Eine verfluchte Schande für die Stadt
Zwanzig Rechtsextreme haben am 4. Juli einen jüdischen Mitbürger misshandelt und angespuckt, wie die Sonntagszeitung publik machte. Das Ganze fand mitten in Zürich, in Wiedikon statt, und die rechten Idioten liessen erst von ihrem Opfer ab, als die von Passanten gerufene Polizei eintraf.
Das habe nichts mit uns zu tun, könnte man denken. Das sind Nazis und Extreme, und überhaupt hat ja ein Passant gleich die Polizei gerufen. Das zeigt doch, dass bei uns alles in Ordnung ist.
Aber so einfach ist es nicht. Noch Ende der 90er hätten sich Nazis nicht so frei und selbstsicher in der Öffentlichkeit bewegt. Sie wären niemals davon ausgegangen, dass ihre Gesinnung und ihre Handlungen in der Gesellschaft soweit akzeptiert seien. Sie hätten ganz einfach Angst gehabt, ihre kaputte Gesinnung so zu zeigen.
Inzwischen haben Hetze gegen Ausländer, die Selbstverständlichkeit, mit der die PNoS ihren militanten Arm AS (Ahnensturm) aufbauen konnte, der bittere, aus Dummheit entstandene Hass, der einem in Internetforen anonym – oder als „Eidgenoss“ gekennzeichnet – entgegen schlägt, Wirkung gezeigt. Die hetzerischen Parolen der akzeptierten, gutbürgerlichen Rechtsnationalen, die ihr verbales Gift mit „das muss man doch noch sagen dürfen“ beenden, schaffen ein Klima, in dem der Nazidreck wieder salonfähig wird.
Es sind zwar die Rechtsextremen, die zuschlagen. Aber es sind die Leute, die mit den übelkeitserregenden Worten „Ich bin ja nicht fremdenfeindlich, aber …“ oder „Ich bin ja kein Rassist, aber …“ eine Atmosphäre schaffen, die dem rechten Gesocks wieder das Gefühl gibt, sie könnten ihre widerlichen Parolen ohne Ahndung oder Ächtung unter die Leute tragen. Sie denken lassen, sie könnten wieder Hass und Angst verbreiten.
Wenn in Zürcher Strassen zwanzig Nazis vor einer Synagoge auftauchen und einen Mann misshandeln können, ist es an der Zeit, den Leuten, die diese Atmosphäre mitschaffen, zu sagen: Es ist genug. Wir haben genug von eurem Gift, von eurer Angst, von eurer Hetze.
Es ist Zeit, sich in den Internetforen zu äussern. Diesen Menschen etwas entgegenzusetzen. Unsere Schweiz wieder geistig von den Hetzern und den Verhetzten zurückzufordern. Die Atmosphäre wieder mitzubestimmen und nicht denen zu überlassen, die Andersartige und Fremde herabsetzen müssen, um sich selbst ein wenig grösser zu fühlen.
Die paar rechten Schläger können wir ohne Probleme der Polizei überlassen. Die sind für solche Idioten zuständig. Aber der breite Boden, auf dem diese Gesinnung so selbstverständlich wachsen kann, erfordert unsere Zivilcourage. Man muss die Lügen, die Hetze und die Angst bekämpfen.
Man muss hinstehen, in der Mittagspause, bei der Arbeit, im Freundeskreis, im Club, im Cafe am Nebentisch, man muss sich äussern, Stellung beziehen, wenn die Hetze formuliert wird. Auch wenns unangenehm ist und man lieber so tut, als hätte man nichts gehört. Auch wenn man sich sagt, dass das Gegenüber es ja nicht so meint, eigentlich kein schlechter Typ ist, ja nur einen Witz gemacht hat. Man steht hin und sagt: NEIN. So nicht. Man antwortet in den Foren und schüttelt nicht nur den Kopf und klickt weiter. Man nimmt sich zehn Minuten am Tag Zeit, um auf einen Hasskommentar bei der Zeitung seiner Wahl zu antworten. Man zeigt Zivilcourage.
Es reicht nicht, wenn wir selbst nicht so denken. Hass, Hetze und Fremdenfeindlichkeit müssen angesprochen und sozial geächtet werden. Jetzt, heute, an jedem einzelnen Tag.
Oder wie es meine alten Kumpels, die Ärzte, einmal so vorzüglich formulierten:
183 Kommentare zu «Eine verfluchte Schande für die Stadt»
Ich kommentiere sonst fast nie, aber nach der Bloglektüre (und dem Lesen der Kommentare) denke ich, ich könnte ja hier mal anfangen. Réda El Arbi hat absolut recht, finde ich. In jedem Punkt. Beim Relativieren fängts schon an! Gewaltlosigkeit und Respekt gegenüber Mitmenschen heisst nicht, dass man jeden Dreck akzeptieren muss. Die Nazis sind auch Menschen, schon klar. Aber keine besonders guten. Und DAS wird man ja wohl auch mal sagen dürfen.
Lieber Reda
Das kann man so unterschreiben. Deine Aufregung ist jedoch nicht besonders mutig und etwas billig. Wer bitteschön ist schon nicht gegen Nazis? Da kann man sich mal so schön aufregen ohne jemandem nahe zu treten, oder? In der Stadt Zürich haben wir das Problem im Griff. Meinen Erfahrungen nach sind die Rechtsextremen heutzutage durchwegs sozial geächtet und solche Vorfälle zum Glück selten. Auf dem Land mag es bezüglich sozialer Ächtung teilweise anders aussehen.
Viel mehr Sorgen bereiten mir die salafistischen Extremisten, die momentan starken Zulauf haben. Insbesondere in den sozialen Medien findet eine massive Rekrutierung junger Menschen für diese religiös-faschistische Ideologie statt, übelster Antisemitismus inklusive. Das Potential dieser Szene für Gewalttaten dürfte nicht zu unterschätzen sein und wird uns noch stark beschäftigen. Dazu kannst Du Dich ja das nächste Mal äussern. Wäre doch etwas mutiger.
Bitte lies den Text nochmals. Die Naziglatzen sind das Problem der Polizei. Die Stammtisch-Fremdenhasser sind ein gesellschftliches Problem in der Stadt.
Ich werde mich um die Salafisten kümmern, sobald sie eine eelevante Grösse in der Schweiz erreicht haben. Die Islamophoben sind aber hier zur Zeit das grössere Problem als die Islamisten.
Es ist doch sehr zu hoffen, dass die Islamisten nie eine relevante Grösse erreichen werden. Oder haben sie es gar schon? Aus Winterthur sind schon mehrere Teenager nach Syrien aufgebrochen. Gerade weil eine allgemeine Feindlichkeit gegenüber Muslimen nicht sein darf und man es nicht Nationalisten und PEGIDA-Wirrköpfen überlassen darf, sich in diesem Zusammenhang als Retter einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung zu inszenieren, sollte man sich dem Thema annehmen. Wie heisst es so schön: Wehret den Anfängen, und zwar bei allen Anhängern von totalitären und menschenverachtenden Ideologien!
Ja, aber ehrlich, ich müsste extrem suchen, um einen Islamisten zu finden. Für Fremdenfeinde muss ich nur den Kopf aus dem Fenster strecken. Und wenn ich beiden Gefahren den gleichen Platz einräume, signalisiert das nach aussen, dass die auch gleich wichtig sind.
Die drei Islamisten in Winterthur haben noch nicht an unserer alten und ausgeglichenen Verfassung herumgepfuscht. Die Fremdenhasser und Islamophoben aber schon.
@Réda El Arbi
Um dem Bösen an Macht zu verhelfen, ist es am einfachsten nichts zu tun…. Denk mal darüber nach.
Nazi oder Salafisten/Islamisten ist doch im Grundsatz das selbe gefährliche Gedankengut. Aber Du wirst schon recht haben mit deiner Meinung dass wir besser zuwarten bis auch solche Gruppierungen eine relevante Grösse erreicht haben und es und unserer Kontrolle entgleitet
Lieber Sascha, ich war persönlich in Kriegsgebieten. Und bevor wir hier grosse Worte gegen die Islamisten machen, denen wir in der Schweiz sowieso nicht entgegentreten müssen, sollten wir uns vielleicht um die OPFER dieser Kriege kümmern.
Natürlich ist es einfacher, die Faust gegen einen Feind zu ballen, der gerade von Muslims bekämpft wird, und die Flüchtlinge dieser Kriegsverbrechen aber lieber draussen lassen.
Das, mein lieber Sascha, ist Heuchelei im Quadrat. Unsere Schweizer Traditionen, inklusive der Neutralität, machen es uns möglich, Hilfe zu leisten. Natürlich kann man den Schweizer Geist und die Schweizerische humanitäre Tradition verleugnen und Angst und Hass gegen andere predigen. Man sollte sich aber dann nicht unbedingt „Schweizer“ nennen.
PS: Religionsfreiheit ist auch hier ein Menschenrecht. Und man sollte tunlichst zwischen religiösen Menschen und Fanatikern unterscheiden.
Lieber Arbi
Wenn Sie schon in Kriegsgebieten gewesen sind sollten Sie doch am besten verstehen. Wer gegen Menschen Hass predigt, egal welche Gesinnung diese auch haben mögen wird auch Hass ernten. Es ist nun mal so dass auch wenn es einem nicht richtig erscheint, dass es Rechtsextreme Menschen gibt und ja die gibt es in jeder Gesellschaft und jeder Religion und auch wenn es Ihnen wiederstrebt. Auch Das sind MENSCHEN!
Das einzige das helfen würde ist auch diesen Menschen zuzuhören und versuchen diese davon zu überzeugen, das man nicht alle über einen Kamm scheren darf.
Sie haben aber geschrieben das man diesen Menschen nicht mehr helfen kann.
Ich kenne genügend Menschen die Rechts denken und das sind viele darunter die nicht Schweizer sind.
Mal abgesehen davon dass es völliger Blödsinn ist das wir in der Schweiz Helfen Könne weil wir neutral sind, das sind wir schon lange nicht mehr.
Aber Wir können helfen weil es in unserer Macht liegt zu helfen. und da spielt es keine Rolle wem ich helfen kann.
PS: Bevor Hitler an die macht kahm, hatte die damalige Deutsche Regierung auch gedacht das ist ja nur eine Minderheit diese NSDAP die kann man nicht ernst nehmen. Was ich von meinen Ur- Großeltern und meiner Grossmutter erfahren habe wie schnell die Stimmung kippen kann, macht mir die derzeitige politische Entwicklung grosse Sorgen. Wer die Ängste und Sorgen dieser Menschen nicht ernst nimmt und sich damit auseinander setzt oder diese sogar noch als dumme manschen hinstellt, gibt dem braunen Gedanken gut nur noch mehr Macht.
In ihrer Logik hätte man die Nazis damals also nur in den Arm nehmen müssen und sie hätten dann nicht 6 Millionen Juden und noch ein paar Schwule und Kommunisten umgebracht.
Träumen Sie weiter., Ich bin Demokrat und Pazifist. Das heisst, ich gestehe den Menschen zu, ihre Meinung zu äussern, für ihre Überzeugungen einzustehen. Innerhalb der Menschenrechte und innerhalb des Rechtsstaates. Ich nehme mir aber auch das Recht heraus, diesen Menschen meine Meinung in aller Klarheit gegenüberzustellen. Wenn Sie auch schon in einem Kriegsgebiet waren, wäre ihnen die monströse Seite des Menschen, die neben der noblen auch existiert, bewusst.
Wenn aber Hetze gegen Leib und Leben von Menschen kommt, wenn man wieder Kommentare liest wie „Sollen sie doch im Mittelemeer verrecken, dann kosten sie uns nichts“ oder bei einem Bild von Feuerwehrleuten, die Flüchtlingskindern mit dem Wasserschlauch eine Freunde machen: „Die sollten besser den Flammenwerfer nehmen“, dann ist bei mir die Grenze des Verständnisses erreicht.
Sie träumen vielleicht von einem Himmelreich auf Erden. ich persönlich weiss, dass Menschenwürde, Friede und Gerechtigkeit harte Arbeit sind, die manchmal auch harte Worte und harte Urteile unserer Gerichte erfordern.
Und die Grundlagen für militaristisch-rechtes Gedankengut dürften auch durch solche events https://www.vice.com/de/read/die-schweizer-armee-zeigt-schulkindern-wie-man-handgranaten-schmeisst936 gelegt werden.
Eine kleine Korrektur: „Noch Ende der 90er hätten sich Nazis nicht so frei und selbstsicher in der Öffentlichkeit bewegt.“
Ende der 90er Jahre hatten die Nazis Ihr Stammlokal im Niederdorf (Schäfli-Pub gegenüber Kontiki) und zeigten sich ganz frei in der Öffentlichkeit. Nach einem Besuch der Autonomen, bei dem das Lokal mehr oder weniger zerstört wurde, sind die Nazis zuerst in ein anderes Lokal um die Ecke umgezogen und als dieses dann auch zu Kleinholz verarbeitet wurde, endlich zurück in ihre Höhle gekrochen.
