Der Zürcher Gastro-Klüngel

Die Zürcher Gastro-Szene ist eine kleine, ehrenwerte Gesellschaft.

Die Zürcher Gastroszene ist eine kleine, ehrenwerte Gesellschaft.

«Ach, das gehört auch denen?» Immer wieder die erstaunte Frage von Leuten, die in der Zürcher Gastroszene nicht durchblicken. Der Stadtblog hat sich aufgemacht, einen Blick auf den Gastro-Klüngel der Stadt zu werfen. Wir schauen uns einige Clans an, verraten ein oder zwei Details und zeigen auf, was wem gehört. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wir sagen nicht mal, dass wir die wichtigsten Player der Zürcher Gastroszene zeigen. Aber wir zeigen die Auffälligsten und sicher einige der Erfolg- und Einflussreichsten. Hier die Clans und Familien der Stadt:

 

Die Clans

 

Prinz Adrian Bindella mit Capo Rudi Bindella

Prinz Adrian Bindella mit Capo Rudi Bindella

Bindella: The Old Family

1909 gründete Jean Bindella eine kleine Weinhandlung. Er  war der erste Chianti-Importeur in der Schweiz. Dann kam das erste Restaurant dazu. 1950 erfolgte Rudolf Bindellas Einstieg in die Bereiche Bautätigkeit und Immobilienwirtschaft. Zwischen 1950 und 1970 erwarb Rudolf Bindella senior zehn Restaurants. Heute regiert Rudi  Bindella über 700 Mitarbeiter. Wenn man genau hinschaut, gehört wohl das Niederdorf dem Bindella-Clan, aber sein Imperium erstreckt sich über die ganze Schweiz. Sein designierter Nachfolger heisst Adrian Bindella. Wir zeigen hier nur seine Beizen in Zürich:

– Ristorante Amalfi im Seefeld
– Ristorante Conti im Seefeld
– Terrasse am Bellevue
– Cantinetti Antinori im Niederdorf
– Pulcino im Niederdorf
– Bianchi im Niederdorf
– Ristorante Bindella im Niederdorf
– Ristorante  Vallocaia im Niederdorf
– Ristorante Contrapunto beim Fraumünster

– Santa Lucia, Italo-Food-Kette
– Spaghetti Factory, Italo-Food-Kette

 

Marc Saxer und Daniel Kehl

Marc Saxer und Daniel Kehl

Die Höschgass-Brothers Daniel Kehl & Marc Saxer

Unter der Führung von Daniel Kehl und Marc Saxer breiteten sich die Höschgass-Brothers über das Seefeld bis zur Bahnhofstrasse aus. Geht man dem Geld nach, sieht man, dass zu diesem Clan die Firmen Höschgass Gastro, Jack & Jos Restaurants, Two Spice, Yooji’s und Nooba’s gehören. Im Seefeld beherrschen sie mit dem Iroquois und dem Totos die Höschgasse, mit dem Nooba und dem Bohemia lassen sie am Kreuzplatz keinen Platz mehr für Konkurrenz. Neben den Beizen betreiben sie mit dem Kahoona an der Höschgasse und dem Wink am Kreuzplatz auch noch zwei Modeshops, besitzen den Weinhandel Weindepot und stellen Yootea her, mit Vertrieb. Hier alle Lokale der Höschgass-Brothers:

– Totos an der Höschgasse
– Iroquois an der Höschgasse
– Bohemia am Kreuzplatz
– Cheyenne in Oerlikon
– Rush Coffee Shop im Seefeld
– Nooba’s am Kreuzplatz

– Yooji’s, Asia-Food-Kette mit sechs Standorten

 

Don Stefan Tamo, gewohnt stylisch urban.

Don Stefan Tamo, gewohnt stylisch urban.

Don Tamo und die Gasmänner

Stefan Tamo hatte bereits Gastroerfahrung als Angestellter, als er mit einigen Freunden (Crista Isenegger 1993, Paolo Buonvicini 1993, Cello Rohr 1995, Rose Lanfranchi 1995, Dave Lewinsky 2002), damals noch Underdogs, das Josef an der Gasometerstrasse eröffnete. Seither sind viele Jahre ins Land gezogen, und er hat sich mit seiner Crew ein richtiges Imperium erschaffen. Sie eroberten erst die Langstrasse und gaben dem Milieu-Viertel den ersten Szeni-Glanz. Sie machten es hip, zwischen Junkies und Prostituierten zu dinieren. Mit der Ziegelhütte in Schwamendingen halten sie sich an das Konzept, in sozialen Brennpunkten zu wirtschaften. Die Beteiligten geben sich immer noch locker und szenig, als ob sie illegale Bars in den Kellern der Neunziger betrieben. Das Lily’s bewerben sie mit «subversiv», und im Logo des Josef ist ein Peace-Zeichen zu finden. Man käme nie auf die Idee, dass man es mit den distinguierten  Besitzern eines grossen Zürcher Gastrounternehmens zu tun hat. Dem Tamo-Clan gehören:

