Turmzoll von Fry’s Gnaden
Zwei Franken werden Zürcherinnen und Zürcher, auch Kinder, ab heute zahlen müssen, wenn sie auf ihrem Hausberg den Aussichtsturm besteigen wollen. So hat es Guisep Fry, der Hotelier, Beizer und seines Erachtens Herr über den Üetsgi, verfügt. Und er hat sich damit wohl ins eigene Fleisch geschnitten.
Nicht, dass wir uns die zwei Franken nicht leisten können, aber langsam haben wir genug von Frys Trötzeleien. Bisher haben wir ihm ja gerne zugeschaut. Sein einfallsreicher Kampf gegen den Abriss seiner illegalen Bauten hat uns unterhalten wie eine Telenovela. Alle paar Monate warteten wir gespannt, welchen Trick er und seine Anwälte wieder aus dem Ärmel schütteln, um den verbotenen Garten doch noch durchzuzwängen. Wir haben dabei grosszügig übersehen, dass er mit seiner juristischen Täubelei unsere Steuergelder in Form von langwierigen Verfahren verschwendete. Aber zum Schluss hat er dann ja doch verloren.
Aber Fry ist ein schlechter Verlierer. Er sieht sich selbst ungerecht behandelt und wie ein kleiner Bub schmeisst er jetzt die Spielfiguren auf dem Brett seiner Niederlage um. Er bestraft die Besucher für seinen Misserfolg. Die sollen auch etwas zu spüren bekommen. Zitat:
«Wenn dies (… seine gastronomischen Leistungen …) von den ewigen Rückwärtsgewandten und Dauernörglern nicht geschätzt, ja aktiv bekämpft wird, muss ich wirtschaftliche Konsequenzen ziehen.»
Nun, die paar tausend Franken, die Fry mit den Zweifränklern für den Turm einnehmen wird, machen wohl den zusätzlichen Imageschaden, den diese Aktion bewirkt, nicht wett. Die Einnahmen werden wohl im ersten Jahr nicht mal die Installation des Drehkreuzes, mit dem Fry den Wegzoll für den Aufstieg kassiert, amortisieren.
Vielleicht merkt er auf seinem Berg oben nicht, dass das Volk zu seinem Füssen ihn nicht als Opfer sondern als Querulanten sieht. Er, der Verfechter des freien Marktes, wird wohl damit leben müssen, dass der Turmzoll dem Burgherren mehr Verlust als Gewinn bringt, nehmen doch viele Besucher wegen der saftigen Preise in der Beiz schon jetzt ihr Picknick von Zuhause mit. Bald werden es wohl ein paar mehr sein, die ihr Bierchen und ihre Wurst lieber im Haupbahnhof kaufen, bevor sie in die Uetlibergbahn einsteigen. Trotz können wir auch. Und auch die europäischen Touristen, die im Hotel übernachten, werden staunen, dass sie zu den Zimmerpreisen und den Restaurantrechungen nun auch noch Münz für den Turm bezahlen müssen. (Nachtrag: Die bezahlenden Gäste aus Restaurant und Hotel bekommen Jetons, um den Turm besteigen zu dürfen.)
Wie gesagt, es geht nicht um die Zweifränkler, obwohl die für Familien einen Unterschied machen können. Es geht um die Attitüde. Wir lassen uns nicht gerne für die Frustrationen anderer bestrafen. Auch wenn die Strafe nur zwei Franken pro Turmbesteigung ausmacht.
