«Holzschue!» – «Schafseckel!»

In der Hektik des Stadtverkehrs Zeit für kreative Beschimpfungen: Velofahrer.

In der Hektik des Stadtverkehrs Zeit für kreative Beschimpfungen: Velofahrer.

Es gibt Tage, Wochen, da geschieht nichts, was die Öffentlichkeit interessieren könnte. Klar, man hört Geschichten, X ist gestorben, Y hat eine Affäre, Berlin wird überschätzt.

Das Wetter war sorglos, paradiesisch, als ich an einem Morgen über den Fussgängerstreifen ging, auf dem See zogen die Ruderer ihren Strich im Wasser, die Autos, unterwegs zur Arbeit, liessen mich passieren, ein Radfahrer brauste auf dem Velostreifen heran, soll ich jetzt über den Streifen rennen?, dachte ich, nein, der Tag ist zu schön, ich spaziere.

Auf dem Rad sass ein Typ um die fünfzig, wie soll ich sagen, ein Alternativer, aber mit Geld, alles hatte Qualität, sein Rennrad, der schwarze Sweater, der silberne Velohelm, der kleine Rucksack. Er musste bremsen, fiel aus seinem Rhythmus, und wie er sich auf seinem Rad aufrichtete, sah ich: Er verträgt keinen Spass. «Holzschue», sagte er, als er hinter mir vorbeizog, ich schaute ihm nach, wie er wieder Fahrt aufnahm, «Schafseckel», rief ich ihm nach.

Holzschue, wahrscheinlich hat er recht, aber was meinte er damit? Ich sei ein Idiot? Schwerfällig? Nicht zeitgemäss?

Im Verkehr habe ich eine pragmatische Haltung. Das einzige Ziel ist, möglichst reibungslos aneinander vorbeizukommen, je eleganter, desto besser. Belehrungen sind meist langweilig und primitiv. Es ist erstaunlich, wie selbstregulierend die Meute der Autofahrer sein kann, wenn sich alle dem Ziel unterordnen, dass es fliesst, selbst im Chaos von Palermo oder im endlosen, nie abreissenden Strom von Los Angeles. Jeder schaut nur für sich, und weil das alle so machen, kommt man vorwärts.

Die Strasse ist kein Ort der Selbstverwirklichung, sie hat keine andere Aufgabe, als A mit B zu verbinden; Städten und Gegenden, die das begriffen haben, kann man eine zivilisatorische Leistung attestieren. Ich habe das zum ersten Mal vor vielen Jahren realisiert, als ich in Schweden war, wo man stundenlang über Land fahren kann, ohne eine menschliche Behausung zu sehen, trotzdem ist die Geschwindigkeit streng limitiert. In einer fortgeschrittenen Zivilisation ist die Strasse, wie gesagt, eine funktionale Angelegenheit, ein Ort der Vernunft.

Eine Erkenntnis, die für Velofahrer in der Stadt nicht gilt. Auch für mich nicht, übrigens. Auch ich fahre über Trottoirs, springe vom Randstein direkt auf die Fahrbahn, kurve um Fussgänger, gefährde Kinderwagen. Das hat sicher historische Gründe, weil sich das Velo seinen Platz auf den Zürcher Strassen erkämpfen musste und weil es einen gesellschaftlichen Bonus geniesst dank seiner Umweltfreundlichkeit.

Wer sich auf ein Rad setzt, meint immer noch, eine Art Revolutionär zu sein. Und wie es in revolutionären Gesellschaften üblich ist, herrscht da oft ein anarchischer Geist, seltsamerweise gepaart mit einem bornierten Dogmatismus, einer unmenschlichen Rechthaberei, es reicht, die Geschichte der Sowjetunion zu studieren. Da ist so ein «Holzschue» eher harmlos. Aber wie gesagt, es gibt Tage, Wochen, da nicht viel geschieht.

