Nachtleben Niederdorf: Wie eine Zeitreise

Ein Museum des Nachtlebens

Ein Museum des Nachtlebens

von David Sarasin & Reda El Arbi

Wohin bloss ausgehen in Zürich? Im Industriequartier? Am See? An der Langstrasse? Am Oberen Letten? Alles konstant überfüllt, denken wir vom Stadtblog miesepetrig und wenden uns für einmal der Vergangenheit zu. Dem Niederdorf. Hier, quasi am Geburtsort des Zürcher Nachtlebens, sollte sich doch etwas finden lassen für uns – und seien es nur die Spuren einer wilden Vergangenheit. In der Altstadt haben sich in den Fünfzigern schon Halbstarke geprügelt, sind leichte Mädchen durch die engen Gassen gezogen oder haben Ausgehwütige bis in die Morgenstunden gefeiert. Ausserdem hat Autor El Arbi eine lange, bewegte Vergangenheit im Dörfli. Sarasin dagegen blickt hier in eine Zukunft, die auch ihm und seinem geliebten Kreis 4 drohen könnte.

Wir starteten stilecht in der Rheinfelder Bierhalle eingangs Niederdorf. Dort konnte man immer schon für wenig Geld einen Haufen Fleisch bestellen. Die Bierhalle lässt sich in wenigen Stichworten zusammenfassen: Jumbo-Jumbo, Lärmpegel, Männer, wohin man schaut (es waren exakt 90% männliche Besucher, wir haben gezählt), wenig Platz zum Essen und die besten Preise der Stadt. Beim Rausgehen lesen wir das Plakat vom Zürcher Ländlerfestival und denken: wir kommen trotzdem wieder.

Die Gräblibar liegt gleich um die Ecke. Es ranken sich Mythen um dieses Lokal, das niemals schläft und in dem immer die gleiche Tageszeit herrscht: morgens um vier. «Für mich ist die Gräbli zeitlos», sagt El Arbi und erzählt von seinen Geschichten als Hausbesetzer, als er im verruchten Lokal auf Probleme mit Skinheads lauerte. Sarasin gibt sich freundlicherweise beeindruckt von so viel Rabaukentum. Und auch darüber, dass diese Bar eine Art Museum ist, vielleicht sogar ein Mausoleum für balsamierte Träume von früherer Coolness. Der Mann im Netzshirt sieht aus wie aus dem «Züri brännt»-Film, einfach dreissig Jahre älter. «Gehen wir noch in die Bierhalle Wolf?», fragt eine in die Jahre gekommene Dame. «Ja, die Musik da ist super!» Es sind die gleichen Gespräche wie im Kreis 4, denkt Sarasin, nur Lokale, Musik und Protagonisten sind ausgetauscht. Die Gräblibar entpuppt sich als düstere Zukunftsvision für Barflys. Als Blick in eine Glaskugel voller Bier. So sieht es also aus, das konservierte Nachtleben. Wir verlassen die Bar wieder.

Und betreten die Haifischbar eine Ecke weiter. Eine Institution. Das leuchtende Haifisch-Logo über dem Eingang befeuerte von jeher unsere Fantasien, als Buben das Raubtier, dann, als junge Erwachsene die Verheissung von verruchtem Nachtleben. Wir betreten beide das Lokal zum ersten Mal in unserem Leben. Dann die Enttäuschung: als hätten wir einen Filmstar zum ersten Mal in Echt gesehen: Viel kleiner und weniger glamourös, als wir uns das vorgestellt hatten. Die Haifischbar müsste wohl eher Goldfischkugel heissen. Wir bestellen eine Cola für 18 Franken. Danach dies: je vier kurze Gespräche mit verschiedenen (zugegebenermassen bezaubernden) Animierdamen, viermal bekommen wir die Getränkekarte erklärt («Wir können uns aufs Sofa setzen und du kaufst Champagner für 280 Franken») und zu guter Letzt: auf der Bühne ein weisser Plüschtiger mit leerer Champagnerflasche in der Schnauze. Das Beste an der Haifischbar bleibt das Neonschild über dem Eingang – und die Fantasien unserer Jugend.

Weiter gehts in die legendäre Züri-Bar. Unterwegs stellen wir fest, dass der alteingesessene Alexander-Grill nun einem Dieci-Pizza gewichen ist und irgendein neues Restaurant beherrscht den Platz, an dem legendäre Lokale wie das Bazillus und später die Rockfabrik Dörfli Geschichte schrieben. El Arbi berichtet vom Hinterhof, wo früher die Krishnas gratis Reisgebäck verteilten. «Da. Vor der Rosenapotheke hab ich jahrelang  jeden Sommer Tarotkarten gelegt», sagt El Arbi nostalgisch. Das Niederdorf ist voller Geschichten.

Nikotingelbe Wände, eine massive Bar, der Geruch von Whiskey und Zigaretten hängt noch immer in den Ritzen dieser dunklen Theke: die Kontiki-Bar sieht aus wie das Set eines Fassbinderfilms. Wir setzen uns zu den drei anderen Männern an die Bar. «Die Leute gehen unter der Woche nicht mehr in den Ausgang», sagt Meret hinter dem Tresen. Und, mit melancholischem Blick: «Was bleibt, sind die unsäglichen Polterabendgrüppchen mit ihrer aufgesetzten Fröhlichkeit». Wir trinken etwas und wechseln in die angrenzende Züri-Bar, wo wir das gleich Szenario vorfinden. Drei Männer und eine charmante Barkeeperin. Sie sagt: «Früher hat man im Niederdorf den Abend begonnen und ist weitergezogen. Heute hat sich das Nachtleben an die Langstrasse verlagert.» Sie kennt ihre Gäste, spielt zwischen dem Bierzapfen ein, zwei Runden «Chicago». Sie jammert nicht. «Die Bar ist auch sowas wie ein Zuhause. Mit manchen Gästen verbringe ich mehr Zeit als andere mit ihrem Lebenspartner. Verrückt, nicht?»

Die nächste Station auf unserer Tour erinnert uns nur auf den ersten Blick an den Niedergang der Altstadt. Das Sexkino Stüssihof hat zwar vor ein paar Monaten für immer seine Pforten geschlossen. Doch die zum Haus gehörige Bar Edi’s Weinstube sprudelt vor Leben. Hier flirten an diesem Dienstagabend jüngere und ältere Paare, Männergruppen witzeln mit der sympathischen jungen Bartenderin. Die Getränke sind günstig und an der Wand prangen explizite Bilder. Kurz: die Atmosphäre ist hell, freundlich und angenehm aufgeladen. So stellt man sich eine Bar in einer Grossstadt vor.

Ebenso grossstädtisch stellen wir uns die Pianobar Splendid vor. Vlado arbeitet schon seit 24 Jahren im Splendid, dieser Institution an der Limmat, in der in den 50ern schon GIs ihr Heimweh ertränkten und wo seit den Sechzigern täglich Rolling Stones aus den Lautsprechern rieselt, wenn nicht ein Pianospieler jazzige Variationen alter Hits klimpert. Vlado nennt jene Musik, die vor ein paar Jahren von hippen Modeboutiquen für cool erklärt wurde, «unvergängliche Oldies». Er kennt nichts Anderes. Das Splendid ist ein wahres Bijou, schon immer gewesen. Vergilbte Stuckaturen, samtene Vorhänge, in der Mitte der Flügel – würde bloss die Stange nicht 9.50 Franken kosten.

