Der Traum vom coolen Club
Zürich West gilt als erste Partymeile des Landes. Ungeachtet der Tatsache, dass das ehemalige Industriequartier in den letzten Jahren durch die Betriebe an der Langstrasse eine Konkurrenz erhalten hat, die ihr bezüglich Stadtviertel-Belebung den Rang abläuft. Aber auch ungeachtet des Umstandes, dass eine andere Schweizer Stadt ein paar Strassenzüge ihr Eigen nennt, die Zürich West in Sachen Clubdichte in Nichts nachstehen: Kriens.
Zumindest auf den ersten Blick. Eigentlich ist das was in den letzten Monaten und Jahren in Kriens geschieht eher ein Beispiel dafür, was passiert, wenn Leute, die nicht allzu viel Ahnung von wirtschaftlicher Planung und dem Nachtleben-Geschäft haben, sich auf Biegen und Brechen den Traum vom eigenen Club erfüllen. Also ziemlich jeder der Mark Christophers Film Studio 54 lässig findet und sich dann denkt «so schwer kann das ja nicht sein».
Vor rund drei Jahren eröffnete Philipp Waldis in der 25‘893 Seelen-Stadt Kriens einen Club für 1‘000 Gäste namens Vegas. Der Club werde «international», «hochwertig» und «glamourös» sein. Das Ganze ist dann sogar gut angelaufen und das Vegas wurde tatsächlich ein Grosserfolg. Doch mit der Zeit begann es zu holpern und zu stolpern. Einige Abende waren plötzlich nur noch leidlich gut besucht und heute organisiert der Club Carfahrten, um Gäste aus dem Umland ins Vegas zu karren. Eingeweihte sahen hier nur die Logik walten: Kriens ist halt tatsächlich klein und Luzern verfügt schliesslich selbst über genügend eigene Clubs. Das Thema Kriens war abgehakt.
Nicht so für den hoffnungsvolle Clubbetreiber Jeton Lasku, der im März dieses Jahres nur ein paar Strassen neben dem Vegas den Avalon Club eröffnet hat. Auf sagenhaften 1‘500 Quadratmetern wolle er einen stilvollen Club führen, der sich abseits vom gängigen 08/15 bewege. Was Lasku unter «abseits vom gängigen 08/15» versteht, machte er dann bereits mit der Eröffnungsparty klar, für die er DJ Antoine verpflichtete. Spätestens an diesem Punkt ging bei Fachleuten die eine Augenbraue hoch. Das Avalon geriet also zum Rohrkrepierer und die anvisierten 1‘000 Gäste pro Clubnacht blieben zu Beginn nur ein hehrer Wunsch. Erst mit der Neuausrichtung auf ein albanisches Publikum scheint das Ganze in die Gänge zu kommen. Nichtsdestotrotz: Spätestens jetzt hätte also auch dem Hinterletzten aufgegangen sein müssen, dass Kriens nicht gerade der Ort ist, der einen neuen Club braucht.
Denkste: «Prime – der neue Luxusclub in Kriens! 1. Klasse Komfort, Showacts, XL Lounges/VIP Lounges mit Glasdach zum Sternenhimmel». Eröffnung im August 2015, ein Fassungsvermögen von mehr als 500 Leuten. Gut angelaufen scheint das Ganze – oh Wunder – nicht zu sein: Wer heute (Stand 9. Oktober) in den gängigen Agenden nach Anlässen der selbsternannten «neuen Adresse für Partygänger» sucht, hört nur die Grillen zirpen.
Manchmal lohnt es sich also auch für Zürcher über den eigenen Stadtrand hinauszublicken. Und sei es nur um von den Anderen zu lernen wie man es nicht macht. Die Clubbetreiber in Zürich West hingegen können ruhig schlafen: Kriens wird ihnen den Rang als Partymeile der Schweiz bestimmt nicht streitig machen.
Alex Flach ist Kolumnist beim Tages Anzeiger und Club-Promoter. Er arbeitet unter anderem für die Clubs Supermarket, Hive, Hinterhof, Nordstern Basel, Rondel Bern, Hiltl Club und Zukunft.
