Adieu, Binz!

Von der Party an die Krawalle: Weit über tausend Leute zogen vom Binz-Areal durch Wiedikon in den Kreis 4. Bild: Johannes Dietschi, Newspictures.ch

Es ist kein schöner Schluss! Die Bewohner des besetzten Hauses in der Binz hatten am Samstag zum Umzug durch Zürichs Strassen geladen – mit Musik, mobilen Bars und anschliessender Abschlussparty auf dem Gelände. Doch es kam alles ganz anders. Einige wenige gewalttätige Demonstranten zerstörten Autos, plünderten Läden, zündeten Container an. Womit die Festivitäten unter dem Strich bloss wieder in jene lange Reihe stumpfsinniger Gewalttätigkeiten eingereiht werden müssen, die in den letzten Jahren rund um die Besetzerszene immer wieder stattgefunden haben. Und das ist doppelt tragisch.

Denn auch das Fest am Samstag startete verheissungsvoll. Die Motive der Besetzer leuchten bisweilen ein. Es ist nachvollziehbar, kämpfen sie für Selbstbestimmung und Freiräume in einer Stadt, die immer mehr jenen gehört, die sich mit Geld alles kaufen können. «Wir drehen das Volumen auf, damit man uns nicht überhören kann», heisst es in der Ankündigung der Besetzer zur Strassenparty. Oder: «Ohne Andersdenkende, Unangepasste, Fremde und Kritikerinnen wird die Stadt zu einer gestörten Pseudo-Einheit.» Viele Tausende folgten der Aufforderung – und wurden enttäuscht.

Denn die Szene versagt. Nicht unbedingt, weil sie selber gewalttätig wäre, sondern weil sie es nicht schafft, gewalttätige Elemente aus ihren Reihen zu entfernen. Es gelingt ihr schlichtweg nicht, in einen Dialog zu treten mit einer Umwelt, die man eigentlich für eigene Anliegen gewinnen könnte. Stattdessen zerstören Gewaltbereite unkommentiert Autos von Secondo-Familien, besprayen Quartierläden wie etwa das Tattoo-Studio World’s End oder den Caritas-Laden, und klauen Schnaps und Zigaretten aus einer Coop-Filiale, als wäre Zürich ein Slum und das hier der gerechtfertigte Aufstand gegen die Armut.

Doch ist dem bei weitem nicht so. Im Gegenteil: Wir sind alle reichlich genährt vom Wohlstand. Und mit den destruktiven Handlungen verpuffen jegliche Forderungen, gerechtfertigte Anliegen lösen sich in nichts auf. Bald gehört die Deutungshoheit der Ereignisse wieder jenen Wutbürgern in den Kommentarspalten, die sich nun moralisch gestärkt ins Zeug legen können. Und das ist bitter. Die Kommunikation ist gescheitert. Die Aussage von Polizeivorstand Leupi erstaunt wenig: «Eine politische Forderung kann ich darin nicht erkennen.»

Die Verantwortlichen kontern: «Der massive Tränengaseinsatz gegen 3000 Menschen verunmöglichte einen weiteren festlichen Ablauf im geplanten Sinne und verursachte ein Chaos, welches nicht mehr zu überschauen war.» Wie so oft steht Aussage gegen Aussage. Klar aber ist, dass sich von Selbstkritik keine Spur findet im zitierten Communiqué der Verantwortlichen – und dies trotz massiver Gewalt aus den eigenen Reihen und einem Sachschaden von mehreren Hunderttausend Franken.

Der bittere Schluss nach den jüngsten Ausschreitungen lautet deshalb: Adieu, Binz! Es werden dich nach gestern Nacht nicht mehr so viele Leute vermissen. Und das ist der traurigste Teil an der ganzen Geschichte.

139 Kommentare zu «Adieu, Binz!»

  • Mags Weniger sagt:

    Sarasin vs Frisch – ein spannender Diskurs! Spannend und weltfremd zugleich. In einem Rechtsstaat findet sich kein Platz für Besetzungen. Wer es sich nicht leisten kann, im Kern Zürichs zu leben, dem seien periphere Gemeinden als Wohnort empfohlen. ‚Outlaws‘ sind sie alle, ob als Besetzer, als Teilnehmer einer nicht bewilligten Demonstration oder als Mitglied eines schwerst kriminellen Raubtrupps! Sie gehören – soweit möglich – verfolgt und (im Rahmen unserer Gesetze) abgeurteilt.

    • Eisen sagt:

      Herr Mags Weniger, sie sind so ein viel zitierter „Wutbürger“.
      Das ist ungesund, ich empfehle Ihnen einen anderen Weg einzuschlagen.
      Ihnen zu liebe und uns zuliebe.

      Danke und viel Glück.

  • Michael sagt:

    Übernehmt doch mal Verantwortung für Euer Handeln. Diese ewige Leier, die Polizei sei an allem schuld. Wenn schon, dann bitte mit Fantasie: gebt doch den USA schuld, die haben schiesslich auch Euren Freund Hugo Chavez auf dem Gewissen.
    Echte Heulsusen seid ihr.

  • marlis b. sagt:

    Antwort an David Sarasin

    Sie wissen nicht, was repressive Keulen des Polizeiapparates sind!?
    Ich weiss, was repressive Keulen des Polizeiapparates sind.
    Ich wurde schon mehrmals von der Polizei gedrängt und die liessen mich ihre Gewalt spüren: Ein Polizist wollte, dass ich eine Anzeige gegen einen serbischen Kroaten (der mich attackierte und Gegenstand gegen mich warf) zurück nehme. 3 Male habe ich gegen männliche Agressoren Notwehr gemacht. Der Polizei hat das nicht gepasst, ich war anschliessend die Täterin. Ich wurde von Polizei befragt, als wäre ich Täter. Die Polizei stellte sich auf Seite der Angreifer/Täter. Lange Geschichten, die ich hier nicht in aller Länge schreiben kann.
    Das andere Mal wurde ich grundlos von Polizei abgeführt auf die Behörde, die mich beschimpfte in Anwesenheit der Polizei, zwei von den dreien Polizisten mich angrinsten bez. pöbelten. Schlussendlich war das ein Fehler der Behörde.
    Wieder wurde ich Beginn 2013 angegriffen, ich rief die Polizei um Hilfe, die nach 10-15 Minuten kam. Harsch wurde mir befohlen, eine Ausweis zu zeigen, nach Diskussion und Telefonanruf nach Zürich sagte der/die Polizist : Sie müssen im Fall aufpassen, sie sind der Polizei bekannt.
    (Ich habe in der Stadt Zürich eine Verhaftung gesehen, da wurde einfach ein junges Päärchen mit Plastikbänder zus. gebundenen Händen abgeführt. Eine Dame im Tram sagte, das sei in Zürich in letzter Zeit häufig zu sehen. Früher war das nciht so.)
    Nach zig Angriffen auf meine Person und Fehler der Behörde bin ich polizeilich negativ bekannt, und das als Opfer und als Normalbürger. Da sind die repressive Keulen. Herr Savid Sarasin, Sie müssen wissen, dass die Polizei auf einem Intranet der Polizei Schweiz http://www.polis.ch (oder ähnlich) ein Journal führt, da können alle Polizisten reinschreiben hinter den Namen eines Bürgers, was sie wollen. Niemand kontrolliert die Polizei und diese reingeschriebenen Kommentare, die eine/e Bürger/in stigmatisieren. Wirklich niemand kontrolliert die Polizei und deren repressive Keulen.

    • Andrea sagt:

      Liebe Frau B. Wie kommt es, dass Sie so oft angegriffen werden und mit der Polizei zu tun haben? Ich kenne keine Leute, denen ähnliches wiederfahren ist und ich lebe jetzt nicht auf dem Mond. Alles hat immer 2 Seiten und mich wuerde hier ja schon auch die Sicht der Polizei interessieren.

      • marlis b. sagt:

        An Frau Andrea

        Fast typisch für eine Frau. Da werde ich von männlichen Angreifern angegangen. (Diesbezüglich Probleme mit der Polizei, die ihre Macht und repressive Keulen braucht. Im Blog schiesst mir als Frau eine andere Frau Andrea in den Rücken. Habe ich zig mal erlebt, auch als ich belästigt wurde am Arbeitsplatz, da stellten sich doch Frauen auf die Seite des Belästigers. Der Polizei ist das egal.

        • Hans sagt:

          Am Arbeitsplatz wurden Sie auch schon belästigt? Und wo sonst noch? Sie scheinen ja überall und von allen ziemlich oft belästigt zu werden. Furchtbar.

  • Bettina Hilfiger sagt:

    kann nur fast vorbehaltlos der Diva beipflichten. Gegen die fette Strassenparty, das passende Ambiente incl. toller Lightshows und die Arbeit des Verschönerungsvereins ist auch gar nichts einzuwenden. Doch mit welcher Leidenschaft und Effizienz in der Binz seit geraumer Zeit Mobbing und soziale Kontrolle betrieben wird, ist schon traurig. Anscheinend ist es einem Grüppchen generell nur möglich, sich selbst durch Ausschluss derer, die nicht dazu passen, zu definieren. Vielleicht wollen einzelne, dazu Gehörende mit Abgrenzungen gegen alles mit einem anderen, vielleicht unverständlich bis verabschenswürdigen Hintergrund, ihre Machtstellung behaupten oder sie werden durch Störenfriede wirklich dauernd an ihrer scheuen Selbstverwirklichung gehindert. Tatsächlich münden idealistische Konsense nicht selten in Verhaltenskontrolle und die wiederum verhindert ein ehrliches, umbefangenes Dasein Aller. Und genau das wäre meines Erachtens die Voraussetzung tatsächlich weitergehender Umwälzungen und relevanter Entwicklungen jenseits des mikrokosmischen Fressnapfs der fantasievoll sprudelnden GerüchteKüchen. Nichtsdestotrotz erwarte ich gespannt die nächsten Episoden des mitreissenden Krimis. BinzbleibtBinz ist zwar ein eher konservativ anmutendes Motto, doch wenigstens läuft mal wieder noch ein bisschen was in dieser tristen Stadt.

  • Frau Meier sagt:

    Was von der Aktion übrigbleibt: zwei Männer von der Zürcher Stadtreinigung die am Bhf Wiedikon um 10 Uhr Nachts an das Tramhäuschen reinigen müssen. traurig..

  • Mags Frisch sagt:

    Hier wäre Platz gewesen für eine pointierte, kritische Analyse der Geschehnisse. Herr Sarasin gibt sich aber dem allgemeinen Tenor hin, dass die Binz aufgrund der Ausschreitungen jeglichen Goodwill verspielt hat. Dass es sich beim Umzug um eine heterogene Masse gehandelt hat, die eben nicht unter der repressiven Keule eines Polizeiapparates stehen will, geht in diesem Pamphlet unter. Ich verurteile Gewalt aufs schärfste, masse mir aber nicht an, die Beweggründe jedes einzelnen zu verstehen. Stellen sie sich einmal die Frage, ob der Sprayer die gleichen Anliegen vertritt wie das Hippymädchen im Blumenkleid. Gehen die Interessen des Schwarzen Blocks womöglich über diejenigen der Binz-Besetzer hinaus? Liegt es dann an den Binz-Besetzern die Wut der Vandalen einzudämmen? Wenn nach einem Grümpelturnier die besoffene Dorfjugend eine Bushaltestelle demontiert, sind dann die Organisatoren des Grümpis zur Verantwortung zu ziehen?
    Solche Fragen sollten sie sich zuerst stellen, bevor sie eine Art Szenebericht im Szeneblättli veröffentlichen. Und eines noch: Was bitteschön stellen sie sich als Binzkenner hin und wissen nicht einmal, dass die anschliessende Party improvisiert war? Ja, Herr Sarasin, Sensationsjournalismus und seriöse Recherche lassen sich schwer vereinbaren!