Als wir auf dem Nachhausweg «noch kurz im Wolf» vorbeischauen, wie man das wohl so macht im Dörfli, stehen auf der Bühne mehr Leute, als in der Kneipe sitzen. Der Sänger winkt uns begeistert zu, als wir das Lokal betreten. Wir winken zurück und verlassen die Bierhalle wieder.

Das also ist das Niederdörfli. Ein Strassenzug wie ein Museum. Die Kleiderläden und Restaurants, die es hätten aufwerten sollen, haben dem Strassenleben den Garaus gemacht. In versteckten Ecken leuchtet ab und zu der alte Charme, aber der verruchte Glamour früherer Jahre ist weg. «Ein Museum muss nicht mit der Zeit gehen», sagt El Arbi, der immer noch in Erinnerungen schwelgt. «Die Bars könnten wenigsten um vier Uhr anstatt schon um zwei schliessen, das gäbe dem Quartier vielleicht eine Chance», sagt Sarasin. «Für einen Abend mit gemütlichen Gesprächen und interessanten Stadtoriginalen weit ab vom Clubbing reichts auch jetzt noch», verteidigt El Arbi den Schauplatz seiner verblichenen Abenteuer. Das Niederdörfli hat mehr erlebt als jedes andere Quartier in Zürich. Es braucht niemandem etwas zu beweisen, denken wir und fahren nach Hause.

120 Kommentare zu «Nachtleben Niederdorf: Wie eine Zeitreise»

  • Rusty sagt:

    Ihr habt etwas vergessen: Das Alt Züri and der Schoffelgasse 11. 1969, Frisch verliebt in meinen zukünftigen Mann zügelten wir zusammen in den 4. Stock über der Beiz. Riesen Zinne, mit Blick über die Limmat. Das Wirtepaar Schmid liess es kaum zu, dass wir abends ohne mindestens ein Glas Wein die Treppen in Angriff nahmen. Im Lokal waren vor allem Schauspieler, alteingesessene Zürcher, auch der Stapi war Stammgast, wenn er nicht gerade in der Räbluus war. Alle kannten sich, meist wurde gesungen. Auf dem Rüdenplatz durfte man noch parkieren, ausser am Ostermontag morgen, denn dann fand der Uraltbrauch „Zwänzgere“ statt. Ubrigends, dieser Anlass gibt’s immer noch, doch keiner weiss es…

    • Rusty sagt:

      Das heisst natürlich Zwänzgerle.
      Ostermontag morgen ist der Rüdenplatz gerammelt voll mit kleineren Kindern, Eltern und gestandenen Zürimännern, welche ausgerüsted sind mit Taschen voll Zwänzger. Das Ziel ist mit gekonntem Schwung einen Zwänzger in das Osterei in der Hand des Kindes zu katapultieren. Steckt dieser, gehört das Ei dem Werfer, wenn nicht, der Zwänzger dem Kind.
      Natürlich haben wir dies auch geübt, was darin resultierte, dass ein 7-jähriger zu seiner kleinen Schwester sagte: „Zu däre muesch nöd, die cha’s“.
      Ich hab immer noch einen Artikel mit Bild von mir davon aus dem Tagi von 1970 unter dem Title: „tüend Sie zwänzgerle?“
      Danke Euch allen dafür, diese Zeit…

  • peter sagt:

    Im stägafässli habe ich mit heinz an der bar gearbeitet. Leider ist verstorben. Es war einfach grandios. Im hotel rothus und im perroquet die schnecken zu holen. Es waren die besten in zürich. Cafe music ..wo ist geblieben..

  • Priska HEDIGER-Hofer sagt:

    Ja, s Stägefässli! Ich han so viel Schnägge gässe, dass ich sie hüt nüme chan gseh.

  • Hans-Peter sagt:

    Kann sich noch jemand an das Fanti (=Fantasio-Bar) im Erdgeschoss des darüberliegenden Nachtclubs erinnern? Das war damals eines der wenigen Nachtcafés. Abar natürlich auch etwas weiter weg vom eigentlichen Niederdorf (aber noch nicht Oberdorf). Wahrscheinlich heute auch Schuhladen.

  • Bubi sagt:

    Warum erwähnt niemand die legendäre „TAMBOUR-BAR“ ? Habe dort als junger Schweizer Soldat in Ausbildung fast jeden Abend bei einer günstigen Stange Bier die gut gebauten jungen Tänzerinnen genossen, welche zu meiner Freude am Schluss ihrer Darbietung vollständig nackt auf der Bühne standen und sich zum Applaus verbeugten, bevor sie wieder hinter dem Vorhang verschwanden…

  • Töni Riggi sagt:

    Leider alles viel zu teuer geworden und ständig überfüllt. Die Kleinen und Coolen mussten aufgeben wegen der hohen Preise. Heute ist es mir zu viel Schickimicki.

  • diva sagt:

    … und bei allem was ich gelesen habe, bleibt für mich die frage übrig, wie kann man den aufenthalt in einer bar ohne dazugehörende zigi geniessen?
    öfters fällt das wort «verrucht»… zu verrucht gehört jedoch «verraucht»…

  • Schade um die Haifischbar! Vor 15 Jahren gab es noch abwechslungsreiche Abendprogramme mit Artisten, Travestieshows etc. Ich durfte selber 3 Monatsengagements als Jongleur im Haifisch arbeiten und es war immer eine tolle Stimmung im Publikum.

  • Juan Antonio Gilipollas sagt:

    Die Niederdorfstrasse haben wir früher liebevoll Aargauerhighway genannt. Mein erstes alkoholische Geträk im Niederdorf war ein Giftzwerg im Restaurant Eggä (heute Madrid). Die legendäre Currywurst beim Noldi (Calypso Grill) war auch ein Klassiker. Den Noldi gibt es leider nicht mehr. Der Star Club am Hirschenplatz war für die heutige Ü40 Generation Ende der 80iger the Place to be! Im Z33 hat man mit Glarnertüchli zu Acid-House die Hände in die Höhe gestreckt.

  • Jeepee sagt:

    Und wenn’s dann schon ins Oberdorf geht: Das Terasse, dass Mitte der 60er Jahre eine wunderbare Show bot. Varieté nannte sich sowas, mit Zauberern, Jongleuren, Schattenspielern etc. – und ja, natürlich sehr hübschen Damen …

  • turi m. sagt:

    Zur Hälfte höre ich bloss noch englischsprechende Touristen (oder Expats?) im Niederdorf.
    Gut, ich kenne auch Einheimische, die dort wohnen.
    Und weiss von Immobilienbesitzern – und Spekulanten, die mit Wohnungen und Dienstleistungsfläche das Maximum daraus rauspressen wollen.
    Vielleicht hätte das Niederdorf anno dazumal nach den Plänen von Karl Moser umgebaut werden sollen.
    http://www.20min.ch/dyim/4fc26b/B.M600,1000/images/content/1/3/9/13950342/2/topelement.jpg
    Hätte wohl geradesoviel Charme wie das Dörfli heute.

