Die 90er sind zurück – leider.

DJ Bobo war seit den 90ern gar nie weg.

DJ Bobo war seit den 90ern gar nie weg.

Wer älter wird und sich nicht ständig mit Musik auseinandersetzt, hört irgendwann auf seine Vorlieben zu erneuern: Die Musik, die wir in unseren Zwanzigern gehört haben, war die beste aller Zeiten und was heute so auf den Markt kommt ist nur noch Schrott. Selbstverständlich denken auch unsere Eltern den Heiligen Gral der Musik mit 25 entdeckt zu haben, wobei deren Eltern diese unumstössliche Wahrheit ebenfalls für sich beanspruchen.

Dass auch die aktuellen Twens der Meinung sind, sie hören die beste Musik die je veröffentlicht wurde, ist da nur fair. Selbstverständlich werden sie für diesen fatalen Irrglauben trotzdem von allen über 30 belächelt. Heute 40 jährige wissen natürlich, dass die beste Musik in den 90ern erschienen ist und denken dabei insbesondere an Bands wie Soundgarden, Radiohead, Nirvana und Pearl Jam oder an die Techno- und House-Revolution. Dass es auch und vor allem das Jahrzehnt von DJ Bobo, Rednex, Scooter und der Vengaboys war, wird grosszügig unter den Teppich gekehrt und das obschon Dr. Alban sechs Singles in den Top 10 der Schweizer Hitparade zu platzieren vermochte und Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden und Radiohead zusammen gerade mal eine (Smells Like Teen Spirit von Nirvana).

Fazit: Jeder der in den 90er Jahren in seinen Zwanzigern war und deshalb von den 90‘s als goldenes Musik-Zeitalter deliriert, spricht im Grunde von ein paar, unter einem riesigen Haufen Mist begrabenen, Perlen. Jedoch ist es genau dieser Mist, auf dem der erstaunliche und anhaltende Erfolg von 90’s-Partys gedeiht: Gerade eben hat im Sektor 11 in Oerlikon Haddaway (What Is Love) ein Ständchen gegeben und am 17. Mai steht der, offenbar unverwüstliche, Schwedische Zahnarzt Dr. Alban (It’s My Life) im Evita Club in Wetzikon auf der Bühne. Haddaway wie auch Dr. Alban sind nach wie vor ausgebucht, pflegen ein unangenehm penetrantes Superstar-Gebahren und dies obschon sie seit mehr als 15 Jahren nichts Nennenswertes mehr farbriziert haben und noch immer von ihren alten und veralteten Erfolgen profitieren. Wäre Thom Yorke mit seiner Band Radiohead nach seinem Geniestreich «Creep» (1992) nichts mehr gelungen, sie hätten sich längst andere Jobs suchen müssen. Die Macher des Partylabels Pure 90’s um Simon Oeschger, im Escherwyss Club beheimatet und eines der erfolgreichsten seiner Art, sind stolz darauf Acts wie East 17 und Technotronic nach Zürich gebracht zu haben.

Auch diese Feten sind damit vor allem Eurodance-Sausen und es gibt kaum eine Schweizer Stadt mit mehr als 10‘000 Einwohnern, in der keine dieser, zumeist sehr einträglichen Dekaden-Partys, stattfinden. Man kann all diese 90’s-Nostalgiefeiern missbilligen und man kann sie und ihre Gäste mit Spott und Verachtung bedenken, an ihrem Erfolg ändert das nichts, denn Leute die der Meinung sind Eurodance sei kein juckender Pickel am Hintern der Musikgeschichte gewesen sondern sei etwas Erinnerungswürdiges, sterben nicht aus sondern scheinen sich im Gegenteil gar zu vermehren. Jedoch sollte jeder heute 40 jährige kurz innehalten und sich fragen, ob sich unter der ganzen Gülle, die heute die Charts und die Heavy Rotations grosser Privatsender flutet, nicht ein paar Perlen verstecken die es wert sind entdeckt zu werden. Denn es gibt sie tatsächlich.