    • David Sarasin sagt:

      Was nach einer solchen Nacht bleibt, ist die Gewalt. Genauer differenzieren sollen die Szenekenner, zu denen ich mich aber nicht zähle. Alles, was ich vorzuweisen habe ist Enttäuschung. Enttäuscht bin ich über eine städtische Avantgarde, als die sich die Besetzer sehen und das sie tatsächlich auch sind. Eine Avantgarde, die zwar die gesellschaftlichen Probleme richtig benennt, die aber nicht fähig ist, sich der Öffentlichkeit mit einem anderen Antlitz als dem der Gewalt zu präsentieren. Es ist ja kein inspirierender Vandalismus, sondern bloss Hammer und Sichel, Fuck the Police und anderer nutzloser Quatsch. Die Leute sind wütend, dafür bringe ich Verständnis auf. Nicht aber für eine Wut , die sich derart infantil äussert. Da bleibt doch nur, sich scharf abzugrenzen (das Grümpi würde sich übrigens rasch distanzieren von einem kaputten Bushäuschen). Das im Text zitierte Communiqué zeigt aber inetwa so viel Selbstkritik wie ein Lebenslauf eines Boni-Bankers. DAS ist enttäuschend und davon handelt meiner Meinung nach mein Text. Ach ja: vielleicht können sie mir noch erklären, was „repressive Keule eines Polizeiapparates“ genau bedeutet. Es interessiert mich wirklich sehr.

      • Mags Frisch sagt:

        Mein Votum soll lediglich aufzeigen, dass es meiner Meinung nach nicht seriös ist, jahrelanges Kulturschaffen aufgrund von Sachbeschädigungen in ein derart negatives Licht zu rücken. Weiterhin ist der Zusammenhang zwischen Coop-Plünderung und Umzug eben nicht derart eindeutig, wie es in den Medien stets dargestellt wird. Dass sich die Binzler deiner Meinung nach zu wenig von den Ereignissen distanzieren, kann sein. Man weiss allerdings nicht, mit welcher „Pressestelle“ du gesprochen hast. Die Stellungnahme im Netz jedenfalls ist durchaus kritisch, mag aber vielleicht die Eindeutigkeit vermissen, die du suchst. Dies würde bedeuten, es geht um sprachliche Nuancen. In Anbetracht des bereits erwähnten jahrelangen Kulturschaffens, wäre ein solches Urteil dann aber doch sehr spitzfindig.

        • David Sarasin sagt:

          Du hast recht. Auch wenn das Kulturschaffen im Tagi mehrmals gewürdigt wurde. Es stimmt eben nicht, dass die Medien bloss einseitig berichten. Doch wenn es Gewalt gibt, wird über Gewalt berichtet. Man weiss das. Hätte ich die Gelegenheit, mit einem der Besetzer über seine Anliegen zu reden, ich würde es jetzt tun.

          • Mags Frisch sagt:

            Ich sage ja, hier wäre Raum für eine etwas differenziertere Betrachtung gewesen. Du schreibst: “Stattdessen zerstören Gewaltbereite unkommentiert Autos von Secondo-Familien, besprayen Quartierläden wie etwa das Tattoo-Studio World’s End oder den Caritas-Laden, und klauen Schnaps und Zigaretten aus einer Coop-Filiale, als wäre Zürich ein Slum und das hier der gerechtfertigte Aufstand gegen die Armut […]“. Du unterstellst, dass jeder Verstoss gegen die öffentliche Ordnung am besagten Anlass ein “Aufstand gegen die Armut” sein will. Ich möchte das bezweifeln. Ich glaube auch nicht, dass die Zerstörung im Sinne des Projekts ist. In Zürich hat es in jüngerer Zeit öfters Sachbeschädigungen an illegalen Partys gegeben. Politische Motive konnte ich dort bislang keine feststellen. Waren es womöglich gelangweilte Mittelstandskinder, die Räuber und Poli spielen? Die Medien brachten die Zerstörung aber automatisch und prominent mit der Binz in Verbindung.

            Du schreibst: “Es gelingt ihr schlichtweg nicht, in einen Dialog zu treten mit einer Umwelt, die man eigentlich für eigene Anliegen gewinnen könnte”. Du warst ja offenbar vor Ort und hast die Menschenansammlung (laut Medienangaben weit über 1000) gesehen. Diese Menschen liessen sich weder durch Tränengas noch durch Wasserwerfer davon abhalten, ihre Solidarität gegenüber dem Kulturprojekt Binz zu bekunden. Wen genau meinst du also, wenn du von Umwelt schreibst? Und wieso sollte sich Kultur/Szene verändern um mit einer gewissen Gruppe “in einen Dialog zu treten”? Daniel Leupis Meinung braucht schliesslich nicht meine zu sein.

            Mit repressiver Keule meinte ich eigentlich nichts tiefsinniges, bloss dass sich sicher viele Teilnehmer bewusst waren, an einer “illegalen Kundgebung” zu sein und schlichtweg drauf gesch[…] haben. Ihnen ist also gemeinsam, dass sie nicht viel von Bewilligungen halten.

            Ich selber habe nicht viel mit der Binz zu tun. Ich werde diesen Ort aber, der sagenhaften Nächte wegen, vermissen.

    • Stiller sagt:

      Adieu Binz, Adieu Mags Frisch. Eine kritische Analyse der Geschehnisse bedingt auch, dass Binz bekennen muss Binz zu sein. Und wer nicht ein Haufen Raufbolde sein will, soll sich von solch skandalösem Verhalten distanzieren. Genau dies tun die Binzbesetzer jedoch nicht. Genau das selbe tun auch Sie nicht, Mags Frisch. Gerade letzten Samstag kann nicht von einer repressiven Keule eines Polizeiapparates gesprochen werden sondern, wenn schon, dann von mutwilliger Randale einer heterogenen Masse. Für die Allgemeinheit spielt es keine Rolle ob sich nur einzelne kriminell verhalten oder alle. Die Mehrheit der Zürcher hat nicht das Interesse die Beweggründe jedes einzelnen zu verstehen, schon gar nicht wenn der einzelne Mutwillig viele andere schädigt. Die selbe Mehrheit bringt für solche Eskalationen kein Verständnis auf. Die genannte Mehrheit wird entsprechend einen repressiveren Polizeiapparat fordern. Wenn die Binzbesetzer also keinen repressiven Polizeiapparat haben will, müssen sie lernen sich von kriminellem Verhalten zu distanzieren.

      • Mags Frisch sagt:

        Dass die Tatmotivation bei ihrer Urteilsfindung keine Rolle spielt, ist für mich irrelevant, da ich offenbar eine andere Auffassung von Objektivität als sie besitze.

    • Mansen Sann sagt:

      super ein grümppi mit solch einer sinlosen action zu vergleichen…wobei es genau so peinlich ist ein bushäuschen zu demolieren…..einfach nur noch PEINLICH

    • Thomas sagt:

      Gleichzeitig ist es aber auch sehr naiv, an einem Samstagabend zu einer unbewilligten Demo/Strassenparty/wasauchimmer aufzurufen. Dass Zürich nicht in der Lage ist, mit solchen Veranstaltungen umzugehen und diese (siehe 1. Mai) eh im Chaos versumpfen ist allen Beteiligten bekannt.

      Erscheint es Ihnen nicht komisch, wenn sogar Grüne darüber den Kopf schütteln? Der einzige, der sich nicht voll distanziert hat, ist Wolff von den AL, aber der wird hoffentlich nicht gewählt.

  • Andreas Müller sagt:

    Ich habe schon um 22 Uhr an der Langstrasse vermummte Personen gesehen und mich gewundert. Nun ist also klar, was der Sinn dahinter war. Aber von einer spontanen Aktion kann da definitiv nicht mehr gesprochen werden.

  • Mansen Sann sagt:

    Crime Power….sorry wie aaaaah!!!?!?!? stellt euch doch selber ein bein !!!!

  • diva sagt:

    was hier eins über die BINZ abgeschwärmt wird, ist unglaublich!

    als 68er-in und mutter einer tochter, die selber in der binz ein und aus ging, bin sogar ich zwei, dreimal dort gewesen… und ich weiss nicht was an rinrt gemeinschaftsküche zu der im vergleich eine müllhalde direkt klinisch rein ist, kreativ sein soll?
    abgesehen davon, war der harte kern der binzbewohner ganz extreme «bünzlis», bei denen es genauso engstirniges denken gab, wie bei den menschen draussen auch, die brav in «normalen» wohnungen leben. nicht umsonst haben zwei leute, die dort nicht «erwünscht» waren, bei mir unterschlupf gefunden, bis sie weiterzogen.
    es wurde dort dauernd über freiheit und solidarität gelabert, aber wenn es wirklich um diese themen ging, wurde genau so engstirnig gehandelt, wie in irgend einem kuhdorf auch, wo die politik am stammtisch gemacht wird.
    so soll es vorgekommen sein, dass über mehrere «sitzungen» hinweg darüber gestritten wurde, wer den müll entsorgt… nun wenn man die küche dort gesehen hat, weiss man wie das «problem» gelöst wurde…

    zu den krawallen möchte ich nur soviel sagen: die werden sich wohl häufen und das hat mit der BINZ gar nichts zu tun. wer heute dieser entwicklung noch unverständnis oder staunen entgegenbringt, hat zuviel vor der glotze gesessen und den anschluss an die realität verloren. in unserem land ist nichts mehr, wie es mal war. zuviele menschen gehen heute schon in die schule mit dem wissen, dass sie wahrscheinlich keine lehrstelle oder job haben werden. die reichen werden immer reicher und sie holen sich «ihr» geld mit einer dreistheit, dass es einem die sprache verschlägt. aber sie tun es in teueren anzügen und geschniegeltem auftreten.

    was ich von der chaoten nicht in ordnung finde, ist, dass sie immer in den quartieren wüten, wo eh schon die armen leben… und ich bin sicher, wären sie richtung bahnhofstrasse gezogen, hätte es auf wundersame weise genügend polizei gehabt.

    hunger und/oder existenzangst waren schon immer die triebfeder zu krawallen und sie führten nicht zuletzt dazu, dass millionen einem irren wie hitler gefolgt sind, nur weil der ihnen essen und kleidung versprach. wenn unsere politiker und die menschen in unserem land, sowas nicht wollen, dann müssen sie jetzt handeln! dann muss den abzockern jeglicher couleur ganz verdammt der riegel geschoben werden, dann darf es auch nicht mehr angehen, dass produktionen ins ausland verlagert werden und hier arbeitsplätze verloren gehen, dann darf es aber nicht mehr angehen, dass ausländer in bestimmten berufen schweizern vorgezogen werden, nur weil sie (aus unwissenheit) für weniger lohn arbeiten. genauso wie die altersdikriminierung auf dem arbeitsmarkt ein ende haben muss (aber das nur nebenbei…)

  • Bettina Hilfiger sagt:

    Der Normalzustand ist ein von Medien, Politik und Polizei künstlich erschaffener. Gefängnisse und Psychiatrien in diesem Land sind voll von weggesperrten Unliebsamen. Seit eh und je werden emanzipative Projekte verhindert. Entladungen wie die Ereignisse von Samstagnacht gehören zu dieser heuchlerischen Realität. Ihr werdet euch dran gewöhnen. Bis dann gute Nacht – und einen erholsamen Schlaf.

