«Dieser ganze Hafenkram ist sein Geld wert»

Dieser ganze Hafenkram diente als Bühne für politische Profilierung.

Dieser ganze Hafenkram diente als Bühne für politische Profilierung.

Sei etwa zehn Jahren mache ich Lokaljournalismus in Zürich.  Und, egal für welche Publikation ich gerade arbeitete,  das Hafenkran-Projekt hat mich von seiner Enstehungsminute an begleitet. Mehr noch als der ewige Zürcher Parkplatzstreit hat es die Herzen und die Lippen der Befürworter und der Gegner bewegt. Und nun scheint das letzte Wort im langen Vorwort der Kunstinstallation gesprochen: der Kran kommt in den nächsten Wochen, auch wenn noch das eine oder andere Nachzugsgefecht vor sich hin flackert.

Ich muss zugeben, zu Beginn war ich kein grosser Fan des Krans. Ich fand die Idee eines Hafenkrans an der Limmat zwar witzig, aber nicht witzig genug, um mehr als eine halbe Million in Steuergeldern quasi ins Hafenbecken zu schmeissen. Zudem sah ich die künstlerische Aussage des Projektes nicht, obwohl ich jede Menge Infomaterial der Befürworter dazu gelesen hab.

Nur hab ich inzwischen meine Meinung geändert: Der Hafenkran ist sein Geld wert, er  hat die Ausgaben bereits amortisiert. Nur schon die gesellschaftspolitische, die parteipolitische und die künstlerische Diskussion, die er in Zürich entfacht hat  (und das bevor die erste Stahlschraube in Zürich eingetroffen ist), rechtfertigt seine künstlerische Existenz. Ist es doch auch Aufgabe der Gegenwartskunst, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Und das hat der Kran wirklich geschafft.

Zeitweise diente der Kran als Vehikel für Wahlkampf, für persönliche und politische Profilierung der Stadtheiligen aus beiden politischen Lagern. Während die Einen uns vor Verschwendung der Steuergelder retten wollten, beschützten uns die Anderen vor der kulturellen Einöde und dem Versinken in kreativer Bedeutungslosigkeit, in die wir ohne den Kran wohl sicher sofort versunken wären. Wie bei einer dieser Fotokulissen dient der Kran als Hintergrund der politischen Bühne, und eben gerade jetzt wieder für Wahlkampf. Meist war das Getöse um den Kran nur der Trommelwirbel, der die eigene politische und natürlich moralische Überlegenheit unterstreichen sollte. Denn ehrlich, der Kran, der einige Monate an der Limmat steht, ist nicht wirklich wichtig. Er tut niemandem weh, und würde er fehlen, würde auch niemand explizit darunter leiden.

Insofern ist es gar  nicht so falsch, wenn mit Martin Waser ein Stadtpolitiker einen Teil an die Kosten bezahlt. Nur, es sollten alle Parteien, die ihn als politische Bühne gebraucht haben, ihren Anteil dran zahlen. Jeder, der mit dem Kran Politik betrieben hat, soll sich beteiligen. Einen weiteren Teil dürften die Medien übernehmen, die mit dem Thema ihre Lokalteile füllen konnten.

Und den Rest  zahlen natürlich wir Zürcher mit unseren Steuergeldern. Denn, seien wir ehrlich, die ganze Hafenkram-Diskussion hätte uns gefehlt. Mehr noch als der Kran.

 

212 Kommentare zu ««Dieser ganze Hafenkram ist sein Geld wert»»

  • Diego sagt:

    Habe mir gestern den Kran angeschaut und bin begeistert !!!
    Nicht mal so sehr vom Kran selbst, den finde ich eher unästhetisch, (ich weiss, darum geht’s auch nicht) aber das Gemotze von den ganzen halbschlauen Landeiern und Bünzlis – UNBEZAHLBAR !

    Murmeln was von „zum Glück bezahl ich keine Steuern in Züri“ und kommen am Sonntag extra ans Limmatquai um sich eine Portion Gratiskunst zu geben…Hey, niemand hält Euch davon ab, Zuhause zu bleiben und die Geranien auf dem Dorfbrunnen zu bewundern 🙂
    Würde sagen Aktion gelungen – Ziel erreicht.
    Stadt Züri, I Love you!

    • Herr Hugentobler sagt:

      Ich mag ihn auch und finde ihn gerade weil er nicht in die Umgebung passt schön.
      Den Bünzelis sei gesagt: Bald ist er wieder weg und teuer war er für den Mehrwert den er schafft auch nicht. Die Cafés in der Umgebung nehmen jedenfalls gerne auch Euer Geld 🙂

  • Hans P. Grimm sagt:

    Dieser Kran ist für mich das Zeichen, dass unsere Gesellschaft total am Verblöden ist!

    • tststs sagt:

      Naja, man kann es auch so betrachten:
      Der Kran ist ein Zeichen dafür, dass wir endlich zur Vernunft gekommen sind. Anstatt Geld in teure Kriegsmaschinerie zu stecken, die nur Tod und Elend bringt, wird das Geld endlich für einen friedlichen Zweck ausgegeben, für Bildung, für Kultur, für die Gesellschaft… 😉

  • Sophie sagt:

    Als nächstes wegweisendes Kulturprojekt sollte mehr Liebe zwischen Menschen öffentlich praktiziert werden. In Schweizland wird schon zunehmend Tantra praktiziert, wenn auch noch verschämt http://sunflower22a.wordpress.com/2013/12/25/das-fest-der-liebe . 🙂

  • Vinxi sagt:

    Moment. Moment. Geht es hier um einen Kran?

  • Georg Stamm sagt:

    Ist der „Hafenkram“ im Titel eine Verschreiber oder nicht ? Wenn nicht, weshalb nicht gleich „Haferkäse“ schreiben. Der Kran ist ein Gag, sicher keine Kunst und wird Aufmerksamkeit erregen. Er wird auch das Limmetquai verschandeln, zum Glück nur rel. kurz. Und: Er kostet Einiges und seine Installation (Transport über hunderte von km !) belastet die Umwelt ziemlich. Das ist weder sparsame noch grüne Politik. Trotzdem ist dessen Mutter die Grüne StR Genner. Das ist paradox wie so vieles in der Politik.

  • Karl Simbeck sagt:

    Hafenkräne hatten und haben industriell mit Zürich nichts gemeinsam. Die hätten besser am Bürkliplatz das damals gestandene Pfahlbauerdorf als Museum neu aufgebaut.

  • Irene feldmann sagt:

    Nach weiterem nachlesen scheint es das dieser Kran als 6 Monate Project da stehen wird…..so genießt es oder verachtet es, schließlich lebt ihr in einer Demo- Kratie…..:)

  • das sagt:

    mal ehrlich, habt ihr schon daran gedacht? Da muss etwas an den Haken dran, der darf natürlich nicht leer bleiben, sonst könnte der Kran seine Leistung nicht zeigen und wäre damit nur ein halber Kran, also sozusagen ein IV-Rentner-Kran.

    Als psychischer IV-Rentner, der ich bin, mache ich euch folgenden Vorschlag: Ihr hängt mich an den Haken, ich versichere, ich würde auch artig zappeln und zucken in besonders brillianter Weise! Damit wäre aus den zwei Halben ein leistungsfähiges Ganzes geworden, ein wirtschaftswissenschaftlicher Ausdruck dafür lautet: WIN-WIN.

    Aber halt, denn es fehlt ja noch der Inhalt der Führerkabine, sozusagen das GEHIRN des Krans, ohne dies wäre er noch kein Ganzes. Ich schlage deswegen vor, dass ihr mich klont, bspw. am Unispital in so einer tollen Maschine, und mein Alter-Ego in die Kabine setzt.

    Dann verdrahtet ihr das neue leistungsfähige Ganze und macht das stromhafte Innere der Kabine durch besonders KUNSTVOLL gestaltete BILDER sichtbar, die ihr hyperglobal sendet.

    Als Abschluss würde ich, um die Sache abzurunden, empfehlen, ein Schild, das auch in der Nacht leuchtet, damit es alle sehen und man es sich besser einprägen kann, an den Kran zu hängen, mit dem Schriftzug:“Zeige mir dein Hirn und ich sage dir wer du bist“.

    Das wäre die Verbindung von Kunst, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und insgesamt ein superpotentes WIN-WIN, zudem würde es den entfachten Zwist der Zürcher schlichten und die zersprengte zürcher SPEKTAKELGESELLSCHAFT von links bis rechts einen.

    Die Laudatio würde nicht ich sondern mein Hirn halten.