Ja, bin etwas pingelig. Kommt vom Beruf.
Btw, die die sagen „Ich bin ja kein Rassist, aber…“ sind für mich die schlimmsten Rassisten.
Herrlicher Artikel, welcher mit Worten wie Hass, Hetze, Angst, Dummheit, herabsetzen usw. um sich schiesst und das in einem Artikel, auf welchen all diese Worte zutreffen. Mehr Propaganda geht ja kaum.
Natürlich hätt ich auch freundlich zu Nazis und den Fremdenhassern sein können.
Ein aufklärendes Gespräch mit einem freundlichen Ton würde vermutlich weit mehr bringen, als dieser Hass! Man sollte sich sonst nämlich fragen wo der Unterschied zwischen Ihnen beiden ist, ausser der politischen Grundeinstellung…
Nun ja, vielleicht da, wo ich nicht will, dass die Hetzer im Mittelmeer ersaufen oder sich im Krieg erschiessen lassen, wie diese es mit Flüchtlingen machen. Wenn Sie den Unterschied nicht erkennen können, liegt das nicht an mir. Meine Intension ist es, den Leuten eben genau im alltäglichen Gespräch klar zu machen, dass diese Hetze nicht geht. Mit klaren Worten. Steht übrigens im Blogpost.
Dann ist Ihre Hetze besser als die von Nazis (oder irgendjemand)? In meinen Augen verhalten Sie sich relativ arrogant mit der Art und Weise wie Sie hier schreiben und auf Kommentare antworten. Wann lernen Menschen endlich, dass man bei sich und seinem Verhalten anfangen muss, anstelle „böses“ mit „bösem“ zu vergelten?! Ihre Absichten mögen gut sein, aber wie Sie sie verfolgen ist schlecht. Übrigens sieht man das an den klaren Worten in Ihrem Blogpost… 😉
ok, dann bemühe ich mich, freundlich zu Rassisten und Fremdenhassern zu sein. Sie werden es sofort einsehen und keine rassistischen und fremdenfeindlichen Aussagen mehr machen.
Im Ernst? Ich will nicht die Fremdenhasser oder die Rassisten ändern, da ist es sowieso zu spät. Ich will, dass Kinder und Jugendliche sehen, wie uncool es ist, aus lauter Angst andere Menschen zu hassen. Bin ich dabei unfreundlich und hart zu Rassisten? Ja.
Nach ihrer Logik hätte man den Nazis vor dem zweiten Weltkrieg nur etwas Freundlichkeit entgegenbringen müssen, und alles wär ganz anders gekommen. 158 Flüchtlingsheime brannten in den letzten Monaten in Deutschland, die Pegida hetzte, Leute kommentieren „Je mehr von dieser Brut ersaufen, um so besser für uns“. Und Sie meinen, ich solle einen Kuschelkurs fahren? Ich will diese Leute nicht umstimmen. Ich will, dass sie in den Spiegel schauen und zugeben müssen, dass sie Hass und Tod verantworten.
Leider haben Sie nichts verstanden. Sie wollen nicht umstimmen, sondern hart gegen sie sein. Sie sind genau gleich wie diese Leute, haben den selben Hass. Der zweite Weltkrieg ist ein gutes Beispiel dafür (also eigentlich jeder Krieg), dass die „Guten“ genau so abscheuliche Dinge getan haben wie die, die den Krieg angefangen haben. Eine endlose Gewaltspirale.
Wir müssen nicht darüber diskutieren, ob das Verhalten dieser zwanzig Nazis in Ihrem Blog auf irgendeiner weise ok war, noch müssen wir darüber diskutieren, ob gegen so etwas entschieden vorgegangen werden muss. ABER das ändert nichts daran, dass dieser Propagandaartikel von Ihnen nicht der richtige Weg ist, noch ist es Ihre Einstellung. Es macht nicht Sinn, wenn man nach Toleranz schreit und gegen Vorurteile schimpft, wenn man selbst nicht besser ist.
Aber das ist natürlich meine subjektive (!) Meinung!
Sie merken es vielleicht nicht, aber Sie rechtfertigen gerade den Fremdenhass, indem Sie ihn mit der Kritik am Fremdenhass gleichsetzen.
Im Ernst, sie fordern gerade Empathie und Verständnis für Leute, die lieber Flüchtlinge im Mittelmeer verrecken lassen, als bei der eigenen Bequemlichkeit winzige Einbussen hinzunehmen. Das sagt wenig über meine Art zu argumentieren. Es sagt aber viel über ihr ethisches Weltbild aus.
Nazis kann man nicht mit Samthandschuhen anfassen, sie verstehen es nicht. Ob die optisch leicht Erkennbaren oder die braven Stammtischnazis, man muss direkt sagen was Sache ist und dass sie einer irrsinnigen Ideologie des kleinen ängstlichen unintellektuellen Mannes aufsitzen.
Genau, alles was ich geschrieben habe, deutet stark darauf hin, dass ich Rassismus gut finde. Oder ist es vielleicht so, dass ich den extremen „Gegenpart“ nur genau so dumm finde?!
Ich habe nicht mal im Ansatz Empathie und Verständnis für diese Leute gefordert, lediglich Sie darauf aufmerksam gemacht, dass Sie nicht so viel anders sind als die. Sie haben vorhin mal was von „in den Spiegel schauen“ geschrieben, sollten Sie vielleicht auch mal tun.
Nein, entlarvend ist, dass Sie engagierte Rassismusgegner genauso schlimm finden, wie Rassisten. Das zeigt die ethische Balance in ihrer Weltsicht.
Ich glaube nicht, dass Sie so etwas sagen können, nachdem Sie meine Kommentare gelesen haben. Denn, es geht mir (offensichtlich) viel weniger um die Sache per se (zumindest nicht in meinen Kommentaren), sondern vielmehr um die die Art und Weise wie Sie diesen Artikel geschrieben haben. Wie schon in meinem ersten Kommentar geschrieben: Es kann doch nicht sein, dass Sie gegen die dummen Nazis und deren Hass bzw. Hetze vorgehen, mit einem Artikel, welcher einfach selbst nur so vor Hass und Hetze strotzt. Hat halt eine gewisse Ironie.
Sie haben praktisch keine meiner Fragen beantwortet und haben mich schlussendlich als Verfechter pro Rassismus dargestellt. Vielleicht sollten Sie sich mal etwas in Selbstkritik/-Reflexion üben. Ich wünsche Ihnen alles gute und hoffe Sie können all dieses rechte Pack blutig niedermachen, alles andere hat ja sowieso keinen Sinn… 😉
Naja, wenn das stimmen würde, würde ich Sachen sagen wie: „Lasst diese Rassisten doch ersaufen oder im Krieg verrecken.“ Das tue ich nicht. Ich sage: Steht auf, sagt ihnen, dass das wir keinen Rassismus dulden“ Ich nenn sie Idioten, aber nicht aus Hass. Das ist nur ein stilistisches Mittel.
Aber eben, die Feinheiten sind eben denen Vorbehalten, die LESEN, was im Text steht. Und nicht denen, die denken, sie wissen was im Text steht.
Ich zitiere Sie: „Ich will nicht die Fremdenhasser oder die Rassisten ändern, da ist es sowieso zu spät.“,“Bin ich dabei unfreundlich und hart zu Rassisten? Ja.“, „Ich will diese Leute nicht umstimmen.“ und „Steht auf, sagt ihnen, dass das wir keinen Rassismus dulden“. Jetzt beantworten Sie mir bitte nur diese eine Frage: Da Sie offensichtlich nicht daran interessiert sind diese Leute aufzuklären und zu ändern, was ist Ihr „Lösungsvorschlag“?
Mir gehts um Jugendliche, Kinder, Leute, die noch keine Meinung haben. Mir gehts um die Unentschlossenen, die Mitläufer. Die Rassisten müssen damit leben, dass sie Rassisten sind. Aber den Leuten, die man mit Ethik und Empathie noch erreichen kann, muss man aufzeigen, dass dieser Hass und diese Hetze Dreck ist.
Sie haben die Frage nicht wirklich beantwortet. Oder verstehe ich Sie richtig, dass Sie die Nazis dulden, da man Sie nicht ändern kann? Würde sich dann mit Ihren vorangegangenen Aussagen etwas widersprechen. Deshalb nochmals die Frage: Wie sollte man mit Nazis umgehen (und nicht mit den Leuten, welche Nazis werden könnten)? Ich würde mich über eine klare Stellungsname sehr freuen.
Ach Gott, geben Sie sich doch Mühe und lesen Sie den Post. Die Nazis sind Sache der Polizei. Da gibts auch Integrations und Ausstiegsprogramme. Da gibts Sozialarbeiter, die sich um diese Verblendeten kümmern. Mir gehts um die Stammtischtäter, die überzeugt sind, keine Fremdenhasser zu sein, aber trotzdem Fremdenhass verbreiten.
Und da Sie offenbar nicht gewillt sind, den Post richtig zu lesen, oder auch nur meine Antworten, sondern einfach nur weiter diskutieren wollen, werde ich Sie ab diesem Zeitpunkt als Troll behandeln.
Herr Berner
Sie denken also aufklärerische Gespräche in freundlichen Ton würde solche Leute auch nur die Bohne interessieren oder gar etwas verändern? Sorry aber aus meiner persönlichen Erfahrung mit Rechtsextremen kann ich Ihnen versichern, dass dem nicht so ist. Denn Gespräche sind nicht das Ding der Rechtsextremen. Wo wollen Sie den ansetzen? Diese Leute haben ein festzementiertes Weltbild, dass mit Gesprächen nicht zu knacken ist.
Und wenn Sie jetzt monieren, man müsse dieses Weltbild ja nicht knacken, da das Gewalt sei und Hass keine Lösung sei erwiderte ich Ihnen in aller Deutlichkeit : Solche Weltbilder, die vom Rassenwahn und Überlegenheitsgefühl der weissen Rasse zeugen, die Menschen den Tod wünschen, die schon durch die Hölle gingen, kann ich nicht tolerieren. Alles hat seine Grenzen und rechtsextremes und rassistisches Gedankengut liegt meilenweit ausserhalb meiner Toleranzgrenze.
Ist doch genial wie vielfältig wir Menschen sind.
Wieso immer das verdammte gegeneinander statt miteinander.
Es gibt Sympathien und Antipathien. doch dabei sollte es bleiben.
Religionen abschaffen, Grenzen öffnen, Finger aus dem Arsch nehmen und dankbar sein, das jeder die Chance erhält was aus seinen Leben zu machen. Manche haben es einfacher und andere verdammt schwer. Auch wenn gerade du so einer bist, der es immer schwer hatte: Sei Stolz, dass du es immer noch versuchst und versuch es weiter!
Suche nicht den Fehler bei den anderen.
und das wichtigste, geniesse es, nicht in den Krieg ziehen zu müssen oder zu sehen wir dein erstgeborenes halb zerfetzt nach Hause gebracht wird.
Gruss aus Bümpliz und ich wünsche einen schönen Nachmittag
In einem Punkt muss ich Etith Habermann und David zustimmen : Es stimmt schlichtweg nicht, dass sich sowas in den 90ern nicht hätte ereignen können und Auftritte der Rechtsextremen seltner waren.
Falsch am Artikel finde ich, wie sehr das Thema „verpolitisiert“ wird.
Das suggeriert, als wären offener und latenter Rassismus bzw Antisemitismus früher weniger verbreitet gewesen und sei einzig das Problem der Kampagnen der SVP und Pnos.
Solcher Rassismus beginnt – wie im Artikel korrekterweise erwähnt wurde – bereits beim „aber“.
Dort wo Menschen anderer Ethnien Vorurteile nachgesagt werden.
Der Artikel suggiert aber auch, die Anwesenden des betreffenden Vorfalls vom 4.Juli wären aus latentem Rassismus nicht eingeschritten. Und das erachte ich als schweren Vorwurf.
Bereits befremdlich finde ich die Aussage „die Polizei könne mit den rassistischen Schläger schon fertig werden“.
Eine meiner Ansicht nach völlig falsche und dem Opfer gegenüber unfaire Aussage.
Wie in diesem Fall – so auch in den allermeisten Fällen rassistischer Übergriffe, war die Polizei halt eben nicht da und verhinderte den Übergriff.
Und wenn man schon solche Übergriffe verurteilen möchte – dann bitte richtig und konsequent.
Das suggeriert nur, dass die rassistichen Schläger an sich nicht das eigentliche Problem wären.
