Die Wohlfühltempel

Das Konzept kann schnell zu einer religiösen Angelegenheit werden.

Das Konzept kann schnell zu einer religiösen Angelegenheit werden.

Gewisse Läden sind nicht bloss Orte, in denen man dies oder jenes einkaufen kann. Gewisse Läden sind Erlebniswelten, in denen man sich tummeln, verweilen, sich wohl und zu Hause fühlen kann und muss. Klar sind die Produkte, die man dort kauft, mehr als blosse Produkte, es sind Devotionalien, die einem neben ihrem eigentlichen Wert stets in Erinnerung rufen, dass man Teil einer exquisiten Elite ist. Wir sind einen Nachmittag lang durch Zürcher Concept-Stores gepilgert – auf der Suche nach Erleuchtung und einem Quäntchen Glamour, das wir uns vom Besuch dieser heiligen Orte erhofften.

What Else?
Die Reise beginnt – wo sonst? – im Nespresso-Laden am Bleicherweg, in unmittelbarer Nähe zu den Banken und den teuren Boutiquen. Im Innern dieses ebenfalls als Boutique betitelten Spezialgeschäfts für Kaffee herrscht eine fast andächtige Stille – durchbrochen bloss vom sanften Brummen der Maschinen und dem Murmeln der sorgfältig gekleideten Agenten. An der Wand stapeln sich farblich sortiert die Verpackungen mit den Kapseln, was wie ein grosses Mosaik aussieht. «Wie kann ich Ihnen helfen?», fragt der Mann mit der schwarzen Hose, dem Hemd und dem Gilet. Während unseres rund fünfminütigen Gesprächs benutzt er rätselhafte, sanft klingende Begriffe, die uns neugierig machen. Was hat es mit Grand Cru auf sich, was mit Mahlsystemen oder den angeblich 900 Duft- und Geschmacksnoten in den Kapseln? Das gleicht dem Sammeln dieser Fantasy-Spielzeugfiguren, schiesst es uns durch den Kopf, man wird zum kleinen Experten, man kennt sich entweder immer besser aus damit oder schlechter. Gehört entweder zum Nespresso-Club oder eben nicht. Und die Nespresso-Kaffeekenner, die sich um immer neue Kreationen sorgen, sind quasi die Propheten, die stets mit neuen Erkenntnissen aus der Ferne heimkommen. In dieser Boutique, in der Kaffeekapseln in 19 Varietäten angeboten und wie Edelsteine dargeboten werden, wird aus einem, der nach dem Mittagessen gerne seinen Café Doppelcrème trinkt, plötzlich ein Connaisseur, ein Genussmensch, ein Jünger des guten Geschmacks. «Gut gemacht!», denken wir und verlassen die Nespresso-Boutique wieder. Nein, eine Sekte ist das nicht, dafür hat sie bereits zu viele Mitglieder, das ist eine Weltreligion.

Think Different
An der Bahnhofstrasse wollen wir den wohl eindeutigsten unter den Concept-Stores besuchen, den Apple-Store, die Kathedrale der Apfeljünger. Wir wollen in dieses Gefühl der Einzigartigkeit eintauchen, das Millionen von Fans schon Tage vor dem Release eines neuen Gadgets vor den Stores campieren lässt. Apple-Fanboys werden inzwischen von so ziemlich allen anderen Technikbenutzern belächelt. Nicht, weil Apple schlechte Produkte macht, sondern weil die Fanboys sich ähnlich verhalten wie Sektenanhänger. Dazu gibts sogar eine Studie: Die Gehirnregionen von Apple-Fanboys reagieren in derselben Weise auf das Apple-Symbol und auf Mac-Produkte wie die Hirne religiöser Menschen auf deren Symbole. Nun, wir betreten den Shop und sind bereits etwas enttäuscht. Die Verkäufer und Tech-Geeks der Geniusbar sind zwar einheitlich gekleidet, uniformiert, aber es wirkt nicht mehr so beeindruckend wie in den ersten Tagen des Stores. Die blauen Apfel-T-Shirts sind unterschiedlich verwaschen und auch unterschiedlich aus der Form. Das Leuchten in den Augen der Verkäufer hat auch merklich nachgelassen, wohl weil der Laden voll ist und sie einfach zu viel zu tun haben, um sich noch explizit darüber zu freuen, zur grossen Apple-Familie zu gehören. Und ja, Steve Jobs ist tot, kein Grund zur Freude weit und breit. Vielleicht liegts aber auch daran, dass die Angestellten Schilder in Grösse und Form eines iPhone 4 um den Hals tragen müssen, auf denen steht «Ich mach ein iPhone zu deinem iPhone». Das ist entwürdigend, macht die untersten Mitglieder der Apple-Familie zu Verkaufsclowns. Nun, für mich ist der Zauber vorbei. Ich mag zwar mein Apple-Produkt (das ich neben Android- und Microsoft-Produkten benutze), aber völlig unsentimental. Wir verlassen den Laden mit dem Gefühl, den Untergang einer grossen Marke mitzuerleben. Der Glamour des Apple-Movements ist wohl für immer vorbei. Und dass Steve Jobs bald von den Toten auferstehen soll, halten wir für ein Gerücht.