  • Dann seid ihr jetzt wieder in Züri West, oder? Kurz geschnuppert, nach jahrelanger Abwesenheit. Alte Klischees abhaken, die jeder gleich versteht. Chiffren in die engen Gassen hängen, banal wie vergilbte Tapeten. Dabei habt Ihr Wesentlichkeiten vergessen, habt zu wenig genau hingeschaut. Im Dörfli werden nicht Klamotten verkauft, sondern SCHUHE! Kaum vorstellbar, dass ausserhalb Mailands irgendwo mehr Schuhläden pro Quadratmeter existieren, als in „unserem“ Dörfli, das auch ich recht gut kenne, als ehemaliger Rein- und Rausschmeisser in der Haifischbar, als diese noch unbelassen war, von Audi fahrenden „Interior Designern“ von Zürich West. Ja, ich GETRAUE mich da gar nicht, überhaupt REINZUSCHAUEN. Danke Zürich West! LANGSTASSE hat da wohl kaum Pate gestanden haben – designerisch – was sich da durch den Türspalt an GÄHNENDER Inneneinrichtung offeriert. Hey, fröher WAR das eine geile Beiz, mit einem halben Holzschiff als Innendekoration, einer seejungfrauhaften Frau Ackermann als Gerantin und einem echten Captain Joe als Besitzer. Klar, dass ich dadurch selbst Kapitän werden musste!

    Wenn das Dörfli EINES ist, was Zürich WEST nicht mal homöopathisch sein kann, dann ist es ORIGINELL! Es braucht Jahre, bis man das Niederdorf kennt, vielleicht ein Leben… Zürich West hat man an einem Abend gesehen, die Langstrasse an einem Weekend. Die Langstrasse wäre gerne das Sankt Pauli der Schweiz, was jeder Hamburger wie ich nur zum milden Lächeln reizt… Insofern strahlt die Langstasse etwas ausnehmend BIEDERES aus, etwas oltenhaftes, etwas bündnerisches, etwas Internationalität, die das Niederdorf nicht auf diese Weise zu bieten hat. Das Niederdorf versucht nichts zu KOPIEREN! DAS ist, was es so schwer verständlich macht. Wir erklären Zürich West zum Inquartier mit belinerischem Flair, londonischem Drive und einer Prise zukunftsträchtigem new yorkasmus, und alles drahtlos, weisskabelig vernetzt und verstöpselt, obwohl doch der Vibe da ist, der Groof, das Trampeln der Herde zu Goa und Tschibo. Bzw. das angesäuselte sich an die Theke des Schiffbaus hängen, die von ihren Dimensionen an die Länge der Tränke einer Intensivkalbmast in Idaho erinnert, mit Verlaub gesagt.

    Das Niederdorf ist da etwas ganz anderes, eigene Liga quasi, ein absurd schöner Ort, um sich in Geschichte zu fühlen, frei im Zeitalter wählen zu dürfen. Man kommt nah dran, auch im Detail jeder Gassenkreuzung, selbst im Winter im Schnee, liegen Geheimnisse verborgen…

    Ich habe meine Frau im Dörfli kennen gelernt, ihre Eltern hatten sich im Dörfli kennen gelernt, am Rosenhofmarkt habe ich mir das Geld für sieben Weltreisen verdient, in den Bars und Restaurants habe ich ein Vermögen ausgegeben! Die Rheinfelder Bierhalle ist meine Beiz, wenn ich Hunger habe, gesund essen will und wenig Geld im Sack habe. Empfehle ich jedem Tourist, der etwas ECHTE Schweiz haben will, also durchaus auch BÜNZLIG, denn klar, DIE zieht es in Scvhwärmen immer noch dort hin… Steinbünzlis! Schwarze Steppjacke. Letzten Winter war offenbar das Jubiläum 25 Jahre schwarze Steppjacke. Und da stolpern sie durchs Dörfli, tackern wie MG-feuer durch die engen, hohlen Gassen, auf der Suche nach SCHUHEN!

    Das Niederdorf funktioniert heutzutage wie die Achsen- und Federspezialisten, die gleich hinter ein paar ganz heftigen Schlaglöchern ihre Werkstätten haben. Für die unermesslichen Schäden, die man sich ringsrum holt, sei es durch menschenunwürdige Bürojobs, überstrapaziertem Hirngebrauch oben in der ETH, abgezockt von der Bahnhofstrasse, in Mitleidenschaft gezogen beim Überqueren des Bellevues, ermattet vom Zählen der Maseratis, während man auf Grün wartet, angewiedert von der Architektur Schwammendingens, verfolgt von Dealern an der Langstrasse, belästigt von Uhren am Bahnhof, ernüchtert ob der Baustellen auf dem einstmals goldenen Platzspitze….., für all diesen STRESS, bietet einzig und ALLEINE auf weiter Flur… (Wo ist ein Dörfli in BERN…., BASEL….?) das Niederdorf einen Rückzugort! Ein Reduit! Einen Geräuschdämpfer, einen Filter, eine mega bunte Brille, für jeden, der will!

    Mit diesem Beitrag, ihr beiden Stadthelden, zeigt ihr mir, was ihr EIGENTLICH sagen wollt. Das Niedorf stinkt NICHT NACH GELD! Genau! Nicht viel mehr kommt da bei mir rauf. Dafür, dass ihr von Zürich seid, gebt ihr euch kaum Mühe, unter die Oberfläche zu schauen. Euer postneoliberaler Schnellschuss auf diesen grossartigen Ort, erscheint mir dürftig, meine Herren! Das seid ihr doch, oder? Wieso schreibt ihr dann, wie Aargauer Coolomann Weekender, die ihre Ohrstöpsel nicht rausnehmen, mit nach hinten gedrehten Baseballmützen und das „YEAH! YEAH!“-feeling suchend, den Bumm Bumm des Westens.

    COOL ist das Niederdorf eben NICHT! Auch wenn sich all die Schuhfirmen noch so Mühe geben… Dafür ist es MAGIC!

  • Peter Meier sagt:

    Also zu meiner Zeit war die „Pfeffermühle“ (heute auch bekannt als „Andorra“) das non plus ultra. Beat und seine Crew waren einfach unglaublich. Ich weiss nich wieviele Stunden ich in der Pfeffermühle verbracht habe. Man konnte damals sogar noch ungestöhrt rauchen (nein, ich meine nicht Zigaretten). Man erinnert sich gerne an die Pfeffermühle zurück.

  • mimmo zürcher sagt:

    Schöner nostaligischer Blick aufs „Dörfli“, zwar mit etlichen Lücken, doch Erinnerungen werden wieder wach. Doch was ist heute? Wer sich heute nachts ins „Dörfli“ wagt, traut seinen Augen nicht. Nichts mehr von lebendiger Ausgehkultur. Zwar sind die Restaurants abends noch gut besucht. Ab 22 Uhr lichtet es sich merklich. Dann hats unter der Woche kaum noch Menschen, leere Restaurant, Bars, Takeaways, Gassen. Es ist sowas von menschenleer, da erschrickt man, falls jemand entgegenkommt. An Wochenenden sieht es nicht besser aus, da ist spätestens nach 1 Uhr morgens das grosse Gähnen.

