Terror-Groupies
Der Revolutionäre Aufbau Zürich, sozusagen der offizielle Schrebergartenverein des schwarzen Blocks, hat für heute Sonntag zwei verurteilte Terroristen an die 1. Mai-Themenwoche eingeladen. Zum einen das 71-jährige Ex-«Rote Armee Fraktion»-Mitglied Inge Viett, die in Paris auf einen Polizisten schoss und ihn für den Rest seines Lebens gelähmt zurück liess. Zum anderen Alfredo Davanzo, Mitglied der Neuen Roten Brigaden, der engagiert zum bewaffneten Kampf in Europa aufruft. Die beiden sollen mit der Schweizer Speerspitze des Aufstandes – Andrea Stauffacher und ihren sehr jungen Freunden – über «revolutionäre» Perspektiven und Konzepte diskutieren.
Diese ewiggestrigen «Revolutionäre» haben bei unserer äussersten Linken (auch wenn diese sich von Gewalt distanziert) noch immer eine gewisse romantische Aura. Und viele der heute etablierten Linken (wie ich) hatten damals in den 70ern und 80ern irgendwo eine RAF-Flagge hängen. Sie fühlten sich bei Eichingers «Baader-Meinhof-Komplex» wehmütig an eine Zeit erinnert, in der man noch klar wusste, wer der Feind ist. Aber diese Verklärung und diese stille Duldung der Einladung der Terroristen in unsere Stadt ist auf so vielen Ebenen falsch, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll.
Fangen wir auf der persönlichen Ebene an: Nehmen wir also an, ich sei überzeugt, dass ich besser als 98 Prozent der Menschheit wisse, was gut für die Menschen sei. Das kann ich nachvollziehen, diese Gedankengänge hab ich auch. Aber ich hab auch eine diagnostizierte narzisstische Persönlichkeitsstörung (die sich mit Selbstironie einigermassen in Schach halten lässt). Nun würde ich mich also von Leuten inspirieren lassen, die bereit sind, für ihre politischen Überzeugungen zu töten. Nun, wenn ich an diesem Punkt angelangt wäre, würde ich mein Umfeld bitten, mich in die geschlossene Psychiatrie einzuweisen.
Diese Leute unterscheiden sich nicht vom IS-Mördern, die aufgrund ihrer religiösen Ideale Leute abschlachten. Und unsere Revolutionsgroupies vom RAZ gleichen dann einer Gruppe religiös Verblendeter, die andächtig einem IS-Hassprediger lauscht. Das ideologische Zettelchen, das an der Kugel hängt, die das Gehirn Andersdenkender in der Gegend verspritzt, ist irgendwie vernachlässigbar.
Ich kann verstehen, dass der Gedanke an einen heroischen, bewaffneten Kampf dem eigenen Leben eine tiefere Bedeutung geben kann, wenn da sonst nichts ist. Aber bitte, dann spielt doch Ballergames oder Paintball.
Schauen wir uns doch mal den praktischen Nutzen von Tipps gewaltverherrlichender Revolutionäre in der politischen Auseinandersetzung in der Schweiz an. Also, nehmen wir an, wir folgen dem alten RAF-Konzept von Terror, Destabilisierung und Führungsanspruch: Wir machen eine Gesellschaft so unsicher, dass sie zu harten Repressalien greift, worauf die Bevölkerung sich der Revolution anschliesst (hier martialische Kampfmusik). Gehen wir davon aus, das würde auch nur ansatzweise funktionieren, hätten wir vielleicht 40 Prozent der Bevölkerung soweit verunsichert, dass sie einem Grüppchen wohlstandsverwahrloster Utopisten mit Minderwertigkeitskomplex (als Revolutionär bin ich wenigstens wer) in die Revolution folgen würden.
Was aber machen wir nach dem Sieg der Revolution mit den restlichen 60 Prozent der Bevölkerung? Umerziehungslager? Erschiessen? Wenn man sich die Revolutionen, von der französischen bis zur russischen, anschaut, sieht man, dass die ersten Handlungen der siegreichen Revolutionen das Unterdrücken und Abschlachten (Guillotine) von Andersdenkenden war. Die Ideale der Revolution, für die man gekämpft hatte, sind damit tot. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Die Mittel bringen den Zweck um.
Also, die Mittel und die Ziele der eingeladenen Gäste sind, wie ihre eigenen Lebensläufe zeigen, völlig unbrauchbar, um eine Gesellschaft sozialer, gerechter und besser zu machen. Warum also lädt Andrea Stauffacher ihre alten Bekannten aus dem Terrorismus ein?
Natürlich wegen des Nervenkitzels. Man kann sich quasi an einem Terroristen reiben, den eigenen schalen Idealen für einen Tag den blutigen Glanz der heroischen Tat geben. Man kann so tun, als ob das eigene Dogma nicht bereits auf dem Komposthaufen der Geschichte vor sich hinrottet. Von der geistig versteinerten Stauffacher und ihren martialischen jungen Nachläufern ist irgendwie nichts anderes zu erwarten.
Aber ihr, liebe gemässigten Genossen, macht doch bitte euer Maul auf und billigt das nicht. Wenn rechte Wirrköpfe Holocaust-Leugner einladen, oder islamistische Hassprediger in Schweizer Moscheen predigen, könnt ihr euch doch auch lauthals empören.
77 Kommentare zu «Terror-Groupies»
Was man von Inge Vitt und Co. hält ist das eine, doch dieser Artikel entbehrt jeglicher Grundlage. Wenn die RAF mit dem IS verglichen wird ist dies absurd. Der IS terrorisiert die Zivilbevöklerung und unterdrückt ganze ethnischen Gruppen. Die RAF verübte Anschläge gegen militärisch-politische Ziele (sie nannten es Gewalt gegen jene, welche ethnische Minderheiten unterdrücken und vom Elend anderer profitieren) und nie gegen die Zivilbevölkerung. Damit sind die Gewalttaten nicht zu rechtfertigen, doch erwarte ich von einem Journalisten eine gewisse Objektivität und keine Hasspredigt.
Nehmen wir mal an, die Revolution der RAF hätte Erfolg gehabt. Was denkst du, wie wären Leute, die für politische Ziele morden, mit Andersdenken umgegangen? Sieh dir die erfolgreichen Revolutionen an. Sie haben alle in einem Schlachthaus und mit der Unterdrückung der Bevölkerung geendet.
Und ehrlich, du machst dich sowas von lächerlich. Du nennst mich einen Hassprediger, weil ich Leute kritisiere, die andere Leute umbringen wollten (und wollen)? Mach mal einen Realitätscheck.
Ausserdem ist Mord als politisches Mittel immer Scheisse. Mord ist IMMER Scheisse. Und komm jetzt nicht mit „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“. Sowas in Mitteleuropa herauszulassen ist nur noch kaputter Zynismus.