Alex-Flach1Alex Flach ist Kolumnist beim Tages Anzeiger und Club-Promoter. Er arbeitet unter Anderem für die Clubs Supermarket, Hive und Zukunft.

71 Kommentare zu «Die 90er sind zurück – leider.»

  • KMS a PR sagt:

    apropos. es steht ja wieder der europäische träller-contest an. dagegen waren die 90er ja noch heilig. und wenn ich mir das banal-liedchen von unserem vertreter anschaue…..gute nacht.

  • luka sagt:

    Hübscher Artikel. Allerdings würde ich das nächste Mal den Text vor Veröffentlichung mindestens einmal überfliegen. So könnten die teilweise haarsträubenden Kommafehler sicherlich behoben werden.

    • Alex Flach sagt:

      Tut mir leid für die Haarsträubung: Da hat mein (nicht vorhandenes) Korrektorat wohl geschlafen. Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei Ihnen und versichere Ihnen, es kommt nicht wieder vor. Niemals.

      …falls es doch wieder vorkommen sollte (was ziemlich sicher der Fall sein wird), würd’s mir, auch das versichere ich Ihnen, abermals leid tun.

      • luka sagt:

        Danke. Ich nehme Ihre Entschuldigung sehr gerne an.
        Es freut mich, dass auf konstruktive Kritik so wohlwollend geantwortet wird.

  • Rémy sagt:

    Es gibt auch perlen der 90er die heute noch unentdeckt sind…oder kennt jemand Neil Hannon von the Divine Comedy, einer der grössten Genies der Popmusik der letzten 20 Jahren, der noch nie in den Charts war (zumindest bei uns nicht) und der wohl wird sterben müssen, bevor sich jemand an ihn errinert?!?

    • irene feldmann sagt:

      big thumbssssssssss up!!!

      • Rémy sagt:

        Ich warte schon 20 Jahre darauf, dass er gross rauskommt, aber spätestens beim Soundtrack von „per anhalter durch die Galaxis“ habe ich es aufgegeben…es gibt einfach formen von Begabung, für die die Welt anscheinend noch lange nicht bereit sein wird…aber ich bin fast sicher dass der Junge eines Tages in den Musikschulen der Welt studiert werden wird.

  • irene feldmann sagt:

    einen kleinen 🙂 joyride in die 90ieger??? verdammt, es gibt nichts besseres…….:)
    http://www.youtube.com/watch?v=H7_sqdkaAfo&list=PLC452F3687C4D3180

  • Küsel sagt:

    Sorry was ist das für ein Blödsinn? Ich bin über 40 und es hat nichts mit Geschmack zu tun, sondern ist ein objektiver Fakt, dass die „künstlerisch wertvollste“ Populärmusik zwischen 1965 und 1977 entwickelt und produziert wurde (Psychedelia/Folk bis Punk/Disco). In den 80ern aufgewachsen, wurde ich bald satt der ewiggleichen Punkkonzerte und New Wave Synthklavierriffs (Rap hat es im Hip Hop später nochmals geschafft und wurde weiterentwickelt). Man hat in der zweiten Dekadenhälfte seine Eltern (natürlich romanitsch verklärt) beneidet um die Kultur und Musik, mit welcher diese aufgewachsen sind.

    Um 1990 gab es dann ein letztes kleines Aufbäumen und Aufhorchen, als Grundge und Techno der reaktionären Konsumkultur-Welt einen prämortalem Adrinalinstoss versetzte. Seit damals herrscht Stillstand und Nachtrauer. Nicht von ungefähr kommt deshalb diese falsche Rückbesinnung auf Vergangenes. Aber die 80er? 90er? 00er? – ein Jahrzehnt trauriger als das andere, was den musikalischen Output betrifft – ich höre die 80er Musik nur aus Nostalgiegründen.