    • Ich sagt:

      Verrat doch noch schnell bevor uns die Zensoren in ihren schwarzen Helikoptern erwischen: Wer regiert die Welt wirklich, ein Gentlemen Club, Aliens oder Elvis?

  • Paul Schani sagt:

    Muss ich jetzt meine Parkbusse bezahlen oder geht das unter höhere Gewalt? Das gute an unserer Demokratie ist offenbar nicht mehr, dass wir unsere Vertreter wählen, sondern vielmehr abwählen können….

  • Luise Denkerski sagt:

    Das Video beginnt ja mit dem Ende. Sehr schön zusammengeschnitten…

    Wieso schießt die Polizei bei dem bekannten youtube-Video ab 0:15 einfach aus sicherer Entfernung Tränengas in eine da noch vollkommen friedliche Demo? Aber bloss nicht dran Kratzen – am Lack der Freunde und Helfer. Man könnte ja den braunen Rost darunter finden.

    Durften sie mal wieder loslegen, weil den Politikern und Geschäftsmännern die Argumente ausgingen und man aber dringend Bilder prodizieren mußte? Da kam die Demo gerade recht…

    Das Blabla von der Polizei die angegriffen wurde kennt man ja nun schon zu genüge von Stuttgart21, den Castor-Transporten, den WEF-Gipfeln und anderen poltisch brisanten Themen. Braucht man ja nichts mehr dazu sagen.

    §1 Die Polizei hat immer recht.
    §2 Sollte die Polizei einmal nicht recht haben, tritt automatisch § 1 in Kraft.

    • Marc Huber sagt:

      Genau, die blöden Bullen sind immer schuld und noch aggressiver als alle Randalierer… blablabla.. ich kann diesen Quatsch echt nicht mehr hören. Ich hatte noch nie Probleme mit der Polizei und auch niemand den ich kenne. Und weisst du warum? Weil ich nichts mache, was mir Probleme mit der Polizei einhandeln könnte! So einfach ist das! Wenn man sich wie ein normaler vernünftiger Mensch aufführt, dann hat die Polizei auch keinen Grund einzuschreiten. Also hört doch mal auf immer der Polizei die Schuld in die Schuhe zu schieben. In anderen Ländern wären sie froh um unsere Polizei! Es ist schon lächerlich genug, dass sich unsere Beamten gefallen lassen müssen von radikalen FCZ oder GC Fans mit Gegenständen beworfen zu werden ohne sich wirklich wehren zu dürfen. Und wenn dann mal ein Pöbler etwas abbekommt, hat man noch Mitleid mit ihm und verflucht die Polizei. Absurd…

      • Mansen Sann sagt:

        @Marc Huber alles gut und recht…..was zum…..hat jetz der FCZ oder der GCZ mit der binz zu tuhen? bin selber FCZler..wenn wir schon beim thema sind…als fussball fan ob auswärtz o zu hause…hab da schon schöne dinge mit erlebt die dich so richtig gegen die bullen auf bringt….aber wegen dem geh ich nicht hin und füge den leuten im kreis3 u 4 noch schaden zu….weil das leute sind wie ich…mittelschicht u drunter…verstehe drum die binzler nicht dort zu wüten…autos,geschäfte von normalos zu demolieren die genau so kämpfen wie ich u du für ihre familien damit si emonatlich über die runden kommen.

    • Ich sagt:

      Nein, die Polizei ist nicht perfekt, dort arbeiten eben auch nur Menschen.

      Nur, das ist überhaupt keine Rechtfertigung für Vandalismus! Dieser hat praktisch sofort begonnen und das einzige was die Organisatoren an der Stelle hätten machen können ohne sich mitschuldig zu machen, wäre der sofortige Abbruch. Jeder, der nach dem Beginn des Vandalismus da geblieben ist, ist ebenfalls mitschuldig, da er diesen durch die eigene Anwesenheit mit ermöglicht hat (die völlig überforderte Polizei wäre wohl mit 100 Chaoten fertig geworden, aber mit 100 Chaoten und 1000+ Partyvolk eben nicht). Aber anstatt diese eigene Mitschuld einzugestehen, schiebt man mal wieder die Schuld auf die ach so böse Polizei…

      • Mansen Sann sagt:

        jep…und jeder der bleibt o glotzt sorry der steht halt auch dort….2 möglichkeiten…entwedere du gehst o mischt mit ! angriff nein verteidigen ja….kenn ich selber…muss es aber auch selber gesehen haben ! ja bei der Polizei arbeiten auch nur menschen…bei mir ists halt schon auch noch so das die polizei immer da ist wenn man sie nicht braucht…bin jetz 30 und noch nie spürte ich die hilfe von der Polizei ,oder erlebete willkür.Polizei gewalt….wenn man sich dan wehrt ok. aber nich so wie am sa. in diesen Qutieren….eine coop,mc d filiale geht mir am arsch vorbei…nur was können normale mittelschicht bürger dafür das sich diese leute diesen lebens stiel,art ausgesucht haben und immer in knatsch mit statt etc. sind? wow ein paar fäkeli zünden irgend was brüllen und dan sachen kaputt schlagen wow soooo geil !!! kratz den Bullen der gummi o t -gas in die leute schiesst kein bischen wenn sachen demoliert werden…..nüzt auch den binzlern nichts (Sympatie verlust) bsp. ich…..

  • Julia sagt:

    Die ganze Masse hat friedlich bis zum Schmiede Wiedikon getanzt, dann aber versperrte die Polizei den weg und setzte sofort Tränengas und Gummischrot ein. Warum? Tatsache ist das einige Chaoten die ganze Route entlang die Häuser und Fassaden verschmiert haben, doch nicht weniger als sonst auch.. Wäre der Umzug vielleicht von der Polizei begleitet worden hätte es keinen kaputten Coop oder sonst irgendwelche Scheiben gehabt (aussert sich vielleicht McDonalds). Die Umzugsroute durch die Langstrasse wäre links und rechts verschmiert worden. Der Schaden hätte sich an Anbetracht der Deeskalationsbereitschaft der Polizei minim gehalten. Schade dass die Polizei, wahrscheinlich aus Personalgründen, so schlecht agiert. Es bringt doch nichts in eine Masse von tausenden Menschen rein zu schiessen.. Statt dessen hätte sich die Polizei unverdächtig unter das Partyvolk vermischen können und schön Beweismaterial sammeln. Bis um drei Uhr Nachts hätten sie die Hauptverantwortlichen wie auf einem Plattenteller im Endziel des Umzugs gehabt.
    Was sagt Ihr? Ist es sinnvoll so eine Masse nur zu begleiten und nicht auseinander zu bringen?

    • Peter Schmid sagt:

      Warum? Wie wärs mal damit: 1) Diese Demo war nicht bewilligt und man hat (so viel ich weiss) sich auch nie bemüht eine Bewilligung einzuholen. 2) „…einige Chaoten die ganze Route entlang die Häuser und Fassaden verschmiert haben…“ Diese Dumpfbacken haben den (sehr oft nicht gerade wohlhabenden) Bewohnern dieser Strasse 100’000de Franken Schaden zugefügt (vom physchologischen „Genuss“ ein „“F… you“ an die eigene Hauswand gesprayt zu bekommen ganz abgesehen) und Sie finden das auch noch normal? 3) „…wäre der Umzug vielleicht von der Polizei begleitet worden hätte es keinen kaputten Coop oder sonst irgendwelche Scheiben gehabt (aussert sich vielleicht McDonalds)..“ – Aha, die Gewalt war also von vorneherein eingeplant gewesen? Na wenn das kein Grund ist diese Veranstaltung zu stoppen…..

      Aus ihren Aussagen schliesse ich folgendes:

      A) Es ist für Sie vollkommen normal dass es an einer angeblich friedlichen Kundgebung zu Sachschäden an Unbeteiligten kommt. Hey, was gehen Sie diese auch an die sind ja schliessich bloss „Bünzlis“ und ob deren Kinder Angst bekommen haben ist auch nur nebensächlich. Hauptsache Sie und Ihre Freunde konnten sich selbst verwirklichen! B) Sollte diese „ach so friedliche“ Kundgebung bei der es bloss zu Sach- und Psycho-Schäden gekommen ist und ein ganzes Quartier mit 1000den Bewohnern belästigt/bedroht wird, von der Polizei aufgefordert werden zu stoppen/sich aufzulösen hat man selbstverständlich das Recht weiterzumachen. Denn man will diesen „Bünzlis“ ja schliesslich mal zeigen wie „sozial“ und „tolerant“ man ist. C) Setzt die Polizei daraufhin Trängas und Gummischrot ein, ist es das absolut normal dass die „friedlichen und sozialen“ Teilnehmer dieser Kundgebung das ganze Eskalieren lassen und danach vermehrt (aber man hätte das ja vielleich ja auch so gemacht) Scheiben einschlagen und sogar Geschäfte plündern (Zigi’s und Alk, kein Brot oder Gemüse notabene).

      Ich kann Ihnen sagen was ich für Sinnvoll halte: Ich halte es für Sinnvoll dass der VERANSTALTER einer solchen Kundgebung schon im VORFELD der Kundgebung ALLES unternimmt um Sachschäden zu vermeiden. Und dass er ganz klar sagt dass keine einzige Verschmierung toleriert wird. Ich halte es auch für Sinnvoll dass die TEILNEHMER einer solchen Kundgebung eine gewisse soziale Verantwortung übernehmen und geschlossen gegen einzelne Missetäter aus den eigenen Reihen vorgehen. Denn das Julia, wäre wirklich „sozial“ gewesen! Ich halte es für Sinnvoll dass eine Kundgebung nicht mitten in der Nacht stattfindet, damit nicht ein ganzes Quartier in Beugehaft genommen wird. Wenn Sie und Ihre Freunde für die obigen Punkte gesorgt hätten Julia, dann bin ich mir sicher hätte die Polizei die (immerhin immer noch illegale) Kundgebung sicher nur begleitet!

  • Ja, schade! Aber leider: Ist nun mal so! Anarchismus ist nicht immer nur ein Ruf nach Freiheit, sondern auch nach Zerstörung von Alk- und Zigiläden. Drogen also. Die RICHTIGEN zu treffen geht leider immer weniger, so gut sind sie beschützt!