Hip Teens Don’t Wear Blue Jeans
Normalerweise meide ich ja Shops, die irgendwie «US» oder «American» im Namen tragen, um meinen persönlichen Vorurteilen gegen die USA gerecht zu werden. Aber zur Recherche kann ich durchaus auch mal über meinen eigenen Schatten springen und in den American Apparel stapfen, um diese imperialistische Konsumhöhle blosszustellen. Kaum im Laden, summe ich im Geiste bereits den coolen Hintergrundsound mit. Die umwerfend schöne Verkäuferin schaut rehäugig hinter der Ladentheke hervor und klärt uns ungefragt auf, dass die Herrenabteilung im unteren Stockwerk ist. Ich murmle etwas und ziehe den Bauch ein. Auf dem Weg durch diese Videoclip-artige Welt aus modischen Highlights fühle ich mich etwas verunsichert. Die allgegenwärtigen Spiegel, die mich von allen Seiten in meinem ausgetragenen Jackett zeigen, helfen meinem Selbstbewusstsein auch nicht gerade. Mein Mitstadtblogger Sarasin scheint sich hier unbefangener bewegen zu können, hat er doch den Laden schon in einem American-Apparel-T-Shirt betreten. «Sweatshop free» steht auch auf den überall angebrachten Fair-Labels. Unten wartet die nächste Verkaufsschönheit in Hotpants. Zum Glück kann ich mich zwischen den Kleiderauslagen verstecken. Und was es da alles gibt! Endlich ein Shop, in dem man T-Shirts ohne dämlichen Aufdruck findet! Und Hoodies wie in den Neunzigern, eine Auslage nur mit Nerdbrillen, mit denen ich aussehen würde wie die Szenegrössen. Weiter zu den Hawaiihemden, die so hässlich sind, dass man es schon wieder als Stil bezeichnen könnte. Ich sehe mich geistig endlich so gekleidet, wie es mir gebührt. Und plötzlich durchschaue ich das Konzept: Der Laden zeigt mir das Leben wie im Film, schöne Menschen in coolen Klamotten, und wenn ich etwas davon kaufe, gehöre ich auch dazu. Wie alle in den Städten irgendwann dazugehören und jeder den gleichen Stil pflegt. Ist es das, was American Apparel will? Natürlich lasse ich mich davon nicht beeindrucken und leiste Widerstand und verlasse den Laden umgehend – mit einem neuen Hoodie und einem T-Shirt ohne Aufdruck für insgesamt hundert Franken.

More Than Coffee
Zum Starbucks nur so viel. Es ist nicht jedermanns Sache, seinen Namen inmitten einer Horde Fremder ausgerufen zu bekommen, es sei denn, man besucht freiwillig ein Selbstfindungsseminar oder drückt wieder die Schulbank. Doch selbst da ist das unangenehm. Nun steht man also morgens noch delirierend in einer Schlange und muss seinen Namen buchstabieren. Das hat den Schreibenden schon dazu verleitet, mit Namen wie Herodot oder Archibald zu hantieren und damit (verzweifelt) gegen diese Konvention zu rebellieren. Auf meinem Becher stand schliesslich «Terror Dot» und «Achim», womit auch dieses Experiment gescheitert wäre, wenn auch auf unterhaltsame Weise. Würden aber alle falsche Namen benutzen, wäre das immerhin ein Lichtblick im grauen Morgen. Ein paar Namensvorschläge, die man noch benutzen könnte: Methusalem, Adalbrand, Heidelinde, Hieronymus, Pimparuda, Thaddäus, Issachar … Es ist eben doch «more than coffee».

Was wir aus unseren Besuchen gelernt haben? Wir sind nicht völlig immun gegen die schöne bunte Welt der Concept-Stores, solange sie uns keine Überdosis verpassen. Und die berauschende Wirkung lässt einige Minuten nach dem Verlassen der Kunstwelt wieder nach. Niemals würden wir Freunden von einem dieser Shops vorschwärmen. Von kleinen Läden, die von Individuen aufgebaut und gestaltet wurden, die es nur einmal gibt, von denen aber erzählen wir auch noch Wochen nach dem Besuch.

64 Kommentare zu «Die Wohlfühltempel»

  • Eisenheim sagt:

    Der schlimmste Laden fehlt: IKEA

    Gut, der ist nicht in der Stadt Zürich vertreten.

  • Samuel sagt:

    Die Menschen haben in den meisten Ländern nur da Möglichkeiten, wo es ohne Konsequenzen bleibt und unwesentlich ist. Das sollen diese Konsumhölen nämlich vermitteln, den Anschein Möglichkeiten zu haben. Da wo es aver drauf ankommt, sind die Möglichkeiten dann sehr beschränkt, also in bei Politik, Einfluss, Macht, Veränderung. Die Schweiz ist da eine in weiten Bereichen glückliche Ausnahme.