62 Kommentare zu «Turmzoll von Fry’s Gnaden»
Herr El Arbi
Hier finden Sie eine Liste, was man sich in Zürich sonst noch so für zwei Franken leisten kann. Sozusagen als Inspiration für weitere Hetzartikel. http://www.utokulm.ch/blog/2015/07/08/14-dinge-die-du-fur-2-franken-in-zurich-machen-kannst-und-10-dinge-die-du-fur-nen-zweifrankler-vergessen-kannst/
Freundliche Grüsse,
G. Fry
Lieber Herr Fry,
es geht nicht um die zwei Franken. Die bringen ja nicht mal Ihnen was. Es geht um die Attitüde und um die Haltung. Ich denke, es gibt jede Menge Zürcher, die die zwei Franken lieber von Ihrem Aussichtspunkt in den Wald werfen als damit den Eintritt zu bezahlen. Es ist der Trotz, der sowohl in der Geste wie jetzt auch in Ihrer Antwort liegt, der Ihnen langsam aber sicher die Sympathien in der Stadt vermiest. Davon würden Sie erfahren, wenn Sie sich nicht nur mit Leuten umgäben, die Sie super finden.
Freundlichst
Reda El Arbi
Herr Fry, bezahlen Ihre SVP/FDP Gspänli aus dem Kantons-und Regierungsrat, welche Ihr peinliches Treiben auf dem Üetzgi jahrelang unterstützt haben eigentlich auch einen Zweier für die Turmbesteigung?
Denke die meisten Geschichten über Fry in den Zeitungen sind frei erfunden (Lügenpresse halt). Er mag ein Narzisst sein, aber ein lustiger, man amüsiert sich köstlich über seine Bubenstreiche.
Lüghenpresse? Dann glauben Sie wohl auch an Chemtrails, Russia Today und die Bilderberger?
Was ist Chentrails? Russia Today ist vermutlich eine russische Tageszeitung, die ich nicht kommentieren kann, da noch nie gelesen. Bilderberger bzw. Freimaurer-Logen u.ä. interessieren mich nicht, kann nichts dazu sagen. Dass ein Fry im kleinbürgerlichen Zürich auch schon mal aneckt, amüsiert zweifelsohne, man scheint keine wirklichen Probleme zu haben. Jedenfalls diese Frau die oft gegen ihn schiesst und ihre Helfershelfer einer gewissen Journallie. Das Dauer-Theater ist jedoch ein lustiger Pausenfüller (zumindest im Sommerloch). Wünsche ein kühles Bad & kühles Bier.
Der Begriff Lügenpresse wurde halt ein bisschen von der Pegida-Bewegung okkupiert, darum den Querlink zu den Verschwörungstheoretikern. Und ja, bisher war das Theater um Fry meist witzig, weil er sich kreative Ansätze überlegt hat, um sich aus der Schlinge zu ziehen. Das jetzt ist aber nur noch eine Trotzreaktion.
Wollen sie etwas bestreiten dass es eine Bilderberger-Konferenz mit illustren Teilnehmern gibt?
Ich bitte sie, das ist schon peinlich, denn Veranstaltungsdaten und Teilnehmer werden seit 2008 offiziell publiziert…
Nein, ich kenne sogar Teilnehmer persönlich. Es ist nur keine Verschwörung zur Weltherrschaft.
Wanderer, überall fürs Wandern zahlen zu müssen, ist jetzt nicht so mein Ideal. Da setze ich mehr auf öffentlichen Raum, statt privater Ausgrenzungen.
Alle regen sich auf wegen den Machenschaften auf dem Uetliberg. Der Fehler von ALLEN Schreibenden ist, dass sie sich äussern. Somit kommt Fry wieder ins Gespräch
Stallikon versalzt dem Fry doch seit ewig die Suppe. Sollen doch die Stalliker für einmal etwas Positives für die Besucher tun und mit einer monatlichen Gebühr pauschal die Besucher den Zutritt zum Turm abgelten.
Die Handvoll Linken, die immer aufheulen bei Fry sind eh nicht seine Kundschaft, somit nicht relevant. Und ihre Boykott-Aufrufe werden Fry wohl kaum vertreiben können. Er stellt den Turm zur Nutzung zur Verfügung und das kostet was, alles völlig normal. Wenn er Gesetze und Vorschriften bricht, soll er belang werden wie alle anderen auch. Nur: beim Kanzlei & Co. schauen die linken Kreise ja gerne weg, wenn dort gemacht wird, was man will. Heuchelei nennt man das glaubich. Oder auf einem Auge blind.