– Restaurant Josef an der Josefstrasse
– Lily’s an der Langstrasse
– Ristorante  Italia an der Zeughausstrasse
– Primitivo am Oberen Letten
– Restaurant Markthalle beim Viadukt/Limmatstrasse
– Restaurant Ziegelhütte

 

 

Péclard «Der Buchhalter»

Michel Péclard tauchte wie ein Sturm in der Zürcher Gastroszene auf. Sein Auftreten ist bieder (man erzählt sich, dass er weisse Socken trägt, um sich von Tamo & den Gasmännern zu unterscheiden), was nicht verwundert, wenn man weiss, dass der Gastronom als Buchhalter begann. So führt er auch seine Unternehmen. Er führt sie nämlich nicht, sondern gibt seinen Geschäftsführer/-innen (den Capos) freie Hand  und überprüft nur die Buchhaltung. Sein Rappenzählen scheint aufzugehen. Er hat keine Linie beim Kauf seiner Lokale, sondern nimmt, was er kriegen kann.  Dem Buchhalter gehören:

– Fischers Fritz, Seestrasse, nach dem Strandbad Wollishofen
– Coco am Bleicherweg/Paradeplatz
– Schober im Niederdorf
– Restaurant Langenberg im Tierpark Langenberg
– Pumpstation am Utoquai
– Kioskstation beim Hafen Riesbach

 

 

Die Kramer-Gilde

Christian und Pulcheria Kramer kümmern sich nicht um die alternative Szene, und sie führen auch keinen Gemischtwarenladen wie Péclard. Kramer langt richtig zu. Ihre Zielgruppe sind die Leute, die Geld haben und es auch ausgeben wollen. Über die Kramers ist nichts zu finden, nicht mal Bilder der Besitzer. Allerdings geht das Gerücht, dass ein Familienmitglied sich 2009 abgesetzt hat und jetzt in der Ostschweiz eine schamanistische Praxis betreibt. Das wär dann wohl ein dunkles Geheimnis für eine Gilde, die zwei altehrwürdige Zunfthäuser betreibt. Der Gilde gehören:

– Barrique Weinbar im Niederdorf
– Bayrischer Hof beim Letzigrund
– Blue Monkey Thai an der Stüssihofstatt
– Brasserie Luis im Niederdorf
– Kahns im Niederdorf
– Chinagarten Take Away bei der Blatternwiese
– Lake Side am Zürichhorn
– Restaurant Metropol an der Fraumünsterstrasse
– Quaglinos im Seefeld
– Skebe beim Bellevue
– Steinfels an der Heinrichstrasse
– Zic Zac Dörfli im Niederdorf

– Zunfthaus zur Zimmerleuten (Bankette)
– Zunfthaus zur Schneidern (Bankette)

 

Die Aussenseiter

Marc Fury Blickenstorfer wurde auch schon mit Carl Hirschmann gesehen.

Marc Fury Blickenstorfer wurde auch schon mit Carl Hirschmann gesehen.

Marc «Fury» Blickenstorfer & die Clubber

Fury Blickenstorfer (Fury war sein Pfadiname) ist die undurchsichtigste Figur der Zürcher Gastroszene. Zwar kann man ihm direkte Beteiligung bei Frau Gerolds Garten, Plazda, Rimini, Rio Bar, Le Calvados, Talacker, Seebad Enge, Anabel, Acapulco, 2. Akt, City Beach, bei der alten Börse und beim Mohrenkopf nachweisen, aber der Anwalt Blickenstorfer hält seine Karten bedeckt. Mit seiner Rat Pack AG (!) unterstützt er aber befreundete Gastronomen und Clubbesitzer. Wo genau er Geld investiert, weiss niemand. So ist die Alte Börse schon seit August 2011 geschlossen, besteht aber als Firma noch immer mit einem Grundkapital von 100’000 Franken. Der neueste Coup von Fury ist die Zürcher Bar & Club Kommission. Dort vereint der Anwalt 16 Clubs aus seinem Freundeskreis zu einer Art Kartell, das nach eigenen Aussagen «politischen Einfluss zugunsten der Clubsszene» ausüben will. Zur Kommission gehören:

