Letten – Catwalk der Eitelkeiten

Doppelt in Pose geworfen: Vorne Blondine für Facebook, hinten Badigast fürs gemeine Publikum.

Doppelt in Pose geworfen: Vorne Blondine für Facebook, hinten Badigast fürs gemeine Publikum.

Nachdem wir letzte Woche eine klassische Familienbadi am See unter die Lupe nahmen (Willkommen im Dschungel), wurden Stimmen laut, wir würden die Hipster-Badis und Szene-Tümpel verschonen. Tun wir nicht. Wir waren da, mitten im Oberen Letten.

«Isch scho fresh, aber easy», begrüsst mich einer der Badegäste auf dem Lettensteg auf die Frage, ob das Wasser kalt sei. Soweit, so viel Klischee. Der Typ war auch wirklich schon im Wasser, weil die Posen für die Vorübergehenden authentisch sein müssen (siehe Bild). Rechts vor ihm steht eine hübsche Blondine, die ihren Kolleginnen in Süddeutschland auf Facebook zeigen will, an welch coolem Ort sie  baden geht.

Schon kurz vor Mittag warf ich mein Tüechli auf der kleinen Wiese oberhalb des Lettenstegs aus, aber die Eile wäre gar nicht nötig gewesen. Um Elf gehen die letzten Leute, die morgens nach der Party noch schnell in die Sonne liegen, und erst um zwei kommt die nächste Schicht beachvolleyballgestählter, braungebrannter Luxuskörper. Erst gegen vier Uhr nachmittags, wenn alle ausgeschlafen sind, wirds eng auf dem Steg und der kleinen Wiese. Schattenplätze sind übrigens was für Weicheier. Es gibt nur einen, und der bleibt frei, bis alle Plätze auf dem Sonnengrill besetzt sind. Dann balancieren selbst die hipsten Hipster wie betrunkene Störche auf den wenigen Millimeter breiten Rasenstreifen zwischen den Tüechli.

Langsam füllt sich die Badi mit kleinen Grüppchen, die sich gegenseitig mit eingeübten Handschlag begrüssen, um Zugehörigkeit zu markieren. Die meist frisch zugewanderten Stadtzürcher, sogar eine kleine Gruppe brasilianischer Adonisse (Mehrzahl von Adonis?), haben alle etwas gemeinsam: sie sind jung, schön und tätowiert. Man könnte annehmen, das Leben in Zürich sei ein endloser Baccardi-Werbespot mit Lachen, Bikinis und Lebensfreude.

Wenn da nur Eines nicht wäre: Hier ist man nur untereinander gelöst und lacht (man erinnere sich, der eingeübte Handschlag). Aussenseitern gegenüber sind die jungen Leute hier in erster Linie cool. Also versuch ich auch, cool zu wirken, man will sich ja integrieren. Ich kriege aber schon nach einigen Minuten einen Kieferkrampf und ein Ziehen in den Schläfen vom coolen Blick. Also geb ichs auf und beobachte ich wieder schamlos, glotze wie ein Tourist auf diesen Laufsteg der Eitelkeiten. Und ich entdecke sogar ein Grüppchen, das nicht kifft.

Dreitagebärte, so akkurat wie aufgemalt, beherrschen die Männergesichter.  Dafür zähle ich, verteilt auf alle Frauen der Badi, eine gefühlte Million mit bläulicher Tinte an allen möglichen Orten in die Haut gestochene Sternchen . Sternchen sind offenbar die Arschgeweihe des neuen Jahrtausends. Und natürlich Sonnenbrillen für Kater-Augen. Männer wie Frauen liegen da, als ob ein Fotograf Anweisungen gäbe.  Man bewegt sich elegant, lässig, entspannt. Man gibt vor, das Publikum sei egal, obwohl man mit versteckten Blicken nach versteckten Blicken blickt.

Die Terrasse für die Punkterichter auf dem Catwalk der Eitelkeiten.

Die Terrasse für die Punkterichter auf dem Catwalk der Eitelkeiten.

Oben entdecke ich die Spanner-Terrasse. eine kleine Plattform über der Badi, von der man die Szene schön überblickt. Irgendwie erwarte ich dort Punktrichter, die für die schönste Selbstdarstellung Nummern mit Zahlen hochhalten. Aber da steht nur ein einsamer Mann, der den Bikinis die kalte Schulter zeigt. Vielleicht weil ich ihn beobachte.

Hier verbringen also die Menschen ihren Sommer, die ihre geistige Kapazität brauchen, um Partylabels auseinander zu halten und DJ-Namen auswendig zu lernen. Junge, schöne Menschen, die meinem Selbstwertgefühl nachhaltig zusetzen. Nach zwanzig Minuten merke ich, wie ich meinen Hals betaste  – zu viele Falten? – während meine andere Hand ohne mein Zutun prüfend in meine Speckröllchen kneift. Ich komme mir vor wie einer dieser schmierigen alten Kerle, die auf Schulhöfen rumgammeln. Genug!

Ich mache mich auf, um im überteuerten Restaurant nebenan einen Kaffee zu trinken. Hier gibts dann die volle Dosis. Die Leute, die zwischen den Café-Bänkchen und dem Flussgeländer den Lettensteig hoch wollen, werden mit der Intensität eines Mikrowellengrills angegafft. Und wehe, sie stossen kein Rennvelo oder Fixie …

Fazit: Den Menschen hier ist das Coolsein so wichtig, dass sie darüber alle Coolness verlieren. Sie werden wohl in ein paar Sommern rüber in die Badi Enge wechseln, zu den erwachsenen Hipstern und den Senior-Szenis. Bis dahin fehlt ihnen aber noch die nötige Tiefe: Mindestens ein abgebrochenes Studium in Kunst , Publizistik oder Politikwissenschaften und ein eigenes Atelier. Wir werden uns da aber bald umsehen.

Statussymbol Nr 1: Ein altes Rennvelo

Statussymbol Nr 1: Ein altes Rennvelo

203 Kommentare zu «Letten – Catwalk der Eitelkeiten»

  • Toerpe Zwerg sagt:

    Mal die Comments Anzahl mitpushe …

    Tja, an den Oberen Letten gehe ich aus einem ganz einfachen Grund nicht mehr: Zu voll. Am gemütlichsten ist es im FKK Bereich auf der Werdinsel bei den Gays. Dort trauen sich die wenigsten hin … 😉

    • sepp z. sagt:

      geht mir auch so. früher oft schnell aus der nachbarschaft auf einen sprung an den letten gegangen.
      heute nur noch nervig voll und laut (laute musik, als wär die badi nur was für partygänger).
      man muss sich dann jeweils anhören, mein sei spiessig und stier, solle doch aufs land gehen (als stadtbewohner!), wenn mans ruhig möchte, falls man was negatives darüber sagt.
      peinlicherweise gilt das ganze für rot-grün in der regierung als leistungsausweis, je mehr party, desto attraktiver.
      zum k….
      ich werd also zum wutbürger und sag zukünftig gegen alles nein, was noch mehr solche entwicklungen bringt.

  • Nya sagt:

    Vom vermeintlichen Blog zur Hipsteria. Der Letten ist chillig, das Restaurant liefert multikulturell geschaffene Qualität zu Züri-Preisen, und unter den Gästen (morgens Muttis mit Kids, Mittags Business-Luncher und später die ganz bunte Mischung) – sind liebenswerte tätowierte, arrogante Anzugträger und ungezogene Eltern. Und umgekhert. Und rückwärts. Drum lieben wir den Letten. Punkt.

    • Jonathan sagt:

      Wem das schon reicht, andere fahren zu den bessseren Badestellen in Natur und am See.

      • Nya sagt:

        Damit hat das nichts zu tun. Fakt ist Fakt. Und Schönheit und was gefällt liegt im Auge des Betrachters, aber dieses subjektive Werten nervt…

        • Jonathan sagt:

          Fakten gibt es aber am Letten nicht, alles hoch subjektiv und gewertet, wer den falschen Bartscheitel oder kein rosa Sternli trägt gehört da nicht zur Gang der sich nur selbst hippenden Pfosten.

