Mogelpackung «Sonnentanz»

Deichkind waren nicht die Einzigen, die wieder ausgeladen wurden. M-Budget-Lineup.

Deichkind waren nicht die Einzigen, die wieder ausgeladen wurden. M-Budget-Lineup.

An diesem Wochenende fand in Jonschwil das Sonnentanz Festival statt. Nachdem bereits am Freitag und mit Deichkind der erste Headliner aus dem Line Up gekippt wurde, haben die Veranstalter um Thomas Kolar auch überstürzt Moonbootica und Joachim Garraud ausgeladen und zwar ohne dies zu kommunizieren. Begründung: Man habe halt keine Erfahrung mit einem Festival dieser Grösse, sei mit der Situation überfordert gewesen und von den Kosten überrumpelt worden, meinte Kolar zu einem Reporter des Newsportals Top Online.

Diese Einsichten zeugen von einer gesunden Fähigkeit zur Selbstkritik, auch wenn sich natürlich die Frage stellt, wieso er sich nicht jemanden an Bord geholt hat, der über Erfahrung mit einem Event in diesen Ausmassen verfügt. Die Aussage, man hätte so handeln müssen, da das Überleben des Festivals sonst gefährdet gewesen wäre, ist jedoch nichts weiter als Optimismus bar jeder Grundlage – Nach dem Desaster von diesem Wochenende dürften ziemlich alle relevanten Booking-Agenturen Kolar künftig die Türe vor der Nase zuschlagen.

Nicht nur die kurzfristig ausgeladenen DJs und Musiker fühlen sich verschaukelt: Der slowenische DJ Umek liess via Facebook verlauten, er habe am Sonnentanz leider nicht spielen können, weil der Veranstalter seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei. Dem Vernehmen nach ist er nicht der einzige DJ, der um sein Geld geprellt wurde. Auch die Festivalbesucher dürften sich veräppelt fühlen, haben sie doch nur eine gerupfte Version des Line Ups geboten gekriegt, für das sie bezahlt haben. Es ist üblich, dass Festivalveranstalter ihre Ticketing-Bedingungen, inklusive der Konditionen für Rückerstattungen, in den AGB auf ihrer Page publizieren. Klickt man jedoch auf der Page des Sonnentanz-Festivals auf den AGB-Link, tut sich rein gar nichts. Ob die entsprechende URL bereits vor dem ganzen Chaos nicht mehr funktioniert hat oder ob er für eine «Anpassung» offline genommen wurde, lässt sich nicht feststellen …

Andere Open Air-Veranstalter schliessen eine Rückerstattung nur im Falle von höherer Gewalt, beispielsweise wegen unzumutbarer Wetterbedingungen, aus. Planerische Unfähigkeit und mangelhafte Budgetierung als höhere Gewalt zu bezeichnen, wäre zwar einigermassen humorvoll, aber sicher nicht korrekt. Die rechtliche Handhabe ist schwammig und es fehlen Schweizer Präzedenzfälle im Ausmass des Tohuwabohus, wie es am Sonnentanz-Festival über die sprichwörtliche Bühne gegangen ist. Ob Kolar rechtlich zu einer Rückerstattung der Ticketpreise an die Festivalbesucher verpflichtet werden kann, liesse sich wohl nur im Zuge einer Sammelklage der Betroffenen klären.

Dazu wird es jedoch kaum kommen: Die Erfahrung zeigt, dass Festivalbesucher viel zu viel hinnehmen, dass sie bereit sind beinahe jede Unverfrorenheit widerstandslos zu schlucken und ihrem Ärger höchstens mal in einem Internetforum Luft machen. Wenigstens der Zensor des Sonnentanz-Festivals scheint seinen Job zu beherrschen: Ausser zwei, drei Beschwerden ist an der Facebook-Wall des Sonnentanz-Festivals seitens Besucherschaft nur euphorisches Lob zu finden.

Alex-Flach1Alex Flach ist Kolumnist beim Tages Anzeiger und Club-Promoter. Er arbeitet unter Anderem für die Clubs Supermarket, Hive und Zukunft.

77 Kommentare zu «Mogelpackung «Sonnentanz»»

  • gregor sagt:

    …Headliner hat schon wieder abgesagt.

  • miguel da-mas sagt:

    Der Artikel spiegelt sehr gut was an diesem Festival abgegangen ist.
    Ich habe schon einige grosse Festivals besucht.

    Zum Positiven kann ich sagen, dass das Bühnenbild cool war und es hatte ein paar namhafte DJs dabei.

    Zum Negativen gibt es einiges mehr.
    Die Kommunikation zu den Festivalbesuchern war schlecht im Vorfeld, während des Festivals und auch im nachhinein.
    Bei ÖV Betrieben haben sie nichts gewusst von einem Ticket inklusive Bahnfahrt.
    Acts sagen von sich aus ab. Ein Act aus dem Programm zu werfen hab ich bei KEINEM Festival bisher erlebt.
    Die WCs auf dem Konzertgelände waren mehr als zu wenig. Ein WC-Wagen auf wie viele 1’000 Besucher? Es hat echt gestunken.

    Wer dieses Festival super fand hatte wohl zu viel Drogen intus und von diesen Leuten habe ich leider sehr viel mehr erlebt als an anderen Festivals.