– Abart
– Amber
– Apartment 22
– BLOK
– Cabaret
– Exil
– Frieda’s Büxe
– Härterei
– Club Hiltl
– Hive
– Jade
– Komplex 457
– Mascotte
– Plaza
– Q Zurich
– Queens
– T&M
– X-tra
– Zukunft

 

Dies ist ein Symbolbild. Wirklich!!

Dies ist ein Symbolbild. Wirklich!!

«The Babes» vom ZFV

Früher hat man den Besitzerinnen vom Zürcher Frauenverein wohl nachgesagt, sie seien von Moskau gesteuert. Sie betreiben ihr Imperium als Genossenschaft. Wer jetzt aber an eine linke Hippie-Anarcho-Kommune denkt, liegt falsch. Die ZFV-Unternehmungen wurden 1894 von Zürcher Bürgerfrauen unter dem Namen Frauenverein für Mässigkeit und Volkswohl gegründet – mit dem Ziel, alkoholfreie Gaststätten einzurichten. Der ZFV ist wohl das grösste Gastrounternehmen der Stadt und mischt jetzt auch beim Alkoholausschank mit. Als Genossenschaft haben sie auch keine nach aussen hin sichtbare Führungspersönlichkeit. Die Babes besitzen in Zürich:

– 12 Restaurants
– 12 Personalrestaurants
– 29 Schul- und Universitätsrestaurants
– 2 Bäcker/Konditoreien
– 5 Hotels
– 2 Cateringbetriebe.

 

 

Viktor ist nicht an Reviervergrösserungen interessiert.

Viktor ist nicht an Reviervergrösserungen interessiert.

Viktor, der Pirat

Viktor Bänziger ist eine Ausnahmeerscheinung in der Zürcher Gastroszene. Obwohl er schon in den frühen Neunzigern mit dem El Internacional, dem Vorgänger des El Lokal, eines der kultigsten Lokale der Stadt mitbetrieb, scheint es ihn nicht nach Expansion zu gelüsten. Er ist zwar zentral und sicher sehr bekannt, aber offenbar ist er mit seiner Insel an der Sihl zufrieden. Seine Loyalität gehört offenbar einzig seinem einen El Lokal, das er brummig und bissig gegen jede Kritik verteidigt.


63 Kommentare zu «Der Zürcher Gastro-Klüngel»

  • malinche sagt:

    am besten geht ihr zur dienerstrasse im kreis4 und geniesst einen Burrito beim max frisch!!!
    und zwar einen richtigen, NIX tiefkühler, mikrowelle und fertigsauce!!!
    Frisch, authentisch mit salsas….

  • Dereck sagt:

    Eine peinliche Hetzjagd gegen zürcher Gastronomen.
    Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, warum gewisse Preise in gewissen Restaurants recht hoch sind und wie viele aller Restaurants in Zürich noch profitabel sind.
    Man sollte nie vergessen, wie peinlich hoch die Mieten in vielen Quartieren mittlerweile geworden sind.
    Ausserddem werden die Preise doch auch durch Lieferanten festgelegt, welche sich untereinander auf Preise einigen und so die Gastronomen über den Tisch ziehen können.
    Aber egal, weiter so. Auf Restaurantbetreiber reinhauen und trotzdem dort weiter essen gehen!!

  • Urs sagt:

    Klassische Entwicklung liberalisierter Ökonomien. Der inherente Zwang zu wachsen, die Macht zu vergrössern, die Profite und Renditen ebenfalls… Claims zu stecken. Die vielfältige Auswahl reduziert sich am Ende auf ein paar wenige Betriebs und Designkonzepte bei denen man nach einigen Jahren Erfahrung merkt das nur wenige Köpfe dahinterstecken…. Die Dekorationsgegenstände per Auftragsarbeit in Asien hergestellt werden. Die Preise sind üblicherweise auch viel zu hoch oder die Qualität mässig weil trotz der vordegründigen Individualität zentralisiert gekocht wird… Und dezentral aufgewärmt wird.

