Stapo, die Söhne Tells

Mehr Übung an der Waffe für die Stapo.

Mehr Übung an der Waffe für die Stapo. Oder sonst nur Chäpsli.

Dreizehn Schüsse benötigten zwei Beamte der Stadtpolizei, um einen Angreifer mit einem Messer zu stoppen. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Polizisten nicht von Godzilla oder Superman angegriffen wurden – und weiss, dass der Angreifer nicht mit Kugeln gespickt ist und überlebte – könnte man daraus schliessen, dass unsere Helden in Uniform ihre Knarren nicht wirklich im Griff haben.

Selbst wenn man zwei Warnschüsse in die Luft (wo wohl die Kugeln niedergingen?) oder noch grosszügiger, zwei Warnschüsse pro Person, abzählt, bleiben da noch immer neun Kugeln, von denen vielleicht zwei trafen. Ehrlich, nur böse Sturmtruppler in Star Wars schiessen noch schlechter, bevor sie von den Rebellen mit einem in brausender Fahrt vom Rücken eines Speederbikes abgegebenen Schusses getroffen werden.

Vielleicht sind die beiden Beamten ja überzeugte Pazifisten und wollten dem Angreifer nicht weh tun. Das wäre löblich. Doch in diesem Falle wünschte ich mir in Kampfsport professionell  ausgebildete Einsatzkräfte, die einen Angreifer mit einem grossen Messer auch waffenlos oder mit dem Schlagstock ausser Gefecht setzen können.

Was ich mir sicher nicht wünsche, sind Polizisten, die einen Kugelsturm durch die Stadt regnen lassen, ohne ihr Ziel zu treffen.

Vielleicht ist es positiv zu werten, dass unsere Gesetzeshüter nicht so oft solchen Situationen ausgesetzt sind, um genügend Übung in adrenalinintensiven Situationen zu haben. Offenbar machen sie ihren Job oft so gut, dass sie nicht auf Schusswaffengebrauch angewiesen sind. Was sich dann in fehlender Praxis auswirkt.

Deshalb wünsche ich mir für 2016 für unsere Stapo-Beamten mehr Stunden auf dem Schiessstand.  Vielleicht wäre es gut, wenn sie nur dann tödliche Waffen ausgehändigt bekommen, wenn sie bewiesen haben, dass sie damit keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen.

Sagen wir, wenn von 13 abgegebenen Kugeln mindestens 9 Treffer sind. Nicht umgekehrt.

Sollte sich herausstellen, dass es wirklich 13 Kugeln brauchte, um den Angreifer zu stoppen, werde ich mich bei der Stapo entschuldigen. Auch, wenn sich herausstellt, dass es doch Godzilla war, der sie angriff.

81 Kommentare zu «Stapo, die Söhne Tells»

  • Wern Hably sagt:

    Hätten unsere Polizisten es gewollt, sie hätten garantiert so gut getroffen wie dieser Brejnik, der kaum wirkungsvollere Munition zur Hand hatte. Und dass sie nicht tötlich treffen wollten, liegt an den Vorgaben, die von unserer Politik abgegeben werden.

  • R.Lank sagt:

    Hallo,
    am heilig Abend in Herborn (Deutschland) auf dem Bahnhof.
    Der Beamte hätte ne Chance gehabt wäre ein Schusswaffe benutzt worden.
    Leider war das nicht der Fall, der Beamte ist tot.
    Gestorben weil er einen Gestörten stoppen wollte.

    Der Stapo in Zürich trotzdem alles Gute. Deren Aufgabe ist keine Leichte.
    Gruss nach Zürich

  • Tim Birke sagt:

    Immer wieder erfrischend einen Réda El Arbi zu lesen. Schon beim Titel Stapo, die Söhne Tells musste ich schmunzeln. Zu einem bin ich glücklich, dass die Stapo, welcher ich neben der Feuerwehr der Stadt Zürich meinen höchsten Lob und Anerkennung ausprechen möchte nicht oft mit solchen Situationen konfrontiert ist. Die Beamten sind schnell gut und ich war schon ein paar Mal glücklich über unsere Söhne und Töchter Tells. Man muss sich natürlich vor Augen halten, dass in einer Stress- und realen Situation man mehr Kuglen braucht als im Western. Was mich aber wundert ist das keine Teaser eingesetzt wurden. Diese neuen Waffen, welche betäuben anstatt zu verletzen sollten bei der Stapo Mode werden

    • Tim Birke sagt:

      Nachtrag:
      An alle die sich hier als „Verfechter der harten Faust“ aufspielen noch ein Zitat von Kantonspolizei-Sprecher Werner Benz: Pro Jahr gibt es bei der Zürcher Kantonspolizei gemäss Benz fünf bis zehn Taser-Einsätze. «Das ist sehr wenig», sagte der Kapo-Sprecher. Das Elektroschockgerät werde etwa eingesetzt, wenn Polizisten oder Drittpersonen mit Messern oder – wie schon passiert – mit abgebrochenen Flaschen bedroht würden. «Oftmals reicht schon die Androhung des Tasers», sagte Benz.

  • Réda El Arbi sagt:

    Abschliessend für alle, die mir Polizeifeindlichkeit oder Naivität vorwrefen:

    Ich weiss, dass es gerade bei der Stapo einige Beamte gibt, die ähnliche und schwierigere Situationen gemeistert haben, ohne 13 Kugeln zu verballern oder nur schon einen einzigen Schuss abzugeben.

    Es ist zwei ausgebildeten Beamten durchaus möglich, einen verwirrten Mann mit einem Messer zu entwaffnen. Das ist deren Beruf.