Hihi. Auf diesen „Diese Linken!“-Kommentar esrt ich schon seit zwei Tagen. Danke, ich dachte schon, ich hätt mich falsch ausgedrückt. Jetzt kann ich wieder schlafen.
Kann auch jedes Mal wieder ruhig schlafen, wenn ich diese Kolumne gelesen habe. Es gibt sie also noch, die Ex-Platzspitz-Leute, die irgendwo untergekommen sind.
Jep. Und wenn man den Platzspitz überlebt hat, kann man andere Sachen um Einiges gelassener sehen. Man schätzt Gemeinschaftssinn, gesellschaftliche Verantwortung und man erkennt egomane Narzissten an der Kommunikation, weil man selbst schon mal an dieser Krankheit litt. 😀 Damit sind übrigens nicht Sie gemeint.
Vom Saulus zum Paulus. Rührend 😉
Uetli und Turm sind Aushängeschilder der Stadt, da sollte man als EInzelner nicht veranstalten dürfen, was man grad mal so will.
Wieso diese Hetz-Kampagne Herr El Arbi. Es ist einfach vom weichen Bürostuhl aus in der geschützten Redaktion mit festem Lohn andere kaputt zu schreiben, die tagtäglich krampfen, dass sie den Lohn ihrer Angestellten zahlen können und Kredite bei der Bank bedienen können. Ich verstehe sie nicht? In der Stadt Zürich passieren ganz andere Rechtsverstösse von Möchtegernsaubermännern, die nie aufgedeckt werden, aber bei Herr Fry wird eine Schlagzeile gemacht, wenn ein Sack Reis in seinem Lager umfällt. Wie wäre es, wenn sie mal Neues recherchieren, statt immer nur altes aufzuwärmen? Als Gastronom auf dem Uetliberg wären sie nach drei Monaten Pleite mit ihrer Innovationskraft.
Ich bin selbständig erwerbend als Autor und Journalist. Ich berate Unternehmen und Organisationen im Bereich Kommunikation. Wär ich für Frys Kommunikation zuständig, hätte ich den Job spätestens jetzt gekündigt.
Ausserdem ist Fry nur einer von vielen, der kritisiert wird. Seine Fans heulen einfach nur dann.
Da hat sich aber jemand schnell rechtfertigen müssen.
Können sie bitte Beispiele nennen, die ähnlich wie Herr Fry öffentlich am Pranger stehen. (Politiker, Sepp Blatter oder Grossbanken CEOs zählen nicht, die spielen in einer anderen Liga).
Und meine Rechtfertigung zum Schluss, ich bin kein Fan und absolut emotionslos, verfolge einfach nur das ganze Drama um den heiligen Uetliberg, „der Berg des Gemetzels“ unter Bikern, Wanderern, Senioren, Kindern, Jogger, Walker, Zubringernutzer, Verein Pro-x, Verein Contra-y, Hipster, Zürchern, Deutschen, Touristen; Besserwisser, Dauernörglern und sollte ich jemand vergessen haben, der sich jetzt angesprochen fühlt, so sorry my dear… Dem Uetliberg täte eine überdimensionale Klagemauer aus mehr Fugen als Stein gut, dann könnten alle ihre Befindlichkeiten dort deponieren.
Klicken Sie auf den Tag „Gastro“ und scrollen sie durch. ist voll von Geschichten über Leute, die andere abzocken.
Als Stadtzürcher konsumiere ich schon länger nichts mehr auf dem Üetliberg. Wer die Stadt in seinen Radio unf Fernsehwerbungen immer wieder als „das Grauen“ bezeichnet, verdient meinen Umsatz nicht. Die saftigen Preise sind ein weiterer Grund 😉
Einiges skandalöser als Frys Geldgier (welche hier mittlerweile sowieso zum guten Ton gehört) ist doch, dass der zugewanderte Pseudo-Turmherr jahrelang im Schutze seiner bürgerlichen Gspänli im Kantons-und Regierungsrat schalten und walten konnte wie es ihm beliebte.