    Ich hoffe auch für die Anwohner und die umliegend Dörfer, dass es kein Sonnentanz 2015 gibt, da die Lärmbelastung viel höher war als an andere Festivals.

    Zum Schluss fällt es mir leicht zu sagen: „Da wär ich besser an die Isle of Dreams nach Basel gefahren.“

  • Anwohner sagt:

    Ich weiss nicht was es bei diesem Festival zu beklagen gibt? Ich hatte noch selten sooooooo einen Spass an einem Festival.

    OA St.gallen war bis Anhin mein Favorit. Ich muss aber Sagen dass OASG meiner Meinung nach dermassen viel Schlechter war als Sonnentanz.

    Ganz ehrlich: Ihr dürft OA SG gerne abschaffen, wenn es dafür nächstes Jahr wieder ein Sonnentanz gibt.

    Dass Deichkind nicht aufgetreten ist, hat mich mal so was von überhaupt nicht gestört.

    Ich fands dermassen lustig, dass ich mit reinem Gewissen sagen kann:

    Ich würde MEHR bezahlen, für WENIGER.

  • Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Am gleichen Wochenende hätte man auf Zürich’s Werdinsel zum 13. Mal sich ein GRATIS Openair anschauen können, inkl. Freibad, Fussball-Grümpi, Blasio, Food und allem was man sich wünschen kann.
    Und Steff la Cheff z.B. ist auch nicht unbekannt.
    Naja, jedem das seine. Man sollte sich halt vorgängig über die Veranstalter und mögliche Alternativen informieren, dann kann man sich das Jammern ersparen.

  • Simon sagt:

    Der Link zu den AGB funktioniert übrigens immer noch nicht. Du bi os

  • Marcel Lockhart sagt:

    Meine Erfahrung bei vielen Veranstaltungen zeigt, dass man bei groben Programmänderungen jeweils kulant ist und zumindest einen Umtausch akzeptiert. Fehlt nur ein Star, ist das nicht Grund genug.

  • Mariam sagt:

    wahrscheinlich sind die besucher, die 200 lappen für einen festivalpass bezahlen, dann die, die über den hafenkran motzen, weil der zu teuer sei.
    sowieso: ist doch alles privat, da spielt der freie markt und die unsichtbar lenkende hand desselbigen, also wird sich das von selbst regeln mit diesem festival.

  • Bina sagt:

    Es scheint, als wäre ich an einer anderen Veranstaltung gewesen als viele der Kommentarschreiber hier… Wir sind erst am Samstag Nachmittag gekommen. Alles hat wunderbar geklappt: Der Bustransfer vom Bahnhof Uzwil war problemlos, für die Festival-Bänder mussten wir keine 5 Minuten anstehen, die Sicherheitskontrolle am Eingang verlief professionell und rasch, und auf dem Gelände herrschte eine Superstimmung. Weder für Getränke noch fürs Essen mussten wir lange Schlangen in Kauf nehmen. Dass man für die Toilette etwas länger ansteht, ist an solchen Veranstaltungen normal. Und zu meiner Freude waren es nicht die sonst üblichen ToiToi, sondern „richtige“ WC, mit Brünneli und Papier. Die Musik und die Shows fand ich sehr gelungen, die gute und äusserst friedliche Stimmung der Besucher trugen das ihre zu einem superschönen Abend bei. Ich fands klasse! 🙂

  • Marina sagt:

    Typisch Medien.. Ein Festival, welches das erste mal stattfindet und so eine Organisation, die einen perfekten Anlass organisiert, wo sicher 98% der Besucher einfach nur happy darüber sind, wegen ein paar Kleinigkeiten dermassen in den Dreck zu ziehen ist einfach nur wiederlich! Waren Sie denn dabei, Herr Flach, und haben Sie den Puls der Besucher gefühlt?? Ich schon, und der war durchs Band positiv! Klar wäre es super gewesen, wenn auch Deichkind und Umek gekommen wären, aber im ersten Jahr kann es Höhen und Tiefen geben, das verzeihen wir Partygänger bei so einer Show! Hacken Sie mal lieber auf dem anderen Festival rum, das ein Open Air verkauft und dann nur einen Indoor Event auf die Beine stellt….
    Ich fand den Sonnentanz genial und ich bin überzeugt dass die Organisatoren aus ihren Fehlern lernen und das nächste Jahr keine vergleichbaren Probleme mehr auftauchen werden…!! 2015 kann kommen!