    • Peter Laib sagt:

      Lieber Réda El Arbi
      Sie hätten besser geschwiegen und sich zuerst fachkundig informiert. Dann hätten sie jetzt nicht auch noch den Vergleich mit der Akut-Psychiatrie angestellt. Kommt ein Patient mit einem Messer und bedrohlichem Gebaren auf mich zu, dann versuche ich mich und die anderen zu schützen, durch Flucht oder Einschliessen.
      Stehen sie doch dazu, dass sie sich verrannt haben & basta.

      • Réda El Arbi sagt:

        Tja, ich hab bei meinen Aufenthalten in der PUK zweimal aktives Eingreifen vom Personal gesehen. Klar wurde der Patient danach isoliert. Aber zuerst entwaffnet.

        • Peter Laib sagt:

          Wenn der Patient mit einem Messer bewaffnet war, dann war das Verhalten des Personals selbst- und fremdgefährdend. Helden sterben in der Regel einsam.

    • Tscherni sagt:

      Sie können es echt nicht lassen, Ihrem Zynismus treu zu bleiben. Offenbar Hauptsache, die beiden Beamten sind ungebildete Rambo-Deppen, die grundlos und vollends durchgeknallt in der Gegend rumballern…?!? Und sich dann einfach mit Ihrem letzten Satz zu behelfen, ist ja mehr als peinlich – Thesen & Behauptungen aufzustellen und als Fakt zu verkaufen, ist schon ein gar wenig dreist. Aber es ist mehr als aussagekräftig, wie Sie der Meinung sind, derartige Situationen zu ‚begutachten‘ im Stande zu sein. Zudem: Woher wissen Sie, dass der Mann verwirrt war? Klar, nun suchen Sie alles, um ja ihrem Polizei-Bashing treu bleiben zu können. Da nützen Ihre tollen Polizei-Erlebnisse auch nix mehr.

      • Réda El Arbi sagt:

        Ich lass das jetzt mal so stehen. Daran kann man gut erkennen, wie viel von Ihrem persönlichen Frust Sie hier ablassen und wie genau Sie den Post und meine Kommentare lesen. Jänu. Ist ja Ihre Sache. 😉

  • Simbo sagt:

    Dieser Artikel ist wohl einer der Unglücklichsten den ich seit langem – wohl wahrscheinlich jemals – gelesen habe. Stammtischparolen in Reinkultur. Was will uns der Schreiberling mitteilen? Herr Reda El Arbi, es kann nicht ihr Ernst sein, ernsthaft zu glauben, dass jemand mit dem Messer einfach so mit Pfefferspray, Schlagstock oder sonst wie zu stoppen ist. Dazu vertraue ich zu sehr auf den Intellekt eines Durchschnittsbürger. Was dann? Sie glauben, dass nur die Schweizer Polizei Fehlschüsse auf bewegliche Ziele abgibt? Haben Sie sich informiert? Zb. USA, France oder Russland? Informieren sie sich. Sie werden staunen.

    • Réda El Arbi sagt:

      Öhm, jeder Psychiatriepfleger auf einer Akutstation muss eine solche Situation meistern können. Ohne Knarre.

      • Simbo sagt:

        Aber dieser hat nicht 0.1 Sek Zeit um eine Entscheidung zu treffen. Adrenalinausstoss in einem Ausmasse, welchem der Körper noch nie ausgesetzt war. Hören Sie doch mit solchen irrsinnigen Vergleichen auf. Das spottet jeglicher Realtät. Fakt ist, die Polizisten wurden von einem Mann mit einem Messer angegriffen und mussten sich dementspreched verteidigen. Machen wir die Opfer nicht zu Tätern (auch wenn dies langsam das Kerngebiet der Schweizer Medienlandschaft ist – siehe Fall Zug)

        • Réda El Arbi sagt:

          Nur so: Es gibt bei der Stadtpolizei einige Beamte, die vergleichbare Situationen geklärt haben, ohne ihre Magazine zu leeren oder nur schon ihre Waffe zu ziehen.

          Ich denke, das Kommando ist im Augenblick nicht besonders glücklich mit der Situation. Und wahrscheinlich greifen sie sich an den Kopf, wenn sie all die Unterstützung sehen, die sie hier von Freizeitsheriffs kriegen.

          • Simbo sagt:

            Keine Situation ist wie die andere. Passiver Widerstand mit dem Messer ist eine vergleichbare, aber doch andere Situation wie aktiver Widerstand. Wenn jemand mit dem Messer angreift indem er auf dich zukommt oder einfach droht, dich anzugreifen. Ich bin mir sicher, dass sie niemand kennen der eine solche Situation ohne Waffenhoheit in Griff bekam. Ausser vielleicht Jackie Chan, Bud Spencer und wie sie alle heissen. Der Grund für die Sorge des Kommandos sind vermutlich solche Artikel, in welchem uninformierte Blogschreiber irgendwas. ohne nachzudenken, schreiben und öffentlich preisgeben.

            • Réda El Arbi sagt:

              Eigentlich gehts Ihnen und den anderen ja gar nicht darum, die Arbeit der Polizei in diesem Fall zu hinterfragen. Es geht darum, eine Schussabgabe von 13 Kugeln auf einen verwirrten Mann mit MEsser auf jede irgendwie geartete Weise zu rechtfertigen.

              Und ja, in meiner Zeit auf dem Platzspitz wurden Polizisten mit Spritzen und Messern angegriffen, von wirklich Durchgeknallten, und sie haben die Situationen immer gemeistert, ohne die Waffe zu ziehen. Ziemlich schnell und auch ziemlich rabiat. Aber wirkungsvoll und ohne weitere Menschen zu gefährden.