Ich weis nicht wer sich da gerade lächerlich macht… nicht zwischen IS und der RAF unterscheiden zu können finde ich persönlich lächerlich. Angenommen die RAF wäre erfolgreich geweisen, was dann passiert wäre ist reine Spektulation. Der IS hingegen terroristiert die Zivilbevölkerung vor, während und nach der Machtergreifung, dies ist ein Faktum. Ich persönlich war nie ein Fan der RAF. Ich habe damals und heute Mord als politiches Mittel abgelehnt. Dies tue ich allerdings nicht nur im Bezug auf die RAF, sondern auch im Bezug auf unsere Elite, welche durch ihre Ökonomie täglich Massenmord verübt. Im Gegensatz zu dir und vielen ehemaligen Linken bin ich meiner Position treu geblieben bzw. wähle heute nicht irgendwelche Sozialdemokraten, welche nur ein Stück von Kuchen abbekommen wollen. Revolutionen waren immer blutig, das ist absolut korrekt. Doch bis jetzte hat niemand in der Geschichte und niemand auf der Welt seine Freiheit erlangt, indem er an die Moral jener apellierte, welche von der bestehenden Situation profitieren. Eine Veränderung muss von der Bevölkerung her kommen und nicht von einer bewaffneten Gruppe… ich glaube wenigstens diesbezüglich sind wir einer Meinung.
. blanlabla Freiheit blablabla Kampf blablabla. Und das in der Schweiz, im 21. Jahrhundert auf einer Machine geschrieben, die aus Dklavenarbeit im kommunistischen China stammt.
Konzepte aus dem letzten Jahrhundert waren alle zu dämlich und berücksichtigten das Wesen des Menschen nicht. Aus Idealisten werden immer entweder Fanatiker oder Zyniker. Beides ist nicht gesund für unsere Gesellschaft.
Sie sind wohl auch so jemand, der die Konsumfreiheit mit Freiheit verwechselt. Fakt ist doch, dass sich ohnehin alles nach den Bedürfnisen der Wirtschaft richtet. Wie geistig frei die Menschen sind ist etwas anderes. In der Schweiz des 21. Jahrhunderts? Grundsatzfragen lassen sich schon lange nicht mehr national lösen, wir leben in einer globalisierten Welt. Ich behaupte nicht, dass ich oder ein Stück Papier die Lösung hat. Ich habe nur um Objektivität gebeten. Dies scheint wohl schwierig, den der einzige Fanatiker hier sind Sie.
Ich halte den Zugang zu Bildung für Freiheit. Oder die Möglichkeit sch frei bewegen zu können, ohne Angst um sein Leben oder seine körperliche Unversehrtheit zu haben. Ich halte die direkte Demokratie für das bisher beste System, um die Freiheit der einen und die Freiheit der anderen in einem Gleichgewicht zu halten. Ich halte es für Freiheit, dass gewalttätige Vollidioten ihre Botschaft predigen dürfen, ohne dass sie dafür ins Gefängnis kommen. Ich halte es für Freiheit, dass ich sie kritisieren darf. Und dass die Kommentatoren mich dafür wiederum kritisieren dürfen.
Die Welt ist unfair, die Güter sind ungerecht verteilt, die Macht ist an den meisten Orten dieser Welt in den Händen weniger. Hier nicht. Natürlich muss man stetig daran arbeiten, dass die Welt besser wird. Aber, Scheisse nochmals, man soll nicht seine First-World-Probleme mit dem Leiden der dritten Welt gleichsetzen. Man soll nicht hier in Sklavenarbiets-Nike-Turnschuhen Steine gegen Polizisten werfen, die ihre demokratisch legitimierten Aufgaben erfüllen müssen. Damit masturbiert man sein Ego, man verändert so nicht die Welt.
Sie wollen eine bessere Welt? Ok, fangen Sie damit an, indem Sie die Leute um Sie herum anständig behandeln, in ihrem Betrieb gute Löhne zahlen. Nehmen Sie ihr Geld und benutzen sie 10 Prozent davon, um in Afrika oder Südostasien Mikrokredite an Kleinstbetriebe zu geben oder Kindern die Ausbildung zu finanzieren. Benutzen Sie ihre Ferien dafür, irgendwo eine Schule mit aufzubauen.
Aber machen Sie sich hier nicht für Leute stark, die es nicht schaffen, sich von narzisstischen Gewaltverherrlichern zu distanzieren, weil sie noch der martialischen Revolutionsromantik anhängen.
Wenn Sie denken, dass es notwendig ist, für eine bessere Welt zu töten, dann will ich ihre bessere Welt nicht.
Wurde eigentlich das „Terror-Grosi“ schon mal psychiatrisch untersucht? Sehe die Frau oft im Kreis 5 und der Gesichtsausdruck spricht Bände… Und ich nehm mal an, bei der verwirrten Kinder-Schar die sie umgeben, wird es nicht viel anders sein. Man kann politisch immer verschiedener Meinung sein, aber dieses Grüppchen völlig neben den Schuhen. Wenn jeder so denken würde, hätten wir Bürgerkrieg (immer). Und die Kreise würden dann ganz schnell bös unter die Räder kommen, das ist ihnen evt. nicht so bewusst.
Worin liegt der tiefere Sinn dieses Artikel? Sie ziehen Vergleiche von RAF über IS zu französischer und russischer Revolution bar jeden geschichtlichen Hintergrundes, erheben den Anklagefinger, weil sich niemand stört an der Einladung der 71-jährigen Inge Viett durch den RAZ (ausser Ihnen) und belächeln im selben Atemzug diese Leute als Schrebergartenverein, der besser Paintball spielen sollte. Sind die jetzt so gefährlich wie der IS oder nur ein paar kindische Idioten? Und wie genau soll die geforderte Missbilligung von uns Privatpersonen ohne öffentliche Stimmen denn aussehen? Geben Sie uns doch einen Hinweis, schliesslich kennen Sie den schwarzen Block als Exmitglied selber am Besten, was Sie als Experten in Revolutionsfragen zweifelsohne dazu legitimiert, die wirrsten Vergleiche und Schlussfolgerungen zu ziehen.
Beim Lesen der nachfolgenden Diskussion beschleicht mich allerdings das Gefühl, dass dieser Artikel nur dazu dient, Ihren Narzissmus zu nähren, von dem wir hier ein ums andere Mal hören dürfen. Ihre Reaktion auf diese Vermutung wird es zeigen.
Gewalt ist Scheisse. Leute, die sich nur da gegen Gewalt aussprechen, wos ihnen in den politischen Kram passt, sind Heuchler. Einfach, nicht?
Ja, sehr einfach.
Hälst du das Töten von Menschen für eine adäquate Form, um politische Überzeugungen zu vermitteln? Ich hab ehrlich gesagt keine Lust, mir Argumente für Mord anzuhören. Erweiterte Selbstverteidigung, die Leute abschlachtet, die dem eigenen Weltbild nicht entsprechen, halt ich auch für krank.
Nein, halte ich nicht. Argumente für Mord und Abschlachten anhören zu müssen, darauf haben wenige Lust. Auch hier sehe ich keinen Zusammenhang zwischen meiner Kritik an Ihrem Artikel und Ihrer Replik, bzw. Frage an mich.
Kurz zur Differenzierung:
Der RAZ ist ungefährlich. Verträumte Bubis auf dem martialischen Revolutions-Selbstdarstellungstrip.
Die RAF und ihre Ideologie vom bewaffneten Kampf -> vom IS ethisch nicht zu unterscheiden.