    S „Dörfli“ war einst DIE Amüsier-Meile und auch „sündiger“ Ort, heute lebt es höchstens noch von der Legende.
    Die stadträtlich verordnete „Rotlicht-Belebung“ mit der Förderung der Fussgänger-Prostitution, brachte sehr viel Unmut und Unfrieden für die direkt betroffenen Anwohner, Restaurants und Hotels. Für Niederdorf-Nostalgiker die mit Auto anreisten, wurde deswegen die wichtigste Zufahrtsstrasse zum „Dörfli“ mit den vielen möglichen Parkplätze abends/nachts seit 2 Jahren gesperrt. Da überlegt man sich als älterer Niederdorf-Nostalgiker mehrmals, ob man überhaupt noch dahin will. Hunderte von Meter davon entfernt parkieren, und je nach Wetterlage noch einen unerfreulichen Fussmarsch durch leere Gassen.

    Wer nach Mitternacht unterwegs ist, wähnt sich in einer Geisterstadt, da ist unter der Woche kaum noch ein Lokal geöffnet. Ich zählte vorgestern zwischen Mühlegasse und Central noch 4 Lokale. (Dolce Vita, Big Ben, Calypso und Gräbli). Kein Wunder treibts alle an die Langstrasse. Wer so wenig wie momentan s’Dörfli bietet, darf sich über den grossen Besucherschwund nicht wundern, da wird auch das alljährliche Dörfli-Fest nichts ändern.

    Trotzdem strahlt s’Dörfli immer noch einen ganz speziellen weniger hektischen Charme aus. Es sollte jedoch aufpassen, dass die letzten übrig gebliebenen Lokale nicht auch noch Schuhläden und Boutiquen zum Opfer fallen. Eins ist augenfällig in Zürich, überall wo Fussgängerzonen erstellt wurden, faktisch die Automobilisten ausgesperrt werden, bricht das Nachtleben in den Ausgangs-Zonen zusammen. Nicht alle können/wollen mit Rollbrett, Velo, zeitlich begrenzter ÖV oder mit überteuerten Taxis unterwegs sein.

  • Michi sagt:

    Nicht zu vergessen das „Isebähnli“ und das Lucy’s….da kommen auch Erinnerungen hoch!

  • Marcel Zufferey sagt:

    Stimmt, das Niederdorf ist zu einem Freilichtmuseum verkommen, das Nachtleben spielt anderswo und kommt auch spektakulärer daher. Aber manchmal gehe ich noch ganz gerne ins Museum, der Nostalgie Willen. Wo man früher viele Aargauer sah, sieht man heute viele Touristen, wie eigentlich in allen Museen. Und wenn man Richtung Neumarkt geht, dann ist Züri noch Züri, gerade so, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Mich würde interessieren, wo der wunderschöne, handgeschmiedete Tresen vom Malatesta abgeblieben ist. Der war ein handwerkliches Meisterstück!

  • Heloise Ripley sagt:

    Genau – der „Tiefe Keller“! Da ging man hin, um Milieu zu gucken oder im Nebenlokal Schnecken zu essen. Wenn man sich nicht für Läberli/Rösti oder Pfäffer/Spätzli im „Bluetige Duume“ entschied. Und hier noch ein paar Legenden aus vorchristlicher Zeit: das „Blow up“ (an der Schoffelgasse?) und der „Schwarze Ring“ in der Nähe. Dann das „Oberdörfli“ mit der Hammer-Jukebox und dem tuntigen Wirt („Frauen und Hunde bitte ra-haus!“). Auch ganz düster in Erinnerung: das „Café Türk“. Und – allerdings bereits Rämistrasse – das „Marokko“ und vis-a-vis die Disco „Pony“. Man wünschte sich einen opulenten Bildband über diese Zeit oder die entsprechende Website …

    • Claudia sagt:

      Sehr schön! Das waren noch Zeiten!

    • verena sagt:

      jaaaaaaaaaaa, de fritz vom OB = oberdörfli – s blow up und de schwarz ring. das sind no ziite gsi. hat denn niemand fotos aus dieser zeit? wär wirklich interessant.

      • Hans-Peter sagt:

        Ja und beim Fritz im Oberdörfli gab es die besten Hamburgers in ZH. Das war lange bevor der MacD die Schweiz mit US Schrott überrollte. Im selben Gebäude war wohl auch der ?Schwarze Ring‘. Ich war damals Gymischüler am Züriberg.

    • peter sagt:

      Ja der tiefe keller wo ich mit heinz an der bar viele stangen verkaufte. Schöne erinnerungen..peter.

  • Daniel sagt:

    Was hier nicht erwähnt wird, auf dem Bild linker Seite befindet sich das Restaurant Johanniter mit dem wohl günstigsten Bier von Zürich. Denn immer zwischen 14.00h. und 17.30h. kostet dort eine Stange (0.25dl.) Fr.2.70 und ein grosses (0,4dl.) Fr.4.40 und ab 15.30h.- 01.00h. ist in der oberen Etage die Raucherbar geöffnet, auch mit den günstigen Bieren bis 17.30h.! Auch für Hungrige gibt es im Restaurant gutes Essen, anständige Portionen zu fairen Preisen!

  • bitta sagt:

    ach ja, das Gräbli, vor 10 Jahren Anlaufstation, wenn das Nelson schloss und noch kein Bus fuhr – und im Splendid bin ich immer noch ab und zu anzutreffen, wenn ich auch mit knapp über 30 den Altersschnitt um ein paar Jährchen herunterziehe, aber die Stimmung ist einfach genial – wunderbare Pianisten, die in der Kundschaft auch tatsächlich ein Publikum finden, und natürlich das sympathische Personal, welches jeweils anbietet, unsere Taschen hinter der Bar zu deponieren. Ein echtes Bijou eben.

  • Gunnar Jauch sagt:

    Der Autor ist wohl zu jung, um einige, teils verschwundenen Highlights des Dörflis gekannt zu haben. Da wäre vorab das alte MALATESTA am Hirschenplatz zu erwähnen, eine von Künslern, Randständigen und allerhand Freaks frequentierte Kult-Bar mit seinem Restaurant nebenan. Heute ist es zu einer langweiligen, sterilen Italo-Kneipe verkommen.

    Auch kein Wort über die verrauchte, enge CASA-BAR (Live-Musik, meist Dixieland), welche erst vor kurzem zu einem modischen Take-Away umgebaut wurde, welches seinerseits bereits wieder geschlossen ist. Und, da wir von Jazz sprechen: Da gab’s mal am Zähringerplatz ein Jazz-Lokal namens AFRICANA — die unvergessene Irene Schweizer bearbeitete dort das Piano, ebenso andere Grössen wie Champion Jack Dupree, Dollar Brand (heute: Yussuf Ybrahim) und Joe Turner, und das Kennel-Quintett bot Free-Jazz vom Feinsten.