    Ich möchte gute progressive Bands hiermit nicht diffamieren, es gibt auch heute Musik, die gefallen kann (z.B. Muse, Procupine Tree, Franz Ferdinand, oder im Mainstreamsektor Coldplay oder Kings of Leon). Doch progressive Weltveränderer wie die Beatles, Pink Floyd und Led Zep werden seit Jahrzehnten vergeblich gesucht. Wer hört in 20, 30 Jahren noch David Guetta, James Blunt, Britney Spears und … well, Coldplay? Ja, genau die Leute, die ihre Teenieträume damit verbunden haben – genau aus Nostalgie, aber nicht aus Qualitätsgründen.

    • Alex Flach sagt:

      Ja… ein unumstoesslicher Fakt und undiskutierbar… sofern man Rock’n’Roll nicht als Populaermusik einstuft. 🙂

      • aus Nostalgie Gründen. Sehe ich auch so. Sehe es aber nicht als etwas Negatives. Zum entsprechenden Zeitpunkt war es etwas Neues. Die Erinnerungen daran etwas Schönes.

        Qualität ist gut, nur was ist Definition von Qualität?

        Nehmen wir Robbie Williams, Mainstream ja, aber auch sehr hohe Qualität, da haben Musiker auf hohem Niveau mitgewirkt, das Resultat ein Qualitätsprodukt.

        Und die Beatles sind unter anderem mit Covers von Rock n‘ Roll Songs entstanden und haben während der St. Pepper Produktion auch bei den Floyds reingehört. Ist doch egal. Hauptsache es gefällt.

      • Küsel sagt:

        Es gab vor und nach dieser Periode auch sehr gute Musik, zuvor war einfach leider die Produktion und Aufnahmetechnik nicht auf dem Stand, den die 60er mit sich brachten und man hatte noch Respekt davor, Genres zu verschmelzen (ausser z.T. im Jazz). Als grosser Liebhaber von Muddy Waters, Chuck Berry, Elvis und Tom Jobim möchte ich hier definitiv nicht widersprechen 😉 Ich würde das etwa so umformulieren: Vor 1965 gab es sehr gute Interpreten und Songs, nach 1977 sehr gute Produktion, aber dazwischen die perfekte Mischung aus all dies genanntem zusammen.

        Ich mag mich erinnern, als ich in den 90ern mal als DJ wirkte, gab es die Diskussion: „ihr aus den 70ern und 80ern finden alles Neue Schrott und dann in 10 Jahren hört ihr es dann trotzdem“ vs „Der Unterschied ist: in den 70ern und 80ern hörten wir das Aktuelle gern und in Zukunft immer noch, während ihr Jungen das 90er Zeug mögt, aber euch in 10 Jahren dafür schämt“. Kann natürlich nicht verallgemeinert werden, aber bei den meisten, die ich kenne, sind diese Aussagen genau der Fall.

  • Sarah sagt:

    Mainstreamcharts waren schon immer Scheisse und Electro war damals grandios und ist es auch in den heutigen Spielarten, so einfach ist das. 🙂

  • KMS a PR sagt:

    weil es heute so schön sonnig ist, gebe ich hier zwei geheimtipps aus den good old eighties bekannt –

    vanilla fudge – mistery
    shooting star – silent scream.

  • guter Artikel.

    Ich finde die 90-er nicht besonders spannend. Ein bisschen orientierungslos. Die Musiklandschaft der letzten 10 Jahre dagegen finde ich sehr spannend mit viel Diversität.
    Viele Künstler, welche nicht den Trends folgen, aber ihrem eigenen Stil treu bleiben.

    Meine persönlichen Perlen: Paolo Nutini (aus Schottland), Midlake, London Grammar, Beck (nicht der alt Bekannte), Blood Orange, John Mayer, Muse, Boy & Bear, HAIM, Snow Patrol, Laura Mvula, Kings of Leon, Robben Ford uvm.

    Gespielt und gehört auf BBC Radio 6 Music (Webradio) oder ganz spannend die Jools Holland Show am Freitag auf BBC2.

    • tststs sagt:

      „Ich finde die 90-er nicht besonders spannend. Ein bisschen orientierungslos. Die Musiklandschaft der letzten 10 Jahre dagegen finde ich sehr spannend mit viel Diversität.“ Wobei man behaupten könnte, dass in den 90ern der Grundstein für die heutige Vielfalt gelegt wurde… Ich weiss, es klingt in den Ohren so manchen Szenegängers hart, aber wo wäre die elektronische Musik heute ohne Snap!…?