    Wer sich für kunstvolle Hirnforschung interessiert, dem sei folgender Artikel empfohlen:
    http://www.woz.ch/1403/invalidenrenten/anleitungen-zur-kraenkung

  • Mike Müller sagt:

    Eigentlich sollten die Politikerinnen und Politiker, die den Hafenkran unterstützt haben, den Medien etwas bezahlen oder zumindest ein paar Inserate schalten müssen – schliesslich haben sie noch nie in so kurzer Zeit so viele Plattformen in den Medien bekommen. Allein Martin Waser hat sich in den Medien unzählige Male präsentieren dürfen und im TalkTäglich auf TeleZüri kürzlich sogar noch seine Frau abfeiern können. Das wären normalerweise unbezahlbare Werbeminuten, die sich ein 08:15-Politiker nicht leisten könnte. Aber Waser scheint noch das eine oder andere Verwaltungsmandat zu haben

  • Ruedi Lais sagt:

    Das Beispiel ist ermutigend. Nur: warum braucht es nun den physischen Hafenkran? Virtuelle Objekte als Projektionsflächen für gewaltlose Konflikte, das wäre doch wirklich innovativ UND sparsam. Zwischen Kohlenmeilern, elektrischen Stühlen, Elefantenställen, Raketenstartrampen, Skiliften und Atom-Brennstäben gäbe es eine reiche Auswahl von solchen virtuellen Streit-Objekten. Alles absolut unschädlich und gratis!

    • Maiko Laugun sagt:

      Gute Idee! Machen wir es wie im alten Kommunismus und indoktrinieren die Bürger, einfach mit neuer Technik in Form von Projektionsflächen und die alten Lautsprecher ersetzen wir durch moderne HIFI-Anlagen die dann rhythmisch dem Volk das böse dieser Welt eintrichtern. Das ganze untermauern wir dann noch mit einer durch die Partei finanzierten neuen Handy-Applikation, damit es sich auch nachhaltig in den Köpfen festsetzt.

    • Adam Gretener sagt:

      Reda, da missbraucht einer einen fremden Namen. Das ist garantiert nicht Ruedi Lais.

  • Rolf Wittwer sagt:

    Die Kulturbesoffenheit entsteht durch Politik, Beziehungen und Kohle und ist im Grunde genommen eine Droge, da auch teuer.
    Ein einhalb Stunden von Zürich entfernt hat es Limmatquai-analoge Kunst en Masse. Entlang des Rheines ober- und unterhalb der Stadt Basel.
    Die Rheinhäfen beider Basel lassen grüssen.

  • Christine Schreiber sagt:

    Wie war das noch mit Tinguelys „Heureka“, Moores „Sheep Piece“ oder Le Witts „Cube*? Das Aufstellen dieser Kunstwerke im öffentlichen Raum Zürichs wurde von den Bürgerlichen mit allen Mitteln bekämpft. Oder erinnern wir uns an Max Bills „Kontinuität“, die 1948 von Rechtsextremen zerstört wurde. Die Rechtsbürgerlichen scheinen eine unglaubliche Angst vor kontroverser, zu Diskussionen anregender Kunst zu haben. Heile Welt à la Albert Anker hingegen …

    • Oliver sagt:

      Bitte, bitte. Reduziert doch nicht jedes Thema auf Links/Rechts oder Bürgerlich/Arbeiter (wobei die Bezeichnung Bürgerlich so altbacken ist, dass sie wahrscheinlich die meisten gar nicht mehr verstehen). Es geht doch um Kunst und die kann, darf und soll gefallen oder auch nicht, dass muss jeder mit sich selbst abklären. Und wenn Sie sagen dass Albert Anker nur heile Welt darstellt habe, kenne Sie die Werke nicht wirklich. „Der Trinker“, „Die Verbannten“, „Kinderbegräbniss“ und „Der Absinth-Trinker“ zeigen ja alle eine heile Welt. Weil jemand nach alter Manier arbeitete zeigt das doch nicht nur eine heile Welt. Solche Unterstellungen gegenüber Rechts oder auch Links weisen auf ein Niveau hin, das doch nicht so hoch ist wie man meint. Ich persönlich mag die alten Meister wie auch die Modernen, was aber nicht heisst dass ich etwas zu guter Kunst zählen würde nur weil es kontrovers ist oder zu Diskussionen anregt. Da muss doch mehr dahinter sein. Weil ansonsten jeder halbwegs gute Politiker ein Künstler wäre, oder? Und übrigens sind mittlerweile alle Schweizer bürgerlich im Sinne des Wortes das heute alle missverstehen… oder haben Sie etwa keine Bürger-Rechte???

  • Robert sagt:

    Ernsthaft? Die angeregte Diskussion ist das Geld schon Wert? Sollen wir jedesmal 100-tausende Franken ausgeben wenn es etwas zu bereden gibt?

  • Toyet sagt:

    Genau, ich finde eine Ölbohrturm gehört am Platz vom Bögg auf Bellevue. Es wäre Geil

  • Mike sagt:

    Wieso echauffiert sich eigentlich niemand von Euch Wutbürgern über die 75 Millionen die der Kanton jährlich ins Opernhaus buttert um eine kleine, elitäre Minderheit zu unterhalten, wenn Ihr schon bei läppischen 380 000.- für ein Kunstprojekt, welches wohl eine breitere Bevölkerungsschicht ansprechen dürfte, schon Schaum vor dem Mund kriegt ?

  • Sarah sagt:

    Ich bin gegen Autostrassen in der Innenstadt von Züri, dafür und deren ständige aufwändige Erneuerung sollten Steuergelder nicht herhalten müssen. Stattdessen sollten Fussgängerzonen, Plätze, Pflanzen und Bäume sowie Kulturprojekte von den frei gewordenen Steuergeldern finanzeirt werden.

    • Jürg sagt:

      Interessant

    • soso sagt:

      Welcome to downtown Ballenberg…, für das urbane, lebendige und 24h pumpende Lebensgefühl ist es dann lässig in London, Istanbul, New York etc.zu verweilen und davon zu schwärmen. Gerne dabei vergessen wird, dass ein Teil dieser Energie auch der Verkehr, die Unbändigkeit dieser Moloche charakterisiert. Bin als Fussgänger und Freund von Bäumen gleicher Meinung aber nicht so missionarisch…

  • Bernhard Rüede sagt:

    ich frage mich warum Zürich, einen Hafenkran als Kunstobjekt braucht! möchte sie da jemand ein Denkmal setzen? Die Schande von Zürich (Hafenkran) Kostet 380’000.- man sollte das Geld, lieber in was investieren was Sinn macht, dieses „Scheissding “ verschandelt die Stadt Zürich. «Zwingli wird sich im Grab umdrehen»

    • Adam Gretener sagt:

      Ui, nichmal die Zahlen hat der Rüede im Griff. Fantasie ist eine tolle Sachen, in der Buchhaltung kommt das irgendwie schräg.

  • Robert Koch sagt:

    Dieser verdrängte Kindheitstraum unserer Stadtregierung wäre billiger zu therapieren gewesen.
    Jedem Stadtrat so ein Ding aufs Pult: http://www.youtube.com/watch?v=7dtAmuUnEfU und der Hafenkran wäre vom Tisch gewesen.

  • alpöhi sagt:

    Neben all den Bau-Kränen fällt er eh nicht auf.

  • Samuel sagt:

    Hochinnovativ sollte sich der Kranarm stündlich mit einer Abrissbirne und kräftigem Schwung einmal um seine Achse drehen. Dies ist eine von der Kunstfreiheit gedeckte Performance und Protestkunst gegen die sklavenhalterische und lebenszeitverschlingende Büroarbeit.

  • Mücke sagt:

    Ich kann nur hoffen, dass das Fundament des Krans einbricht, oder jemand zu stark am Haken zieht und die ganze Installationskunst mit viel Getöse in die Limmat kippt. Das wäre dann wohl Aktionskunst, harhar.

    • Adam Gretener sagt:

      Sie habe null Ahnung von Statik und Maurerei. Soll ich Ihnen mal einen Sturz maurern oder ihnen die grundlegenden Physik-Gesetze erkären? Würde nützen.

  • Remo sagt:

    Dieser Kran muss dauerhaft stehen bleiben. Er ist schräg, polarisiert und weckt leidenschaftliche Diskussionen. Und zwischen seine Kranbeine gehört eine echte Hafenkneipe, in der sich die Lager beim ausgelassenen Tanz aussprechen und versöhnen können.