@Marianne Knecht: „…weil sich niemand stört an der Einladung der 71-jährigen Inge Viett durch den RAZ“???? auf welchem planeten bist du denn zu hause?……
Vorneweg: Die RAF existiert nicht mehr.
Die RAZ ist ungefährlich – Bubis – gemäss Arbi. Da lädt also die Omi Stauffacher die Omi Veitt zum Kaffeeklatsch bei den Bubis ein, auf dass sie gemeinsam von der guten alten Zeit träumen können und deshalb soll die Linke auf die Barrikaden? Mal abgesehen davon, dass jedes bisschen Aufmerksamkeit ein bisschen zu viel ist (auch das, was ich hier mache): was will man denn konkret bewirken? Das Kaffekränzchen verbieten? Landesverweis gegen Veitt beantragen, weil sie eine Terrorvergangenheit hat, die sie im Gefängnis abgebüsst hat? Die RAZ verbieten? All das ist in unserem Land nicht möglich und darüber bin ich heilfroh. Und jetzt möchte ich diesem Microproblem keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Schönen Tag!
Es geht vielleicht um Glaubwürdigkeit. Frau Viett soll sich lang und breit äussern dürfen. Das ist in der Art freiheitlicher Demokratie, die sie ja bekämpft, ihr Recht.
Aber sie soll das nicht unwidersprochen tun. Wenn die Linke bei jedem Nazi und Rechtspopulisten losdonnern kann, ist es reine Heuchelei, bei den eigenen Verwandten wegzusehen.
Es geht um Stellungnahme, nicht um Verbote. Und es ist so schön einfach, zu sagen, dass die keine Aufmerksamkeit brauchen. Das ist der Balke im eigenen Auge, den man lieber übersieht. Feige und eben, heuchlerisch.
Schön Herr Arbi, beinahe hätten sie es geschafft, sachlich zu argumentieren und nun konnten Sie ganz am Schluss doch nicht widerstehen, den letzten Abschnitt zu schreiben und mir einen persönlichen Hieb zu erteilen. Es geht um Haltungen einer Sache gegenüber und nicht um Sie und mich. Indem Sie meine Haltung als feige und heuchlerisch bezeichnen, mich also indirekt beschimpfen dafür, dass ich anders als Sie denke, verhalten Sie sich nicht besser als ein Terrorist. Pardon, sie sind ja ein Narzisst. Und als Narzisst müssen Sie selbstverständlich immer das letzte Wort haben. Nur zu, es gehört Ihnen!
Nicht Sie, sondern alle, die sofort in die Öffentlichkeit rennen, wenns um die eine Sache geht, aber lieber schweigen, wenns um den eigenen Hinterhof geht.
Bei Ihnen ist die ANgriffsfläche höchstens, dass Sie dieses Verhalten billigen, ja sogar fordern. Aber Sie sind meines Wissens weder Parteipräsidentin noch dauernd in der Öffentlichkeit. Und ja, ich schiesse genauso auf die Person, weil es die Person ist, die die Ethik vertritt, und nicht die Formulierung oder die Argumente.
Wenn Sie eine saftige Streiterei in den Blogkommentaren mit Terrorismus vergleichen, empfehle ich Ihnen dringendst einen Realitätscheck.
Und natürlich hab ich in meinem Blog das letzte Wort, wann immer ich will.
@MK: echt gut argumentiert. dann kann ich also das nächste mal bei einer veranstaltung meiner wahl auch einen neonazi zum sogenannten kaffekränzchen einladen, der vor jahren mal ein paar asylanten zu krüppeln geprügelt, aber inzwischen seine strafe dafür abgesessen hat. er darf dann selbstverständlich auch zu seinem lieblingsthema ‚dunkelhäutige sind minderwertig‘ referieren. tolle sache, oder nicht?
Bescheuerter vergleich! Wenn schon ein alter nazi, der was von gaaaanz früher brabbelt. Das käme hin. Ausserdem gibt es das antirassismusgesetz, darf also nicht jeder öffentlich rassistescheisse quatschen wo er will. ansonsten gilt redefreiheit, je suis charlie – erinnerst du dich. Kann manchmal auch unangenehm sein, ist aber freiheit.
Nun ja, so bescheuert ist der Vergleich nicht. Der Aufruf zu Gewalt wie ihn der Rote Brigaden-Typ noch immer von sich gibt, wär eigentlich auch verboten. Nur macht er das, wie auch die Neonazis, so verkausalisiert, dass man ihm nichts nachweisen kann.
Ungerechtigkeit in der Gesellschaft anprangern? Jederzeit! Die verantwortlichen benennen? Immer! Den Leuten sagen, dass sie sich bewaffnen und Leute umnieten sollen, um eine bessere Welt zu schaffen? Totaler Scheiss.
Redefreiheit heisst, dass ich diese typen auch kritisieren und als Arschlöcher betiteln kann. Sie dürfen mich dann sogar in unserem Rechtssystem wegen Beschimpfung anzeigen. Was ich als Auszeichnung empfinden würde.
@geezer: Nehm fast an, es handle sich um die Frau selber… Die lebt in ihrer ganz eigenen Welt…(bin kein Psychiater und masse mir kein ärztliches Urteil an). Eigentümlich ist schon die stille Duldung dieses Grüppchens (auch vom 1. Mai-Komitee, haben auch Inserate von ihnen in ihrem Blatt). Mein Eindruck ist, dass man die Kinder ein wenig täubelen und zäuseln lässt, damit sie nichts Dümmeres machen. Finde ich falsch und ein wenig mutlos, die Leute sind zwar Gesprächs-resistent (wie IS & Konsorten), aber irgendwo muss man Grenzen setzen.
Was mich unabhängig vom Thema interessieren würde, aber bezogen auf die Frage, was man in seinem begrenzten Umfeld Gutes tun könne: Ich wohne in einer anderen Stadt, manchmal, wenn ich durch die Stadt gehe, kommen Menschen auf mich zu, die mich um Geld bitten, sogenannte Bettler: ich für meinen Teil gebe dann immer, obwohl ich nicht viel Geld habe. Ich glaube, niemand bettelt (oder flüchtet) freiwillig.
Wie gehen andere (inklusive der Autor des Blogs El Arbi) auf diesem Forum mit diesem Aspekt des Bettelns um: Gebt ihr, und wenn nicht, wie begründet ihr das Nichtgeben?
Das ist nur ein Thema des Ganzen, natürlich kann man als einzelner die Welt nicht retten, aber dennoch kann man schon auch im Kleinen etwas tun, wie ich finde.
PS: Oder gibts bei euch in zürich gar keine Bettler mehr, sind die bereits weggebannt worden aus dem Stadbild?
Find ich eine schwierige Frage. Bei Drogensüchtigen und den üblichen Figuren geb ich was, wenn sie mir eine gute Geschichte erzählen. „Ich brauch das Geld um mit dem Taxi an die Beerdigung meiner Grossmutter zu kommen“ oder so.
Bei ausländschen Bettlern, vorallem mit Kindern, bin ich etwas abgebrühter. Dahinter stecken oft Banden, die organisiert betteln und die Kinder und Mütter ausbeuten. Da ist die Frage, will man dem Bettler/der Bettlerin einen friedlichen Abend ohne Stress mit ihrem Boss ermöglichen, dafür aber das System unterstützen, oder will man das System brechen und gar nichts geben.