  • Sandro sagt:

    Ist echt nicht so einfach zu treffen, Herr El Arbi. Ich habe einmal (vorher noch nie) mit einer 9mm im Schiessstand geschossen, und auf 25m -was wirklich nicht eine grosse Distanz ist- kann man beobachten, dass sich die Schussbahn massiv verändert,
    je nach Winkel der Waffe: Z.B. ich halte die Pistole 1-2cm mehr in Schreglage ergo ergibt sich auf dieser Distanz bereits eine Abweichung von ca 1m. Und wir sprechen hier von einem stehenden Ziel…

  • Martin sagt:

    El Arbi, sie und ihresgleichen wären die ersten, wenn der Täter mit einem einzigen Platschuss erledigt worden wäre. Das Geheule und Gepoltere wäre unerträglich

  • Roman Liechti sagt:

    Die persönliche Meinung darf in jedem Kommentar vertreten werden. Schliesslich soll niemand daran gehindert werden, sich öffentlich lächerlich zu machen. Der Autor verheizt hier die beteiligten Polizisten, notabene ohne wirklich über die Vorgänge Bescheid zu wissen. Mit ‚der Autorität auf die Finger schauen‘ hat das rein gar nichts zu tun. Witzig? Wohl eher nur für die sehr einfachen Gemüter! Weder die Wortwahl, noch der Einbezug von Tatsachen entsprechen minimalen Ansprüchen an jemanden, der immerhin in einem der wichtigsten Medien unseres Landes Platz beansprucht.

  • Anastasia sagt:

    Es ist immer einfach vom Schreibtisch aus zu urteilen, im warmen Büro, mit dem Wissen welches man aus irgend einer anderen Zeitung hat. Seien Sie dabei, mittendrin und dann beurteilen Sie die Situation doch einmal neu und objektiv.

  • Martin Bär sagt:

    Sehr geehrter Herr Al Arbi
    Es ist immer gut, wenn man den Leuten auf die Finger schaut, auch den Polizisten. Aber sollte man nicht auch mal die Täter in den Fokus stellen? Die Polizei muss immer Probleme lösen und Leute schützen, dafür erntet sie aber praktisch nie Dank, sondern oft übermässige und ungerechtfertigte Kritik. Manchmal wird sich sogar zum Täter gemacht. Kann die Polizei Ihrer Meinung nach die „Sache richtig“ machen, ohne dass es am Ende tote oder schwer verletzte Polizisten gibt?!?
    Ursache des Polizeieinsatzes war ein gewaltbereiter Äthiopier, der Menschen töten und/oder verletzten wollte! Das dieser gestoppt wurde verdanken wir der Polizei!
    Vielen Dank an die…

    • Réda El Arbi sagt:

      Ok, mal abgesehen davon, dass bei einen Mann mit einem Messer die Herkunft in der akuten Situation völlig egal ist.

      Eo lag die grössere Gefahr? Im Messer in der Hand oder in den fliegenden Kugeln?

      • Lucian Drmic sagt:

        So egal ist die Herkunft in diesem Fall nicht, denn sie hat mit dem Tatmotiv zu tun. Auf einen islamischen Extremisten – der zu Allem bereit ist, weil er denkt, so in den Himmel zu kommen – zu schiessen ist angebrachter als auf einen geistig verwirrten oder verzweifelten Menschen, der mit einem Messer fuchtelt.

      • Martin Bär sagt:

        Lieber Herr El Arbi
        Wollen Sie wirklich, dass aus Ihren sogenannten „Söhnen Tells“ am Ende tote Winkelriede werden? Was soll das alles? Ist mir absolut schleierhaft! Die Polizei hat doch die Gefahr beseitigt und der Angreifer lebt noch! Was wollen Sie?

  • Alex Brand sagt:

    Sie haben völlig recht: um in Zukunft die Sicherheit Unbeteiligter zu gewährleisten, sind Gesetzesanpassungen unabdingbar. Die Ausgangslage könnte klarer ja auch nicht sein: Mann mit Messer in der Öffentlichkeit = Terrorist; daher: Kopfschuss und tschüss – womit auch die Folgekosten geringer und im Sinne der Gemeinschaft blieben.

    • Nicholas Fliess sagt:

      Steht denn auf Terrorismus in der Schweiz die Todesstrafe Herr Brand? Und steht im StGB, dass ein Messer in der Öffentlichkeit als Terrorismus gilt? Nein? Schön blöd haben wir hier einen Rechtsstaat…

      • Alex Brand sagt:

        Oh, bin ich zu weit gegangen mit meinem zynischen Kommentar? Ich dachte, das entspräche dem provokativen Geist dieser Postille (Godzilla, Sturmtruppler, W.Tell). Herr Fliess: die Unschuldsvermutung für den Mann, der bewaffnet auf Sie zurennt, gilt natürlich bis zuletzt; hernach tritt der Rechtsstaat in Aktion… Die Benamsung der Tat (Unfall, Mord) und deren Motivation (Verwirrtheit, Terrorismus) mag das Opfer im Jenseits beschäftigen. Alle hier haben: ZEIT, ihre Worte abzuwägen – den Polizisten blieben Sekunden. Wird Arbi dem Ernst des Vorfalls gerecht? Ihm bangt vor dem Querschläger im Quartier, nicht so sehr vor verletzten Beamten. Und dann: Schlagstock und so, und Kampfsport… Hallo?!

        • Réda El Arbi sagt:

          Hm, also zwei ausgebildete Polizisten sind nicht in der Lage einen verwirrten Messerstecher zu entwaffnen und verhaften, ohne dreizehn Mal abzudrücken? Hallo?

          • Hitz sagt:

            Nein, anscheinend waren sie dazu nicht in der Lage, sonst hätten sie kaum so oft geschossen. Und ich möchte gerne mal Sie sehen, wie Sie einen „verwirrten Messerstecher“ entwaffnen, ohne einen Schuss abzugeben. Wäre sicher unterhaltsam.
            Ohnehin wäre es spannend zu sehen, wie Sie ein bewegliches Ziel das mit einem grossen Messer wütend auf Sie loskommt mit einem einzigen Schuss schachmatt setzen. Nur zur Information: Das da draussen ist nicht Hollywood. Mit 9mm-Geschossen feuert man in so einer Situation bis das Ziel fällt, nachdem man sich vorher innert Sekunden einen Überblick über allfällige Umstehende verschafft hat. Wenn das 13 Schuss erfordert, dann gibt man 13 Schuss ab.