    Doch es sind noch einige wenige, ebenfalls unerwähnt gebliebene Anlauforte für Durstige geblieben, so z.B. der TURM (der wunderbare Platz mit Brunnen vor dem Lokal kann man dank dem korrupten Beamten Raffi Huber von der Terrasse geniessen!) die LUCY- und die TINA-BAR (ein plüschiges Fumoir mit herzlichen Deutschen Kellnern, über dem Restaurant Cantina), sowie die BODEGA ESPANOLA, eine wahre Zürcher Institution mit seinem seit Jahrzehnten gleichem, weissbeschürztem Personal.

    Und im Oberdorf wäre wohl noch der WEISSE WIND zu erwähnen — in seinem Saal im Obergeschoss hat so manche kulturelle Veranstaltung stattgefunden, die RÖSSLI-BAR mit seinem freundlichen Personal ist von dort nicht mehr weit.

    Als krönender Abschluss einer Dörfli-Beizentour eignet sich ein Besuch einer architektonischen Ikone mit moderner Kunst vom Feinsten (auf vielseitigen Wunsch hat Herr Zumsteg den scheusslichen Rolf-Knie-Helgen wieder entfernen lassen): die KRONENHALLE-BAR, mit ihrem herzlichen Barkeeper-Weltmeister Peter Roth. Unerhörtes haben sich die Banausen des Stiftungsrates geleistet: Die gerafften, silbernen Chintz-Seidenvorhänge als Hintergrund der Giacometti.Hängeleuchten sind durch banale, IKEA-Charme verströmende, weisse Flachvorhänge ersetzt worden. Die Architekten Hausmann & Hausmann sind empört, Zuschriften werden nicht beantwortet — ach wie stillos!

    • Reda El Arbi sagt:

      Nein, aber wir hatten nicht für alles Platz. Wir gehen aber nochmals hin. Das ganze Oberdorf fehlt ja noch. Zum Beispiel das Odeon, als es noch ganz war. Das Entertainer der 80er und und und. Man kann nicht die ganze glorreiche Geschichte des Niederdorfs in einen Blogpost packen. Aber danke für die Inputs.

      • Gunnar Jauch sagt:

        Ach ja, das Odeon, ein Trauerspiel der Zürcher Gastronomie sondergleichen. Der Eigentümer, der schwerreiche Zürcher Jurist Dr. K., konnte seinen Hals nicht voll genug kriegen: Er amputierte schlicht den vorderen Teil des wunderschönen Wienercafés und verpflanzte darin eine Apotheke. Diese unsägliche Barbarei, die bereits vom berühmten Stadtkritiker „Seepark-Müller“ angeprangert wurde, erbrachte eben etwas mehr Zinseinnahmen…

        Das Erdgeschoss lag früher auf zwei Ebenen, die Bellevue-Seite um einige Tritte höher, was den Raum unterteilte und Spannung erzeugte. Der Billard-Tisch im Obergeschoss mit Blick ins Café war abends stets frequentiert, und die Striptease-Tänzerinnen des angrenzenden Nachtclubs huschten nach ihren Aufritten mit ihren Klamotten quer durch den Raum. Zeitungen aus aller Herren Länder lagen auf, und die Kellner in ihren langen, weissen Schürzen (sie glichen denjenigen des Pariser „Le Train Bleu“) servierten den Kaffeerahm in silbernen Kännchen. Kurzum: ein einzigartiges, weltstädtisches Ambiente. Man begriff, weshalb es James Joyce zu seinem Stammlokal erkoren hatte.

        Ach ja, das Odeon..!

        • irene feldmann sagt:

          +1

          • Daniel sagt:

            @Jauch: Was Sie da anpreisen sind Beizen die total aus dem Niederdorf hinaus liegen und in dem Artikel geht es ums Niederdorf vielleicht noch bis anfangs Oberdorf (siehe Züri-Bar)! Sonst musste man ja für ganz Zürich Werbung machen in sachen Kneipen und Restaurants!

    • pill sagt:

      oh, das ehemalige MALA…wie feierten wir die Fussballspiele mit italienischer Beteiligung am kleinen Fernseher an der Decke, und mit dem caffè Grappa (a parte, im aperò Glas) fühlte man sich wie alla Stazione Centrale a Milano…

  • Florian sagt:

    Die Olga Bar im Oberdorf bitte auch dazuzählen 🙂 die Jukebox war gratis und der Wirt servierte Stangen in Hosenträger…das waren noch zeiten…herrlich

  • libero guidi sagt:

    kurze barhistorische, nostalgische ergänzung gefällig? anfang siebziger war das dorf wirklich wie in der niederdorf-oper: papelis à la ruedi walter suchten dort nach billigem bier, fetten gnagis und etwas nackter haut. der hipster hing im revolution an der zwinglistrasse ab. es lief iron butterflys in a gadda da vida, jefferson airplanes white rabbit und the end von den doors. der plattenspieler hing an ketten, weil die hells angels immer wieder am tresen rüttelten. wirt war pop-papst hansruedi jaggi, der die stones, hendrix und muhammad ali nach zürich holte. über der bar druckte die rote armee fraktion staatsfeindliche flyer, neben der bar stand der lila rolls royce vom reeperbahn-zuhälter. an der brauerstrasse lag das restaurant troli, wo tino, der legendäre boss der hells angels, hof hielt. nackte haut gabs in der longstreet bar, drogen im stirnimaa und ferrari im schaufenster der garage foitek. und: im revolution verkehrten die mutigsten, schönsten mädchen der damals steinhart bürgerlichen zwinglistadt.

    • Pedro sagt:

      Ja, Libero stimmt alles was Du geschrieben hast, leider bist Du seit einiger Zeit im Himmel und hast sicher einige der alten Protagonisten aus dieser Zeit getroffen.
      Um im Niederdorf zu bleiben, da war auch noch die Eulen-Bar an der Mühlegasse (arbeitete dort als Barman 1975) im ersten Stock Go-Go im Parterre Früh-Lokal wo auch schon mal der Berner Päsche oder Mani, mit der Pistole in die Bar geschossen hatte. In der Kontiki-Bar wurde damals ein Krimi mit Lino Ventura gedreht und Udo Lindenberg bestellte eine Flasche „Jack-Daniels“ für sich allein. Hier wurde auch der Stadtbekannte Schläger „Gary S.“ von dem Barkeeper Ueli W. erschossen. Zu später Stunde ging`s dann in den „Town-Town-Club“ an der Rössligasse, wo sich das Zürcher-Milieu bis morgens um fünf die Lampe füllte und Rolf Meili auf seinen „Baum“ wartete. Nicht zu vergessen der „Coiffeur Bruno-Brugnara“ an der Schifflände, wo Chasper der ewig zu gekiffte Friseur arbeitete, auch Ehemann der legendären Irene Chasper, alias „Lady Chiva“. Nicht selten holte er sich im „Oberdörfli“ ein päärchen heissi Wienerli und ließ den Kunden mit dem eingeschäumten Kopf im Lavabo warten.
      Auch nennenswert Dancing „Maxim&Fantasio-Bar vis a vis das ehemalige „Cafe-Endspurt“ wo damals Je-Ka-Mi Abende mit Jean Pierre Gerwig veranstaltet wurden, später wurde daraus das Blow-Up oder Midnight-Club (war dort Disc-Jockey 1976) Es gäbe noch viele Anekdoten zu erzählen zB. aus der Mungä-Bar / Pinguin u. Hudli Bar wo Abraham u. der Professor damals das Sagen hatten. Alles in Allem: Es war eine geile Zeit. Güße Pedro.B 1946