Ich weiss nicht, ich gebe immer. Aber wenn ich 20 mal am Tag geben müsste, ich käme an meine Grenzen. Zu den ausländischen Bettlern, Sie meinen bspw die Roma? Man liest das in der Zeitung, man muss dazu aber sagen, dass einige massivst strukturell diskriminiert werden, die haben oftmals keine andere Möglichkeit. Ich glaube eher, das ist ein Vorurteil, d.h. und ausgehend davon habe ich ein gewisses Verständnis, wenn das organisiert ist, man muss meinen Standpunkt nicht teilen.
Aber falls Sie diese Gypsykulturen meinen: Bei denen liegt der Fokus der Presse-Berichterstattung ja auf der Schlechtmacherei. Als Beispiel als Schicksal des Bildungsbürger: Am Tag einem solchen Bettler kein Geld geben, aber am Abend im renommierten Stadcasino an ein Bireli-Lagrene-Konzert gehen…
Oder ein anderes Beispiel, das ich erlebt habe, das sehr krass war: Ich gehe aus dem Haus zum Cafe und auf dem Weg werde ich von einer Frau nichtwestlichen Aussehens verzweifelt gefragt, dass ich Sex mit ihr haben könne wenn ich ihr Geld gäbe. Dabei war ein kleines Kind, etwa 4 Jahre, beide wirkten sehr verzweifelt. Ich war zutiefst erschüttert und ging zur Bank und gab der Frau einen für mich grösseren Betrag, ich wollte ihr weiterhelfen mit der Angabe des Sozialamtes, aber sie verschwand. Ich glaube nun wirklich nicht, dass diese Frau als Beispiel nicht in einer Notlage war, die Situation war zu krass, es erschüttert mich noch heute.
Ich glaube, wir Wohlstandsmenschen können uns keinen Begriff machen von Not, entweder ausländischen Menschen auch hier oder auch Menschen hier. Aus diesem Grund habe ich eher Mühe mit Ihrem Standpunkt der Bandenorganisation (dies sicher gibt). Wir sehen nur die Oberfläche dieser GEsellschaft, die als gut dargestellt wird und das Leid ist weit weg.
unsere stadt-zürcher terror-dame, die frau andrea stauffacher, würde am liebsten auch noch bomben werfen. die einen lernens nie.
Reda, du hast dich hier in den Diskussionen mehrmals als Verteidiger der Demokratie hingestellt. So viel ich weiss, wurden die erwähnten Personen für ihre Taten verurteilt und haben ihre Strafe abgesessen. Weshalb also die Forderung, sie nicht öffentlich sprechen zu lassen? Klingt für mich nicht sehr demokratisch.
Weisst du denn, was die beiden dort überhaupt gesagt haben? Könnte ja gut sein, dass sie sich auch kritisch mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt haben. Jedenfalls wäre das einen Artikel wert gewesen, setzt jedoch inhaltliche Beschäftigung mit einem Phänomen voraus. Und damit kriegt man wohl nicht so hohe Klickzahlen wie mit „Terroristen! Skandal! IS! Distanzieren!“. Aber vielleicht würde man damit auch einfach die intellektuellen Fähigkeiten von Stadtblog Schreibern und Lesern überfordern..
Oh, ich würde sie offentlich sprechen lassen. Ich denke nur, dass man Menschen aus dieser Gedankenwelt auch öffentlich widersprechen muss.
Und ja, nur WEIL wir in einer freiheitlichen Demokratie leben, die diese gewaltverherrlichenden Typen ja bekämpfen, dürfen sie ihre Gedanken in der Öffentlichkeit äussern.
Ich kenn die Einstellungen und Aussagen der Beiden: Sie äussern sich kritisch zum „Wie“ der Gewalt. Aber sie distanzieren sich beide nicht von der Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes in unserer Gesellschaft.
Was die kognitiven Fähigkeiten angeht: Gerade die RAF hat sich in einer perversen Intellektualisierung um den Wert des Lebens herumdiskutiert. Mit stringenter Logik direkt aus der Menschlichkeit in die Barbarei.
Und du?
Ich halte diese Typen übrigens nicht für gefährlich, sondern für lächerlich. Trotzdem schaden sie den Leuten, die eine verantwortungsvolle, linke Politik vertreten wollen.
PS: Was die Demokratie angeht: Irgendwie denke ich nicht, dass ich mit Leuten, die eines Morgens aufstehen und erkennen, dass die Welt nicht ihrer Utopie entspricht, und dann losgehen und ohne demokratische Legitimation oder Gerichtsbarkeit, inklusive Anwalt und Rechtssystem, die Todesstrafe wieder einführen und grad vollziehen, weil sie denken, sie wissen wer Schuld sei, über Demokratie unterhalten muss. Ich denke solche Leute brauchen Therapie und Medikamente.
„Aber ihr, liebe gemässigten Genossen, macht doch bitte euer Maul auf und billigt das nicht. Wenn rechte Wirrköpfe Holocaust-Leugner einladen, oder islamistische Hassprediger in Schweizer Moscheen predigen, könnt ihr euch doch auch lauthals empören.“
und genau hier liegt der tote hund begraben. wenn die ultralinken so was abziehen sind die genossen plötzlich sehr still, auf beiden linken augen blind oder halt ‚tolerant‘. auch die medien sollten über diese spinner kritischer berichten. toller blog zum thema!
Da ich ja auch ein Linker bin, ist die Forderung ja jetzt erfüllt. 😀
das ist ja auch sehr löblich!…:-) aber es scheint mir, dass du da (leider immer noch) ein einsamer rufer in der wüste bist.
Für das töten gibt es keine entschuldigung! Jeder mensch der zu sowas fähig ist, ist einach nur ein kaltblütiger mörder (monster) die grösste sünde die man machen kann!
Keine Frage: dieses folkloristische Revolutionstreffen darf man, ja soll man in Frage stellen. Und auch wenn man sich’s anders gewünscht haben mag (wer gesteht sich schon gerne ein, dass seine ehemaligen „Helden“ wenig getaugt haben?): Die RAF hatte kein ideologisch, ethisch oder sonstwie „verhebbigs“ Konzept. Man mag die Wut, allenfalls gar die Verzweiflung einer Ulrike Meinhof verstehen, vielleicht hat Gudrun Ensslin sich sogar mal ernsthaf mit ethischen Fragen auseinangersetzt, und man mag vor diesem Hintergrund sogar nachvollziehen können, wie man zum Schluss gekommen ist, dass „natürlich geschossen werden darf“. Trotzdem war das Konzept „Stadtguerilla“ nicht nur chancenlos, sondern auch falsch. Vergleichbare Konzepte aufzuwärmen (oder auch nur, ihnen nachzutrauern) ist entsprechend gleich falsch und ja, auch zu verurteilen.