            • Réda El Arbi sagt:

              Öhm, jeder Psychiatriepfleger auf einer Akutstation muss eine solche Situation meistern können. Ohne Knarre.

          • Alex Brand sagt:

            Kurz gesagt: öhm, jeder Psychiatriepfleger wäre mit dieser Situation besser zurecht gekommen…
            Wie lange darf denn, Ihrer durch Schüsse und Messerstiche gefestigten Erfahrung zufolge, eine Ausbildung zum Klonkrieger dauern?
            Sie sind für substantielle Aufstockung unserer Polizeibestände? Oder wäre uns mit mehr Pflegern besser gedient? (Als Ersatz für die Stapo, die in Wiederholungs-Kursen lernt, auf rennende Hasen zu schiessen und sich wohlgemuth in Messerkämpfe stürzt.)
            Heisst Meinungsblogg tatsächlich, stur im Schützengraben verweilen und kein Fuss breit zu weichen? Ungeachtet dessen, was eine ständig wachsende Zahl von Menschen einem zuruft?! Ist das wirklich ‚cool‘ und…

            • Réda El Arbi sagt:

              Nun, sowohl auf dem Platzspitz wie auch in anderem Drogenumfeld war ich Zeuge, wie Stadtpolizisten mit Messern und Spritzen von wirklich Durchgeknallten angegriffen wurden und die Situation lösten, ohne ihre Magazine in die Gegend zu leeren.

              Es ist also durchaus möglich.

            • Réda El Arbi sagt:

              PS: Nur weil 10 Leser nicht meiner Meinung sind, heisst das nicht wirklich, dass ich falsch liege. Die Lautesten sind nicht immer im Recht. Gerade bei Online-Kommentaren ist das meist ziemlich offensichtlich 😉

          • Hitz sagt:

            Nun, da ich mich mit Akutstationen in der Psychiatrie ganz gut auskenne, kann ich Ihnen versichern, dass es dort keine besonders grossen Messer offen rumliegen hat. Die Messer, die man im Küchenbereich findet, sind absichtlich stumpf und somit ist die Situation in keiner Weise mit dem vorliegenden Fall vergleichbar.
            Sie, Herr El Arbi, sind einfach ein Besserwisser, der niemals zugeben könnte, dass er mit einem Blogeintrag übers Ziel hinausgeschossen hat und sich dafür nicht zu schade ist, irgendwelche Anekdoten aus seinem unrühmlichen Leben aus den Fingern zu saugen, ohne zu wissen, wie eine Gefahrenlage wie die von Ihnen durch den Kakao gezogene, wirklich zu bewältigen ist.

          • Hitz sagt:

            Und bezüglich „die Lautesten“: Am lautesten sind doch Sie selber, der sich über Polizeibeamte lustig macht, die innert Sekunden entscheiden mussten, wie sie sich selber am besten schützen konnten. Um auch mal ein Anekdötchen zu erzählen: Ich selber wurde schon Zeuge von einem Messerangriff eines ziemlich gestörten Menschen. Der Angegriffene hatte keine Knarre, war aber ein altgedienter Hooligan mit einiger Kampfsporterfahrung. Ergebnis: Er landete auf der Intensivstation und hatte Glück, überlebt zu haben. Der Täter wurde später von der Polizei gefasst als er sein Messer weggesteckt hatte.

  • Marco sagt:

    Das Schiessen in so einer Situation entspricht nicht dem Schiessen im Pistolenstand. Weniger als 50% Treffer enrsprechen der Realität, wenn der Angreifer sich bewegt. Gefahr für unbeteiligte Dritte? Ist vorhanden, in der menschenleeren frühen Morgenstunde des Vorfalls aber wohl nicht.
    Danke Stapo ZH, dass ihr eure Leute täglich für unsere Sicherheit auf die Strasse schickt und wir Zeit haben uns auf dem Papier mit eurer Arbeit auseinander zu setzen… Und entschuldigt all die falschen Expertenmeinungen…sie wissen es eben nicht besser.

  • Marco sagt:

    Ganz ehrlich, ich mag ihren Blog…auch wenn ich nicht immer einer Meinung bin. So wie heute.
    Ihre Sicht ist verständlich. Als Journalist bechäftigen sie sich mit dem Thema nur auf dem Papier, was leider nicht der Realität entspricht. Wenn sie einen Messerangriff mit einem Schlagstock abwehren wollen, dann viel Glück…es wird sie ihr Leben kosten. Auch Experten die sich nur mit Messertechnik und Messerabwehr beschäftigen, würden so einen Angriff nur mit Verletzungen überleben… wenn überhaupt. Der Taser wäre eine Option, aber auf ein bewegende Person kein Garant für Erfolg. Reisst ein Pfeil aus, ist die Wirkung weg.

  • Karl-Heinz Failenschmid sagt:

    Ein Schuss in die Brust hätte genügt, um den Angreifer zu stoppen. Man könnte ja mal in Israel fragen, wie man die Situation meistert.