    • Paddy sagt:

      Sali Nya, bist du auch ein Sternlimeitli ?

  • Ramona sagt:

    Leider haben schon einige ‚Hipster‘ die schönste Badi im Kanton entdeckt und überrollen sie an schönen Wochenenden.
    Wenn man dann in der Dorfbadi für das leckere Thai-Essen der Frau vom Pächter 30-40min anstehen muss, macht dann keinen Spass mehr.
    Von mir aus kann der Zirkus ruhig im Rimini, der Werdinsel oder am Letten bleiben und sich gegenseitig an Coolness übertrumpfen. Ich setz mich nach Feierabend gerne mit LSF50 Sunblocker in den Schatten und freu mich ab der Ruhe in der Dorfbadi. 🙂

  • Jaja, wenn Mann oder Frau einem Hund oder einer Hündin (sowas ist nämlich möglich!) auf den Schwanz trampt, dann geht das grosse Gekläff los.
    Aber eigentlich müssen wir alteingerosteten Kommentzatoren keine Angst haben, weil wir ja vor einigen Jahren gelernt haben:

    Züri-Hünd sind Fründ!

    😉

  • Florian sagt:

    Interessant ist das in Berlin, dort gibt es gar keine einheimischen Hippster, was ich sagen kann, da ich die Stadt sehr gut kenne und mit Vorliebe analysiere. Alle Hippster sind Neuzugereiste und Touristen, die sich versuchen optisch so ihrer Provinzialität zu entledigen, dadurch aber nur unauthentischer und wie kopierte Zirkusclowns rüberkommen. Berliner ansich sind viel entspannter auch im Zusammenleneben, da das eine relativ grosse Stadt nun mal gebietet, um miteinander klarzukommen. Das haben die Hippster jedoch naturgemäß nicht verstanden, denn wären alle Berliner so anstrengend wie sie, hätten wir einen Kindergarten der scheinindividualistischen egomanen Eitelkeiten, in dem zu leben kein Mensch erträgt. Insofern finde ich Redas Analysen für Zürich sehr belustigend und nachvollziehbar, möchte damit jedoch keinesfalls dem exzessiven bünzligen Hemdtragen das Wort reden, sondern plädiere eher überall für mehr echte Persönlichkeit und eigenen Stil.

    • @Florian wo von den Berlinern sagt, sie seien
      „entspannter auch im Zusammenleneben, da das eine relativ grosse Stadt nun mal gebietet, um miteinander klarzukommen.“

      Denk mal darüber nach, wie s’ist in einer 4’500-Seelen-Gemeinde, so von wegen dem „miteinander klarkommen.“

      • Berthold sagt:

        Das Problem in den kleineren Gemeinden ist dbzgl. die andere Sozialisierung. Die Menschen dort bekommen nur ein medial vermitteltes Bild von der Welt und Grossstädten. Sie sehen Krimis, Next Top-Moppel, Verbotene Liebe und was noch für einen Müll und denken das wäre die Relität. Dass auch die Einwohner von grösseren Städten wie Zürich, Berlin, London, Paris ganz normale Menschen sind, die in der Regel nicht von morgens bis nachts feiern, wird ihnen da natürlich nicht vermittelt. Also reisen sie in die Städte und produzieren sich dort so hedonistisch und trivial, wie es ihnen von den Medien mit ihren Scheintrends und -realitäten vorgegeben wird – dann wundern sie sich, dass sie damit auch nicht glücklich und vielmehr abgelehnt werden. Am besten bleiben wie man ist, ein netter Mensch, gerne gebildet, kultiviert, jedenfalls real individuell anstatt der langweilige Klon eines Medienbildes, dann sieht die Welt schon normaler und angenehmer aus.

  • Alpoehy sagt:

    Juuuw!
    Der Artikel von Reda finde ich gegen andere seiner Machwerke von ihm eher mittelmässig und vorhersehbar ( aber vielleicht habe ich einfach das Gleiche auch schon selber gedacht…) aber die Kommentare hier sind so was von köstlich!
    Sitze gemütlich im Bäcki Areal und geniesse die bierernsten Kommentare von euch voll voll…
    Da stibizen die grossen Player gerade überall die Demokratien und da laufen die Geheimdienste gerade Amok, aber ihr geifert wegen eines Blogs, als ob Menschenrechte verletzt wurden.
    Süss!

  • Ultrabonz sagt:

    Es gibt keine coolen Zürcher.
    Es gibt nur solche, die meinen Coolness verhalte sich direkt proportional zu der Anzahl Anglizismen, die sie dir entgegenwerfen. Dieser Züri-Slang ist sowas von uncool.
    Ich persönlich finde es schön, dass wir Zürcher nicht cool sind, nur sollten wir dazu auch stehen.

    • KMS a PR sagt:

      korrekt. wir zürcher sind grundsätzlich vollspiessige bünzli. allfällige coolness ist aufgesetzt. darum kommen wir meist unecht und verkrampft rüber.
      ich stimme vollkommen mit ihnen überein – seien wir uncool, dafür authentisch.

  • Alles retards sagt:

    Der neue obere Letten ist der untere Letten. Ihr seid alle von Gestern, Aargauer oder frisch zugezogen.

    • KMS a PR sagt:

      dort hats aber nur proleten und unschöne leute.

    • Martin sagt:

      Seh ich auch so. Die prolligen Wannabes wissen noch nicht einmal, dass die Massenbewegung der Tätowierten der Vergangenheit angehört….oder hat sich das in Niedererlinsbach, Dübendorf und Holziken noch nicht rumgesprochen?

      • Sandy sagt:

        Spricht hier gerade ein intoleranter Lokalpatriot? zum Glück gibts Menschen wie Sie, die richten und urteilen können über alles und jeden, seien Sie stolz, das wird noch ein super Lebenswerk!

  • thom britt sagt:

    Lustiger Artikel. Und heysquare schreibt wie ein gutdeutscher, etwas humorlos eben; schade.

  • CeCe sagt:

    Also, ich bin definitiv nicht cool und noch weniger hip. Aber ich liebe es, im oberen Letten zu liegen und Leute zu beobachten. Ich geniesse das Defilee der gestählten Körper (sowohl Männlein wie Weiblein), diese Show ist grosses Kino. So eine Sixpackdichte habe ich sonst noch nirgends entdeckt. Sie gehen dorthin um gesehen zu werden und ich … um zu sehen 😉 so bekommt jede/r was er/sie braucht. Was will frau mehr?

  • Samuel Winterberg sagt:

    ähm. ich kann normalerweise gut zwischen hipstern und prolos (bestenfalls szenis) unterscheiden. irgendwie wurde hier was verwechselt…
    oder ist in der schweiz der begriff hipster so anders geprägt als z.b. in brooklyn, wo es wohl die meisten davon gibt. also ein hipster mit zu vielen muskeln. das passt nicht.

    • Reda El Arbi sagt:

      Nein, grundsätzlich hast du recht. Nur kann man sich inzwischen ein Hipster-Outfit wie zur Fasnacht im H&M poschten. Und Hipstergazine kaufen. Also jeder Partyproll darf nun auch im Sommer Schlabberwollmützen und Bart zum karierten Hemd tragen.

  • Beat sagt:

    Mein altes Rennrad fuhr ich schon vor Jahren als es nicht angesagt war und alle Modernrennradfahrer darüber lächelten. Aber als Student habe ich mir bewusst ein günstigeres altes gekauft, mit dem ich zudem sehr flink unterwegs bin und schon so manchen hightech-Radler in Vollmontur stehen gelassen habe. Aber heute habe ich keinen rechten Spass mehr daran, wenn ich die ganzen unsportlichen Sandsäcke auf ihren Hippsterbikes sehe und von der Öffentlichkeit als zum uniformen Hippsterzirkus zugehörig angesehen werde. Daher fahre ich jetzt auf einem alten Damenrad ohne Schaltung in Singlespeedversion wie auf einem souveränen Thron durch die Stadt! Aber vermutlich bin ich damit nun der Oberhippster, das aber zumindest nicht im Hippstermainstreamstyle.