Und trotzdem machst Du, Reda, Dir’s zu einfach. Wie sieht’s denn z.B. aus „Wenn Unrecht zu Recht (oder eben zu gegeben Gesetz) und Widerstand zur Pflicht wird“ – wie das im dritten Reich der Fall war? Einem Reich mit einem ursprünglich demokratisch gewählten Führer, notabene? Glaubst Du dann immer noch, dass „töten scheisse ist, selbst in Situationen der Selbstverteidgung“? Wobei: Scheisst bleibt’s, keine Frage (ich möchte nicht der sein, der den Abzug drückt). Und trotzdem: Hätte Georg Elser mit seinem Mordanschlag Erfolg gehabt – Millionen von Menschen wäre unendliches Leid erspart geblieben. Kurzum: Doch, töten kann legitim sein, wenn sich das Töten gegen einen offensichtlich faschistoiden oder sonstwie unmenschlichen Gegner richtet.
Klar ist aber auch: Europa (die Schweiz) im Jahr 2015 ist fern eines Zustandes, der solche Mittel auch nur ansatzweise legitimieren würde, Und ohne das (um Himmels Willen!) als Aufruf zu verstehen: Das 21. Jahrhundert ist aber noch lange. Und wenn sich (wie zuletzt bei den KR-Wahlen in ZH) nur noch knapp 20 % der ständigen Wohnbevölkerung am demokratischen Prozess beteiligt (oder im Fall von Ausländern: beteiligen darf), gefährdet sich die Demokratie selber. Wenn sich zudem die finanziellen (und damit medialen) Möglichkeiten weiter im vorgegebenen Tempo verschieben, wenn die Schweiz also zunehmend in Richtung Oligarchie abdriftet, in eine Schein-Demokratie, in der Wahlen und Abstimmungen mit Geld gekauft, durch’s schüren von Ängsten, durch den Missbrauch von Macht in eine gefällige Richtung verschoben werden, wenn sich ein Grossteil der Bevölkerung nicht mehr vertreten fühlt und auch keine Möglichkeit mehr sieht, sich Gehör zu verschaffen: Dann werden sich Menschen anfangen Gedanken zu machen, ob sich Gewalt legitimieren lässt. Obs in 20, 30, 50 Jahren soweit ist – wer will’s wissen? Ich gehe zumindest soweit mit Ben einig, dass die linke Backe nicht ewig und unter allen Umständen hingehalten werden muss.
Wichtig ist demnach, dass sich die Gesellschaft nicht (noch weiter) in die oben beschriebene Richtung abdriftet. DAFÜR lohnt es sich zu kämpfen, gegen diese Entwicklung gilt es entsprechend anzuschreiben. Mit Blick auf Deine (von Dir ja hinlänglich bekannte gemachte) Geschichte mag es verständlich sein, dass Du Dich heute an einem Platz siehst, an dem der Bedarf nach Revolution eher gering ist. Dein Verdienst – ich zweifel nicht, dass Du dafür orgendlich geackert hast. Immer mehr Menschen kommen aber trotz ordentlichen Ackers eben nicht (mehr) auf einen grünen Zweig. Schreib doch mal wieder darüber. Und über die Oligarchisierung der Schweiz. Und was das für unsere Demokratie bedeutet. Vielen Dank!
Alles wahr. Aber eben, wenn wir in einem Land, in dem direkte Demokratie herrscht, in dem die Ärmsten noch immer zu den reichsten 5 Prozent der Erdbevölkerung gehören, in dem Gewaltentrennung herrscht, nicht begreifen, das wir mit Revolutionsblabla erst mal unser schlechtes Gewissen über unseren Wohlstand beruhigen, macht sich etwas vor.
Es gibt Situationen, in denen Gewalt in Selbstverteidigung notwendig wird. Zum Beispiel zur Verteidigung der zur Zeit vom IS abgeschlachteten friedlichen Bevölkerung. Da wurde Unrecht zu Recht. Leider seh ich keinen Revolutionsreden schwingenden Helden auf dem Weg nach Süden, um den Mördern entgegenzutreten. Ich seh sie hier, mit in chinesischer Sklavenarbeit hergestellten Smartphones über die Ungerechtigkeit der Welt posten.
Keine Frage: Wer heute, in der Schweiz, ernsthaft einer gewaltsamen „Revolution“ das Wort redet, der redet Unsinn. Und ja: Unsere Armen sind immer noch verdammt reich. Global gesehen. Trotzdem ist „arm sein“ (die damit verbundene Stigmatisierung, die Unmöglichkeit der sozialen Teilhabe etc. pp.) auch in der Schweiz grosser Mist und… nicht in dem Ausmass nötig. Und ja: ein schlechtes Gewissen, das eint viele Linke, in der Tat. Ich selber schwinge keine Revolutionsreden, aber das Elend in Syrien, im Irak und was weiss ich wo überall – das beelendet auch mich. Ich bin aber gewalt-technisch ein ziemlicher Feigling und weiss mangels Militärdienst noch nicht mal, wie eine Waffe zu bedienen ist. Bleibt die Frage, wie (glaubwürdiges, sinnvolles) Engagement denn aussehen kann, wenn man sich nicht mit der Kalaschnikow im Kampf gegen den IS sieht. Oder traut.
Vielleicht können wir uns darauf einigen: Reveolutionsfolklore ist nicht nur Quatsch, sondern billig, selbstgerecht, sinn- und nutzlos. Gegen eine sich zunehmend oligarchisierende Gesellschaft anzuschreiben bzw. zu -argumentieren ist hingegen eine gute, notwendige Sache. Aufdass nicht so rasch wieder mehr als ein paar Versprengte finden, es müsse jetzt eine gewaltsame Revolution her. Aufdass es keinen Grund gibt, Gewalt als letztes, dannzumal legitimes Mittel zu sehen.
PS: Ich fürchte ja, das Fairphone wird auch in China produziert. Es scheint mir trotzdem die beste Alternative, wenn man sich selber zugesteht, Teil der Kommunikationsgesellschaft sein zu wollen. Und im übrigen bin ich a) viel zu inkonsequent und b) einigermassen ratlos.
Ja, ich sehe die Ungerechtigkeit, ich setze sie einfach mal in einen globalen Zusammenhang, um eine Relation zum eigenen „Leiden“ herzustellen. Es gibt verschiedene Arten, um für eine gerechtere Welt zu kämpfen, und keine dieser Arten wird sofort Linderung schaffen, auch Waffengewalt nicht. Es ist leider so, dass es keine idealen Lösungen gibt. Es gibt nur das langwierige Engagement, um die Menschheit vorwärts zu bringen und es wird immer Menschen geben, die andere auszubeuten versuchen. Das liegt nicht am System oder an der Ungerechtigkeit einer Klasse, das liegt am Menschen.
Auch ich komme als Pazifist angesichts der Gewalt in der Welt an meine Grenzen:
http://www.clack.ch/ressort/artikel/frau/5749/das_dilemma_der_pazifisten
Das ist das fehlende (mir bisher leider unbekannte) Glied in der Kette. Wer Deinen Clack-Artikel liest, wird Dich a) keinen „Bürgerlichen“ mehr schimpfen und b) besser verstehen, dass Dein Furor gegen den „Revoulitionären Aufbau“ nicht gegen die Linke an sich geht, sondern nur gegen die, die einer Gewaltideologie anhängen, die sich schon einmal als untauglich erwiesen hat. Ich auf jeden Fall verseht’s jetzt besser. Und wenn man nicht alleine ratlos ist, ist’s irgendwie grad auch schon besser.