Anstatt solche Ansichten zu äussern, wäre es ja gerade aus journalistischer Hinsicht interessanter nachzuspüren, weshalb de Übergriff stattftand.
Wer an Zufälle glaubt – der soll das. Ich tu’s nicht.
Es ist nämlich noch nicht lange her, da wurde der Dornacher SVP Präsident Tobias Steiger nach bekanntwerden seiner Mitarbeit mit Pegida zum SVP-Austritt bewogen.
Steiger ist Inhaber einer Sicherheitsfirma die ausgerechnet für die Sicherheit einer jüdischer Synagoge in Basel zuständig ist. Die dortigen Verantwortlichen gaben bekannt, die Auftragsvergabe an jene Firma zu überdenken. Was aber bereits vor dem Bekanntwerden Steiger’s Aktivitäten in Erwägung gezogen wurde. Nun natürlich bestens verständlich, wenn diese Zusamenarbeit gekündigt würde.
Steiger werden Verbindungen zur Rechtsextremen Szene nachgesagt.
Selbstverständlich sind solche Vermutungen reine Spekulation.
Aber wer würde sowas wundern – selbst wenn die Akion des Übergriffs von 4. Juli nicht mal von ihm iniziert worden wäre. Aber so gross kann der Kern dieser Rechtsextremen Szene ja nicht sein, als dass es blosser Zufall wäre.
Sie lesen unheimlich viel in dem Post, das da gar nicht steht. Und mit der „Inszenierung“ bewegen sie sich nahe an den Verschwörungstheoretikern.
links, rechts, arm, reich, weiss, schwarz, gelb… mir ist das alles sehr egal. Was mir nicht egal ist, ist dass Menschen schlecht behandelt werden, ganz unabhängig von der „Motivation“.
links, rechts, arm, reich, weiss. schwar, gelb… ist mir nochmals egal, wenn es um die politische Diskussion geht. Hier sollte nicht das Parteiprogramm gelten, sondern der gesunde Menschenverstand.
Was mich interessiert, Herr El Arbi, ist die Frage, in wie weit denn eine Diskussion um Ethnie oder Religion zulässig ist? Nach meinem Verständnis Ihres Textes ist beispielsweise bereits das Äussern der Befürchtung, es könnten islamische Extremisten unter den Bootsflüchtlingen vom Mittelmeer sein, nicht zulässig. Wie steht es mit der Frage, wie viel Ausgaben sich die Gesellschaft im Flüchtlingswesen leisten kann? Bin ich Rassist, wenn ich bewusst Produkte aus der Schweiz und Europa kaufe und Ware aus China ablehne? Bin ich ein Nazi, wenn ich sage, die erste Welt sollte wieder etwas härtere Aussengrenzen (auch für den Warenverkehr) haben und bspw. GATT/WTO künden? Was bin ich, wenn ich sage Europa sollte europäisch kaufen und nicht Ware aus Fernost, die unter völliger Verachtung von hier geltenden HSE-Normen produziert und in Europa günstiger verkauft werden, als wenn wir die Waren hier selber produzieren würden (und so Arbeitsplätze, Wohlstand, sozialen Frieden und eine intakte Natur gefährden)?
Ich vestehe Ihre Befürchtung, braunes Gedankengut könnte durch Verhamlosung und einer gewissen Akzeptanz (ausgelöst durch Angst) in der Bevölkerung und Politik wieder salonfähig werden. Aber eine Ächtung resp ein Maulkorb ist nicht die richtige Lösung, damit sind Sie nicht besser als die Zensur im dritten Reich. Die Möglichkeit MUSS bestehen, eine Diskussion über Rasse, Religion, soziale Schicht, Bildungsniveau, sexuelle Orientierung usw. führen zu können – und zwar auf der Pro und Kontra-Seite, ohne gleich selber verunglimpft zu werden. Sonst kommen wir nicht weiter.
Aber ich teile Ihre Einschätzung, dass blinder, dummer Hass und Hetze bekämpft werden muss. Offen, sauber, intelligent – sons sind wir nicht besser.
Lieber Tom
1. Extremisten können in Europa geboren sein und aufgewachsen. Warum müssen immer die Flüchtlinge den Kopf für Verdächtigungen aller Art hinhalten? Vom hören sagen oder woher?
2. Sie wissen anscheinend nicht ob Sie rassistisch sind??? Ruhig durchatmen und nochmals drüber nachdenken, so schwierig ist es nicht.
3. Ihnen ist ein bisschen viel egal für mein Verständnis.
4. Nein sie sind keine Rassist wenn sie Produkte ablehnen, bitte bleiben Sie bei den Fakten.
Die SVP sympathisiert offen mit Rechtsradikalen, Neonazis und Rassismus.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/bootsneger-in-sueditalien-junge-svp-postet-link-zu-nazi-blog-auf-facebook-id4014472.html
Das Tüpfelchen auf dem i sind die vielen Kommentare und Likes im Blick, die diese rassistische Haltung verteidigen.
Da kann man ahnen, wie braun der Schweizer/die Schweizerin ist.
Ich bin oft auf der Strasse zum Unterschriften sammeln für Initiativen und ich kann Ihnen sagen Eliane die Schweiz ist unheimlich braun. Beängstigend braun sogar und sie scheinen bereits die Mehrheit auszumachen die Braunen. Vieles läuft sehr schief auf verschiedenen Ebenen. Wichtig wäre jetzt die Arbeiter sowie die armen Schichten zu stützen und zu stärken, wenn das verpasst wird (wie es leider den Anschein macht), dann werden noch viele mehr zu den Braunen überlaufen. Vielleicht ist es aber schon zu spät. Trotzdem gilt es gegen Rassismus, Diskriminierung von Armen und sonstigen Minderheiten entschieden öffentlich entgegen zu treten.
Man muss sicher unterscheiden zwischen „intellektuellem“ Rechtsextremismus und „physischem“ Rechtsextremismus, zwischen „Hirn“ und „Körper“ (das trifft verallgemeinernd wohl auf jede Form von Extremismus zu). Blocher betreibt „intellektuellen“ Rechtsextremismus, die Neonazis oben im Artikel sind der Körper dazu. Aus opportunistischen Gründen gibt es von oben nach unten kein öffentliches Bekenntnis der Gleicheit der Ansichten, beide bedingen sich als Kraft nach aussen aber. Diese sehr gute Analyse handelt davon:
http://www.tageswoche.ch/de/2015_29/schweiz/693701/Warum-das-weisse-Schaf-gehen-musste.htm
Le Pen in Frankreich betreibt seit einiger Zeit „intellektuelle Kosmetik“ beim Front National, obwohl das offensichtlich eine rechtsextreme Partei ist. Warum die das tut, wird im obigen Artikel gut analysiert. Wenn Le Pen an die Macht kommt, was man offensichtlich nicht ausschliessen kann, dann gute Nacht, das wird übel.
Ich finde, auch die Medien und die Politik trifft Schuld. So liest man folgenden Artikel im TA:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Die-Wahrheit-ist-schwer-verdaulich/story/30347983
und dabei weiss man, dass auf der Seite der ukrainischen Armee Nazis mitmarschieren, sogar im Parlament sind, und darüber wird in den Leitmedien nicht wirklich berichtet, weder Politik noch Medienschaffende/Medien distanzieren sich eindeutig davon.
Man bombt den nahen Osten in die Steinzeit, die Medien berichten ständig darüber, wie „rückständig“, „böse“ usw. die muslimische Kultur sei und so weiter, und ist dann erstaunt, wenn die physischen Extremisten diese kulturellen Negationen in die Tat umsetzen bspw. bei Übergriffen gegen Asylanten. Diesbezüglich muss man sagen, dass nicht nur Taten Taten sind, sondern Worte wie auch Bilder sind auch Taten.
hier noch ein Link zum Thema Bild- und Wortgewalt
http://www.sueddeutsche.de/politik/deutscher-werber-in-der-schweiz-er-liefert-den-rechten-die-passenden-bilder-1.2581577
Bis heute allein in Deutschland 154 Angriffe auf Asylunterkünfte. Ich werde mich mit aller mir zur Verfügung stellender Kraft gegen diese Vollspacken stellen. Genug ist einfach genug.
Wo bleiben der Schwarze Block und die Autonomen, um dieses Nazipack aus der Stadt zu vertreiben? Sind die alle in den Ferien oder haben sie Angst vor 20 Neonazis?
Und genau um DAS geht es ja in dem Artikel:
Wieso machen nicht einfach Sie was gegen diese 20 Neonazis? Sobald es heisst: Neonazis sind in … und attackieren …. – braucht man plötzlich den Schwarzen Block und die Autonomen. Aber ansonsten werden sie von vielen Mitbürgern gehasst.
Die Einstellung vieler in diesem Land ist doch manchmal zum Kotzen…..
Wo bist du gewesen Armando? Hast du weggeschaut? Hast du deinen Mund aufgemacht, die Faust aus der Tasche genommen?
Ich frage mich was in einem Menschen wie dir vorgeht? Brauchst du einen Schwarzen Block fürs grobe, Autonome die mal auf den Putz hauen? Protest und Widerstand fängt bei einem selbst an, zu sagen „dieses und jenes“ passt mir nicht und ich werde nicht zulassen das so etwas in meiner nähe passiert, nicht so lange ich hier bin!
Brauchst du auch Hilfe im Alltag, jemanden der dir unter die Arme greift, dich stützt?
Immer sollen die anderen! Fang bei dir an! Sei Autonom!
Keinen Fussbreit den Rassisten, den Faschisten!
Wehret den Anfängen!
Auch Vice https://www.vice.com/alps/read/wir-sollten-nicht-ueberrascht-sein-dass-neonazis-in-zuerich-juden-anpoebeln-718 hat sich des Themas Schweiz und ihr Antisemitismus-Problem angenommen. Zudem, sagt der Name Kevin nicht manchmal schon viel aus? Hier https://www.vice.com/alps/read/hangover-news-27072015-289 geht es um einen Alpha-Kevin.
Nun mal halblang! Der Vorfall ist alles andere als eine verfluchte Schande für die Stadt. Gewaltbereite Nazis, Linksautonome und entsprechende Vorfälle dieser Art gibt es in jeder Stadt der Welt. Wenn die Beschimpften und Bespuckten keine Juden sind, dann sind es halt Schwarze, Weisse, Gelbe, Rote, Chueschwyzer, Ungläubige oder was auch immer. Dumme, alkoholisierte und frustrierte Idioten mit Gewaltpotential findet man in jeder Stadt der Welt. Dass die Passanten nicht handgreiflich interveniert haben, verstehe ich, weil sie Angst hatten. Ich bestreite entschieden, dass solche Vorkommnisse in den 90-er Jahren nicht hätten stattfinden können, da ich damals selbst Opfer einer noch um einiges heftigeren Attacke wurde. In der Zeitung war davon kein Wort zu lesen, weil das damals offenbar zur Normalität im Kreis 4 und 5 gehörte. Als ich Anzeige erstattete, wurde ich vom Sozialarbeiter des Täters gebeten, die Anzeige zurückzuziehen, bzw. abzuschwächen, da dies der armen, vom Balkankrieg traumatisierten Familie des Täters nur noch mehr Ärger mit der Justiz bringen würde. Was aber solche Gewalttaten und Übergriffe fördert, ist die Tatsache, dass Gewalttäter heute von der Justiz primär als Opfer gesehen werden und meist nur eine bedingte Strafe oder eine Streicheltherapie kassieren, während die Ausgeraubten und Verprügelten weitgehend auf sich selbst gestellt sind.
Ja, aber es hat einen Unterschied, ob es nur kriminelle Energie, fehlender Respekt oder ganz einfach ein politisches Programm voller Hass auf Andere, Fremde, ist.
Liebe Frau Habermann
Wieso sollte es keine Schande für eine Stadt sein, wenn auf offener Strasse ein Mensch wegen seiner Religion angegriffen und verunglimpflicht wird. Natürlich kann dies in jeder Stadt dieser Welt passieren, jedoch leben wir in dieser Stadt oder in diesem Land, weswegen es unsere Pflicht ist uns gegen jemanden Aufzulehnen der sich so verhält, egal, ob es sich gegen Juden, Muslime, Buddisten, Schwarze, Weisse oder Gelbe richtet. Jeder Mensch der über ein bisschen Empathie verfügt stellt sich gegen Menschen die einen anderen Menschen misshandeln. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe tretten oder ihre Erfahrungen abschwächen, jedoch hört es sich für mich so an, als wären sie Opfer eines Überfalls oder von Schlägern geworden, dies hat nichts damit zu tun, dass ein Mensch wegen seiner Religion von Menschen die denken besser zu sein als er angegriffen wird.
