Ein Zürcher in Schaffhausen

Gemütlich, witzig und offen: Das Publikum in Schaffhausen.

Gemütlich, witzig und offen: Das Publikum in Schaffhausen.

In unserer Serie «Ein Zürcher in …» machten wir uns auf, den nordöstlichen Zipfel der Schweiz zu besuchen. In Schaffhausen fand unser Autor neue Freunde, Musik und Zigaretten. Hier der Bericht.

Alles, was ich über Schaffhausen wusste, eignete ich mir mit acht Jahren auf der Schulreise zum Munot, der Burg mitten im Städtchen, an. Und das war nicht besonders viel. Also machte ich vor meinem Besuch einen Aufruf an Freunde und Bekannte – sie sollten mich mit Tipps zu Schaffhausen versorgen. Es kam Einiges zusammen, aber von verschiedener Seite (Ex-Schaffhauser oder Leute, die eine Zeit da gelebt hatten) hörte ich, dass Schaffhauser verschlossen seien. Als Nicht-Schaffhauser hätte man es schwer, mit Leuten in Kontakt zu kommen. Ha, ich bin Zürcher! Wir sind Weltmeister in arroganter Nichtbeachtung! Das wollte ich sehen.

Essen und Rauchen

Um authentisch berichten zu können, verzichtete ich bei diesem Besuch auf einen einheimischen Führer und machte mich ganz alleine auf den Weg. Am Bahnhof angekommen staunte ich erstmal, wie leer die Stadt an einem frühen Samstagabend war. In anderen Städten würden sich jetzt schon die ersten Grüppchen auf der Strasse vor den Beizen sammeln und Zigaretten rauchen, während sie den Nachbarn Grund zur Lärmklage gäben. Nicht so hier. Ich schlenderte durch die wirklich schöne Altstadt und mied die mir empfohlenen Beizen, weil ich ja selbst etwas entdecken wollte. Als ich das Schild des «Falken» sah, war klar, dass ich da einkehren musste, schliesslich kommt hier das Falkenbier her, althergebrachte Schaffhauser Braukunst, und, wie alles lokale Bier, für die Einheimischen das Beste auf der ganzen Welt. Im Falken fand ich dann auch heraus, warum die Strassen in der Altstadt so leer waren.

Das Fumoir (in Zürich meist eine stinkende Abstellkammer) nahm hier das ganze Parterre, die Bar und einen grösseren Raum mit Speisetischen ein, alles in allem etwa 120 Quadratmeter. Kunststück stehen hier keine Grüppchen mit Rauchern auf der Strasse. Um ins rauchfreie «Restaurant» zu kommen, musste man in den ersten Stock.  Die Lungenliga bekäme einen Erstickungsanfall, wenn sie sehen würde, wie hier das Rauchverbot umgesetzt wird. Jänu. Ich zündete mir eine Zigarette an und bestellte ein klassisches G Cordon Bleu für 26 Stutz. Preise wie in Zürich. Die Gäste durchmischt, der Handballclub neben Pärchenabenden und einige Männer mit Zigarette, Bier und Zeitung an der Bar. Gemütlich. Der Service hervorragend: Freundlich, ohne aufdringlich zu sein.

Weiter gings. Ich wollte durch die Vordergasse runter zum «Kammgarn», einer Kulturinstitution, die sowohl von der Atmosphäre wie auch vom Konzertprogramm her die kleine Schwester der Roten Fabrik sein könnte.Vorbei an verschiedenen Cafés, einer Bar, die «Bar» hiess und einer Kirche, in der am Samstagabend wirklich Menschen versammelt waren, gehts zum «Steff la Cheffe»-Konzert. Die Beiz war neben dem Konzertsälchen war heimelig und für Kontakt ausgerichtet: lange Tische, an die man sich mit Leuten setzen musste, die man vielleicht nicht kannte.

Drei Konzerte für insgesamt 39 Stutz

Drei Bands an einem Abend. Und ich konnte mir danach noch ein Getränk leisten.

Drei Bands an einem Abend. Und ich konnte mir danach noch ein Getränk leisten.