Ins gleiche Kapitel gehören die Fahnen am Umzug, auf denen Stalin und Mao abgebildet sind. Zwei Massenmörder. Genau so inakzeptabel wie Hakenkreuze. Ich bin oft am ersten Mai mitmarschiert und das schon seit meiner frühen Jugend. Heute finde ich, dass man solche Embleme vom Komitee aus verbieten müsste, ich kann solche unreflektierte linke Folklore nicht mehr tolerieren.
Dass Réda el Arbi als bekennender Linker hier Klartext redet, rechne ich ihm hoch an – so geht ein unverstellter Blick. Dieser „revolutionäre Aufbau“ hat zudem heute einfach etwas Ewiggestriges. Da wird immer noch einer abstrusen Che-Guevara-Romantik gehuldigt und der zu Inge Vietts goldenen Zeiten real existierende Sozialismus ausgeblendet. Damals wurden Menschen ganz in unserer Nähe von Betonkopf-Funktionären und Stasispitzeln über Jahrzehnte an einem freiheitlichen Leben gehindert. Das Ideal der Linken in allen Ehren – im Osten haben sie eine verlorene Generation zu verantworten.
Sorry, alle, die hier gerade versuchen, aus einer ethischen Frage eine politische Diskussion zu machen, und dabei Mörder rechtfertigen, wenn auch nur versteckt, sind Teil des Problems „Krieg, Unterdrückung und Hass“.
réda, du selbst machst eine politische frage daraus, indem du die eingeladenen gäste mit der IS vergleichst. sorry auch.
Betram, nur wenn du denkst, die Motivation hinter Mord mache irgendeinen ethisches Unterschied. Die Politik setzt da ein, wo man den einen Mord politisch eher verzeiht als den anderen. und genau da verlassen wir die Ethik und begeben uns in die Barbarei.
Aber ich weiss, dass es der Linken extrem schwer fällt, die Revolutionsromantik mit zerschossenen Leichen und blutspritzenden Verletzten in Verbindung zu bringen.
Wer seine Weltsicht mit Gewalt anderen aufzwingen will, dessen Weltsicht hat bereits verloren.
Und du als Bürgerlicher nimmst gerne die Steuergelder, die dir Firmen in Dubioser Art und Weise erwirtschaften. Weil Firmen müssen schliesslich keine Ethik kennen, die dürfen rund um den Globus wüten wie sie wollen. Ist ja Kapitalismus. Hast dich mal erkundigt, wieviele Waffenfabriken in deinem Wohnort ansässig sind und Leute beschäftigen und Steuern bezahlen? Mir sind mindestens zwei bekannt. Hast schon mal dagegen protestiert? Oder verschonst du lieber die Hände, dich und dein Wohnumfeld füttern? Ja, das ist Ethik.
Sorry, du verwechselst mich mit einem Bürgerlichen. Mir ist sehr bewusst, dass wir unseren Wohlstand auf Kosten der restlichen Welt leben. Dass unser Anteil an den Rohstoffen der Welt reiner Diebstahl ist. Und ich engagiere mich sehr klar dagegen.
Nur macht das aus dieser selbstgerechte Revolutionsromantik trotzdem nichts anderes als moralische Masturbation. Oder hat die RAF mit dem Mord an Heerhausen irgendwas an der Realität verändert? Nein, dazu brauchts Zeit, Überzeugungskraft, Integrität und die Bereitschaft zum Verzicht.
Soviel zum Wert eines MENSCHENS: du rettest ein Leben, somit hast du eine ganze Welt gerettet. Das gleiche würde ich auch im umgekehrten Fall betrachten. Frau viett hat ein Leben relativ zerstört mit der Verletzung des Polizisten, er war ein Repräsentant des Staates, hat dies die damalige politische Situation verändert? Nein. DEN FEIND…..kann man bekämpfen aber ohne Magazin in der Waffe, shame shame…….
Das Thema wurde schon auf Watson durchgekäut.
Leser haben dann jedoch schnell rausgefunden, dass das 1.Mai-Kommittee bloss die kleinen Fische einlädt, die grossen Diktatoren- und Anarchisten-Führer werden und wurden von der offiziellen Schweiz und dem BR eingeladen.
Wir erinnern uns etwa, wie der heimatliebende späterer BR B. seine politischen und wirtschaftlichen Kontakte mit der Apartheid in Südafrika öffentlich schöngeredet hat. Gewalttäter wie Pieter Willem Botha waren gern gesehene und regelmässige Gäste der offiziellen Schweiz im Jahre 1988.
Solche Beispiele lassen sich bis heute finden. Aber irgendwie war ja ein solch weinerlicher Kommentar gegen die pösen Linken von einem bürgerlich-bünzligen Journalisten zu erwarten…
Genau davon distanziert sich aber die Linke. Nur bei den eigenen Fehlern sind sie blind.
Übrigens: „Aber die Anderen haben auch …“ war noch nie ein Argument.
und du distanzierst dich von den linken ‚terroristen‘, nicht aber von den bürgerlichen.
ich halte dir gerne den spiegel vor.
hier übrigens noch ein foto des besagten pieter willem botha beim offiziellen empfang in der schweiz.
die schweiz unserer sieben bundesräte und all der ehrbaren politiker. kein wunder, dass sich wenige journalisten daran die finger verbrennen möchten.
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/bundesrat-hebt-sperre-zu-apartheid-akten-auf-128102164
plus hier für alle, die den willem nicht kennen, den wikipedia-eintrag.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pieter_Willem_Botha
Doch, tu ich. Leute, die andere Leute aus politischen oder ideologischen oder aus Gier umbringen, ider umbringen wolken, sind Arschlöcher. Also auch diese verkappten Revoluzzer.
Und darum ist es nun richtig, eine Terroristin einzuladen?
@Mehmet: Du weiss aber auch, dass führende SP-Genossen aus der Schweiz z.Bsp. DDR-Staatspräsident Honecker als lieben Freund besuchten und umarmten. So einfach ist die ganze Sache nicht und wer kein Heuchler sein will, muss das einfach sehen und eingestehen. Ein Problem kann nur dann verbessert oder gelöst werden, indem man es anerkennt, mit Scheuklappen bzw. einer „auf einem Auge blind“-Wahrnehmung geht nichts. Auch in deiner Argumentation nehme ich eine extrem einseitige „Freund-Feind“-Mentalität wahr. Und ich denke, ihr seidt euch einfach nicht bewusst, wie es in einer von euch gewünschten Revolution abgehen würde. Ihr währt mit Sicherheit die krassen Verlierer, null Chance. Dieser Blog des (im übrigen klar linken) Autors find ich jetzt nicht weinerlich, er spricht einfach ein für Linke sehr unangenehmes Thema an, nämlich der Umgang mit den extremen (oder man könnte sagen dummen) Kräften aus den eigenen Reihen. Und du bestätigst explizit die von ihm dargelegte These mit der einseitigen Wahrnehmung von Moral und Ethik (indem du indirekt Gewalt von Linken legitimierst bzw. gutheisst oder verharmlost-schönredest). Und genau da liegt der Punkt, eine gewisse Heuchelei ist da schon vorhanden bzw. die „Ethik“ ist ein wenig sonderbar und eben sehr wohl mit der von z.Bsp. IS vergleichbar.