29 Kommentare zu «Der Traum vom coolen Club»
Das ist jetzt aber gemein, Albaner dürfen nicht (mehr) dealen in den Clubs, wusste ich gar nicht 🙂 Und Türsteher die
mit-kassieren, damit sie befreundete Dealer reinlassen, gibt’s auch nicht (mehr), schön. Offenbar geht’s aber auch so, wenn man den zahlreichen Verhaftungs-Meldungen der StaPo glauben darf, gedealt werden kann schon noch. Oben wird gerügt, man dürfe hier keine pauschalen Anschuldigungen tätigen. Und was macht der gute Réda, eben dies. Sofern es eine ganze Nation ist (in die man freundlicherweise aufgenommen wurde) macht das doch nichts, Schweiz- und Schweizer-Bashing ist doch bei den Linken hip. Nur gegen Albaner oder Türken darf man ja nichts sagen, das ist doch übel und Rassismus. Auf einem Auge blind ist zwar besser als ganz blind, aber auch eine Behinderung.
Nein, du Besserwisser. Ich als Ex-Dealer kenne doch noch den einen oder anderen, der die Szene mit Drogen versorgt. Und ja, ich hab damals einen Teil meiner Ware bei Albanern, Pakistanis und Türken besorgt. Und die andere Hälfte bei Schweizern.
Der Tagi ist mittlerweile so tief gesunken, dass er Ex-Dealern eine Plattform zur Verfügung stellt, um Links zu generieren, herrlich 🙂
Überwinden Sie eine Heroinsucht, dann dürfen Sie mitreden. Es gäbe nämlich die Möglichkeit, sich menschlich weiterzuentwickeln. Würd ich auch mal probieren, wenn ich Sie wäre.
Grundsätzlich trifft dieser Beitrag sicher einen wahren Kern. Immer wieder gehen zum scheitern verurteilte Lokale auf. Da fragt man sich natürlich schon warum sich das jemand antut. Was mich aber etwas stört ist diese leicht abschätzige/belächelnde Art des Beitrags. Ehrlich gesagt ist es in Zürich auch kein bisschen anders und auch die noch so erfolgreichen Clubbetreiber haben die Weisheit meistens nicht gerade mit Löffeln gefressen und wissen nicht genau wieso ihr Lokal bombig läuft oder ein paar Jahre später dann eben völlig out ist. Und die Ansage vom „anderen Club mit einem Programm das sich abhebt“ habe ich auch in Zürich schon so zig Mal gehört, so dass ich gar nicht mehr hinhöre. Ein Beispiel ist der Plaza Club. Da war ursprünglich von allem Möglichen (nur kein 08/15 Club-Programm) die Rede und nun läuft dort genau das Gleiche wie überall und der Club ist voll.
Tut mir leid dass das so rüberkommt. Unfähige Cluberöffner gibt’s selbstverständlich auch in Zürich, wohl alleine wegen der Grösse gar öfter als in anderen Städten. Bloss ist an Kriens speziell, dass die Stadt keine 30’000 Einwohner hat. Alleine schon wenn man diese Zahl betrachtet (bei 3 Clubs mit zusammen ca. 3’000 Gästen Fassungsvermögen, der Einfachheit halber) müsste jeder zehnte Krienser zumindest eins dieser Lokale regelmässig frequentieren, Kinder und ältere Mitmenschen inklusive. Dass das nicht aufgeht… dafür muss man kein Mathegenie sein. Klar ist Luzern nah und klar werden von dort auch einige Gäste nach Kriens kommen am Wochenende. Aber Luzern selbst ist an, eher breit ausgerichteten Clubs, auch nicht eben arm. Fürs Plaza muss ich mich ein wenig wehren; ich finde Tony Bolli macht da einen sehr guten Job. Das Programm ist zwar eher breit angelegt, aber es finden doch immer wieder feine und spezielle Sachen statt, so wie das Konzert von God is an Atronaut an diesem Wochenende.