      • tststs sagt:

        Uuuuhhund, dank des fehlenden Tiefgangs sowie in Melodie als auch Text ist es auch 2 Dekaden später noch problemlos möglich, in voller Lautstärke mitzugrölen 😉

        • Das ist gut möglich, wobei dies in eine endlose Diskussion enden kann…was wäre die elektronische Musik ohne Kraftwerk…

          Meine Club Erfahrungen stützen sich eher auf den Funk und Disco der Anfang 80-er. Nachdem Mitte 80 der House aufkam, habe ich mich vom Club Leben verabschiedet.

        • oder Jean Michel Jarre, oder Patrick Cowley…

          • tststs sagt:

            Ja… ja und ja… sagen wir es vllt so: Kraftwerk brachte die Idee und Qualität, Snap sorgte für den Kommerz 🙂

          • Maiko Laugun sagt:

            Um bei den Deutschen zu bleiben: Klaus Schulze gehörte auch in die Kategorie wie Kraftwerk. Aber Kraftwerk selbst waren unerreicht!

  • geezer sagt:

    ….“unter der ganzen Gülle, die heute die Charts und die Heavy Rotations grosser Privatsender flutet“….grosser privatsender??? noch viel schlimmer ist, dass genau dieser schrott auch tagsüber non-stop auf srf3 läuft. mir kommt das kalte kotzen! leider habe ich an der arbeit keinerlei alternativen (webradio etc.).

    grundsätzlich werde ich aber den eindruck nicht los, dass in der musikindustrie in den letzten zwei jahrzehnten irgendwie schon nicht mehr soviel ‚action‘ herrscht. entweder liegts an dem im blog angesprochenen alter des hörers, oder aber es wird tatsächlich viel mehr absoluter durchschnitt produziert und vermarktet (das web und idioten-shows wie ‚xy sucht den superstar‘ haben da natürlich auch einen grossen anteil daran).

    ok, die arctic monkeys, bloc party, queens of the stone age und diverse weitere bands geben natürlich schon hoffnung, dass es auch weiterhin in jeder dekade künstler geben wird, die generationenübergreiffend zu überzeugen vermögen. kopf hoch und weiterhin interessiert nach „perlen in der gülle“ suchen! die radiostationen hierzulande könnten dafür eine grosse hilfe sein, scheinen dies jedoch ausdrücklich im tagesprogramm nicht zu wollen. sie spielen lieber wieder unterirdischen eurodance……aaarrggghhhhh….ich muss mich gleich übergeben!

    • tststs sagt:

      „grundsätzlich werde ich aber den eindruck nicht los, dass in der musikindustrie in den letzten zwei jahrzehnten irgendwie schon nicht mehr soviel ‘action’ herrscht“ Dem IST sicherlich nicht so, aber ich kann den Eindruck nur bestätigen! Im Moment wünsche ich mir fast schon Eurodääänce am Radio, nur damit ich einem anderen Unding aus den 90ern entkommen kann: Roxette! Ehrlich, min. 3xTag, unabhängig von der Radiostation…

      • geezer sagt:

        mein tiefstes beileid! 3x roxette am tag ist wirklich hart..:-) wobei ich im aktuellen jahr mindestens ebensooft das ‚vergnügen‘ mit einer ähnlichen ’superhit-kanone‘ habe: pink. voll der ablöscher. was zum glück wirklich aus der mode gekommen ist, ist ein weiterer ‚absturz‘ der neunziger: phil collins. das war vielleicht eine tortur! ich hoffe, dass seine songs kein revival erleben!!!

        ich denke, dass man ‚im alter‘ halt viel weniger schnell ob einer band ‚excited‘ wird, als jüngere semester, da man viele elemente in neuen bands wiedererkennt. daher muss ich bei den in Michael Sengers kommentar aufgelisteten bands einwenig schmunzeln. bei Joolz Holland stimme ich ihm aber voll und ganz zu. eine super sendung, um neue talente zu entdecken. die künstler, welche bei ihm auftreten, haben (allermeistens) wirklich was drauf; im gegensatz zu all den möchtegern-karaoke-sängern in diesen unsäglichen tv-formaten…..