    Am Ende nicht wirklich so tolle Vorteile die uns die liberalisierungsbefürworter stets unter die Nase reiben… Dafür aber eine grosse Portion Vergnügungsparkdesign und Atmosphäre. Eine einfache Beiz ist mir inzwischen lieber…wird Zeit diese ehemaligen Büezerrefugien als kleine Schätze zu behandeln und bewahren.

  • Zum Glück gibt’s in Zürich noch ein paar illegale Restaurants, wo die Köche aus liebe kochen und die Gäste aus Freude zum guten Essen hingehen und bestimmt nicht um berühmt oder gesehen zu werden.

  • zampano sagt:

    restaurante hin restaurante her…

    ich esse zu hause und nicht unterwegs.

    die koch-stars sind nicht anderes als manipulierten hampelmännern.

    meine frage ist:

    können diese männern die sich gastro-leuten nennen selber kochen?

    soviel wie weiss der alte herr bindella war kein winzer sondern war er ein handlanger auf baustelle und verkaufte wein auf der baustelle.

    ich vestehe diese propaganda nicht.

    selbst esse ich zu hause und nicht unterweges.

    meiner meinung nach könnten die restauranten auch schliessen.

    wer hin geht heisst dass sie sich im privat nicht nicht pflegen können.

    und noch was:

    das esse dass man im restaurant anbietet meintes gleich null mit essen zu hat.

    GASTRONOMIA = GASTER = BAUCH UND NOMIA GESETZ

    also das ganze hat wenig mit nahrung zu tun!!!

  • Reda El Arbi sagt:

    Es gibt leider kein Bild. auf dem die Besitzer gemeinsam zu sehen sind. Und wir dürfen auch nicht alle Bilder veröffentlichen, die wir finden 🙂

  • Otto Buchmeier sagt:

    Anders herum kann man alle diese Lokale ganz einfach katalogisieren: Vielleicht sind sie gerade in. Aber „fressen“ kann man in keinem dieser Restaurants.

    • Mäse sagt:

      Lieber Otto – auch wenn man besagte Lokale nicht mag….fressen zeugt nicht von besseren Umgangsforen noch vom Wissen was denn jetzt ‚fressbar‘ wäre. Ich finde solche Aussagen ein echter faux pas…

  • Peter Spahr sagt:

    Wo landen eigentlich Erlöse aus dem Drogenhandel eigentlich (und wie wird gewaschen)? Ich habe da eine gewisse Idee…

  • Danny Kinda sagt:

    Ich hatte gedacht noch etwas von der rivington and sons connection zu lesen aber womöglich sind die noch zu grün um gennant zu werden. in der ehrenwerten gesellschaft muss man sich ja erst mal beweisen.

    zum amber kann man übrigens noch getrost die kanzlei und das privé zählen.

  • Roger Biefer sagt:

    Es wäre echt interessant all die Informationen in eine graphische Gastrokarte zu tun. Im Blog sind sie zu unübersichtlich. Die Bewertung der Restaurants muss nicht sein.

    • Reda El Arbi sagt:

      Tun Sie sich keinen Zwang an, entwerfen sie eine Gastro-Karte. WIr werden sie veröffentlichen. 🙂

      • Roger Biefer sagt:

        Diese Antwort hatte ich fast erwartet (leider). :-). Mal abwarten was noch an „Insiderwissen“ gebloggt wird.

        • Reda El Arbi sagt:

          Ich mache weder ANdeutungen noch veröffentliche ich „Insiderwissen“ das fürs Thema nicht wirklich relevant ist. 🙂 Aber Gerüchte können Sie in jeder der oben genannten Lokalitäten aufschnappen, wenn Sie lange genug da herumhängen. 🙂

    • Anna sagt:

      Die graphische Gastrokarte benötigen sie für das meiste gar nicht:
      Bindellas Restaurants sind all die, wo es immer Pasta gibt und die Pasta wie mit Mikrowelle aufgewärmt schmeckt. Und alle Restaurants haben den gleichen Interior Designer. Fast schon wie McDonalds, einfach andere Preisklasse 😉
      Auch bei den Höschgass Typen schmeckt alles ein bisschen gleich. Nicht alles schlecht. Aber nicht sehr interessant.
      Die Kramers, das sind die welche einfach völlig überteuert sind.
      Und Péclards Restaurants sind einfach langweilig. Das Schober zum Beispiel ist ein ganz müder Abklatsch von dem von früher.