  • Immaterial jane sagt:

    Schweizer sind extrem materialistisch geworden. Wie man so schoen im Artikel sehen kann, ist das angelsaechsische, materielle Gierdenken voll in der Schweiz (oder vielleicht nur im pseudo-coolen Zuerich??) angekommen. Sich dann aber gruen geben und gegen das Global Warming kaempfen. Brechreiz meldet sich.

  • Maiko Laugun sagt:

    Also ich gehe sehr gerne in diese Apfel Läden, auch in die ebenfalls aus den Vereinigten Staaten von Amerika stammenden Baumwollstoff-Nietenhosen Läden. Denn dort werde ich jeweils von ganz jungen Menschen ganz freundlich per Du begrüsst, obwohl diese schon fast meine Enkel sein könnten. Ich fühle mich dann richtig gut und weiss, dass ich doch noch nicht so alt aussehe wie ich tatsächlich schon bin. Dieses Beispiel zeigt eben, wie viel Wert die Patrons solcher Manufakturen in die Ausbildung junger Menschen zu Verkäufern investieren und diese auf einen guten Weg für das spätere Erwerbsleben führen. Das ist doch in der heutigen Zeit wirklich keine Selbstverständlichkeit mehr.

    • Samuel sagt:

      Jung per Du darfst Du Dich aber nur im Konsumprozess fühlen. Wieder auf der Strasse bist Du dann die respektable alte Siez-Persönlichkeit. Bis zum nächsten Mal, wo Du für Dein Du horrende Beträge für überteuerte und dafür leistungsarme Rechner zahlst, womit noch nicht einmal faire Arbeitsbedingungen gewährleistet sind, geschweige denn halbwegs ökologisch-verträgliche Produktion. Bei den Produktzyklen wäre Dir zumindest ein jährliches Du in den künstlich inszenierten Konsumhallen wohl sicher.

      • Maiko Laugun sagt:

        Es ist doch schön, wenn der zwischenmenschliche und schon fast familiär anmutende Umgang an 1. Stelle steht. Wen interessieren denn schon ökologische Themen oder ansprechende Arbeitsbedingungen? Das ist doch Kinderkram. Der Solidaritätsgedanke ist höher einzustufen und im Sinne der Entwicklung junger Menschen als absolut prioritär zu betrachten. Das wird von solchen Betrieben vorbildlich umgesetzt. Daran ist nichts Verwerfliches zu erkennen und als Kunde wird man nicht als solcher betrachtet. Man ist ein Familienmitglied. Man fühlt sich geborgen und aufgehoben. Man ist ein Mensch!

        • Jonathan sagt:

          Man ist kein Mensch sondern ein zu melkendes Individuum mit einem hoffentlich gut gefüllten Konto. Für Deine persönlichen Befindlichkeiten interessiert sich da niemand. Ein Mensch bist Du bei Familie und Freunden. Auch wenn Du darüber hinaus etwas reden willst, sind Therapeuten oder ein Begleitservice weit erfolgreicher.

          • Maiko Laugun sagt:

            Therapeuten und Begleitservice sind gute Beispiele. Auch dort gibt es eine Art Firmenkultur mit höflich zwischenmenschlichem Umgang, um es mal so auszudrücken. Es geht nicht um ein gut gefülltes Konto – ein solches ist Grundvoraussetzung im Leben und kann eben auch durch einen höflichen Umgang erlernt bzw. gefüllt werden. Das ist der Kernpunkt. Man lässt einen Menschen einfach Mensch sein oder gibt ihm zumindest dieses Gefühl – und dadurch hat man Erfolg. Ein ganz einfaches Rezept oder? Schon fast so einfach wie das Erlernen des sprachlichen Unterschiedes zwischen Du und Sie. Um es aber wirklich zu begreifen, ist dann doch noch etwas Intelligenz notwendig.

            • Réda El Arbi sagt:

              Ja, hab ich auch schon gehört. Andere nennen es Manipulation auf emotionaler Ebene zum Zweck der Umsatzsteigerung. Kannman auch lernen. Gibt Fachschulen dafür.

          • Maiko Laugun sagt:

            @Réda El Arbi: Man(n) stelle sich mal vor, in Anlehnung an das von Jonathan genannten Beispiels, man würde am nächsten Morgen durch eine Angestellte eines Begleitservices mit den Worten verabschiedet werden: „Herzlichen Dank für Ihren Besuch. Bitte beehren Sie uns bald wieder. Ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Tag“.

          • Emu sagt:

            Eine geringfügige Variation dürfte angebracht sein: „Bitte besteigen Sie uns bald wieder!“.