Umzonungen nach seinem Gusto, Ignorieren von Bauvorschriften und illegale Privatfahrten für seine „speziellen Gäste“ zu seinem Restaurant etc.
Schade, sind in den ZH Medienhäusern keine Budgets für Journalismus mehr vorhanden, sonst würde die breite Bevölkerung vielleicht endlich mal erfahren, was dieser „sympathische Querulant“ dort oben tatsächlich so treibt.
Das Klo hat eine auch riesige Bezahl-Schranke erhalten, mit Stahlgitter ringsum. Man wähnt sich im Eingang zur Death Row eines texanischen Gefängnisses. Keiner kommt rein, und man fragt sich ernsthaft, ob man jemals entkommen kann. Die Versuchung ist gross, die eigene Notdurft gerade dort zu deponieren.
ich verfolge die üetliberg-novela nun schon viele jahre und hatte auch beruflich schon das ‚vergnügen‘ mit diesem herrn zu diskutieren. grundsätzlich finde ich das ganze theater nur noch eine zeitverschwendung. ich begreife die naturschützer, welche den üetli quasi ‚im original‘ erhalten wollen, und ich begreife auch, dass Fry dort oben nicht gratis wirtschaften kann. irgendwo zwischen diesen beiden (extremen) liegt wohl der goldene mittelweg.
und wir wären ja nicht in der schweiz, wenn das engstirnige theater nicht noch viele jahre andauern würde und findige (überzählige) juristen immer weitere möglichkeiten fänden, um ihre berufsausübung zu rechtfertigen.
der idiotische zweifränkler pro nase ist aber definitiv ein schuss ins eigene bein. wenn ich als tourist in der schweiz schon grundsätzlich sehr teure preise bezahlen muss, trägt diese kleinliche zusatzgebühr nicht unbedingt zum guten ruf dieses landes bei. und als stadtbewohner ist solche mit ein grund, warum ich dort oben zukünftig auf die turmbesteigung und eine konsumation verzichten werde. schade, denn die aussicht vom turm aus ist wirklich genial. aber raufwandern oder biken ist ja (noch) nicht verboten. das geht auch ohne aussichtsturm oder mit einem bierli im rucksack ganz gut. insofern: „who cares?!“
Nun wenn er den Turm wirklich selber finanziert hat, dann kann er dafür auch Geld verlangen. Das stört mich überhaupt nicht und ist sein gutes recht. Das es sich nicht rentiert bezweifle ich aber.
Mich stört z.B. sein Privater Shuttle-Service den er im Fahrverbot betreibt. Dies ist besonders stoßend wenn man im Pfadheim Üetliberg ein Lager plant und von der Stadt keine Fahrbewilligung für den Transport von Lebensmitteln und Material erhält.
Seine ganzen Illegalen bauten welche er aufgestellt hat sind ebenfalls ein Unding und wurden viel zu wenig bestraft. Nicht zuletzt deshalb, da er wieder eine Pergola ohne Bewilligung hingestellt hat. Das ist Schildbürgertum vom feinsten.
Nun gut, ich nutze seinen „Service“ so oder so nie.
Der aktuelle Turm wurde 1990 durch die Schweizerische Bankgesellschaft gebaut.
Fry hat das Uto Kulm inkl. Turm erst 1999 gekauft.
Betreffend Zugang zum Uto Kulm habe ich folgendes gefunden:
Zitat:
Nach langjähriger Suche nach einer für alle Seiten befriedigenden Lösung zeichnet sich zwischen Kanton Zürich, Stadt Zürich, Gemeinde Stallikon und der Uto Kulm AG ein Licht am Horizont ab. Der Gestaltungsplan mit Nutzungsvertrag ist allseitig unterzeichnet im Grundbuch eingetragen und am 2. März 2012 im Amtsblatt publiziert.