      • Pedro sagt:

        muss etwas klarstellen, es war natürlich nicht der Town-Town Club, sondern der „OLD-TOWN“
        Auch noch zu erwähnen wäre die „BABALU-Bar am Anfang des Niederdorf`s wo die beiden Brüder Georges und Serge Galitch als Bar-Keeper arbeiteten.
        Gleich einige Meter weiter befand sich die „Cintra-Bar“ ein damaliges Juvel im Niederdorf, hie traf sich alles, was Rang und Namen hatte. Kutli Götz der Chef-Barman wirkte als Selen-Tröster über 30 Jahre in diesem Establishment ! Hier hatte nur Zutritt, wer akzeptiert wurde, also eine große Familie. Es wurde um viel Geld gezockt was das Zeugs hält: „Seven-Eleven“ / „Cinq-Cent“ / Chicago / Backgammon etc.
        wir lebten alle in der Illegalität, aber gerade dies war der Kick, welcher das Ganze am Leben hielt.

  • Hans Züllig sagt:

    Herrlich – ein Blog der alte Erinnerungen wachruft. Meine Zeit im Dörfli war ab anfangs der sechziger Jahre. In der ersten Eckbeiz links trafen sich die Ex-Knackis, wie auch andere solide Stammgäste. Wer im Dörfli wohnte, wurde von den Zuhältern erkannt und beschützt. In den Bars wurden wir „Ureinwohner“ nicht ausgenommen und hatten Vorzugspreise. An Wochenenden, wenn man nicht unter sich war – da kamen die Oberländer und die Aargauer und schon damals wurden einige aggressiv, wenn sie kein Geld mehr hatten und die Birne vom Alkohol weich war. Dann kamen die „Stänz“ zu Hilfe. Schnitzel, Pommes Frites mit Salat gab es schon für 2.50 Fr. wobei die Schnitzel riesig, dafür war das Paniermehl doppelt so dick wie das Schnitzel! Das Dörfli ist nicht tot, es ist einfach in einer schönen Zeit stehen geblieben. (Fläsche-Hans 72)

  • Alexander sagt:

    So schön, die ganze Nostalgie. Habe seinerzeit 1990er Jahre an der Metzgergasse gewohnt und mein „Wohnzimmer“ war neben dem „bluutige Duume“ mit Familie Schorta als Beizer das Pigalle. Unter Felix der immer von sich in der dritten Person sprach….. das waren absolut unvergessliche Jahre….

  • Christian Bänninger sagt:

    Erinnert sich noch jemand ans ‚TROPIC‘?

    • Daniel sagt:

      Ehrlich gesagt Nein, wo war das ungefähr?

      • Verena sagt:

        Ja, logo, war mein Lieblingsspunten. Zuvor hatte es Café Endspurt geheissen. Logisch, dort war ich abende grad nach der Stifti drinne. kannte dort drinne viele und auch HR Jaggi war dort.

        • Priska HEDIGER-Hofer sagt:

          Ja, das war auch mein Lieblingslokal.Suche dringend noch Fotos von der Band ( The Joung Ones)oder auch Zeitungsausschnitte,da ich immer noch mit Wolfgang kontakt habe.Würde mich riesig freuen. Auch würde es mich freuen mit mit andern aus der (Tropiczeit) kontakt zu bekommen.Ich war damals auch noch in der Stifti.Hoffe es meldet sich jemand bei mir.Danke.

  • Ueli sagt:

    In Zürich in den „Ausgang“ gehen grenzt immer mehr an Masochismus. Das Problem ist doch, dass die Leute für jeden „Dreck“ – entschuldigen sie mein vulgäres Vokabular – auch noch viel Geld bezahlen und das als Statussymbol noch peinlicherweise vor sich hertragen. Die Bars im Niederdorf (aber auch sonst fast überall) sind deswegen so unerträglich weil die Klientel schon unerträglich ist. Die meisten Bedienungen setzen noch einen drauf, in dem man sie schon fast anflehen muss, dass man für 9 Franken ein abgestandenes Bier bekommt und die Musik ist entweder Radioschlager (Rihanna…) oder ein zweitklassiger DJ, der sich als was weiss ich was aufspielt. Mit Geld kann man sich eben doch nicht alles kaufen…

    • bitta sagt:

      naja, irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es an dir lieben muss – weder ich noch meine männlichen Begleiter hatten je solche Probleme..

  • KMS a PR sagt:

    meine lieben – wir haben was ganz essentielles vergessen – die lucie-bar!! he – da ist die zeit, ähnlich wie im kontiki, stehengeblieben. (gut, die leute auch….was aber ein kompliment sein soll).

  • Willi Utzinger sagt:

    Ja, Ende der 60er, Anfang 70er-Jahre war das Niederdorf wirklich das Szene-Quartier in Zürich. Voller Leben und die Kneipen jeden Abend brechend voll. Die Niederdorfoper beschreibt das genau so, wie ich das Dörfli noch kenne. Auch der Hirschen war damals eine Institution.

  • Argusauge sagt:

    In die BIERHALLE WOLF durfte ich am Sonntagvormittag meine Grossmutter begleiten und mir mein erstes Bierschnäuzchen einfangen! Einiges später war das AFRICANA unser In-Treff wo wir den letzten Rappen unseres Lehrlingslohnes ausgaben. Noch etwas später war der GROBE ERNST mit seinem Klavierspieldenden Wirt unser jeweiliges Abschlusslokal Da gabe es noch die legendären Apfelstrudel im Café Gloria und die Gelage in der SPANISCHE WEINHALLE! Dann als krönenden Abschluss zum Sternen Grill und einer saftigen und damals noch wirklich guten Bratwurst oder einem halben Poulet oder zum Frühstück in’s einmalige CAFÉ ODEON
    Es ist schön und ein Genuss, durch einen Artikel in der Zeitung, diese Erinnerungen auftauchen zu lassen – Was für schöne Zeiten, mir wird ganz wehmütig um’s Herz!!!

    • KMS a PR sagt:

      ouuu jaa. in der bierhalle wolf haben wir gelegentlich alte schnepfen aufgerissen 🙂

      • Daniel sagt:

        Alte Schnepfen kann man heute noch aufreissen dort und eine jüngere sehr Runde die gerne Tanzt ist auch meistens dort!