Das Konzert selbst war ganz gut (Ich will hier der Steff nicht noch ein Kränzchen winden. Ich hab ihr immer noch nicht vergeben, dass sie an der Kinderfleisch-Show «Elite Model Look» gespielt hat, trotz ihrer Vorbildfunktion für junge Frauen). Erstaunlich war das Publikum. Der kleine Saal war nicht gerade voll und das Publikum zurückhaltend. Nicht zurückhaltend wie in Zürich, wo der Künstler sich erst mal beweisen muss, bevor er ein rhythmisches Kopfnicken erhält. Eher «schüüch», wie wir sagen würden. Auch waren für einen Hiphop-Gig eigentlich keine Homeys da, sondern hauptsächlich mittelalte Sozialdemokraten mit Seidenfoulards aus Nordafrika oder Südostasien.

Nach dem Konzert setzte ich mich für eine Zigi nach draussen (hier durfte man nicht drinnen rauchen) und wurde prompt von einem Schaffhauser angesprochen. Gfürchig. Einfach so, ohne Grund ein Gespräch mit einem Fremden. Und das, ohne dass er wusste, dass ich auf Recherche war. Nun, es stellte sich heraus, dass er in Berlin und Zürich gelebt hat, ein Künstler war und jetzt nach Schaffhausen zurückgekehrt ist. «Schaffhausen hat alles, was man braucht», meinte er. Jede Menge Konzerte, gute Beizen, nette Leute und eine eigene kleine Kunstszene. Zürich sei hier nicht so wichtig. Dann gesellte sich ein weiterer Schaffhauser zu uns und gab uns den Tipp, nachher nebenan noch ins «taptab», eine weitere Musikbar, reinzuschauen. Da würden noch zwei Bands spielen, eine aus Berlin. Und dann sei da noch eine Plattentaufe irgendwo im Städtchen und sonst gäbs auch noch ein Konzert woanders. Ich war beeindruckt.

Stimmung, Gespräche und Tanzen

Im «taptab» fand ich dann heraus, dass der Tippgeber der Schlagzeuger von «Min King» ist, DER lokalen Band neben den «Aeronauten». Der Künstler begleitete mich und knurrte über den horrenden Eintritt von 15 (in Worten: Fünfzehn!») Franken für ein Doppelkonzert. Dafür bekäme ich in einem Zürcher Club gerade mal einen Drink. Insgesamt hab ich an diesem Abend für drei Konzerte also 39 Stutz ausgegeben. Er stellte mich seinen Bekannten vor, ich wurde in Gespräche über lokale Kultur, Kunst und das Leben als Single in Schaffhausen (ist nicht leicht) einbezogen und machte neue Freunde. Die Bands brachten derweil Stimmung ins Publikum, das hier nun wirklich gemischt war, alles zwischen 20 und 60 war da und feierte.

Die Damen versuchten, sich cool und unnahbar zu geben – herzig eigentlich, im Vergleich zu Zürcher Szenetussen, und man tanzt hier richtig, nicht nur Wippen mit Kopf und Zehen. Ich kam noch mit einem Maurer ins Gespräch, der mit seiner Laientheatergruppe mal in Zürich war und von einem «Tages Anzeiger»-Journi in der Kritik niedergemacht wurde. Ich verschwieg ihm, für wen ich arbeite. (Tom Wyss, du solltest dich nicht ohne Personenschutz nach Schaffhausen trauen).

Um 2 Uhr machte ich mich dann auf den Weg nach Hause, trank im Bahnhofbuffet noch einen letzten Espresso an der Bar, rauchte meine Zigarette dazu und blickte auf einen ausgefüllten Abend zurück. Und ich hatte noch nicht mal zehn Prozent der lokalen Szene gesehen. Natürlich werde ich meine neuen Freunde bald wieder besuchen. Und im Winter einen Ort zu kennen, wo man drinnen rauchen kann, ist sowieso unbezahlbar.

Die Schaffhauser Band:

65 Kommentare zu «Ein Zürcher in Schaffhausen»

  • Smokersinfo sagt:

    Um auch die Mitarbeiter zu schützen, dürfen Sie mit Gasmaske servieren? 😉

  • Eduard J. Belser sagt:

    Dass das Nichtraucherlokal nur über eine Treppe in den 1. Stock zugänglich ist, ist eine Frechheit. Hier müsste die Lungenliga den Behörden gehörig Dampf machen. Nur sehr unappetitliche Leute finden, Essen und Trinken sei mit den Rauchen vereinbar – einfach grauselig und uneinsichtig! Wenn ich in Schaffhausen Essen und Trinken will, werde ich auf jeden Fall einen Bogen um diesen vorgestrigen Stinkstall machen.