Notiz an mich: Gedankenblitze dem Intimbereich zuordnen und nicht einfach hinausposaunen 🙂
Beim nochmaligen Durchlesen ist mir nun aber Anderes aufgefallen und hat Fragen aufgeworfen: Warum ist eigentlich dieses VIP Zeugs im Marketing so wichtig geworden? Wie stark abseits von 08/15 darf ein Club eigentlich gehen und wird er dann überhaupt noch als Club wahrgenommen? Warum gibt es keine Dancings mehr (also, richtige Dancings nicht Cabarets) – mit grosser Bar, Verpflegungsmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten für jederman, nicht festgelegtes Musikkonzept?
Ich glaube da spielt halt schon auch die Nachfrage…. ein paar dieser Clubs, die immer noch eine Dancing-Atmosphäre versprühen, gibt’s schon noch. Wobei’s halt Interpretationssache ist: P1 in Dübendorf beispielsweise. Ist ja auch eine Institution. Aber auch das Aubrey im Schiffbau bietet ein ganz ähnliches Konzept; smoother, unaufdringlicher Sound, ist auch ein Hybrid aus Restaurant, Bar und Club und die Gastronomie ist tadellos… ein paar andere würden mir wohl noch einfallen.
Dem ist grundsätzlich nichts mehr hinzuzufügen… Genau meine Gedanken.
Geldwäscherei?
Beim Lesen dieses Eintrages, „flasht“ bei mir bei fast jedem Absatz folgendes durch den Kopf: Geldwäscherei, organisierte Kriminalität.
ist das Absicht oder bin ich einfach ein grundsätzlich negativer Mensch?
Ich find’s ein Bisschen zwiespältig; diese Mutmassung hört man oft wenn Albaner oder Leute mit albanischem Background einen Club eröffnen. Vor allem bei Eröffnungen wie diesen, die nicht sonderlich viel Sinn machen. Wenn ein Schweizer einen solchen Club eröffnet (was durchaus vorkommt….) hört man das nie. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Na ja Alex, ich weiss nicht, wieweit du dich in der albanischen Szene auskennst. Oder ob du hier aus politischen Gründen den Naiven spielst. Die Kebab-Läden und einschlägigen Bars an der Langstrasse sind auch alle sauber und Geldwäsche gibt’s nur in der Fantasie… Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Dass man nicht alle Albaner oder Türken/Kurden in einen Topf werfen sollte und kann, ist selbstredend.
Mich nimmt ihre Quelle wunder. Kennen Sie einen einzigen von den Betreibern der Kebab-Läden oder ist das hier so ne Sozialromantik, wos drum geht, allen zu zeigen, in was für einem krassen Quartier man lebt?
Hallo Leon. Ich spiele nicht den Naiven. Aber man unterstellt natürlich auch niemandem Straftaten ohne handfeste Beweise zu haben.
@Alex & Réda: Wenn dieser Masstab (keine Aussagen ohne rechtsgültige Beweis-Vorlage) auch für Zeitungen gelten würde (ja auch diese), wären die Blätter ziemlich dünn… Wenn man sieht, dass manche Läden und Bars mit Minimum-Einnahmen einige Jahre im Betrieb sind, kann man schon 1 und 1 zusammenzählen. Niemand führt jahrelang einen Betrieb, der nur Kosten bzw. Verlust generiert. Ausser eben… Und dass in manchen Internet-Cafés z.T. auch gerne mal Überweisungen illegal erwirtschafteter Gelder getätigt werden und illegale Sport-Wetten und so, ist ebenfalls nur eine Erfindung 🙂 Illegale Spiel-Clubs gibt’s ebenfalls nicht, ist eine Erfindung von Sozial-Romantikern 🙂 Gut ist aber, dass es Insider gibt wie Alex und Réda, die beweisen, dass alles sauber ist.
Leon, ich sag nicht, dass es das nicht gibt. Ich sag nur, dass du solche Vorwürfe generell gegen alle Kebabstände in einem Quartier nicht machen kannst, ohne dich dabei lächerlich zu machen.