  • GianPi sagt:

    Jaläck Bobby…die Haifischbar, da konnte ich an meinen 18. Geburtstag (’78) nun endlich hinein in diesen Sündenpfuhl mit den verheißungsvollen Fotos der Stripteasetänzerinnen im Glaskasten neben dem Eingang, bereit den halben Lehrlingslohn eines Monats zu opfern, musste mir zuerst Zaubernummern und Gusti Brösmelis Klamaukblödeleien anschauen und hören und die erste Dame mit Pfauenfedern am Gesäss die auf die Bühne gestakst kam, ließ mich leer schlucken und Erbleichen, aber nicht wegen Wollust sondern wegen Blutleere im Gehirn, glich sie doch meiner Mutter in Alter und Figur! Ich ward da nimmermehr gesehen!
    Nennenswert als Bar und Tanzschuppen und zeitweise meine zweite Stube das Castel Pub! Oder ist das schon Oberdorf? Und als clevere Jungs die Justiz umgingen und ihre Clubs als „Privat“ deklarierten; Alle waren Mitglieder, an der Bar gabs nur Gläser und Eis, Getränke wurden mitgenommen. Dafür war der Eintritt happig (damals schon bis 20 Stutz!) und sie konnten bis Vier Uhr offen halten. An der Stüssihofstatt gabs da einen, kann mich aber nicht mehr erinnern wie er hieß. War im ersten Stock und alle tanzten da noch gegen die Wand :-))

  • Reto B. sagt:

    Hey Reda, mach doch mal den 24h Gräblibar – Selbsttest, wie es ein paar Studis mal für ihre Studentenzeitung gemacht haben. Das gäb auch einen geilen Bericht.

    Ich geh lieber ins Dorf, im Chreis Cheib ist mir zuviel Hipster und Multikulti.

  • tststs sagt:

    Soll ich Euch etwas sagen, Eure Eltern haben schon genau dasselbe festgestellt/gejammert:

    Früher™ war alles besser/authentischer/lustiger/weniger agglomässig/wirklich szenig…

    😉

  • Alex sagt:

    Ich schaff’s normalerweise nicht weiter als bis zur Safari Bar, evtl. mit Zwischenstopp im Bonnie Prince Pub (grosses, gemütliches Fumoir!), dass die auf eurer Tour fehlt, ist unverzeihlich! Echtes Bijou, mit sehr freundlicher Barkeeperin.
    Die Andorra-Bar finde ich auch ok, obwohl seit da der Pächter gewechselt hat, und die Juri Gagarin Band nicht mehr spielt, geht’s abwärts…

    • KMS a PR sagt:

      *lol* ist ja auch grad gegenüber.

    • Marcel sagt:

      Ja die Safari-Bar hat ihr auf eurer Niederdorf-Safari wirklich vergessen — auch schon ein Klassiker!

    • Daniel sagt:

      Bonnie Prince Pup mit schönem gemütlichem Fumoir??? Sorry, aber ich musste grad mal kurz lachen! Wenn man wirklich ein grosses gemütliches Fumoir sucht dann, z.B. schräg vis a vis die Johanniter-Bar. Oder unten weiter links die Cana Bar oder im Oberdorf die Tina Bar aber nicht die Sardinenbüchse von einem Fumoir im Bonnie Prince!

  • Lukas sagt:

    Danke für die kurzhe Reise in die Vergangenheit (Jg ’69 und das Kontiki war Mitte 80er mein Zuhause)

    • KMS a PR sagt:

      ahja – und – saufen sie immer noch?! 🙂

    • Marcel sagt:

      Lukas: Kam man da im zarten Alter von 16 Jahren überhaupt schon rein? Im Kontiki waren sie glaub ein bisschen toleranter als in der Züri Bar, als der legendäre Mojo noch Barman war..

  • Diego sagt:

    Die Zukunft gehört ganz klar wieder dem Niederdorf (nicht „Dörfli“,sowas sagen nur Agglos).
    Architektonisch tausendmal schöner als Industrie und Aussersihl,ist es nur eine Frage der Zeit bis einer der Szene-Mafia Clans dort einen Ableger eröffnet und dann geht’s los…
    Dass die Langstrasse langsam vorbei ist,belegen nur schon die zahlreichen Agglo-Polterabend Mobs die sich mittlerweile dort rumtreiben.

    • Kurt Bachstett sagt:

      Es ist ziemlich spiessbürgerlich so pauschal über Agglos zu wettern.
      Für machen Stadtzürcher gehört ja schon Witikon oder Leimbach zur Agglo.

    • Adriano Granello sagt:

      Wer so viel von den miesen „Agglos“ schreibt, kann nur ein Aar- oder Thurgauer oder einer von der Pfnüselküste sein, der in der grossen Weltstadt Zürich endlich seine neue Heimat gefunden hat (2/3 der heutigen Stadtzürcher sind Zuwanderer aus der Grossagglomeration Helvetien und aus dem Rest der Welt). Und „Dörfli“ steht abolut gleichberechtigt neben Niederdorf, wobei letzteres primär zum Unterscheiden des niederen Dorfs vom oberen Dorf verwendet wird.

    • KMS a PR sagt:

      das stimmt nicht, diego – wir haben in den 80ern schon vom „dörfli“ gesprochen; und ich bin waschechter stadtzürcher.

    • Roman Rebitz sagt:

      Immer noch schön einen Seitenhieb gegen die „Agglos“ aber bei schönem Wetter am Wochenende treibts die Zürcher in Massen in unser schönes Städchen mit Schloss am Obersee, was sollen denn wir sagen ?

    • bitta sagt:

      ich bn geborene Stadtzürcherin, wohne 5 Fussminuten vom Central entfernt, und ich sage ganz klar Dörfli.

  • Alveric sagt:

    Hoppla,
    Hätte ich gewusst dass ihr im Kon-Tiki vorbeischaut, hätte ich mich wohl noch rausgeputzt. War einer dieser drei Männer an der Bar und es freut mich immer wieder auch positive Berichte übers Tiki und die alten Kneipen zu lesen. Aber wie es Meret wohl schon sagte, die Kundschaft ist unter der Woche sehr rar gesät. Vor allem die weibliche. Ich weiss nicht ob die Leute sich nicht rein getrauen bei soviel „bösen“ Jungs da drin 😉

    • KMS a PR sagt:

      ist das kon-tiki immer noch der alki-treff? zu meiner zeit traf man dort immer die selben typen – und zwar praktisch unabhängig der uhrzeit.

      • Reda El Arbi sagt:

        Zu Ihrer Zeit segelten irgendwelche Urvölker mit der Kontiki über die Meere 😀

      • Alveric sagt:

        Naja, Alkitreff würd ich nicht sagen, aber es sind hauptsächlich immer die selben dort. All jene die nichts mit dem Mainstream anfangen können und jene die etwas auf härtere Klänge als dem Weichspühl-Radio-Pop stehen. Uns Stammgäste nun als Alkis zu bezeichnen finde ich schon fast etwas anmassend 😉

        Aber vielleicht schaust einfach auch mal wieder rein 🙂

  • KMS a PR sagt:

    ohjaohja. schöne hommage, und fast all die alteingesessenen knellen sind aufgeführt. wichtige ergänzungen sind die cintra-bar, das babalu, (welches mich ja immer ein wenig befremdet hat…), die EHEMALIGE olé-olé bar mit dem legendären barkeeper roberto….aaach, das waren noch zeiten. den abschluss der tour bildete jeweils das teure bier in der haifisch-bar. die diversen eskapaden im splendid in den 80ern werde ich nie vergessen -> roy a.n. cortell! – er ruhe in frieden.
    zu erwähnen ist auch noch das bonnie-prince-pub; meine damalige stammknelle; heiland sack, war das geil.
    oooooh wie ist das schööööön, ohhhhh wie ist das schöööööön.