    Also bleibt alles beim Alten… Und nicht nur das AJZ ist fertig, das „Alles wird gut“ Haus am Bahnhof ist weg, sondern vielleicht auch bald die Binz. Probleme sind damit keineswegs gelöst. Zürich gehört dem Kapital. Also fängt die Geschichte immer wieder von vorne an. Bis Zürich wieder sich selbst gehört. Seiner Jugend also, wem sonst? Die Alten sind ja rundumversorgt wie Bentleys!

  • An Dreas sagt:

    Es war mal eine Binz…
    Die war laut. Die war kreativ. Ausgelassen, fröhlich, friedlich!
    Die Konzerte waren legendär, die Nächte endlos lang und die Stimmung unbeschreiblich. Deine BinzFeste waren die besten Partys in meinem Leben. In die Binz gehen war jedesmal ein eintauchen in eine verrückte, ungezwungene Welt, in der nichts unmöglich war, man musste nur zupacken können. Wo selbstverwirklichung nicht bloss eine Floskel blieb, sondern Wirklichkeit wurde.

    Das war mal. Nach gestern wird jeder Gedanke daran einen schalen Beigeschmack haben. Schade.

  • Rüedi Wettstein sagt:

    Binz Leute sind sehr kreativ aber nicht sonderbar intelligent. Sie helfen daran Hausbesetzungen illegal zu machen:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Squatting#Banned

  • Max Frisch sagt:

    Tragisch ist hier einzig das Unvermögen der versammelten „Cüpli-Sozi“-Fraktion sich definitiv von der Besetzerszene zu distanzieren!

    Da ziehen also wohlstandsverwahrloste, pseudo-linke Bürgerkinder, gehüllt in Autonomen-Chic, marodierend und brandschatzend durch „kleine Leute“-Quartiere und plappern vulgarmarxistisches Gedöns vor sich hin und von der etablierten Linken gibt’s überwiegend betretenes Schweigen!

    Tja, warum wohl? Weil der klassische urbane SP und Grünen-Wähler von seinem Background und seiner Weltsicht her mittlerweile meilenweit von der Lebensrealität irgendeines Maurers oder kleinen Ladenbesitzer entfernt ist. Stattdessen scheinen solche Ergeignisse eher rotweingetränkte Erinnerungen an die eigene „wilde“ Studentenzeit zu befeuern.

  • f.a. blume sagt:

    – „Ohne Andersdenkende, Unangepasste, Fremde und Kritikerinnen wird die Stadt zu einer gestörten Pseudo-Einheit.»
    .
    es ist nicht verwunderlich wenn die andersdenkenden die laufend in die enge getrieben werden
    – gewalttätig werden
    > unsere politiker unterstützen CH-weit die gestörte pseudo-einheit
    .
    stadt und kanton haben hier eine chance verpasst
    .
    und mit dem vermutlich neuen FDP-staadtrat wird es nicht besser werden

  • Elvis Van der Stuupe sagt:

    Ich geh mal davon aus, dass in den nächsten Tag und Wochen die verweichlichten Goldküsten- resp. Wohlstandskinder der Familie Schoch den ganzen Schaden „bereinigen“ werden. Alles andere wäre eine Ohrfeige an den ordentlichen Bürger.

  • Mis sagt:

    Ja. Die Binz wird friedlich untergehen, geräumt, vergessen. Wen interessiert es schon? Niemanden…
    Geld kann man nicht essen, was sind schon sechs Jahre in unserer Kultur und die Mitte bitte serviert.

    • Peter sagt:

      Sniff…Wenn in der Binz wirklich so geniale Kunstwerke entstanden sind, warum dann keine Ausstellung auf neutralem Boden? Natürlich – ich hätte auch gerne kostenlos so etwa 200qm Werkstatt oder Atelier – wer denn nicht? Wenn ihr wirklich so sozial seid wie ihr immer sagt, warum dann nicht auch mal loslassen und danke sagen für die Freiräume, die ihr HATTET? Aber nein, immer nach dem Motto „wenn Du mir einmal ein Bier ausgegeben hast, dann verlange ich das jetzt immer, ist mein RECHT!“…ich verstehs nicht…

  • Edith Habermann sagt:

    Wer lesen kann ist im Vorteil. Zum Beispiel auf der Webseite der Binzleute. Dort wird offen zu kriminellen Handlungen aufgerufen und zur Missachtung des Staats. ‚Crime Power statt Prime Tower!‘ und ‚Das Ziel ist ein souveränes Terrain, das sich jeglichem Zuständigkeitsbereich entzieht.‘ Das sind deutliche Worte, und es ist verlogen, nun die Schuld irgendwelchen Mitläufern in die Schuhe schieben zu wollen! Je schneller die Binz dem Erdboden gleichgemacht wird desto besser!

  • Ich hab mich dem Zug spontan auf Höhe des SiONon angeschlossen. Die mitternächtliche Mischung aus Mädmax-Ästhetik, Feuerwerk, rollenden Bars, und Technomusik hatte einen besonderen Zauber. Doch ein paar hundert Meter weiter qualmten bereits die Container. Aus dem nichts tauchten immer mehr Dämonen auf. Ihre Gesichter vermummt mit Designer-Tüchli, aber man konnte es in ihren Augen lesen; sie waren zu allem entschlossen. Sie begannen sich zu vervielfältigen. Bedrohten Leute, die Fotos machten. Ich kannte diese Eigendynamik nur von 1.Mai-Berichten. (Selber bleibe ich Strassenschlachten fern). Man muss es von innen erlebt haben, um es zu verstehen. Die Polizei konnte nicht eingreifen, ohne dabei die Teilnehmer des eigentlichen Zugs hart zu treffen, und jene wiederum unternahmen keinen Versuch, die Krawallisten zu stoppen. Wäre auch keine gute Idee gewesen.
    Die Binz-Macher hätten diese Entwicklung vorhersehen müssen. Sie kennen ihre eigenen Pappenheimer. Sie haben an diesem Wochenende das Goldene Eigentor geschossen. Ich habe noch immer Sympathie für euch. Aber im Moment nur drei Worte: „SchBinz euch eigentlich?“

    • R. Merten sagt:

      Binz muss dem Erdboden gleichgemacht werden-basta !! Jetzt muss mit dem asozialen Pack, das womöglich noch Sozialhilfeempfänger sind, aufgeräumt werden !

      • Aus „Binz bleibt“ wird nun „Bünz bodigt“

        • M. Mahrer sagt:

          Ja und baut teure und karge Wohnsilos für Yuppies!! Dadurch erhöht sich die Miete in der Umgebung und Normalverdienende müssen wegziehen. Die Vielfältigkeit des Quartiers wird bald in Vergessenheit geraten und die Kultur wird einfärbig und geldorientiert.
          Teure Macchiato-Bars werden eröffnet, weitere Towers erstellt und Eigentum für die obere Schicht generiert. Endlich!! Endlich sollen das Pack weichen und Platz machen für die „friedliche schöne neue Welt“, in welcher die Wirtschaftskriminalität akzeptiert wird.

          • R. Merten sagt:

            Ja, aber die obere Schicht zahlt Steuern, Hr. Mahrer und das nicht wenig. Die Sozialschmarotzer im Binz profitieren davon ungebührlich. Kommt dazu, dass diese Steuerzahler kein Eigentum anderer mutwillig zerstört !

    • George Berger sagt:

      „Die Polizei konnte nicht eingreifen, ohne dabei die Teilnehmer des eigentlichen Zugs hart zu treffen“ Ich verstehe das nicht, warum nicht einfach jene verhaftet und bestraft werden, welche gegen das Gesetz verstossen, anstatt mitten in die Menschenmasse zu schiessen und so Aggression und Chaos zu vergrössern. Liebe Polizei ist es wirklich so schwierig zwischen Partyvolk, Demonstranten und gewaltbereiten Chaoten zu differenzieren? Wenn jemand ein Schild hochhält ist er Demonstrant. Wenn einer ein Bier hat gehört er zum Partyvolk. Wenn einer sich vermummt, hat er entweder Angst bei einer Straftat erwischt zu werden, schützt sich vor der Kälte, oder ist um seine Arbeitsstelle besorgt. Aber Leute die Sachbeschädigung verursachen sind jene welche Sachbeschädigung verursachen und daran zu erkennen. So schwierig kann das doch nicht sein.

      • Tja, George, dann zitiere ich mich mal selber: „Man muss es von innen erlebt haben, um es zu verstehen.“ Hier handelte es sich eben nicht einfach um einen schwarzen Block, den man einkesseln und zerreiben konnte. Wobei selbst das viel einfacher klingt als es umsetzbar ist. Der Tross war bunt durchmischt, aber so aufgeteilt, dass nach vorne und den Seiten die Sprayer und Abrisswerker tobten, während im Kern das „Partyvolk“ mit den Köpfen zum Beat nickte. Von denen konnte man, wie auch schon erwähnt, nicht erwarten, dass sie auf die Mummenschanzler einwirken. Wäre die Polizei nun mit aller Gewalt auf diese Schar losgegangen, dann würden wir ausserdem über böse Brutalo-Bullen diskutieren. So reden wir heute „nur“ über Sachschäden, denn Verletzte gab es keine.
        Aber es steht jedem frei, lieber mit dem blau-weissen Weltbild zu gehen, das uns TeleBünzli verkauft.

        • Ach, und von wegen „Aber Leute die Sachbeschädigung verursachen sind jene welche Sachbeschädigung verursachen und daran zu erkennen. So schwierig kann das doch nicht sein.“ Doch, ist es leider. Selbst wenn du nebendran stehst, hast du Mühe, die Sprayer den Tags zuzuordnen (geschweige denn, das später vor Gericht noch beweisen zu können). Skimützen und die Eile, mit der alles geschieht, tun ihr Übriges.

          • George Berger sagt:

            Lieber Justin, dass die Polizei nicht undifferenziert auf diese Schar losging ist gut so. Alles andere wäre meiner Meinung nach eine Straftat der Polizei. Wenn aber ein Auto oder Laden angegriffen wird, sollten die Beamten Handschellen einsetzten. Auf frischer Tat ertappen… Dafür muss man doch nicht die ganze Demonstration einkesseln, das wäre eher kontraproduktiv. Das führt nämlich dazu, dass man wegen Hausfriedensbruch (im öffenlichen Raum!) oder anderem Unsinn angeklagt wird, sogar wenn man nur an der Party mittanzen wollte. Diejenigen welche (echten) Schaden verursachen sollten bestraft werden. Das wäre auch im Interesse der Organisatoren, dann würde man sich jetzt über eine gelungene Aktion, Littering und Lärm unterhalten, statt über Plünderung und Sachbeschädigung. Solch ein Einsatz der Polizei wirkt vielleicht sogar vorbeugend, so dass sich solche Leute von politischen Aktionen fernhalten und sich beim Derby anständig vermöbeln.

        • Mansen Sann sagt:

          während im Kern das “Partyvolk” mit den Köpfen zum Beat nickte. Von denen konnte man, wie auch schon erwähnt, nicht erwarten, dass sie auf die Mummenschanzler einwirken. aber mit ihnen dan party machen wollen pffffff….wenn man dan nicht mal das wort der eigen leute anhört o akzeptiert,da für noch eins auf die schnauze kriegt….peinliche leute….würde mich schämen ! Männer in gruppen,kinder alleine !