  • Felix Thoma sagt:

    Ich finde es echt spitze, dass Marin Waser nun ins eigene Portemonnaie langen muss! Ich hoffe nur, dass er nicht noch einen Trick herausfindet, dies steuerlich in Abzug bringen zu können! Hoffentlich kostet das ganze noch etwas mehr! Wie er im Talk Täglich selber zugibt, hat er den Hafenkran „verbrochen“ also soll auch er für die Kosten aufkommen. Irgendwann wird ihm der Spass dann schon noch vergehen! 😉

    • Hercolani sagt:

      Das muss er nicht, er tut das freiwillig. Ganz im Gegensatz zu vielen rechten und bürgerlichen Politikern, die nie Verantwortung für ihr Tun übernehmen.
      Bleiben Sie bei den Fakten!

  • Daniel Spörri sagt:

    Eine gesellschafts- bzw. parteipolitische und eine künstlerische Diskussion hätte man aber sehr viel billiger haben können. Dieter Meier (Yello-Meier), unser Rindfleisch und Wein produzierenden Äktschen-Künstler, hätte in seiner gewohnt originellen Art z.B. ankündigen können, er werde während einer Woche jeden Tag neben dem Rathaus öffentlich seine Notdurft verrichten, wenn die Stadt für das notwendige Toilettenpapier (inkl. Feuchttüchlein) aufkommt (geschätzte Kosten Fr. 10.–). Die Hände hätte Meier praktisch ohne Kostenfolge für die Stadt auf der Toilette im Rathaus waschen können.

  • Lukas sagt:

    Der Kran sollte in das Exekutivsystem integriert und als Pranger genutzt werden. Ausgewählte ordnungswidrige Oberbünzli kommen in den Genuss, 24h bei jedem Wetter in luftiger Höhe am Haken zu hängen und dürfen von jedermann/frau, aber auch von einer Mannfrau, mit Wasser bespritzt werden.

    • Mate sagt:

      und mit Tomaten und Eiern beworfen. Danach teeren und federn und auf Schienen aus der Stadt hinaustragen.

    • oliver brunner sagt:

      und bünzli sind natürlich die anderen. wie wäre es wenn mitläufer, kopfnicker und politisch korrekte auch aufgezogen würden. stimmt: das würde die krankapazitäten überfordern.

  • E.Kramer sagt:

    Die ganze Angelegenheit zeigt einmal mehr auf, dass die Linken einen Bezug zum Geld haben, ausser dass sie dauernd davon haben möchten ohne dafür was zu tun.

    • gisela sagt:

      Danke ! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Es ist immer sehr einfach anderer Leute Geld auszugeben

      • Mate sagt:

        die Bonzen geben das Geld anderer Leute aus. Nämlich die Kohle, die sie uns vorher geklaut haben.

        • Philipp Rittermann sagt:

          missbräuche gibt es in beiden lagern. tatsache ist aber schon, dass die linke halt schon gerne das geld anderer leute ausgibt.

          • Adam Gretener sagt:

            Eine Regierung oder Administration gibt IMMER fremdes Geld aus. Immer. Genau so wie ein Handwerker tut. Schon gspässig solche Meinungen.

        • Hannes Müller sagt:

          Gegen Diebstahl kann man Anzeige erstatten. Wenn die Bonzen hingegen eine Ware verkaufen, dann ist das ihr Recht. Oder verschenken Sie Ihre Ware auf ebay?

    • Peter sagt:

      Also das mit dem geld das die linken ausgeben sollen von anderen leuten ist doch ein oberschmarren. Solche sprüche sind ja immer falsch egal ob von links oder rechts. Die stadt regierung ist korrekt gewählt und muss ihre arbeit tun. Kultur gehört da auch dazu. So ein kran sollte allemal drin liegen. Jedes sechseleutenumzugsfest kostet die stadt mehr geld wenn man richtig rechnet. Niemandem würde es einfallen darum so ein geschrei um das geld zu machen.
      Aber eben stammtischgeplauder statt argumente.

      • David Stoop sagt:

        Das Sechseleuten ist ein Grossereignis mit weiss-ich-nicht-wievielen Beteiligten, wäre ja extrem, wenn eine einzelne, nicht dauerhafte Kunstinstallation mehr kosten würde!

  • KMS a PR sagt:

    ob der hafenkran als objekt gefällt oder nicht, ist anschauungssache. ich finde ihn hässlich. hingegen hat dieses gebilde ganz sicher nichts mit „kunst“ im weitesten sinne zu tun; es ist ein simples monument für die zürcher arroganz und den hang zum überteuert-nutzlosen.

    • Mate sagt:

      Warum?

      • Philipp Rittermann sagt:

        tja. genau das frage ich mich auch. 🙂

        • Adam Gretener sagt:

          Es gibt Leute die sagen, ein Anker wurde nur gemalt, weil der „behinderte“ Sohn nicht mitarbeiten konnte. Rittermann, möchten Sie entscheiden, was Kunst ist und was nicht?

          Ich persönlich, würde nachts drauf und mal schauen was passiert. Viel besser jedenfalls als der Holzfäller in Herrliberg im Bunker. Das möchten Sie also nicht mit der Hiltl spitzen müssen.

  • pacha sagt:

    woher kommen die Gelder für den Unterhalt und nach ein paar Jahren den Abriss?

    • Gugus sagt:

      Der Kran steht ein paar Monate. Unterhalt und Montage/Demontage sind bereits bezahlt. Von nichts ne Ahnung haben aber trotzdem rummotzen. Scheissinternet.

      • KMS a PR sagt:

        eben. wo bleibt die nachhaltigkeit? und apropos. bei der drive-through-passage in lustenau at steht eine kleine auto-unterführung wo einer draufgesprayt hat „ihr kriegt’s alle fette ärsche – scheiss-autos!“ ihren kommentar finde ich auch scheisse.

  • Geezer sagt:

    schwachsinn bleibt schwachsinn.

  • Albi Funk sagt:

    Ich vermisse noch den Leuchtturm, der den ankommenden Frachtschiffen auf dem Zürichsee nachts den Weg weisen kann!

  • Thomas Hitz sagt:

    Ich finde den Hafenkran phantastisch!
    „Nieder mit den Alpen – Freie Sicht aufs Mittelmeer!“

    • karl otto sagt:

      Ja. freie sicht auf das Meer. Ich finde das Super mit dem Kran. Fehlt nur noch das passende Frachtschiff an der Pier das mit dem Kran gelöscht werden muss :). Auch wenn man bedenkt, dass es mal Pläne gab die Limmat Schiffbar zu machen ist der Kran ein gutes Projekt. Schade nur, dass er nicht stehenbleiben wird.

      • Johannes sagt:

        Der Kran muss auf jeden Fall stehen bleiben, finde ich auch. Toll wäre auch eine Klanginstallation mit Hafen, Schiffahrts- und Meeresgeräuschen inkl. Brandungswellen, ein Traum würde wahr.

  • KRAN-ICH sagt:

    Als KRAN-ICH (kleiner Bruder von ZÜR-ICH) werde ich mich gerne auf dem rostigen Teil niederlassen und mich an den entsetzten Blicken der scharfen KRITIKER berauschen und auf die sturen, schmutzig-grünen POLIT-BEFÜRWORTER unter mir ein nasses Häufchen fallen lassen !

  • Susanne Beerli sagt:

    Endlich wird unser tristes Dasein mit Sinn, Kultur, Gesprächsstoff und Begegnung bereichert. Wir danken dir, o grosser Hafenkran und unsere enorm weitsichtige und überaus spendable Stadtregierung für dieses unvergleichliche Erlebnis! Ich bin voller Hoffnung, dass solche weitsichtigen Kunstwerke in Zukuft vermehrt und in höherer Freq

  • Adam Gretener sagt:

    Unsere Rechten haben mal wieder ihre Senioren-Armada mobilisiert. Ganz modern per SMS und Email. Ist aber offiziell verteufelt, natürlich. Teufelszeug und so weiter. Halt eine Charakterfrage. Aber meine Scheinmitgliedschaft in diesem Verein hat mir meine Augen geöffnet.

    Scheingefechte austragen, grosse grosse Stärke. Lösungen erarbeiten und anbieten, absolute Fehlanzeige.

    Ich spreche mal direkt zu euch. Einen Stadtrat könnt ihr vergessen. Der Hafenkran kommt, dass wollen die Stimmbürger so. Uns in der Stadt geht es besser als irgendeiner einer Inzestgemeinde mit 75% rechtsnationalen Stimmen.

    Der Verkehr wird beruhigt und möglichst um die Stadt geschleust. Giovanni scho weiss.