  • Daniel Gebistorf sagt:

    Unterhaltsamer Artikel, 13 Kugeln sind fast ein Stahlgewitter… Die 9mm Pistole ist eine gute Polizeiwaffe. Nicht toedlich zu treffen ist, weil auf die sich schnell bewegenden Beine/Arme geschossen werden muss, anspruchsvoller als auf den sich relativ linear bewegenden Koerper zu schiessen. Bei so einem Angriff bleibt nicht genug Zeit, um nach jeder Schussabgabe ein, zwei Sekunden zu beurteilen, ob der Angreifer schon stoppt. Da keine/nur wenige Passanten zugegen waren, konnten es sich die Beamten erlauben, auf die Extremitaeten zu zielen. Waere dasselbe in einer belebten Umgebung passiert, haetten die Beamten auf den Koerper schiessen muessen, mit fuer den Angreifer fatalen Folgen.

    • Sandro sagt:

      ah und das wissen Sie jetzt, wo die Polizisten hingeschossen haben? also vielleicht auch voll in die Mitte (Bauch Raum)

  • Wern Hably sagt:

    In einigen anderen Ländern wäre ein tödlicher Schuss abgegeben worden. Wäre dies bei uns so passiert, hätten wir jetzt eine noch lautere Diskussion betr. Verhältnismässigkeit, der Schütze hätte einen endlosen Prozess am Hals und würde noch jahrelang unter nicht endenden Konsequenzen leiden. So aber hat kein Schuss wirklich Schlimmes verursacht und der Messerheld hatte lange Bedenkzeit um ev. das Messer auf den Boden zu legen und sich auf die Wache bringen zu lassen. Ich hätte (auch?) absichtlich so geschossen, dass dabei kein wesentlicher Schaden entsteht. Die Polizisten waren vorsichtig und korrekt.

    • Réda El Arbi sagt:

      Ich denke auch, dass die Schussabgabe berechtigt war. Das ist nicht unbedingt die Frage. Die Frage ist, warum es 13 Schuss benötigte, ob die Fehlschüsse nicht eine grössere Gefahr für die Öffentlichkeit war als der Messertyp und ob man besser schiessen oder als ausgebildeter Polizist andere Mittel anwenden kann, um einen Mann mit einem Messer zu stoppen.

      • Réda El Arbi sagt:

        Wie wärs mit Taser? Sogar Pfefferspray hätte den Angreifer wohl soweit aus dem Konzept gebracht, dass man ihn zu zweit hätte überwältigen können. Das waren ausgebildete Polizisten, keine verängstigten Kinder.

        • Tscherni sagt:

          Jetzt treiben Sie’s aber echt ein wenig gar zu weit! Oder geben Sie hier den Silvester-Clown zum Besten? Fragen Sie mal ’nen Türsteher, wie toll oftmals ein Pfefferspray bei nur schon einem Betrunkenen wirkt…! Und eben, wie dem Sepp auch schon gesagt: Bitte zuerst erkundigen, wer alles einen solchen Taser benutzen darf – aber auch dann hätten Sie garantiert einen Einwand parat, weil ja jemand mit einem Herzfehhler daran sterben könnte. Ja, Herr El Arbi, ab und an macht Denken Sinn – ist aber nicht immer einfach, gell…?!?

          • Scheu sagt:

            Danke Herr Tscherni, für Ihre Antworten. Ich mag eigentlich die Art von Hr El Arbi – doch in dieser Situation scheint er wirklich etwas nicht geschnallt zu haben. Wahrscheinlich hat er noch nie einen echten Adrenalin-Schub gehabt…. Gedankt sei allen die Notfälle kennen: Polizei, Feuerwehr, Ambulanz, AerztInnen etc. etc.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ich wurde in meinem Leben schon angeschossen, niedergestochen und hab eine Waffe auf einen Menschen abgefeuert (zum Glück ncht getroffen). Reicht das als Erfahrung in Extremaituationen?

          • Simbo sagt:

            El Arbi hat sich mit diesem Bericht massiv ins Abseits bewegt. Sein Zynismus hat in einem Meinungsblog durchaus seine Berechtigung. Aber bitte nicht auf so einem plumpen Niveau. Im Bereich Kampfkunst/Selbstverteidigung/Ausnahmesituationen scheint der Schreiberling massiv überfordert zu sein, dieser sollte sich lieber wieder seinem Fachbereich SVP-Bashing widmen. In so einer Situation wie sich die beiden Polizisten befunden haben nimmt aufgrund des Adrenalinausstosses die feinmotorischen Fähigkeiten ab. Bei gewissen Menschen kann dies sekundenlang bis zum totalen Bewegungsstillstand führen. Zudem geht man niemals auf einen Nahkampf ein, wenn das Gegenüber ein Messer bei sich hat.

  • Meyer sagt:

    Sie haben zu viele schlechte Filme gesehen, denn ohne Sicherungsmann gehören Nahkampftechniken, Schlagstock und Taser bei einer Messerattacke ins Reich der Mythen (siehe Israel). 13 Schuss erscheinen auf den ersten Blick als sehr viel, jedoch verwenden Sicherheitskräfte beim Schiessen in der Regel die sogenannte Doubletten-Technik, dabei handelt es sich um zwei Schussabgaben in sehr kurzer Abfolge. Wenn man also 3 Warnschüsse abzieht, kommt man dann noch auf „5 effektive Schussabgaben“. Mit erhöhtem Adrenalinspiegel, auf ein sich bewegendes kleines Ziel (Beine) und aus einem nicht perfekten Winkel (zumindest einer der Polizisten) „5 Schussabgaben“ zu benötigen, ist keine schlechte Leistung.

    • Réda El Arbi sagt:

      „Keine schlechte Leistung“ bei den restlichen Kugeln, die das Ziel verfehlen? Kollateralschäden sind halt in Kauf zu nehmen?