  • Don Castro sagt:

    Super Artikel Reda El Arbi !!! Wie man so schön sagt: „Han mer fast id hose gseicht 🙂 !“
    Der Obere Letten war mal gediegen Jetzt leider nicht mehr. Aber jedem das Seine. Ich für meinen Teil geniesse den Sommer anderswo in der Stadt und bin froh, dass ich noch keiner Moderichtung gefolgt bin. Aber immer open mind und Respekt für Alle. Alles hat seine guten und schlechten Seiten. Ying und und Yang !

    • Beat sagt:

      Aber Ying & Yang können die stressigen Hippster genauso wenig wie Gang & Bang. 🙂

      • Don Castro sagt:

        Kein Ahnung ob Hippster stressiger sind als Hip Hoper, Hooligans, Alternative, u.s.w.Aber Ying und Yang ist ja nichts, was man machen kann, es ist einfach da.

      • neni sagt:

        also bitte, da gibts dann doch sehr GRAVIERENDE unterschiede, monsieur beat………

        • Florian sagt:

          Unterscheide ja, aber beides können Hippster nicht, weil sie zu sehr mainstream sind. Weder sind sie geeignete Beispiele der Totalentspannung noch solche für exzessives Krachenlassen. Sie wollen scheinangesagtes Mittelmass sein und sind damit die zeitgeistige weichgespülte trendfolgende Mittelmäßigkeit.

  • Johannes sagt:

    Und gucken die alle nur oder machen die auch Erotik auf der Wiese? Oder liegen wenigstens auch Frauen wie Männer oben ohne rum? Oder passiert da irgend etwas Weltbewegendes?

  • Rosche sagt:

    Wie war das nochmals? Zürcher versuchen cool zu sein, Berner sind es einfach, weil sie es nicht krampfhaft versuchen. Ein Hoch aufs Marzili ^^

  • Martin A. de Zurich sagt:

    Der Letten ist mindestens auf Platz 3 der beliebtesten Badeanstalten Deutschlands.

  • Dominik Egger sagt:

    Herr El Arbi ist der hippste aller hippen. Denn er weiss bereits vor allen Hipstern, dass am Letten abhängen nicht mehr cool ist.

  • Reda El Arbi sagt:

    Ich finde es fast am Witzigsten, dass einige Kommentatoren sich auf Grund des Blogposts so für Hipster einsetzen, als wären sie politisch Verfolgte 🙂

    • Heysquare sagt:

      Dieses Klassen/Schubladendenken ist für mich ein Grund, sich einzusetzen. Diese Mentalität ist schädlicher für die Gesellschaft, als Sie denken!

      • Reda El Arbi sagt:

        Ich finds viel gefährlicher, wenn die Leute nicht mehr über sich selbst lachen können. Das macht sie geistig unflexibel. Wer sich selbst zu ernst nimmt und ungeheuer beleidigt auf ein bisschen Spott reagiert, wird in wirklich schwierigen Situationen kaum angemessen reagieren können. Aber lieb von Ihnen, dass Sie die armen Hipster gegen mich verteidigen. In Klartext bedeutet das aber, dass Sie den Letten-Besuchern nicht zutrauen, über sich selbst zu lachen, oder aber Sie halten sie für unfähig, sich selbst gegen mich zu wehren. Beides zeugt nicht gerade von Respekt.

        • Heysquare sagt:

          Sie verharmlosen Ihren Post. Diese X Bünzli, die sich über „Hipsters“ lustig machen, werden kaum jemals einem New Balance- und Clubmasterbrillen-Träger respektvoll entgegentreten. Nach diesem Post schon gar nicht. Ist das lustig? Diese „Man-muss-auch-über-sich-selbst-lachen-können-Masche“ wird langweilig und lenkt vom Thema ab. Und nein, in Klartext bedeutet das, dass Sie meinen Kmt nicht verstanden haben und sich einbilden, dass selbst coole Hipsters Ihren Blog lesen.

          • Reda El Arbi sagt:

            Ehrlich, bis jetzt hab ich versucht, Sie ernst zu nehmen. Aber wenn man Ihren Comment liest, kriegt man das Gefühl, man müsste gleich ein Gesetz zum Schutz von Hipsterbrillenträgern verabschieden. Entweder ist Ihr Leben wirklich so banal, dass Sie denken, Hipster seien eine diskriminierte Minderheit, oder sie versuchen sich als Sozialkämpfer für eine Gruppe von Menschen einzusetzen, die sich per Definition vom Mainstream (der restlichen Gesellschaft) unterscheiden will. Und wohlgemerkt, wir reden hier über eine platte Modeströmung wie sie die Welt schon einige tausend Mal gesehen hat, und nicht von einer verfolgten politischen oder religiösen Überzeugung.

            Eines haben Sie aber sicher bewiesen: Sie sind einer der humorbefreitesten Kommentatoren, die ich auf diesem Blog bisher erlebt hab. Entspannen Sie sich, nehmen Sie einen Drink und versuchen Sie mal zu lächeln.

          • Reda El Arbi sagt:

            Ach ja, eines noch: Es GIBT keine „coolen“ Hipster. 😉

          • Hitz sagt:

            Heysquare, wäre es nicht besser, Sie würden auf Indymedia oder einer ähnlichen Plattform für andere völlig bitterernste Dogmatiker schreiben?
            Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich finde Reda el Arbi recht selten witzig, aber Sie schlagen in punkto unlustig nun wirklich alles. Diese Man-darf-Gruppen-von-Gleichartigen-nicht-als-Gruppen-benennen-oder-ironisch-betrachten-Haltung von Ihnen ist so furchtbar Andrea-Stauffacheresk, dass man mit Staunen kaum noch nachkommt.
            Gehen Sie doch einfach einen Hipster knuddeln, damit es Ihnen wieder besser geht.

          • Markus sagt:

            Seit wann sind NB Schuhe IN??? Muss meine offenbar gleich entsorgen…. Die trage ich schon seit Jahren!!! ZIEHT SIE AUS IHR HIPSTER!!!! 🙂

          • Martin sagt:

            Jö….armer Heysquare. Stimmt schon, es ist schwierig den Möchtegern-Hipstern respektvoll gegenüber zu treten. Für mich sogar unmöglich. Menschen, die bei über 15 Grad ne Wollmütze tragen sind eh bescheuert, ebenso solche, welche sich mit ihren Tattoos, welche eigentlich immer aussehen wie die Tattoos welche die anderen auch haben, so unglaublich cool vorkommen. Ich nehme grundsätzlich solche „Abziehbildchen“ von Menschen nicht Ernst….wer schon?

  • Tonia sagt:

    ok…ich werde die Gegend meiden wie der Teufel das Weihwasser..

    aber gibt es eventuell Empfehlungen zum Zürifescht ? 😀

  • neni sagt:

    dieser artikel hat unterhaltungswert, nur traurig das auch heute die JUNGEN noch so blöd sind, wie wir früher……………..

  • Reto sagt:

    Eben aus Kalifornien zurückgekommen. Das tolle war jeder durfte sein wie er wollte und keinen hats interessiert ob durchgeknallt, szeni oder eben hipster. Kaum zurück in Zürich schon zeigen alle wieder mit dem finger und finden das was sie selber machen natürlich am tollsten. Leben und Leben lassen.

    • Ernst-aunlich sagt:

      Richtig!

    • Reda El Arbi sagt:

      Naja, wir machen uns über alle lustig, auch über uns. Aber es sind ja auch die Briten, die bekannt sind für Ironie, und nicht die Amis.

    • Ultrabonz sagt:

      äh…sprichst du vom Kalifornien in den USA?
      Ich kenne viele Amerikaner, die die Westküste meiden, weil dort alle so „fake“ sind und unbedingt berühmt oder sonst was werden wollen.
      Dein Eindruck hat wohl eher mit deiner persönlichen Einstellung zu tun. Als „Ausländer“ hast du immer eine etwas andere Perspektive auf die Dinge.