        • tststs sagt:

          Oooooh, mein, Gott, hören Sie mir mit dieser Pink auf… ehrlich, Miley ist da authentischer…

          Den Phil möchte ich aber in Schutz nehmen… kriegt „I can’t dance“ mit 20 Jahren Abstand nicht einen ganz anderen Charakter , so vor allem in Diskussionen über Däncemusig… 😉

  • tststs sagt:

    Jaaa, die 90er sind zurück und zwar im ganz grossen Stil…
    Ehrlich, da ich mich wieder mit bauchfrei und Schlabberhosen im Ethnolook rumschlagen muss, erscheint mir das ganze Eurodäääncegschmeus fast schon wie ein Segen 🙂

    Und ich sag nur: Infooooormer nänänänäää alickibumbumdown

    • tststs sagt:

      Apropos: ist es möglich, dass man daran merkt, dass man alt wird, wenn man schon zum zweiten Mal das Gefühl hat, man hätte den Inhalt des Kleiderschranks einfach tieffrieren müssen um ihn 20 Jahre später wiederzubeleben?!? Und ich war in den 90ern noch nicht einmal 20ig!!!!

      • Maiko Laugun sagt:

        @tststs: Stimmt! Aber als heute 50-jähriger müsste ich somit meine alten italienischen Schnell-Vög*er-Schuhe wieder hervor nehmen. Gott sei Dank habe ich sie nicht mehr!

    • KMS a PR sagt:

      grässlich. und das schlimme ist, dass in unsere ach-so-feministischen zeit, die goldbehangenen „motafocka“-rapper bei den girlie’s umso beliebter sind, je sexistischer sie auftreten – yo bitch!

  • Denise Schönenberger sagt:

    Man kann sich für jede Ära irgendwie und irgendwo fremdschämen. Ich frage mich bloss, warum die Leute ab einem gewissen Alter keine neue Musik mehr hören (bzw. aktiv suchen) wollen. Sie hören „was im Radio läuft“. Am liebsten „die alten Sachen von früher“. Denn die waren ja sowieso besser. Ich meine, sie schauen ja auch nicht mehr die gleichen Comic-Hefte an wie als Teenager. Obwohl … :-O

    • Adam Gretener sagt:

      Ja, ich tu mir auch beim Abwaschen Thunderdome Compilation 17 in den Minidisc-Player und wippe zufrieden mit dem Fuss, James-Last-mässig. Hätte mit 20 auch nicht, das letzte Satz komplett erlogen ist.

      • Alex Flach sagt:

        …bei Ihnen hätte ich jetzt eher auf Dream Trance Vol. 7 getippt. Die mit den Delfinen vornedrauf. Wobei… die haben glaubs alle Delfine vornedrauf…

        • Adam Gretener sagt:

          Das ist eine fette, fette Beleidigung. Delphine habe ich im Herzen und im Kopf das Strobo. Für Trance müssen Sie glaubs bei tststs anklopfen.

          • tststs sagt:

            Also erstens hat man Delfine auf der Brust (Damen wahlweise auch auf dem Knöchel)… Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich in den 90ern mit Elektorsound – egal welcher Art – auf Kriegsfuss stand… gehörte zur Konsorte Docs-Manchesterhose-wäähhh-was-isch-denn-das-für-elektro-Scheiss-das-isch-gar-kei-richtigi-Musig ;-)…

          • Adam Gretener sagt:

            Bei uns gab es Schottenkaro-Hosen mit Lätzchen. Und hellblaue Tischis mit Margherite vorne drauf. Ironisch, weisch.

          • tststs sagt:

            aha, diese Nuggis waren also ironisch gemeint 😉
            Nei ehrlich, habe gerade einen Flashback…gottseidank kann ich heute darüber lachen….