      In keines der oben genannten würde ich je wieder hingehen, es gibt viel bessere.
      Ausnahme ist die Tamo-Kette, bei denen blickte ich bis jetzt auch nicht durch. (Allerdings kannte ich dort bis jetzt auch nur das Lily’s und die Markthalle. Beide sehr verschieden). Und natürlich das Unikat: El Lokal.

      Beim ZFV würde mich allerdings schon wundernehmen, welche richtigen Restaurants, die haben. Die Kantinen, sind zwar alle verschieden, aber halt alles Kantinen.

      • Peter sagt:

        Typisches Szene Gerede. Natürlich kein Wunder, dass die Tamo Kette als Favorit genannt wird.

        • Anna sagt:

          Wie wenn ich ein Szeni wäre, hhhahaha! 🙂 Aber ich bin unter 35 und ein Foodie und mag gutes Essen zu einem fairen Preis. Und eine angenehme Umgebung schätze ich auch. Von dem her finde ich das Lily’s jetzt nicht so toll. Aber das Essen dort ist vom Preis-Leistungsverhältnis ganz ok. Und die Markthalle mag ich auch, ist schön gemütlich dort. Die anderen kannte ich nicht, daher hatte ich da nicht viel auszusetzen.Und sorry, aber ich war bis jetzt in vier Bindella Restaurants, aber wenn die Pasta Zuhause besser ist, dann gehe ich sicher nicht mehr hin.
          Und meine ‚Lieblingskette‘, sind jeweils einzelne Restaurants die nirgends drauf sind, weil sie unabhängig geführt werden. Aufzählen, werde ich die jetzt aber nicht. Aber es gibt ein paar sehr gute Restaurants in Zürich, deren Essen zahlbar ist. Tip: Das sieht man meist der Speisekarte an, die jeweils nur eine handvoll saisonal wechselnde Gerichte anbietet. Denn nur so kann ein Koch auch wirklich mit frischen Zutaten Wunder vollbringen.

          • werni toblach sagt:

            aha vier bindella restaurants,je zwei mal im santa lucia und der factory oder was? geh mal ins cantinetta oder conti.

  • walter schoeb sagt:

    die rheinfelder bierhalle im niederdorf gehört mir,und so wird es bleiben. manche gasthäuser im niederdorf sind auch im (festen)
    privatbesitz. ihr artikel ist etwas reisserisch.

    • Ernst Schädeli sagt:

      richtig, der Walti ist im Gegensatz zu den meisten Clans ein „Owner“….Jumbo Jumbo forever!!!

    • gerd fehlbaum sagt:

      Die einzige „Knelle“ von echtem Schrot und Korn! Echt guter Frass, statt aufgeblasener Nuessli („wie fanden sie das Steak?“ „…ach, rein zufaellig, unter einem Salatblatt!“) Nein, nicht im Rheinfelder! Freue mich schon darauf, nach langer Reise bald wieder dort einkehren zu koennen und fuer einen fairen Preis echt ZULANGEN zu koennen! Wo gibts DAS schon noch?

    • Pascal Kuhn sagt:

      Hallo Walti
      Rheinfelder Bierhalle ist kult. Gutes, bodenstaendiges essen und viel Bier.
      Bin Stammgast seit 1995. Halbe die ganze Garde miterlebt. Was macht Erna?
      Frage: Cyril, der Inder, schaut er noch ab und zu vorbei.
      Weiter so, Gastronomie bodenstaendig, genau so wie es sein soll.

    • Walter Boshalter sagt:

      Easy, die Rheinfelder läuft grundsätzlich ausser Konkurrenz (allerdings würde Walti als Consigliere eine erstklassige Besetzung in der ehrenwerten zürcher Gastrogesellschaft abgeben…) und es ist wunderbar zu hören dass dies so bleibt. Wo sonst nämlich bekomme ich ein echtes Jumbo-Jumbo.

  • swissmike sagt:

    hier wird nur über die jungen mafiosi berichtet, wo sind aufzeichnungen über Freddy Burger Gruppe, Fred Tschanz, Fredy Müller, Dr. Macri u.a. ,da wurden noch viele nicht erwähnt

  • Sherlock Holmes sagt:

    Der SV-Service ist auch noch ziemlich gut vertreten mit sämtlichen ETH-, und diversen Firmenmensen.