MiklosMiklós Gimes ist Reporter beim «Magazin», Kolumnist beim «Tages-Anzeiger» und Filmemacher («Bad Boy Kummer»). Jeden Donnerstag lesen Sie seine Stadtgeschichten hier bei uns im Stadtblog und auf der Bellevueseite in der Printausgabe.

69 Kommentare zu ««Holzschue!» – «Schafseckel!»»

  • urmel sagt:

    lebensgefährlich ist es mit dem velo in der zürcherinnenstadt… verhält man sich anständig und reiht sich ein, wartet bei rot… dann muss man sehr schauen dass man nicht unter dem rad zerquetscht wird… weg abschneiden … über den fuss fahren etc gehört zum guten ton… so verhalten sich viele autofahrer … also muss man wie ne kamikazesau durch die stadt blochen oder wie wärs einfach mit ein bisschen mehr gelassenheit und toleranz…

  • Adam Gretener sagt:

    What humor?

  • Réda El Arbi sagt:

    Liebe Leser,

    hier geht die Stadtblog-Diskussion zum Thema Zürcher Verkehr weiter:

    http://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2014/03/28/der-zuercher-verkehrskrieg/

  • Fäbzger sagt:

    Ich glaube er meinte HALBSCHUÄH……..

  • Alfred Frei sagt:

    Velofahrer, Linke, Grüne, Veganer, Feministinnen, Ausländer, Sprayer, Muslime sind die Lieblingsfeinde der alten verbitterten Männer: Schön nachzulesen im Bick-am-Abend Blog und in den Tagi-Kommentaren. Ich hoffe doch bloss, dass sich Miklós Gimes jetzt nicht auch auf diese Schiene begeben will.

    • Jakob sagt:

      Scheint so. Und rechtfertigt das auch noch unglaublicherweise damit, dass er auch dazugehört. Ohjee

    • Johannes sagt:

      Jaja die alten Männer, ich verstehe jede Frau, die daran aber auch gar kein Interesse hat. Bei alten Frauen sieht es aber nicht notwendigerweise besser aus.

    • Frank Baum sagt:

      Velofahrer, Linke, Grüne, Veganer und Feministinnen sind nicht die Lieblingsfeinde alter verbitterter Männer sondern die Feinde aller, die eine liberale Gesellschaftsbild vertreten. Was verbindet diese Leute? Es sind Moralapostle mit einem dogmatischen programm. Da geht Dogma vor Vernunft. Das wird ja auch in diesem Artikel herausgestrichen. Das Problem der Velofahrer ist nicht, dass sie aggressiv sind und gegen die regeln verstossen. Das Problem ist, dass sie als Moralapostel quer zu einer liberalen Gesellschaft stehen. Ich kann nicht gleichzeitig mit missionarischem Eifer durch den Verkehr walzen und tolerant sein. Das passt eben nicht zusammen. Solange ein Velofahrer sich als einen von Vielen versteht, der von A nach B kommen will, ohne andere zu schaden, dann ist ja alles OK. Dann würde er sich an die regeln halten und würde seine Aggressionen beherrschen. Auf die meisten Velofahrer in Zürich trifft das leider nicht zu. Sonst würde ja der linke Tagi kaum jeden Tag darüber berichten.

      • Réda El Arbi sagt:

        Nun ja, der „linke“ Tagi ist wohl ein etwas komisches Bild. Wenn der Tagi links ist, dann ist die Weltwoche freiheitlich bürgerlich in der Mitte.

        Was die liberale Gesellschaft angeht: Was wollen Sie noch? Die harten Biker benehmen sich doch ausgenommen liberal: Sie machen sich gleich ihre eigenen Regeln und warten nicht, bis der Staat kommt und entscheidet, wer Vortritt hat und wer nicht. Ist doch ganz in Ihrem Sinne?