Zustimmung.
Kein Mensch steht über einem anderen Menschen – das ist keine Behauptung sondern die Folge der Unmöglichkeit, ohne Macht oder Ideologie zu begründen, warum einer über einem anderen stehen könnte. Damit verbietet sich die Gewalt.
„Diese Leute unterscheiden sich nicht vom IS-Mördern, die aufgrund ihrer religiösen Ideale Leute abschlachten.“
Das ist doch wirklich ziemlicher Unsinn. Man muss sich schon entscheiden,entweder den IS anzuschauen oder die RAF. Wer beide einander gleichsetzt, nivelliert, dass sie zwei unterschiedliche Phänomene sind und hat weder das Eine noch das Andere verstanden.
Denoch versucht sich der Autor an den Motiven dieser Leute. Die Theorien der Linksradikalen erschöpfen sich aber nicht in der Vorstellung, die Gesellschaft ins Chaos zu stürzen, weil im Chaos alle die Schlechtigkeit der herrschenden Ordnung zu spüren bekommen und daraus die einzig mögliche Folgerung ziehen: Revolution. Mit Verlaub, ich glaube die Theorien sind doch ein wenig komplizierter. Wenn Herr El Arbi die Vorstellungen der Linksradikalen zu kritisieren wünscht, wäre es hilfreicher, er würde ihre Konzepte zur Kenntnis nehmen. Würde der Autor das tun, hätte er nicht mehr Leser-wahrscheinlich weniger. Aber die, die etwas im Kopf haben und folglich die Analyse von Gegenständen nicht mit cholerischen Ausfällen verwechseln, wären dem Autor zu Dank verpflichtet. Es sind die Leute, für die man Artikel schreibt; der Rest liest stets nur das, was er bereits weiss; daran sieht man, dass er nichts weiss. Deswegen liest übrigens kein Linksradikaler diesen Artikel; aber seien wir fair: für den Linksradikalen spricht diesbezüglich, dass seine Gegner auch nichts von ihm lesen. Ein Beispiel gefällig? Lesen Sie den Artikel oben und die Anfeuerungsrufe in den Kommentarspalten.
Sorry, wenn Leute bereit sind, andere für ihre Überzeugungen umzubringen, und das nicht in Selbstverteidigung, sondern aktiv und aggressiv, unterscheidet sich für mich die Entschuldigung dafür nicht.
Soll ich der mörderischen Verblendung der Leute eine Plattform geben, die Töten für rechtfertigbar halten? Nein.
Wer das Töten aus politischen Gründen in der Schweiz des 21. Jahrhunderts für eine Inspiration hält, hats leider verschissen. Seine Argumente werden der Psychopathologie zugerechnet. Da gibts keine „Differenzierung“. Töten ist Scheisse. Selbst in Situationen der Selbstverteidgung, in der es vielleicht gerechtfertigt ist, ist Töten Scheisse. Wer das nicht erkennt, ist meinen Augen ein Monster. Egal was für einen ideologischen Quatsch man darumherum aufbaut.
Und ich kenne den ideologischen Quatsch sehr gut. Ich war Teil des Schwarzen Blocks, ich war gewlatbereit und habe alle einschlägigen Werke zur Rechtfertigung von Gewalt und Terror gelesen. Es macht keinen Unterschied.
Ich führe übrigens keine politische Diskussion, sondern eine um ethische Grundwerte.
…egal was das Establishment mit dir macht, sei tapfer und halte stets die andere Wange hin… blps, wie weit soll das gehen und wie viel soll man sich nehmen und demütigen lassen bevor man mal zurückschlagen darf… gegen Ungerechtigkeiten und Raub die zuvor legalisiert wurden soll man genau was tun? Immer und ewig still halten?
Du hälst nicht viel von Demokratie, gell? Dir ist aber schon bewusst, dass jede Alternative zur Demokratie Diktatur ist, egal welche farben sie trägt.
Oder Fausrecht? Ehrlich, du willst wegen der sozialen Ungerechtigkeit in der Schweiz Nord und aterror rechtfertigen? Sorry, da gibts nicht dazu zu sagen.
..jede Alternative zur Demokratie ist Diktatur? Nicht richtig…
.
Es gibt viele andere Formen von Gewalt die man jemand anderem antuen kann… und es spielt immer eine Rolle wer Mcht und Geld besitzt kann nun mal andere für sich arbeiten lassen u.a. auch um anderen Unrecht anzutun…
.
Demokratie bedeutet auch, alle Varianten davon zulassen zu können…
Ja, es gibt Ungerechtigkeit, auch in Demokratien. Aber Demokratien sind mit ihren Prozessen die beste aller schlechten Lösungen. Alle Versuche, Utopien umzusetzen, endeten in Diktatur und Massenmord. Das liegt nicht an den Idealen, sondern an den fehlerhaften Menschen, die diese Ideale umsetzen sollen.
Oder denkst du, wenn du mal angefangen hast, politische Überzeugungen mit Mord durchzusetzen, würdest du damit aufhören, wenn du an der Macht bist.
„Sorry, wenn Leute bereit sind, andere für ihre Überzeugungen umzubringen, und das nicht in Selbstverteidigung, sondern aktiv und aggressiv, unterscheidet sich für mich die Entschuldigung dafür nicht.“
Das machen doch fast alle heute: Die USA. China etc. Wir Schweizer freuen uns über lukrative Waffenexporte. Die Deutschen exportieren ihre Panzer. Und alle sind überzeugt, sie selbst hätten das richtige System. Also wie der IS, die RAF.
(Ich glaube, es wird schnell sichtbar, dass Diskussionen auf diesem Level – IS=RAF – nicht wirklich zielführend geschweige denn originell sind.)
Es geht nicht um Politik. Es geht um Barbarei. Man soll sich von politischem Mord distanzieren. Und nicht nur da, wos politisch in Säckchen passt.
Aber vielleicht sind da ja Sympathien für Mörder? Dann sollte man auch dazu stehen, und nicht jammern “ Die Anderen haben auch …“
Nun ja, meines Wissens unterscheiden sich die beiden Organisationen, vom Vorgehen genauso, wie von der Ideologie. Ich für meinen Teil kann doch ziemlich viele Unterschiede erkennen. Dass die RAF bereit war Menschen zu töten, ist mir nicht entgangen, ebenfalls dass der IS dazu bereit ist.
Aber wenns um Töten geht, kenn ich zahlreiche Militärs und bewaffnete Gruppen, die dazu bereit sind und waren. Ich bin deswegen trotzdem noch nie auf den Gedanken gekommen, Alkibiades mit Andreas Baader, die Internationalen Brigaden mit der NSU, die ETA mit dem Aufstand unter Toussaint l`Ouverture zu vergleichen. Trotzdem waren sie alle bereit zu töten. Was ich sagen will, ist Töten ist Scheisse, aber trotzdem passiert es und wird es passieren. Die Position „Töten ist Scheisse“ und kein Wort mehr, ist schlicht naiv. Sie reicht nicht, denn die Welt beinhaltet den politischen Mord; und seien es auch Idioten, die ihn propagierten oder propagieren. Die wesentlich ergiebigere Frage ist, was die Umstände sind, die zum Töten veranlassen. Deswegen ist die Aussage, sie seien hier nur an ethischen Überlegungen aber keinesfalls an Politik interessiert, vielleicht ehrlich, aber unwahr.