  • diva sagt:

    nun ja, wenn die STORES das einkaufen nicht zum EVENT hochstilisieren, dann tun es die kunden! dazu muss man nur an einem gewöhnlichen samstag in einen gewöhnlichen coop (z.b. letzipark) und zukucken, wie sich die «glücklichen familien» (meist vati und mutti im alternativlook und freitagstasche) und zwei quengelenden kinder selber zelebrieren und die frage ob jetzt blumenkohl oder broccoli einer politischen debatte auf höchster ebene gleich kommt. oder die sich zeleberierenden ach so verliebten päärchen, die knutschenderweise mit quergestelltem einkaufswagen, zwischen den küsschen die frage klären, ob schatzi-batzi lieber himbeer- oder erbeerjoghurt haben möchten und andere kunden auf einer breite von 2 meter (das küssende paar + einkaufswagen am ausgestreckten arm) keine chance haben ans kühlregal zu kommen…
    alles zelebriert sich! kunden und geschäfte… was solls? passt doch alles irgendwie zusammen…

  • sepp z. sagt:

    Weder nesspreso, i-phöne, aparel, starböck…
    ich bin recht zufrieden, nicht so der blöckenden masse hinterherzuschnaggen.
    und ich meide instinktiv auch alles us-amerikanische. meist ungut für die gesellschaft.
    die regel bestätigende ausnahme ist das merino-velo-shirt von swobo.
    hoffe mein beitrag war der relevanz des blög angemessen.

  • Oskar Jablonski sagt:

    Darf ich den Autor in aller Höflichkeit darauf aufmerksam machen, dass er von FLAGSHIP-Stores bestimmter Marken schreibt. CONCEPT stores sind: colette.fr – merci-merci.com – leclaireur.com. Die Idee kommt glaube ich aus London – Irrtum vorbehalten an der Westbourne Grove in richtung Portobello.
    Die Idee ist: überraschende, wechselnde Marken oder Produkte zu präsentieren. Der Besuch bei Merci in Paris würde ich empfehlen. Da gibts z.B. neue Stühle von VITRA aus Lörrach neben alten Occasionen. Stilsicher ausgewählt und schön präsentiert. Dass dabei die Occasionen (zukünftige Antiquitäten) oft teurer sind als die neuen Produkte ist interessant. bei L’éclaireur ist schon das Betreten des Geschäfts mit Schwierigkeiten verbunden. Die Rausschmeisser erkennen bünzlige Schweizer auf hundert Meter und lassen sie gar nicht rein 😉
    Bei Merci in Paris gabs beim letzten Besuch ein altes verbeultes Zahnarztmöbel aus Metall – mit gefühlten 392 Schublädeli. Preis 12’000 Euro.

  • Marcel Claudio sagt:

    Der grosse Vorteil in der CH aufgewachsen zu sein, ist, dass all dieses Markenzeugs nicht unerreichbar ist und darum verliert es mit der Zeit seinen Reiz – ich gehe diesem Markenzeug wenn immer möglich aus dem Weg – und einen Concept Tempel würde ich als Atheist eh nie mehr betreten – in den wenigen malen in denen ich in einem solchen war, fühlte ich mich immer sehr unwohl (dies nicht wegen mangelnder Kaufkraft).
    Und überhaupt ein bewusster freiwilliger Konsumverzicht auf diesen Markenschrott macht mich frei – und auch will ich all diese Steuerhinterzieherfirmen mit ihren dubiosen Lizenzmodellen (a double Irish with a dutch sandwich etc.) möglichst in keinster Weise unterstützen – das sind primär asoziale Abzocker!

  • Jerome sagt:

    Der einzige Conceptstore den ich mag ist ein Bioladen. Die sehen meist aus wie Urlaub auf dem Land, aber Du weisst, dass auch alles extrem hochwertig und Obst & Gemüse wirklich nährstoffreich ist. Concept: Du bist was Du isst.

  • Peter sagt:

    Gäääähn… Ich konsumiere, also bin ich…
    Gibt Leute die haben heute nur mehr Konsum, Konsum und nochmals Konsum im Kopf. Glücklicher sind die auch net…

  • Christoph Schweizer sagt:

    Nicht viel mehr als eine moderne Statussymbolik…

  • Jerome sagt:

    Mich berauschen diese Tempel ja garnicht, sie schrecken mich vielmehr extrem ab, weil sich da jeder nur wie ein Konsumopfer fühlen kann.

  • Stinkekapseln sagt:

    Mein Bruder ist ziemlicher Nespresso-Konsument und pflichtbewusster Schweizer, der er ist, hat er auch brav all die Kapseln gesammelt. In einer grossen Plastikbox mit den Massen 60 * 40 * 30 cm, Ihr könnt Euch selbst vorstellen, wie lange dies dauerte, bis diese voll war! Und wohl auch, wie die Kapseln inzwischen rochen. Ja, ich war dann während der Rückgabe mittendrin statt nur dabei…sehr interessant zu sehen, wie das durchgestylte Konzept-Personal mit den 0.072 m3 verschimmelten, abgeranzten Kapseln umging. Sie wollten diese partout nicht entgegen nehmen, wir haben die Kiste dann einfach hingestellt und sind gegangen. Ja, diese Konzepte sind zwar häufig wasserdicht stringent, aber nicht immer realitätsdicht

  • Marcel Trager sagt:

    „Normalerweise meide ich ja Shops, die irgendwie «US» oder «American» im Namen tragen“
    Oh, ein Rassist. Aber das ist ja OK (ein amerikanisches Wort, igiiiiiiiiiiiit!), da der Rassist den im Politischen Korrektismus richtigen Rassismus pfelgt. Man stelle sich vor, jemand würde schreiben, er meide Shops, die etwas aus der muslimischen Kultur im Namen tragen. Die Hölle wäre los.