  • erika sagt:

    … ich geh da jeden tag lang auf meinem weg zum bahnhof… und wenn ein paar gaffen, dann gaff ich mit meinen fast 67 jahren einfach zurück. ich muss mich ja nicht mehr ausziehen, um eindruck zu machen. und ich geniesse das „fremdkörper-dasein“ ;-))). der öffentliche raum gehört schliesslich allen!

  • Peter Panski sagt:

    ……Man bewegt sich elegant, lässig, entspannt……..Könnte auch daran liegen dass man elegant, lässig und entspannt ist.

    ….Man gibt vor, das Publikum sei egal,……… Hm. Wahrscheinlich ist den meisten das Publikum tatsächlich egal, weil einem der Platz gefällt und man sich mit seinen Freunden wohl fühlt und Spass hat; und wer sonst noch dort rumhängt wird nur am Rande wahr genommen…

    …..obwohl man mit versteckten Blicken nach versteckten Blicken blickt…….Erstaunlich was Sie in die Blicke von Leuten hineininterpretieren. Sie müssen Gedanken lesen und auf Distanz versteckte Gefühle erfühlen können. Entweder Sie sind unheimlich begabt oder das ist eine völlig anmassende und leicht idiotische Aussage.

    • Reda El Arbi sagt:

      Ich bin unheimlich begabt.

      • DerBanker sagt:

        … im nicht-begabt sein 🙂

        • Reda El Arbi sagt:

          Der war lahm. Geben Sie sich etwas Mühe beim Dissen. 😉

          • Ernst-aunlich sagt:

            @ Reda El Arbi => Mal ein ganz andere Frage: Ist es dein einziger Job diesen Blog zu verfassen und zu kommentieren? Musst nicht sagen wiviel du verdienst, doch kriegst Du Geld dafür?

            Wieso Antwortets Du nur selektiv auf Fragen? Weichst den unangenehmen Fragen etwa aus? Hab Dich bis jetzt als schlagfertig empfunden…

            Guck mal unter „Ernst-aunlich sagt: 2. Juli 2013 um 13:31“

            Entäusch mich nicht…wider!

            • Reda El Arbi sagt:

              Es ist ein Teilzeitpensum und die Commentmoderation ist nicht bezahlt. Ich beantworte die Comments, die ich mag. Wir sind so ziemlich der einzige grosse Blog, in dem die Autoren mitdiskutieren. Aber eben nur, wenn wir mögen.

        • KMS a PR sagt:

          hört doch auf zu mäkeln! die stadtblogs sind eine bereicherung. und ja – natürlich hat herr el arbi auch ecken und kanten – und – was ich sympathisch finde, eine eigene meinung, welche er auch vertritt. über meinungen kann man streiten – persönlich zu werden ist nicht so toll. (gut, gelingt mir zugegebenerweise auch nicht immer….).
          wer werfe den ersten stein??!

          • Ernst-aunlich sagt:

            Ich denke im grossen und ganzen sind sich hier im blog doch respektvoll gegenüber. Verstehe ich nicht was du da schreibst/meinst?!? die anderen user machen ja auch nix anderes als ihre Meinung zu äussern…oder dürfen das nur blog-autoren?

          • KMS a PR sagt:

            natürlich sollen/dürfen/müssen das möglichst viele! nur so wird die geschichte ja vergnüglich.

  • Markus sagt:

    Die Frage zu diesem unnötigen, langweiligen und polemischen Artikel ist, ob dem Verfasser nur Faulheit oder auch einen schlechten Charakter vorzuwerfen ist. Er bedient sich eines erfolgreichen städtischen Konzeptes, welches seit 1997 von unterschiedlichen Behörden und Gastronomen sorgfältig und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Seine Verunglimpfung der häufig südländischen Sonnenanbeter auf der Wiese lässt beklemmende Fragen offen; oder haben diese Leute kein Recht auf ihre Community, wie sie jede Wandergruppe hat?
    Schatten und Sonnenschirme gibt’s übrigens genügend in der städtischen Badi vis à vis und drei unterschiedliche Gastrobetriebe, die erwähnten Beachvolleyballfelder sowie ein kleiner Skaterpark Runden das Angebot ab. Wer sich in dieser lebhaft entspannten Szenerie nicht wohlfühlen vermag, kann einem nur Leid tun.
    Die Preise in den drei Restaurants/ Bars liegen im ganz normalen Zürcher Schnitt; wer diese als überteuert bezeichnet, mag den Gastronomie Mitarbeitern den vom LGAV bestimmten Mindestlohn von 3400.- im Monat nicht gönnen.
    Bleibt zu hoffen, dass der Verfasser sich noch im lernfähigen Alter befindet.

    • Hitz sagt:

      Verunglimpfung der häufig südländischen Sonnenanbeter? Was soll denn jetzt diese grenzwertig dümmliche Einlassung?
      SOS Rassismus oder was? Sonst geht’s noch gut?

    • Martin sagt:

      Erfolgreiches städtisches Konzept? Ehrlich gesagt: Der Letten war in seiner miesesten Zeit ein urbanerer Ort. Jetzt hat es den Touch von begleitetem Cool-Sein, städtisch bewilligt, dazu auch noch ein „Frauendeck“ gegenüber – was ja irgendwie schon einen Touch von Behindertenolympiade hat.

      Und ja: DIe „Gastrobetriebe“ sind bestenfalls drittklassige Klitschen mit Preisen wie in einem passablen Restaurant (dafür aber dann mit kleineren Portionen). Sorry, einfach Abriss. Aber wer am Letten abhängt hat ja eh kein Leben, somit auch keine nenneswerten Ausgaben ausser denen für sein Hipster-Gear. Weiterhin viel Spass in der „lebhaft entspannten Szenerie“…*lach*

  • Berat sagt:

    Den Bericht hätte ich als Anwohner nicht besser schreiben können. Seit Jahren sage ich das, was in diesem Bericht festgehalten wurde. Relaxen wie man das früher machen konnte, geht heute nicht mehr im oberen Letten. Das Restaurant ist wie beschrieben viel zu teuer. Die Menschen sind viel zu cool.

    Super geschrieben! Vielen Dank!

  • Lettenkönig sagt:

    Malibu Beach Feeling in Zürich

  • Beat sagt:

    Dass der Letten (und zwar der untere wie der obere) eine Szeni Badi ist, wissen wir doch schon lange. Aber genau so gut könnte man auch auf die Chinawieseo der die Rentenanstalt. Das Publikum ist mehrheitlich das selbe. So ist eben Zürich, viele aus anderen Kantonen die hier endlich mal unter „coolen“ Leuten sind oder das zumindest meinen.

    Das schöne ist doch, glücklicher ist niemand, egal in welcher Szene, alle sind doch nur auf der Suche nach ein wenig Aufmerksamkeit und Glück, Blog Schreiber und ich mit meinem Kommentar ebenso! That’s it! Ob man jetzt Pauschalferien in Spanien macht, oder einen ganz coolen Selbsfindungstrip durch Indien. Ob man jetzt einen kaif im Migros trinkt oder einen Starbuck Abzocker Becher. Ob man nun die seltenen Adidas Special Editions trägt oder die 0815 Szperstar vom Ochsner Sport.
    Ob man nun studiert hat oder in die Realschule ging. Oder ob man nun ein Rennvelo hat oder ein stinknormales Bahnhofsvelo.

    Was macht wirklich glücklich? Nun, ich kann nur sagen was NICHT GLÜCKLICH macht, die Preise beim Restaurant im Letten. Abzocke pur, Bratwurst fast 8.-!! Dagegen ist ja sogar die St. Galler Bratuwurst am Sternen (Auch ein Szeni Grill) fast preiswert, und auch die ist schon überteuert!

  • Rockie zuckie sagt:

    was n`los am katzensee?? wissen die leute in ZH das es da nochmals einen See zum „bädele“ gibt?

