. An diesen Tischen dürfte es bisweilen nicht allzu nett zu- und hergegangen sein: Zu unterschiedlich sind die Interessen der Diskussions­parteien. Dennoch hat man sich auf einige Massnahmen einigen können: Betreiber von 24-Stunden-Shops werden in die Verantwortung genommen, insbesondere bezüglich Vermeidung zusätzlichen Abfalls. Es wird eine gemeinsame Sensibilisierungskampagne von Clubbesitzern, ­Betreibern von 24-Stunden-Shops und Anwohnern geben und es wird geprüft ob mobile, öffentliche ­Toiletten eingeführt werden können. Problem­betriebe werden öfter kontrolliert, Innenhöfe neu als sensible Zonen definiert und es wird ein ­Wirtetelefon eingerichtet, mit dem sich Anwohnende direkt an die Club- und Bar­betreiber wenden können. Zudem ­werden die sip züri und die Stadtpolizei in der Sommersaison ihre Präsenz auf der Piazza Cella verstärken.

Mit diesen Massnahmen stellt die Stadt klar, dass die ­Anliegen der Langstrasse-Anwohner auch künftig stärker gewichtet werden als jene der dort ansässigen Gastronomie, denn es geht ausschliesslich um den Schutz der Langstrasse-Bewohner vor den Nebenwirkungen des Nachtlebens.

Die eigentlichen Verursacher des nächtlichen Chaos an der Langstrasse sind nicht die Clubs, sondern die 24-Stunden-Shops und in minderem Masse die Bars: Die Leute, die an der Langstrasse draussen feiern, holen sich ihren Alkohol vornehmlich in den Shops und trinken ihn auf den Trottoirs und Plätzen – sie sehen die Langstrasse als eine grosse Open-Air-Location. Die Club­besucher hingegen sind drinnen und nur auf dem Nachhauseweg, oder wenn sie in einen Club in Zürich West oder in der Innenstadt wechseln, sicht- und hörbar: Raus aus dem Club, rein ins Taxi, weg.

Wieso bedeutet dann für die Stadt «die 24-Stunden-Shops in die Verantwortung nehmen» nur, dass sie sich um den Abfall ihrer Kunden kümmern müssen? Sie werden von der Stadt wohl eher selten bei den «Problem­betrieben» einsortiert. Die Stadtverwaltung soll endlich aufhören, die Langstrasse als reines Wohnquartier zu sehen, denn das ist sie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Sie muss auch einsehen, dass nicht die Clubs der eigentliche Langstrasse-­Problemherd sind, sondern die 24-Stunden-Shops. Sie sollte diesen ab 22 Uhr den Alkoholverkauf unter­sagen – in Bahnhöfen geht das ja auch. Und sie soll endlich aufhören, einen Wirtschaftsfaktor, den sie gemäss eigener Aussage für ernstzunehmend hält, als Problemquelle abzutun: Nachtleben ist (auch) Kultur.

Alex-Flach2Alex Flach ist Kolumnist beim Tages Anzeiger und Club-Promoter. Er arbeitet unter anderem für die Clubs Supermarket, Hive, Hinterhof, Nordstern Basel, Rondel Bern, Hiltl Club und Zukunft.

27 Kommentare zu «Tanzen um den runden Tisch»

  • Kamil sagt:

    Für dich steht der Sündenbock ja schon fest, aber andere sollen den nicht suchen dürfen? Einseitig nicht? Anyway.

    Als Anwohner schätze ich am Quartier auch spät Nachts mir für zu Hause was holen können in meinem Stammkiosk. Böse gesagt, verurteilst du den ertragsarmen Pöbel, der sich die Clubeintritte und Barpreise nicht leisten kann. Auch die brauchen ihren Platz, das gehört zu einer Stadt, wie es ZH sein will.

    Und nein, es ist hier nicht so wie an der Reeperbahn Taxi hin Taxi gleich weg. Die Clubgänger saufen sich auch davor auf der Cella einen an und pissen uns in den Hauseingang. Es sind nicht nur die „Unterschichtler“, die 200CHF pro Abend Clubgänger sind nicht viel besser.