    • Réda El Arbi sagt:

      ich hab gehört, im ersten Stock gäbs kein Personal, weil die immer ganz viel im ersten Stock rauchen. Und nachher mit Nikotinfingern bedienen. Ehrlich! Ich schwör!

    • tststs sagt:

      Ja, also in ein Restaurant, das seine NR-Gäste dazu zwingt im Vorbeigehen an den rauchenden Gästen zu essen und zu rauchen, würde ich auch nicht mehr gehen…
      Und bitte bedenken Sie, dass wir Raucher einen Lungenkollaps erleiden würden, müssten wir in den ersten Stock steigen…. 😉

      • #Aufschrei! Warum werden eigentlich seit neustem alle Raucher diffamiert und der Tagi lässt das zu allem Überfluss auch noch zu? 🙂 WO bleibt FEMEM?

        Um es klarzustellen. Die Nichtraucherlounge ist per Lift & Treppe erreichbar, ohne dass die armen Nichtraucher durch das Raucherlokal müssen.

        Übrigens sehr schön wie man sieht, dass die Anti-Raucher sich nur auf den einen Teil vom Text stürzen und sonst absolut NICHTS beitragen können. Scheint wohl ausser viel Dampf (E-Zigis?) nicht mehr viel übrig zu sein ^^

        @Reda „Die Bar“ ist schon länger geschlossen und war in der Vorstadt, nicht in der Vordergasse. Wo warst du denn genau? 🙂 Soweit mir bekannt gibt es in der Vordergasse nur noch die Moulin Rouge Bar und ich glaube kaum, dass du die empfehlen willst ^^

        • Smokersinfo sagt:

          Ist sichergestellt, dass ein den Laden betretener normaler Mensch, also ein Nichtraucher, keinen Rauchpartikeln ausgesetzt ist? Dringt auch kein Rauch nach oben? Sollten nicht besser die Raucher nach oben in ihre Dampfzelle gesperrt werden? 😉

          • Schaffhauser sagt:

            Ja es ist sichergestellt, denn es handelt sich um einen separaten Eingang. Der ist ca. 10 Meter neben dem Haupteingang und führt über ein vom Raucherbereich getrenntes Treppenhaus in den 2. Stock, wo sich der Nichtraucherbereich befindet (zwischen Raucherlokal und Nichtraucherlokal befindet sich sogar noch ein ganzes Stockwerk). Ich sehe nicht ein, weshalb hier so ein Drama gemacht wird. Wer rauchen will, geht ins Parterre, die anderen, zu Fuss oder per Lift, ins 2. Obergeschoss oder in eines der zahlreichen Nicht-raucher-Lokale der Stadt. Gerade im Essensbereich bildet der Falken die Ausnahme, sind die restlichen grösseren Restaurationsbetriebe in der Stadt doch allesamt rauchfrei (zumindest die mir bekannten).

    • Insider ONE sagt:

      Sehr unschweizerisch und sehr geschmacklos, lieber Herr Belser, Ihr Kommentar.
      Essen Sie doch einfach weiterhin in Singen!

  • JFM sagt:

    homey = heimelig; homie = homeboy = Kumpel

  • wieder ein toller bericht…..:)

  • Georg sagt:

    Danke für den Hinweis zum Falken. Ich werde jemanden hinschicken, der überprüft, ob der Falken das Gesetze einhält. Das provokative Geschreibe zum Tabakverbrennen und Stören anderer Leute ist langweilig, aber der Hinweis auf den Falken, der ist interessant.

    • Réda El Arbi sagt:

      Doch doch, der Falken hält die Gesetze ein. Das ist kantonal zum Glück unterschiedlich geregelt. Und das ist auch gut so. Und ehrlich, ich hab beim Rauchen niemanden gestört. Weil militante Nichtraucher gar nicht da rein sind, sondern in den ersten Stock ins Nichtraucher-Restaurant.