      • Tscherni sagt:

        Ja, Herr El Arbi! Es ist tatsächlich in einer Stadt so, dass – je nach Lage und Situation – Dritte auch geschädigt werden können. Jede/r, der dies für unglaublich hält, lebt wirklich fern jeglicher Realität und zieht sich wohl täglich die rosa Brille auf – ich weiss, die Ihre ist im vorliegenden Fall beinahe angeklebt… Das alles ist aber nichts Lustiges – denn hier wurde ein Mensch getroffen, und Beamte mussten auf diesen schiessen. Daher sollten Sie sich auch mit ihrem echt nicht mehr lustigen Zynismus etwas zügeln. Und mimen doch nicht den beleidigten und ach so armen ‚Journi‘ – stünde Ihnen bei Ihrer in diesem Fall an den Tag gelegten Überheblichkeit echt besser an.

  • Hugi sagt:

    Erstaunlich, der Tenor der meisten hier. Entweder bewusst so geschrieben, damit der Dumme darin eine Rechtfertigung für 13 Schüsse erkennen soll, oder hier schreiben die Falschen. Ein Angreifer mit Messer ist mit profunder Ausbildung keine grosse Gefahr für einen gut ausgerüsteten und ausgebildeten Polizisten mit genügend Erfahrung und Mut. Vielleicht waren die Beamten aber jung und unerfahren? Klingt nach einer Überreaktion der Beamten aufgrund einer für sie neuen Situation, einer sogenannten Notfallsituation. Die Ausbildung der Stapo ist gut genug, um einer solchen Situation ohne Schusswaffe oder dann mit zwei gezielten Beinschüssen Herr zu werden. Mit dem neuen Schlagstock auch machbar…

    • Soldat sagt:

      Unglaublich wie viele selbsternannte Experten es hier gibt. Ein mit Messer bewaffneter Mann stellt eine Bedrohung für Leib und Leben dar und der Einsatz der Schusswaffe ist die verhältnismässige Reaktion. Die Polizisten haben vermutlich versucht ein Bein zu treffen, wenn sich der Angreifer bewegt und sich die Polizisten gleichzeitig aus der Gefahrenzone bewegen müssen können schon mal mehrere Schüsse daneben gehen.
      Lasst die Polizisten doch einfach ihren Job machen und bedankt euch dafür, dass sie 365 Tage im Jahr (auch an Weihnachten usw.) Tag und Nacht auch wenn es regnet oder schneit für euch im Einsatz sind!

      • Réda El Arbi sagt:

        Ist es verhältnismässig, wenn der Grossteil der tödlichen Kugeln im Quartier herumschwirren? Die Kugeln waren in diesem Falle die grössere Bedrohung für die Öffentlichkeit als der Mann mit dem Messer. Wir haben hier keine amerikanischen Verhältnisse.

        • Anastasia sagt:

          Uih ja, die Kugeln schwirren im ganzen Quartier herum, erst nach rechts, dann kehren sie um und fliegen nach links. Was glauben Sie, die Polizisten lernen in ihrer Ausbildung sehr wohl auf Drittpersonen zu achten und nur zu schiessen wenn keine Verletzungsgefahr für Dritte vorhanden ist. Sie übertreiben masslos mit ihrem Kugelhagel im Quartier!

    • Tscherni sagt:

      Ui Hugi, da scheinen Sie echt null Ahnung zu haben! Ein Messer ist, je nach Distanz und Sitaution, plus/minus das Gefährlichste, das ein Gegner in den Händen halten kann. Ziehen Sie sich doch mal einen Messerkurs rein – dann werden Sie aufwachen und mit Sicherheit ganz anders reden. Vor allem in Bezug auf den derzeit vorhandenen Kenntnisstand von (wohl) uns allen, was diesen Fall angeht.

  • sepp z. sagt:

    jetzt hat die stadt doch erst taser gekauft, und ballern wie die irren auf einen typen los.
    anstatt den taser zu benutzen, für welchen die situation wie geschaffen gewesen wäre.
    aber die taser will die polizei offenbar speziell bei hausräumungen an alten omis benutzen, weil die so gefährlich sind.

    • Tscherni sagt:

      Sepp, erkundige Dich doch, bevor Du Dritte mit unflätigen Zeilen zu beleidigen versuchst! Damals nicht gelesen, dass diese Taser nur von hierfür speziell ausgebildeten Polizisten dieser Spezialeinheit Skorpion getragen und eingesetzt werden dürfen…? Also: Happy New Year – und net zu viel Flüssiges, sonst schreibst noch mehr Stuss!

      • fabian sagt:

        Taser nur für speziell ausgebildete Polizisten, Knarren zum Rumballern für jedermann.
        Ok, habe verstanden.

  • Tscherni sagt:

    Jetzt fahren Sie aber grad ein bisschen fest die Schiene des Armen und Unverstandenen! Offenbar ist es aus Ihrer Sicht, auch in Anbetracht von keinem näheren Kenntnisstand, vollends okay, diffamierend zu schreiben und aus dem Kontext gerissene Dinge zu posten. Und dann zu sagen, man müsse ja Ihre Voten nicht lesen, wenn sie einem nicht passen – hört sich ja fast schon ganz fest nach ungeplantem Vorgehen an… Aber um Ihre Frage zu beantworten: Ja! Entschieden ja! Denn was bitte wäre geschehen, wenn um die Ecke ein das Velo vor sich hinschiebender Jugendlicher gekommen wäre…? Ui, möchte dann Ihre belustigenden Sätze lesen von handlungsunfähigen Beamten, die Donuts essend am Zugucken sind…

    • Réda El Arbi sagt:

      Naja, noch immer kein Argument zur Sache. Versuchen Sie’s nochmals. Der Junge wäre wahrscheinlich erschossen worden. Von einer der 13 Kugeln.