    • Philipp Rittermann sagt:

      uh herr gretener, nun bewegen sie sich aber auf dünnem eis…ganz dünnem. aber ihr kommentar hat doch was gutes – ihre sog. „inzestgemeinden“ haben meist einen sehr gesunden finanzhaushalt. man leistet sich das was notwendig und bezahlbar ist…
      fragen?
      und ihre „verkehrsberuhigungen“ führen hauptsächlich dazu, dem gewerbe das leben so schwer wie möglich zu machen.
      sie sind ja eigentlich ein sympathischer kerl -> was leider den meisten linken fehlt, sind kenntnisse der ökonomie. he, besuchen sie einen abend-kurs! 😉

      • Adam Gretener sagt:

        Ohne dünnes Eis ist eine Schlittenfahrt sehr langweilig, dass wissen Sie mindestens genau so gut wie ich, werter RIttermann. Ich musste Ihnen ja auch schon die Kufen tupieren, so von wegen Wolff vs. Fehr, ein Eimer ohnegleichen. Mein Toastbrot hat mehr Substanz als die „bürgerliche“ Tochter eines Parteifunktionärs von Blocher’s Gnaden. Und das wissen Sie ganz genau. Oder möchten Sie sich mit ihr mit Nivea unterhalten? Sie würden flüchten, auch das wissen Sie ganz genau. Dafür sind Sie zu schlau, dafür schätze ich Sie auch sehr.

        Das ist eben falsch. Finanzhaushalt in bürgerlichen Gemeinden ist katastrophal, fragen Sie mal die Ammänner. Nennen Sie mir doch bitte Gemeinden wie meiner, die 70% von Bürgerlichen regiert werden, ein Fiasko.

        Akzeptieren Sie endlich, dass die Wähler der Stadt Zürich einfach abstimmen, das kann ihnen gefallen oder auch nicht. Völlig egal.

        Aber Hey, unsere Sauftour durch das NIederdorf habe ich ganz vergessen. Wir langsam mal Zeit.

        Ich führe seit mehr als 15 Jahren eine Einzelfirma, und ich habe noch nie eine Rechung zu spät bezahlt.

        • KMS a PR sagt:

          guten morgen herr gretener
          bin mit meiner neuen firma die nächste woche an der swissbau in basel – werde mich danach bei ihnen melden. es wär ja eine schande unsere konträren dialoge nicht mal persönlich zu manifestieren, sie elender sozi, sie! 🙂

          • Adam Gretener sagt:

            Ach, Rittermann, Sie sind mir ein Elender, aber leider kein Schuft, das würde mir leider einfacher fallen. Ich war die letzten beiden Wochen in Rothrist und musste auch mal richtig arbeiten, ein Freund baut sein Haus um, darum haben wohl alle meine Kommentare vermisst 😉

    • Mate sagt:

      Sehr gut gesagt. Ich denks mir schon lange: Sie sollen sich doch ihr Jerusalem rund um Pfäffikon SZ und Hurden bauen und uns in Ruhe lassen.

    • Peter sagt:

      Dieser Kommentar wurde aber wieder einmal mit der ganz grossen Klappe angerührt. Jaja, der Gretener ist halt schon ein geiler Siech. Das weiss er ja selber. Aber auch nur er.

      „Der Hafenkran kommt, dass wollen die Stimmbürger so.“ -> Welche Stimmbürger sollen das sein?
      „Lösungen erarbeiten und anbieten“ -> z.B. keinen Hafenkran aufstellen. Voilà, Lösung erarbeitet.

      Gruss aus der Stadt.

    • Remo sagt:

      In den Inzestgemeinden richtet man sich so ein, dass man gerade überleben kann. Anspruchsvolle Kultur sucht man dann in Züri und lässt dort die Sau raus, zahlen sollen das dann aber die Stadtzürcher. Das ist zwar eine asoziale aber keine ökonomische Denke der Inzestler. 🙂

    • Robert Gans sagt:

      Wieder mal die übliche Hammer und Sichel Propaganda vom Gretener. Die Partei, die Partei die hat immer recht (altes DDR Lied)
      Diejenigen, die eine andere Meinung haben, sind alle rechtsnational (Feinde des Sozialismus). Vielleicht hätte man für sie ja auch lieber ein paar Marx und Lenin Statuen aufgestellt. Die gibts im Osten von Deutschland sicher noch billig auf irgendwelchen Müllhalden.

      • Adam Gretener sagt:

        Jööööööö, Gans. Schlagworte rauspupsen kann ich auch, nur mit Gehalt. Das funktioniert im unterem Bildungsniveau. Melden Sie sich an als Sprechen hinter der Saalsporthallte. Sie werden aber sowas von Applaus erhalten, das garantiere ich Ihnen. Ob das eine Schmeichelei ist, können Sie selbst beurteilen. Wenn Sie denn können.

    • Irene feldmann sagt:

      Giovanni???:)

      • KMS a PR sagt:

        besser als gucci…huuuuaaaaaahhhhhhhhh 🙂

        • Adam Gretener sagt:

          Frau Feldmann, wo waren Sie so lange? Der Rittermann wird langsam frech, wenn auch sympathischer. Zur Seite springen, das wäre mal was. Ritterman hat sich verlaufen.

          • Irene feldmann sagt:

            Hey boys….:) lets Play again….wie ich nun gelesen habe gehts um einen Kran und gretener und rittermänndle arbeiten im Baugewerbe…..dieses monster( Kran :)) in eine Attraktion umzuwandeln ginge das nicht???? Für zwei so kreativ und unterforderte Männer wie euch wäre dieses Projekt ja ein Pappenstiel, und würde erst noch euer trinkversprechen erfüllen, bei der Eröffnung der neuen Darstellung plus gretener würde probiererlii zusammen brutzeln in seiner geliebten Küche…..und ich könnte wieder von fern schmunzeln….

          • Adam Gretener sagt:

            Frau Feldmann, ich bin nicht im Baugewerbe tätig, habe nur brutal viele Talente. Als Chübeli-Maurer bin ich nur privat unterwegs um Freunden unter die Arme zu greifen.

            Von ferne wird nicht geschmunzelt, Sie wären unsere Probier-Tante, wenn ich das so sagen darf. Und wenn Sie es denn für gut befinden, wird serviert.

          • Irene feldmann sagt:

            Adam, da ich Jetzt according to rittermänndle im 3 Frühling bin, schätze ich sehr, frisches essen, gut gelagerten Wein und eine humorvoll- scharfzüngige companie…am besten wärs unter dem Kran, sodass wir dieses zeitliche Übel in die richtigen proportionen bringen…:)

          • Adam Gretener sagt:

            Frau Feldmann, Rittermann meinte 4. Frühling im Sweetblog. Aber Früling ist doch gut. Immerhin.

            Ich bereite das Picknick zu, Rittermann bringt den Wein, Sie die Schönheit. El Arbi und Kohler sind dann unsere Gäste.

        • irene feldmann sagt:

          PRADA……………

          • Anna sagt:

            Lui Wui Tong ist auch exzellent prollig.

          • irene feldmann sagt:

            ahahhaaaaaaaaaaaahhaahhhhhhhhhhh ojj a. gretener………..you mayd my evening, hallooo was ist jetzt mit dem kran????

          • Adam Gretener sagt:

            Frau Feldmann, natürlich nehmen wir das Picknick direkt unter dem Kran zu uns, oder schräg vis-à-vis auf diesem kleinen Holzsteg.

    • David Stoop sagt:

      Das ist er also, der grosse Rundumschlag. Alle, die anderer Meinung sind, sind grundsätzlich Senioren, Rechtsextreme und Inzestler (was am senior sein schlimm ist, entgeht mir, aber Alter wird ja gerne als Diskriminierungsgrund genutzt). Aber ich bin sicher, Sie sind trotzdem der Meinung, dass alle anderen intolerant sind, nur Sie nicht. Keine Ahnung, was Ihre Gesinnung ist, aber ich bin froh, habe ich die nicht.

      • Héloise sagt:

        Ich sag’s ungern, aber: Gretener rules! Ein agent provocateur, eigenständig, manchmal mit Insiderwissen und eigentlich nie langweilig. Ich mag es, hier Kommentare von Leuten zu lesen, die man mit der Zeit zu kennen glaubt.

      • Adam Gretener sagt:

        Gääähn, Stoop. Da müssen Sie sich schon etwas mehr Mühe geben. Sowas zerreisse ich in der Luft. Freihändig.

  • Héloise sagt:

    Gegen das vor ein paar Jahren abgeschossene, superpeinliche Nagelhaus-Klo-Kiosk-Ensemble am Escher-Wyss-Platz verfügt der Hafenkran doch wirklich über eine gewisse Grandezza. So ein Teil ist an sich ein eindrückliches Objekt. Ich freu mich drauf. Und eine dazu passende kleine Hafenkneipe auf Zeit, wie sie hier kürzlich jemand angeregt hat, würde mir auch gefallen.

  • Müller sagt:

    Wieso Fussballplätze vom Schnee räumen, wenn man einen Hafenkranen an der Limmat haben kann?