        • tststs sagt:

          Aaahhh, als die Bravo-Hits-CDs noch einstellig waren…

  • KMS a PR sagt:

    OHHH DOCH!!! 🙂

  • Alex Flach sagt:

    Als Kylie Minogue I Should Be So Lucky rausgebracht hat, ging die Verschwörungstheorie, sie würde gar nicht selber singen; das sei Rick Astley der da singe und man habe einfach seine Stimme schneller übers Band gejagt. Ich finde das sagt einiges über das Stock, Aitken, Waterman, nicht?

    • KMS a PR sagt:

      woher haben sie das denn her, herr flach….!? heieiei. das ist unverkennbar kylie’s stimme. saw hatten sogar mal (ähkurz..) elton john produziert – nanana!!?

  • KMS a PR sagt:

    blödmann! 🙂 aber jaja…das liedchen hätte auch unter bohlen produziert sein können…. aber he – nichts gegen „dems geili keyli!!“ 🙂

    -> hören sie mal in das rein! – http://www.youtube.com/watch?v=pd2Gzkkwe9Q

    …irgendwie doch schön-grässlich-grässlich schön, nicht?!

  • Maiko Laugun sagt:

    Oh Gott! Wie lange muss man sich nun noch die Fotos von diesem Zuckerbäcker anschauen?! Sein Rezept war und ist zwar so simpel wie erfolgreich: Möglichst einfache und kurze Texte „singen“, damit auch die grosse dumme Masse mit ihren 10 Wörtern Schul-Englisch mitsingen und sogar den Text verstehen können.

    • Alex Flach sagt:

      Vampires are halt alive, lieber Maiko Laugun. Solange da keiner mit einem Holzpfahl und einem Hammer vorbeischaut….

      • Maiko Laugun sagt:

        Er sieht mehr wie ein Walking Death aus – und genau so singt er auch! 🙂

        • Alex Flach sagt:

          Haha! Und dabei wäre er immer so gerne Jackos rechtmässiges Schweizer Pendant gewesen… 🙂 Naja; heute vielleicht nicht mehr.

          • tststs sagt:

            Aaaahhh, ich würde ja gerne wieder: chacun à sa facon und auch diese Musik hat Qualität… aber… irgendwie… manchmal schon schaurig schwer Tolerantismus zu betreiben…

    • KMS a PR sagt:

      …das mit herrn baumann war eine unglückliche fügung des schicksals. eigentlich liebte er seinen beruf als confiseur. nur – er hasste es morgens früh aufzustehen. so blöd kanns laufen…. 🙂

  • KMS a PR sagt:

    anfang 90er gings bezüglich qualitiativ guter musik bereits bergab. hatten wir doch in den 80ern einen bunten mix an stilen und eigenen ausprägungen – auch wenns häufig nur eintagsfliegen waren – läuteten die 90er den eigentlichen synthi-sound ein mit mittelmässigen produzenten und exponenten/innen, welche statt auf der bühne zu trällern besser was anständiges gelernt hätten. was heute noch gilt. gute sänger/innen haben eine entsprechende ausbildung. und dem rené baumann mag ich ja seinen erfolg gönnen, obwohl er auf absoluter mittelmässigkeit basiert – was ab den 90ern jedoch normal war und bis heute den zeitgeist wiedergibt. auch fehlen produzenten, welche sich nicht gleich jedem scheiss verpflichten. stock, aitken, waterman, beispielsweise, schafften es originellen sound zu produzieren, welcher auch kommerziell erfolg hatte – aber eben, die ansprüche an „pop-muski“ waren zu den zeiten um einiges höher.

    • Alex Flach sagt:

      Stock, Aitken und Waterman hätte ich jetzt nicht gerade als glanzvolles Beispiel für qualitativ gute 80’s-Musik gewählt… 🙂

      • KMS a PR sagt:

        doch! die jungs hatten einen guten riecher! aber von mir aus… giorgio moroder, george martin, trevor horn, rupert hine, quincy jones. also, herr flach – wenn sie was richtig schlechtes wollen, dann bitteschön frank farian und Michael Cretu -> *prädikat würg*.

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