    • irene feldmann sagt:

      🙂

    • Lukas Aeschbacher sagt:

      Für Eskapaden nach Mitternacht war in den 80ern nebst dem Splendid (übrigens damals mit „Lounge“ im oberen Stock) die Limmatbar immer eine gute Adresse. Vermissen tue ich auch die Pigalle-Bar mit Barkeeper Felix. Dieser Felix war jedenfalls wesentlich sympathischer als der Felix (Chef) vom Kontiki ;-). Betreffend Pubs wäre noch das Oliver Twist erwähnenswert – da tanzte der Bär mit den Schwedinnen (und anderen Au-Pairs).

      Reda und David hätten vielleicht noch einen Abstecher in die Safari machen können. Die ist zwar nicht so alt wie Kontiki und so, aber da ist durchaus auch während der Woche was los.

      • KMS a PR sagt:

        na ja – also so toll fand ich das twist nicht, eher etwas lahm. wir gingen da meist zum ausnüchtern hin um zum bier in ruhe ein ponstan einzuschmeissen.

        • Lukas Aeschbacher sagt:

          Interessant… mir ging’s mit dem Bonnie so… Immer die gleichen Nasen dort, und wenn man bei der unteren Tür reinkam, kriegte man fast einen Dart ins Gesicht. Das Twist hatte halt zwei gewichtige Pro-Argumente: Viel mehr Frauen und den Barkeeper Tony, der öfters mal ein Bier nachschenkte, ohne die Kasse zu bemühen, was dem knappen Studentenbudget sehr entgegenkam.

      • Marcel sagt:

        Aeschbacher: Ja der Felix war lustig von der Pigalle – war ja oft noch die letzte offene Absackerbar im Dörfli — war meistens sehr unterhaltsam

  • olivier brunner sagt:

    ich finde den kreis 4/5 seit jahren schon ganz unerträglich. es hat dort zu viele wie die hiesigen schmierfinken, die sich gegenseitig als authentische trendsetter auf die schulter klopfen. die pseudos drängen auch schon hinüber nach wipkingen. eine bar nach der anderen wird cool. bisher vier opfer, die vor lauter szenis unterträglich geworden sind: kafischnaps, nordbrücke, des amis und dammweg – rip and more to come. el arbi bleiben sie ennet der limmat.

  • Hans Meier sagt:

    Seit dem Rauchverbot ist die Gräbli-Bar so etwas wie die ruhende Oase, selbst am Wochenende. Gerne kehren wir da ein, trinken Bier oder Most, erfreuen uns an der alten Barkultur und den kurrligen Gestalten (zu denen man sich gern selber auch zählen mag). Leider habens grad erst frisch gestrichen und das tragende Nikotin dadurch weggewischt. Trotzdem ist die Gräbli-Bar für mich noch der gemütlichste Platz im Dörfli, um einfach das eine Bier zu viel zu trinken.

    • Daniel sagt:

      Ein Spezli für Fr.5.60 und erst noch nicht Rauchen? Da gibt es aber ausweichsmöglichkeiten!

  • irene feldmann sagt:

    ojjjjjjjjjjjj wunderbare, uralte erinnerungen…….ich vergesse die HAIFISCH-BAR auch nie in meinem leben, obwohl zu MEINER ZEIT gabs da noch shows mit WUNDERSCHÖNEN DANCE-LADYS, welche im schlussakt sich als AUCH MÄNNER entpuppten………..der schock meines lebens, anno duzis!!!!!!!!! ahahhahaaaaaaaaaaaahahahaah

  • nachtschreck sagt:

    die autoren waren augenscheinlich nicht am wochenende dort. denn an einem freitag oder samstag abend würden auch sie das niederdorf nur noch verfluchen und seinen sofortigen niedergang herbei wünschen. am wochenende gleicht das niederdorf einer traurigen prozession armseliger gestalten. zum einen die männer (wenn man denn knapp 20-jährige schnösel als solche bezeichnen kann), trinken wodka redbull aus der flasche, bereits um 20:00 betrunken und mehr als nur latent aggressiv, unerträglich laut, primitiv, chauvinistisch und peinlich, mit glitzersteinchen-versehenen armani-jeans, v-ausschnitt t-shirt und zumeist seitlich rasierten köpfen. und die frauen (oder mädchen), trinken prosecco aus der dose, ebenfalls betrunken, vorlaut und vulgär, sie tragen schwarze leggings (ganz schreckliche mode) und high-heels, mit welchen sie jedoch überhaupt nicht gehen können, und sind so stark und aufdringlich geschminkt, dass man unweigerlich verleitet wird, an „billig“ oder „nuttig“ zu denken. über den intellektuellen tiefgang oder den wohlwollenden und harmonischen charakter dieser niederdorf-besucher, welche ausserdem zumeist aus der agglomeration von zürich kommen und gerne in nachtzügen und -bussen herumkotzen und -pöbeln, will ich nicht weiter referieren. ich denke, eine stellungnahme hierzu erübrigt sich. jedenfalls wünsche ich jedem viel vergnügen, der einen ganzen geschlagenen abend mit diesen unerträglichen leuten verbringen muss oder will. am ende der nacht bleibt die traurige erkenntnis, dass das niederdorf schon lange verkommen ist. aber als stadtzürcher weiss man grundsätzlich schon lange, dass das niederdorf am wochenende nicht zu zürich zählt. thema erledigt.

  • Thomas Meier sagt:

    Das war ja schon immer und überall so, dass Städte sich verändern. Kreis 4/5 ist in 10 Jahren wohl auch ein Juppiequartier wie das Seefeld und das neue Trendquartier dann sonst irgendwo. Unterdessen ist es ja auch so, dass viele junge Leute gar nicht mehr in der Nähe vom Stadelhofen leben wollen, weil das Seefeld zu langweilig und im Niederdorf auch immer weniger los ist. Die interessante Frage ist doch, wo sich die Trendquartiere in Zukunft befinden werden?

    • Reda El Arbi sagt:

      In Schwammmendingen natürlich. Tz.

    • KMS a PR sagt:

      zu meiner zeit haben wir das seefeld schon gemieden, da langweilig. einzige ausnahme war die seefeld-bar -> „keiner machts feiner als rainer!“ glaube aber kaum, dass er noch drauf ist.

    • KMS a PR sagt:

      ausserdem „trendquartier“ nervt mich schon als begriff. anfang der 90er waren nämlich die ganzen neumodischen trendclubs dafür verantwortlich, dass viele ursprüngliche knellen aus dem dörfli schliessen mussten. dabei hat dann eine nach der andern dieser neuen clubs halbjährlich auch wieder schliessen müssen.

      • giovanni sagt:

        Nicht zu vergessen de TIEFENKELLER_ STAGEFÄSSLI das BUNKER BAR in first stock de lengendare HOTEL ROTHUS immer gut für eine seite sprung…..un das gute laune der nacht portier!!!

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