Es ist keine Schande für die Stadt, weil man nicht aufgrund von 20 besoffenen Dumpfbacken die ganze Stadt mitsamt den übrigen 404’000 Einwohnern verfluchen sollte. Ich gehe davon aus, dass 99% der Zürcher diese Tat genau so verurteilen wie Sie und ich.
Nein, es liegt eher an dem Teil der Leute, die sich mit einer Verfassungsänderung vor den gefährlichen drei Moscheen schützen wollten. Und die sind in Zürich wirklich eher eine Minderheit.
Es waren ja nicht mal Moscheen, sondern nur Minarette. Türmchen. Ennetbaden hat höhere Gebäude.
Das „Nur“ vor der kriminellen Energie und dem fehlenden Respekt darf getrost weggelassen werden. Ich verstehe den Frust von wirklichen Opfern über den Kurs der Justiz, welche die Täter zu Opfern macht. Das ist nicht richtig so und es birgt viel Potential dafür, dass extreme Haltungen ihren Platz bekommen. Aber vermischen darf man düs nicht Frau Habermann. Politische und gesellschaftliche Hetze bergen eine ungleich grössere Gefahr. Indem genau eben diese Gewalt von dummen Menschen immer mehr Platz bekommt.
Politische und gesellschaftliche Hetze sind genau so gefährlich wie eine lasche, überforderte oder korrupte Polizei und Justiz. Gerade in Israel gibt es etliche Politiker die ungestraft gegen Araber und Palästinenser hetzen. In Mexiko ist politische und gesellschaftliche Hetze dagegen kein grosses Thema, dafür umso mehr die korrupte und überforderte Polizei und Justiz. In Mexiko geht die Gefahr nicht von dummen Menschen aus, sondern von sehr intelligenten, skrupellosen und abgebrühten Clanchefs. Ich behaupte mal, dass es sich trotz toleriertem Rassismus in Israel sicherer lebt, als in Mexiko. Politische und gesellschaftliche Hetze bergen also nicht zwangsläufig eine grössere Gefahr als Drogengangs und andere mafiöse Organisationen. Und dann gibt es noch Länder wie Afghanistan, Irak oder Libyen, wo beide Übel zusammenkommen.
Sorry, aber für mich als Opfer eines gewalttätigen Übergriffs in den 90-er Jahren machte es keinen Unterschied, ob ich wegen meiner Haarfarbe, meines Poremonaieinhalts oder wegen meiner politischen Gesinnung überfallen wurde. Oder sind für Sie Überfälle aus sexuellen oder finanziellen Motiven eher tolerierbar als jene aus religiösen oder politischen Gründen? Für mich ganz klar nicht!
Die Welt dreht sich aber nicht um sie. Es macht gesellschaftlich sehr wohl einen Unterschied.
Wollen Sie damit sagen, dass ein männlicher Jude, rein gesellschaftlich gesehen, mehr Relevanz hat, als eine normale Schweizer Frau?
Wenn Sie aber glauben, man müsse die Tat der Neonazis als politische Tat einstufen und deswegen härter bestrafen, dann muss der Angriff gegen mehrere gewählte Politiker von Linksautonomen auf dem Binz Areal genau so beurteilt werden und zu unbedingten Haftstrafen führen. Und irgend jemand soll mir erklären, weshalb die Polizei bei 20 Neonazis sofort zur Stelle ist, während man 100 Linksautonome ein paar Häuser weiter während drei Tagen unbehelligt lässt.
Ach, so ein Müll. Die Motivation der Täter, die Atmosphäre, in der Nazis sich wieder getrauen, den Kopf zu heben, ist das Thema. Sie habens wahrscheinlich schon verstanden, wollen aber einfach gern hier ihre Geschichte erzählen, um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Das haben Sie jetzt.
Vielleicht ist ihnen aufgefallen, dass ich die Nazi-Arschlöcher einfach ganz normal der Polizei überlasse. Mir gehts um die Leute, die wie Sie eine Entschuldigung für Femdenhass suchen. Wann haben Sie sich das letzte Mal in einem Forum so engagiert, bei dems nicht um Rassisten ging?
Was die linken Gewaltttäter angeht, mit denen hab ich mich an anderer Stelle befasst.
Nur noch etwas: „Die Anderen haben auch …“ ist klar ein Kindergartenargument und entschuldigt gar nichts.
Und was ist der Unterschied? Das eine kann man besser für einen Artikel missbrauchen bei dem man seine poltischi Ausrichtung als richtig darstellen kann?
Das ist so ein typischer Schwachsinn. Sie haben sich für diese Antwort nicht mal die Mühe gemacht, zu checken, was denn genau mein Standpunit ist.
Als Antwort einfach zu behaupten etwas ist Schwachsinn, wenn man keine Begründung hat ist schon eine ziemlich erbärmliche Art zu argumentieren. Sie haben behauptet es gibt einen Unterschied ohne Begründung ohne etwas.
Ihr Standpunkt ist, dass man jedem der „etwas gegen Ausländer sagt“ das Mund verbieten soll. Weil dies ja zur bösen Hetze führt…
Nun ja, wenn irgendwas an meiner Argumentation im Blog, oder in den vielen Kommentaren nicht deutlich ist, liegt das nicht mehr an mir, sondern am Textverständnis meines Gegenübers. da kann ich dann nicht helfen.
Und wenn ich jemandem den Mund verbieten wollte, würde ich die ganzen Kommentare, die eigentlich nichts anderes sagen als „Ich bin ja kein Rassist, aber …“ sicher nicht freischalten. ich finds aber wichtig, dass man die Leute hört und erkennt. auch die, die nur anonym den Mut haben, ihre Pfeile abzuschiessen.
Ach Frau Habermann. Ich wurde in den 80igern von Neonazis verprügelt. Da stand auch nichts in der Zeitung. Was Sie da aus Wut und Hass erzählen entbehrt jeglicher Vernunft und tieferem Verständnis für unsere Gesetze und Rechtssystem in der Schweiz. Straftäter werden bei uns im Vergleich zu restriktiveren Gesetzen, Gerichten und Vorgehen wie in den USA oder Deutschland bedeutend weniger rückfällig. Informieren sie sich bitte bevor Sie hier rumschwadronieren. Wie Sie schon sagten, Verbrecher gibt es überall auf der Welt. Und? Was soll uns jetzt diese Aussage genau klar machen? Wir reden hier über Neonazis und nicht über Ihre Vorstellung der „Normalität“ in den Kreisen 4 und 5. Und natürlich darf der Balkan in Ihren Erläuterungen auch nicht fehlen.
Immer dieser blöde Vergleich zwischen Rechts- und Linksextremen. Ein schlaues Känguru sagte mal:
„Ob Links- oder Rechtsterrorismus – da sehe ich keinen Unterschied“
„Doch, doch“, ruft das Känguru, „die einen zünden Ausländer an, die anderen Autos. Und Autos sind schlimmer, denn es hätte meines sein können. Ausländer besitze ich keine.“
Marc Uwe-Kling
…wären es Linke gewesen, hätte niemand etwas geschrieben oder sicher nicht so einen Aufstand gemacht, jene dürfen alles, dort wird geduldet und zugeschaut… Extrem ist nie gut, aber man sollte wenigstens – in diesem Fall beide, rechts und links – gleich behandeln und bekämpfen…
Das ist totaler Müll.
Lesen Sie das hier, auch von mir: http://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2014/12/13/liebe-reclaim-the-streets-bubis/
Und bei diesem Artikel wird gleich im ersten Absatz gesagt „Die sind ja eigentlich nciht links sondern eher rechtsradikal“…
Nein, sie benehmen sich wie Rechtsradikale. Sie sind ganz klar links.
Wie kann es möglich sein, dieses Thema zu behandeln, Zivilcourage zu fordern und die Hauptverursacher – die antidemokratische SVP und ihre gesamte Wählerschaft – nicht beim Namen zu nennen?
Weil es weiter geht. Weil nicht nur SVP-Wähler sich vor Minatretten fürchten und Leute ausschaffen wollen. Es ist nicht so einfach, und es betrifft uns alle.
Darum auch „Hauptverursacher“ und nicht „Alleinverursacher“. Wenn die wählerstärkste Partei in diesem Land seit Jahrzehnten Millionen in Hetzkampagnen steckt, um damit absichtlich genau diesen Nährboden zu beackern, dann ist es längst überfällig, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen. So einfach ist es das eben doch, auch wenn es logischerweise noch viel weiter geht. Im Herbst sind Wahlen. Es wird Zeit, den Leuten klar zu sagen, welcher Schlag Mensch heutzutage noch die SVP wählt.
Es geht nicht nur um die SVP. Es haben z.b. viel mehr Personen gegen Minarette gestimmt als die SVP Wähler hat. Mehr als 50% der Stimmenden sind keine Rassisten, aber…
Es ist traurig, dass der Mensch noch immer nicht begriffen hat, das wir alle ein und die selbe Spezies sind.
Wir teilen uns diesen einen Planeten und müssen endlich kapieren, dass es nur mit, und nicht gegeneinander voran geht.
Erstaunlich finde ich nach wie vor, dass Mitmenschen stolz auf ihre Herkunft sind.
Wie kann man auf etwas stolz sein, zu dem man nichts, aber auch gar nichts beigetragen hat.
Wir wurden allesamt „per Zufall“ dort geboren, wo wir sind.
Das effizienteste wäre, wenn wir alle Landesgrenzen eliminieren würden und jeder Mensch dort leben könnte, wo es ihm/ ihr am besten gefällt.
Ja das währe ein unglaublicher Schritt für die Menschheit! Leider sind wird davon noch sehr weit entfernt. Trotzdem sehe ich das genau so, wo man geboren wir ist niemandes Verdienst sondern reiner Zufall. Was man aber damit macht liegt in der vollen Verantwortung jedes einzelnen.
der klügste kommentar, toll stego
Auf was kann man denn Stolz sein? Seini Intelligenz, Charakter, Aussehen etc. ist genauso fremdbestimmt wie die Herkunft.
Auf seine Leistung? Seine Toleranz? Sein Mitgefühl? Oder irgendwas, das man getan hat und wofür man verantwortlich ist? Ich bin ja auch nicht stolz auf den Mond.
Ich bin ja kei studierter Soziologe, aber der Schreiber dieses Textes macht es sich meiner Meinung nach doch sehr einfach, die Schuld am zunehmenden Rechtsextremismus den Leuten in die Schuhe zu schieben, welche versuchen sich von Rechtsextremismus und Gewalt zu distanzieren, aber trotzdem Kritik an der Situation im Asylwesen oder der grenzenlosen Zuwanderung anbringen möchten. Dabei spürt man heute immer mehr wie die freie Meinungsäusserung immer mehr angegriffen wird, denn wenn gewissen Kreisen deine Meinung nicht passt, dann soll es legitim sein geächtet zu werden. Oder wie hier im Text, wer nicht zu allen linken Themen ja und Amen sagt, ist der Unterstützer einer rechtsextremen Gesinnung und schlimmer als (Wie sie im Text genannt werden) diese Idioten.
So eine Haltung verhindert eine Diskusion über Themen welche Asylsuchende. Immigration usw. betreffen und führen dazu dass Probleme gar nicht gelöst werden können. Je länger also diese Ohnmacht anhält, und man von Links bis Rechts keinen Konsens darüber finden kann, wie solche Probleme gelöst werden können, um so grösser wird der Unmut und um so mehr Wut und Hass entsteht.
Solange wir also sagen dass Einwanderung und Asylthemen zu kritisieren dazu führt das jemand als Rechtsextrem geächtet werden kann, solange tragen auch solche Leute zu einer Verschärfung der Situation bei. Denn sie beschneiden damit das Grundrecht einer freien Meinungsäusserung, einem Grundpfeiler der modernen Gesellschaft.
Nun ja, ich musste in meinem ganzen Leben noch niemals klarstellen, dass ich kein Rassist bin. Niemand käme jemals auf die Idee, mich mit einem Rassisten zu verwechseln. Wenn man das aber betonen muss, sollte man sich Gedanken darüber machen, wieso dass das so ist. Und meistens liegt der Fehler nicht bei dem, der die Verwechslung macht.
Hetzen ist ganz im Grundsatz schlecht, das steht ausser Frage. Und dass die im Artikel beschrieben Aktion bestraft gehört, steht ausser Frage. Trotzdem stelle ich fest, dass Kritik an Israel und dem Judentum oft vorschnell als Hetze dargestellt wird. Das ist nicht eine fein recherchierte Aussage, aber halt meine subjektive Wahrnehmung.
Das ist ja alles gut und recht. Aber nirgends steht, wie man Zivilcourage zeigt. Wahrscheinlich haben alle Passanten zu- und dann gleich wieder weggeguckt! Immerhin hat jemand die Polizei gerufen! Aber Wieso haben die Passanten nicht geschrieben „HÖRT S O F O R T AUF“?