  • nico sagt:

    Die Gründe für solche Kundgebungen sind meist die gleichen, der Ablauf gleicht sich auch meistens und die super Kommentare von Lesern sind sowieso immer die gleichen. Das Schöne ist ja, aufhören wird es wohl nie…

  • Julia camenzind sagt:

    Wir wohnen an der Ankerstrasse, sind keine Bonzen obwohl das jetzt an unserer Haustür gesprayt ist. Und ja, wir waren Sympathisanten der Binzler, sind sogar schon mit den Kindern bei Familie Schoch zu Besuch gewesen. Meine Kinder fragen mich, wieso jetzt alles verpinselt und teilweise kaputt ist.

    Liebe Binzler, was soll ich ihnen sagen?

    • Ali Ferkous sagt:

      Julia, sag‘ deinen Kindern doch, dass das liebe Grüsse von deinen Freunden, den A-Bünzlern seien…

      • Maddin Joop sagt:

        @Julia
        – du kannst deinen Kindern sagen, dass diese Menschen nur eine Maske tragen, welche sie immer wieder fallen lassen um dann ihr Ungeheuer auf die kleinen Leute zu hetzen.
        Auf Menschen, die selbst nicht viel haben, denen aber durch diesen egoistischen, pseudo-intellektuellen Mob relativ ein erheblich höherer Schaden entsteht als einem Multi-Millionär.
        Du kannst deinen Kindern sagen, dass diese Menschen sich nie für etwas anderes verantwortlich fühlen, als ihren eigene Interessen auf Kosten anderer zu befriedigen.
        Du kannst deinen Kindern sagen, dass diese Menschen mit leeren, sozialischtischen Worthülsen um sich werfen, deren Inhalt sie selbst kaum verstehen und auch nie verstehen werden.

        Du kannst deinen Kindern sagen, dass solche Menschen unfähig sind, je einmal Verantwortung zu übernehmen für Unrecht, welches sie begangen haben.

        Ja, Julia – du kannst ihnen sagen: „Werdet nur nie wie die“

        • Julia Camenzind sagt:

          @Maddin
          Ich werde es versuchen. Vielleicht muss ich aber einige Aussagen von dir leicht vereinfacht weitergeben 😉

          @Binzler
          Wann darf ich euch für den Frühlingsputz erwarten? Zugegeben, den Dreck an der Fassage ist vor allem wegen dem Durchgangsverkehr aber die Tags tragen nicht viel zur Verschönerung bei.

  • isabella jaller sagt:

    ihr bericht ist viel zu beschönigend für die szene. ich rege mich sehr auf als augenzeuge der ersten stunde. die haben von anfang an randaliert und zwar lange vor der schmiede oder der langstrasse. wir haben fotos gemacht. ihr bericht ist einfach nur einseitig und die leute ins positive licht rückend… wir haben im quartier binz seit jahren wegen den leuten probleme. wir hatten auch schon kontakt mit dem kreis 3 vorsteher. das sind anarchisten und nichts anderes. letztes jahr hatten wir das selbe schon 2x in der binz. die randalierten da schon. leider habe ich den damaligen aufruf der schoch’s, den sie in der binz verteilten, nicht mehr. den vom samstag habe ich noch. nur ihr blatt hat das nicht mitgekriegt!

    • R. Merten sagt:

      Anzeige erstatten und Schadenersatz verlangen ist das einzig Richtige, Frau Jaller. Leider muss ich vermuten, dass das links-grüne Politikerlager alles unter den Tisch wischt und darauf nicht eingeht. Aber versuchen können Sie es. Wenn diese anarchistischen Zerstörungen weitergehen muss das Volk halt leider die Sache rücksichtslos in die eigene Hand nehmen !

      • Eisen sagt:

        Jetzt hören sie aber auf!
        Die Leute die da auf der Strasse waren sind auch das Volk.
        Wenn sie da die Justiz „rücksichtslos in die eigene Hand nehmen“ wollen, dürfen sie sich dann nicht wundern, wenn sie womöglich ihre eigenen Enkel über den Haufen schiessen.

  • natalie mueller sagt:

    augenzeuge der binz:
    es wurde bereits in der binz um 11 Uhr abends randaliert, feuer auf der strasse gemacht, autos demoliert, extrem laute musik gemacht, petarden gezündet etc.
    deshalb riefen mehrere anwohner die polizei.
    von unserem balkon aus sahen wir genügend vermummte, es gab genügende, die krawall wollten, bevor die polizei überhaupt da war.
    eine illegale demo um nachts um 11, die dann um morgens um 3 uhr wieder ins quartier zurückkehrt, um wieder zu randalieren für ein paar stunden kann es nicht mehr sein. wir hatten letztes jahr, ohne von der presse wahrgenommen zu werden, bereits 2 mal attacken, organisiert durch die familie schoch, zu ertragen. auch da wurde die ganze nacht lang gepöbelt. einmal fing es um 7 uhr abends mit krawall an und das chaos ging bis morgens um 7 uhr. viele anwohner riefen die polizei. die kam aber nicht einmal! wir hatten massive dauerbeschallung über die ganze nacht durch. wo sind unsere rechte? das zweite mal kam, aufgrund des SVP albisgütli treffens, der schwarze block zu den schochs vorbei. alles schwarze vermummte zu hunderten (so von wegen ein dutzen randalierer…), die rissen alles auf die strasse, versuchten es anzuzünden etc. es war ein riesen chaos und sehr gefährlich. die polizei kam eine stunde später. da hatten die nachbar schon selbst aufgeräumt. dieses mal hat niemand mehr aufgeräumt. man ist nur noch stinke sauer auf die schoch’s, die einfach meinen, dass sie mehr rechte hätten als andere menschen. vorgeschoben wird die kunst als legitimation. ich hoffe, dass das areal nun subito geräumt wird und wir endlich wieder ruhe im quartier haben. das mass ist voll!

    • Ali Ferkous sagt:

      So gross kann Ihr Ärger aber nicht sein, Natalie Müller, Sie verwenden ja die beschönigende Selbst-Bezeichnung der A-Binzlü selber in Ihrem Votum…

  • dieter sagt:

    hier steht viel richtiges und wenn man mal ehrlich ist, bzw. die binzler es wären: na klar (aus meiner sicht) wurde einkalkuliert, dass es etwas action zum abschluss gibt, geben wird. als die binz noch mit verlängerungen bedacht wurde gab es keine demos. jetzt ist aber das „aus“ mehr besiegelt denn je, also nach nach uns die sintflut?! was ich nicht nachvollziehen kann warum die binzler priviligiert sein sollen?
    ich hab mich lange in hausbesetzerkreisen bewegt, kann aber keinen profunden, tatsächlichen vergleich zum status binz jetzt anstrengen. aber (und das war zu beginn sicher so) in zugigen, meist undichten wohneinheiten ohne strom, warm wasser, mit bleiwasserleitungen, ohne fernwärme, ohne internet, sprich allen unsere 1.-welt-annehmlichkeiten selbstgewählt zu leben empfinde ich wahrlich nicht als priviligiert. ich danke den menschen da eher, dass sie mir so oft tolle events, parties, konzerte, ausstellungen, schlicht einen anderen biotop voll leben organisiert haben. und egal wie, ich bedanke mich auch bei den friedlichen demonstranten, die spontan bei der kälte wenigstens die chance nutzten, um mit einem zünftigen abgesang die binz zu grabe zu tragen. vielleicht findet sich in naher zukunft ein anderes projekt ähnlicher güte, wobei ich daran fast nicht mehr glaube.

  • Simon Nagel sagt:

    David Sarasin hat es auf den Punkt gebracht Ihr habt euch alle Symparhien verspielt. Man fragt sich auch, was für eine Gesellschaftordnung euch vorschwebt. Ihr habt die Sprayer und Vandallen ganz vorne im Umzug akzeptiert und geduldet. Wahrscheinlich hat sich der eine oder andere von euch sogar darüber gefreut, dass euer Umzug spuren hinterlässt. Euch war es egal, dass nun Altersheime, Veloläden und andere Kleinstgewerbler darunter leiden. Ihr seit am Ende eben genau so egoistisch wie die Gesellschsaft die ihr kritisiert. Und das ihr nun nicht mal hinstehen könnt und zugeben könnt, dass euch ein Fehler unterlaufen ist, spricht Bände. In einer solchen Gesellschaft möchte ich nicht leben. Good Bye Binz, viele werden euch nicht mehr vermissen.

  • Dani Eglauf sagt:

    Liebe RJZler, liebe Binzlis

    Auf Eurer Homepage steht „Sprecht uns an!“. Sehr gerne. Da ich Euch leider nicht persönlich kenne, möchte ich diesen Weg nutzen, Euch für Euer mutiges Zeichen vom letzten Samstag gleichermassen zu danken und zu gratulieren.

    Trotz Tränengas und Gummigeschossen ist es Euch gelungen dem verhassten Establishment einen empfindlichen Schlag zu versetzen und gleichzeitig unser ehemals langweiliges Quartier Wiedikon aufzuwerten. Sorry, das Wort mögt Ihr ja nicht so. Sagen wir stattdessen, es zu dekorieren.

    Ich denke ich spreche für viele meiner Mitbewohner im Kreis 3 wenn ich sage, dass Ihr unser zuvor durchaus vorhandenes Verständnis und Sympathie für Eure Anliegen durch Eure farbenfrohe Aktion nur noch verstärkt habt. Dank hastig gesprayter Werke wie „Ladendiebstahl lohnt sich“, „Burn the City“, „RJZ“ und natürlich das stets beliebte „Fuck the Police“ erstrahlen Hauswände und (die noch vorhandenen) Fenster in neuem Glanz und regen gleichzeitg zum Nachdenken an. Was will uns der Künstler damit sagen?

    Ganz klar muss mit dieser öffentlich sichtbaren Visitenkarte von Euch auch der letzte Bünzli einsehen, dass solch kreatives Schaffen erhaltenswert ist und unbedingt noch mehr Freiräume geschaffen werden müssen.

    Durch dieses absolut nötige Zeichen das Ihr so liebevoll gesetzt habt, sind wir dem von uns allen so langersehnten Kommunismus/Sozialismus auch einen gewaltigen Schritt näher. (Denn nur weil er bisher nirgends auf der Welt funktioniert hat und nur das Leid und den Tod von Millionen von Menschen gebracht hat, muss das ja nicht heissen, dass es diesmal nicht klappt, oder?) Und jeder weiss ja, dass man die Herzen der Mitmenschen und gesellschaftlichen und politischen Wandel nicht etwa mit Argumenten, Diskussionen und über Petitionen und Abstimmungen erreicht, sondern am effektivsten mit unbewilligten Tanzdemos und brennenden Autos und Müllkontainern. Also zumindest mich habt Ihr jetzt voll und ganz überzeugt!