    • Alex Flach sagt:

      Es waren nicht nur Deichkind und Umek, sondern noch ein paar weitere Headliner, mit denen Werbung gemacht wurde, für die der Besucher bezahlt und die er dann nicht gekriegt hat …ich glaube trotzdem nicht, dass hier irgendwas aus bösem Willen heraus geschehen ist. Mehr aus Panik. Irgendwann erkannt, dass die Budgetierung nicht stimmt und das Geld nicht reicht. Und dann Angst gehabt, dass wenn man jetzt kommuniziert, dass ein Grossteil der (teuren) Headliner gar nicht bezahlt werden kann und damit nicht spielen wird, die Besucherzahl zusammenbricht. Was die finanzielle Situation natürlich noch weiter verschlimmert hätte. Und da ist es natürlich schwierig hinzustehen und die Hosen runterzulassen, auch hinsichtlich der Hoffnung, doch noch einmal ein Festival organisieren zu können – und viele fanden’s ja gut und die Infrastruktur und der Sound sind’s scheinbar auch gewesen. Also versucht man irgendwie zu retten was zu retten ist, versucht Kritiker Lügen zu strafen (ohne irgendeinen Beleg vorbringen zu können was alles nur noch schlimmer macht) und zu diffamieren, schickt Botschafter in die sozialen Medien und in diese Kommentarspalte (beispielsweise DJs die ihre Gage gekriegt haben), kippt unangenehme Kommentare aus den Foren, reagiert auch noch beleidigt anstatt endlich offen zu legen und konstruktive Lösungen zu erarbeiten und mit jenen, die sich sicher nicht alle zu Unrecht düpiert fühlen, umzusetzen, etc. Am Ende gelangt man dann zur Einsicht, dass man doch lieber am Anfang hingestanden wäre, sich entschuldigt und einfach zugegeben hätte, dass Vieles scheisse gelaufen ist, anstatt noch mehr Geschirr zu zerschlagen und noch mehr Leute gegen sich aufzubringen. Das ist teilweise sogar passiert (bei der Absage Deichkind). Keine Ahnung wieso man diese sympathische Schiene wieder verlassen hat. Sie haben die Medien ja gesucht, um den Anlass zu bewerben. Mediale Kritik wenn was schief läuft gehört zum Spiel – das eine gibt’s nicht ohne das andere und wer so kurzsichtig, emotional und unsouverän reagiert braucht sich nicht wundern, wenn er bei der nächsten Ausgabe mit Argusaugen begutachtet wird…. Auch dass das OK für viele Medienvertreter scheinbar nicht erreichbar war und ist… (siehe SRF: http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/viele-laermklagen-wegen-sonnentanz-festival ) – hier wird eine grosse Chance vertan.

  • Kathrin sagt:

    Also ich war am Freitag auch da. Hatte ebenfalls das Package für CHF 200.- (Village, Brunch, 2-Tagespass) gebucht. Als wir um 19.30 Uhr ankamen, waren keine Zelte mehr vorhanden. Nach langem Kampf und dank der Hilfe eines sehr netten Crew-Mitglieds bekamen wir unser ganzes Geld zurück und sind um 23.00 Uhr wieder nach Hause gefahren.
    Klar kann beim ersten Mal an einer solchen Veranstaltung etwas schief gehen. Ich erwarte dann aber, dass jemand die Verantwortung dafür übernimmt und die Besucher informiert werden. Ich finde das Verhalten der Organisatoren unsagbar schwach, und zwar auch gegenüber ihren Angestellten, die die Wut der geprellten Besucher ausbaden mussten. Ich empfehle Thomas Kolar (oder wie der heisst), sich entweder einen anderen Beruf zu wählen oder das nächste Mal Fachpersonen hinzuzuziehen.
    Mein Fazit: total unsympathisch, muss ich nicht mehr haben.

  • Katinka sagt:

    Ich habe für 200 .- im Village ein 2er Zelt reseriert. Bin um 19.00 Freitag abend angekommen und es waren keine freien zele mehr vorhanden…katastrophale überbuchung! null kontrolle und system beim Einlass in bezug darauf wer welches zelt bekommt. Null kommunikation seiten der organisatoren..es strömten immer weiter gäste rein die KEIN zelt bekamen! Ich hätte mein eigenes zelt nämlich mitgenommen hätte ich es gewusst..so wie viele andere…6 std später kam dann die information per sms das nun alle im umgebauten infodesk, auf dem mit plachen ausgelegten boden, a la massenschlag übernachten dürfen. Das war die Lösung???,,,??. Kein einziger Getränkebon…keine Entschuldigung der Verantwortlichen, nur ein hinhalten und vertrösten…einfach erbärmlich! Das hat nix mit unerfahrenheit zu tun sondern eher mit charakter! wir haben dann selber einen schlafplatz in einem 4er zelt gefunden… Sms zwecks entschädigung wurde uns zugesichert aber auch dort haben sie einfach versagt…nix mehr gehört, nix mehr gesehen !!! Eigentlich schade denn der sound und die effecte sowie die anlagen waren 1a….aber dieser veranstalter hat nix in der hose!, sorry…

  • Michel Morgenegg sagt:

    Hier auch noch ein kleines Resume von mir:

    Zur Infrastruktur:

    Bis auf das leidige Toilettenproblem im öffentlichen und Stage -Bereich war die Infrastruktur sehr gut . Bodenplatten, Schnitzelwege Ausleuchtung alles perfekt das schaffen nicht mal alle Kommerzopenairs hier in der Schweiz

    Das Tentstage war der Hammer, im 4er Zelt konnten wir zu 6st pennen.

    Das die Security sehr pingelig kontrolliert erfreut mich hingegen sehr, findet mann an solch grossen Openairs zu später Stunde doch immer etwas dubiose Leute die Ihren Müll an den Mann bringen wollen.. Also wir hatten sogar Party mit der Security.