  • Gregor Vutzakoff sagt:

    Ich finde den Haferkran sacklässig, und er passt als Möchtegernkunstwerk auch sehr gut zu einer Möchtegernmetropole. Und was ist schon eine halbe Million ? Soviel verlöffelt das Zürcher Bauamt ja an einem halben Tag.

    • Adriano Granello sagt:

      Auf den PUNKT gebracht!
      .
      (obwohl ich die kleine Grosse an der Limmat samt Umland und See liebe :-))

  • Reto Suter sagt:

    Im Verhältnis zum Gezetere ist der der Kran ist eigentlich viel zu bescheiden. Normale Touristen werden das Ding wohl kaum als Kunst wahrnehmen, denn es nur ein Hafenkran an der Limmat und kein sowjetisches Atom-U-Boot in der Limmat. Ausser ein paar arty farties (aus dem Aargau) wird das Ding nicht viele Leute nach Zürich locken. Ich will eine Installation, dir mich baff macht.

    • Nicholas Scheuchzer sagt:

      Wir könnten ja täglich um 12:00 am Lindenhof abwechslungsweise einen Politiker und einen Stadtbürger vors Standgericht bringen, zur Steigerung der Motivation und Kunstbegeisterung bei gleichzeitiger Reminiszenz an – genauso wie damals – den 1. Weltkrieg – der ja jetzt bald 100 Jahre her ist.

  • Samuel sagt:

    Es wird auch endlich Zeit für ein Double der Titanic im Züriseebecken, so als Hotel- und Eventfläche, mit abendlich inszeniertem Untergang und Absinken auf den Seeboden, Ausgang nach 21 Uhr ist dann allerdings bis zum Morgen unmöglich. 🙂

  • Markus Schneider sagt:

    Zürich braucht diesen Hafenkran. Dringend.

  • Maiko Laugun sagt:

    In Shanghai stehen weltweit die meisten und grössten Hafenkräne, top modern. Dort wird eben richtig gearbeitet. Der rostige Hafenkran in Zürich ist Sinnbild für den Untergang des Westens und deshalb moderne und voraussehende Kunst. Ich zweifle aber daran, dass dies den Machern bewusst ist, dem Stadtrat so oder so. Gruss aus China.

    • Manuel sagt:

      骄兵必败。

    • Hanspeter sagt:

      Genau. Sowie ein Sinnbild für die Möchtegernmentalität welche einem hier an allen Ecken und Enden begegnet. Treffender gehts nicht mehr.

    • Michael W. sagt:

      Perfekt! Besser kann es nicht zusammenfassen!

    • Han Hube sagt:

      Wieso ich wird als von Auslandschinese diskrimiiert und Manoel nigt?

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  • Manuel sagt:

    Dieser Kran ist keine Kunst. Kunst hat definitionsgemäss keine Funktion. Bei diesem Projekt soll jedoch eine „Diskussion über Städtebau“ angeregt werden. Damit ist die Funktion des Projektes schon im Vorhinein gegeben. Anstelle des Kranes hätte man auch sagen können: „Lasst uns über Städtebau diskutieren“ (das wäre auch billiger). Ich vermute, weil diese Aussage jedoch nicht spektakulär genug und reichlich technisch tönt und niemand hinhören würde, wollte „man“ etwas „besseres“ erfinden. Dafür hat man dann einen Wettbewerb ausgeschrieben und ein paar „Künstler“ haben sich dafür missbrauchen lassen (ohne dass sie es wahrscheinlich bemerkt haben). Man tut nun so als sei der Kran Kunst, damit man eine Diskussion darüber vermeiden kann. Über Kunst lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.. Der Hafenkran und das ganze Projekt haben aber eine Funktion, damit ist es keine Kunst und damit lässt sich auch über Sinn und Unsinn diskutieren. Daraus folgt der Schluss, dass die Lancierung dieser Städtebaudebatte eben doch viel zu teuer ausfällt.

    • Susi Brunner sagt:

      Dass es eine allgemeingültige Definition für den Begriff „Kunst“ gibt – und diese jegliche Funktion ausschliesst – ist mir aber ganz was neues!

  • Cabaret Voltaire sagt:

    Wir werden den Hafenkran mit Liebe versenken!

    • Irma La Douce Cabaret sagt:

      Hab gehört nicht der Liebi, sondern der Schettino hätte einen grossen Auftritt am Hafenfest.

  • Paul Schani sagt:

    Damit die ganze Sache dann aber noch den ultimativen Maritim-Kick erhält sollten wir schon noch auf dem Bauschänzli ein Mini-Lampedusa einrichten. Und damit genügend Durchangsverkehr entsteht, lassen wir dann die überzahligen Ausländer der Masseneinwanderungsinnitiative mit ein paar abgehalfterten Ledischiffen vom Vierwaldstättersee übers Seebecken treiben. Und ja, den Flugzeugträger vor dem Stadthaus würde ich mir auch noch gerne Anschauen, denn jeder gute Meeranstoss hat seine eigene Intrepid. Am schönsten wäre aber, wenn einfach mal die HB Sihlunterführung und das Limmatwehr für ein paar Monate aufgeschüttet würden. Dann könnte ich wenigstens für ein Mal hüfthoch durch den ganzen Seich der hier normalerweise bachab geht waten.

  • Chegue Vara sagt:

    Wohlstandsdekadenz zeigt sich nun auch bei den Linken. Haben die Proletarier jahrhundertelang dafür gekämpft, dass so ein Cüplisozi 80’000 Fr. locker aus seinem Hosensack (bzw. der Stadtkasse, von dort kommt ja sein Lohn) für eine Gaga-Aktion zücken kann?

    • Jürg Ammann sagt:

      Mit Ihrem Kommentar beledigen Sie einen Politiker, der jahrelang seine Arbeit gemacht hat. Ihr „Cüplisozi“ ist sowas von veraltet und dümmlich! Sobald Martin Waser seinen Lohn überwiesen bekommt, kann er damit machen, was er will, das ist dann nicht mehr Geld aus der Stadtkasse. Wieso kandidieren Sie nicht als Stadtrat, vielleicht unter Ihrem richtigen Namen? Hätten Sie das Zeug dazu? Wären Sie bereit, ein Vielfaches mehr als eine 42-Stunden-Woche zu leisten? Wer 2014 noch als Che Guevara etwas in einem Blog postet, ist irgendwie auch nicht mehr ganz auf der Höhe…

    • Armando Vonwattenwyl sagt:

      Man kanns dir aber auch nicht recht machen, hä! Bezahlt es die Stadt, ist schrecklich, bezahlts einer, dems gefällt aus eigenem Sack ists auch falsch. Ich hoffe, der Kran bleibt länger als geplant stehen, das Teil wird nämlich ein Erfolg. So ein Erfolg, dass in 30 Jahren die Stammtischpolteri sich empören, dass man dieses Wahrzeichen abreisst.

      • M.Hecht sagt:

        welch einen erfolg soll das denn ergeben? steigt dadurch die lebensqualität? spielt dadurch der fcz besser? oder führt dieses hässliche ungetühm evtl. zu einer 100%igen bettenbelegung?
        das ist doch absoluter quatsch, so nen stahltross als kunst an einen fluss zu stellen. mehr bullshit kann man sich nicht einfallen lassen…

        • Peter sagt:

          @hecht. Was sagen sie den zum eiffelturm? Und wieso wissen sie das der kran hässlich ist? Der ist ja noch gar nicht da. Scheint mir doch sehr viel vorurteil in ihrem text durchzuscheinen. Oder eben gegnerblut in wallung

          • Hannes Müller sagt:

            Kunst kommt von können. Steuergelder ausgeben ist darum Kunst. Und darum ist nicht der Hafenkran Kunst, sondern der Beschluss, die Durchführung und die Geldausgabe. Performance-Kunst geradezu.

        • Dominik Meier sagt:

          M. du Hecht… Was hat denn die Stadt vom FCZ? Ausser Ärger mit den Fans, die dazu noch verhältnismässig schlecht konsumieren und nicht mal ein Hotelzimmer belegen.
          Es geht – ob FCZ oder Hafenkran – um die Vielfalt, die eine Stadt bietet. Und auch wenn viele das Projekt zu unspektakulär finden oder zu bedenken geben, dass man damit keinen nach Zürich lockt: Es ist immer nur ein Teil des grossen Ganzen. Und misst man jede Initiative einer Stadt am Return den er bringt, dann darf wohl gar nichts mehr realisiert werden.