      • Janis sagt:

        Jaja, Herr Arbi, Sie können das beurteilen, gälled Sie? Legen Sie uns mal genau dar, wie die Bestimmungen lauten, bitte. Das bildet uns alle, Sie inklusive. : – ) Ich schliesse mich der obigen Meinung an: Ihr provatives Geschreibe ist langweilig.

        • Réda El Arbi sagt:

          Spannend genug, um einen Anti-Raucher-Comment abzugeben? Ist wohl ein Reflex. 😉

        • Schweizer Nikotin-Inspektorat e.V. - Bildungsministerium sagt:

          Guten Tag Herr Janis,
          als offizieller Bildungsminister des neu geschaffenen, nationalen Nikotin-Inspektorats ist es wohl an mir diese, von Ihnen aufgeworfenen, Fragen zu beantworten. Im Kanton Schaffhausen gilt, das nationale Gesetz und somit die Regel (im Unterschied zu der viel zu kompromissbereiten Juso-Initiative) 1:3. Bedeutet: 1/3 der frei zugänglichen Flächen einer Gaststätte dürfen als Fumoir genutzt werden, während 2/3 rauchfrei zu bleiben haben. Ausserdem gilt, dass es einen rauchfreien Zugang zum Nichtraucherbereich (auch für Gehbehinderte) geben muss. Beides ist im Restaurant Falken der Fall.
          Leider sind uns daher die Hände gebunden dieses „ewiggestrige Stinkloch“ (o.ä.) dem Erdboden gleich zu machen. Die Planierraupen und Abrissbirnen befinden sich allerdings stets in Alarmbereitschaft, da uns vorallem der unsägliche Transport vom ca. einem Kubikmeter mit Passivrauch konterminierter Atemluft durch den Lift, der den ersten und zweiten Stock verbindet, ein teer-getränkter Dorn im brennenden Auge unseres Fundamentalismus ist.
          Vielleicht wird mein Kollege Dr. Georg allerdings Verstösse finden, die unser Inspektorat übersehen hat, so dass wir dieser letzten Bastion (den Baslern haben wir ja bereits deren „Fumoir-Ausweise“ erfolgreich entzogen!!!) des Luftverpestens endgültig den garaus machen können. Glück auf! Dr. Georg! Ich hoffe inständig, Sie finden das stinkende Haar in der Kohlenmonoxidsuppe.

          PS: Na Herr Janis? Habe ich Ihre Frage beantwortet?

          Gezeichnet: Prof. Dr. med. Kain Leben
          (diktiert aber nicht gelesen)

    • Gäbi sagt:

      Die Gesetzte werde im Falken voll und ganz eingehalten, Sie sollten sich mal mit dem Schaffhauser Nichtrauchergesetz auseinandersetzten.
      Glauben Sie nicht, die Behörden hätten nicht schon längst was gemacht wenn es nicht so wäre? Es ist ja nicht so das der Falken ein kleines verstecktes Restaurant wäre.

      Echt nervig immer diese Meckereien!

    • Edwin Maag sagt:

      Oh je, Georg: Ist das ein ernsthaft gemeinter Kommentar ihrerseits? Oder sollte der witzig sein? Falls ja, reicht’s wohl nicht mal für die Ersatzbank in der 6. Lungenliga.

    • Stasi 2.0 sagt:

      Georg, du bist der Held, du rettest die Welt. Unternimm lieber was gegen die kulturelle Verblödung im Falken, anstatt hier mit deinem Gesundheitsfaschismus zu protzen..

    • Ostwienerli sagt:

      Herrlich Georg. „Ich werde jemanden hinschicken…“! Ist der kleine Taliban zu feig um selber nachzuschauen? Interessant auch wie Du ja den Stadtblog liest obwohl sooo langweilig und dann noch meinst, Du müsstest Deinen Senf dazugeben. Apropos Senf, selbst in St. Gallen hat die Lungenliga nun anerkannt, dass im Fumoir bedient werden kann. Warum? Weil die selber gemerkt haben dass ein Bedienverbot im Fumoir „Wasserdampf“ ist, welcher niemandem nützt. Ich wünsch Dir ein schönen Leben auf Deinem Denunziantenbalkon.