        Und komischerweise vertreten sehr oft alte, weisse Männer die von Ihnen propagierte „freiheitliche“ Gesellschaft. Und meinen damit eigentlich nur, in die eigene Tasche wirtschaften zu können, ohne sich um die Gemeinschaft zu kümmern. Wohlgemerkt, die Infrastruktur der Gemeinschaft nutzend. Und wenn was schiefgeht, weinen genau diese „Liberalen“, weil der Staat sie retten soll. Oder weniger Steuern fordern, wenn sie Gewinneinbussen haben. Gewinneinbussen, nicht Verluste.

        Freiheit hat nichts damit zu tun, sich um jegliche Form von verantwortung für die gemeinschaft zu drücken, wie es viele Laisse-faire-Liberalen tun.

        Merken Sie was? ICH bin links. Der Tagi ist eher gemässigt.

      • Ben sagt:

        Dann sind die Blechlenker aber so „liberal“, dass sie den Mitmenschen das Leben nicht gönnen. Schliesslich ist es ihnen egal, wieviel Platz Passanten in Innenstädten haben oder wie sicher und frei Fahrradfahrer durch die Stadt kommen oder wie es um die Luftverschmutzung in der Stadt steht oder wie hoch die Lärmbelastung ist etcetc. Für sie ist nur wichtig, möglichst direkt in die Innenstadt und durch sie zu kommen, sich dort möglichst schnell zu bewegen und ihre Blechbüxen dort auch noch abzustellen. Das ist jedoch nicht verantwortunsvoll liberal, sondern hedonistischer Unsinn, den eine liberale Gesellschaft nicht tollerieren kann.

  • Irene feldmann sagt:

    Die ist nun schon der zweite Blog über die Verbrechen der Schreiber, was there a landing from outer space????:)

    • KMS a PR sagt:

      na ja, frau feldhase 🙂 ein wenig renitenz gehört halt zum leben.

      • Irene feldmann sagt:

        An dieser Stelle möchte ich mich noch bedanken, Philip, von dir lerne ich dauernd neue Wörter,,,das hebräisch hat mich einfach runtergezogen. Hase den beliebe nicht, feldMANN genügt mir bestens…:)

        • KMS a PR sagt:

          oooch. hier dafür ein hasengedicht:
          Sprach die Hasenmutter:
          „Häschen hol mir Butter!
          Achte auf die Straße,
          fall nicht auf die Nase!
          Grüß die Ochsen, grüß das Schwein.
          Laß das Nasenbohren sein.
          Sage Danke, sage Bitte,
          geh nicht auf die Fahrbahnmitte.
          Laß das Netz auch nirgends stehn,
          spiel nicht lang erst mit den Reh`n!
          Nasch nicht von der Butter!“

          „Merk mir alles Mutter“

          Häschen lief entlang die Straße
          Häschen fiel nicht auf die Nase.
          Grüßte die Ochsen, grüßte das Schwein,
          ließ das Nasenbohren sein.
          Sagte Danke, sagte Bitte!
          Lief nicht auf die Fahrbahnmitte.
          Ließ das Netz auch nirgends stehn,
          spielte nicht erst mit den Rehn.
          Naschte auch nicht von der Butter.
          Kam zurück zu seiner Mutter.
          Brachte nur wie schade!
          Statt Butter, Marmelade!

  • Dänu sagt:

    Hey Payasse (so sagt man im fernen Freiamt zu speziellen Zeitgenossen)! Probiert es doch mal mit einem Lächeln und Freundlichkeit! Ich bin lieber Velo- als Autofahrer, aber doch beides. Und sogar noch Fussgänger. Ein bisschen Mitgefühl für alle. Klar fahr ich auch mal durch ein „sinnloses“ Fahrverbot, steig dann aber auch gerne ab, wenn die obligate Hündlerin kommt. Und sogar der Hund fällt auf mein Lächeln rein… Aber manchmal muss ich auch kreativ sein, und da kommt mir leider auch nix besseres über die Lippen als dem Autor. Ich arbeite dran. Gute Fahrt, take it easy!