Vermutlich, weil eh die meisten dieser rechten Dumpfbacken nicht lesen können…
Ich habe diesen Artikel gestern auch gelesen und wieder mal ist etwas in mir zerbrochen. Vorallem die Stille in der Gesellschaften nach solchen Angriffen macht mich mehr als nur nachdenklich.
Wir sind in einer Zeit angekommen, in der sich solche Würstchen von Menschen wieder sicher fühlen können. Aber nicht etwa, weil alle Schweizer Antisemiten oder Rassisten wären, nein, es ist ihnen schlicht egal. Hat ja nicht mich getroffen. Man kann sich köstlich und unendlich aufregen darüber, dass man nicht sofort einen Sitzplatz im Zug gefunden hat. Aber wenn ein Mensch wiedermal ins Koma geprügelt wird, dann heisst es, na ja, der ist bestimmt nicht unschuldig daran.
In Deutschland werden Asylheime angezündet, täglich. Und nicht mal meine geliebte Die Zeit regt sich gross auf.
Ich kann euch etwas versprechen: Jeder Trottel, der glaubt im Bus eine Thai-Frau oder eine Italienerin oder einen Jugo angeifen zu dürfen, darf sich auf eine Reaktion meinerseits gefasst machen. Ich verliere langsam echt meine Geduld.
„Die Stille nach solchen Vorfällen.“ Man hat schlicht nicht die Zeit um sich über jeden Vorfall von Gewalt zu äussern, davon sind die Zeitungen zu voll.
Ja es wurde jemand geschubst und bespuckt und ja das ist sicher etwas wiederliches das zu machen, ABER bei anderen Vorfällen werden leute von Gruppen auf den Boden geschlagen und dann getreten bis sie tot sind.
Es braucht nicht viel um zu verstehen, vorauf Du hinaus möchtest.
Wird eine Dumpfbacke Tuena mal geschubst, schwellen die Kommentare auf über 500 an. Alle fordern sie die Inquisition. Wird ein jüdischer Mitbürger bespuckt und bedroht, höre ich nur Kommentare wie „ich bin ja kein Rassist, ABER“
Ich habe die Schnauze so dermassen voll von solchen Leuten, aber so dermassen..
Peinlich, Ihr Verharmlosungsversuch…
Das stimmt einfach nicht. Sätze wie „ich bin kein Rassist aber“ existieren nur deshalb, weil Leute als Rassisten bezeichnet werden, wenn sie wirklich nichts rassistisches sagen. Solange die Welt in Ländern organisiert ist, ist es nun mal so, dass nicht jeder das Recht hat, überall zu leben. Das ist keine Ideologische Einstellung, sondern es ist nun mal so. Will man das ändern, muss man die Welt neu organisieren. Und solange es so ist, muss es auch möglich sein, kritische Worte bezüglich Ausländern zu äussern. Sonst braucht es das Konzept eines Landes nicht. Dann gäbe es das Wort Ausländer nicht mehr. Die Schweiz ist so wie sie ist auf Grund von gewissen Eigenschaften. Mag man die nicht, geht man raus. Mag man sie, kommt man rein. Die Schweiz ist relativ offen im Vergleich zu anderen Ländern, oder sogar sehr offen. Das ist gut so und soll so bleiben. Im Gegensatz zu anderen Ländern hat die Schweiz in den letzen Jahrzenten sehr viele verschiedene Leute erfolgreich zusammengebracht (zum Beispiel die Italiener in der Schweiz). Ich denke die Weltgeschehnisse zeigen aber, dass es andere Kulturen gibt, die einfach sehr anders ticken. Ich finde man muss die Ängste gegenüber diesen Kulturen zulassen. Genau deshalb weil man sie nicht zulässt, gibt es Extremismus. Wenn man gegenüber etwas Zweifel hat und man wird nicht ernst genommen, dann entsteht Extremismus. Nur so zur Erinnerung, in 1 von x Fällen sind die Ängste nicht berechtigt. In dem einen Fall wo sie berechtigt wären, geht dafür alles schief. Daran sind schon mehrere Hochkulturen zu Grunde gegangen.
Die Schweiz hat immer wieder davon profitiert, dass es Zuwanderer gegeben hat. Ohne diese neuen Ideen und Einflüsse währe die Schweiz niemals dort wo sie heute ist. Dies nicht zu sehen ist doch eigentlich unmöglich. Die Idee des Nationalismus hat versagt! Sie wird nur noch am Leben erhalten aus Habgier und dümmlicher Bequemlichkeit. Und genau ist es einfach Bequemlichkeit zu sagen, es ist etwas einfach so. Nichts ist einfach so wie es ist, es wird immer so gemacht. Und das bedeutet man kann es auch ändern.
Natürlich wird sie nur deshalb am Leben erhalten, aber sie existiert trotzdem. Wenn alle gegen Krieg sind ausser einer, dann müssen alle anderen trotzdem mitmachen. Man kann es nicht ändern, sondern die Welt, aber nicht man. Die Schweiz ist überhaupt nur so „nett“, weil sie auf die anderen angewiesen ist. In der Schweiz gibt es keine Ressourcen. Möchte man das Länder Denken aufheben, müsste man erst ein mal alle Ressourcen allen zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel Öl.
Keineswegs, niemand muss bei Krieg mitmachen, boykottieren, desertieren, emigrieren etc. Wenn Nationen von psychotischen Kriegstreibern regiert werden, muss man sich nicht zur Marionette ihrer militaristischen Kleingeistigkeit machen lassen, es gibt immer bessere Alternativen.
Und wer schützt die Wehrlosen, die Kinder, die Opfer? Zum Beispiel jetzt, vor dem IS? Oder die entführten Schulmädchen?
Das ist ein Dilemma und sicher gibt es berechtigte Interventionen mit UNO-Mandat. Aber wenn Kriegstreiber erst Konflikte inszenieren, um sich dann als Teil der scheinbaren Lösung zu präsentieren, so muss man um so dringender andere als militärische Lösungen suchen, weil man die Kriegsspirale sonst stärkt, anstatt sie zu schwächen. Jedenfalls ist jeder gut damit beraten, sich Krieg zu verweigern und ihm zu entweichen.
Lieber Reda
Einverstanden mit deinen Äusserungen.
Aber: ich bin der festen Überzeugung, dass die Einführung von Kommentarfunktionen in Onlinemedien hetzerischer Gesinnung eine globale Platform bietet. Was man sich, wie du schreibst, früher nur unter seinesgleichen zu sagen getraut hat, schreibt man heute unter einen Beitrag. Anders gesagt, was die 20 Nazis in Wiedikon machten, passiert schon seit Jahren unter gefühlten 70% aller Beiträge (wahlweise zu Minderheiten/politischen Themen deiner Wahl).
Beim Tagi ist die Wortwahl zwar noch einigermassen gesittet. Youtube-Kommentare z.B. sind unter aller Sau. Was da an rassistischer/religiöser/politischer Hetze gepostet wird ohne, dass irgendeine Art von Zensur betrieben wird! Die Medien müssen da auch in die Verantwortung genommen werden.
Ich verstehe schon, dass Kommentare Clicks generieren…trotzdem: wer Hass eine Platform zur Verfügung stellt, muss sich nicht wundern.
wenn man sieht, wie sehr die braune kacke auch vor allem im osten deutschlands am dampfen ist, kann man sich gut vorstellen, dass sich diese idioten und ihr gedankengut auch hierzulande wieder mehr ausbreiten. zivilcourage ist in diesem zusammenhang sicher eine gute sache. aber es braucht auch vom staat ‚beherztere‘ massnahmen (auch im linksradiaklen spektrum)! zu viel wischiwaschi in letzer zeit.
Ich komme aus Dresden und habe mit der braunen scheisse nichts am Hut das waren ja wohl Schweizer erst überlegen dann schreiben wenn ich sowas höre kriege ich das kotzen
Aha, nichts von Pegida,brennenden Asylantenheimen und diesem seltsamen Volksaufstand bei einem Asylantemhaus in Ostdeutschland gehört?
Hören sie auf zu kotzen und tun sie was dagegen. Oder schämen sich einfach, das sie nichts getan haben.
tja Falk, dann kläre uns doch mal über die zustände z. b. in der sächsischen kreisklasse auf……
übrigens: das bedeutet ja lange noch nicht, dass alle ostdeutschen braun sind. wie kommst du denn da darauf?
Du relativiert hier mit deiner unüberlegten Aussagen bezüglich dem angeblich „linksradikalen Spektrum“ genau diese Leute, welche Du als braune Kacke bezeichnest.
Du scheinst mir ein schlauer Typ zu sein. Aber aus deiner Weigerung Stellung zu beziehen, macht Du die Lage nur noch schlimmer. Was haben denn die „schlimmen Linksextremisten“* denn getan, ausser ihren vielleicht etwas überzüchteten Gerechtigkeitssinn auszuleben? 4 Scheiben der UBS und des McDonalds eingeschmissen und 3 Container angezündet.
Unsere rechte Gesellschaft hat die Waffen geliefert für ein Dutzend Morde in Deutschland, Sie bedroht eine gewählte Politikerin mit dem Tode, sie zündet Asylheime an, in dem sich noch Menschen finden.
Für was stehst Du, Geezer? Für was stehst Du?
sali herr gretener. da helfe ich dir gerne weiter:
ich stehe dafür, dass gewalt gegen jegliche seite nicht geduldet werden darf. ob man ein auto oder einen menschen anzündet, ist sicherlich ein moralischer unterschied, keine frage. ein sachwert kann ersetzt werden. ein menschenleben nicht. oft habe ich aber das gefühl, dass hinter den gewalttaten von solchen extremisten dieselbe art blinder wut ‚auf irgendetwas‘ steht, was ja oft persönliche gründe hat. das braun gar nicht geht, habe ich wohl oben schon klar gemacht.
was mir im zusammenhang mit sachschäden aber ganz deftig auf den zeiger geht, ist die oft zu beobachtende verniedlichung von linker gewalt, so wie du sie im kommentar betreibst. was, wenn DIR das auto gehört, die vespa garage, der kiosk oder die boutique, welche von ‚etwas überzüchtetem gerechtigkeitssinn‘ angezündet und mutwillig zerstört wird? was, wenn DU dafür vielleicht jahrelang hart gearbeitet hast und dir die versicherung jetzt die prämien ganz deftiv für die nächsten fünf jahre erhöht, oder gar deine existenz zerstört ist, nur weil ein paar idioten ‚ein statement‘ hinterlassen wollten? das ist doch auch eine ganz primitive und vor allem sehr nutzlose form von gewalt, die sich indirekt auf unbeteiligte personen entlädt. daher darf sie auch nicht toleriert werden, weil ihr URSPRUNG genauso verwerflich ist, wie bei den braunen, schlicht nach der ideologie: mir passt etwas nicht, also ‚darf‘ ich gewalt anwenden.
im grösseren kontext erwähne ich da noch nebenbei beispielsweise den sendero luminoso, die contras und sandinistas, die raf und die khmer. die waren glaub alle rot……und haben auch von irgendwo ihre waffen erhalten, mit denen sie ihr gräueltaten ausführten.
daher mein fazit: ob rechts- oder linksextremismus: der staat hat seine aufgaben wahrzunehmen und muss deren gewaltformen mit allen möglichen mitten bekämpfen.
DAs mag stimmen. Aber die Extremen sind das Problem des Staates. Die weiche Masse, auf der Extremismus a la Breivik oder RAF wachsen kann, liegen aber in der gesellschaftlichen Verantwortung.
stimmt! man soll und muss sich dagegen wehren, wenn man z. b. im familien- oder freundes- und bekanntenkreis solchen ideologien begegnet.
Normativ natürlich richtig und wichtig, analytisch aber nicht wirklich korrekt. Es gab früher viel mehr offene Nazis. Konkret in Zürich zB Stichwort Blocherdemo, aber auch sonst gab es bis in die 90er immer wieder Glatzen im Dörfli, bis die Gräblibar in Einzelteile zerlegt wurde.
Aber das ändert natürlich leider nichts daran, dass das Gedankengut wieder salonfähiger geworden ist.
Das stimmt, es gab auch die Nazitreffpunkte im Niederdorf. Allerdings mussten sie regelmässig damit rechnen von Autonomen und Antifa’s konfrontiert zu werden. So wurden mitte 90er die Nazi’s aus der Stadt Zürich vertrieben. Vereinzelte Glatzen gab es immer, weil dieses Gedankengut auch nie wirklich gestorben ist…
Es gibt wirklich Leute, die hier in den Comments meinen, Aussagen wie „Ich bin ja kein Rassist, aber …“ seien wichtig und richtig, um der Hetz vorzubeugen.
es gibt wirklich leute, die meinen, „ich bin kein rassist, aber…“ NUR von leuten gesagt wird, die selbst rassisten sind oder den rassismus anstacheln.
lesen sie mal meine antwort auf ihren kommentar zur sprachlogik
Das behauptet niemand. Aber die, die wirklich keine Rassisten sind, sollten insbesondere die Braunenentlarven, die den Spruch ständig gebrauchen.