  • erika sagt:

    ihr Text hat ein schmunzeln auf mein Gesicht gezaubert… danke für ihre Sicht von unserer “ kleinen Stadt“. ich bin nach Aufenthalten in St. Moritz/Luzern/Vevey immer gern „heimgekehrt“ und es freut mich ausserordentlich dass ein von uns so geliebter Zürcher, positiv und begeistert berichtet.es ist also doch nicht bloss in Zürich toll.

  • Eveline sagt:

    die Raucher sterben an Lungenentzüdung und nicht an Lungenkrebs, weil sie draussen in der Kälte rauchen müssen 🙁

  • Leo T. sagt:

    Der Falken war hoffentlich nicht unter den empfohlenen Beizen! Die Wahrscheinlichkeit, dort so behandelt zu werden wie der Autor, ist klein, sehr klein. Unfreundlich und vergesslich sind nur die kleinste Auswahl unschöner Adjektive, die diese „Beiz“ treffend beschreiben. Aber keine Angst: In den meisten Schaffhauser Beizen ist die vom Autor erlebte Behandlung normal.

    • Steff-sh sagt:

      Kann ich mich nur anschliessen! Ich will ja kein Falken-Bashing betreiben, aber es erstaunt doch sehr, dass das Servicepersonal auch freundlich und unaufdringlich sein könnte. Die Erfahrung eines mehrmaligen Besuches führt zum Gedanken, dass Réda El Arbi entweder zufällig den vernichtend seltenen Zeitpunkt erwischt hat, in welchem das Personal gut drauf war, oder dass das Personal tatsächlich gemerkt hat, dass ein Journi anwesend ist. Dass gewisse Geldbeträge von Seiten des (hier nicht genannten) Chefs des Falkens geflossen sind wollen wir mal nicht annehmen. ^^
      (Keine Angst, ist nicht ernst gemeint. 😉 Ein super Bericht über Schaffhausen, habe als Heimweh-Schaffhauser gerade ein Tränchen unterdrückt. Ein Lob an den Autor!)

    • Insider ONE sagt:

      Ich glaube, lieber Leo, Sie haben einen Restaurant – Falken – Komplex…Sie hätten den gesamten Artikel lesen sollen. Der Artikel beschreibt „unser kleines Paradies“, und widmet sich nur am Rande dem Falken. Wie wäre es, wenn Sie als ein echter Schaffhauser ein grosses „Dankeschön“ an den Autor, für seinen hervorragenden und treffenden Text zu Schaffhausen richten würden? Vielleicht sollten Sie wieder anfangen Bier trinken!

  • John sagt:

    Nur das Single-Dasein ist wirklich keine Freude in so überschaubaren Städten mit begrenztem Partnerangebot, sebst in Genf nicht. Wann kommt ein Zürcher in Genf? 🙂

  • Ostwienerli sagt:

    Hallo Réda! Ist denn am Sonntag die Winterzeit noch nicht in SH bwz. dem Blog angekommen? Guck mal die Postingzeiten an. Und das Kammgarn ist echt gut, war letztens die Mothers-of-Invention gucken, war Hammer und die Location ist echt angenehm.

  • Daniel Zollinger sagt:

    Ein guter Grund, als Raucher, wieder einmal einen Abstecher nach Schaffhausen zu unternehmen!

    • Frank sagt:

      Ja – kann ich nur bestätigen. Sehr freundliche Gegend – unaufgeregte, unkünstliche Atmosphäre. Werde mein Geld wieder öfter in dieser Region ausgeben.

  • Insider sagt:

    Mal eine Aussensicht auf die Schaffhauser Ausgangsszene zu lesen ist ganz schön interessant. Tönt etwas anders als die dauernde Nörgelei der Einheimischen, dass in Schaffhausen nie etwas läuft. An was liegt das? Ein guter Abend erwischt, wo ausnahmsweise ein gutes Angebot vorhanden war? Sind Einmal-Abende in Schaffhausen gut, für den „Alltags-Ausgang“ aber doch zu wenig Angebot und darum immer das gleiche? Oder liegt es einfach daran, dass man als Einheimischer immer jeden im Lokal kennt und darum nicht richtig Stimmung aufkommt? Am erstaunlichsten ist aber das gute Zeugnis für den Service im „Falken“. Entweder der Autor hatte unheimlich Glück oder die haben gemerkt dass er Journi ist. Eigene Erfahrung zeigt, dass der Service normalerweise sehr vergesslich, langsam und auch nicht gerade freundlich ist.