  • Maiko Laugun sagt:

    Für sämtliche Gümmeler – inkl. diejenigen die ihre Kinder auf Abgashöhe der Autos in einem Anhänger mitführen, weil ihr verblendeter Idealismus grösser ist als die Fürsorge für ihren Nachwuchs – sollte Folgendes eingeführt werden: Fahrstunden, Fahrprüfung, Verkehrsabgaben, Versicherung, einfach das ganze Programm wie für Auto- u. Motorradfahrer. Diese Massnahmen würden die Egoisten schnell in die Realtität zurückholen, aber ihnen im Gegenzug auch das Recht geben, Spuren auf den von den anderen Verkehrsteilnehmern bezahlten Strassen und andere Rechte einzufordern. Ansonsten bitte die Klappe halten.

    • Irene feldmann sagt:

      Herr Laugun bitte mehr chinesisches denken und weniger schweizerisches, please….

      • Bruno Menzi sagt:

        Fände ich in China durchaus angebracht…ansonsten finde ich es auch Zeit, die Forderung von ML endlich in die Praxis umzusetzen: Auch die Velofahrer sollten dazu verpflichtet werden, eine Ahnung von den Regeln, Rechten und Pflichten der Teilnehmer des Systems „öffentliche Strassen“ zu bekommen. Denn viele Gümmeler im Adrenalinrausch verwechseln diese offensichtlich mit ihrem privaten Trainingsgelände, und mit der Einstellung „ich bin umweltfreundlich, ich darf deshalb alles“ merken sie oft auch selbst nicht, in welche Gefahren sie sich selbst und andere bringen.

    • Tino E sagt:

      auch schon mal nachgedacht, dass die Stadtstrassen aus der allgemeinen Steuerkasse bezahlt werden? Dass die innerstädtischen Strassen bereits in derselben Breite bestanden haben, als noch gar keine Autos fuhren, sondern Fuhrwerke mit Pferden und Velos? Ansonsten bitte die Klappe halten.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Feldmann: Ich bin mir sicher, dass Sie zu den wenigen gehören, die meine Kommentare >wirklich< verstehen 🙂

    • Veloking sagt:

      Autoverbot in der Innenstadt und es gibt keine Abgase und Gefahren im Straßenverkehr für die Menschen mehr.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Veloking: Das ist klassisch egoistisch. Was man selber nicht will, sollen die anderen (auf dem Lande) haben. Sie haben bestimmt auch der MEI-Initiative zugestimmt, weil Sie unter Dichtestress (u.a. Im Strassenverkehr) leiden und nicht wollen, dass die Neu-Zuzüger auch noch Auto fahren. So etwas nenne ich einen Rosinen-Picker.

    • Dani Kobler sagt:

      Sehr geehrter Herr Laugun,
      um 14 und 18kg Kind zu transportieren braucht es keine 150PS und 1.5t Leergewicht.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Kobler: Stimmt. Deshalb gibt es ja die bestens funktionierende VBZ. Allerdings wollen das die verblendeten Egoisten nicht wahr haben….

        • andré sagt:

          Verblendeter Egoist, verblendeter Idealist ? Sie haben aber vorgefertigte (unfreundliche) Meinungen ! Ich fahre Velo aus pure Freude an Bewegung und achte dieses Verkehrsmittel als Ideal in der Stadt. Als Holländer kann ich über dieses Velobashing nur staunen. Vermutlich ist das gegenseitige Verständnis im Norden etwas höher da die holländischen Autofahrer auch Velofahrer sind.

  • KMS a PR sagt:

    viele velöler überschätzen sich und haben das gefühl sämtliche verkehrsregeln gelten nicht für sie, da man halt im verkehr wendiger ist. aber auch verletzbarer. gerade in der stadt muss man als autofahrer brutal aufpassen auf die lieben kollegen auf dem velo-; und – auch damit leben, dass hin und wieder einer auf der haube landet. und falls er dann noch fluchen kann…hat er immer noch nichts gelernt.