  • Richi Büchler sagt:

    Ein Verkaufsverbot ab 22 Uhr bringt wenig. Bei uns vor der Tür sieht es am Wochenende so aus: Alk vom HB/Alkladen mitgebracht, irgendwo draussen vorglühen und vor dem Club verstecken. Dann wieder raus, alles leer saufen und liegen lassen, am Schönsten ist noch der Kristallregen der zerberstenden Glasflasche, huii, lustig. So, noch ein Bisi in den Park und ab ins Flamingo oder in den Kauz. Doof, jetzt hat der Kebabladen an der Ecke auch noch die ganze Nacht offen, dann muss ich noch einen Kebab kaufen und in den Park kotzen, dann find ich meine Wodkaflasche nicht mehr und schreie mal das Quartier zusammen. Coole Partynacht :-0

    • Alex Flach sagt:

      Herrje… da fragt man sich doch, ob man nicht lieber bei den Leuten in den vier Wänden, respektive bei deren Erziehungsberechtigten ansetzen sollte.

  • d. phillips sagt:

    es gibt verschiedene arten kultur zu pflegen, da gibt es kein ja oder nein ob es kosten soll (und wieviel), sondern schattierungen. ein kommerzieller rahmen, wo geld fliesst, bringt verantwortung mit sich. da liegt es auch an den klubs, verantwortung zu übernehmen, oder nicht?

    • Alex Flach sagt:

      Das tun sie ja auch; sie isolieren ihre Räume, sie halten ihre Gäste an sich draussen leise zu verhalten, sie halten Dezibelbestimmungen ein, kaufen sich schalldämmende und seuteure Vorhänge. Dieser Verantwortung kommen die Clubs nach. Nun aber: Wer trägt die Verantwortung für die Tausendschaften unter freiem Himmel auf der Langstrasse? Schwarz und Weiss gibt es nicht, aber doch wohl eher die Orte, die ihrer Klientel billigen Alkohol über die Gasse verkaufen ohne ihr die Möglichkeit zu geben, in ihren Räumlichkeiten zu feiern. Nicht?

      • d. phillips sagt:

        klar, aber ich sprech vom im artikel beschriebenen problem, nicht von gesetz-auflagen: die langstrasse als problematische ausgehmeile. da tummelt es sich, club-besucher, bar-besucher, billig-trinker und sonstige, unter freiem himmel. das soll auch so sein, ist nicht wegzudenken und ist auch nicht zu verbieten, es wird ja stimuliert vom umliegenden angebot, stimuliert sich gegenseitig und lebt auch von dieser atmosphäre. das verhalten in diesen freiräumen zu verbessern allerdings ist ein gemeinschaftlich, gesellschaftlich erstrebenswertes ziel. nicht jeder billigbiertrinker müllt rum und nicht jeder klub-besucher respektiert die umgebung.

  • Maiko Laugun sagt:

    Ja, klar, in den Bergen ist auch der Schnee schuld (der richtige Schnee, nicht derjenige der durch die Nase geht), wenn es laut wird – und nicht die Betreiber der Apéro-Ski-Bars.

  • d. phillips sagt:

    wenn nicht gerade unter-null-temperaturen herrschen sammeln sich vor der zukunft, der bagatelle oder der piranha bar stets grosse menschentrauben – club-besucher, die sich ne zigarette gönnen und sich auch gern eine erfrischung aus dem 24stunden shop holen. von wegen „die sind drinnen“. die von ihnen versuchte verhaltens-trennung von club besuchern und 24-stunden-shop klienten entspricht nicht der realität, das durchmischt sich enorm und lässt sich nicht so vereinfachen. eine einzelne „tätergruppe“ gibt es nicht. aber ihre position ist nachvollziehbar – welcher klub-promoter würde seinem eigenen klientel die schuld zuschieben? ich wohne an der langstrasse. und sie, herr flach?