    • Insider ONE sagt:

      „….dauernde Nörgelei der Einheimischen……“, ja wie tönt denn Ihr gesamter Kommentar, Insider? Haben Sie diesen gelesen, nachdem Sie ihn schrieben?

  • Angie sagt:

    Lieber Réda, ich bin in Schaffhausen aufgewachsen und lebe nun in der Zürcher Agglomeration. Auch ich gehe immer wieder gerne zurück um mit FreundInnen zu feiern. Kammgarn, Tap Tab sind super, leider gab es diese noch nicht, als ich „jung“ war.
    Es ist schön zu sehen, dass es auch Zürchern in der Munotstadt gefällt *grins*

  • Wirbelwind sagt:

    Nun ja, auf das Falken Restaurant hätte man wirklich getrost verzichten können. Mit Kultur hat das ja nun wirklich nichts zu tun. Nächstes Mal noch ins Cardinal gehen, sollte eigentlich nicht fehlen in diesem Bericht. In Sachen Bands gibt es da noch einiges mehr: Guz, Lo Fat Orchestra, Tom Krailing.. Nicht schlecht, oder?

  • Roland Smack sagt:

    …zudem erhöht Rauchen erwiesenermassen die sexuelle Bereitschaft…

  • Hans sagt:

    1. Cordon Bleu schreibt man mit ‚C‘ – auch wenn es tragischerweise auf vielen Menükarten ebenso falsch geschrieben ist.
    2. Wo bekomme ich ein solches in Züri für nur 26 Franken?

    • Réda El Arbi sagt:

      War noch früh heute morgen als ich den Text geschrieben hab. Wird natürlich korrigiert.

      Und ein normales Cordon Bleu oder ein Jumbo-Jumbo-Cordon Bleu kriegt man im Rheinfelder in dieser Preisklasse.

    • Damian sagt:

      im Nachtigall an der Bäckerstrasse (www.zumheissenstein.ch) für 24.- mit Gemüse oder Pommes

  • KMS a PR sagt:

    raucher sind die generell interessanteren menschen. klingt komisch, is‘ aber so! der kanton schaf-hausen bietet nichts. rein gar nichts. aber er ist günstig. wenn man also, 39 schtutz für 3 konzerte ausgeben will, ohne erwartungen hingeht, und vielleicht danach sagt „hm. eigentlich gar nicht so schlecht“. dann hat man das optimums rausgeholt, aus dem kanton schaf-hausen. hähä.

    • Ron sagt:

      Raucher sind gemütlicher, weil sie sich ihres Defizits bewusst sind. Gesunde Sportler sind energiereicher und nicht für jeden langsamen talk zu haben. 🙂

      • braxx sagt:

        Beides natürlich Junkies (darum auch menschlich). Die Raucher sind Nikotin- Junkies, die Sportler Endorphin(en)-Junkies. Halb so wild – keiner wird den Tod (hier) überleben, auch der fanatischste Gesundheit Talib nicht)))))

        • Jonathan sagt:

          Zigaretten haben aber auch wirklich keinen Reiz. Sportler leben eben intensiver, sehen gesünder aus, sind schlanker, knackiger, attraktiver und haben bei Bedarf sicher mehr attraktive Partner im Leben. Dieser Zuwachs an Lebensqualität reicht vielen einfach, nachvollziehbar.

    • dorian sagt:

      so nen stuss! du hast ja keine ahnung!

  • diva sagt:

    reda: sie werden mir immer sympatischer, da sie genau unter den gleichen dingen zu leiden scheinen in zürich, wie ich. ich bin eigentlich NICHTraucherin, finde es aber zeitlebens ekelhaft in einem lokal zu hocken, vielleicht auf jemand zu warten und nicht rauchen zu dürfen. ich finde es auch unmenschlich und kulturlos, dass man nach einem guten essen sich nicht mehr gemütlich zurücklehnen darf, ein bisschen am wein nippeln und dazu eins rauchen. würde nur ein fünkchen wahrheit an dem sein, was die lungenliga und ihre anhänger verzapfen, müssten wir ja längst ausgestorben sein. sind denn alle kellner und kellnerinnen und alloe anderen die in den letzten 100 jahren in der gastro arbeiteten, an lungenkrebs gestorben? NEIN! alle alt68er müssten längst tot sein, würde die these stimmen, denn damals rauchten beim weltverbessern nicht nur die köpfe, sondern in den lokalen herrschte dicker nebel, dass man die leute nur an ihren schuhen erkannte. aber die menschen sind heute so blöd, dass sie unflitriert alles glauben, was irgendwelche «weisskittel» erzählen. klar gibts lungenkrebs – aber längst nicht in dem ausmass, wie man uns erzählt…