    • Anna sagt:

      Die ETH ist bekanntlich eine Universität und geht deswegen unter die genannten 29 Schul- und Universitätsrestaurants. Und der Fachausdruck für Firmenmensen ist Personalrestaurants. 🙂

      • Rolf Raess sagt:

        Stimmt nicht der SV (Schweizerischer Volksdienst) ist eine Gastrokrake und hat mit dem Zürcher Frauenverein (ZFV) nichts zu tun… Allerdings haben die gemeinsam, dass sie wie Geheimgesellschaften weiblichen Geschlechts geführt werden. Oder es steckt vielleicht gut getarnt eine Mafia dahinter. Wer weiss?
        Der Schweizer Volksdienst (Soldatenwohl)… ist wahrscheinlich der grösste Gastrokonzern (und was noch?) der Schweiz!
        Auch in Zürich müsste man ihn aufführen, denn ohne ihn läuft, im auch Sektor Personalrestaurants, „fast“ nichts.

        • Anna sagt:

          Stimmt, my bad 🙂 Sorry! Irgendwie sind beide sehr sehr ähnlich, schon nur der Name ist zum Verwechseln ähnlich. Nur der Kaffee schmeckt anders 🙂 Und stimmt, an der Uni ist es meist der ZFV und an der ETH der SV.

          • El Tucan sagt:

            Als ehemaliger Lieferant der beiden Ketten SV Group und ZFV muss ich leider sagen, lieber selber kochen oder in einem privaten Restaurant essen. Die beiden Ketten, und wohl andere auch sind Rappenspalter und das wirkt sich definitiv auf die Essensqualität aus. Das schreibe ich als Insider aber nicht aus Frust, ich bin froh, dass ich nicht mehr liefern MUSS.

  • sepp z. sagt:

    Würde mich freuen über eine Liste mit den Lokalen, die NICHT einem dieser Clans gehören.
    Falls dem Reda El Arbi mal die Blog-Ideen ausgehen.

    • Richi sagt:

      Der wird sich hüten!!! Das wären ja dann salopp gesagt, die Geheimtipps…. Und wie die Bezeichnung gesagt, nichts für Sie oder mich…

      • Reda El Arbi sagt:

        Gehen Sie raus auf die Strasse, wählen Sie sich irgendein Lokal. Ist das Essen gut, der Service freundlich und die Preise moderat, dann ist es doch sch***egal, wem die Beiz gehört. 🙂

        • Richi sagt:

          Das ist ja das traurige an Zürich, nicht raus auf die Strasse sondern raus in die Quartiere oder gar raus aus der Stadt (aber da wollen wir ja nicht unbedingt hin) – aber trotzdem danke für die Aufstellung, bei gewissen Clans, weiss man ja was man hat, oder eben nicht…

          Und sonst kann man sich ja auch flüssig und zu später Stunde dann doch noch mit dem Kebab , den man am nächsten Morgen zwar wieder wegen dem Aufstossen bereut, ganz vorzüglich ernähren und einen gelungenen Abend haben.

          In diesem Sinne – ein gutes W’ende wünschend!

        • sepp z. sagt:

          nee, reda, nicht einverstanden.
          der mündige bürger konsumiert nicht nur, sondern ist sich bewusst, dass er mit dem kauf/konsum auch als akteur in verschiedenen rollen seine umwelt und die gesellschaft mitgestaltet. da darfs durchaus von interesse sein, wer dahinter steckt, welchen ruf er als arbeitgeber hat etc.

          jaja, ich weiss, heute will man ja vor allem konsumieren, den kick kriegen und nicht viel denken, total out, meine sichtweise.

  • sepp z. sagt:

    Soviel zu Vielfalt im Kapitalismus.
    Ziel im Kapitalismus ist die Eliminierung von Mitkonkurrenten.
    Konkurrenz schadet der Marge.
    Und bringt bloss dem Kunden Nutzen, wer will das schon.

    Interessant wäre noch die Rolle der Stadt Zürich als Vermieter.
    Einzwei der Clans von oben scheinen einen besonders guten (und lukrativen) Draht zur Stadt und ihrer Liegenschaftsabteilung zu haben.

    Über den allgemein miserablen Service in den meisten Züricher Lokalen wurde hier und anderswo ja bereits berichtet.

    • tomtom sagt:

      jetzt übertreibst du aber betreffend fehlender vielfalt. kann dir zwar grad keine zahl nennen zu den restaurants und bars in zürich, aber die paar die hier aufgelistet sind, gefährden die vielfallt noch nicht wirklich – ausser vielleicht die szenies im 4i/5i essen immer bei der gleichen „familie“.
      apropos kapitalismus: dann wäre sicher noch Candrian Catering zu nennen, denen der ganze HB gehört und sonst noch so einigies in der city.