  • Jürg Ammann sagt:

    Lieber Reda El Arbi, ich möchte gerne in Erinnerung rufen, dass der Steuerzahler jede Menge Dinge berappt, von denen er nie oder nur indirekt profitiert. Ich habe keine Kinder, aber meine Steuerbatzen – und es sind nicht wenige- gehen auch ins Schuldepartement. Und ich bezahle Polizeieinsätze nach Fussballspielen, obschon ich mit Fussball nichts am Hut habe. Und jedes Tram, das ohne mich fährt, weil ich gerade zu Fuss unterwegs bin, läuft auch mit meinen Steuergeldern. Und wie teuer die Budgetdebatte gewesen sein dürfte, in der stundenlang Anträge ohne Aussicht auf eine Mehrheit behandelt werden mussten, habe ich schon in einer Ratssitzung zuvor moniert! Also, warum das Geschrei, dass „der Steuerzahler“ den Hafenkran berappt?

    • Réda El Arbi sagt:

      Ich monier mich ja gar nicht darüber. ich amüsier mich eher über die Auseinandersetzung. Ich würde mich eher über die 75 Millionen Subvention fürs Opernhaus aufregen. Davon hat nun wirklich die Allgemeinheit eher wenig.

      • Pascal Wegweis sagt:

        Herr Réda El Arbi, entweder machen Sie merkwürdige Vergleiche oder sind für einen Journalisten schlecht informiert. Die Stadt Zürich leistet seit längerem keine Subventionen mehr für das Opernhaus, das tut seit einigerzeit der Kanton alleine. (Nichtsdestotrotz könnte der Kanton das Opernhausbudget und die Stadt das Schauspielhausbudget etwas runterfahren).

        • Réda El Arbi sagt:

          Naja, das wäre relevant, wenn die Bürger der Stadt nicht auch dem Kanton Steuern zaheln würden. Ich hab nicht den Fall an sich verglichen, sondern ein Beispiel gebracht, welche Mengen an Geld für eine kleine, elitäre Gruppe von Kulturkonsumenten ausgegeben wird.

          • Tom Hugentobler sagt:

            Mir ist dieses Zürich Transit Maritim auch ein elitärer Dorn im Auge. Vor allem dass die einen Kran bei der Euroports in Rotterdam kaufen – das einem mulitnationalen Abzockerkonsortium gehört, ich verstehs nicht. Ich hoffe nur dass sie den Gottwald und nicht den Liebherr genommen haben.

      • us Brasil sagt:

        Soeben erfahren: das Schauspielhaus und das Opernhaus planen je eine Aufführung auf dem Kran und spenden den Eintritt für die Schneeräumungen der Fussballplätze im Jahr 2021.

  • Heinz sagt:

    Kunstis wollen Duftmarken setzen. Der nächste Schwachsinn ist schon aufgegleist: >> Brunnen auf dem neuen Münsterhof

  • isilino sagt:

    Also, anstatt hier nur pro- und kontra zu motzen, dachte ich mir, ich mache mal einen Vorschlag, wie dieser Hafenkran sich selber finanzieren könnte. Die Idee ist mir in den Sinn gekommen beim Anblick der Fotomontage: Lasst uns doch daraus eine riesige Spielkonsole machen. Und zwar spielt der Spieler für nur schlaffe 5.- pro 5 Minuten: Fang die Möve! Ja ehrlich, die Spieler sitzen dann am Schalthebel und müssen versuchen, mit diesem kleinen Hacken am Ende des Krans, die vorbeifliegenden Möven (siehe Fotomontage Mitte links, dort fliegen gerade 2 vorbei) aufzuspiessen, dann müssen sie den Kran in Richtung Grossmünster drehen und -hoppala- mit viel Schwung die Möve auf den Kirchturm schmeissen…heija wie lustig! Landet die Möve auf dem Kirchturm, gibt es als Belohnung einen Miniplüschkran, courtesy of Mr Walser. Der Kran würde sich somit auch bewegen (ich glaube nämlich, dem wäre es ganz schön langweilig,monatelang so untätig rumzustehen), die lieben Kinderchen hätten ihren Spass und schon wäre die Steuerbelastung viel geringer…

  • Marcel Zufferey sagt:

    Ich finde den Kran absolut geil und freue mich auf ihn!

  • Mate sagt:

    Ich freu miCh schon darauf, dass sich Liebi und Co. auf das Limmatquai legen und sich ans Geländer am Limmatquai ketten, um noch ein bitzeln zu trötzeln.

  • Ernst Raths sagt:

    Die Mehrheit der Bevölkerung der Stadt Zürich will diesen Hafenkran nicht und er passt auch nicht nach Zürich. Ausserdem schreibt die Stadt rote Zahlen. Darum sollten eigentlich alle, die diesen Hafenkran nicht wollen, falls er aufgestellt wird, keine Steuern mehr bezahlen.

    • Mike sagt:

      Woher wollen sie wissen, dass die Mehrheit in Zürich diesen Kran nicht will?
      Ist ja fast wie beim Tele Züri Zuschauertelefon, da rufen auch ständig irgendwelche Landeier an und glauben uns Stadtzürchern erklären zu müssen, was wir zu tun hätten…Wie schon erwähnt, je länger ich dieses Fübü-Gejammer höre, desto mehr will ich diesen Kran!

      • Ernst Raths sagt:

        Die gleiche Mehrheit, inklusive Landeier, die leider zu Stimmfaul ist, sonnst wurde die Stadtregierung ganz anders aussehen!!!

      • Yves sagt:

        Genau. Ich freue mich auf den Kran. Fand die Idee von Anfang an gut.
        Bin sicher das wird ein Wahrzeichen analog Eiffelturm.

    • Dominik Meier sagt:

      Ich bin gegen Strassen, soll ich jetzt auch keine Steuern mehr zahlen?

    • Oliver G. sagt:

      In meinem Umfeld sind weit über die Hälfte begeistert vom Projekt. Hoffentlich sehe ich den Kran mindestens teilweise auch von Höngg aus.

  • Nicolas sagt:

    Euch Befürwortern ist nicht mehr zu helfen, mehr gibts da nicht zu sagen! Den Politikern auch nicht.

    • Réda El Arbi sagt:

      Alle böse und blöd. Jawoll.

      • Hugo sagt:

        NEIN, die Menschen DAGEGEN sind auch nur Menschen, Genauso blöde oder intellgent wie sie Herr El von und zu Arbi. Der Hafenkran ist IMHO Hafenkäse. Baut doch eine Raketenrampe, DAS befreit und bringt Übersicht. 😉

        • Rudolf Kupper sagt:

          Wow, eine Raketenrampe! Hoffentlich wurden unsere alten Bloodhounds nicht verschrottet, die würden garantiert dort auch nicht hinpassen, würden jeden ärgern und wären somit wirkliche Kunst. Dazu noch ein paar Rabatten mit Dänkeli und Vergissmeinnicht, das wäre eine Sache!

  • Alex Zatelli sagt:

    Der Kran ist toll! Häfen sind toll! Her mit ihm, Züri ans Meer, subito, susch tätschts!

  • Kurt sagt:

    Hamburg, Barcelona, Amsterdam, Wellington, Sydney….etc…etc…. Ich liebe den Anblick dieser Häfen mit riesigen Schiffen, Containern und eben deren Kräne.
    Aber wieso in Zürich?
    Eine Stadt die genauso viel Bezug zu einem Hafen hat wie Hamburg zur Keuschheit?
    Und was soll daran Kunst sein?
    Auf der ganzen Welt wurde mehrfach bewiesen, dass es möglich ist einen Stahlkoloss nahe dem Wasser aufzubauen… nein…mehr noch….Sie BEWEGEN sich sogar!!!
    Die einzige Kunst besteht wohl darin, genug – nennen wir sie Freigeister – zu finden, die diesen Hirnfurz unterstützen und real werden lassen….

    • Robert Meier sagt:

      Lieber Kurt
      Es gibt in der Tat viele gute Gründe, die gegen einen Hafenkran sprechen. Das sehe ich ein. Aber dass es immer noch, nachdem diese Debatte jetzt doch schon eine Ewigkeit geführt wird, Leute gibt, die zum Argument greiffen, Zürich sei keine Hafenstadt, finde ich unglaublich. Haben sie denn immer noch nicht begriffen, dass genau das der springende Punkt ist? Dass, wenn Zürich eine Hafenstadt wäre, es sich keineswegs um ein Kunstobjekt handeln würde, sondern um ein stinknormales, zweckgebundenes Objekt? Dass aber genau das nicht das Ziel des Projekts ist? Kunst ist dazu da, Leute vor den Kopf zu stossen. Kunst ist dazu da, ungewohnte Erscheinungen zu kreieren. Und Reaktionen wie Ihre, Kurt, geben dem Projekt „Hafenkran“ recht.