    Sowohl die bösen Banken und Versicherungen sowie Coop und Migros als auch die schlimmen Autoverkäufer sind der eingeschlagenen Fensterscheiben und Sprayereien wegen vernichtend geschlagen worden und werden ihr teuflisches Treiben jetzt endlich aufgeben müssen! Hurra! Und die hohen Kosten für die massigen Kollateralschäden an kleinen Läden und privaten Häusern (die im Gegensatz zu den fiesen Grossfirmen wohl eher weniger gegen so was versichert sind), sind ein Beitrag, den die Betroffenen gerne mit einem Lächeln auf den Lippen hinnehmen, solang es nur Eurer Sache dient. Denn Eure Anliegen und Meinungen sind die Wichtigsten und Richtigsten überhaupt! Das wissen wir und das ist gut so.

    Liebe Grüsse von der Schmiede Wiedikon.

  • Anton Keller sagt:

    Niemand wird nun die Anliegen der Binzbesetzer ernst nehmen. Wer Chaten toleriert hat schon im voraus verloren.

  • Joachim Kuhn sagt:

    Wer eine „gestörte Pseudo-Einheit“ verhindern will, soll sich in den bestehenden Staat integrieren und auf politischer Ebene etwas bewirken. Sorry, dass ich ehrlich bin, aber das wussten schon die Griechen. Und wenn jetzt einer sagt: „Das bringt doch eh nix“, dann scheint es doch einfach nicht so wichtig. Die „Crime Power“-Skulptur in der Binz wirkt inzwischen lächerlich. Schade um die guten Projekte wie z.B. diese unabhängige Schule für motivierte Asylanten.

  • ICH AUCH sagt:

    Die möchtegern Komunisten und Aktivisten wie sie sich nennen gehören nicht wirklich zu diesen Menschen die es nötig haben Mietfrei zu Wohnen.

    Vielleicht erkennen die Menschen was wirklich dort ist und was nicht. Studenten die sich ein Ganzes haus leisten können nehmen sich Rechte die Ihnen nicht zustehen und Soziale fälle bringt man in da runter wo Gelder verschlungen werden.. Irgend etwas leuft hier schief.

    Nichts desto trotz ist eine Riesen Fläche in der Stadt für Erwachsene Kinder reserviert und die machen da kräftig Umsätze. Ich würde einfach mal die Kosten die bei der Demo entstanden sind den Bewohnern in Rechnung stellen. Ich glaube da gäbe es einige die sich diesen Ausrutscher leisten können.

    Adieu Binz
    und Vorhang runter

  • Lukas Aeschbacher sagt:

    Wann und wo findet man in der Stadt Zürich am meisten Betrunkene, die Lust haben auf etwas „Action“? Genau, am späten Samstagabend an der Langstrasse. Und just dann und dorthin organisiert man also eine unbewilligte Demonstration. Das sieht doch sehr danach aus, dass die Organisatoren eine gewalttätige Eskalation bewusst provoziert oder zumindest in Kauf genommen haben. Die Beteuerungen, dass es hätte friedlich sein sollen und die Organisatoren nichts mit den Ausschreitungen zu tun hätten, wirken sehr unglaubwürdig. Aber etwas haben die Binzer immerhin erreicht: Das letzte Fünkchen Sympathie für ihre Sache ist erloschen.

    • Urs sagt:

      „Wann und wo findet man in der Stadt Zürich am meisten Betrunkene, die Lust haben auf etwas “Action”?“
      Oh, z. B. an so ziemlich jedem Tschuutimatsch? Also ab sofort keine Fussballveranstaltungen mehr! Die Veranstalter sind doch mehr als naiv, wenn sie glauben, es würde schon nichts passieren, wo man doch jeder weiss, dass Fussballspiele ein Magnet für Hooligans sind, nicht wahr? Und warum schliessen die friedlichen Fans diese Krawallbrüder nicht konsequent aus? Ach so? Weil die gewalttätig sind und weil die Friedlichen auch dort die Zivilcourage nicht aufbringen, sich gegen die Gewalttätigen zu wehren? Oha lätz!

      Aber ich habe ja ganz vergessen: Bei einem Tschuutimatsch verdienen ein paar Bonzen und 22 metrosexuelle Joggel sich eine goldene Nase, und sobald es marktwirtschaftlich rentiert, und es der „kulturellen“ Unterhaltung der mehrheitlich bürgerlichen Bevölkerungsschicht dient, haben wir es gefälligst zu ertragen. Dann sind die Medien schnell bei der Hand zu betonen, dass die Hooligans ja mit der friedlichen Veranstaltung an sich nichts zu tun hätten.

  • Thomas Benedikt sagt:

    «Ohne Andersdenkende, Unangepasste, Fremde und Kritikerinnen wird die Stadt zu einer gestörten Pseudo-Einheit.». War dies die Hand- (und Brand)schrift der Andersdenkenden, Unangepassten, Fremden und Kritiker-Innen die sich durch halb Wiedikon ergossen hat? Die Stadt wird (ohne diese Elemente) nicht zur „gestörten Pseudo-Einheit“, doch mit gestörten Einheiten aus dieser Reihe wird Zürich garantiert nicht besser. Das war schlechteste Werbung für Belange der Besetzer. Wir mögen Binz, aber Binz mag nicht BINZ mehr.

  • Tom Bollier sagt:

    Bezeichnend, dass auf http://www.binzbleibtbinz.ch auch 2 Tage danach nicht ein Wort der Entschuldigung oder zumindest ein Distanzierung von den „fremden“ Gewalttätern zu lesen ist. Tschüss Binz und gerne auf Nimmerwiedersehen: Auf die Freiräume für ein paar wenige Priviligierte (und das seid ihr) kann ich gerne verzichten.

  • seenia sagt:

    «Denn die Szene versagt. Nicht unbedingt, weil sie selber gewalttätig wäre, sondern weil sie es nicht schafft, gewalttätige Elemente aus ihren Reihen zu entfernen.»

    die FRIEDLICHEN sind schuld? ist das dein ernst?

    liebe autofahrer: wieso verbannt ihr die raser nicht endlich von euren autobahnen? IHR SEID SCHULD.

    übrigens, hatte nicht irgendwer irgendwo noch einen fcz oder gc schal an? denn könnte man ja sonst auch noch die fussballvereine in zürich zur kasse bitten.

    *IRONIE*

    • R. Merten sagt:

      mit billigen Sprüchen ist es nicht getan, Seenia. Diese Krawallanten und Taugenichts sollten endlich zur Kasse gebeten werden. Eine rigorose Eingreiftruppe der Polizei muss diesen skandalösen Zuständen ein Ende setzen. In Züich zeigt sich halt die links-grüne Kuschelpolitik in ihrer schlimmsten Form. Sozialmissbrauch stösst auf Verständnis, kriminelle Asylanten werden nicht rigoros ausgeschafft, grosse Toleranz gegenüber Gesetzesbrechern, linke Politiker schanzen sich subventionierten Wohnraum zu (Kathy Riklin CVP) etc etc etc. – Den Genossen scheint es egal zu sein- sie haben ja die riesigen Schäden nicht selber zu bezahlen. Ich habe auf alle Fälle gestern oder heute noch keine Verurteilung des Vandalismus seitens der SP gehört. Die Genossen und Cüplisozialisten gehören abgewählt!!!

      • Thomas Anders sagt:

        Hallo R.Merten. Habe alle Ihre Kommentare hierzu gelesen. Darum schreib ich Ihnen. 1. Ich bitte Sie inständig in die Politik zu gehen und alles richtiger und besser zu machen. 2. Wenn Sie da angekommen sind, bauen Sie doch eine Stasi oder ähnliches auf. 3. Seien sie besorgt um Ihr Herz; zuviel Stress und Wut ist nicht Gut. Auf Foren und an Stammtischen seine Meinung zu Äussern, hat noch nie was verändert, ausser sich das Kopfnicken seiner Freude zu sichern. Gehen Sie in die Politik (welcher Partei auch immer. Ich tippe mal auf SD) und Verändern Sie. Alles Gute wünsch ich Ihnen.

      • Thomas Anders sagt:

        Ach Ja! „…linke Politiker schanzen sich subventionierten Wohnraum zu (Kathy Riklin CVP)“ Hmm, wusste nicht das die Kathy eine linke Politikerin ist!? CVP!?!?! Wo fängt für Sie die politische Mitte an? Am rechten Rand der SVP? Ich bitte um Antwort. Schönen Abend.

        • R. Merten sagt:

          Die Linke fängt mit der CVP an, Hr. Anders. Diese stimmen meistens mit der SP. Jegliche Verschärfungen im Sozial- und Asylbereich werden bekämpft. Und für die riesigen Verlust in der Pensionskasse werden nicht mal Konsequenzen für Stadträtin Gut verlangt. Das alles kann man in verschiedenen Zeitungen lesen und im Radio hören. Sie sollten sich besser informieren, Hr. Anders.

          • Thomas Anders sagt:

            R.Merten. Ich bedanke mich für Ihre politische Lehre. Jetzt seh ich weiter. Danke. Und wie schon angefragt: Ich bitte SIE in die Politik zu gehen. Am besten in eine Mitte -Partei wie SVP oder SD. Machen SIE mal; was anpacken, verändern, verbessern etc. nicht nur immer blablabla. Echt, mal den Allerwertesten vom Seniorenstuhl heben und Go! Ich werde SIE bestimmt wählen. Auf gehts, in eine glorreiche Zukunft…

    • Peter Müller sagt:

      Danke! Die selben Vorwürfe kriegt man jeweils als Fussballfan zu hören…

  • KMS a PR sagt:

    es ist immer wieder traurig zu sehen, dass es einige unverbesserliche chaoten schaffen, die jugend derart aufzumischen und die gruppendynamik bis zur eskalation aufzuheizen. es ist logisch, dass so die sache in den hintergrund tritt. und ich verstehe auch nicht, dass die polizei hier nicht härter durchgegriffen hat und die randalierer nicht unter kontrolle bringen konnte. es weiteren finde ich es absolut tragisch, dass im wohlstandsgesättigten zürich vermehrt bürgerkriegsähnliche zustände herrschen. was ist mit der jugend los; hat die erziehung komplett versagt, oder sind frust und langeweile antrieb zur anarchie?!

  • Luis Herba sagt:

    Ich war da und so wie ich es sehe, schritt die Polizei erst richtig ein, als das Polizei-Gebäude bei der Schmiede Wiedikon versprayt und mit Feuerwerk verunstaltet (bzw. fast abgefackelt) wurde.

    Das finde ich sehr schade, denn die Party selbst wäre der Hammer gewesen. Aber wenn sogar die Veranstalter selbst Skimasken an Umzugsteilnehmende / Partygänger verkaufen, ist klar, dass keine Distanzierung von Gewalt geplant war.

    • Justine sagt:

      Dass Masken an die Partygänger verkauft worden, zeigt nur das Verantwortungsbewusst sein der Organisatoren. Schon mal vom Wasserwerfer, Tränengas oder Gummischrot im Gesicht getroffen worden? Da seid ihr alle froh um die Masken…

      • Peter Schmid sagt:

        Wenn jemand schon damit rechnet dass es zum Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern kommt und deshalb vorbeugend Masken verkauft, dann ist ja wohl klar das man auch die Ausschreitungen schon eingeplant hat. Und so was nennen Sie nicht gewaltbereit.
        Wütend auf vieles bin ich übrigens auch, aber ich gehe abstimmen und nehme auch mal an friedlichen Kundgebungen teil (während des Tages und mit Slogans die mein Anliegen wiedergeben) OHNE mir eine Maske zu kaufen. Denn das „System“ wird schlussendlich von uns Allen getragen, auch von Ihnen und Ihren Freunden.