  • Georges Madejczyk sagt:

    Ooh… da fühlen sich ja viele angesprochen. Dies sagt auch schon viel über das Selbstbewusstsein aus. Viele brauchen in Gruppen (Gruppenzwang) die Bestätigung (und diese bekommen sie auch wirklich nur in dieser Gruppe). Ohne die Hippen Sachen, wären diese Personen total verunsichert und verloren. Gefällt mir. :-DDD

  • Olivier sagt:

    Offenbar wurde der Artikel von einem unzufriedenen älterem Lästermaul geschrieben der merkt dass seine Besten Jahre schon vorbei sind. Mit Journalismus hat das wohl nichts zu tun! Einfach grottenschlecht. Was bitte ist falsch daran wenn sich die Jungen amüsieren? Warst du nie jung? Warst du nie cool? Hattest du keine schöne Kindheit? Nie ein tolles Fahrrad gehabt dass du zeigen wolltest? Hattest du auch keine Kollegen? Warscheinlich wurdest du als 70-jähriger geboren. Dann verstehe ich deinen Artikel der gegend die Jugend schiesst. Einfach traurig nur zu lässtern und dann auch noch zuzugeben dann man spiessig ist. Sogar die Betreiber werden nicht verschont. Gerne würde ich wissen was Du für Qualifikationen hast am Letten rumzumeckern. Früher warst du ja auch nicht zufrieden mit der Drogenszene. Aber ich denke dein Ziel war zu polarisieren und das ist Dir ja gelungen. Also: Immer locker bleiben…

    • Reda El Arbi sagt:

      Oh Shit, ich fühle mich ja so ertappt. Ich werde jetzt die Rolläden runterlassen und mich schämen. Ehrenwort!

      B)

      • Markus sagt:

        Und schon ist jedes Klischee noch einmal bestätigt, ich lach mich kaputt. 🙂 Die typische Reaktion eines Halbstarken 🙂 Aber echt, ich gönne Euch den Letten, alles OK wirklich! Wenn DAS wirklich amüsieren ist für Euch, dann ist doch alles OK.

        • Heysquare sagt:

          @ Reda El Arbi: Diese Redefigur, diese Ego-Zynismus-Schutz-Taktik – Sie wissen was ich meine (ich kennte (Vintage) wahrscheinlich den korrekten Begriff, wäre ich nicht zu sehr mit meinem Velo von 1298 beschäftigt) bringt nur andere zum Schweigen.

          @ Markus: Sie machen sich über „Hipsters“, die dazugehören wollen, lustig. Im Netz aber suchen Sie Freunde, die einen gemeinsamen Nenner haben (traurigerweise das Aussenden negativer Energie), Gewaltige Leistung. Mega!

          • Reda El Arbi sagt:

            Warum genau sollte wer schweigen?

          • Heysquare sagt:

            Sie sind verzweifelt, nicht dumm.

          • Markus sagt:

            Nein ich brauche keine Gleichgesinnten, ich habe meine eigene Meinung. Aber die überschneidet sich offenbar mit anderen, wenn es um den Letten- Affen- Zirkus geht. Kapiert? Nein? Wundert mich nicht 🙂

          • KMS a PR sagt:

            heysquare. in der heutigen zeit ist es legitim, verzweifelt zu sein; dumm hingegen hilft nicht wirklich. know what i mean!?

          • Martin sagt:

            @Olivier. Schön. Was bestätigt, dass eigentlich die Spätpubertät (also heutzutage der Lebenabschnitt mit Wollmütze und Tattoos) eine schwierigere Lebensphase darstellt als die Pubertät selbst. Sich die Daseinsberechtigung durch das Nachäffen Anderer zu besorgen zeugt von ziemlichen Persönlichkeitsdefiziten und Entwicklungsrückständen. „Keine schöne Kindheit“, „keine Kollegen“? Mitnichten: Nur schallendes Lachen, mit Tränen in den Augen…

  • De Schoch sagt:

    Das wirklich Tragische am oberen Letten ist doch eigentlich die West Side, wo die Stadt mit der Renovierung der Badi und dem neuen Gastrokonzept den alten Pächter und die Abendgäste vertrieben hat. Vorher wars da entspannter als im Primitivo und an heissen Tagen mit vielen Besuchern eine gute Alternative. Nimmt mich wunder, wie viel Geld die Stadt mit dieser Fehlplanung pro Jahr an Pachteinnahmen verliert.

  • Markus sagt:

    Also ich amüsiere mich jeweils prächtig ob diesem peinlichen Affenzirkus und gönne mir gerne 4-5 Bier da, dann wirds noch lustiger 🙂

    • Javier Bernal sagt:

      Das mach ich genau so und es ist herrlich! Ein bisschen gaffen und sich über die anderen lustig machen…das ist ja sowieso das beste 🙂

  • Dennis sagt:

    Nochmals zu den Sternli: Was ich nicht begreife, jeder hat doch im Verwandten oder Bekanntenkreis Jemanden, der ein Lied davon singen kann wie übel das ausgeht, wenn man sich sogar bei den Tattoos vom Mainstream mitziehen lässt.
    Eine schlimme Frisur wächst wieder raus und ein hässliches Shirt wandert in den Kleidersack, ein peinliches Tattoo aber bleibt (mal abgesehen davon, dass es mittlerweile nix bünzligeres mehr gibt als ein Tattoo…)

    • Heysquare sagt:

      Nochmals zu den Bünzli: Was ich nicht begreife, jeder hat doch im Verwandten oder Bekanntenkreis jemanden, der ein Lied davon singen kann, wie übel das ausgeht, wenn sich die geistige Unbeweglichkeit im Kopf konstituiert. Eine schlimme Frisur wächst wieder raus und ein hässliches Shirt wandert in den Kleidersack, der Starrsinn aber bleibt.

      • Dennis sagt:

        Oha, ein Sternlimeitli ? Mein Beileid:-)

      • fantastisch! sagt:

        …..fantastische antwort! Ich habe kein einziges Tattoo, eben weil ich denke dass das mit 50 nicht mehr cool aussieht, aber dieses von oben herab „achgott achgott, wie kann man nur, denkt doch mal an später….“ – braucht kein mensch. soll doch jeder so wie er mag! ich versteh die aufregung nicht, klar sind die hedonisten / hipster / assis / etc. ein bisschen lächerlich, aber es tut niemandem weh und wenn man auf (sehr unterhaltsame) hipster keinen bock hat geht man einfach woanders hin….auf der anderen seite, der artikel war mit nem augenzwinkern geschrieben….entspannt euch doch mal alle, uns gehts doch gut!

      • Heysquare sagt:

        Weil ich mich für die Angeprangerten einsetze? Nein. Wenn ich mich für den Tierschutz oder für die gleichgeschlechtliche Ehe stark mache, bin ich dann unbedingt ein Ameisenbär oder homosexuell?

  • Winner sagt:

    meine güte, den letten dissen war schon 2008 nicht mehr neu. schlechte themenwahl. sollte ein stadtblog nicht irgendwie etwas neues herausbringen? sowas von vorhersehbar – und darum langweilig.

    • Reda El Arbi sagt:

      Naja, laut den Leserzahlen und den Comments scheints noch immer aktuell zu sein. Aber keine Angst, wir bringen gerne neue Orte, die man dissen kann. Wie wärs mit der Zukunft oder dem Gonzo?

  • Thomas Maurer sagt:

    Toller Artikel – detailreich und ironisch! – Und es stimmt: In keiner anderen Stadt, die ich kenne (und es sind einige!) ist die Kluft zwischen wirklich cool sein (das sich gerade eben NICHT über Gruppenzugehörigkeit und Label-Quatsch definiert) und dem lächerlichen Nachäffen irgendwelcher Szenen in NYC, Berlin, London etc. so riesengross wie in diesem Kaff namens Zürich. – Gott sei Dank bin ich bald weg aus dieser an totaler Selbstüberschätzung leidenden Stadt, deren Bewohner immer mehr zu einer Karikatur ihrer selbst werden.

    • Mirco Fuchs sagt:

      Ich gebe Ihnen hier zu 100% recht! Zürich ist wie alle Städte in der Schweiz ein riesiges Kaff, die Bewohner glauben jedoch sie seien Grossstädter.