„Neu ist vertraglich sichergestellt, dass der Aussichtsturm sowie der grosse Vorplatz- und Aussichtsbereich inklusive der WC-Anlagen neben dem Hotel-Restaurant öffentlich zugänglich sind.“
Nach dem Beinschuss erübrigt sich wohl auch die Anstrengung auf den Turm steigen zu wollen, und zwar aus medizinischen Gründen…weil es eben weh tut!
Mal schauen wie lange es geht, und der Zutritts-Automat entfernt werden muss.
Auch wenn der öffentliche Zutritt nicht mehr kostenlos gewährleistet ist, davon steht in der Publikation wohl nichts?
Nun, der Aussichtsturm ist ja „öffentlich zugänglich sind“ – einfach bis zum Drehkreuz auf der ersten Plattform. Schlau ist der Kerli schon!
Oder vielleicht hat er das Kreuz nur falsch angebracht? Gehören Kreuze nicht in Kirchen statt als Eingangsbarrieren?
Und haben Sie auch herausgefunden, wer diesen Gestaltungsplan torpediert hat?
und die Turm- und WC-Gebühr ist jetzt die trotzige Rache?
Herr Baumgartner, wenn die Stadt in ihrem Umwelteifer keine Fahrbewilligung für ein Pfadilager erteilt, ist das aber nicht die Schuld von Herrn Fry…
Stalliken, nicht „die Stadt“.
Privatisierung öffentlicher Räume ist schon was sehr, sehr Schönes, Nicht!
Liebe Clara, die Welt ist leider ein wenig komplizierter als Deine Ideologie. Viele wissen nicht, dass die Stadt das Uto-Kulm in den Siebzigerjahren hätte erwerben können. Dies wurde aber in der Volksabstimmung deutlich abgelehnt. Nun ist das Uto-Kulm halt Privatbesitz des Herrn Fry und er kann tun und lassen wie es ihm beliebt. Sälber tschuld, liebe Zürcherinnen und Zürcher. :-}
Nein, Irrtum. Er kann nicht tun und lassen, wie ihm beliebt, wie die Gerichtsurteile zeigen. Er kann natürlich geschäften, wie ihm beliebt. Und die Zürcher können das goutieren, wie ihnen beliebt.
Ein klassischer Systemfehler!
Ihr seid doch alles ein Volk von NEIDER! NEIDER NEIDER NEIDER.
Ich glaubs eigentlich nicht. Aber „Neid“ kommt immer als Vorwurf, wenn man Gier kritisiert. Nur gehts hier nicht um Gier, sondern um Ego.
In Wahrheit bist Du der Neider, neidest Du nämlich anderen ihrer freie Meinung, tja die kann nicht jeder haben, nicht alles ist eben käuflich, juhu juhu…
Klar darf der Fry das – im Gegensatz zu anderen Mauschelein, welcher er gerne als Visionen definiert. Aber ich hoffe er kommt irgendwann mal auf den Boden mit seinem Ego, denn so einem eingebildeten Kauz lasse ich keinen Franken ukommen. Weder als Gast im Hotel, im Restaurant und schon gar nicht auf „unserem“ Turm. Es grüsst ein „nativer“ Zürcher.
Sorry für die Schreibfehler in „MauscheleiEn“ und „Zukommen“. Die Hitze undso 😉
Mich würde noch interessieren, wer damals für die Baubewilligung für den Turm und dessen Nutzung erteilte. Das wir sicher vor Fry’s Zeitgen. Und da ist sicher ein Servitut vorhanden. also, Ihr Stadtzürcher Historiker: Macht euch an die Arbeit!
Eine kleine Präzisierung, Reda: So viel ich weiss, zahlen Hotel- und Restaurantgäste nichts. Sie erhalten vom Personal einen Jeton für die Kasse am Drehkreuz. So habe ich zumindest die Medienmitteilung verstanden.
