Inzestuöses Flirten in Zürich
Eine Bekannte, deren Namen ich hier nicht veröffentlichen werde, hat sich bei mir ausgeweint, es gäbe keine Singles mehr in der Stadt. Also keine brauchbaren. Und die wenigen, die noch auf dem Markt seien, wären alle schon mit jemandem zusammen gewesen, den sie kenne. Und irgendwie lösche ihr das ab, nehme ihr quasi die libidösen Voraussetzungen für ein Date. Ihre frustrierenden Erfahrungen hat sie mit der Flirt-App «Tinder» gemacht, bei der man das leicht belegen könne, da immer die gemeinsamen Kontakte angegeben seien.
Irgendwie konnte ich das nicht glauben, schliesslich hat nur schon die eigentliche Stadt über 350 000 Einwohner. Also hab ich die App kurzerhand auf mein Smartphone geladen und mein Suchraster altersmässig zwischen 20 und 55 Jahren in einem Umkreis von 50 Kilometern festgelegt.
Für alle, die «Tinder» nicht kennen: Man logt sich über seinen Facebook-Account ein. Daraufhin zeigt die App die Bilder der ins Suchraster passenden Singles. Mit einem Fingerwisch nach links schmeisst man eine unerwünschte Person in den Dating-Mülleimer. Mit einem Wisch nach rechts kommen sie ins Töpfchen mit den brauchbaren Zuckerschnutzis.
Wischt nun eine akzeptierte Person beim Anblick meines Konterfeis auch nach rechts, gibts einen «Match» und ich kann das Gegenüber anchatten. Eigentlich finde ich ein Auswahlverfahren, bei dem man Leute auf Grund eines Blicks auf ein Föteli wieder in die Hölle der Einsamkeit zurückstösst, schon grundsätzlich unethisch. Aber das ist ein anderes Thema.
Also begann ich, meine Angebote in Augenschein zu nehmen. Die erste Datingmaus kannte ich bereits persönlich. Und natürlich ging mir durch den Kopf, mit wem die schon zusammen gewesen ist. Sie hatte diesen Idioten aus dem Secondhand-Shop gedatet, der immer so tut, als ob der überteuerte Schrott, denn man in den Kisten findet, eigentlich der Heilige Gral wär und nur in Gold und Blut des Erstgeborenen aufgewogen werden könnte. Und weg nach links.
Mit der Zweiten verbanden mich dreizehn gemeinsame Facebookfreunde. Diesmal überlegte ich nicht, mit wem die schon was gehabt haben könnte, sondern, welche Geschichten die gemeinsamen Bekannten über mich erzählen könnten. Ihr wisst schon, die ganzen Geschichten, die eigentlich in ein Buch auf den Grund des Meeres gehören. Mir fielen drei Storys ein, die im Kreis dieser dreizehn Personen herumgingen und die nicht unbedingt als Charakter-Referenz dienen sollten. Und mein neues «Tinder»-Meitli sieht ja auch, bei wem sie sich über meine Person informieren müsste … ab nach links.
So gings weiter: Fünf gemeinsame Freunde, fünfundzwanzig gemeinsame Freunde, elf gemeinsame Freunde. Und dazwischen alle Frauen, die ich in meiner aktiven Partyzeit schon mal in echt angebaggert hatte. Und die kleinen oder grossen Schwestern von Bekannten. Und die Töchter von Freunden, die ich noch als Babies im Kinderwagen in Erinnerung hatte. Die medizinische Assistentin meines Hautarztes, sehr appetitlich. Oder die Freundin eines Bekannten (Was mich dazu brachte schnell im Umfeld den Beziehungsstatus nachzufragen. Doch, sie waren noch zusammen).
Es gab von ca. hundert Bildern gerade mal zwei, die in keiner Weise mit mir und meinem Umfeld verbunden waren. Und die musste ich leider aus anderen Gründen nach links wegwischen.
«Das liegt nur daran, dass du mit so vielen Leuten auf Facebook verbunden bist», meinte ein Freund. Und im ersten Augenblick wollte ich mich davon täuschen lassen. Aber so ist es nicht. Durch mein Facebook-Netzwerk entstanden ja die Verbindungen nicht, sie wurden dadurch nur sichtbar.