      • Tscherni sagt:

        Gehe mal davon aus, dass Sie gestern zu müde waren, um zu verstehen, dass gemeint war, der ‚Messer-Mann‘ wäre ohne Polizeieinsaz direkt auf den Jungen gestossen…?! Und à propos Argumente: Es gibt einige, aber für die sind Sie offenbar nicht offen – sonst käme nicht ständig die gleiche dümmliche Leier! Logisch, es gibt Fragen bei derart viel Kugeln, aber es kann ganz viele Gründe dafür geben – ja, ja, Herr El Arbi, stellen Sie sich vor: Eine Situation auf der Strasse, einhergehend mit verschiedensten Beeinträchtigungsfaktoren, ist was ganz Anderes als eine Filmsequenz, gesehen vom Sofa aus! Echt schade, dass Sie es nicht schaffen, diesen entscheidenden Unterschied zu sehen…!

  • M.M. sagt:

    Lieber Réda El Arbi, hier müssen Sie sich gefallen lassen, keine Ahnung zu haben! Einen Messerangriff mit einem Schlagstock abzuwehren ist auch für ausgewiesene Profis fast unmöglich. So ein Angriff ist immer potentiell tödlich Gerade erst am 24.12.2015 wurde ein deutscher Polizist durch Messerstiche getötet, sein Kollege lebensgefährlich verletzt. Und das obwohl beiden auf den Angreifer schossen

    Was Sie als Hollywoodmythos hinstellen ist leider wahr. Ein – oder zwei Schüsse 9mm Para sind nicht Mannstoppend, da braucht es auch keine Drogen – das Adrenalin im Angreifer reicht um auch mit mehreren Treffern weiter anzugreifen. Leider gibt es diesbezüglich genügend Beispiele aus der Praxis.

    • Réda El Arbi sagt:

      Dann ist eine 9-mm die falsche Waffe für den Einsatz in bewohnten Gebieten? Wenn man davon ausgehen muss, dass Fehlschüsse wahrscheinlich sind und auch Treffer nichts nützen? Ein Taser hätte den Mann gestoppt. Zwei Taser sicher. Ohne die Anwohner zu gefährden.

      • peter sagt:

        „Ein Taser hätte den Mann gestoppt.“ Das habe ich mir ehrlich gesagt auch schon gedacht. Und ich denke es immer wieder in Bezug auf die USA, wo insbesondere Farbige und auch psychisch Kranke u.a. regelrecht durch die Polizei exekutiert werden, da gibt es unzählige Beispiele. An alle die das Wort Verhältnismässigkeit/Angemessenheit nicht kennen: Es ist in jeder menschlichen Kultur seit jeher eines der wichtigsten Prinzipien überhaupt. Ohne geht es nicht.

      • Hitz sagt:

        Mit einem Taser hat man nur einen Schuss und wenn der daneben geht, ist der Messermann bei einem. Und dann kommt sicher ein hilfsbereiter Meinungsblogger und kämpft diesen ohne Schusswaffe nieder, sondern mit seinen geheimen Kampfkunsttechniken, die er sich bei seinen wilden Schiessereien und Messerstechereien angeeignet hat. Genau. Und dann rennen überall rosarote Ponys umher und eine Clownparade wirft Konfetti. Alles klar.

      • MacStone sagt:

        Nein, dies muss nicht zwingend so sein. Ein Taser (die Pfeile) muss Kontakt zum Körper haben. Im Winter mit einer dicken Jacke, muss dies nicht unbeding funktionieren.

        Aber sie können mich gerne über meine E-Mail-Adresse kontaktieren, dann dürfen sie gerne mit mir auf den Schiessstand kommen und ich zeige ihnen, wie schwierig es ist ein Ziel zu treffen. Sie dürfen es gerne auch selber probieren.

        Gruss

  • dr house sagt:

    hätten die polizisten einen gezielten «blattschuss» gelandet – wie wäre das geschrei gross! kaum einer, der nicht dabei war, kann darüber urteilen, ob die 13 schüsse nötig waren. für mich macht es den eindruck, als hätte sich dieser mann durch die warnschüsse, ja nicht davon abhalten lassen, weiter mit dem messer herum zu eiern und herum zu fuchteln… was hätte ihrer meinung nach geschehen sollen. hätten die polizisten warten sollen, bis er einen von ihnen niedersticht, um dann einen streiffschuss zu verpassen, damit er ja nicht ernsthaft verletzt wird? wenn sie herr El Arbi besser wissen, was zu tun ist, warum arbeiten sie denn nicht als polizist?

    • Réda El Arbi sagt:

      Ich arbeite nicht als Polizist, weil es meine Aufgabe ist, dem Staat auf die Finger zu schauen.

      Und ehrlich, niemand spricht von tödlicher Gewalt. Aber wenns 13 Schüsse braucht, um einen Mann mit einem Messer zu stoppen, ist es entweder die falsche Waffe oder mangelnde Ausbildung.

      Was hätten die Polizisten gemacht, wenn Passanten da gewesen wären? Nicht geschossen? Trotzdem 13 Mal geschossen mit dem Risiko, Unbeteiligte zu treffen?

      Egal, wie man es dreht und wendet: 13 Schüsse aus einer tödlichen Waffe in der Innenstadt sind nicht verhältnismässig, um einen einzelnen Mann mit einem Messer zu stoppen.

      • Dieter Bachmann sagt:

        Da wäre mir die Meinung eines Schusswaffenexperten noch lieber, als die irgendeines Grossmauls, das sich eine Aufgabe „dem Staat auf die Finger zu schauen“ einbildet.
        Z.B. mal überlegt, dass die Polizisten versucht haben könnten, den Angreifer nicht zu töten? Also nach den Warnschüssen vielleicht auf die Beine zielen und/oder auf die Hand, in der er das Messer hielt, und nicht einfach aufs Herz? Ernstfall ist nicht Schiessstand.

        • Réda El Arbi sagt:

          Die Polizisten haben sogar sicher versucht, den Mann nicht zu töten. Dafür haben sie Fehlschüsse in Kauf genommen und dass in einem Wohnquartier. Egal, wie man es dreht oder wendet: Entweder ist die Ausbildung an der Waffe ungenügend, oder es ist die falsche Waffe für solche Einsätze.