      • kurt sagt:

        Ich sag mal so: Einen haufen elefantenkot würde auch nicht hinpassen… wenn das die Idee sein soll… 🙂

      • Dennis sagt:

        Lieber Robert, jetzt haben Sie mich überzeugt. Wenn ein Hafenkran fern eines Hafens aufgestellt wird, dann ist das Kunst. Klar doch. Dann brauchen wir den Kran unbedingt. Schlage weiter noch vor: einen Skilift; einen Deich; U-Bahn-Waggons (ohne U-Bahn, natürlich, sonst ist’s ja keine Kunst); und hey, wenn wir schon dabei sind: wie wär’s noch mit einer Salzwasser-Aufbereitungs-Anlage? Vielleicht noch ein paar Lawinen-Verbauungen auf der China-Wiese? Wow, so viel künstlerische Inspiration, die Muse ist ja heute super drauf…

        • Robert Meier sagt:

          Ich muss sagen: Ihre Vorschläge finde ich ziemlich gut! Eine Salzwasseraufbereitungsanlage wäre ein sehr gelungener Kommentar zu unserer Wasserverschwendungsorientierten Gesellschaft. Eine Aussage machen, in dem man das Gegenteil darstellt. In Ihnen steckt mehr Genie, als sie denken, Dennis! und Ich bin mir sicher: mit ein paar millionen wäre man dabei.

        • Simon sagt:

          Mir gefällt die Idee mit den Lawinenverbauungen! Sollte doch irgendwie möglich sein, von mir aus aber lieber auf den Paradeplatz vor die Banken statt auf die Chinawiese. Von den Banken droht der schlimmere Rutsch als von den Chinesen.

        • Dominik Meier sagt:

          Ist das mit der Lawinenverbauung nun der Gegenvorschlag zur Massenzuwanderungsinitiative?

  • fritz6 sagt:

    Dummheit in Regierungen überdauern Parteien und Zeit. Wie damals als die Gondelbahn über das Seebecken – wäre heute eine Touristenattraktion -, abgebaut wurde und heute der Aufbau eines Unsinnigen Hafenkrans, Werkzeug! nicht Kunst, der in kürze den Rost ins unserer Regierung darstellen wird.

  • bugsierer sagt:

    ursprünglich war es ja die idee der stadt, mit dieser aktion eine städtebauliche debatte über diesen unort, über den seit jahrzehnten gestritten wird, anzuschieben. siehe hier:
    http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/im-herzen-ist-zuerich-bald-ein-hochseehafen-1.1828904
    was ich von anfang an eine kurlige idee fand und was bisher kaum stattgefunden hat. oder hab ich was verpasst? die veröffentlichte diskussion dreht sich jedenfalls seit jahren um die kosten und um den kunstbegriff. von städtebau spricht kein mensch.

    aber henusode, sauglatt wird es sicher und die int. medienmeute wird die bildli dankbar copypasten. gschech nüt bösers.

  • Markus Fischer sagt:

    Es handelt sich beim Hafenkran endlich mal um eine sinnvolle Investition von Steuergeldern. Wenn sparen, dann sicher nicht bei der Kultur, lieber beim Sozialstaat oder bei der Entwicklungshilfe (welche ja eh kontraproduktiv ist). Die Gegner stammen wohl ausschliesslich aus den armen Agglo-Gemeinden und haben deshalb eh nichts zu melden in der Stadt. Und was ist schon eine halbe Million? Seit Beginn dieser Diskussion habe ich schon deutlich mehr Steuern gezahlt und das als Einzelperson.

  • Ernst Menet sagt:

    Ach die Kunstdebatte … Aber wenn ich noch ein paar Klagen mehr lese, beginne ich mich so langsam zu freuen auf das Ding. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat einer der Initianten des Hafenkrans schon vor Jahrzehnten für die Zürcher eine Weihnachtsdeko kreiert, an der mit Sicherheit Hunderttausende Freude hatten.

  • Rudolf Kupper sagt:

    Die linke Stadträtin Ursula Koch hat seinerzeit den Ausdruck Sauglattismus geprägt, ich glaube im Zusammenhag mit den Plastikkühen auf den Trottoirs der Bahnhofstrasse. Nachdem vor ziemlich genau hundert Jahren der Dadaismus von Zürich aus seinen Siegeszug um die Welt angetreten hat, ist es wirklich Zeit, dass Zürich mit dem Sauglattismus wieder zur künstlerischen Avantgarde stösst. Gut, Sauglattismus versteht hier ja niemand mehr – wie wär’s mit Pigfunnistical Art?

    • Réda El Arbi sagt:

      Die Kühe waren aber doch ein Mittel, um den Konsum in der Stadt anzukurbeln. Also ich kenn niemanden, der die mit Kunst verwechselt hätte. Aber mir gefielen sie. Und die Löwen. Die Bären dann schon nicht mehr.

    • Thomas Hitz sagt:

      Nur so nebenbei: Ich meine, den Begriff „Sauglattismus“ zuerst von Peter Bichsel gehört/gelesen zu haben.

    • tststs sagt:

      Naja, insofern die Kühe noch heute beliebte Diebstahlobjekte sind, ist deren „Kunst“ schon ziemlich nachhaltig…
      Ich fand übrigens die Bänke am besten…

  • Michael Saxer sagt:

    „Ist es doch auch Aufgabe der Gegenwartskunst, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Und das hat der Kran wirklich geschafft.“
    Der Satz war vermutilch anders gemeint, lässt aber folgende Interpretation zu:
    Unsere Gesellschaft sieht nicht schön aus, kostet viel und erfüllt keinen Zweck, ausser „zu existieren“.
    Die Diskussionen hätte man auch gehabt, wenn der Kran abgelehnt worden wäre. Von daher kann man diesen „Nutzen“ nicht dem Kran zuschreiben.

    Aber ich muss auch gestehn, ich habe kein Auge für Kunst. Für ein Gemälde, Musik oder dergleichen kann ich mich ev. noch begeistern, ein Hafenkran übersteigt in dieser Hinsicht jedoch meinen Horizont…

    • Réda El Arbi sagt:

      Naja, es ist eher die Art, wie wir Energie, Zeit, Emotionen und Geld haben, um uns um ein eigentlich recht durchschnittliches Kunstprojekt zu streiten. Ich mein, es geht ja nicht um die mehr als 75 Millionen Franken jährlich fürs Opernhaus …. http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Nach-Millionenloch-will-das-Opernhaus–mehr-Subventionen-vom-Kanton-/story/28307099

      • dres sagt:

        “Ist es doch auch Aufgabe der Gegenwartskunst, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Und das hat der Kran wirklich geschafft.” Zu Ende gedacht bzgl. „Subversion“/“Spiegel vorhalten“ wäre es doch, wenn man jetzt signalisieren würde, das man gar nicht vor hat, den Kran hinzustellen? Sowieso, Subversion ist heutzutage ein reiner Marketinggag, ein Topos, der sich in den 90-ern leer gelaufen hat, in der zeitgenössischen Kunst geht es um anderes, bspw. andere Sichtweisen zu eröffnen mit dem Mittel der Verbindung, und nicht mit dem Mittel der Trennung/Spaltung. Auf Missstände kann man auch anders hinweisen. Aber es gibt auch gute subversive Aktionen von eher stillen Gemütern, ohne PR und Öffentlichkeit. Aber wie gesagt, ich verstehe nicht viel davon. Ich meine Spiegel vorhalten, was heisst das jetzt? 1. Uns in Zürich geht es so gut, dass wir einen riesigen Kran auf Schwertransportern quer durch Europa lastern lassen können?
        Oder bspw. 2. es ist nicht gut wegen der Umweltverschmutzung einen riesigen Kran quer durch Europa lastern zu lassen, weil wir dies in Zürich herausgefunden haben, machen wir es damit es die anderen nicht machen? Oder 3. weil es ein alter Kran ist soll man die Alten nicht ausgrenzen sondern integrieren? Oder 4. in Zürich hat es Fossilien im Boden, daher in Zürich gabs mal ein Meer? Oder 5. weil wir so reich sind und uns einen alten Kran leisten können, soll niemand einem Obdachlosen einen Franken geben, das Sozialamt schaut für die Obdachlosen und der Kran bezeugt es? Ich versuche das Ganze wirklich ernsthaft zu begreifen, komme aber nicht dahinter, ich habe auch nie etwas für mich inhaltlich Verständliches darüber gelesen. Es liegt wohl an mir. Kann mir da jemand helfen?

        • Réda El Arbi sagt:

          Naja, Auseinanersetzung und Gespräche initiieren geht für mich nicht unter Subversion. Eher unter Gedankentraining.

