Friede im Stadtverkehr!

Es geht auch nebeneinander.

Es geht auch nebeneinander.

Der Sommer kommt, alle freuen sich auf die Sonne und sind entspannt.

Alle? Im Zürcher Stadtverkehr scheinen zu Stosszeiten die Nerven blank zu liegen. Es herrscht eine «Jeder gegen Jeden»-Stimmung. Die Fussgänger fluchen hinter den Autofahrern und den Bikern her, die Velofahrer zeigen dem motorisierten Verkehr den Stinkefinger und die Automobilisten drücken ihren Unmut mit Hupen, obszönen Gesten und Schreien durchs heruntergekurbelte Fenster aus. Und alle gemeinsam fluchen auf die Busfahrer.

Ansonsten friedliche Menschen verwandeln sich plötzlich in Verkehrs-Rambos und lassen den Hulk raus. Aber ist es denn so schwer, die Strassen friedlich gemeinsam zu nutzen? Offenbar schon. Und Schuld ist immer der Andere, oder frei nach Jean Paul Sartre: «Die Hölle, das sind die Anderen!».

Hier eine Liste der vermeintlichen Sünden:

Fussgänger: Sie latschen ohne zu schauen auf die Strasse, rennen bei Rot noch schnell neben dem Zebrastreifen auf die andere Seite und benutzen natürlich die Velowege als Marschrouten.

Velofahrer: Sie halten sich an keine Verkehrsregeln, betrachten die Stadt als ihren persönlichen Abenteuerspielplatz, zwängen sich und ihr Velo gemeingefährlich noch durch die winzigsten Lücken im Verkehr und rasen auf den Trottoirs millimeternah an den Fussgängern vorbei.

Autofahrer: Sie nehmen gegenseitig keine Rücksicht, halten ihre Mission für wichtiger als das Leben der anderen Verkehrsteilnehmern, drängeln und gehen vom Recht des Stärkeren aus. Sie betrachten nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer als minderwertige Störenfriede der Strasse.

Komischerweise ändert sich bei einer einzigen Person die Sichtsweise, je nachdem, ob sie zu Fuss, per Fahrrad oder im Auto unterwegs ist. Eben: Die Hölle, das sind die Anderen.

Ehrlich, sind die gesparten 10 Sekunden beim Drängeln, über die Strasse rennen oder bei der Abkürzung übers Trottoir wirklich so lebenswichtig? Dabei könnte ein wenig mehr Geduld Leben retten. Nicht nur durch Unfallverhütung, sondern auch durch ausbleibende Herzinfarkte und Magengeschwüre.

Einigen wir uns doch im Stadtverkehr darauf, dass wir höflich bleiben und den Schwächeren den Vortritt lassen. Und die Fussgänger, als schwächste Verkehrsteilnehmer, dürften dann grosszügig auch mal ein Auge zudrücken und anderen den Vortritt lassen oder einen Schritt zur Seite gehen, um dem Velofahrer Platz zu machen.

So schwer ist das gar nicht – und plötzlich leben wir in einer freundlicheren Gesellschaft.

119 Kommentare zu «Friede im Stadtverkehr!»

  • Noé Zogger sagt:

    Mich stören, ob als Autofahrer, Velofahrer oder zu Fuss, viel mehr die faulen Autofahrer, die nicht mal Blinker richtig setzen oder Verkehrsschilder nicht richtig lesen können, viel mehr. Im Auto habe ich Geduld für die schwächeren, jedoch hasse ich die Autofahrer, v.a. wenn diese NUR dem Navi trauen (spreche da nicht nur Nicht-Ortsunkundige an), die dann aprupt noch die Fahrtrichtung ändern wollen, da die schöne digitalisierte Frauenstimme noch im letzten Moment, diesen Autofahrer verwirren. Wieso nehmen diese Leute nicht wie früher die Zeit und schauen sich auf der Karte vor dem Abfahren in Ruhe, wie sie genau zu ihrem Ziel kommen, egal ob sie das Navi anwenden oder nicht? Oder dass man auf einer 60er Strecke in einem normalen PKW kilometerlang Zeit braucht um die Geschwindigkeit zu erreichen? Wieso fährt man da dann auch nur 40 (slow down take it easy NERVT!)? Dass man jemanden aufhaltet, nervt jeden. Man kennt es auch schon an den Kassen in den Einkaufszentren.
    Das Gefährliche auf der Strecke ist einfach die Unsicherheit der Fahrer! Die sind dann überfordert und folgedessen entstehen die Fehler.
    Ich beobachte v.a. dass die Routenerfahrene Velofahrer, genau wissen wie die Lichtsignale auf Rot/Grün gestellt sind und so sich leisten können auch bei rot rüberzufahren, wenn dies zulässt. Sowas stört mich dann weniger. Ich halte lieber mit dem Velo an, hat auch mit Respekt zu tun.

    Jedoch halte ich mich gerne an die Verkehrsregel, denn die führen mich mit wenigsten Problemen, am weitesten zum Ziel!
    Es gib da noch ein schöner Spruch: „Lieber hinter dem Lastwagen, als im Spital!“

  • HaRu WEBER sagt:

    Die Hühner picken sich bei Platzenge die Hälse wund. Die steigende Zahl von Strassenverkehrs-
    teilnehmer machen es zwar anders. Aber die grosse Zahl Einwanderer drängt auch zusätzlich auf
    die Strasse. Die damit immer grösser werdende Enge bringt so immer mehr Chaos in den Verkehr.