Eigentlich hast Du ja recht, Réda.
In kommentaren dagegenhalten ist aber ermüdend. Vor allem, wenn das immer gleiche gedrescht wird. Gleiche Rethorik, gleiche ‚Argumente‘.
Jede freie Gesellschaft hat Grenzen. Wer gegen Juden hetzt, gehört für längere Zeit ins Gefängnis. Dort kann er sich gerne mit der Jüdischen Geschichte, insbesondere dem Holocaust, auseinandersetzen. Weder Rechts- noch Linksradikale und insbesondere Eidgenossen (scheint das neue Trendwort zu sein) sollten Artenschutz geniessen. Ich erwarte, dass sich hier die Justiz ein- und vor allem durchsetzt!
wieso nur wenn gegen juden gehetzt wird? sie scheinen keine probleme zu haben, wenn gegen muslime gehetzt wird? es geht um hetze gegen andere, nicht nur gegen juden. ich finde es äusserst beschämend, dass bei hetze gegen juden der aufschrei immer viel grösser ist als bei anderen. auch diese haltung könnte man durchaus als rassismus bezeichnen
Hm vielleicht, weil in diesem Fall ein Jude das Opfer war? Und glauben Sie mir, ich bin auch empfindlich, wenns um Hetze gegen Moslems geht.
dann bestreiten sie, dass es bei solchen fällen gegen juden einen grösseren aufschrei gibt als bei anderen?
Es gibt so was wie Minderheit und Mehrheit, nicht das dies Handlungen gerechtfertigt. Wenn sich jemand in seinem Land benachteiligt fühlt, sei es weil ein farbiger mehr verdient dann hat das ganz bestimmt nichts der Hautfarbe zu tun sondern mit Tatsachen. Die judenhetze besteht seit Jahren, warum? Sie leben ihr andersttsein mit Bewusstsein. Viele haben Erfolg, was das auch immer bedeuten sollte. Schon im zweiten Weltkrieg gings genau darum, man hat sie ausgeplündert und zu Tieren machen wollen. Alles im Namen der einfältigen Überheblichkeit. Jeder der extrem reagiert sollte tief in sich reinblicken und mit Rückgrat, sofern das vorhanden ist, und sich fragen, weshalb muss ich andere zur sau machen nur das ich mich stark fühle. Ein elendszeugnis….
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Antisemitismus und Rassismus?
Vielleicht liegt das an der leidvollen historischen Erfahrung, Hubert Mueller? Oder an Ihrer verzerrten Wahrnehmung?
El Sabio: ich finde das übel daranist nicht unterschiedlich.
Nicolas Fliess: die afrikaner blicken auf eine sehr lange zeit mit rassismus zurück. und es ist absolut keine verzerrte wahrnehmung, wenn bei judenverfolgung lauter geschrieen wird. ich will das ja auch keineswegs kritisieren. aber es ist immer gleich falsch, wenn man andere verfolgt oder beleidigt. es sollte einfach egal sein, ob es sich dabei um juden, afrikaner, moslems oder was auch immer handelt.
Réda El Arbi: keine antwort ist auch eine antwort
Wählen ist wie Zähne putzen! Wenn man es nicht tut, wird´s braun!
Vielen Dank für den ausgezeichneten Artikel. Schon immer dachte ich es: Die, die schlagen, sind getragen von denen, die ihre Sätze anfangen mit: «Ich bin nicht fremdenfeindlich, aber…» oder «Ich habe nichts gegen Schwule, aber …». Darum ist es wichtig, öffentlich zur verbalen Hetze Stellung zu nehmen. Nichts zu sagen wird als Zustimmung interpretiert.
also das heisst, nur weil es zum teil sehr dumme menschen gibt, dürfen wir uns gar nicht mehr kritisch äussern? das kann es auch nicht sein. dann müsste man auch dem linken gedankengut einen maulkorb verpassen, um so die kravalle der linksautonomen verhindern zu können. das problem ist, dass unsere strafgesetze viel zu lasch sind. diese nazis müssen mit aller härte bestraft werden und gleiches gilt für die linksautonomen. aber den mund verbieten ist die falsche lösung
Ah, Hetze ist jetzt also Kritik? Es geht auch nicht darum, den Leuten den mund zu verbieten. Im Gegenteil. Die Hetzer sollen sich laut äussern, damit man sie blossstellen kann. Wenn die Leute gegen Schwächere hetzen dürfen, darf man ihnen auch widersprechen. So funktioniert freie Meinuungsäusserung.
mit der bemerkung „ich bin nicht fremdenfeindlich, aber…“ will man generelle kritik stoppen. darum geht es mir. hetze ist immer schlecht.
Tja, Sprachlogik. Das „aber“ relativiert den ersten Halbsatz.
Aha, sprachlogik. Dann dürfen sich ab sofort nur noch sprachlich talentierte leute äussern. Die weniger sprachgewandten sollen die klappe halten. Das geht unter diskriminierung. Nur leicht besser als rassismus. Aber genauer hinhören, wie es diese person genau meint wäre auch eine variante
Sätze wie „ich habe nichts gegen Ausländer aber…“ ist nicht Hetze sondern in den meisten Fällen Kritik (zumindest in meinen Kreisen)… Diesen Satzanfang (wie vom Artikel und im obigen Kommentar suggeriert) als ein Beispiel für den Nährboden des extremen Fremdenhasses zu bezeichnen ist, nett ausgedrückt, absurd. (…) „man sollte mehr für die Integration tun“ kann auch eine Fortsetzung sein…
Rein sprachlogisch: Jede Aussage, auf die ein „aber“ folgt, widerlegt sich selbst. Wenn jemand sagt „Ich bin kein Rassist, aber…“ relativiert er den ersten Halbsatz.
Sätze wie „habe nichts gegen ausländer, aber…“ sind aus einfachem grund entstanden. Wer heute eine kritische bemerkung zur hohen einwanderung macht, wird von gewissen, sehr einfach denkenden kreisen, sofort als fremdenhasser und SVP-ler verschrieen. Darum trauen sich viele nur noch sich zu äussern mit so einem anfang.
Réda El Arbi hat vollkommen recht!: Diese Sätze SIND sehr verräterisch!
Beispiel: Ich sage nicht, sie ist dick und fett, aber sie wiegt 150 Kilo.
ri kauf: ich dachte eigentlich, alle in einen topf zu werfen, sei die schwäche der svp. da hab ich mich wohl ganz krass geirrt
Was für ein Quatsch. Wenn ich sage ich bin nicht gross aber stark widerlege ich doch nicht, dass ich nicht gross bin.
Wenn Sie sagen „Ich bin nicht gross und stark, aber ..“ folgt eine Aussage, die besagt, dass sie doch gross und stark sind.
Nazis sind Idioten. Punkt. Darüber müssen wir nicht diskutieren, das unterschreiben 99% der Bevölkerung. Trotzdem ist es billig, Réda, sich mit einer Sache, in welcher Einigkeit herrscht, Stimmung zu machen. Nicht weil das Thema falsch ist sondern weil es ablenkt. Es lenkt das Auge weg vor anderen Taten, welche von „geschützten“ Tätern unter ähnlichen Motiven vorgenommen wurden. Solothurn, am 25. Juli: Frau vom Fahrrad gerissen und geschlagen. Emmen, am 21. Juli: Frau von Velo gerissen und vergewaltigt. Keiner spricht von der „verfluchten Schande“ von Solothurn oder Emmen. Warum eigentlich nicht? Für mich kommen nur 2 Erklärungen in Frage: 1. die Täter geniessen linken Artenschutz, weil sie nur Opfer und nicht Täter sein dürfen und 2. der Author sonnt sich gerne in der Anerkennung seiner Gefolgschaft, in dem er den erwähnten 99% eine ungefährliche Tatsache als Skandal auftischen kann aber sich nicht an heiklen Themen die Finger verbrennen wird. Ist das mutig? Nein. Billig.
Nun, ich seh die politische Morivation bei den von dir beschriebenen Taten nicht. Aber vielleicht haben Nazis ja gar keinen Fremdenhass, und das hat alles gar nichts mit der rechten Hetze gegen Ausländer zu tun? Verwirrte Einzeltäter, stimmts?
Und lies doch bitte meine Texte gegen linke Gewalttäter, bevor du hier gross anprangerst.
Bin komplett einverstanden mit deinem Artikel, Reda!
Wir können uns selbstgefällig über vermeintlich Dumme, in Wahrheit meistens als Kinder psychisch und / oder physisch misshandelte Verblendete erheben und empören.
Wir können auch fragen, zuallererst uns selber, weshalb die Zivilgesellschaft auch bei uns derart bald total versagt und immer noch mehr Jugendliche an ihnen Anerkennung und Geborgenheit vermittelnde Sekten wie diese oder etwa die Salafisten verliert und was wir ändern sollten, zuallererst bei uns selber, aber auch in der Gesellschaft, im Kapitalismus und an diesen Extremismus zur Durchsetzung ihrer Ziele vorsätzlich fördernden hetzerischen politischen Kreisen.
Ich ziehe letzteres vor.
Blablabla. Ich kenn jede Menge rechte Idioten, die die Schuld weder den Eltern noch der Gesellschaft zuschieben können. Und ich kenn auch jede Menge linke Idioten, die lieber Schuld zuweisen, als Verantwortung übernehmen.
„Blablabla“, „Idioten“…: Notorische Entwertung anderer – Du entlarvst Dich immer wieder selber, lieber Reda.
Ich könnte auch Entschuldigungen suchen, warum Nazis einen Juden mitten in Zürich misshandelten und dann sagen „Aber die anderen sind viel schlimmer …“.
Aber ich nehm mir immer nur einen nach dem anderen vor. Mal die Linken, mal die Rechten.
Ich glaube nicht, dass ich Leute, die andere hassen, oder den Hass entschuldigen, abwerten muss. Das machen die mit ihren Handlungen von selbst.
Wer nach 25 noch seine Eltern oder „die Gesellschaft“ für sein Handeln verantwortlich macht, ist in meinen Augen nicht mündig.
Es geht nicht um Entschuldigen, die haben ihre Strafe selbstverständlich verdient. Es geht um Empathie und etwas Verständnis, die jeder Mensch verdient, auch der Schwerverbrecher. Und es geht darum, dass wir es uns mit unserer Dauerempörung über andere zu leicht machen, uns von unserer Mitverantwortung, die natürlich auch Zivilcourage umfasst, welche ich Dir hoch anrechne, zu verabschieden.
Soweit ich mich erinnere erlebtest auch Du eine Zeit, unter der weniger andere als hier sondern Du selber gelitten hattest und zweifellos froh warst, von Menschen mit Empathie und Verständnis nicht über den Rand gestossen zu werden.
Heb’s guet, lieber Reda!
Ja, und ich war damals ein unreifes Arschloch, das die Schuld und die Verantwortung für sein Leben auf andere abgeschoben hat. Ich hatte wenigstens meine Krankheit als Entschuldigung.
Ich kann individuell Empathie empfinden, mehr als mir lieb ist. Deshalb darf ich noch lange nicht still sein, wenn solche Sachen passieren und man die Zusammenhänge klar definieren kann.
Antwort auf 22:56:
Mancher von ihnen dürfte es in ein paar Jahren genauso sehen wie Du.
Ich sehe diese Menschen, aus Berufs- und Lebenserfahrungsgründen, auch als Kranke. Zudem sind sie in der Regel in ihre Anführer blind Verliebte.
Sie gehören, wie alle schweren Verbrecher, bei Bedarf (temporär) weggesperrt, dies weniger als Bestrafung sondern als Abschreckung und zum Schutz weiterer Opfer.
Viel stärker bestraft werden müssen ihre Aufhetzer und Verführer. Dazu gehört, dass im strukturellen „System“ Zusammenhänge und Verantwortliche gesucht und gefunden werden und wir als (Zivil)gesellschaft die Prävention verbessern, damit es solche Täter immer weniger geben wird.
Schliesslich müssen wir m. E. immer auch unseren eigenen Narzissmus im allgemeinen, Rassimus im speziellen, hinterfragen, an ihm arbeiten und uns ständig verbessern, ein Leben lang.