    • Hannes Wanner sagt:

      ungezählte Jahre mit dem Velo unterwegs,ungezählte Rotlichter übersehen,noch nie eine Haube geküsst,dafür schon unzählige Dächer geklapst!

      • KMS a PR sagt:

        *seufz*

      • Andreas Keller sagt:

        @Wanner, meine Fern-Diagnose: Dichtestress. Das Gefühl zuwenig Freiraum zu haben, immer umzingelt zu sein von zu vielen Menschen, sich durchboxen zu müssen um sich den Eindruck zu verschaffen man habe sein vermeintliches Recht durchsetzen können. Rotlichter zu überfahren ist ein eher hilfloses Mittel gegen Dichtestress. Nach „ungezählte Jahren“ sollte man wohl den Lebensmittelpunkt in ein weniger dicht besiedeltes Gebiet verlegen.

  • Hannes Wanner sagt:

    Also ich freue mich über jede Art der Sympathiebekundung seitens der Autofahrer. Das geht dann jeweils von „ich fahr dich tot du sa****d“ oder „verp*** dich du Ar***“. Ich schicke dann jedes mal wenn ich wieder Aufhole einen Handkuss rüber.

  • Helena sagt:

    Ob sich jemand Bemerkungen erlauben will, die daneben sind, hat nichts mit Auto oder Velo zu tun, sondern mit dem Charakter eines Menschen. Es gibt auch nicht-denkende Fussgänger, finde ich. Sie stehen schwatzend bei den Rolltreppen, vor dem Eingang der Migros, voll bepackt mit Taschen und Einkaufswägeli. Besonders mag ich diejenigen, die – in den neuen Trams – alle Türen stehend verstopfen und keinen Wank zu tun bereit sind, jemanden noch einsteigen zu lassen… Bin der Meinung: denken vor tun wäre oft angebracht. So kämen alle miteinander klar.

    • tststs sagt:

      Ouhhh jaaa, meine Lieblingsmitmenschen: kaum haben sie ihren Weg hinter sich gebracht, bleiben sie stehen, gerne am Ende von Rolltreppen, gleich nach dem Betreten der ÖVs oder auch einfach so, resp. so multitasking sind wir dann doch nicht, wenn ich bedenke, wie viele Leute mitten im Gehen stehen bleiben um etwas in ihr Gerät zu töggeln…

      • KMS a PR sagt:

        ouuu ja. die kenne ich. da remple ich mich jeweils einfach unhöflich durch – man muss das merken!

  • Maiko Laugun sagt:

    Radfahrer sind die grössten Egoisten innerhalb einer dekadenten, degenerierten und wohlstands-verblödeten Gesellschaft. Was früher ein ein normales Fortbewegungsmittel war, verkommt heute zum reinen Ideologismus von Weltverbesseren. Besser als mit dem Satz „…Die Strasse ist kein Ort der Selbstverwirklichung, sie hat keine andere Aufgabe, als A mit B zu verbinden;…“ kann man es nicht beschreiben! Zum Glück nimmt die Zahl der Radfahrer ständig ab. Das gibt Hoffnung für die Zukunft.

    • Speedmaster sagt:

      Dann sind die Mehrheit der Chinesen grösste Egoisten innerhalb einer dekadenten, degenerierten und wohlstands-verblödeten Gesellschaft, sie müssen es ja wissen.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Speedmaster: Sie haben leider keine Ahnung: Hier nehmen die Autos täglich um Hundert Tausende zu. Velos sieht man fast gar keine mehr, da diese als Armen-Symbol gelten und schon vor über 10 Jahren durch Roller ersetzt wurden. So einen Elektro-Scooter fahren wir selber übrigens auch. Und hier wird weniger geflucht, obwohl es mehr und vor allem triftigere Gründe dafür gebe. Aber in einem utopisch verblendeten und von einer illusorischen 2000-Watt-Gesellschaft träumenden Dorf wie ZH kann man keine anderen Kommentare erwarten, ja nicht mal solche Scooter einführen, da sonst die ganze Traumwelt einstürzen würde. Bitte weiter träumen 🙂

        • Samuel sagt:

          Hahaha Die Vergiftung der Menschen in Luft und Umwelt tollerierend, aber das gesunde Fahrrad verteufelnd, Realsatire ist doch noch die beste.