      • Reda El Arbi sagt:

        Naja, uns reicht es, grossstädtischer zu sein als der Rest der Schweiz 😉

        • Ernst-aunlich sagt:

          @ Reda El Arbi => Erzähl mal wo du denn dich so herum treibst. Irgendwie scheinen Dir ja etliche Orte in Zürich nicht zu passen, aber trotzdem lebst Du ja in oder evt nur um Zürich. ISt es des Geldes wegen? Oder evt doch ein heimlicher Hypster? Gehst mit dem Vorwand ein blog zu schreiben in die hypen Clubs, Badis, Restaurant? Sag mir doch wo der El Arbi denn sich so richtig wohl fühlt… Keine Angst, bin kein Stalker… nimmt mich einfach wunder.

          • Reda El Arbi sagt:

            Naja, ich mag das Migros-Café am Limmatplatz. Und ich esse Quarktorte in der Bäcki, neben Mamis mit Kindern namens Anna-Lena, Maximilian oder Finn.

            Dann bin ich gerne zuhause. Oder ich sitz im Platzspitzpark. Oder in der Chuchi am Wasser.

            Und sorry, ich bin einfach zu spiessig, um noch dazugehören zu wollen. Und zu alt. Und zu eingebildet, um noch irgendwelchen Trends nachrennen zu müssen.

          • Ernst-aunlich sagt:

            @ Reda El Arbi => Aber aber aber… nicht gleich los häulen. Ist doch nicht schlimm. Spiessig und Alt! Wieso suchst Du denn immer wider die Hippen und Hypster in der Stadt? Hast Du mühe mit dem Älter-Werden? Aber was ich wirklich super finde… und da mal ein grosses Bravo vorweg. Du bist als derjenige, der keinem Trend nach rennt!!! Meiner Erfahrung nach meinen die Collen-Hypster gneau auch das zu tun. Und was ist passiert… ein Trend ist daraus passiert. Und Du bist jetzt natürlich auch einer der keinem Trend nachrennt und so genau eigentlich super gut in diese Geschichte rein passt. Du bist also ein Ping-Pong-Szeni von der Bäcki, ein Limmatplatzhänger und Platzspitzer… Bist du denn dort alleine?!?! Niemand rund herum?!? hmm… dneke ich nicht…also hast Du ja doch freunde, mitfühlende, gleichgesinnte und mit gleichem Trend sich anfreundende Personen um Dich. Willkommen sozusagen bei den Gourmessa-Bäcki-Hypster lieber El Arbi! 🙂 🙂

          • Ultrabonz sagt:

            Interessant. Im Alter von El Arbi schreibt man mit dieser Einstellung sozialkritische Blogs.
            Diesen Scheiss habe ich schon mit 15 geschrieben, und damals legten mir die Lehrer nahe, nicht so sozialkritisch zu sein. Welch Ironie…

            • Reda El Arbi sagt:

              Ja, wenn Sie diesen Blogpost für sozialkritisch halten, kann ich Ihre Lehrer verstehen. Der Blog ist satirisch, spöttisch, aber doch nicht kritsch.

    • Ernst-aunlich sagt:

      @ Thomas => Das klingt ja ganz verbittert, traurig, selbswertlos und einfach verallgemeinernd. So ziemlich intollerant und, ich wage es zu sagen… Klingt nach Deutschland!
      Nein, ich bin kein Feind der deutschen in der Stadt. Doch es sind nicht gerade wenige, die genau so denken. Belibt zu sagen, dass in der Zeit in der Du Zürich erlebt hast nicht gerade viel gesehen hast. Das Letten im Sommer, die Zuki am Donnerstag, das Xenix unter der Woche und evt mal ins RiffRaff im Winter. Das reicht nicht um Zürich zu kennen… Aber ich denke das ist auch gut so. Dir wirklich „coolen“ Orte wollen so jemanden auch nicht.

      • Thomas Maurer sagt:

        @Ernst-aunlich: Zunächst mal danke für die Replik. – Ich muss Dich enttäuschen, ich bin Schweizer. Da ich etliche Jahre in verschiedenen Ländern gelebt habe, traue ich mir allerdings schon ein Urteil zu. Und ich kenne in Zürich auch noch andere Orte als die von Dir beschriebenen. Im Grunde genommen ist der Letten ja nur ein Beispiel von vielen: In Zürich ist es nun einmal so, dass die überwiegende Mehrzahl der Bewohner (und gerade die Jungen) geradezu exzessiv materialistisch und auf Äusserlichkeiten eingestellt ist. Ich denke, dahinter verbirgt sich ganz einfach eine enorme Unsicherheit, innere Leere durch Wohlstandsverwahrlosung und der Druck durch die peer group. Und das wird dann halt durch Rituale oder (z.B.) Markenklamotten kaschiert. „Cool“ ist das aber ganz bestimmt nicht.

  • Heysquare sagt:

    Jene Leute, die hier rege Kommentare verfassen, sind meist die, welche am Letten sitzen und jeden Hipster (Definition?) verhöhnen, der gerade Hipster-Treter anhat, ein Hipster-Tattoo trägt oder ein Hipster-Shirt anhat. Ist das weniger oberflächlich? Lasst doch die Leute leben. Ich glaube nicht, dass eine Bünzli-Offensive die „Szene“ lässiger macht.

    • Reda El Arbi sagt:

      Nichts kann diese Szene noch retten. Aber ehrlich, eine Szene, die es nicht erträgt, dass man sie ein wenig hoch nimmt, ist einfach nicht cool. Oder hip. Und Hipster hassen es, Hipster genannt zu werden. Sie tragen einfach per Zufall gerade die Hosen, die Schuhe, die Brille und die Frisur, während sie die Musik an diesem einen Ort hören.

      • Heysquare sagt:

        Es gibt nichts zu retten. Cool oder nicht cool, egal. Nochmals würde ich gerne wissen: Jemanden als Hipster zu brandmarken weil er Sneakers anhat und den Feierabend mit seinen Freunden zu Musik geniesst, ist weniger oberflächlich?

        • Reda El Arbi sagt:

          Immer die gleiche Distanzierung. Oberflächlich? Hm, sagen wirs so: Wenn einer Sneakers, Bart und Brille trägt, ist er einfach einer, der Sneakers, Bart und Brille trägt. Wenn sich tausend Leute so kleiden, ist es eine Gruppe, die nach einem Namen verlangt: Hipster. HIPSTER!

          • KMS a PR sagt:

            papi hilft mal mit der definition gem. „wiki“:
            Hipster ist ein im frühen 21. Jahrhundert in den Medien verbreiteter, zumeist etwas spöttisch gebrauchter Begriff, der im weitesten Sinne Angehörige einer subkulturartigen gesellschaftlichen Gruppierung Jugendlicher bis junger Erwachsener der urbanen Mittelschicht beschreiben soll, die ihrem Szenebewusstsein bei Gleichgültigkeit dem Mainstream gegenüber ignorant bis extravagant Ausdruck verleihen. Der Begriff Hipster ist der gleichnamigen avantgardistischen Subkultur des mittleren 20. Jahrhunderts entlehnt.

      • Alex sagt:

        Hmm, ein in meinen Augen wahrer Hipster bekäme es gar nicht mit, wenn er in einem gemeinen Volksblatt wie dem Tagi gedisst würde. Aber böh, ich kenne leider nur Non-Hipster.

    • jambo sagt:

      War noch NIE am Letten und werde es auch NIE hingehen.

    • Eisenheim sagt:

      Ehm, nein! Aber nach deinen restlichen Kommentaren (siehe weiter oben) zu urteilen, bist du ein Sternlimeitli. Ebenfalls mein Beileid.

  • sepp z. sagt:

    Hab mich noch gefragt, wie man sieht, ob ein Badetüechli vom C&A oder vom Migros ist.

  • jambo sagt:

    Letten ist sowas von out, es tut schon fast weh!