    Das Verpflegungsangebot war etwas dünn gesäht, halt einfach die Standart Openairfoodshops, das machen die Goafestivals deutlich besser und mit mehr Liebe zum Detail anstelle von Standartpampenfpood wie am Rock im Ring oder so.

    Die Bühnentechnik war Oberhammer. ( Licht, Feuer Pyro etc. ) Die PA’s waren fett. Das mit den Acts ist natürlich eine leidige Geschichte, hätte auch gerne Moonbootica und Umek gehört. Trotzdem konnte ich 2 Tage zu guter Mukke tanzen, vor allem in den beiden Zelten und Freitags auf m Main.

    Was unsere Gruppe nicht so toll fand ist das Tagsüber Samstag wie Sonntag keine Musik gespielt wurde. Pause von 06.00-16.00 und Musik fertig Sonntags um 06.00 wer macht den so was an einem Musikfestival ? Warum das weiss ich nicht.

    Gebt dem Ding ne Change es ist doch noch so jung. Grüsse Michel

  • Issey sagt:

    Ich war am Freitag da und habe es sehr genossen! Ehrlich gesagt war ich überrascht wie gut es organisiert war. Habe mich auf viel Schlimmeres eingestellt. 😉
    Normalerweise gehe ich vom unangenehmsten aus, wenn etwas nicht Schritt für Schritt gewachsen ist, sondern gleich mit der grossen Kelle angerührt wird.
    Auf jeden Fall hat es riesen Spass gemacht! Und Bier anstatt Wasser zu trinken war auch nicht der Spassverderber 😉

  • Richi Büchler sagt:

    Wieso haben diese Amateure ein Festival gleich so gross aufziehen wollen? Hätten sie mit 1-2 Stages und weniger Headlinern angefangen, hätte es gut werden können. Aber gleich so gross auftreten zu wollen zeugt von extremer Selbstüberschätzung. Tut mir leid für all die verarschten Gäste, der Veranstalter steht jetzt auf der schwarzen Liste, und dass nicht grundlos. Solche Anfänger sollten die Finger davon lassen.

  • Peter Harisburger sagt:

    Jonschwil ist ein Event-Veranstalter-Labor…mit den bekannten Folgen in den letzen Jahren. Lasst den Acker in Ruhe, falscher Platz für unerfahrene „Event-Manager“…

  • Sarah sagt:

    Also im tagblatt.ch vom 5. April steht auch „Bereits vier Monate vor dem Open Air läuft der Vorverkauf laut Kolar «zufriedenstellend». Insgesamt kommen 10 000 Tickets in den Verkauf. «Wir haben diese Anzahl bewusst eher tief angesetzt. Die erste Ausführung des Festivals soll auch eine Art Testlauf für die Veranstalter und die Bevölkerung sein», sagt Kolar. Der «Sonnentanz» müsse sich im ersten Jahr beweisen. Wachsen könne man auch später noch, wenn das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit grösser seien.“. Könnte man also sagen, Ziel verfehlt? Und „Wir hoffen auf viele weitere Ausführungen des Festivals. Aber das hängt ganz vom Interesse des Publikums, der Bevölkerung und der Musiker ab.“. Waren die anderen nicht im Ergebnis parat und hängt es nicht wohl eher von der Kompetenz des Veranstalters ab? Und „So wird zum Beispiel die deutsche Band Deichkind ihren einzigen Schweizer Auftritt in diesem Jahr in Jonschwil absolvieren.“ – Aha, Haha.

    • Philipp sagt:

      So jetzt muss ich auch mal was loswerden:

      Typisch Schweiz. Lieber nur immer die schlechten dinge loswerden, rummotzen und sagen das man es selber immer besser gemacht hätte. Kritik finde ich völlig okay. Ja es hatte zuwenig toiletten. Ja leider konnte Deichkind, Ben Klock, Moonbootica nicht auftreten. Aber hallo… Der Veranstalter selber wird es am meisten wurmen, denn er hatte sich genauso gefreut auf diese Acts. Er wollte den leuten was tolles bieten. Meiner Meinung nach hat er das auch. Fette Decko, sowas habe ich bisher in der schweiz so nie gesehen, ausser an goa events. Mit liebe zum detail. Alle hatten alle leute spass, denn techno verbindet. Hat es keine schäden oder schwerwiegende auschreitungen gegeben. alles war friedlich… wieso schreibtr das niemand????? weil wir immer nur nörgeln können.. und andere schlecht machen. immerhin hat der sonnentanz ein openair verkauft und auch geboten. nicht wie isle of dreams in der halle… wo bleibt da die kritik.

      Gebt doch diesen veranstaltern eine chance… ein cooles festival für die zukunft zu planen… nein, lieber immer alles schlecht machen… ich könnte echt kotzen… ich wette die haben alle ihren arsch aufgerissen um den besuchern ein tolles erlebnis zu bieten.