Thomas hat nicht unrecht, Réda. So sehr ich Deinen Appell zur Zivilcourage unterstütze, solange wir uns nicht die Mühe machen, herauszufinden woher der Hass kommt und wie er entsteht, wird sich nichts ändern. Diese Leute als Idioten zu bezeichnen und sie ins Pfefferland zu wünschen, ist zu einfach und – ganz ehrlich – nicht weit entfernt von «Ausländer sind faul» oder «Ausländer raus». So wenig sich die Ausländerfeinde mit den Gründen auseinandersetzen wollen, warum jemand seine Heimat verlässt um hier ein besseres Leben zu suchen, so wenig wollen sich Leute wie Du damit auseinandersetzen, warum es hier welche gibt, die Angst vor den Fremden haben. Man kann nicht jemandem Empathielosigkeit vorwerfen und ihn im selben Atemzug als Idiot bezeichnen, ohne seinen Hintergrund zu kennen. So wirst Du zwar Klicks und Kommentare ernten, aber keinen Rassisten zum Denken anregen und so werden sie weiterhin denen hinterherlaufen, die vorgeben, ihre Ängste ernst zu nehmen. Wir können sie nur dann packen, wenn wir verstehen, was in ihnen vorgeht. Du bist wütend, das verstehe ich. Aber Wut ist – genau wie Angst – ein schlechter Ratgeber…
Es ist Neid, Angst und Minderwertigkeitsgefühl. Wir leben in einem der reichsten Ländern der Welt, und trotzdem haben wir Angst, irgendwer könne uns etwas wegnehmen. Das ist dann Grund genug, in Kommentare zu schreiben, die Leute sollen doch im Mittelmeer ersaufen, dann würden sie hier keine Probleme machen.
Um es mit Farin Urlaub zu sagen:
Farin Urlaub: „Da muss ich etwas ausholen: solange es Leute gibt, die nichts können, nichts wissen und nichts geleistet haben, wird es auch Rassismus geben. Denn auch diese Leute wollen sich gut fühlen und auf irgendetwas stolz sein. Also suchen sie sich jemanden aus, der anders ist als sie und halten sich für besser. Oder sie sind bekloppterweise stolz darauf, „Deutsch“ zu sein, wozu keinerlei Leistung ihrerseits nötig war.
Der Hass entsteht dann beispielsweise aus der Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität; denn wenn sie wirklich „besser“ wären, dann würden sie ja auch etwas können. Kann mir noch jemand folgen? Ich habe jegliche Geduld mit diesen Arschgeigen verloren; wenn ich erleben muss, dass hierzulande hilfesuchenden Menschen der notdürftige Wohnraum angezündet wird, weil „die uns ja etwas wegnehmen wollen“, dann schäme ich mich dafür, Deutscher zu sein.“
Solange einigen ihre verdammte Bequemlichkeit wichtiger ist als das Leben von Flüchtlingen, muss ich kein Verständnis aufbringen. Alles hat Grenzen. Keine Toleranz für Hassprediger.
https://www.youtube.com/watch?v=1S78FlnWtRg
Der gute Farin wurde in den letzten Tagen des Öfteren zitiert. Schön gesagt, aber er läuft in dieselbe Falle und macht es sich etwas gar einfach.
«Es ist Neid, Angst und Minderwertigkeitsgefühl», sagst Du, ohne jemals mit einem dieser Menschen gesprochen zu haben. Ist ja klar, logo, solcherlei Gebaren kann ja nur – vor allem – aus Minderwertigkeitsgefühl heraus entstehen. Ich wage nicht mal ansatzweise, mir ein derartiges Pauschalurteil zurechtzulegen, denn so einig sich diese Leute in ihrem Feindbild sind, so vielfältig dürften ihre Gründe dafür sein.
«Alles hat Grenzen. Keine Toleranz für Sozialschmarotzer» – könnte Dein letzter Satz in leicht abgewandelter Form in einem anderen Forum lauten und er würde reihum für Kopfnicken sorgen. Solche Aussagen unterscheiden sich zwar in der politischen Ausrichtung, jedoch nur marginal im eigentlichen Grundton.
Und um den guten Farin noch ein wenig zu demontieren: Es sind nicht nur Leute, die nichts können, nichts wissen und nichts geleistet haben. Im Gegenteil. Das ist zu einfach und wird der Sache nicht gerecht. Ganz abgesehen davon, dass sich auch Farin «jemanden sucht, der anders ist» und sich für besser hält.
Versteh mich nicht falsch. Ich verteidige weder diese Gesinnung, noch nehme ich Leute in Schutz, die andere aufgrund ihrer Herkunft für minderwertig halten. Ich halte nur die Reaktion darauf für falsch, um nicht zu sagen fatal. Denn sie führt nicht zu Verständigung und auch nicht dazu, dass sich diese Leute ändern. Sie führt zu verhärteten Fronten und wenn’s saublöd geht, zu noch mehr Leid, Verletzten und Toten. Denn wenn die Wut die Oberhand bekommt, werden statt der Ausländer dann halt andere gejagt, verklopft, deren Häuser angezündet, etc. pp. Das mag für den Einen oder Anderen eine verlockende Aussicht sein. Nazis sind ja schliesslich Untermenschen, die nichts Besseres verdient haben (*hüstel*). Damit treibt man aber den Teufel mit dem Beelzebub aus – ändern tut sich deswegen jedoch nichts.
Man kann nicht von anderen Menschlichkeit einfordern, wenn man sie selbst nicht als Menschen wahrnehmen will. Wer das nicht hinkriegt, sollte sich gut überlegen, ob seine «moralische Erhabenheit» gerechtfertigt und seine Kritik wirklich angebracht ist.
Für den einzelnen Menschen hab ich immer Empathie. Hiehr gehts aber um die gesellschaftliche Tndenz und das öffentliche Auftreten. Da kann man nicht über Köpfe streicheln, da muss man Zeichen setzen. Sonst trägt man den Hass mit.
Wenn man Rechtsradikalismus bekämpft sollte man auch Linksradikalismus bekämpfen oder dürfen die alles machen und man findet kein Mittel und Worte dagegen??
Egal ob links oder rechts Radikalismus soll und darf keine Chance haben.
Wenn Du forderst man müsse an der Arbeit bei rechten Äusserungen oder Hetze Meinung beziehen……frag ich mich was es soll wenn ausländische Mitbürger in ihrer Landessprache miteinander sprechen??
Sprechen die etwa französisch oder italienisch? Ui nei! Natürlich dürfen die Leute die Sprache sprechen, die sie wollen.
Sich erst über den Autor informieren, dann motzen:
http://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2014/12/13/liebe-reclaim-the-streets-bubis/
oder
http://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2015/04/26/revolutionaerer-kindergarten/
Das Folgende ist zwar etwas off-topic aber gehört auch zum Thema Integration & Gemeinschaft und kam mir gerade in den Sinn weil das Stichwort Sprache fiel:
Es ist für das Gemeinschaftsgefühl nicht wirklich förderlich wenn ich mit einem (integrierten) Mitbürger nur einige wenige Floskeln übers Wetter („wieder heiss heute / jaja ist heiss heute“) wechseln kann und keine Chance besteht sich WIRKLICH auszutauschen weil dieser, obwohl er schon 10 Jahre in Zürich lebt, einfach fast kein Deutsch kann.
Es ist nicht die Regel, aber das passiert mir persönlich dennoch viel zu oft. Da verstehe ich den CH Wutbürger irgendwie schon fast wieder wenn er über zuviele Ausländer motzt: Er würde sie nämlich gar nicht als solche erkennen wenn sie auch eine Zürischnurre wie er selbst hätten. Dass es für einen Schüler auch einen Lehrer braucht bestreite ich übrigens nicht.
Gruss, ein liberaler Linker (ja sowas gibts 😉
Franz Pfister, Sie wollen wirklich ein liberaler Linker sein? Irgendwie schwer zu glauben bei Ihrem Kommentar…
Herr Fliess, sagen Sie mir auch woran es liegt dass es schwer zu glauben sei?
Ist es Ihrer Meinung nach nicht links-tauglich wenn ich erwarte dass in einer Gemeinschaft die Mitglieder diesselbe Sprache sprechen können? Das Beispiel oben mit der Sprache ist real und hat sich vor knapp 2 Wochen in der Bäcki zugetragen. Ich hätte mich gern ausführlicher mit dem Herrn unterhalten aber es war schlicht nicht möglich. Natürlich, wir haben dennoch prima nebeneinander ein Bier getrunken aber für eine „Gemeinschaft“ braucht es mehr als friedliche Ko-Existenz.
Naja, grundsätzlich ist Angst vor Fremden noch nie Links gewesen. Sonst wär „Die Internationale“ ja völlig am Ziel vorbei. Linke setzen sich für Schwächere ein, sie spielen nicht die einen Schwachen gegen die anderen Schwachen aus.
Reda, da bin ich völlig mit dir einig. Hat ja auch nichts mit Angst zu tun sondern mit dem vermissen der gefühlten Gemeinschaft. Ich bin froh darüber dafür dass der werte Herr hierher flüchten durfte darf aber ich erwarte um „integriert“ zu sein, mindestens die Fähigkeit mit den Mitmenschen reden zu können.
Ist ja nicht so, dass ich mit ihm über Kant hätte philosophieren wollen, aber der hat keinen vollständigen Satz hingekriegt. Ich konnte ihm schlicht nicht folgen. Das Gespräch war binnen 3 Minuten totgelaufen. Ich habe deswegen kein Problem mit ihm, überhaupt nicht. Bloss integriert würde ich ihn auch nicht nennen, da gehört mehr dazu.
Ich sehe auch die Schweiz(er) in der Pflicht, von Einwandernden (gilt für Expats wie Asylanten) die Fähigkeit Deutsch (Franz. / Ital. / Rum. – je nach Region wo einer sein neues Zuhause findet) sprechen zu können einzufordern und aber auch die Möglichkeit anzubieten es zu lernen.
Eine Zürischnurre und damit völlige Assimilation von einem Zugereisten zu erwarten, ist auch schon irgendwie sehr national. Man kann schon erwarten, dass die Grundsprache Deutsch und nicht auch noch der Akzent verlangt wird. Etwa in München, Köln, Hamburg, Berlin sprechen auch nur die ganz Bünzligen und Unflexiblen immer mit Dialekt. Die Gebildeteren und geistig Flexibleren können auch umschalten in ein gesprochenes universelleres Schriftdeutsch, was auch Zugereiste oder Touristen weit eher verstehen. Das erleichtert die Kommunikation nämlich ungemein.
Im Züri Stadtblog? Leute für den Gebtauch ihres Dialekts dissen? Im Ernst?
Nein, aber man sollte nicht wie oben verlangen, dass man sich mit Zugereisten in der Beiz im Detail unterhalten kann, wenn man nicht selbst offen ist. Wenn etwa ein beruflich aktiver Zugereister seit 5 Jahren in Züri lebt und sich verständigen aber noch nicht detailliert ausdrücken kann, erleichtert man die Kommunikation erheblich, wenn man mal eher die gelernte Schriftsprache statt breiten Dialekt spricht. Im Ausland erwartet man ja auch bei nur in Grundzügen beherrschten Sprachen ein Entgegenkommen und nicht, dass sich das Gegenüber satt zurücklehnt und sich ob des nicht beherrschten Dialekts amüsiert. Bin eben Fan sozialer Kompetenz. 🙂
Die Zürcher, die ich kenne, wechseln inner 1er Minute auf Hochdeutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, je nach Gegenüber. Nur schon um anzugeben.
Wenn sie Dialekt mit dir reden, dann, weil sie dich für eine Local halten 🙂
Johanna, ich erwarte primär nur die Fähigkeit sich mit den Mitmenschen austauschen zu können, keine völlige Assimilation. Der Satz mit der Zürischnurre diente dazu aufzuzeigen woran wir „andere“ erkennen: Unter Anderem an der anderen Sprache. Ein Deutscher der nach 10 Jahren in Zürich immer noch „Eimer“ statt „Chübel“ sagt ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich integriert, aber das wäre in Sachen Gemeinschaft halb so wild da man sich dennoch austauschen KANN.
Der ist sehr wohl integriert sein, vielleicht mag er nur das Wort Eimer mehr, das sollte allein seine Entscheidung sein. Nicht alles im Leben muss unterschiedslos 100% gleich sein, im Gegenteil.
lustig, dass die rechtsradikalen in den foren bei neonazi-delikten immer betonen, dass man rechts-und-links-radikalismus nicht tolerieren solle. wenn dieselben braunen kevins aber bei artikeln über linksradikale – binz zum beispiel – ihren senf dazukommentieren, lese ich nie einen kommentar, dass man neben dem links- auch den rechtsradikalismus verurteilen solle.
Wie lautet dein Name?