    • Grischali sagt:

      Herr Laugun,stimme ihnen 100%ig zu.Ampel auf rot ist für die Velofahrer grün.Fussgängerstreifen benutzt man als Veloweg,möglichst bei rot,wenn beim hin+her schauen kein Auto sich nähert.Sicherhietslienen kennen Velofahrer nicht.Algemeines Fahrverbot auch nicht,bei uns führt ein Wanderweg vorbei,die Tafel allgemeines Fahrverbot wir ignoriert.

    • Adam Gretener sagt:

      Laigun: Sie haben sich-im-ton-vergreifen neu definiert. Und das ist kein Kompliment.

      • Maiko Laugun sagt:

        @Gretener: Lesen Sie bitte nochmals den Beitrag „Willkommen, Schwesterchen!“. Dämmert es nun? 🙂

      • Irene feldmann sagt:

        Adam, lassen sie mal die Pfannen zu Hause und schreiben sie wieder, ohne ihre Lacher ist mein Tag nur zweifarbig….:)

  • Oreg Meyer sagt:

    Lieber Herr Gimes, bitte schliessen Sie nicht von sich auf andere. Nur weil Sie auf dem Velo zur Gefahr für Ihre Mitmenschen werden, ist das noch lange nicht repräsentativ für uns Velofahrer. Die meisten von uns gefährden niemanden (ausser sich selbst). Es sind Rüpel wie Sie, die unseren schlechten Ruf verantworten.

    • Vincenzoli sagt:

      Rüpel = wenn man den Fussgängerstreifen passieren will?
      Holzschuh = wenn beim Velo die Bremse betätigt werden muss?

      unseren Ruf= ja dann bleiben Sie schön in ihrem Veloclub!!!

      Gruss vom Velofahrer der auch ohne Club bremst nicht nur für Schafseckel sondern auch für militante Biker die ja niemals andere gefährden

      • Oreg Meyer sagt:

        Vincenzoli, Sie scheinen meinen Post leider überhaupt nicht verstanden zu haben. Herr Gimes äussert Verständnis für den fluchenden Velofahrer, weil er selbst auch zum Rüpel wird, wenn er Velo fährt. Niemand hat behauptet, dass „Militante Biker … niemals andere gefährden“. Und wie kommen Sie darauf, dass ich Mitglied eines Veloclubs sei?

  • El Dudinero sagt:

    Hundehalter, Velozürcher, Üetliberg, irgendwelche Hirschsöhnchen welche die falsche Partypflaume geklatscht haben….

    Jungs, wenmn das die „redaktionelle Linie“ ist, dann stribt Zurech bald den Gähnkrampf!!!

    Qualitätsmedium ist was anderes!!

    lic. Publizistik und Kommunikationswissenschaftler „El Dudinero“

    • Réda El Arbi sagt:

      Lieber Duderino,

      kaufen Sie sich einen Duden, möglichst ein Exemplar nach 2005, und lesen Sie nach, was unter „Blog“ steht. Wenn Sie’s dann noch immer nicht verstanden haben, empfehle ich Ihnen, weiter Printprodukte zu lesen und Leserbriefe zu schreiben. Das wär dann wohl mehr Ihrem Medienverständnis entsprechend.