          Was meine Qualifikation angeht: Dürfen nur Schusswaffenexperten fordern, dass man keine Fehlschüsse in einem Wohnquartier abgeben sollte? Das ist Schwachsinn.

          • Küng sagt:

            Sie haben keine Ahnung, wie schwierig es ist, sich bewegende Beine oder Hände zu treffen. Die Entfernung ist auch nicht unwesentlich, je näher, desto schwieriger, die Waffe in angemessener Zeit auf Augenhöhe zu bringen. Vom Zielen ist auch der Zeitfaktor entscheidend. Und zu guter letzt kommt noch die mentale Vorbereitung auf einen solchen Vorfall dazu.
            Unsere Polizei ist zum Glück nicht tagtäglich in eine Schiesserei verwickelt.
            Her El Arbi, melden Sie sich doch mal bei der Polizei und lasssen Sie sich erklären, wie diese dreizehn Schüsse zustande kommen können. Für mich, unter gegebenen Umstände sehr nachvollziehbar.

            • Réda El Arbi sagt:

              Dann sehen Sie es also auch so, dass eine Polizeipistole in dieser Situation völlig nutzlos und unangebracht ist, da die Kugeln, die nicht treffen eine grossere Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, als der Mann mit dem Messer?

              Und ich schätze unsere Beamten. Ich denke einfach, sie müssten eine Schulung durchlaufen, in der sie eine solche Situation ohne Kugelhagel klären könnten.

              Sie waren übrigens auch hier nicht in eine „Schiesserei“ verwickelt. Der Mann hatte ein Messer, keine Schusswaffe. Die einzigen Schützen trugen Uniform.

  • Tscherni sagt:

    Wenn ich auch nicht immer gleicher Meinung war, dachte ich echt, dass Sie es drauf haben. Leider haben Sie dies, was diese Schiesserei-Sache angeht, bei weitem nicht – dafür beinahe Blick-Niveau erreicht. Oder, dann entschuldige ich mich: Waren Sie direkt dabei, oder haben Sie allenfalls Unterlagen, die uns ‚Normalos‘ nicht vorliegen? Man braucht kein Spezialist zu sein, um annehmen zu können, dass selbst eine getroffene Person nicht gleich eine getroffene Person ist. Ergo kann alles vor Ort so abgelaufen sein, dass es logisch war, diese Anzahl Schüsse abzufeuern. Dennoch haben Sie etwas bestens geschafft: Ihrer offenbaren Bullen-Phobie treu zu bleiben – und trivial Dinge…

    • Réda El Arbi sagt:

      Ach Quatsch. ich schätze die Stadtpolizisten und sie machen meist einen hervorragenden Job.

      Wenn aber 13 Schüsse notwendig sind, um einen mit einem Messer bewaffneten Mann zu stoppen (und kommen Sie mir jetzt nicht mit dem Drogenmythos aus Hollywood), dann stellt sich die Frage nach der Ausbildung, oder es stellt sich die Frage nach der Bewaffnung. Waffen, die erst 13 Mal abgefeuert werden müssen, um eine Situation mit EINEM Beteiligten zu entschärfen sind entweder nutzlos oder falsch eingesetzt.

      • Tscherni sagt:

        Wenn Sie die Stapo-Leute schätzen (auch wenn nicht immer, was auch verständlich ist), weshalb benützen Sie dann ‚Blickfänge‘ à la Star Wars, Pazifismus und Pseudoprofi-Einschätzungen, die allesamt fern jeglicher Realität sind? Kritisch sein ist wichtig – und auch essentiell, gerade wenn es das Gewaltmonopol angeht, ganz klar! Nur: Sich mit lustig anmutenden, deplatzierten und beleidigenden Schiessplatz-Plattitüden in Szene zu setzen – was Sie hier nämlich sehr gekonnt und offenbar mehr als nur gewollt tun -, zeugt weder vom Wissen um solche Vorkommnisse, noch vom Interesse, als kritischer Schreiber wirklich was Brauchbares vorzulegen. Ziehen Sie bitte Ihre 3D-Brille ab, und denken Sie…!

        • Réda El Arbi sagt:

          Weil ich einen Blog schreibe, der nicht nur kritisch sein soll, sondern auch den einen oder anderen Witz verträgt.

          • Tscherni sagt:

            Na dann vertragen Sie sicher auch, wenn ich mir erlaube, Sie (in diesem Zusammenhang) als Witzfigur zu bezeichnen, wenn Sie tatsächlich (?!) der Meinung sind, diese Schiesserei biete die Basis für Witze und Dahingehendes…?!? Wenn Sie dem Staat auf die Finger schauen, dann tun Sie das gekonnt, mit ihrer Intelligenz und vor allem eben im Sinne des Hinschauens – aber doch nicht mit szenigen ach so tollen und coolen Sprüchen, die ganz klar anmuten lassen, dass diese Beamten eh nur halbschlau, unfähig und nicht richtig ausgebildet sind.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ja, ich bin es gewohnt, dass die Leute auf mich schiessen, wenn ihnen die Argumente ausgegangen sind. Die Sprüche sind nun mal der Stil dieses Blogs. Und es zwingt Sie niemand, es zu lesen. Ausserdem können Sie in keinem anderen Gefäss in den Schweizer Medien auch noch in den Comments mit dem Autor streiten. Das macht uns schon ein bisschen cool, nicht? 😀

              Aber: Ist es nun gut, wenn Polizisten 13 Schüsse in einem Wohnquartier abgeben, um einen Mann mit einem Messer zu stoppen?

  • peter sagt:

    das sind ja amerikanische verhältnisse, wobei der unterschied darin besteht, dass die leider treffen.

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