  • Brunner sagt:

    Ihr habt die Migros mit sehr vielen Restaurants, plus Globus und Dergleichen ausser acht gelassen !

    • Taina sagt:

      Migros? Das sind wohl kein Restaurants oder‘

      • Gabriel sagt:

        Ui klar, Migros-Restauran fehlen halt die Hummerschwänze auf Kobefleischbett an Rothschild-Vinaigrette und andere ungeniessbare Schnöseldelikatessen mehr. Aber die kriegen das auch noch hin und bald sind wir alle ganz szenig, ganz global und ganz erstklassig. Juhui.

  • diva sagt:

    kein wunder hatte ich in dieser stadt immer das gefühl, wenn ich ein lokal kenne, kenne ich die anderen auch. ich kann nur sagen «fad»…

    • Mäse sagt:

      Ja denn,,,die 25 Lokale oben in der Liste reichen ihnen also aus, ein Urteil über die anderen gefühlten 800 zu geben? Nicht schlecht, eine echte Kennerin…

    • Anna sagt:

      Noch schlimmer, gehen Sie mal in eine andere Stadt, zum Beispiel Bern. Und dort gehört auch alles dem Bindella.

  • Junge vom Land sagt:

    Und wie gsehts mit de Beffa Brothers us, zämä mit Ihrem Vater hend die doch alli Beize i euem gliebte Chreis 4 i de hand?

  • Merlin sagt:

    Interessant, wie was zusammenhängt … ABER … was sollen solche Kommentare wie von Ihnen, „the hosch“? Mir ist doch egal, wem welche Beiz gehört. Ich gehe ins Restaurant XY weil das Essen stimmt, der Preis (für mein Empfinden) korrekt ist und der Service passt. Alles andere ist kleinbürgerliche Spiessigkeit. So nach dem Motto: „Ha, denen zeig‘ ich’s jetzt aber…“. Das ist kleingeistig und ich bin überzeugt, mit dieser Haltung verpasst man einiges.

    • the hosch sagt:

      ahh, total missverstanden – ich liebe z.B. den Bederhof (an dieser Stelle Danke Erik für die grossartigen Eglifilets) ! und auch den Kommentaren zu den leckeren Spaghetti Vongole im Pulcino kann ich mich anschliessen – das hat rein gar nichts mit „denen zeig ich’s“ zu tun. Nichts destotrotz darf man sich doch für die Verhältnisse in seiner Stadt interessieren. Und ich finde es eben auch gut, dass die Vielfalt in Zürich trotzd allem immer noch gegeben ist und es viele Mega Restaurants gibt, die unabhängig sind – wie z.B. einer meiner Favoriten, das Gran Sasso bein Sihlhölzli. Comprende ? Na dann „än Guäte“ !

  • Hans Mayer sagt:

    Gestern abend wieder im Pulcino gegessen, wusste nicht, dass dieses auch den Bindella’s gehört. Sei’s drum, solange die Qualität, das Preis- /Leistungsniveau stimmen und die Spaghetti vongole weiterhin so gut bleiben, kein Problem damit.

    • Reda El Arbi sagt:

      Wir haben auch nichts ünbe die Qualität gesagt, Die ist bei einigen Betrieben sogar hervorragend. Wahrscheinlich, weil sie schon soviel Erfahrung haben.

      • René sagt:

        ich weiss meist nachher immer, wenn ich in einem bindella-laden gewesen bin.
        das essen ist total toll hergerichtet, ist dann meist sosolala, aber auch weit davon entfernt gut zu sein.
        und kostete einfach zuviel.

        • Heiris Marolf sagt:

          Finde gerade das Pulcino hebt sich positiv ab von den üblichen Bindella-Restaurants. Die Preise sind sehr fair und die Pasta so gut wie zu Hause. Pizzas gibts da (wenn ich mich recht entsinne) zum Glück keine. Die sind meistens wirklich schlecht von dieser „Marke“.

          • Schurter sagt:

            Was? Die Pizzas von dieser Marke, ich denke ans St. Lucia am Bellevue, sind die besten! Habe weiss Gott schon manche probiert, fand bisher keine bessere Pizza. Zudem stimmt der Preis noch einigermassen. Leider gibt es zuviele Restaurants, die Fertigfood benutzen, dann schmeckt das Essen wirklich nicht mehr gut, auch wenn es noch so rafiniert zubereitet ist.