      Lieber Gruss

  • diva sagt:

    wie recht sie haben, herr gimes, umso mehr ist es an der zeit die velofahrer, wieder vom hohen sockel des gutmenschen-denkmals runter in die realität zu holen. ich selber bin noch zu einer zeit gross geworden, da war das velo ein verkehrsmittel, wie alle anderen auch. nicht mehr und nicht weniger. genauso wie es den «bösen» autofahrer nicht gibt, gibt es den «guten» velofahrer nicht. das velo hat leider wenig, damit zu tun, ob die menschen einen job machen, der umwelt dient oder ob sie zu hause wirklich den müll trennen und nicht bei H&M einkaufen. in einem auto kann arzt sitzen, der leben rettet, oder ein forscher der nach lösungen für gutes trinkwasser in afrika sucht… darum bin ich auch für eine wiedereinführung der velonummer (und zwar lesbar!) und die gleichen bussen für die missachtung der verkehrsregeln durch velofahrer.

    • Speedmaster sagt:

      Velonummer lächerlich, Bünzli.

      • Réda El Arbi sagt:

        Hm, mit dem Nickname „Speedmaster“ kann der „Bünzli“ jetzt „Pubertärer“ zurückgeben. Und damit ins Schwarze treffen. 😉

        • Speedmaster sagt:

          Speedmaster gehört zum satirischen Provokationsprogramm auf den divenhaften Kommentar der breitgesässigen Autofahrerlobby. 🙂

          • Grischali sagt:

            SPEEDMASTER, kein Auto? Super, umweltbewusst, der Kandidat hat 10 Punkte. Mit ihrem Spruch „der breitgesässigen Autofahrerlobby“ sagen sie alles, dazu braucht es keinen Kommentar.

        • Fredi Hitz sagt:

          „Speedmaster“ genügt doch meiner Meinung nach absolut ausreichend als Synonym für Bünzli, oder?

          • Speedmaster sagt:

            Wohl eher nicht wenn man in der Innenstadt die Geschwindigkeit im Durchschnitt auf dem bike hat, wie andere nur passiv in der Metallkiste.

    • Irene feldmann sagt:

      Velonummer!! Ich bin auch dafür!! Nieder mit der Anonymität, ( macht nur schlechte Menschen)₪₪₪₪

      • Anonymität sagt:

        Was? Was habe ich jetzt schon wieder getan dass man mich nieder machen will? *unschuldig guck* Was kann ich dafür wenn die Menschheit ein so feiges Subjekt auf der Erdkugel ist, das Zivilcourage oder Mut nur dann zeigen kann, wenn es von mehreren Subjekten gestützt wird? Ich kann doch nichts dafür dass viele Leute sich dank meiner Anonymität zu vulgären Äusserungen hinreissen lässt, nur weil es weiss dass man das Subjekt nicht ausfindig machen kann? Genauso wenig kann ich dafür dass es der Tagesanzeiger nicht gebacken bekommt, mich hier zu verbieten und verlangt einen Nachweis für einen Account, und jeder Poster muss hier mit seinem Namen gerade stehen. Aber so kann man die Wutbürger gekonnt unterstützen. Also Finger weg von mir und nehmt euch mal selber an der Nase.

        • Réda El Arbi sagt:

          Oh, wir haben die IP-Adressen und werden, bei rechtlich relevanten Verstössen, sehr wohl Leute zur Rechenschaft ziehen. Die Anonymität schützt also nicht vor der Verantwortung fürs Geschriebene. Hier findet jedoch, im Vergleich zu anderen Online-Medien, eine eher gemässigte Streitkultur statt. Wir müssen nicht mal 1% der Kommentare löschen. Was vielleicht damit zu tun hat, dass wir unsere Foren nicht unbeaufsichtigt nur den Lesern überlassen. Wenn man auch dem Autor der Geschichte begegnen kann, scheint das die richtigen Trolle und Hater eher abzuschrecken.

          Schönen Tag wünscht die Stadtblog-Redaktion

        • Irene feldmann sagt:

          Therapie wäre die alternative weil STAND- UP ist das nicht. And yes, my humors sucks…..:)

      • @Irene feldmann: Velonummer ist veraltet. Rein technisch gesehen (es ist aber nicht meine Absicht das zu fordern), müsste jedes Velo an der Vordernabe einen optisch sichtbaren und elektronisch lesbaren RFID-Tag haben.

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