      Wenn so ein grosser Stein mal rollt, dann kan man diesen nicht mehr aufhalten. und ich wette in 2 jahren sagen alle… heyyyy ich hab ein ticket für sonnentanz bekommen… halbe stunde ausverkauft.

      ich fand den event super… denn es waren tolle mit herz designte bühnen… fetter sound und noch krassere stimmung der partybesucher…

      kritik ja…aber dann bitte konstruktiv… und nicht primitiv.
      an alle die schreiben wegen dem camping ticket und haben kein zelt erhalten.. ist natürlich sehr schade und ärgerlich, das kann ich seeehr sehr gut verstehen. aber glaubt mir der veranstalter weiss das auch… schreibt ihm eine mail und nächstes jahr bekommt ihr ganz sicher ein goodie oben drauf. man muss einfach miteinander kommunizieren.

      • Eli sagt:

        Dann fangen Sie doch bitte selbst mal an mit Kritik konstruktiv aber nicht primitiv zu äussern. Hier haben viele Positives hervorgehoben, aber eben auch die eklatanten Mängel, die bei einem Festival dieses Kalibers, was es sein möchte und suggerierte, nicht passieren sollten. Wenn ich für zwei Tofubratlinge 6 Franken bezahle aber stattdessen nur einen im Wert von 3 Franken bekomme bin ich auch nicht einverstanden. Wenn Künstler selbst absagen, ist das vom Veranstalter kaum zu verhindern, wenn er dies aber aus seiner Motivation tut, ist das schon unschön, dann sollte es doch aber eigentlich eine Kompensation geben, oder? Denn wer will einem bitte sagen, ja sorry dass Du Dir frei genommen hast und angereist bist weil Du Dich auf die mainacts freutest, aber wird jetzt nix und anders weil Fehlplanung? Elektrofestivals wünsche ich grds. alles Gute, auch diesem für die Zukunft, aber so gehts wohl nicht. 😉

  • Johnny sagt:

    Aus einem Interview mit den Wiler Nachrichten vom 17.04: Haben Sie Festivalerfahrung?
    Thomas Kolar: „Ja, ich organisierte bereits rund 300 Events – von Musikveranstaltungen bis hin zu Modeschauen. Dabei leg(t)e ich jeweils besonders viel Wert auf die gebotene Qualität einer Veranstaltung. Das heisst, die Grundbedürfnisse der Besucherinnen und Besucher möchte ich optimal abdecken: Sanitäre Anlagen sind in optimalem Zustand und es befinden sich genügend Essensstände sowie Sanitätsposten auf dem Gelände. (…)“

    Aus einem Bericht bei 20minuten.ch vom 21.03.: Thomas Kolar versteht die Bedenken. Er sagt: «Zum Sonnentanz werden viel weniger Leute kommen.» Er rechne mit 5000 Besuchern, die oberste Limite liege bei 20’000.» (…) Auch für seine Hauptsorge – das Wetter – hat Kolar eine Lösung: «Droht die Wiese wegen Regens zu versumpfen, haben wir genügend Bodenschutzplatten auf Vorrat.»

    gross reden im vorfeld, dann so kommunizieren, als hätte man noch nie etwas organisiert und schlussendlich alles negative zensieren. erbärmlich.

  • Hannah sagt:

    Ben Klock aus dem Berghain wurde auch abgesagt? Man ist das peinlich!

  • Schwarzenbacherin sagt:

    Bedauerlich zu hören, dass es für die Festivalbesucher nicht gut war.
    Für die Anwohner war es eine absolute Zumutung. Zwei Mal bis in die frühen Morgenstunden mit Bässen beschallt, an Schlaf war nicht zu denken. Seit wann ist eine solche Veranstaltung in Hör-Nähe von Ortschaften nicht mehr zeitlimitiert???

    • Hannah sagt:

      Seltsam, das Fusion Festival dürfte weit größer sein und geht über die doppelte Dauer, die Anwohner freuen sich aber jedes Jahr auf die jungen Menschen, dabei spielt die Musik gar 24h. Die Veranstaltung sorgt dort zudem auch für Umsatz bei Ortsansässigen, etwa Bäcker, Pensionen, Taxis, Reinigungsunternehmen, Handwerker etc. Leben in der Nähe des Sonnentanz einfach mehr Spiesser?

    • Peter Penn sagt:

      Buhuu. Ein Wochenende im Jahr wurde euch Anwohnern versaut. Zieh doch in die Stadt, wenn dir das Land zu laut ist.

  • Festival Besucherin sagt:

    Das Festival war katastrophal Organisiert.
    Es gab 20 Toiletten auf dem Gelände (Davon waren mindestens 2 verstopft). Man kann sich ja vorstellen, was dabei rauskommt. Sogar Frauen haben öffentlich urriniert, da niemand 2h auf eine Toilette warten kann.
    Es war nie klar, welcher Dj nun wirklich auflegt, da man es entweder nicht sah, weil etwa 20 Leute auf der Bühne herumstanden oder weil nichts angesagt wurde.
    Das Barpersonal war masslos überfordert und viel zu langsam (zB zu dritt ein Glas mit Eis füllen. Dies war kurze Zeit später kein Problem mehr, da es irgendwann nur noch Bier gab. Sie haben jeweils nur bei einem Gast die Bestllung aufgenimmen und sind danach 3 mal hin und her gelaufen um das Getränke zu holen, kassieren und Retourgeld wieder bringen.
    Die Stimmung war nur dank des Publikums so gut, da hat der Veranstalter nichts dazu beigetragen, im gegenteil. Keine Kommunikation (über Deichkind wurde nur via Facebook informiert, die anderen gar nicht), nirgends stand wer kommt und wem abgesagt wurde.
    Weiters durfte man kein Alkohol auf das Gelände nehmen, auch dies wurde nicht kommuniziert. Für Frauen oder auch Männer, welche kein Bier mögen hies dies in den viel zu wenigen Schliessfächern (bei jedem öffnen musste man nochmals 2.- bezahlen!) Alkohol deponieren und auf Cola/Mimeral umstellen.
    Im grossen und ganzen war es eine riesen Frechheit!