    • Réda El Arbi sagt:

      Ach, Sie erkennen Ironie also auch nicht, wenn Sie sie sehen. Und wenn Sie schon Zeter und Mordio schreien: US-Amerikaner sind keine Rasse, sonder eine der heterogensten Nationen, die ich kenne.

      Und noch was: Auch „Muslim“ ist keine Rasse, sondern eine Religion.

      • Peche sagt:

        Her El Arbi. Und es gibt sehr wohl US Amerikaner, die Indianer, die Ureinwohner. Der rest ist importiert und so heterogen ist dieses Land auch wieder nicht. Die Niederlande sind ein besseres Beispiel, weil da kein ghettorisierung stattfindet.

        • Katharina sagt:

          Peche: Ich bin inder schweiz geboren, lebe seit meinem 16 Geburri in Kalifornien. importiert, wie sie sagen. Ich fühle mich als Amerikanerin, nicht als Schweizerin. Und ja, die ‚echten‘ Amis sind die 500 nations, die auf fiesste Art ihres Landes beraubt wurden. Daan sind alle europäer mitschuldig, die dahin kamen.

          Die Schweiz ist aber auch ein Land, wo viele Wege quer durch Europa sich treffen, kreuzen und weitergehen. Daraus ist über die jahrhunderte ein einzigartiger Mix an Kultiren Sprachen und Gebräuchen entstanden.

          In den letzten 160 jahen hat jenes Land es geschafft, daraus eine friedliche Koexistenz und INTERAKTION zu gestalten. icht schlecht.

          Wir Amerikaner arbeiten immer nioch an koexistenz in frieden. Es gint sehr starke gesetze um dies zuPeche: Ich bin in der Schweiz geboren, lebe seit meinem 16 Geburri in Kalifornien. importiert, wie Sie sagen. Ich fühle mich als Amerikanerin, nicht als Schweizerin. Und ja, die ‚echten‘ Amis sind die 500 Nations, die auf fieseste Art ihres Landes beraubt wurden. Daan sind alle Europäer mitschuldig, die hierher kamen.

          Die Schweiz ist aber auch ein Land, wo viele Wege quer durch Europa sich treffen, kreuzen und weitergehen. Daraus ist über die Jahrhunderte ein einzigartiger Mix an Kulturen, Sprachen und Gebräuchen entstanden.

          In den letzten 160 Jahren hat jenes Land es geschafft, daraus eine friedliche Koexistenz und INTERAKTION zu gestalten. Kompliment.

          Wir Amerikaner arbeiten immer noch an Koexistenz in Frieden. Es gibt sehr starke Gesetze um dies zu fördern. Auf diese bin ich stolz. Dass wir es immer noch nicht geschafft haben, die friedliche Koexistenz wirklich zu erreichen, beschämt mich. Unser Weg ist vielleicht langsamer, weil die Kontraste und die Einflüsse in meinem Land sehr stark sind, und weil die Menschen, die hierherkommen, aus sehr unterschiedlichen Kulturen kommen und oft aus Gegenden unserer Welt, wo Verfolgung drastisch war und ist. Hier treffen sie dann oft auch auf angehörige derjenigen Gruppen, die sie verfolgten. Wenn sie hierherkommen sind sie oft nur froh, etwas Ruhe gewährt zu bekommen. Dass das Leben an sich dann zwar frei ist, aber jeder Penny oft sauerst verdient werden muss, merken sie später. Aber was ganz sicher falsch ist, ist zu sagen, „so heterogen ist dieses Land auch wieder nicht“. Ich kann Sie durch eine 2-Stündige Tour durch das Kaff, wo ich wohne (Los Angeles), führen, und Sie werden dabei die Highlights europäischer Kultur, Dekadenz der Abundanz, mittelwestlichen Trailer Trash, mittelamerikanische Favelas mit vibrierendem Kulturleben, afrikanische Mystik und arabischen Luxus erleben. Sie werden auch eine unglaublich fleissige Gemeinde aus Asien erleben, die die schrecken in ihrer Heimat (auch von diesen Land angetan) hinter sich liessen und hier ganze Gemeinden aufbauten, ohne die die ganze Stadt wahrscheinlich nicht funktionieren würde.
          fördern. Auf diese bin ich stolz. Dass wir s immer nioch nicht geschafft haben, die friedeliche koexistenz wirklich zu erreichen, beschämt mich.