  • Tom Hartmann sagt:

    Warum sind die Betriebe des ZFV nicht aufgelistet? Und wo ist die Hawaii-Connection (Acapulco, Kontiki, Matahari, etc.)?

    Ansonsten aber grossartige Zusammenstellung! Danke dafür.

    • Reda El Arbi sagt:

      WIr hatten nicht Platz für alle und verlassen uns drauf, dass die restlichen in den Comments erwähnt werden. Danke 🙂

      • Dani Winter sagt:

        ZFV Liste (in Zürich) ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
        Aparthotel & Restaurant Rigiblick
        Hotel Rütli
        Hotel Seefeld
        Hotel Seidenhof
        Hotel Zürichberg
        Bistro Landesmuseum
        Bar B21
        Café & Take-Away Schurter
        DIE BAR im Hotel Seefeld
        Restaurant Mishio Bahnhofstrasse
        Restaurant Mishio Stadelhofen
        Restaurant Oval
        Restaurant R21
        Restaurant Rigiblick
        Cafeteria UZH Botanischer Garten
        Cafeteria UZH Citypor
        Cafeteria UZH Plattenstrasse
        Cafeteria UZH Rämistrasse
        Cafeteria UZH Tierspital
        Mensa UZH Binzmühle
        Mensa UZH Irchel
        Mensa UZH Zentrum
        RondellRondell – Kaffeebar
        Restaurant Forum
        Restaurant uniTurm

        Dazu viele Kantinen in Betrieben und Schulen

        • Danny Kinda sagt:

          Innerhalb des Letzigrund ist auch nur der ZFV zu finden.
          In der TBZ mischt der ZFV übrigens auch mit aber im Gegensatz zum Frass in der ZHdK, kann man das Essen in der TBZ tatsächlich essen. Klar ist’s auch hier überteuert aber auch der ZFV muss dem grossen Capo nun mal etwas vom Gewinn abgeben.

    • Dani Winter sagt:

      Die Zweifels fehlen auch noch… Die gibt es auch schon länger im Raum Zürich
      Reda El Arbi Könnte ja mal einen spannenden Gastro Familla Krimi schreiben 😉

    • sepp z. sagt:

      Von der ursprünglichen Gründungsidee ‚Frauenverein für Mässigkeit und Volkswohl‘ ist beim Zürcher Frauenverein nichts mehr übriggeblieben. Die Idee vom alkoholfreien Ausschank hat man für den Profit gekippt, wie bereits erwähnt. Und auch sonst sieht mans mit der Mässigung und dem Volkswohl nicht so eng, verdient das Geld mit luxuriösen Wohnanlagen bspw. am Zürichberg an der Susenbergstrasse 84, 86, 88, wo eine 2.5zi Wohnung schon mal 5’000Fr monatlich kostet.

  • Toerpe Zwerg sagt:

    Zum Fury könnte der Autor bestimmt präziser werden, würde er denn wollen. Dass nicht will, ist ihm hoch anzurechnen. Auch ich werde mich in Schweigen hüllen. 😉

    • Oliver Liechti sagt:

      Herr Zwerg, Uns nun unter die Nase zu binden, dass vermutlich der Autor und Sie etwas wissen, das wir nicht wissen sollten ist erstens unhöflich, sie rucken ja nicht raus. Und somit profilieren Sie sich als Insider auf unsere Kosten. Nochmals unhöflich, aber auch bedaurnswert.

      • Toerpe Zwerg sagt:

        Keine Ahnung was der Autor weiss. Ich könnte mir aber schon gut vorstellen, dass er über pluminus dieselben Informationen verfügt, welche eigentlich relativ frei in der „Szene“ kursieren. Ist auch nicht weiter wichtig (und auch keineswegs brisant). Ist schwer in Ordnung der Fury. Wollte eigentlich eher dem Autor ein Kompliment machen, dass er eine gewisse Distanz wahrt. Die wahre auch ich. Wollte aber keineswegs unhöflich sein, pardon Herr Liechti.

  • the hosch sagt:

    Da habt Ihr noch eine Dreierbande vergessen:Mike Gut (0815), Erik Haemmerli (Bederhof) und Marco Pfoster (Heugümper) haben das Lokal am Zürichhorn übernommen … und was haben die sonst noch ? Zum Glück gibts in Zürich noch viele Alternativen zur den berühmt berüchtigten „Familien“ … !

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