@Réda: Niemand (und ich schon gar nicht) hat hier behauptet, dass ALLE Kebab-Stände oder von Ausländern betriebene Bars an der Langstrasse krumme Touren fahren. Dass es einige gibt, beweisen die Prozesse (wie kürzlich gg. Chillies z.Bsp.). Lächerlich macht sich, wer behauptet, es gäbe sowas nicht bzw. man solle Beweise vorlegen.
Was haben jetzt die Albaner damit zu tun? Wieso unterstellen sie mir hier Rassismus? Meine Kritik ging an Sie, Herr Flach – Ihr Blog, in dem sie die blosse Absicht in Kriens Clubs zu eröffnen ins Lächerliche ziehen, die unrentable Situation aufzeigen.
Sie erwähnen das Studio 54 (ursprünglichen Besitzer wegen Skimmings, Form des Steuerbetrugs verhaftet). Sie erwähnen fragwürdige Aktionen die in Branche „Augenbrauen“ hochziehen lassen (bei den Experten). Sie erwähnen explizit die glamouröse „VIP“ Ausrichtung. Bei mir macht’s „Flash“ – Geldwäscherei, Steuerbetrug und Sie geben mir den Rassisten.
Dass das „Nightlife“ in recht dezenter Grösse direkt oder indirekt mit der organisierten Kriminalität in Berührung kommt / steht; dass der grosse Bargeldumsatz eine Verlockung für jederman darstellt (Steuerbetrug, Steuerhinterziehung, ungetreue Geschäftsführung).Es gibt genügend Verurteilungen, genügend Bücher etc um diese Aussage einfach mal so im Raum stehen zu lassen. Ohne irgendeinen Bezug auf Ethnien, Rassen etc
Sie erwähnen 2 Namen im Blog (Phillipe Waldis und Jeton Lasku) und setzen voraus, dass jeder der ihren Blog liest, weiss: Aha, der Eine ist Albaner.
Ich lese von Nachtclub, Provinz, Amateuren, VIP – gehe mal nachschauen wieviel Geld in so einem Club steckt: Aktienkapital Las Vegas (IIRC) CHF 100.000 – sorry, damit kauft und betreibt man nicht einmal ’ne Bar in einem Seitental der ligurischen Alpen. Wie die Kapitalaustattung der anderen Clubs aussieht, habe ich jetzt nicht nachgeschaut. Lese weiter, Einer der 3 Betreiber scheint doch noch ein Konzept gefunden haben, lese fertig. Schreibe was mir dabei so durch den Kopf geht und Peng – Rassist!
Sie hätten ja einfach zurückschreiben können, dass nicht jeder Trottel ein Mafiosi sein muss oder dass ich da was gewaltig missverstanden habe; aber nein, man drückt den Ethnienknopf.
ah… okay. Nun… Jeton Lasku ist ein albanischer Name. Um das zu wissen muss man nicht sonderlich gebildet sein. Und den Studio 54-Film habe ich einfach nur herangezogen, weil er halt den Eindruck vermittelt, einen Club zu machen sei viel Rock n Roll und nichts anderes. Er zeigt halt nicht die ganze Arbeit die hinter einem Club steht. So war das gemeint und nichts sonst. Mit Experten sind natürlich Nightlife-Experten gemeint. DJ Antoine zu buchen ist jetzt nun wirklich nicht „abseits vom gängigen 08/15“ sondern exakt 08/15.
In meinem Text steht weder das Wort Geldwäscherei, Kriminalität und auch nichts von Mafioso. Das kommt jetzt alles von Ihnen.
Sie müssen bei Texten den Unterschied machen zwischen dem was da tatsächlich steht und dem was Sie hineininterpretieren.
Ich frage mich jetzt wirklich gerade ernsthaft wie Sie es geschafft haben in diesen Text das Thema Geldwäscherei hinein zu interpretieren… einfach ist das echt nicht….
Herrlich, somit habe ich meine wöchentliche Standortbestimmung durch: Ich bin ein ungebildeter Rassist. Danke Ihnen für diese Lektion, sie helfen mir ein besserer Mensch zu werden.