        • Katharina sagt:

          Peche,2: Unser Weg ist vielleicht langsamer, weil die Kontraste und die Einflüsse in meinem Land sehr stark sind, und weil die Menschen, die hierherkommen, aus sehr unterschiedlichen Kulturen kommen und oft aus Gegenden unserer Welt, wo Verfolgung drastisch war und ist. Hier treffen sie dann oft auch auf angehörige derjenigen Gruppen, die sie verfolgten. Wenn sie hierherkommen sind sie oft nur froh, etwas Ruhe gewährt zu bekommen. Dass das Leben an sich dann zwar frei ist, aber jeder Penny oft sauerst verdient werden muss, merken sie später. Aber was ganz sicher falsch ist, ist zu sagen, „so heterogen ist dieses Land auch wieder nicht“. Ich kann Sie durch eine 2-Stündige Tour durch das Kaff, wo ich wohne (Los Angeles), führen, und Sie werden dabei die Highlights europäischer Kultur, Dekadenz der Abundanz, mittelwestlichen Trailer Trash, mittelamerikanische Favelas mit vibrierendem Kulturleben, afrikanische Mystik und arabischen Luxus erleben. Sie werden auch eine unglaublich fleissige Gemeinde aus Asien erleben, die die schrecken in ihrer Heimat (auch von diesen Land angetan) hinter sich liessen und hier ganze Gemeinden aufbauten, ohne die die ganze Stadt wahrscheinlich nicht funktionieren würde.

          • sepp z. sagt:

            katharina, sie sollten aber nicht vergessen, dass ein erschreckend grosser teil der fleissigen erwerbstätigen zuzüger aus dem süden illegal im lande ist. zum arbeiten hat man sie gerne, aber mit bürgerrechten geizt man.

      • Katharina sagt:

        Ich gestehe Reda zu, dass er klipp und klar sagt: „Normalerweise meide ich ja Shops, die irgendwie «US» oder «American» im Namen tragen, um meinen persönlichen Vorurteilen gegen die USA gerecht zu werden.*, heisst, dass er sich ja bewusst ist, dass dabei ressentiments und Vorurteile mitschwingen. Das ist ehrlich und soll so auch stehen und beachtet werden. Mir ist das lieber als leute die ach so metropolitan tun und cosmopolitan, aber im grunde im gleichen schrebergarten leben wie 90% der weltbevölkerung.

        • Peche sagt:

          „Wir Amerikaner arbeiten immer noch an Koexistenz in Frieden“. Liebe Katharina : Iraq, NSA, Afghanistan, Iran, Wikileaks, Vietnam, Korea, Snowden…..yep, richtig friedlich diese importierte Amerikaner, geleitet durch Mr. Obama und seine 40 Räuber.
          So, ich gehe mal friedlich schlafen mit eine letzte Bemerkung : Sein Pass kann man wechseln, sein Herkunft nie. War mal ein Holländer, jetzt mit CH Pass und doch kann man der Holländer immer noch merken und nicht nur am Akzent.

      • Michi sagt:

        eigentlich hat der Herr Trager recht.
        Und sie Herr El Arbi schieben immer alles auf die Ironie, um was zu rechtfertigen. Ich sehe keine Ironie in ihrem Satz, aber vielleicht habe ich ja einer ihrer Blogs verpasst wo sie die Amis so lieb haben?
        Wenn schon ist der Text von Herr Trager ironisch und das merken Sie nicht.

        schöne abig:-)

        • Réda El Arbi sagt:

          Lieber Michi, ich HABE Vorurteile gegen die Amis. Und ich bin mir dessen bewusst, sonst könnte ich mich nicht mit Selbstironie (bitte googeln) darüber lustig machen. Jeder hat Vorurteile gegen irgendwen oder irgendwas. Nur, man kann sie nur überwinden, indem man sich dessen bewusst ist.

      • Thomas Kern sagt:

        Herr El Arbi, lesen sie den Anti-Rassismusartikel. Es geht dort nicht wirklich um „Rassen“ (die es laut politisch korrekter Weltsicht ja gar nicht gibt), sondern um Religion, Nationalität, Herkunft, Geschlecht und so.

        • Réda El Arbi sagt:

          Ich kenn den Anti-Rassismus-Artikel wahrscheinlich auswendig. Und da steht auch nichts über Vorurteile. Sonst würde wohl jeder verklagt. Dort gehts um Diskriminierung. Aber eine weitere Diskussion erübrigt sich, da Sie die Stossrichtung des Satzes und den Ansatz der Selbstironie entweder nicht verstanden oder absichtlich ignoriert haben.

      • Thomas Kern sagt:

        Ah ja klar. Wer keine Argumente hat, ruft Ironie und beleidigt den anderen, dass er Ironie nicht erkenne. Nur doof, dass hier niemand Ironie erkennt. Das ist auch nicht moeglich, da es schlicht Rassismus ist und keine „Ironie“.