Danke! Die Touristen sind mir aber ehrlich gesagt auch nicht so wichtig 😀
Im Restaurant essen auch Zürcherinnen und Zürcher, hab ich gehört. Aber lassen wir die Haarspaltereien. 😉
Je länger je weniger. Aus meinem Umfeld meiden viele inzwischen das Uto Kulm. Man geht noch hin, wenn man Besuch von auswärts hat, aber sonst ….
Wegen der Gastronomie gehe ich schon lange nicht mehr da rauf. Das hat aber nichts mit den Eskapaden des Herrn Fry zu tun sondern einzig mit dem Preis-/Leistungsverhältnis, das für mich nicht stimmt.
Das Essen ist nach meiner Erfahrung zwar nicht schlecht, aber leider auch nur mittelmässig und zu teuer für das Gebotene.
Da esse ich lieber sonstwo und gehe vorher oder nachher für ’nen Drink auf den Berg. Auch mit auswärtigen Gästen.
Ist die Rechnung nicht einfach: soviele Ausgaben und soviele Einnahmen reda??? Ein Geschäft das überleben möchte muss rentieren, simpel. Ich bin mir beim heutigen Beispiel nicht sicher das, die 2 fränkler massnahme begründet auf ein gekränktes ego beruht oder jetzt zeige ich euch, wer die Hosen anhat. Giuseppe hat keinen leichten Stand, und den Aufwand den er betreibt um seine Visionen durchzusetzen ist wie ein alpaufzug mit nur frühlings Stieren……
Fry selbst behauptet, dass das Geld nicht mal die Kosten deckt. Und lies sein Statement. Da gehts um verletztes Ego.
El Arbi übersieht, dass der Turm von Restaurant- und Hotelgästen weiterhin kostenlos bestiegen werden darf. (Andernorts war dies zu lesen, im Tagi-Artikel interessanterweise nicht…) Somit dürfte der Imageschaden höchstens bei jenen Billigheimern eintreten, die ohnehin nie dort oben eingekehrt sind.
Im übrigen sehe ich Fry weder als Opfer (dazu hat er zu oft mutwillig Gesetze missachtet) noch als Querulanten. Vielmehr ist die Situation auf dem Üetliberg symptomatisch für die landestypische Überregulierung im Baubereich, welche eine touristische Weiterentwicklung vielerorts hemmt oder gänzlich verunmöglicht. Besserung ist leider nicht in Sicht, denn in solchen Fragen spielt zuverlässig die unheilige Allianz von (rot-)grünen Öko-Träumern und heimattümelnden Erzkonservativen. Falls alle Stricke reissen, greift dann noch das allmächtige Verhinderungsgremium ENHK ein. Es lebe das Museum Schweiz!
Ja, danke für den Hinweis, habs gerade gesehen. Aber die „Billigheimer“ sind Zürcher. Denen gehört der Berg, nicht dem Hotelier. Und die werden sicher nichts gegen den Preis unternehmen. Sie werden ihren Freunden von ausserhalb einfach die Beiz nicht mehr empfehlen, selbst keine Anlässe mehr besuchen und eben, lieber Essen selbst mitbringen. Freier Markt heisst eben auch freie Wahl von Seiten der Konsumenten.
Tönt jetzt auch gerade nach Trotzreaktion eines kleinen Buben, der seine Spielfiguren hinschmeisst 🙂
Sag ich ja: Trotz können wir auch.
Pluralis majestatis? 🙂
Ich und meine Freunde. Oder ich und meine Meinung. Oder ich und mein Ego. Er darf wählen.
Irrtum, die meisten Stadtzürcher meinen zwar, der Berg würde ihnen gehören, bloss stimmt das gleich doppelt nicht. 1. ist das Uto-Kulm Privatbesitz und 2. liegt es noch nicht mal auf Stadtzürcher Boden.
Wir nehmens da mit den Rechten nicht so genau. Wie Fry. 😀
Hans, wem gehört der uto-Kulm denn……?
Gefunden….