          Und nein, ich habe keine Ahnung, was der Kran da soll. Aber es ist irgendwie witzig. Noch witziger allerdings wäre eines dieser riesigen kreuzfahrtschiffe. vertikal aufgestellt.

          • dres sagt:

            da hast du recht, Subversion hat entfernter damit zu tun. aber Gespräche und Auseinandersetzung initiieren, und es ändert sich eigentlich nichts? Geht es darum, dass man einfach redet? Naja, was ist Kunst und was vermag sie zu leisten?

            • Réda El Arbi sagt:

              Ich habs nach dem Studium aufgegeben, über Kunst nachzudenken. Entweder es gefällt mir, oder eben nicht 🙂

          • braxx sagt:

            Uh-oh…Costa Concordia?????? Mit Schettino gekreuzigt über dem Bug……

  • Sina Wanner sagt:

    Ich muss immer lachen wenn wieder irgendwo von möchtegern-Kunstkennern das Argument gebraucht wird dass etwas Kunst ist weil es Diskussionen entfacht. Sorry, aber das alleine macht noch keine Kunst und seien wir ehrlich, viel mehr als das ist an dem hässlichen Krahn nicht drahhn.

  • Mike sagt:

    Anfangs war mir der Kran egal, jetzt will ich ihn nur schon deshalb, weil sich die Füdlibürger dermassen drüber aufregen…

    • Me myself and I sagt:

      gutes Argument … har har har …

    • Armando Vonwattenwyl sagt:

      Mike, you made my day. Zuerst hab ich einfach laut rausgelacht, weil ich den Kommentar so lustig fand und je länger ich nun darüber nachdenke, umso mehr merke ich, dass ich das Teil eigentlich auch vor allem deshalb so gut finde. Gut, als Berner bezahl ich ihn ja auch nicht. Würd ich aber sogar.

    • Felix Stucki sagt:

      Anfangs war mir der Grippen egal, jetzt will ich ihn nur schon deshalb, weil sich die Füdlibürger dermassen drüber aufregen…

  • Peter sagt:

    Unfug. Nur weil gewisse Profilierungsneurotiker ein Projekt, dass absolut keine Bezug hat mit Steuergeldern durchsetzen wollen, soll es die Kosten wert sein. Dabei könnte man mit der halben Million ja auch Konfetti machen, das würde auch Diskussionen lostreten und genauso wenig bringen. Sich kreativ nennen und etwas sinnloses machen, dann behaupten es sei tolle Kunst und dafür noch Unsummen verlangen ist eine Frechheit. Bei vollständiger privater Finanzierung könnte man ein Auge zudrücken, aber so nicht.

  • Steinlin Edi sagt:

    Mir ist wurscht was El Arbi sagt, für mich ist das keine Kunst sondern verschleudertes Steuergeld.

  • R. Merten sagt:

    Stadtrat Waser bezahlt nur selber, wenn anderweitig zuwenig Spenden eingenommen werden. Ich mache jede Wette, dass Waser, auch während seiner Arbeitszeit, in der ganzen Stadt herumweibelt, um genügend Gelder zu aquirieren, damit er selber nicht bezahlen muss ! Auf jeden Fall ist dieser idiotische Hafenkran für die allermeisten Steuerzahler ein Riesenärgernis, umsomehr, als der Stadt das Geld an allen Ecken und Enden fehlt. Die Geldverschleuderung der Linken kennt wirklich keine Grenzen und jedermann sollte inzwischen wissen, dass die Sozis mit Geld nicht umgehen können und wenn es fremdes Geld ist wollen sie das gar nicht !! Unverständlich, wer eine solche Bürokratie-Partei noch wählen kann.

    • Réda El Arbi sagt:

      Offenbar die meisten Zürcher. Sonst hätten wir wohl keine rotgrüne Regierung. Sehr rot sogar mit dem Wolf. 🙂 Das nennt sich übrigens Demokratie.

      • Thomas sagt:

        Dafür aber ein eher bürgerliches Parlament. 😉
        Vielleicht kann man die ‚Fehler‘ in der aktuellen Regierung schon bald etwas korrigieren. 😛

      • R. Merten sagt:

        Sie meinen die Sozialhilfebezüger, Schmarotzer und eine grosse Anzahl von Leuten, die gar keine Steuern zahlen, Hr. El Arbi? Fast 1 Million für 9 Monaten in den Sand setzen, nur weil die Linken die Meinung vertreten, dass die Leute dann miteinander reden ? Perverser geht’s wirklich nicht. Den Sozis dürfte man keinen müden Rappen in die Hand geben !!

        • Réda El Arbi sagt:

          Jep. Sie sagen also, dass die Wähler dieser Stadt, die den Stadtrat gewählt haben, eigentlich nur asoziale Penner und Sozialschmarotzer sind? Schauen Sie sich doch bitte mal die Steuerstatistik an und sehen Sie nach, wer hier Steuern zahlt. Übrigens sind eine ganze Menge Leute mit Migrationshintergrund darunter. 😀 Aus dem Aargau, oder Bern oder Chur.

        • Mike sagt:

          Klar, bei den günstigen Mieten wohnen natürlich hauptsächlich Sozialhilfebezüger in Zürich…
          Und mit Schmarotzer und Leute die keine Steuern zahlen, meinen Sie wohl das Klientel, welches in ZH eine Zweit-oder Drittwohnung besitzt, nehm ich an.

          • R. Merten sagt:

            Die Zweitwohnungsbesitzer zahlen aber Steuern, was man bei vielen Sozis nicht sagen kann, Mike ! Und Leute, die sich weiterbilden und einen überduchschnittlichen Einsatz im Beruf zeigen sind die hauptsächlichen Steuerzahler und das sind meistens keine Sozis !

          • Hercolani sagt:

            Lasst doch den armen Merten in Ruhe! Diese Blogs sind der einzige Ort, wo er sein rasend beschränktes linkenfresserisches Vokabular noch einsetzen kann.
            Eine Diskussion mit ihm ist zwar völlig ausgeschlossen, da er, egal bei welchem Thema, stets einen rührenden Mangel an Sachkenntnis aufweist und auf alle konkreten Fragen nur mit den immer gleichen Injurien zu reagieren vermag – aber ein Blog ohne seine undurchdachten Klischees und dumpfen Beschimpfungen wäre einfach nicht dasselbe.
            Anhand Mertens wird einem immer schön vor Augen geführt, wie beschränkt ein Grossteil der SVP-Basis ist – und warum eine Diskussion auf Augenhöhe nie stattfinden kann.

          • Albert S. sagt:

            Übrigens, Merten, Sie wissen schon, dass Linkswähler in der Regel über einen höheren Bildungsgrad verfügen als Rechtswähler, daher mehr Steuern zahlen – und das auch bereitwilliger, weil ihnen die Notwendigkeit eines ausreichend alimentierten Staats bewusst ist?
            Wann werden Sie endlich Ihre Vorurteile an der Realität messen? Oder langt es nicht einmal dafür?

  • Remo Anger sagt:

    „Nur schon die gesellschaftspolitische, die parteipolitische und die künstlerische Diskussion, die er in Zürich entfacht hat, rechtfertigt seine künstlerische Existenz.“

    Hätte dies eher etwa in diese Richtung umschrieben:
    Nicht nur, dass der Hafenkran über eine halbe Million an Steuergeldern vernichtet. Nein, die ganze Kontroverse kostete zudem schon hunderte von Arbeitsstunden bei Politikern, Journalisten und Kommentarschreibern.

    • Réda El Arbi sagt:

      Ach, wir hätten uns sicher ein anderes Thema vorgenommen. Ähnlich wichtig, aber vielleicht mit weniger Emotionen.

  • Thomas sagt:

    Beim Hafenkran finde ich die Befürworterseite besonders lustig. Ausgerechnet diejenigen, die unverbaute und renaturierte Gewässer möchten, pflanzen Kunstschrott ins Wasser. Ist das nicht etwas schizophren? 😉

  • Hans Jung sagt:

    Ich bin gespannt, und freue mich ehrlich auf diesen Kran, über Kunst lässt sich beflissentlich diskutieren, sie liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters, Kunst hier ist nicht das Objekt per se, sondern vielmehr die Installation an ungewohntem Ort, die Veränderung der Perspektive, die Assoziationen, Verwirrung, Provokation, die vergebliche Suche nach dem zugehörigen Meer mitsamt Hafen und spezifischem Geruch, verbunden mit Fernweh und Wehmut. Freue mich wirklich darauf.

  • Liam Frei sagt:

    Freue mich schon jetzt aufs KCBR Piece an dem Kran! Die werden aus dem Ding schon noch ein Kunstobjekt machen…

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