        Und „Muslim“ ist keine Religion, sondern ein Mensch.

        • Réda El Arbi sagt:

          Naja, die, welche die Ironie erkennen, werden eher lächeln als hier „Rassismus“ schreien. Und ehrlich, ich finds immer super, wenn mir mitteleuropäische Männer etwas über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung erzählen. Egal ob im Bezug auf die USA, meine Vorurteile oder grundsätzlich. Auch das birgt Ironie, allerdings ungewollt. Lesen Sie doch mal meinen Namen. Oder noch besser, bewerben Sie sich doch mal mit meinem Namen um eine Wohnung, einen Job oder buchen Sie mal ein teureres Hotelzimmer. Dann dürfen wir gerne nochmals über dieses Thema diskutieren. Aber solange Sie meinen Satz im Text nicht verstanden haben, unterhalten wir uns auf zwei verschiedenen Ebenen.

  • KMS a PR sagt:

    eben hat mich mein therapeut angerufen. ob meinem neuesten kommentar befürchtet er einen rückfall, bezüglich meinem kleinen problem. er schlägt vor, dass ich mit trudi dinnieren gehen soll und ihr den concept-store gedanken verklickern werde. er würde es aber begrüssen, wenn die vorschläge keine – ich zitiere „zwischenmenschlichen interaktionen körperlicher natur im weitesten sinne“ beinhalten würden. ich brauche bedenkzeit.

  • Temet Nosce sagt:

    Wir werden uns hier (je früher je besser) auch für eine Art Rayonverbot für Kettenläden entschliessen müssen – wie es amerikanische Städte auch tun, z.B. San Francisco. Sonst wuchern diese internationalnen „copy-paste“ Undinger in jede ihnen lukrativ erscheinende Nische – einfach mit viel mehr Feuerkraft als kleine / einheimische Firmen, die sie auch problemlos verdrängen können wenn es ihnen erlaubt ist. Ohne solche Massnahmen bleibt dann oft nur eine sterile, völlig austauschbare Szenerie übrig.

  • Warum nur habe ich keine Lust mehr, in der City einfach so herumzuschlendern und die Auslagen der Läden anzuschauen? Verglichen mit früher ist die Bahnhofstrasse sooooooooooo langweilig geworden.

  • isabella sagt:

    Ich kann den Kommentar von Hr. Ebnoether nur bestätigen. Tausend Fragen vom Verkäufer; haben sie eine Kundenkarte, wollen sie noch unsere überteuerte Schokolade dazu bla bla bla. Im Apple Store war ich noch nie , da reicht mir schon der Blick von draussen brrrrr! Na ja und Starbucks mit seinen überzuckerten amerikanischen Sweetys. In all diesen Geschäften wird dem Kunden vorgegaukelt, es wäre schon eine Ehre etwas kaufen zu DÜRFEN. Die Welt des Marketings. Bei dem ich mich jedesmal frage, für wie dämlich halten die uns???

    • HansDampf sagt:

      Für genau so dämlich wie die meisten Leute halt sind. Ich kann mir kein Motiv vorstellen, weswegen man zum Kaffee trinken in den Starbucks gehen sollte – ausser Dämlichkeit.

      • Carolina sagt:

        Naja, mit genau diesen Ueberlegenheitsgefühlen, die Sie an den Tag legen, diesem ‚ich-bin-besser/ökologischer/bewusster-als-alle-anderen‘ spielen sowohl die Medien als auch das Marketing – man kann sich dann halt besser fühlen als ‚die Masse‘.

        • Henriette sagt:

          Sie haben den wesentlichen Unterschied vergessen: Wer vernünftiger handelt und nicht den Marketingkonzepten überteuerten Industriemülls folgt ist auch besser! 🙂

        • Lukas sagt:

          Gut ist nicht der Konsumhedonist, sondern der nachhaltig und sozial denkende und handelnde Mensch. Wer sich von den Konzernen genötigt fühlt, seine ganze Zeit zu schuften, um ihre zumeist unwesentlichen Produkte sein eigen zu nennen, hat den Sinn des Lebens nicht im Ansatz verstanden.

  • KMS a PR sagt:

    zeitgeist. der moderne mensch will alles und überall „erleben“. gäbe es keine gesellschaftlichen konventionen, würden die concept-stores mutmasslich ein rundum-wohlfühl-paket anbieten. man könnte sich dann also beispielsweise im nespresso-shop, (den ich übrigens genial finde), während der degustation der neusten special-editions, noch von nem hübschen fräulein, gegen einen kleinen aufpreis, einen runterholen lassen. ich weiss, das ist jetzt ein wenig plakativ, geht aber schon in diese richtung. concept-stores stellen das high-end cleveren marketings dar; der mensch wird verführt, ja richtiggehend geil gemacht; spätestens wenn er im laden steht. irgendwie clever. aber starbucks ist scheisse; wer kaffee mag, geht nicht da hin.