    • gregor sagt:

      „Weiters durfte man kein Alkohol auf das Gelände nehmen, auch dies wurde nicht kommuniziert. Für Frauen oder auch Männer, welche kein Bier mögen hies dies in den viel zu wenigen Schliessfächern (bei jedem öffnen musste man nochmals 2.- bezahlen!) Alkohol deponieren und auf Cola/Mimeral umstellen.“

      …Alkohol selber mitbringen ? Gibt es überhaupt eine Veranstatung wo man das darf ?

      • Leandro sagt:

        Klar! Darf man an vielen Festivals wie z.B. Das Gurten-Festival.

      • Besucherin sagt:

        Natürlich, man darf an fast jedem Openair Alkohol mitnehmen. Dass Glas oder Dosen teilweise nicht erlaubt sind, ist allen bewusst. Jedoch Pet Flaschen mit 5dl Inhalt, sind an solchen Veranstalltungen nie ein Problem. Und falls kein Alkohol mitgenommen werden kann, sollte wenigstens das Angebot etwas grösser sein.

  • Urs Stoeckli sagt:

    Schade drum aber ich habe selbst in Montreux schon mal BB King und ZZ Top gekauft und musste am Ende Gary Moore hören.

  • Thomas sagt:

    Wäre ich am Sonnentanz gewesen würde ich eine Rückforderung via zivilrechtlicher Klage definitiv in Erwägung ziehen. Aber die rechtlichen Erläuterungen im Text sind leider nur bedingt korrekt: Die Schweiz kennt das jur. Instrument der Sammelklage nicht (sie ist eher in common law Ländern verbreitet, z.b. USA – bekannt aus Funk und Fernsehen 🙂 )

    Ich bezweifle jedoch, dass ein Ausschluss durch die AGB’s in diesem Fall zulässig wäre. Zwar vermerken die Veranstalter allfällige Programmänderungen in der Regel in ihren AGB’s (bspw. OASG: „Die Veranstalterin behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung das Programm zu ändern.“) ab einer gewissen Intensität wird aber m.M.n. das Wesen der Veranstaltung so sehr verändert, dass von einem Vertragsbruch gesprochen werden kann und auch ein Ausschluss durch die AGB’s m.E. nicht zulässig wäre.

    Aber eben, dies nur meine persönliche Ansicht ohne Gewähr auf Richtigkeit.

    • Hannah sagt:

      Bei der Absage eines Headliners wie Deichkind durch den Veranstalter im Fall selbst verschuldeter Fehlkalkulation müsste man das prüfen. Gewinn und Verlust sind wohl unternehmerisches Risiko und nicht das des Kunden oder Kulturkonsumenten.

  • ein dj sagt:

    ich war einer der scheizer dj, der seine gage bekommen hat. ohne grossen wiederstand. ausserdem kann ich bestätigen dass marco bailey, joachim garraud, dj rush, das komplette freitag circus stage (ausser ben klock), komplette samstag circus stage, komplette freitag und samstag dance stage Artisten LINEUP gespielt haben! es waren letztendlich nur die teils artisten von der mainstage bühne die gefehlt haben…

    • Alex Flach sagt:

      Du irrst dich. Siehe Quentins Kommentar weiter unten. Er kennt Garraud Dank seiner Events persönlich .

      • ein dj sagt:

        da habe ich mich demfall auch irren lassen? der dj sah ähnlich aus und trug sogar ein t-shirt mit dem garraud logo drauf.

        • Alex Flach sagt:

          Ja… 🙂 schräg, nicht?

          • adam gretener sagt:

            Lässt sich doch ganz einfach nachprüfen in dem man einfach den DJ frägt. Hier im Stadtblog können beide Seiten behaupten was diese möchten.

        • ein dj sagt:

          ausserdem wurde die ganze zeit auf den monitoren visual mit seinem namen projektiert, was aber auch bei allen anderen vorhandenen mainacts gemacht wurde! bei den artisten die ausgefallen sind (umek, moonbootica, ben clock, deichkind) wurden kurzfristig von anderen artisten auf der bühne ersetzt, wurde nicht mit djnamen als visual projiziert. ich war einer von den künstler die als ersatz eingesprungen ist.

