Summer in the City

Gemütlich bis in die Nacht quatschen: Frau Gerolds Garten

Gemütlich bis in die Nacht quatschen: Frau Gerolds Garten

Wenn der Teer schmilzt, schmelzen auch die Besucherzahlen der Clubs. In diesem Wissen haben einige von ihnen ihren Angestellten ein paar Wochen Sommerferien verordnet (beispielsweise Friedas Büxe), andere wie die Macher des Café Gold öffnen ihr Lokal nur an den Samstagen und viele verzichten auf Bookings allzu teurer DJs.

Aber was tut der urbane und gesellige Mensch, wenn er sich einerseits nicht drinnen aufhalten, andererseits trotzdem nicht auf kühle Drinks in netter Gesellschaft verzichten mag?

Das hier sind ein paar der angesagtesten Outdoor-Orte im Zürcher Sommer 2015:

Täglich: Sonnendeck beim Primitivo am Oberen Letten

Das Sonnendeck von Oli Saiger und Yves Niedermayr aus dem Umfeld der Bar3000 ist täglich geöffnet. DJing (beispielsweise von Kalabrese und Dejan) wird sporadisch auch geboten. Die Gelüste von Cocktailfreunden hingegen werden täglich befriedigt: Die Daiquiris und Frozen Margaritas zählen dem Vernehmen nach zu den besten der Stadt. Das Sonnendeck empfängt bei strahlendem Sonnenschein jeweils ab 12 Uhr mittags Gäste, bei zweifelhafter Witterung erst ab 16 Uhr.

Täglich: Mosaic bei der Aya Bar in Zürich West

Kastriot Oti Çaushi ist nicht nur Mitbesitzer der Gaststätten Aubrey, Aya Bar und Ambrosi in Zürich West, er ist auch ein begnadeter Tüftler. Sein neustes Kabinettstück trägt den Namen Mosaic und sieht in zugeklapptem Zustand aus wie eine riesige Kiste mit Metallbeschlag. Mit ein paar wenigen Handgriffen lässt sich diese innert weniger Minuten in eine komplett ausgerüstete Bar mit jeglichem Schnickschnack verwandeln. Bestaunen kann man das Stück gastronomischer Ingenieurskunst auf dem Vorplatz der Aya Bar (nur bei schönem Wetter).

Immer donnerstags: Kaufleuten Terrasse

Auch wenn man sich längst ans Kaufleuten gewöhnt hat: Bezüglich Grosszügigkeit der räumlichen Aufteilung und Möglichkeiten ist die Nightlife-Institution immer noch einzigartig. Nicht zuletzt wegen des Innenhofs, einer versteckten Oase mitten in der Stadt. Ebendort fungieren jeden Donnerstag bekannte Szeneleute wie Ronald Grauer und Reto Ardour als Gastgeber an den Jardin Collectif getauften Abenden. Nur bei schönem Wetter, jeweils ab 18 Uhr.

Täglich: Frau Gerolds Garten

Frau Gerolds Garten ist der wohl grösste und betriebsamste Schrebergarten der Schweiz und wohl der einzige in dem Schiffscontainer rumstehen. Insbesondere an den Markttagen und an Spezialanlässen drängt sich hier das Stadtvolk in stattlichen Horden an der Bar. Trotz des Grossandrangs ist die Stimmung stets gemütlich und nur an wenigen Orten in der Stadt kommt man leichter mit neuen Bekanntschaften ins Gespräch.

Immer sonntags: Quai 61

Der Gastgeber der Sundeck Sundays-Sonntagnachmittage im Quai 61, der wohl schönstgelegenen Gaststätte der Stadt, heisst Marcel „Muri“ Maurer und ist bekannt als Veranstalter ausgefallener Sport-Events wie dem Drachenbootrennen in Eglisau oder dem Superbowl, dem Bowlingturnier der Zürcher Szene. An sonnigen Sonntagen empfängt er jeweils ab 14 Uhr Gäste.