    • Naja Isso sagt:

      Könnte man auch ausserhalb von concept-stores anbieten. Bin dafür.
      😀

    • Mugidugi sagt:

      „..das high-end cleveren marketings…“ Was bitte soll denn clever sein? Marketing ist plump, sehr einfach durchschaubar und eklig. Clever sind die, welche sich dieser offensichtlichen Verblödung strikte verweigern.

    • Urs sagt:

      Genial ? Wie das?
      .
      Religion und die Konzepte dazu sind ja über Jahrhunderte erprobt und verfeinert worden. Ich bin sicher die Kunden dieser Marken würden für die Verteidigung dieser Waren auch noch an die Landesgrenze gehen… wo auch immer das sein mag.
      .
      Mich stösst derartige Fremdbestimmung und die ewigen vorgefertigen Antworten ab…

    • Ernestine sagt:

      Ein wenig kann er einem schon leid tun, der kleine Kevin Maria Philipp allein zu Haus, denn er scheint so gar nichts mit seiner Zeit anfangen zu können. Eigentlich sollte er Thomy heissen. Oder MCP.

    • Daniel S. sagt:

      wer kaffee mag geht auch nicht zu nespresso, dem aus konservierungsgründen zu fast 60% entfetteten kaffee fehlt einfach das wesentliche. es geht nichts über einen echten espresso!

  • Uff, ja. Ich war kuerzlich im Nespressoladen in Zug. Sonderlich wohl gefuehlt hab ich mich da aber nicht, im Gegenteil. Nun, ich wollte auch nur einfach schnell(!) mal Kaffee kaufen. Die Bedienung war hoeflich und sehr hilfsbereit, das vorweg! Aber ich wollte wirklich nur schnell Kaffee kaufen und wusste auch bereits, welche Sorte und wieviel. Das Konzept dieser Laeden sieht das aber offenbar nicht so vor und ich kam mir ziemlich ausgebremst vor. Ich mein, ich will nur schnell(!!) meinen Kaffeevorrat aufstocken und nicht eine Hochzeit organisieren oder ein Auto kaufen oder sowas! Meine Vorstellung sieht so aus: Rein, Gruezi, Kafi soundso, da Ware, hier Geld, Danke, Auf Wiedersehen! Bei Nespresso ein Ding der Unmoeglichkeit, wie mir scheint. Den Angestellten kann man keinen Vorwurf machen, die halten sich nur an das diktierte Konzept. Ich wuerde mir wuenschen, es gaebe dort wie bei Migros eine Express-Kasse…

    • KMS a PR sagt:

      „schnell“ geht eben nicht in shops dieser art, herr ebnoether – das konzept verlangt intensive betreuung – das müssen sie schon ein wenig zeit mitbringen um sich einlullen zu lassen.

    • Naja Isso sagt:

      Bestellung im Internet? Besser geht es nicht und die alten Kapseln nimmt der Postmensch auch mit.

    • Urs sagt:

      Nur schon die Drehtüren die gaaanz laaangsam drehen bevor man überhaupt das innere der Tempel betreten kann bremsen aus… das erzeugt eine kleine Ungeduld, gewollt und beabsichtigt… um die eigenen EInkaufsvorhaben und Listen die man im Kopf hat zu stören, neu zu ordnen und zu ergänzen und die Leute so dazu bringen Dinge zu kaufen die nicht geplant waren…
      .
      Ein paar Sekunden störende ablenkende Ungeduld vor dem Betreten des Tempels veranlasst zu grosszügigeren Spenden um möglichst schnell wieder davon zu kommen…

    • Karl Knapp sagt:

      Das wirklich Obszöne an diesen Orten ist eben die gewollte Erhöhung des Kauf- bzw. Verkaufsakts zu einer quasireligiösen Handlung. So wie Sie in der katholischen Kirche auch nicht 10 Minuten vor Schluss kommen dürfen, Hostie rein und tschüss! Was und ob Sie überhaupt was nach Hause tragen, ist egal, die Kaufhandlung wird zum Wesentlichen. Deshalb, wer das nicht will, zur Verhinderung chronischer seelisch-geistiger Verschlackung: es gibt für alles Internet-Shops, wenn überhaupt. Ich zelebriere lieber zu Hause meinen – selbst gemahlenen – Kaffee.

    • Alain Wolf sagt:

      Bis zum Ende des konsumierenden Tages, müssen sie halt ein Gleichgewicht gefunden haben, zwischen den Geschäftslokalen mit eingebauter künstlicher Verlangsamung, zwecks Erlebnis-Konsum und denen mit inhärenter Beschleunigung, erreicht durch konsequente Unattraktivität, letztere haben nicht zuletzt deshalb ein „Fast-“ davor.

  • Daniel Stanislaus Martel sagt:

    Schade, dass der Autor im Uebermass vermeidbare Anglizismen verwendet (Schop statt Laden). Das weist auf einen heimlichen Jünger der vorgeblich verschmähten USA hin…

    Neben den Religiösen gibt es die Agnostiker…

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.