Unwillkürlich entstand vor meinem inneren Auge das Bild von «Hermann, der lustigen Filzlaus», die ihre Abenteuer 1984 im Seefeld startete und seither von Gschpusi zu Gschpusi wechselt, alle zwei Jahre wieder an ihrem Ausgangsort landet und Zürich in den letzten dreissig Jahren niemals verlassen hat.
Natürlich kenne ich das «Kleine-Welt-Phänomen», das besagt, dass man mit jedem Menschen auf der Welt über sechs Kontakte verbunden ist. Heruntergebrochen auf Zürich bleiben da noch ca 1.5 Kontakte. Natürlich bleibt uns nichts anderes übrig, als damit zu leben. Aber ehrlich, wieso sollte man eine App benutzen, die so deutlich aufzeigt, dass man keine Chance hat, jemanden kennenzulernen, der wirklich etwas Neues zu erzählen hat?
PS: Meine geliebte Frau hab ich auf Facebook kennengelernt. Über eine gemeinsame Freundin. Aber das ist natürlich etwas ganz anderes.
42 Kommentare zu «Inzestuöses Flirten in Zürich»
Dein Suchprofil von 22 – 55 Jahren und einem Radius von 50km macht deine Geschichte höchst unglaubwürdig.
Ach leutche, ihr macht euch alle etwas vor…..die Liebe ist was tolles und der Sex was experimentales aber all dieses geblöke was ich hier lese ist eindeutig spätes Mittelalter. Werdet erwachsen, dann lebst sichs besser!!!:) 🙂
Sie müssen ja keinen Sex oder Beziehung mehr in Züri haben. 🙂
züriiiii?????? Hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!~~~~~~~
Herr El Arbi berichtet offenbar in diesem Blog von den Schattenseiten der individualisierten Konsumgesellschaft. Alles algorithmustriebgesteuert, wischen links, wischen rechts, match, dann Treffen, worauf entweder ficken oder emotionales Desaster oder beides. Ehrlich gesagt, das kommt irgendwie neurotisch und persönlichkeitsgestört rüber. Vielleicht kann man in Zukunft ficken, ohne dass man noch jemanden treffen muss. Um was geht es eigentlich?
🙁
Das nennt man glaubs onanieren, soll völlig entspannt sein ohne hormonelles rumgezicke und zeitlich flexibel, wer weiss Konkretes?
Lia, würde das Gespräch gerne weiterführen, mal Lust auf einen Kaffee (Gerolds Garten, etc.)? Zürich scheint ja eine höchst von ganz schlimmen Männern umgebene Stadt zu sein, mit Männern die keinen Anstand haben. Kommt da ev. dass MR. Nice Guy / Bad Boy Problem auf? Ich bin sehr gespannt und offen auf deine Erzählungen, die ja sehr barbarisch klingen. Also im Hive, im Supermarket, im Kauz, in der Friedas Büxe, im Stairs, im Gainsbourgh, in der Sky Bar (Eden au Lac), im Maison Blunt (Brunch), sogar im Terrasse, an der Kibag After Hour, im Café Gold, in der Daniel H. Bar, in der Rimini Bar, in der Olé Olé Bar (ich könnte Dir noch so viele aufzählen), werden meines Wissens weder Frauen dumm angemacht, noch sonst was. aber eben, ich freue mich auf deine Schilderungen bei einem Kaffee.
Ein wirklich sehr amüsanter Blogbeitrag mit lustigen Kommentaren, doch hat das Ganze einen sehr traurigen gesellschaftskritischen Hintergrund, der schon vor Social Media und Flirtapps anfängt, nämlich mit der allgemeinen Unfähigkeit, Fremden gegenüber Gefühle zu zeigen. Kurz gesagt, Zürich ist gefühlsarm, emotional verstumpft und jeder bewegt sich mit einer inszenierten Unnahbarkeit, die beim genaueren Hinschauen aber in Einsamkeit resultiert, die sich der Betroffene im Internet zurückholt, ohne jemals gross seine Komfortzone verlassen zu müssen. Das andere Problem, dass sich „Mann“ selber schafft, ist das sich jeder Mann, sobald er sich auf einem Datingportal oder ähnliches anmeldet, zur B-Ware erklärt. Frauen sind immer A-Ware und Männer B-Ware.