    • Reda El Arbi sagt:

      Keine Angst, wir werden bald auch die Badi Enge anschauen. 😉

      • KMS a PR sagt:

        vergessen sie den „unteren letten“ nicht – wies der name sagt, treiben sich dort die weniger schönen und die studenten rum.
        auch einen abstecher wert – das „höngger wehr“. nichts für weicheier, da die limmat immer schön kalt ist. dort finden sie die äh-wahren helden der badekultur.

        • Ingemar Stenmark sagt:

          NEEEEIIIIIIINNNNNN…

          Nur das nicht. Der Herr Arbi hat am Hönggerwehr nichts verloren. Die Badi Hönggerwehr ist so wie Sie ist. Wir brauchen keinen Hippen möchtegern Stadtblogschreiber der noch übers Wehr und seine Besucher herzieht.

          • KMS a PR sagt:

            gaaanz ruhig. ich bin der überzeugung, dass ein artikel über das höngger wehr durchaus positiv ausfallen wird; gerade weil es da dorten „normale“ leute hat. geben sie dem herr el arbi die chance!

  • Gezzer sagt:

    cooler artikel! genau aus den aufgelisteten gründen gehen ich und meine bessere hälfte dort seit jahren schon nicht mehr hin. dazu kommt noch, dass das personal seit der ’neuasrichtung‘ des (wie korrekt ausgeführt überteuerten) restaurants vor einigen jahren so etwas von schnoddrig und lahm (äh nei, ich verwechsle das wohl mit ‚cool‘) in der abfertigung der gäste war, dass jeder normal denkende mensch sein geld mit freuden anderswo ausgibt. plus wir beide haben kein so fantasievolles arschgeweih-, tribal- oder stäärnli-tätuu, mit welchem wir uns der grossen masse dieser ‚indiviualisten‘ anpassen könnten..:-)

  • markus Scmid sagt:

    Als sehr cool würde ich mich nicht bezeichnen. Der Letten ist für mich der Ort, wo man jederzeit Leute für Beach-Volley findet, auch gegenseitig unbekannte finden sich da ohne eingeübten Handschlag für Spass und Spiel. Ausser natürlich, wenn es zu viele Leute hat..
    „beachvolleyballgestählte, braungebrannte Luxuskörper“, das Druck ich aus und hängs ans Netz 😉

  • KMS a PR sagt:

    ein jahrmarkt der eitelkeiten. das gehört aber dazu. als ich noch jung und hübsch-, (heute bin ich immer noch schön), war, habe ich auch an solchen orten gepfaut. was es damals noch praktisch nicht gab – die „tussen-tribals“. zwar sterben sie fast bei stechen, jedoch muss das nichtssagende motiv hin, um auszusagen – „ich bin ein grosses mädchen“. na ja.
    wir männer waren machos und haben die mädels dezent umworben, in old-style manier, mit dem ganz klaren ziel nach dem ausgang den koitus zu zelebrieren. die damen haben das geschätzt und (meist) mitgemacht.
    heute ist das anders. die zicken bleiben lieber untereinander und sprechen über ihre gucci-täschchen. die männer, obwohl nach aussen hin gestählt, sind eigentlich öpdipusierte weichbecher mit errektionsproblemen. da hilft auch der schnee nicht (mehr).
    aber wie gesagt, die mechanismen bleiben, nur die charakteren ändern. zeitgeist, zeitgeist.

    • Reda El Arbi sagt:

      Herr Rittermann, Sie sollten mal mit Ihrem Therapeuten über Gucci-Täschchen reden. Das wird ja schon zur Manie! 😉

    • Altzürcher sagt:

      Selten so gelacht! You made my day!!

    • Beat sagt:

      Das kann ich bestätigen, das aufgeregte geistlose Rumgezicke der scheinangesagten Zeitgeistschnecken und Hippsterbeutelbärte ist zum Erbarmen langweilig, vergleicht man es mit den kuktivierten gelassenen grossstädtischen Kontaktaufnahmen vor noch 15 Jahren.

  • Pipo Lino sagt:

    Ein äusserst kreativer Artikel. Schreib doch bitte mal etwas über Zürichgeschnetzeltes, das Gedränge an der Bahnhofstrasse oder die teuren Mieten im Seefeld.

  • diva sagt:

    treffend beobachtet. es gibt wirklich keine stadt wo die menschen so angestrengt cool sein wollen, wie zürich… mittlerweile schon wieder uncool, weil es alle tun.

    • Reda El Arbi sagt:

      Naja, Zürich hat unheimlich viele Facetten, mehr als jede andere Schweizer Stadt, und nicht alle sind bemüht cool.

      • Dennis sagt:

        Sind ja sowieso meistens die zugezogenen Landeier die glauben, wenn sie auf übercool machen, fallen sie weniger auf…

        • irene feldmann sagt:

          HALLLOOO…….schau mal in den spiegel…..( vor 4 generationen wanderten auch ihre vorfahren vom land in die stadt!!))

    • Geri Mouse sagt:

      Und nicht zu vergessen all die Superklugen und die man ja gerufen hat und sie deshalb auf eine Direktorenstelle in Deutschland verzichtet haben und glauben nur weil sie eine FREITAG Tasche tragen seien sie jetzt richtige Stadtzürcher und niemand erkenne sie deshalb, genau die fallen dann unmöglich auf wenn sie sich so richtig grossgekotzt am Letten räckeln und und typischerweise ihre Badetücher (natürlich nicht von C&A) gross ausbreiten und trotzdem im Cafi sitzen, nur damit man(n)/frau später dann direkt am Wasser sitzen kann.

      Ich sags auch wenn vielen nicht passt: ein unmögliches Benehmen, aber eben so sind sie halt.

      • MMA sagt:

        …. jetzt wäre aber wirklich langsam der Zeitpunkt für einen Besuch beim Therapeuten.
        Hat Ihnen so ein Deutscher am Letten die Show gestohlen, dass sie so bösartig über diese herfallen?
        Aber schön verallgemeinern und verurteilen. Ist hier übrigens ein gängiges System, die Konkurrenz zu diskreditieren um selbst besser auszusehen. …Das Gegenteil ist aber oft das Ergebnis…

    • Ernst-aunlich sagt:

      Genau…und wo bist denn Du am Weekend am „cool“ tun?

  • CCAA sagt:

    Sehr schöner, herrlich humoristischer Artikel über die Zeit, in der wir nun einmal Leben, ganz ohne Wertung.

  • Markpeer sagt:

    Toll geschrieben und sehr lustig. Kompliment!

  • Chris sagt:

    Wenigstens einen neuen sattel kaufen

  • Sugus sagt:

    Früher war alles besser. Auch der Letten…

    • Reda El Arbi sagt:

      Also früher war am Letten die offene Drogenszene … Ich weiss nicht, ob das wirklich besser war.

      • Kindasport sagt:

        Na ja, ist doch immer noch einfach nicht mehr so offen.. Gehen sie mal beim unteren Letten beim Damm über das Geländer in die Büsche. Kleiner Tipp: Unbedingt Schuhe anziehen!

      • john tobler sagt:

        es gab auch noch eine zeit zwischen der offen drogenszene und jetzt(2008-jetzt). damals war man auf der pier west seite den ganzen nachmittag ca 30 personen und während der fussball em/wm gab es drei kleine röhrenfernseher, vor denen sich ca 20 personen versammelten. und es gab so viel platz!
        ach war das schön

        • tststs sagt:

          Jup… mein Point of no return war erreicht, als mich vor rund 3 Jahren so ein Schnuddergof dahingehend aufklären wollte, dass meine Zeitrschrift aber eine gaaaaaanz schlechte sei (ich las die WW)….

  • Stephan sagt:

    wieso ist das retaurant überteuert? stimmt also überhaupt nicht. primitivo rules!

  • Julius sagt:

    Sorry, unnötiger Artikel. Wer sieht sieht was er sehen will und kann. Und arrangiert sich damit. Spott jedoch ist keine edle Eigenschaft. Sie zeugt von Arroganz. Bewundert hätte ich den Mut für einen Artikel über das Publikum am Eisenbahnwagen, wo zur Schau getragene Verhängtheit und halbe Kahlschädel ebenso zum Mainstream gehören wie die Sternchen oben. Schlussendlich steht es niemand zu über andere zu richten.