Alex-Flach2Alex Flach ist Kolumnist beim Tages Anzeiger und Club-Promoter. Er arbeitet unter anderem für die Clubs Supermarket, Hive, Hinterhof, Nordstern Basel, Rondel Bern, Hiltl Club und Zukunft.

16 Kommentare zu «Summer in the City»

  • Sarah sagt:

    Der Vorteil des Nachtleben ist doch, dass man da neue Leute kennenlernt, auch im Sommer. Freilich nur, wenn die Atmosphäre in den locations locker genug ist. Ansonsten mit Freunden und Bekannten setzt man sich wohl bei schönem Wetter besser auch direkt auf die Wiesen am Wasser.

  • Samuel K. sagt:

    Ich finde das Lobbying von Alex Flach gehört nicht in den Stadtblog.
    Bitte Autor auswechseln oder als Advertising kennzeichnen.

    • Alex Flach sagt:

      Erstaunlich wie viele Leute von sich denken sie hätten darüber zu entscheiden was in den Stadtblog gehört und was nicht. Darunter überraschend viele die weder unter ihrem vollen noch unter ihrem richtigen Namen posten können

      • tststs sagt:

        Naja, wenn ich meinen Mitlesern den Stinkfinger so ins Gesicht strecken würde (läck, all ihr dummen Leser könnt natürlich NICHT die Verbindung zwischen Hr. Flach, diesem Blog und seiner Arbeit sehen und verstehen), dann würde ich auch nur als Sämi K. schreiben… 😉

  • barbara sagt:

    alex flach, zensierst jetzt schon die kommentare, die deine beiträge als haarscharf an gastro/club-werbesendung vorbei bezeichnen?

    • Alex Flach sagt:

      Nah. Nur bei doubletten, sprich Kommentaren die sich wiederholen. So wie deine.

    • Alex Flach sagt:

      So für dich, Barbara, hier der Unterschied zwischen Journalist und Kolumnist. Ein Journalist berichtet ausgewogen, ein Kolumnist stellt sich auf einen Standpunkt und tut seine Meinung kund. Ich bin Kolumnist. Und ich bin pro Nachtleben.

  • geezer sagt:

    danke für diese auflistung. jetzt weiss ich genau, wo ich diesen sommer nicht hingehen muss..:-)

    • Alex Flach sagt:

      5 Franken für jeden der solche Kommentare abgibt und es trotzdem immer noch liest und ich wäre Millionär 🙂

      • Reinhard sagt:

        Demfall namal en Schnägg für dich Alex. Leute die Kein Bock auf Bier für 8+ Franken haben werden sich wohl eher in die schönen Parks der Stadt oder an den See/Fluss zurückziehen. Langsam aber sicher artet dein „Blog“ zu einer reinen Promotionsverantalltung für den Zürcher Gastro/Club Klüngel aus. Ich kann nur hoffen, dass mehr und mehr Leute genug haben von der ganzen Kommerzschei..e und sich entsprechend umorientieren.

        • Alex Flach sagt:

          Herrje… Keine der Locations ist bei mir. Nehmts doch 1fach als das was es ist; 5 schöne Draussenplätze für Leute die sich in ZH nicht so gut auskennen wie Ihr. Und es sind halt wirklich die 5 schönsten mit Barbetrieb und gelegentlich Mucke…

          • Diego sagt:

            Dir ist aber schon klar, dass Deine hier gepushten Locations bald mal wie jeder andere Agglo-Laden von den Einheimischen gemieden wird, wenn sich da die „Leute die sich nicht so gut auskennen in Züri“ breitmachen 🙂

      • Irene feldmann sagt:

        Hhhhhhhhhh, alex

        • Alex Flach sagt:

          Schdochwahr. Es ist Sommer, Mensch..

          • Irene feldmann sagt:

            Wenn du es allen recht machen möchte, dann werde zuerst Buddhist oder dschihadist, dann sollte das klappen, die meditierende Ruhe oder die schnelle Kugel…..:) ich finde dein Blog Spitze!! Over and out…..

  • Manuel Meier sagt:

    …und Montäglich grüsst das Murmeltier!

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