  • Anton Fuber sagt:

    Wenn ein Veranstalter eine für Anwohner unangekündigte, nächtliche(!) Streetparade in einem Wohnquartier(!) durchführt, dann ist es absolut naiv zu glauben, dass dies in irgendeiner Form Anklang finden sollte noch in geordneten Bahnen ablaufen sollte. Im Gegenteil, da sind doch alles Zustaten für eine orchestrierte Krawallnacht gegeben: die Dunkelheit welche die Sprayer und Randalierer schützt, die ohrenbetäubende Musik welche irgendwelche Zurechtweisungungen verunmöglicht, der Samstagabend welche das Partyvolk von jeglicher Hemmungen entbindet und die eine effektive polizeiliche Gegenreaktion (mit Verhaftungen) fast verunmöglicht.

    Wenn es den Veranstaltern ein wahres Anliegen gewesen wäre auf Ihre Situation aufmerksam zu machen, dann sicherlich nicht damit eine gesamtes Wohnquartier mit Kinder, Paaren, Alleinstehenden und Senioren zwischen 23 Uhr und 3 Uhr wach zu halten. Wenn die BINZ so kreativ, quirrlig sein sollte wie behauptet wird, dann warum nicht mit Standaktionen vor der Migros Schmiede Wiedikon Samstags oder einer Musik- und Tanz-Parade durch den Strassen am Sonntag Nachmittag?

    Als Bewohner des Quartiers Wiedikon bin ich offen und tolerant für Andersdenkende und vermeintlich Verstossene, doch wenn sich mit solch einer leichtsinnigen Veranstaltung die Leute zum Denken/Handeln angeregt werden sollten, dann ist es auch nicht verwunderlich, dass die Ausgrenzung voranschreitet. Schade um die wahren Anliegen!

  • sepp z. sagt:

    Wie wärs, wenn friedliche Demo-Gänger einfach die vermummten Randalierer fotographieren und filmen, und das Material an die Polizei übergeben? Oder gleich deren Identität an die Polizei weitergeben? Könnten auch mal einen inflagranti ertappten Sprayer zu viert oder fünft festhalten und Maske abziehen… vielleicht gäbe es noch Überraschungen, zu sehen, wer darunter steckt…

    • Lia sagt:

      wieso sollten sie? Insgeheim sympathisieren doch die meisten mit denen, weshalb sonst sollte man eine Demo nachts ansetzen, wo nun wirklich keine „normalen“ Quartierbewohner wie Familien mit Kids etc mitdemonstrieren können?

    • KMS a PR sagt:

      keine schlechte idee – nur brauchts dazu zivilcourage, und das ist, auch angesichts der gewaltbereitschaft dieser leute, nun wirklich keine eigenschaft, bei der der durchschnitts-schweizer glänzt…..

      • Justine sagt:

        diese Leute sind nicht gewaltbereit sondern nur sehr wütend auf das System!!!

        • Elvis Van der Stuupe sagt:

          @justine: das rechtfertigt noch lange nicht solch eine tat. wenn ihnen das system nicht passt können sie ja auswandern. ganz einfach.

        • Urban Zuercher sagt:

          Liebe Justine
          Wenn ich als Mann nicht so gut aussehe und dann auch noch ein bisschen scheu bin, aber gleichzeitig eine grosse Libido habe: Gibt mir das das Recht, Frauen zu vergewaltigen, nur weil ich sehr wütend auf „das System“ bin?

        • Chris Zufferey sagt:

          .. und es war nämlich gar nicht böse gemeint, im Fall. Uusgschlipft, sozusagen.

    • zgraggen ueli sagt:

      Wir waren letztes Jahr per Zufall in einen solchen Umzug gekommen, bis wir gemerkt habe das es ein Saubannerzug war und uns wieder verdrückten. Ich habe einen Halbwüchsigen beobachtet mit einem Sack Karotten, der gerade einen Abfalleiner zerstörte. Er schien alleine unterwegs zu sein. Dann fragte er mich um ein Bier, welches ich ihm mit Verweis auf den zerstörten Abfalleimer verweigerte. Er war extra gekommen für den „Event“. Danach habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man sich denn grundsätzlich im Idealfall in einer solchen Situation verhalten sollte. Ich bin zum Schluss gekommen, dass es nur möglich ist selber aktiv einzuschreiten, wenn A der Veranstalter solche Sachbeschädigungen unterbinden möchte, B wenn man eine direkte oder indirekte Verbindung zum Veranstalter hat und ein bisschen Zivilcourage, C wenn prozentual genügen Leute wie in B da sind und D wenn die Intensität des Schwachsinns noch keine kritische Schwelle erreicht hat. Zusatz E: Ziel Konfliktvermeidung. Ich war schon an einigen Veranstaltungen, wo das auch gut funtionierte.

      Man darf solche Aktionen nicht verwechseln mit dem Engagement von einigen jungen Zürchern, verantwortungsbewusst, gemässigt, respektvoll, überschaubar und kostenneutral nicht kommerzielle Veranstalltungen für Ihresgleichen zu organisieren. Natürlich gibt es aber bei den Freiluftparties solche, die es nicht können.

      Die Veranstalter sind verantwortlich, möglichen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken.

      Meiner Meinung sind die Binzler schon länger nicht mehr so kreativ, offen, konstruktiv sondern oft kommerz, populistisch und ein bisschen NASEHOCHSZENIS. Kommerz und Massenveranstaltungen. Ich bin für Freiräume und so. Aber eben nicht so ! ! ! Man sollte auch ein bisschen Respekt und Dankbarkeit zeigen, dass man überhaupt solange da bleiben konnte. Ausserdem, aus einem Areal wie der Binz hätte man noch viel mehr herausholen können. Der durch die Zerstörung vernichtete Wert ist auch viel zu gross, wenn man bedenkt, was man mit so einem Wert alles machen könnte, im Sinne der Jugendkultur.

      • Ali Ferkous sagt:

        Die Verwendung des Ausdrucks „Saubannerzug“ im Zusammenhang mit wohlstandsverwöhnten, pseudo-intellektuellen Krawallanten zeugt von historischer Ignoranz. Lieber zgraggen ueli, nehmen Sie sich die Zeit, den Unterschied zwischen einem Saubannerzug und einem A-Binzlü-Gaudi-Anlass zu recherchieren – geht heutzutage sehr schnell mit Internet, Wikipedia, etc….

      • ueli sagt:

        Die Binz hatte auch ihre guten Seiten, ich ärgere mich eigentlich einfach über die Plünderung und zerstörte Scheiben. Und über brennende Abfalleimer. Über den sinnlosen Sachschaden und die hohen Kosten, wenn man sie durch die Teilnehmenden teilt. Das ist wirklich bescheuert.

  • paul real sagt:

    Wie der Dialog mit den Behörden über besetzte Areale verläuft, wissen die Binz Besetzer halt schon und versprechen sich im Gegensatz zu unserem wohlmeinenden Autor völlig zu Recht überhaupt nichts davon. Denn mit staatlichen Eigentumsrecht dialogisiert sich nicht, da gibt es nichts zu „gewinnen“, da kommt der Räumungsbefehl und eine Hundertschaft Polizei und das wars dann. Also diese wohlmeinenden naiven Leute, die hier von den Besetzern Polizeiaktivitäten verlangen, die sind doch nicht ganz richtig im Kopf.

  • enrico scaglione sagt:

    Keine Person, welche hier einen Kommentar gelassen hat, sieht wirklich dahinter !
    Die Party ist erst eskaliert als die Polizei bereits in Wiedikon Tränengas eingesetzt hat und das gegen alle Teilnehmenden !!
    Einmal mehr kann sich der Staat vor den Medien rechtfertigen und die Linken werden wieder als Saubande dargestellt. Aber eben, anders sind wir es uns nicht gewöhnt. Diese Stadt welche zunehmend grau und spiessig wird wird von kapitalistischen Machtformen immer mehr überrannt. Freiraum und kreativer öffentlicher Raum verschwinden zunehmend! Der normale Bürger merkt es nicht und denkt an Sauberkeit und Sicherheit. Sicherheit wird heute sogar höher gschrieben als die Liebe untereinander und dass ist fraglich. Denn Sicherheit ist das Gegenteil von Frieden und Liebe. Ein kleiner Haufen von Menschen besetzt ein Gelände welches keinen Mensch interressiert und erschafft eine kulturelle Hochburg welche in keinem Vergleich in der ganzen Stadt zu finden ist. Was passiert ? Ein Geldsüchtiger Immobilienheini will das Areal kaufen und Studentenboxen errichten obwohl an diesem Ort schon mehr Studenten leben als nachher in diesen Boxen platz hätten !
    Liebe Mitbürger denkt und informiert euch bevor Ihr urteilt !

    • Lia sagt:

      ach, und du siehst dahinter? Nur schon dein Kommentar gegen „Studentenboxen“ entlarvt dich, denn was soll schlimm daran sein, Studenten bezahlbare Wohnungen zur Verfügung zu stellen?

    • holger eicke sagt:

      mir kommen die tränen,enrico,zu viel pathos auf einmal.

      • Philipp sagt:

        Lieber Enrico

        Ich wohne am Bahnhof Binz und habe den Anfang beobachten können. Die erste Hundertschaft war komplett in schwarz vermummt und sie hatten mehrere Coop-Wagen voll mit brennendem Holz dabei. Desweiteren haben mehrere Vermummte systematisch jeden Centimeter der Strasse besprüht, damit (wie sie in einem Zettel am Sonntag ausgehängt haben) sie nie in Vergessenheit geraten.

        Ich bin jemand der tendentiell eher mit linken und alternativen Menschen und ihre Beweggründe sympatisiert. Aber dieser Umzug war geplant und kalkuliert. Eskalation war vorporgrammiert. Sie haben leider einen faden Beigeschmack hinterlassen und ich finde den Artikel von Herrn Sarasin vollkommen zu. Sie haben es sich selbst verbaut und das ist schade, denn die Besetzer haben was besonderes aufgebaut, aber in einer Nacht haben sie jede Sympatien erloschen.