    Dem Wahren, Schönen, Guten

    • Reda El Arbi sagt:

      Naja, dann hab uch nochmals Glück gehabt, dass ich nicht auf Bewunderung aus bin. Aber ich mach mich ja gerne auch über mich selbst lustig. Spott ist übrigens eine Kunst. 🙂

      • Peche sagt:

        Spott und Selbstironie, mein lieber Reda, ist nicht nur Kunst, aber auch ein Lebensstill. Die Engländer haben es vorgemacht (Monty Python, Fawlty Towers usw) Leb diesen Still weiter. Ich mag ihn,obwohl ich nicht cool bin, noch STernchen habe nur ab und zu Sternchen sehe)

      • schneemann sagt:

        Grosser Enthüllungsjournalismus wie man ihn selten liest.

        • Reda El Arbi sagt:

          Nein, Enthüllungsjournalismus wärs gewesen, wenn ich auch noch auf dem Klo nachgesehen hätte, wie viel Schnee da weggezogen wird, lieber Schneemann. 😉

        • KMS a PR sagt:

          unser herr el arbi – „der snowden des gesellschafts-journalismus“. 🙂

      • Cedric sagt:

        „Great minds discuss ideas. Average minds discuss events. Small minds discuss people.“ — Eleanor Roosevet

        Finde ich irgendwie angebracht hier 😉

        PS: Der Letten ist „chillig“ weil er ein schönes Fleckchen Erde ist und nicht wegen den Leuten.

        • Reda El Arbi sagt:

          Ja, aber vor lauter Leuten sieht man das Fleckchen nicht. Wollen ja alle auch gesehen werden 😉

  • Bitta sagt:

    sorry, aber die wenigsten Leuts am oberen Letten haben perfekte Körper. Ganz im Gegenteil.

  • Nicknick sagt:

    Adonis => adonisierende (resp. adonisierender) – es ist ja scheinbar eine recht anstrengende Arbeit.
    Duden 2017 wird’s richten.

  • Thomas Meier sagt:

    Ich weiss nicht – die Grundaussage stimmt ja, aber wenn Reda der Letten-Szene vorwirft zu Hipster zu sein, impliziert er dann nicht, dass er selbst hipper als die Hipster ist? Es macht doch gerade ein Hipster aus, dass er alles Mainstream ablehnt und den Letten kennt in Züri jeder, also ist der Letten eigentlich nicht mehr Hipster, sondern Reda…. Man könnte sogar weiter gehen und sagen, dass die Hipster-Kritik am Letten unterdessen so weit verbreitet ist in Zürich, dass nicht mal mehr die Hipsterkritiker Hipster sind. Die wahren Hipster fahren wahrscheinlich mit einem Hochrad an den Greifensee, um dort südburmesischen Was-Weiss-Ich-Was Tea aus einem authentischen, viktorianischem Teaset zu trinken oder so, nur schon deshalb weil das ist sicher nicht Mainstream ist… es ist nicht einfach, ein Hipster zu sein…

    • Reda El Arbi sagt:

      Ach ja, bei jedem Post, der den Begriff „Hipster“ verwendet, kommt diese Art Kommentar. Aber Sorry, ich bin ein Spiesser, kein Hipster. Ich will nicht, dass die Menschen mich cool finden, ich will, dass die Leute mich mögen. 😉

      • Markus König sagt:

        Ich finde die Leute, die gestern versucht waren hip zu sein, darf man ruhig auch morgen noch als Hipster bezeichnen. Übermorgen sind sie eh wieder hip. Dann stimmts wieder mit der Bezeichnung.. Es sind eh immer die gleichen die sich ums hip sein bemühen. Der Ausstieg aus dieser Szene scheint noch schwerer als bei Sekten.

      • hans fallada sagt:

        witztig beschrieben. durchaus was ich auch beobachte. aber warum sollen das nochmal genau hippster sein? wegen den velos?

        • KMS a PR sagt:

          nein, wegen der unverbindlichen oberflächlichkeit.

          • hans fallada sagt:

            und wer bestimmt das? hipster = obeflächlich? für mich sind tätowierte muskeltypen und bartlis mit brille nicht die gleichen typen. aber wenn ihr meint.

    • Meinrad Ostertag sagt:

      Pathologisch anders sein zu wollen, das ist „Mainstream“. Das ist ja gerade die Ironie. All die supercoolen Indivdualisten (oder Hipster) sind selber Mainstream weil sie alles dem Ziel unterordnen, nur ja nicht selber Mainstream zu sein. Wie dämliche Lemminge laufen sie den First Movern – für sie die Götter des Hip-Seins – nach, lassen sich Sterne stechen, zimmern sich die gleiche Frisur, trinken Monkey 47, gehen in sog. angesagte Bars/Clubs, besuchen massentouristische Geheimtips oder tragen idiotische Brillen und groteskes Schuhwerk. Und all das, um sich abzuheben – von wem eigentlich? Dabei merken sie nicht einmal, dass rund um sie herum alle das Gleiche tun.

    • Stefan G. sagt:

      […] Die wahren Hipster fahren wahrscheinlich mit einem Hochrad an den Greifensee, um dort südburmesischen Was-Weiss-Ich-Was Tea aus einem authentischen, viktorianischem Teaset zu trinken oder so […]

      haha weltklasse!

  • pedro pablo schmidt sagt:

    sehr gut! freue mich dann auf den bericht über die badi enge. wie ich heute aus den medien erfahren durfte, hat es wenigstens eins mit dem oberen letten gemeinsam: die pissoirs beim männerwc des oberen letten sind so exponiert, dass du auch ohne kugelschreiber-spy-cam, ständig beim pinkeln beobachtet wirst…

    • Urs sagt:

      Da bin ich auch sehr gespannt, was zu diesem Spycam-Fall noch gesagt wird, zumal auf der Website vom Seebad Enge eine Pressemitteilung veröffentlicht wurde, die besagt, dass sie über den Fall erst durch die Medien erfahren haben. Der Voyeur wurde laut Blick am Abend aber seltsamerweise schon rechtskräftig verurteilt zu einer bedingten (!) Geldstrafe. Wie kann dass gehen, wenn mutmasslich Geschädigte noch nicht mal die Chance zur Strafanzeige hatten, geschweige denn über die Straftat von offizieller Seite überhaupt informiert wurden? Irgendwas stimmt da nicht. Oder ist mächtig schief gelaufen.

  • Markus König sagt:

    Kürzlich bin ich mal zur Entkräftung eines meiner Vorurteile mit einem Fixie gefahren. Hat leider nicht funktioniert. Das übertrifft „Sonnenbrille im Club tragen“ in Sachen „Leiden für Coolness“ noch um Weiten. Wenigstens siehts vor In-Spots schöner aus als Röhrchenjeans, Oberlippenbärte oder alberne Tattoos an Szenenbubis.

  • David P sagt:

    Als Plural für Adonis schlage ich Adonen vor.

  • Dennis sagt:

    Aufgesetzte Coolness Made in Züri…das mit den Sternli dürfte Manchem / Mancher bald ähnlich peinlich sein wie die Prolo-Tribals oder Arschgeweihe.

    • Lena Luna sagt:

      Mir wurden gerade gestern die allerallerneuesten tätowierten Sterne „des Orions“ an einer Schulter einer Kollegin vorgeführt – und schon lese ich heute im Stadt Blog, dass das nun also der neue Trend ist! Hammergeil! Danke…

  • urs bilger sagt:

    schankedoen – wie immer koestlichst geschrieben ! a-ber; wo bitte ist die huebsche blondine auf dem bild ??? da gefaellt mir das alte rennvelo, welches erinnerungen an eine wirklich huebsche blondine weckt, um einiges besser ! 🙂

    • KMS a PR sagt:

      ..hab ich auch gedacht – da gibts nun wirklich schöneres. aber die schönheit liegt ja bekanntlich im auge des betrachters, werter herr bilger; äh – wieviel kostet das rennvelo? 🙂

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