Um mich nicht selber besser hinzustellen, mich haben in den letzten Tagen 2 fremde Menschen angesprochen und jedesmal war ich innerlich kurz unangenehm berührt, nachdem Motto, was wollen die von mir? Und jedesmal wurde ich um Hilfe gebeten, bzw. um einen kleinen Gefallen, den ich dann auch erfüllt habe. Aber erstmal kam in mir eine negative Haltung empor. Sich darüber bewusst zu werden und sich zu öffnen, scheint wohl ein allgemeines Problem zu sein.
das stimmt, aber die ursache liegt doch einfach in den vielen leuten überall. irgendwo muss man sich abschotten. es ist wie ein hintergrundrauschen von menschlichkeit, aber ein ohrenbetäubendes. wenn du immer die antennen ausgefahren hättest, würdest du innert tagen überschnappen. darum braucht es eben manchmal ein momentchen, um die eingefahrenen antennen wieder auszufahren. es ist ein zeichen von stabilierer psyche :). oder anders, nur wer psychisch ein wenig stumpf ist, kann überleben. ja das tönt übel und das ist es auch. aber es trifft zu, da bin ich mir sicher, wenn ich psychische wracks anschaue: immer die antennen ausgefahren, immer ready. das rächt sich
Ein Problem ist auch, das zwar einerseits der Mann genetisch auf Pirsch programmiert ist, andererseits aber die Frau auf Sicherheit. Beide müssen sich verändern, um ihren Emotionen entsprechend erfolgreich zu sein. Mann und Frau müssen auf jeweils ihre Art entspannter werden. Macht Yoga! 🙂
ob sich seine Frau wohl freut, wenn er die Assistentin seines Arztes als „appetitlich“ bezeichnet und Frauen generell als „Datingmäuse“? Da spricht sehr wenig Respekt vor Frauen aus solchen Begriffen, und zu seinem Arzt wird sie ihn wohl nie mehr lassen.
Genau lesen: „Meines Hautarztes“. Die kennnt also jeden meiner Hautausschläge. Da ist Ironie drin.
… und humorlos, das ist dann ganz unsexy. Ist schon fast wie Henna oder Rahmlebkuchen. Geht gar nicht.
Die Ironie habe ich erkannt. Gleichwohl gibt es appetitliche Datingmäuse und für die Damenwelt natürlich auch -hasen. 🙂
Lieber eine sehr sympathische, natürliche und herzvolle Luzernerin (oder von sonst wo), als eine Stadtzürcherin auf Tinder, die im Tram/Coop/Migros nur ihr arrogantes Gesicht aufsetzt, wenn man Ihr versucht, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, die dann in den Clubs nur offfen ist, wenn sie irgendwas reingeschmiessen oder durch die Nase gezogen hat.
Du meinst etwa so wie beim Biofleisch, „zart und vom Land, chemiefrei“ ? ist dann auf dem Teller meistens etwas langweilig, dann doch lieber das Stadtschnitzel mit scharfer, toxischer Sauce und etwas Pfeffer. Jedem das seine …
@ Adrian: .. mmh „jedem das seine“ .. weisst wohl nicht wo dieser Spruch mal stand? Aber egal, zum Thema: irgendwann wird auch das mal hier bei uns in Zürich langweilig, wenn man merkt, dass es in der Romandie, im Tessin, im Bündnerland oder in der Innenschweiz wunderschöne sympathische Frauen gibt… (ja, und lieber noch das frischere als das abgestandene Fleisch)
Ach David, wie Plato sagte: „wenn man das Seine tut und nicht vielerlei Dinge treibt“, was dann gegen den Tinder sprechen würde. Und solange die Landeier, die Landeier präferieren, wird der Züriszenigazellenpool immer anämischer. Also sollten wir eine charmoffensive starten um Züri mit sympathische, frischen Frauen zu Düngen. Wobei, die müssten ja dann schon eine Crashkurs absolvieren, sonst bestellen die noch ein Heineken oder rauchen die Extase.
@ Adrian: Habe mich letzte Woche in eine wundervolle, sympathische, freundliche, herzvolle und wunderschöne Luzernerin verliebt, und sie auch in mich. Die Frauen hier in Zürich habe ich nach etlichen Versuchen (die wollen eh nur ONS/Affären) gemieden, da ich etwas Festes will, und nicht nur eine Option sein möchte. Ich bereue diesen Entscheid niemals, da mir Natürlichkeit sowie Tiefgründigkeit wichtiger als Status und Szenen-Zugehörigkeit sind. Leider sind sehr viele Frauen in Zürich sehr verwöhnt und sind sich nicht bewusst, wie gut es uns überhaupt geht (Luxus-Probleme, etc.). … Da habe ich lieber jemand vom Land, die einfach dankbar fürs Leben sowie bodenständig ist.