          • Quentin Caminada sagt:

            Wir waren bis 01.00 da… Bis zu diesem Zeitpunkt hat er am Freitag nicht gespielt – auf Nachfrage bei einem OK Mitglied wurde mir mitgeteilt dass Joachim Garraud auch nicht kommt…

  • tststs sagt:

    Mhmmm, ich finde auch, hier wird etwas gar hart und schnell mit den Veranstaltern ins Gericht gegangen.
    1. Die Einsicht ist ja bereits vorhanden.
    2. Es ist nicht das erste Mal, dass Acts ausfallen…habe auch schon div. schmerzliche Ausfälle an OAs hinnehmen müssen, und für mich spielt da der Grund (egal ob Beinbruch, verpasster Flug, Arroganz des Künstlers oder eben unfähiges Management) eine eher untergeordnete Rolle… verstehe deshalb den Ärger der Besucher, finde aber, dass gerade Punkt 1. es etwas abmildert. Und Geld-Zurück gabs deswegen auch noch nie…
    3. Wie Sie ja auch schreiben, werden die Veranstalter in Zukunft einen schweren Stand haben, das ist doch schon eine ziemliche Strafe.

    • tststs sagt:

      Was ich mich übrigens viel eher frage, ist, wie so eine kurzfristige Absage Geld sparen soll. Ich gehe doch davon aus, dass den Künstlern bei so einer kurzfristigen Absage die (komplette?) Gage zusteht?!? Es wird also kein/kaum Geld eingespart…

      • Hannah sagt:

        Das ist wirklich die Frage, schliesslich dürften die Künstler doch schon alles gebucht, organisiert und ggfs. anderen events abgesagt haben? Im Übrigen denke ich nicht, dass wenn ein Veranstalter kurz vor dem event merkt, dass er mit den Kosten nicht hinkommt, dann beliebig auf Kosten des Publikums absagen können sollte. Aber vielleicht erfahren wir in Zukunft noch mehr über die Hintergründe der Veranstaltung.

    • Festival Besucherin sagt:

      Du warst eindeutig nicht am Festival oder du bist männlich (also konntest du ohne Probleme auf die „Toilette“. Oder du hast die Tickets nicht wegen Bands gekauft. Zudem ist es klar, dass teilweise Bands ausfallen, jedoch mach man dies nicht heimlich und versucht es zu verschleiern und verarscht so das ganze Publikum.

      • tststs sagt:

        Ich war nicht mal dort… und ich glaube auch, dass es desolate Zustände waren. Ist aber wie gesagt nicht das erste und ganz bestimmt nicht das letzte Mal (auch am OASG fallen mal ganze WC-Wagen aus…oder ich erinnere an das Schlammdebakel an einem der ersten OAZH). Und natürlich ist man im ersten Moment wütend. Ich finde einfach, da haben ein paar Menschen versucht, was auf die Beine zu stellen und sind grausam auf die Schnauze gefallen. Spott, Hohn und ein ruiniert Ruf als Veranstalter sind schon eine Strafe n genug.
        Und – so als Gutmensch – glaube ich nicht, dass sie das Ganze absichtlich an die Wand gefahren haben…
        Es grüsst herzlich Frölein Tststs (die tatsächlich lieber in die Hocke ging als anzustehen) 😉

        • Ben sagt:

          Absichtlich glaub ich auch nicht, aber vielleicht sollte man in der Schweiz beim ersten Festival das man organisiert nicht gleich Tomorrowland konkurenzieren wollen! Etwas Beschiedenheit wäre angesagt gewesen.

  • Quentin Caminada sagt:

    Ich war am Freitag am Sonnentanz – wegen Joachim Garraud. Jedoch auch nur, weil ich eingeladen war.
    Um 22.15 hätte Joachim Garraud anfangen sollen, hat er jedoch nicht, es stand ein DJ in ähnlicher Postur auf der Bühne.
    Dass es nicht Joachim war, war auch sehr einfach an der Musik zu merken. Toiletten hatte es auch viel zu wenige, habe gehört 12 oder 14 für das ganze Festival Gelände… Auch die Securities haben überall hingepisst… (btw. im backstage hatten wir diverse saubere Toiletten zu Verfügung… sorry gäll) Die Künstlerverpflegung war auch sehr gut.. 😉

    Isle of Dream – waren wir am Samstag. Die Organisation um Andre Brönnimann und Arnold Meyer welche kurzerhand die Organisation für den deutschen Veranstalter übernommen haben, war sehr gut. Zwischendurch hat wohl was mit den Musik Prozessoren nicht funktioniert, aber aus meiner Sicht eine deutlich grössere Bühnenshow als am Sonnentanz, die Lichttechnik hat das Publikum richtig angeheizt (war auch drinnen, klar)… Outdoor (Winston Zelt) war kacke… Allgemein wurde viel Chilbi Musik gespielt…

    Würde das Isle of Dream wieder besuchen, dass Sonnentanz definitiv nicht mehr! 😉

  • Ostwienerli sagt:

    Ich war nur am Freitag Abend am Sonnentanz. Positiv waren die Open-Air-Bühnen und die Lichtinstallationen. Die Organisation war eher dürftig, die WC-Situation hanebüchen (haben wohl einfach wegen dem Geld an zusätzlichen WC-Wagen gespart), das Catering war schlecht (ab 2 Uhr Morgens kein Mineralwasser und teils lange anstehen und überfordertes Personal). Ansonsten war der Freitag Abend gut, die Headliner waren ja für den Samstag angesagt. Die Kommunikation war unterirdisch, da geb ich Alex Flach absolut recht. Das Lineup wurde zwar vor Ort gedruckt abgegeben (kein digitales Lineup vorhanden), jedoch war dieser Plan für die Katz da nix gestimmt hat. Die Audioqualität und das Visuelle waren echt gut, technisch gabs nix zu motzen, dies genügt aber nicht für einen Hammerpreis von CHF 100 an der Abendkasse für einen Abend. Na, ich habs gesehen, next time no go.