    • Alex Flach sagt:

      Das Bagatelle und das Piranha sind Bars, keine Clubs. Deshalb diese Relativierung hier: „Die eigentlichen Verursacher des nächtlichen Chaos an der Langstrasse sind nicht die Clubs, sondern die 24-Stunden-Shops und in minderem Masse die Bars“. Auch die Menschen vor der Zukunft dürften weniger Zukunftgänger sein sondern Bar3000-Gäste. Nicht?

      • Dienerstrasse sagt:

        Sie müssten doch selber wissen, dass die Bar3000 zu einem gewissen Zeitpunkt schliesst und zum Fumoir der Zukunft wird?
        Die Menschen, die dort zwischen 24 und 7 Uhr auf der Strasse sind, sind Besucher der Zukunft. Entweder weil sie in der Schlange stehen oder weil sie sich draussen ein Getränk holen.
        Selbst wenn es die Besucher der Bar3000 sind, es sind doch dieselben Betreiber. In ihrem eigenen Interesse sollten sie dann doch auch dort zur Ruhe mahnen. Sonst passiert genau das, alles wird in einen Topf geworfen. Ich weiss, dass die Betreiber der Zukunft sehr engagiert sind und sich an die Regeln halten während andere nicht mal an den runden Tisch kommen. Aber ihr Argument zieht nicht.

        • Alex Flach sagt:

          Das ist so, ja. Die Bar3000 ist ein Sonderfall. Jedoch verkehren da auch viele Gäste, die die Bar nicht ausschliesslich als Fumoir des Clubs aufsuchen, sondern die explizit die Bar3000 besuchen ohne einen Abstecher in die Zukunft zu machen. Die Clubbesucher können innerhalb des Gebäudes in die Bar3000, ihrem Rauchbedürfnis nachgehen und dann wieder runter und weiterfeiern. Aber selbstverständlich gibt es vor allem bei warmer Witterung einige die nach draussen gehen um zu rauchen.

        • Alex Flach sagt:

          Genau das meine ich mit der Aussage, dass in der ganzen Diskussion viel zu stark pauschalisiert wird; Club nicht gleich Bar nicht gleich 24-Stunden-Shop. Und ich finde, die 24-Stunden-Shops kommen bei alledem viel zu glimpflich davon. Klar…. ich vertrete Clubs und bin nicht unvoreingenommen. Aber es ist so, dass das Gros der Langstrassepilgerer die da draussen feiern (insbesondere im Sommer) ihren Alkohol von dort beziehen. Und wenn man mir unterstellt ich wolle doch nur, dass die Leute ihre Getränke in den Bars und Clubs kaufen… würde es nicht auch den Anwohnern helfen, wenn die Leute da nicht die ganze Nacht über billigsten Alkohol erstehen können? Also ist es ein Argument.

    • Alex Flach sagt:

      …und klar bin ich auf Seiten Nachtleben. Und wenn Sie nicht seit mind. 40 Jahren an der Langstrasse wohnen… so lange ca. ist das da ein Problemviertel. Vielleicht stammen Sie ja aus dem Ausland und niemand hat es ihnen erzählt, aber auch der 8jährige Glarner weiss, dass man nicht unbedingt an die Langstrasse ziehen sollte wenn man Ruhe und Frieden sucht. Und er wusste das schon 1979

      • d. phillips sagt:

        ich bin in der schweiz gross geworden, herr flach, trotz ausländischem namen, und kenne die langstrasse seit ich als teen nach zürich kam (1984). ich habe diese gegend als wohnort gewählt (vor 15 jahren), schätze sie, finde sie inspirierend. ich such auch nicht nach ruhe und frieden (bin künstlerisch tätig und nachtaktiv). aber wenn es darum geht anderen den schwarzen peter zuzuschieben dann sag ich was. ihr nochmaliger versuch eine klare trennung zu machen, diesmal zwischen bar und klub besucher – wie wenn es nur ein entweder oder oder gäbe – entspricht nicht der realität. dualismus nützt hier nicht. wie ich auch nicht gegen das nachtleben bin, eher dafür. geht es nicht um ein miteinander?