        LG

    • Hans Huber sagt:

      Seien Sie doch ehrlich, Herr Scaglione, Sie wollen Fun, Freiräume, Freizeit à discrétion – und das alles auf Kosten der Idioten, die zum Beispiel am Morgen um sieben auf einer Baustelle stehen und sich acht Stunden lang den – tschuldigung – Arsch abfrieren, damit sie und ihre Familien leben können. Und das Perverseste am Ganzen ist, dass Sie und Ihresgleichen noch in selbstherrlicher Arroganz das Gefühl haben, sie seien etwas Besseres und stünden meilenweit über dem tumben Volk, das sich schafsmässig knechten lässt. Sorry, Sie sind der Spiesser, und wenn Sie zum Nachdenken anregen möchten, wäre es vielleicht angebracht, selber damit zu beginnen …

    • thomas sagt:

      Lieber Enrico

      Einen herzerweichende, gesellschaftskritische und pädagogisch wertvolle Schilderung. Grosses Lob dafür. Hättest du wohl die Güte diesen Kapitalisten-Yuppis (Inhaber der geplünderten Geschäfte, Anwohner und Strassenarbeiter) denn Sinn der Zerstörungswut zu erklären? Was sind diese Personen in deinen Augen? Nützliche Idioten wie Lenin sagen würde oder Kollateralschaden wie es in der Militärfachsprache so schön heisst? Oder haben sie es gar verdient, dass ihre Geschäfte zerstört und geplündert werden?
      Dann der herrliche Satz zu Sicherheit und Liebe; nun, ich ziehe es vor mit meiner Herzallerliebsten Hand in Hand durch ein Quartier streifen zu können, ohne eine Schutzweste tragen zu müssen. Vielleicht siehst du das anders, kann ja sein. Was aber bestimmt zu weit geht, ist ein Pulk von Schönwetter-Punks (Goldküsten-Bubbis, desillusionierte Jugendliche, nenn Sie wie du willst, Chaot bleibt Chaot) die marodierend durch Zürich ziehen und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Jaja, alles die Schuld der bösen Polizei. Die Polizei hat mich aber noch nie angepöbelt, verletzt oder auch sonst wie schikaniert. Keine Ahnung woran das liegt…
      Und zum Schluss noch der böse Immobilien-Magnat. Tatsächlich gehe ich mit dir einig, dass es in einer Stadt Freiräume für Kultur braucht. Leider schaffen es die Protagonisten der „Szene“ nicht, ihre Anliegen mehrheitsfähig zu machen. Dies würde eine intelligente Auseinandersetzung mit dem Thema bedingen und könnte in einer Volksabstimmung behandelt werden. Mit der Zwängerei und den regelmässigen Saubannerzügen aus dem Klientel der Besetzer machen sie sich alle Chancen schon zu Beginn zu nichte und jammern dann über die bösen „Reichen“ (wobei die meisten „Reichen“ gar nicht so reich sind, sie haben einfach die Schnauze voll von Deppen mit roten Fahnen).

      Freundliche Grüsse von einem der nicht dahinter sieht.

    • roberto idioto sagt:

      @enrico scaglione: Vermutlich leiden Sie etwas an Realitätsverlust (ich versuche es nett auszudrücken)

      Punkt 1: Was heisst für Sie Eskalation? Ab wann ist es eine Eskalation? Ihrer Beschreibung nach empfinden Sie Sachbeschädigung als normal. Denn diese hat bereits VOR dem Polizeieinsatz angefangen…und zwar massiv! Dafür gibt es unzählige Zeugen.

      Punkt 2: Ich finde es eine wahnsinnige Anmassung, wenn man im Nachgang einer solchen Verwüstung die Schuld bei der Polizei sucht! Selbst ein Tränengas Einsatz ist kein Grund fremdes Eigentum zu beschädigen oder zu zerstören.

      Punkt 3: Saubande ist noch sehr nett ausgedrückt. Die Fakten sprechen Worte: Ein Spaziergang von der Schmiede Wiedikon an die Langstrasse hat gestern wohl jedem die Augen geöffnet.

      Der Rest ist reines Geschwätz. Was soll ich von einer „kulturellen Hochburg“ halten, welche ein ganzes Quartier mitten in der Nacht wach hält und beschädigt? Ehrlich gesagt…nicht sehr kreativ.

      Das Gute an der ganzen Aktion: Die Binz Besetzer haben (hoffentlich) jegliche Legitimation für die Besetzung verloren.
      Es ist wie mit einem Boomerang…

      Um mich dem Autor anzuschliessen: ADIEU BINZ!…und das hoffentlich so schnell wie möglich! ICH WERDE DICH GANZ BESTIMMT NICHT VERMISSEN!!!

    • Anna sagt:

      auf youtube gibt es ein video, aufgenommen von bewohnern in der seinstrasse, also noch weit vor der schmiede.
      http://www.youtube.com/watch?v=0I3uApfds2E
      ich frage mich, warum in so vielen berichten immer von nur von einigen wenigen aggressiven täter die rede ist. im video ist ja eindeutig zu sehen, dass es mehrere dutzend sprayer waren, die die gesammte wohnstrasse verunstaltet haben. unter einer friedlichen demo versetehe ich was anderes.
      ich habe die situaton an der schmiede dann selbst verfolgen können… wie hätte die deutlich unterlegene und sichtlich überforderte polizei schuld an der eskalation sein können. die bewohner des kreises 3 können doch erwarten, dass die polizei einschrietet, wenn ihr eigentum mutwillig zerstört wird, noch dazu handelte es sich ja um eine unangekündigte demo, die man auch sofort hätte auflösen können.
      zurück bleibt leider unverständnis.
      und die veranstalter selbst haben auch noch skimasken verkauft?? das wird ja immer besser

  • Ich sagt:

    Ich wohne seit mehr als 5 Jahren in der Binz und habe bis dieses Wochenende nie irgendwelche Probleme mit dem Binz-Areal gehabt. Im Gegenteil, bisher hätte ich gedacht, es gibt so wenig Freiräume in der Stadt, warum nicht das Areal so belassen wie es ist?

    Seit diesem Wochenende weiss ich wieso nicht. Praktisch alle Häuser auf der „Demonstrations“strecke sind beschmiert, einige Scheiben eingeschlagen. Es könnte schlimmer sein, klar, aber warum sollte ich mit Menschen in einem Quartier wohnen wollen, die Häuser beschmieren und Scheiben einschlagen? Die sich nicht mal dafür entschuldigen sondern alles auf die „böse Polizei“ schieben?

  • Kreis 4 Bewohner sagt:

    Rund um die Langstrasse sieht es aus wie in einem verfluchten Slum. Alles verwüstet und verschmutzt. Und da prangern dann so politische Aussagen wie „FCZ“ oder „Fuck you“ in grossen Lettern auf Bars und kleinen Shops. Ein elender Haufen von wohlstandsverwahrlosten Vandalen ohne Respekt, Anstand und Moral, obschon sich genau diese Leute als die moralischen Instanzen einer vorgeblich alternativ-linken Subkultur sehen, welche vom Staat ständig Respekt und Gerechtigkeit einfordert. Alles nur noch scheinheilig und heuchlerisch, wenn man zudem bedenkt, dass viele dieser sogenannten politischen Aktivisten und Freizeit-Kommunisten aus wohlhabenden Goldküsten-Familien kommen und vom stinkreichen Papi großzügig finanziell unterstützt werden. Ich kenne persönlich einige davon. Mit ihren absurden Aktionen dokumentieren diese Leute nur ihre Dummheit und Verlogenheit. Die alternativ-linke Szene Zürichs schafft sich damit selber ab. Bravo.

    • Du sagt:

      Gratuliere, gut geschrieben!

    • Lia sagt:

      ja, FCZ-Sprayereien stammen natürlich von links-alternativen Subjekten.
      Diese Auswüchse haben nichts mit Politik zu tun, sondern mit einzelnen Menschen, denen es Spass macht, zu zerstören – egal, welcher politischer Couleur.

      • Mansen Sann sagt:

        Ich denke mal auch wenn es FCZ fans unter diesen leuten gab…würde keiner ein FCZ an die wand malen…wieso auch? was zum….hat fussball mit der binz zu tun? ansonsten müssten das voll kaputte sein! wie die die am 1.mai sich mit Club Farben vermummen ihr IDOTEN !!!! was habt ihr das gefühl das man euch mit dem gegner verwechsel? oder ich bin Züri fan darum zertöre ich die Stadt!?!? WTF!?!?! Wenn ihr friedlich auf die Räumung gewartet hättet, und die polizei euch gewaltsam entfernen müsste,und es dan ausschreitunge giebt…tja mir egal…aber sowas…neeeee get gar nicht….!!!

  • Roman Bleuler sagt:

    Und beim Chefradaktor einer grossen Tageszeitung knallen die Champagnerkorken für diesen Gewaltausbruch des linken Lagers. Traurig, was aus dieser Stadt geworden ist.

  • Urs Derendinger sagt:

    Wer gar nichts kann, kann immerhin noch etwas kaputtmachen!

  • Mark Angler sagt:

    Komische Argumentation Herr Sarasin – die armen Binz-Besetzer leiden unter Chaoten, mit denen sie nichts zu tun haben? Unhaltbar!

    Lassen Sie es mich mal so sagen – an meine Parties kommen keine Menschen, die nachher durch unser Dorf ziehen, randaliseren, zerstören, die Polizei angreifen und plündern. Offenbar schaffen das die Binz-Besetzer nicht. Womit das zu tun hat? Sie haben die Chaoten, Gesetzlosen, Kriminellen eben in den eigenen Reihen. Wenn sie Ernst genommen werden wollen, dann müssen sie erst mal bei sich selber ausmisten.

    Und bis dahin möchte ich in der Zeitung gerne mal lesen, dass die Polizei hart durchgegriffen hat – es reicht nämlich langsam, was sollen wir uns noch alles bieten lassen?

    • David Sarasin sagt:

      Ich hoffe, nicht so, wie sie es beschreiben, argumentiert zu haben. Mir tun die Binz-Besetzer nicht leid.

    • John Want sagt:

      Ihre Parties sind dafür bestimmt oberlangweilig!

      • Mark Angler sagt:

        Aha. Langweilig ist eine Party nach Ihren Worten im Umkehrschluss also dann, wenn es nicht zu einem Saubannerzug kommt.

    • Thomas Anders sagt:

      Herr Angler. Lassen Sie mal die Kirche in Ihrem DORF! Was kümmert Sie eigentlich, was in der Stadt läuft. Die Städter kümmerts ja auch nicht, was bei Ihnen auf dem Dorfplatz los ist. Gute Zeit wünsch ich Ihnen. Grüsse aus der Stadt.

  • Javier Bernal sagt:

    Herr Sarasin, ich hätte es nicht besser beschreiben können!
    Wirklich ein Eigentor der sogenannten „Szene“.

  • Müller sagt:

    Es ist jeweils die gleiche Standartrelativierung und die sofortige Schuldzuweisung an die Polizei (immer gleiches Wortjargon, egal ob „Reclaim the Streets“ oder am „1. Mai“. Immer sind es die Anderen, ja keine Selbstverantwortung übernehmen, Selbstkritik üben, etc.
    Noch schlimmer ist es, dass gerade jene Kreise um die „Binz“ gar nicht offen für ALLE sind und nur vordergründig so tun.

  • Johannes Gerd Becker sagt:

    Unter welcher Überschrift fassen wir das Wochenende zusammen? Kapitalistenkinder verwüsten Arbeiterquartier?

    Die Schuld der Polizei zuzuschieben, ist eine Unverschämtheit. Um Mitternacht sah es in Wiedikon aus wie auf einem Schlachtfeld. Wann war doch gleich der Zusammenstoss mit der Polizei in der Langstrasse?

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