    • Ron sagt:

      Man ist einfach weit fitter, nach dem Aufenthalt in einer nichtverrauchten location, es brennt nicht in den Augen und Mäntel etc. riechen später auch besser.

    • Thomas M. sagt:

      Ach Gott. Nicht wieder diese Diskussion. Rauchen stinkt einfach. Wir haben darüber abgestimmt und es ist jetzt einfach so. Und bitte nicht die Toleranzkeule ausfahren. Was Raucher unter Toleranz verstehen, heisst: „Ich rauche, und Du bist gefälligst tolerant“.

    • Andreas sagt:

      @Diva

      als Betroffener von Lungenkrebs in der Familie in einem zarten Alter von 40 Jahren mit Lungenkrebs rege ich mich gerade grausam auf über ihre These das Rauchen ja doch nicht so schlimm ist. Jeder 4-5 Raucher bekommt Lungenkrebs andere Krebsarten die direkt mit dem Rauchen verbunden sind nicht eingeschlossen. Bei der Betrachtung meines Umfelds (Kollegenkreis,Arbeitskollegen ) ist der Grossteil der rauchenden Eltern vor dem 65 Jahr entweder an Lungenkrebs oder bedingt durchs Rauchen an andere Krebsarten und vor allem an Herzinfarkte gestorben. Es ist erwiesen das lediglich 15 % aller Raucher das 75 Jahr erreichen.Natürlich spielen Faktoren wie der Zeitpunkt des Beginns des Rauchen und die Anzahl der Zigaretten eine enorme Rolle. Aber der Grossteil der Raucher begann ihre Raucherkarriere mit ca. 15 Jahren und nicht mit 30 Jahren. Auch ohne all die Krankheiten ist Rauchen keine natürliche Angelegenheit. Oder haben Sie jemals ein Baby mit einer Zigarette im Mund gesehen dass die Welt erblickt? Essen,schlafen, Sexualität all dies sind normale Bedürfnisse und Verlangen des Menschen. Die Zigarette gehört sicher nicht dazu. Ich bin froh dass das Rauchen vor allem bei den jungen Menschen den totalen Respekt verloren hat und es aus ihrer Sicht nur noch widerlich und unnatürlich ist.

  • Pascal Meister sagt:

    Absolut toller Bericht, aber muss dieser Suchthaufen jedes Anzünden seines ekligen Glimmstängels vermelden?

    • Réda El Arbi sagt:

      *klick*brutzel*saug*pffft*

      • Ric sagt:

        Hey Réda. Hast Du Lust mal eine gute E-Zigi zu testen. Wenn ja schick mir Deine postalische Adresse per Email, ich schick Dir dann eine.

        • Réda El Arbi sagt:

          Kenn ich. Ist Rauchen für Nichtraucher. Nix für mich.

        • Jaka sagt:

          Hey Réda, du kannst Ric meine Adresse geben, ich würde das gerne mal probieren aber da ich nicht so wichtig genommen werde wie Du wird mir sowas natürlich nie angeboten.

    • urs bilger sagt:

      rauchen ist nun mal kultur und soll auch entsprechend gelebt und gewuerdigt werden 🙂

      • sonja sagt:

        genau und der Falken in Schaffhausen bietet das nebst einer Speisekarte die wie ich auch schon feststellen konnte, bar nicht so übel ist.

    • Janis sagt:

      Ja, muss er, Pascal Meister. Das ist ja das Armselige an diesen Leuten: Sie tun etwas objektiv Blödsinniges, lassen sich ausbeuten, wissen das auch, und ihres schlechten Gewissens wegen trompeten sie ihre Taten in der Welt rum. Zwanghaft eben. Unfrei. Das wissen sie auch, aber sie negieren es bei jeder Gelegenheit. Bedauernswert.

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