Nein… aber so langsam komme ich zur Überzeugung Sie suchen in einer Suppe ein Haar wo nicht mal eine Suppe ist…. Das oder Sie sind ein begnadeter Surrealist.
….aber für das Drücken des Ethnienknopfs entschuldige ich mich natürlich. 🙂 Ich habe Ihren Ausgangskommentar so ganz und gar nicht auf meinen Text bezogen sondern dachte, SIE vermuten dass der Club ein Mittel zur Geldwäscherei sei. Weil (eben): In meinem Text steht das nicht mal zwischen den Zeilen….
Nein, natürlich steht es nicht in ihrem Text. Es waren so Flash’s (ging eben mit dem Studio 54 los); dann Ihre Bescheinigung, dass vom fachlichen Standpunkt aus es keine guten Ideen sind, dann der Bezug auf VIP, Glamour etc und deswegen meine Frage ob es Absicht ist (also, ob Sie sich bewusst sind, was für Assozationen da geweckt werden können) oder ob ich einfach negativ denkend bin.
Meine ausgangstechnische Glanzzeit durfte ich in Lugano bei Herrn Moron verbringen, vielleicht auch deswegen. Beim Namen Lasku hab ich eigentlich auf Tschechei oder Ungarn getippt 🙂
🙂 also bei Lasku wäre ich auch nicht drauf gekommen. Aber ich kenne ein, zwei Jetons. Da war ich wohl demfall einfach Vornamen-seitig im Vorteil. Und… ich habe ihren ersten Kommentar wie gesagt komplett falsch verstanden weil ich nicht auf die Idee gekommen bin, dass Sie sich auf meinen Text beziehen! 🙂 Missverständnis am Abend, schön und labend.
Ich dachte auch die ganze Zeit an Geldwäscherei (siehe Frage oben). Genau aus denselben Gründen wie Ivan Casale…
Aber was natürlich stimmt: mit einem stetig leeren Club ist das Geldwaschen nicht ganz simpel und vor allem teuer. Welche Beträge die organisierte Drogenkriminalität monatlich umsetzt entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Was ich weiss: in Zürich gibt es einige Bars/Imbisbuden/Restaurants, die Geldwäsche betreiben…einige erkennt man relativ simpel: Immer leer und trotzdem schon 5 Jahre in Betrieb…
Mit diesem Thema ist es halt so eine Sache… das ist ein Strafbestand und in einem für die Publikation gedachten Text hat das nur etwas zu suchen, wenn man dafür handfeste Beweise hat. Nachtrag: Das gilt ja eigentlich für alles… wer Vermutungen und Infos aus dritter Hand kommuniziert nährt immer nur die Gerüchteküche.
nö, ein BLOG besteht doch aus einer persönlichen meinung, hört man von herrn el-arbi doch immer wieder. und es ist auch schon mehr als einmal erwähnt worden dass gewisse (imbiss-)buden hauptsächlich der gedlwäscherei dienen. und es ist auch bekannt dass ein nicht unbeträchtlicher teil des handels mit gewissen substanzen von bürgern des balkans betrieben wird.
in diesem sinne kann man dem herrn casale und seinem „vorwurf“ nicht allzu viel entgegen halten, ausser, so unpassed ist sein „flash“ nicht.
Nun ja, was Geldwäsche angeht, sind wir Schweizer ja an der Spitze. Wir haben daraus einen Dienstleistungssektor gemacht. Klar, wir verticken nicht die kleinen Drogenmengen auf der Strasse, aber wenn jemand mit ein paar Millionen kommt, halten wir ihm die Tür auf und machen einen Bückling.
Was „gewisse Substanzen“ angeht: Die meisten Koks und MDMDA-Dealer in den Clubs sind durchaus Schweizer, da bei vielen Clubs die Albaner schon an der Tür abgewiesen werden. Lifestyle-Rassismus nennt man das.
Klar, Meinung darf man haben, man sollte sie aber auch mit Argumenten, die über „man hört ja immer wieder“ oder mit “ es ist allgemein bekannt“ unterlegen können.