es ist doch immer toll, wenn einer alle Frauen in einen Topf schmeisst. Der Grund, weshalb die Stadtzürcherinnen meist verschlossen sind, ist, weil sie tagtäglich von irgendwelchen Typen auf unterstem Niveau angegraben werden und sich so vor diesen Übergriffen (und ja, auch lüsternes Anstarren kann ein Übergriff sein!) schützen wollen. Das ist sich die Luzernern halt nicht gewohnt, wird sie in Zürich aber sehr rasch auch erleben. Mir tun die Männer in Zürich überhaupt nicht leid. Als ich hierher kam, war ich offen, fröhlich und ausgeschlossen, nachdem ich aber erleben musste, dass die Männer keinerlei Anstand kennen und das als Erlaubnis zum Grabschen und niveaulosen Anbaggern missbrauchen, bin auch ich auf die Austervariante umgestiegen. Schade, da ich so gar nicht bin, aber da müsst ihr euch an der eigenen Nase nehmen, liebe Männer.
… es ist doch immer toll, wenn eine alle Männer in einen Topf schmeisst, aber da musst Du Dich an der eigenen Nase nehmen, liebe Lia.
es ist natürlich unangenehm, von deppen angemacht zu werden. aber: deswegen alle männer gleich in denselben topf zu schmeissen ist die langweiligste aller entschuldigungen. in kopenhagen (wo meine frau herkommt) gibt es abends hunderte von besoffenen idioten, für die grabschen ein ‚lustiger‘ zeitvertreib ist. trotzdem kann der normale mann dort ganz locker mit frauen ins gespräch kommen, weil sie unterscheiden können, wer mit ihnen spricht.
und zum anstarren nur soviel: es kommt natürlich auch darauf an, wie frau sich anzieht. am besten finde ich immer diejenigen ladies, die vom style her fast nicht mehr von einer bordsteinschwalbe zu unterscheiden sind, sich dann aber wahnsinnig darüber aufregen können, dass sie von den männern ‚intensiv wahrgenommen‘ werden (ich will damit nicht sagen, dass du dich so anziehst; ich nehme an du weisst, welche ich meine).
Lia, würde das Gespräch gerne weiterführen, mal Lust auf einen Kaffee (Gerolds Garten, etc.)? Zürich scheint ja eine höchst von ganz schlimmen Männern umgebene Stadt zu sein, mit Männern die keinen Anstand haben. Kommt da ev. dass MR. Nice Guy / Bad Boy Problem auf? Ich bin sehr gespannt und offen auf deine Erzählungen, die ja sehr barbarisch klingen. Also im Hive, im Supermarket, im Kauz, in der Friedas Büxe, im Stairs, im Gainsbourgh, in der Sky Bar (Eden au Lac), im Maison Blunt (Brunch), sogar im Terrasse, an der Kibag After Hour, im Café Gold, in der Daniel H. Bar, in der Rimini Bar, in der Olé Olé Bar (ich könnte Dir noch so viele aufzählen), werden meines Wissens weder Frauen dumm angemacht, noch sonst was. aber eben, ich freue mich auf deine Schilderungen bei einem Kaffee.
@Lia: „…mir tun die Männer in Zürich überhaupt nicht leid“. Aber sich beklagen, wenn zuvor alle Frauen in einen Topf geschmissen werden?
Liebe Lia: Habe mich letzte Woche in eine wundervolle, sympathische, freundliche, herzvolle und wunderschöne Luzernerin verliebt, und sie auch in mich. Die Frauen hier in Zürich habe ich nach etlichen Versuchen (die wollen eh nur ONS/Affären) gemieden, da ich etwas Festes will, und nicht nur eine Option sein möchte. Ich bereue diesen Entscheid niemals, da mir Natürlichkeit sowie Tiefgründigkeit wichtiger als Status und Szenen-Zugehörigkeit sind. Leider sind sehr viele Frauen in Zürich sehr verwöhnt und sind sich nicht bewusst, wie gut es uns überhaupt geht (Luxus-Probleme, etc.). … Da habe ich lieber jemand vom Land, die einfach dankbar fürs Leben sowie bodenständig ist.
@David: Was meinst du mit der Herkunft von „jedem das seine“? Meines wissens nach ist der Spruch noch aus der Antike, und in keinster Weise verfänglich.