  • Peter sagt:

    Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Schweiz im Vergleich zum Ausland viel höhere Vorlagen seitens der Behörden machen. Selbst wenn man all dies im Vorfeld klärt und alles berücksichtigt, liegt es bei der Abnahme der bauten auch am Goodwill des inspektors ob es in Ordnung ist. Falls dieser aber einen schlechten Tag hat und Bauten bemängelt, hat der Veranstalter zum Teil keine Chance in der kurzen Zeit alles zu regeln. Ich war weder am Festival, noch habe ich irgend welche Verbindungen zum Veranstalter, habe aber selber genügend Erfahrungen in diesem Bereich und habe zum Teil Verständniss. Das mit der Rückerstattung ist wieder ein anderes Thema.
    Zweitens sollte man solche Artikel im Netz auch kritisch lesen, zumahl sie von einem „Konkurenten“ des Festivals verfasst wurde. War er z.B. überhaupt selber vor Ort etc ?

    • Réda El Arbi sagt:

      Nun ja, ich seh nicht, wo das den Veranstalter an ehrlicher Kommunikation und Rückerstattung der Eintritte hindert. Das mal was schieflaufen kann, ist ja allen klar, aber wie man damit umgeht, sagt etwas über die Persönlichkeiten aus.

      • Peter sagt:

        Ja, wie gesagt – das mit rückerstattung ist ein anderes thema. Aber es ist erst Montag und der Abbau wird noch im vollen gange sein. Gebt dem veranstalter etwas zeit das alles zu klären, er wird sicherlich gerade einiges an problemen zu bewältigen haben.
        Nicht immer sofort alles verurteilen und einen shitstorm lostretten – abwarten und eine chance geben !

        • Alex Flach sagt:

          Deichkind war gestern noch auf der Page, die AGB die auch das Ticket-Handling klären müssten jetzt noch nicht. Alle anderen (ausser Deichkind) gecancelten Acts wurden nirgendwo kommuniziert. Das hätte alles umgehend gemacht werden müssen, nicht?

    • Alex Flach sagt:

      Konkurrenten des Festivals? 🙂 Weil ich seit 10 Jahren Clubs bei ihrer Kommunikation betreue? Ein Festival betreue ich keines, auch keines, das in Konkurrenz zu Eurem steht – Arnold macht beispielsweise alles was das Isle of Dreams betrifft. Klar… Es kann immer viel schief gehen. Aber dass gleich das Gros der Headliner gecancelt und nichts (ausser Deichkind) kommuniziert wird…. auch dass die AGB auf der Page nicht abrufbar sind (oder ist das mittlerweile gelöst) und dass den Besuchern keine Entschädigung angeboten wird… mit diesen Acts wurde hardcore Werbung betrieben. Sie sind nicht gekommen. Das wurde ungenügend kommuniziert. Das sind Fehler die man eingestehen MUSS und für die man den Besuchern eine Entschädigung anbieten sollte. Ich denke nicht, dass das abwälzbar ist…. und ob da gewesen oder nicht; Informationen kann man sich auf diversen Kanälen beschaffen. Auch wenn der Vergleich hinkt; nicht jeder, der über den Nahostkonflikt schreibt, sitzt in Israel und nicht jeder, der über die Börsenentwicklung an der Wallstreet was publiziert, ist gerade in New York. Meine Quellen sind ziemlich einwandfrei. Du musst doch zugeben, dass hier nicht alles grün ist… nicht? Klar… in bösartiger Absicht war das sicher nicht. Aber man könnte den Geschädigten doch zumindest jetzt Lösungen anbieten.

  • alex flach sagt:

    Bezüglich Infrastruktur, Bühnenaufbauten, etc. scheint das Festival top gewesen zu sein. Dennoch… man kann nicht das Gros der Headliner canceln und das nicht kommunizieren (bis auf einen Act, Deichkind – aber es waren diverse wie Moonbootica, Ben Klock, Garraud, Umek und noch ein paar mehr). Du kaufst ein Ticket für ein Radiohead-Konzert. Und die kommen nicht, sondern nur deren Warm Up-Act Caribou. Nun ist Caribou natürlich auch super, die Show ises sicher auch. Trotzdem fühlst du dich verschaukelt. Und dann kriegst du nicht mal Dein Geld zurück….

  • Dave 5ey sagt:

    Leider ist es doch immer das gleiche in der Schweiz.
    Das Hochgelobte Sonnentanz welches über Monate auf Tilllate und Co gepusht wurde erlaubt sich das. Während das Isle of Dreams mit einem Umzug, Chaos und schlechter Beschallung in der Kritik steht. In der Schweiz wird man leider als Konsument von solchen Events nur verarscht, und schaut wehmütig was im Ausland läuft. Logo ist die Schweiz kleiner aber ist es nicht auch so das die Schweizer vielfach den Internationalen Wunschpreise bezahlen?

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