So wie es aussieht bist du kein Eidgenosse und nur ein Einwohner in der schönen Schweiz und verachtest mit deinen Worten die Menschen die dieses Land mit Handskraft erschaffen haben! 😉 wäre ja wo anders vielleicht auch halb so gut machbar. Nur sind die dort zu faul und sind schlussendlich auf der suche nach einem Land wo sie nichts machen müssen und doch die Mäuler gestopft bekommen werden. Besten Dank. Ich zahle gerne Steuern ( habe auch einen tollen Job und verdiene meiner Leistung entsprechend, verdammt viel :-)) für die Schweizer die es benötigen und glaube mir, ihre Väter und Mütter habens mit schweiss erarbeitet, für die haben wir Schweizer die SP erfunden! 😉 nicht für das andere Pack!!!
Meine Erblinie mütterlicherseits kann ich hier in der Schweiz bis ins 16. Jahrhundert dokumentieren. Und du?
Sogar wenn „Heynen“ seine Erblinie bis ins 2. Jh. vor Chr. zurückverfolgen könnte – Leute wie er sind eine Schande für die demokratische Kultur und die Tradition unseres Landes.
Diese waschechten „Eidgenossen“, die es nicht einmal auf die Reihe kriegen, sich in einer der Schweizer Landessprachen einigermassen anständig ausdrücken zu können, gehen mir wirklich auf den Wecker. Ihre Nazi-Ideologie haben sie aus Deutschland importiert, das Billig-Bier, das sie trinken kommt aus Tschechien, und in die Ferien fahren sie nach Thailand. Die beste Lösung wäre, sie auf einem Klapperkahn auf dem Mittelmeer auszusetzen. Dort können sie dann beweisen, wie fleissig und überlegen ihre Rasse ist.
Baby Jail -Tubel Trophy
Heynen, das ist wirklich eine ganz erstaunliche Menge rasisstischer Blödsinn. Ausserdem unklar verfasst und unfreiwillig komisch. Probieren Sie’s nochmal und machen Sie’s besser. Wir geben alle die Hoffnung nicht auf, dass Sie das können. Kuss!
Ein Bilderbuch Rassist. Menschen als faul zu bezeichnen, welche aus purer Not aus ihrer Heimat flüchten müssen. Das Pack, das sind Leute wie Sie.
@Heynen Mangelt es dir an Inteligenz oder bist du einfach blos ein Troll?
Aber der Job, bei dem man mit sooo kleinem Intellekt sooo viel verdient, der tät‘ mich schon noch interessieren…
Ja wenn 3’000.- verdammt viel sind, da muss ich mir das auch noch überlegen……hhhhhhhh
Das ist nun mal wieder das Paradebeispiel für einen dummen Kommentar. Die Eidgenossen haben also dieses Land mit Handskraft erschaffen. Schon mal überlegt, woher die „Eidgenossen“ ursprünglich gekommen sind? Vergessen, wer z.B. den Gotthard-Tunnel gebaut hat, Sie wissen in dem Fall auch nicht, wer in den Fabriken und auf den Baustellen etc. geschuftet hat? Keine Ahnung wer heute grösstenteils in den Restaurantküchen, in Krankenhäusern, Pflegeheimen, auf Bauernhöfen und nach wie vor auch auf Baustellen sowie Fabriken die Drecksarbeit macht. Wo wäre die Schweiz wohl ohne all dieses angeblich so „faule Pack“? Der Grossteil der Ausländer kommt hierher zum Arbeiten (wurde sogar jahrelang von der Schweiz „importiert“ und dies z.T. unter sehr fragwürdigen Umständen und mit teilweise miserablen Arbeitsbedingungen). Dass es auch solche gibt, die unser System ausnützen, bestreite ich nicht, es gibt immer und überall schwarze Schafe und dies auch unter den „Eidgenossen“. Vielleicht auch einmal daran gedacht, dass es in der Schweiz bestimmt mehr Steuerhinterzieher als sogenannte Sozialschmarotzer gibt? Was ich in dem Zusammenhang auch immer interessant finde, wie Wenige anscheinend wissen oder wissen wollen, dass es eine Zeit gab, als die Schweizer auswanderten, weil sie in unserem Land kein Einkommen und keine Perspektiven hatten.
Und damit Sie nicht nachfragen müssen: Ich bin Schweizerin. Ausserdem bin ich aktives Mitglied der SP und diese setzt sich für alle Schwächeren unserer Gemeinschaft ein, sei er nun Eidgenosse oder Immigrant.
amen!!! ich stehe wort fuer wort hinter dir!! noch einen zusatz reda, die zeiten in die wir jetzt leben werden dunkler, d.h. zuviel passiert was fast unmoeglich scheint. gerade jetzt las ich im YNET ueber eine statue des satans cult in detroit. rechnen wir das mit den neu-nazis zusammen plus die brodelnden kriege um uns herum, plus die unzufriedenheit vieler leute in ihren laendern, plus die orientierungslosigkeit, gesellschaftswertverfall plus……eine lange liste, sehe ich hier einen boden fuer neue-alte muster, die aus einem merkwuerdigen grund einfach nicht von der oberflaeche verschwinden wollen. bei uns in israel werden die stimmen lauter das der MESSIAS kommen werde, und zwar sehr bald, ich laechle darueber, doch die stimmungs richtung ist klar….fuer selbstaendig denkende individums kommt eine schwierige zeit, ueberall tauchen diese mutationen wie pilze aus dem boden. hoffen wir mal das die balance der bevoelkerung stetig ist und das gute das boese immer besiegt, naiv aber wahr.
‚bei uns in israel‘ – ist das dort, wo offener rassismus gegenüber arabern längst salonfähig ist?
wo im weltweit grössten ghetto mehrere millionen anders-rassige in armut und ohne menschenrechte gefangen gehalten werden? da kann wahrlich der MESSIAS nicht mehr weit sein… wahrscheinlich erscheint er gar in form eines neo-nazis.
Ein netter Versuch, vom Thema abzulenken…
Sorry kliby, aber das ist jetzt genau so ein pauschalisierender Hasskomentar von dir ! Mit Pauschalurteilen und Rundumschlägen verändert sich die Welt nicht zum Guten, aber vergiften tut man sie wohl. Wenn du was ändern willst (in Israel z.B.), sei konstruktiv, und schlag die anderen nicht einfach (verbal) windelweich!
Kann durchaus passieren Kliby. Ich möchte mich hiermit für meinen Wortschwall entschuldigen, die Hitze, mein Alter und die Zustände sei es politisch und gesellschaftlich setzen mir manchmal zu. nevertheless Kliby sollten sie nicht urteilen oder annehmen das alle Leute in einem Land die gleiche Einstellung haben. Das wäre dann schon viel zu einfach und Pardon my German, zu limitiert…..Redas Thema hier berührt nun einfach auch einen Teil der europäischen Vergangenheit und da stellt sich die Frage, wird es je ANDERST????? Der pälestina-israel Konflikt ist eine Schande, ganz klar, doch auch dieser kann nicht in 2-3 Sätzen verstanden oder gelöst werden. Zivilcourage ist ein Anfang!!!!
Besten Dank Reda für Deine klaren Worte
Hass wird Gesellschaftsfähig, da ist es an der Zeit das wir Zivicourage zeigen.
Im vorigen Beitrag hast du, Réda, alle jene als Weicheier und Angsthasen runtergeputzt, die nicht wie du in den Jubelgesang für den Feminismus eingestimmt haben. Und jetzt forderst du hier: „Es ist Zeit, sich in den Internetforen zu äussern. Diesen Menschen etwas entgegenzusetzen.“ Ich sage entspannt: Nein danke. Danke, nein. Das kannst du selbst tun. Ich teile weder dein Weltbild noch das dieser Nazis. Gebt euch mal schön auf den Kopf.
Naja, diejenigen, die damals zu Gewalt geschwiegen haben ….
Haben im Unetergrund dagegen angekämpft… ?!
„Naja, diejenigen, die damals zu Gewalt geschwiegen haben ….“ was? geschichte ist da um zu lerhren und lernen um schlüsse daraus zu ziehen, die welt zu verändern. so wie du dich, Réda El Arbi, äusserst akzepterst du die geschichte nicht und willigst auch nicht ein daraus zu lernen. akzeptanz gegenüber allen ob rechts, links, weiss, schwarz, gelb, rot oder irgendwas anderes wäre hier angebracht. zusammen in frieden leben. nicht was du da machst, hetze gegenüber einer politischen richtung die du nicht akzeptieren willst… zuerst vor der eigenen tür wischen. und falls du es nicht gemerkt hast, wir haben ein asyl- ausländerproblem. gerechtigkeit wird am ende siegen und herrschen. doch was ist gerechtigkeit?
Ja, damals hätten die Nazis viel mehr Verständnis und Toleranz gebraucht. Nein. Scheisse. Es gibt Grenzen. Und Fremdenhass ist für mich eine Grenze. Juden verprügeln ist für mich schon weit über der Grenze. Keine Nachsicht mit Hassüredigern. Wir lachen sie aus, wir stellen sie bloss.
Ah, wir haben ein Asylproblem? Du? Hast du ein Asylproblem? Oder denkst du, dass die paar, die sich nicht einpassen können, rechtfertigen, die anderen im Miteelmeer verrecken zu lassen?
Solange wir unsere Bequemlichkeit über das Leben von Flüchtlingen stellen, haben wir ein Asylproblem. Aber nicht mit den Asylsuchenden.
Was hat das Predigen mit dem Handeln zu tun, jeder hat das Recht auf eine freie Meinung das was mit diesem Mann passiert ist war keine Predigt sondern eine körperliche Handlung. Andere auszulachen und Blosszustellen andere öffentlich zu demütigen sehe sehe ich als Spiel mit dem Feuer, denk nur mal daran jemand der nicht so viel Verantwortungsbewusstsein besitzt nutzt diese Methode dazu, jemandes Leben zu zerstören, weil er ihm ans Bein Pinkeln will, derjenige ist aber weder ein von dir genannter Hass-Prediger noch ein Gewalttätiger Neo-Nazi. Ich stimme überein mit dir wenn du sagst das Bequemlichkeit keine Probleme löst, aber viele Leute einfach nur Blosszustellen empfinde ich nicht als zu Bequem in der Hinsicht auch als etwas denkfaul.
Ja, vorallöem, wenn die Leute ihre Meinung rausquäken und nicht mal die Eier haben, mit Namen oder Gesicht dazu zu stehen.
Aber doch, man muss für seine Äusserungen Verantwortung übernehmen. Wenn man Hass und Gift verbreitet, muss man damit rechnen, dass man eine Antwort kriegt.
Freie Meinungsäusserung bdeutet, dass ich jeden Scheiss laut sagen darf. Es bedeutet nicht, dass ich jeden Scheiss UNWIDERSPROCHEN laut sagen darf.
roman, es ist doch, für einmal, relative einfach: Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Und darum gilt: Keine Toleranz für Intoleranz.
„Ah, wir haben ein Asylproblem? Du? Hast du ein Asylproblem? Oder denkst du, dass die paar, die sich nicht einpassen können, rechtfertigen, die anderen im Miteelmeer verrecken zu lassen?“
genau, dass haben wir und wer es nicht sehen will oder kann ist blind oder schehrt sich nichts um die leute die darunter leinden. nicht nur flüchtlinge (syrier sind flüchtlinge, äthiopier und nordafrikaner sind wirtschaftsflüchtlinge) leiden, schau nur italien an was die für ein problem haben?! sowieso keine arbeit und jetzt will halb afrika noch arbeit? nimm deine scheuklappen weg und schau über den rand, das gesamtbild.
@ franz vontobel. „Keine Toleranz für Intoleranz.“ geb dir recht. tolerierst du alles was deine kinder machen? (fallst du hast) auch du musst ihnen die grenzen zeigen wass gut und böse ist. so wie die schweiz es eig. tun sollte.
der mensch ist zur freiheit verdammt. jede endscheidung die er macht hat konsequenzen für ihn und er muss die selber tragen.
Oh, vielleicht mal in Tunesien in den Ferien gewesen? Darum weisst du mehr als die Fachleute, die deb Flüchtlibgsstatus einordnen? Das ist reine Fremdenangst, die genau in dem Hass mündet, den ich so verachte.
🙂 fremdenangst, hihi. war eine zeitverschwendung an dieser diskusion teilzunehmen. ich wünsche dir Réda El Arbi viel glück bei dem was du auch immer versuchst zu heilen. du wirst so wie die dinge jetzt stehen keinen erfolg haben. die angst schürt den hass und ja ich habe angst das die schweiz verkommt und in den gleichen sumpf gerät wie die eu und die usa und viele andere länder.
p.s.: völkerwanderungen kennen wir aus der geschichte. sie wurde durch angst vor dem tod erschaffen, eine möglichkeit zum überleben und nicht so leben zu wollen wie es andere tun. selbstreflektion ist ein wort das zu viele in welt nicht kennen….
Tja, für deine Angst verrecken Menschen im Mittelmeer. Schönes Leben und guten Blick in den Spiegel.