Nun, wenn du die „datebare“ Menge nimmst, sie mit dem „gepflegten“ multiplizierst, den Teil „reich“ wegsubstrahierst, das ganze mit der rumsbums-willigen Faktor multiplizierst und mindestens einen Szenenfaktor von 0.2 erwartest, ja dann bleiben dir wirklich nur die 200 Weibchen, die den Szenipool von Züri bevögeln, ähm bevölkern.
sehr treffend!
verstehe das ‚glätsch‘ deiner bekannten nicht ganz. wenn in zürich scheinbar jeder mit allen schon mal was hatte oder alle sich sonstwie ‚kennen‘, könnte ja man auch mal die nase in eine andere richtung strecken……oder sind beispielsweise basel und bern schon wieder zu ‚exotisch‘?..:-) ich muss natürlich zugeben, dass ich von dem tinder-business keine ahnung habe. war schon unter der haube, als das populär wurde. habe meine perle aber auch im web kennengelernt.
… Bern, Basel? Da können wir ja gleich nach Karatschi, nur sind da die Geschlechtskrankheiten wohl etwas exotischer … Nein, stell Dir vor, da lädt dich dein Date in so eine schnuggelige Berner Szenenbar ein und Du hast keine Ahnung was das Trendgetränk ist, wer die Drogen vertickt und wer Dich auf die Gästeliste am Abend setzt! Horror, gleichg wieder mit dem nächtsten Intercity hei! Die Berner Meitschi und Boosler Meiteli können ja auch nach Zöri, ins Zentrum der Michstrasse kommen um sich knallen zu lassen, also würklich ….
danke für die aufklärung der aktuellen lage, Adrian! jetzt wird mir natürlich vieles klar. auch dein kommentar oben bezüglich ‚bevölkerung‘ hat weitergeholfen….:-) ok, wenn frau natürlich sooooo vollgeil szenig drauf ist, gibt’s logischerweise echt keine alternativen…..welch ein dilemma!!!!
.. ja das ist wahrlich ein philosophisch-existentialistisches Problem hier. Als Krönung der Schöpfung hat Zürich natürlich ein royales Problem: Wir sind so abgeklärt, stilvoll und cool, dass uns eigentlich nur noch das Kloster oder Dignitas als Steigerungsform in Frage kommt. Jeder ist eine urbane Ikone, und der Hofstaat viel zu klein. Mögen wir uns über die Landeier mockieren, unser Vampirdasein kommt nicht ohne frisches Blut aus, dass wir dann aussaugen oder zum Aglozürcher adeln.
Datingmaus und Tinder-Meitli. Was sind das für Bezeichnungen für erwachsene Frauen??? Zum Fremdschämen. Da bin ich lieber alleine.
Sorry, wer Fickdate-Apps benutzt, sollte wohl auch etwas Spott vertragen.
Stimmt, genau das ist doch wohl Titter. Am besten mit neuem Profil zu nutzen, ohne viele verlinkte gemeinsame Freunde, und in Städten, mit hohem Zu- und Wegzugsquotienten, wie Paris, Berlin, London. Dort suchen viele über das Vögeln den An-, Kurz- oder Abschluss.
Dann mach Dir aber auch mal ein zwei Gedanken über die männliche Version solcher Bezeichnungen. Facepalm für Deine Antwort.
Trstosteron-Bubis? Midlife Crisis-Glüschtler?
Aus welchen Gründen hast Du die zwei Dir unbekannten Personen nach links gescrollt?
Zu jung.
Deine Frau wäre übrigens nicht Denkfest-Rednerin geworden, hätte sie Dir nicht mal auf FB bei einer Biologie-Debatte freundlich aber öffentlich gesagt, was Sache ist, und so auf ihr Fachwissen aufmerksam gemacht. Es hat manchmal also durchaus sein Gutes, wenn man etwas von den Bekannten seiner Bekannten erfährt. Muss ja nicht auf Tinder (da gibt’s mich nicht) sein.
Ich würde niemals etwas gegen virtuelle Netzwerke sagen. Die sind super. Aber im Zusammenhang mit Flirten zeichnen sich einige Probleme ab.
Naja, da würde ich schon schüüch fragen: Was hat Tinder/Daumengewische mit Flirten zu tun?!? (Wenns matcht natürlich schon…aber auch da finde ich, wird der Begriff „Flirten“ stark strapaziert….)