        • Alex Flach sagt:

          Absolut einvverstanden mit dem letzten Satz. Aber das gilt halt auch für die Kulanz der Anwohner. Ich bin jedoch schon der Meinung dass man einen Unterschied zwischen Bars, 24-Stunden-Shops und Clubs machen muss; das Bar- und das Clubvolk unterscheiden sich. Nicht nur bezüglich Interessen und Ausgehverhalten, sondern in diesem Fall auch durch den Umstand, dass die Clubgänger gewillt sind Eintritt zu bezahlen und damit IM Lokal zu bleiben. Aus diesem Grund sollte auch zwischen Bars und Clubs unterschieden werden. Das wird aber nicht oder viel zuwenig getan. Wenn die Verursacher des Lärms und des Litterings eruiert werden sollen… wäre es da nicht auch in Ihrem Sinne, wenn nicht alle in einen Topf geworfen werden?

          • d. phillips sagt:

            klar, der müll und’s gepisse stört am meisten. ich bin selten in den klubs, lauf aber täglich an ihnen vorbei, und sehe menschen mit bierdosen aus dem 24h-shop. diese shops rentieren ja auch weil hier ausgehmeile ist. der happy bäck würde ohne zukunft (oder bar3000) nicht existieren. und die menschenmassen die sich um 3 uhr morgens beim happy ernähren sind zukunft besucher, weil die bar3000 um mitternacht schliesst. alle sind an der vermüllung beteiligt. ich zweifle dass bar oder club besucher ein unterschiedliches litteringverhalten mit sich bringen. eher ist’s, wenn die gegend vermüllt ist lässt’s sich leichter weitermüllen. toi toi’s und sensibilisierung ja, sündenböcke suchen, nee…

          • Alex Flach sagt:

            Es sollte nicht ums Sündenböckesuchen gehen. Aber genau das wird gemacht. Es sollte darum gehen dem Problem an die Wurzel zu gehen. Wie gesagt… ich bin da nicht ganz unvoreingenommen… Aber wären die Leute da in der Masse auch noch so besoffen wenn sie nicht die ganze Nacht lang an billigsten Alkohol kommen? In Bahnhöfen ist den Shops der Verkauf von Alkohol nach 22 Uhr verboten. Wieso sollte das an der Langstrasse nicht möglich sein? Die 24-Stunden-Shops werden aber mit Samthandschuhen angefasst, werden für ihre eigentliche Verantwortung nicht oder viel zuwenig belangt.

        • Alex Flach sagt:

          Meiner Ansicht nach wird in dieser ganzen Diskussion viel zu sehr pauschalisiert und zum vornherein viel zu stark gewichtet und Recht verteilt. Womit Sie selbstverständlich nicht einverstanden sein dürften: Ich finde eine Stadt besteht nicht nur aus Wohnen und es gibt Orte und Plätze in einer Stadt, wo ein Umdenken stattfinden, wo anders gewichtet werden sollte. Und was das anbelangt steht in Zürich an erster Stelle die Langstrasse. Vielleicht sind Sie der Meinung, das Nachtleben soll nach Stettbach oder Schwamendingen. Aber dort würde es nicht funktionieren; ein Nachtleben gehört unter die Leute, dorthin wo eine Stadt lebt.

          • d. phillips sagt:

            wenn sie 24h shops als verantwortliche sehen ist das sündenbocktum, weil meinung, nicht fakt. eine ausgehmeile ist kein bahnhof, und die shops machen wohl auch einen teil der attraktivität der langstrasse aus, ich denke auch die klubs profitieren davon, aber das bringt halt auch schattenseiten mit sich. aber verbote sind keine lösung, wenn man ein problem auch wirklich angehen will. auf der einen seite die kommerzielle klub-kultur für die die geld haben, auf der anderen seite shop-verbote fordern. das ist irgendwie seltsam. aber ich bin da auch nicht unvoreingenommen: ich will für mein bier um 3 uhr morgens nach getaner arbeit, nicht im klub 8 stutz zahlen weil mein shop verboten wurde.