Dass sie den „ideologischen Quatsch“ kennen, kaufe ich Ihnen sofort ab. Ich habe aber nicht geschrieben, dass ich das Ihnen nicht glaube und auch nicht, dass sie Werbung für deren Überzeugungen machen müssen(immerhin sind Sie doch der, der die Überzeugungen zu widerlegen weiss!). Was ich sagen wollte, war, dass sie die Überzeugugen nicht zu Papier bringen oder bringen können. Meines Wissens aber muss man einen Gegenstand, den man kritisiert, benennen können; dazu wäre es schon nötig, man könnte auch zu Papier bringen, was man kritisiert. Wer nämlich über jemandem steht, wie sie sich ihr Verhältnis gegenüber den Linksradikalen wohl ausmalen, der setzt dem linksradikalen Gewurstle nicht die einfach Negation entgegen(sc. das eigene Gewurstle), sondern der hebt es auf(indem er es behält und indem er es zerstört).
Ich sag nur „Demokratische Legitimation der Gewalt“ bei Militär. Aber wie gesgt, mit Leuten, die denken, sie hätten Argumente für Terror, brauch ich wirklich nicht zu diskutieren.
Nun, Herr El Arbi, jetzt sind wir aufs persönliche Niveau runter gerutscht. Jetzt werfen Sie mir Dinge vor, die ich nicht geäussert habe und die Sie mir wohl äussert gerne ankreiden würden. Sie sollten mich schon anhand von dem kritisieren, was ich sage und nicht anhand von dem, was Sie mir unterstellen. Letzteres ist das Geschäft von Leuten, die nicht gegen jemanden ankommen, und deshalb den Anderen mit Dreck bewerfen.
Es ist eine ganz einfache ethische Grundfrage: Ist das Töten als politisches oder ideoligisches Mittel in der Schweiz des 21. Jahrhunderts zu verurteilen? Ja oder Nein?
Der Rest sind verbale Nebelpetarden. Oder schlimmer: Eine abgestufte Rechtfertigung für politischen Mord.
Das ist nicht persönlich, das sind einfache ethische Grundhaltungen.
Wie sieht es denn bei ihrer ehtischen Grundhaltung im Zusammenhang mit den Attentaten auf Hitler aus? Macht die da wohl Sitzstreik auf dem Pragmatismus-Platz, oder?
Sobald wir einen Hitler oder einen vergleichbaren Fall haben, werde ich ihnen Antwort geben. Das Hilter-Beispiel kommt immer bei diesen Diskussionen. Nur, wir leben in der Schweiz des 21.Jahrhunderts und nicht in Deutschland 1939.
Ich denke, dass in gewissen Situationen Gewalt notwendig ist. Aber Selbstverteidigung wär nicht gewesen, Hitler zu töten, sondern sich für die Nachbarn stark zu machen, die von der Gestapo abgeholt werden.
Es braucht schon etwas Mut, in deiner Umbgebung und in dieser Zeitung eine Kritik an die „revolutionäre“ Linke zu publizieren („revolutionär“ ausdrücklich in Gänsefüsschen, da es sich mehrheitlich um geltungssüchtige Wohlstandskinder, welche mittlerweile älter, aber nicht zwingend weiser geworden sind, handelt). Was mich auch immer so staunen lässt, ist die Tatsache, dass diese Leute einfach nichts aus der Geschichte der Menscheit scheinen gelernt zu haben…eben diese Lernresistenz, egal wie viele Stalins, Pol Pots & al. ihren schauerlichen Anschauungsunterricht der Welt erteilten…
Na ja, wie auch immer, Hut ab)))
Vielen Dank für diesen beherzten Text! Leider gibt es in linken Kreisen keine klare Abgrenzung nach ultralinks. Bedauerlich, denn die etablierte Linke hat durchaus wichtige Anliegen!
…warum bitte soll man sich in linken Kreisen nach links abgrenzen nur weil die Opposition dazu Auffordert…?
„…warum bitte soll man sich in linken Kreisen nach links abgrenzen nur weil die Opposition dazu Auffordert…?“
Ganz einfach: weil die linken Kreise permanent alle anderen auffordern, sich von irgendwas abzugrenzen. Wer fordert, muss auch selber liefern.
Weil man eine eigene Haltung hat?
@ Ben: Nicht die Opposition fordert eine Abgrenzung, sondern unser Verständnis für einen modernen Staat: Wer für einen demokratischen Staat einsteht, in welchem Meinungsfreiheit herrschen soll, ist konsequenterweise dafür, dass es a) keine Gewalt gegen Andersdenkende geben darf und dass b) politische Anliegen gewaltfrei propagiert und umgesetzt werden sollen. Das ist sozusagen das Comittement eines jeden Rechtstaates; in der CH dürften dem wohl die allermeisten PolitikerInnen und BürgerInnen zustimmen. Daraus ergibt sich, dass man politische Gewalt von ganz links (und selbstredend auch von ganz rechts) ablehnt – unabhängig davon, welche der etablierten Parteien man wählt.
die „etablierte“ linke huldigt dem ausland und bereichert sich selber. und schafft „statische“ arbeitsplätze innerhalb der sozial-industrie. ich finde es persönlich schade, dass diese fraktion ihre eigentliche aufgabe, ihr anliegen und ihre berufung – nämlich die unterstützung des büezers, mittlerweile total aus den augen verloren hat. und noch was. ultrarechte und ultralinke unterscheiden sich bez. zerstörungswut und gewaltpotential überhaupt nicht voneinander – hauptsache, man kann in der anonymität untertauchen. so kommt es öfter mal vor, dass bei unbewilligten demos die ultra-fans aus der südkurve, ganz äh-friedlich neben dem ultralinken studenten aus gut situiertem hause – schulter an schulter die ziegelsteine auf schaufenster schmeissen. es gibt nur eine abgrenzung für wirklich seriöse anliegen. und das ist die gewaltfreiheit.
Danke, Réda, für Deine klaren Worte. Hoffentlich wird Dein Text auch von denen gelesen, die es angeht, aber die sind ja gegen Kritik nicht weniger immun als die auf der rechten Seite.
Denke das ist ein frommer Wunsch. Ab einem gewissen Grad an Verblendung ist kein Gespräch oder Meinungs-Austausch mehr möglich, es werden nur noch Parolen nachgebetet. Die Parallelen zu IS, extremen Sekten oder Neonazis bestehen sehr wohl, auch wenn es gewissen Kreisen unangenehm ist, dies einzugestehen. Wenn man Terror & Anschläge hier für legitim hält, wünscht man sich indirekt Verhältnisse wie in einigen afrikanischen Staaten, wo jeweils der Wahlsieger nachher die unterlegene Opposition abmetzeln lässt. Und irgendwann kehrt es dann und es geht in umgekehrter Konstellation vonstatten. Sowas kann doch nicht unser Ziel sein oder irre ich mich?