          • Alex Flach sagt:

            Nun kommen wir an den Punkt mit der Frage ob Kultur kosten soll oder nicht. Ich bin da für ein ganz klares Ja. Und so gesehen kann ich Ihrem Kommentar viel Gutes abgewinnen: Die Drinks in der Zukunft, im Revier, im Gonzo, im Café Gold, etc. sind ja nicht zuletzt auch deshalb teuer, weil mit ihnen nicht nur der Getränkeeinkauf bezahlt werden muss, sondern auch das Gebotene.

  • Karin sagt:

    Man könnte auch für etwas mehr Ruhe sorgen, indem Fumoirs Pflicht werden und es in allen Nachtlokalen eine Single-Entry-Policy gibt. Seit die Raucher aus den Haupträumen verbannt wurden, hat der Lärm eklatant zugenommen (und zu verübeln ist es den Rauchern nicht, dass sie Frischluft der Luft in den Fumoirs voziehen). Wenn der Raucher nun aber sowieso schon draussen steht – warum nicht gleich noch über die Strasse ein Billigbier kaufen?
    Müssten Clubbesucher bei jedem Eintritt neu bezahlen, würde sich der Lärm auf der Strasse stark reduzieren lassen und die Clubs hätten höhere Getränke-Umsätze.

    • Patrick sagt:

      Ich als Nicht-Raucher, aber dafür – nennen wir es mal so – „Extrem-Schwitzer“ würde das nicht verkraften… 😉 Und ja, das ist ernst gemeint!

  • Martin Fehrlin sagt:

    Etwas gar einseitig, lieber Herr Flach. Beim Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr geht es Ihnen doch gar nicht in erster Linie um den Schutz der Anwohner, sondern um die Verkaufszahlen ihrer Klientel, der Clubs, die davon finanziell profitieren würden. Sie sollten Ihre Anliegen besser verpacken; so ist es gar offensichtlich.

    • Alex Flach sagt:

      🙂 Wenn auf Argumente mit einer Unterstellung geantwortet wird, ist es etwas schwierig zu antworten. Ich versuch’s trotzdem wieder mit Argumenten: Gucken Sie sich die Clubs an der Langstrasse an; die Leute bezahlen Eintritt weil sie da feiern möchten und befinden sich nachher in geschlossenen, isolierten Räumen, die sie wegen der Musik und der anderen Gäste da aufsuchen. Und ja: Dafür sind sie auch bereit die höheren Alkoholpreise in Kauf zu nehmen. Gehen diese Leute nachdem sie Eintritt bezahlt haben auf die Strasse weiterfeiern?

      • Ruosch Thomas sagt:

        „Und ja: Dafür sind sie auch bereit die höheren Alkoholpreise in Kauf zu nehmen. Gehen diese Leute nachdem sie Eintritt bezahlt haben auf die Strasse weiterfeiern?“
        Klar doch, alle Clubgänger verhalten sich so… Stempel holen und draussen günstig bechern, um nachher eine billigere Club-Nacht zu haben?

        Sie sollten ab und zu mal Lösungen für die tatsächlichen Gäste und deren Probleme bringen und nicht für diejenigen Gäste, die sie gerne hätten. Zürich besteht nicht nur aus wohlhabenden Leuten, die mit Taxi zum Club kommen/gehen, nicht grölen und erst noch mit einem Lächeln 30 sFr Eintritt und >16 sFr/Drink bezahlen.

        • Alex Flach sagt:

          Wieso sollte man 30 CHF für einen Stempel bezahlen wenn man ihn nicht benutzt und auf der Strasse feiert? Die könnte man sich dann doch auch sparen wenn man bloss günstig bechern will.

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