  • Roger sagt:

    das ist doch ein witz und kindergarten, autofahrer die über fussgänger schimpfen usw. dabei sind sie ja selber auch manchmal fussgänger, velo fahrer usw. und unbekehrt. leider ist es so das viele nur noch an sich denken, ihre eigenen regeln schafen usw. schade 🙁 aber dann wird immer gross geklotzt wie sozial wir sind, verurteilen die polizisten, politiker uvm. stelln uns hin als wären wir die besseren usw. aber da sieht man mal wieder das wir kein stück besser sind und wir mal umdenken sollten. uns aufzuregen bringt nicht viel, aber richtig zu handeln, aber alle müssen sich mit beteiligen. das problem ist halt auch es werden immer mehr in die schweiz gelassen, es gibt immer mehr menschen = der platz wird kleiner. es geht also praktisch nur noch rücksicht auf andere zu nehmen, zudem die mehrheit ist im positiv wahnn, also nehmt rücksicht das ist positiver wie ständig zu fluchen, auszurufen usw. oft bringt das eh nichts, das einzige was es bringt, das jeder gegen jeden flucht = was bringts? nichts! nur schlechte stimmung usw. ich sage eh und habe die haltung: keiner ist besser wie der andere, es gibt bei allen schwarze schafe, ob bei velo fahrer, autofahrer oder fussgänger. also es ist ein witz sich gegenseitig die schuld zuzuweisen. positiv wäre jetzt hier: das man mit gutem beispiel voran geht und nicht auch noch sich selber daneben benimmt usw. gutes vorbild sein, rücksicht nehmen auf andere statt beschimpfen usw. beim verurteilen von politiker usw. uvm. sind wir immer schnell, stellen uns hin als wären wir besser und gescheitter, jetzt können wir es mal beweisen 😉 im moment würde ich sagen: hätten wir gar kein recht politiker uvm. zu verurteilen weil wir kein stück besser sind und auch fehler machen usw. was zeigt das uns? was ich schon immer sage: keiner ist perfekt, letztendlich sind wir halt doch alle gleich, nämlich menschen mit eggen und kanten und leben alle auf dem gleichen planet. was bringt es jetzt sich gegenseitig die schuld zuschieben? nichts! was würde mehr bringen? wege zu finden wie wir alle friedlich miteinander leben können, gedanken machen über lösungsvorschläge die probleme lösen könnten. die wo immer gegen politiker wettern, diese verurteilen usw. die könnten doch jetzt mal gute lösungen vorbringen und zeigen das sie eben besser sind usw. 😉 es wäre gescheiter lösungen zu bringen wie schuld zuweisungen, wie schon erwehnt in jeder sparte gibts schwarze schafe, egal ob velo fahrer usw. mit gegenseitigen beschuldigungen usw. lösen wir die probleme nicht, es wird nicht besser, es bringt nichts und so kommen wir nicht weiter!

  • Moritz Nauer sagt:

    Interessanter Beitrag, aber nur ein Friedensappel tuts nicht. Seien wir ehrlich. Die Schweizer bewegen sich, wie sie politisieren, wie sie Geschäfte machen, wie sie reden und wie sie denken. Es hängt doch alles zusammen. Die typisch schweizerische Mischung aus progressiver Forschrittlichkeit und hoffnungsloser Rückständigkeit lässt sich eben auch im Strassenverkehr beobachten. Z.B. auf der Autobahn – ich weiss es geht um Stadverkehr, aber trotzdem soll es gesagt sein – ich behaupte jetzt einfach einmal, dass wohl in keinem anderen Land so viele Langsamfahrer auf der linken Spur fahren und den Verkehr behindern. Das übertriebene Handörgeli-Fahren im stockenden Kolonnenverkehr ist ebenfalls so eine Schweizer Eigenheit. Es fehlt einfach an der intellektuellen Fähigkeit zu erkennen, wie ein Stau verursacht wird, nämlich durch Nicht-Aufschliessen. Gleichzeitig fährt man aber bei 130kmh einander mit zwei Meter Abstand hinterher und verursacht mehr und mehr Auffahrtsunfälle.

    Tja und wieso ist das so? Die Ursachen sind wohl vielfältig, wenn ich aber sehe, wie bei uns inzwischen jeder gescheiterte Bürogummi Fahrlehrer werden kann – Hey gratuliere, toller Lohn! – und wie sehr unsere öffentlichen Strassenverkehrsbeauftragte (Strassenverkehrsätmler u.a.) verbeamtete Ewiggestrige sind und ihren Beruf vor allem ihren Egos zuliebe ausüben, dann überrascht mich das alles nicht.

    Tja, es ist wie es ist. Leider findet man/frau sich im Verkehr – genau wie im Militär – wie nirgend sonst mit einer repräsentativen Auswahl an Mitbürgern konfrontiert und findet neben sehr vorbildlichem Verhalten eben auch allzu häufig die landesübliche Mittelmässigkeit und Unterbemitteltheit. Ich für meinen Teil, versuche wenn immer eine andere Kategorie als die im Beitrag erwähnten zu wählen; Mein Motorrad. Damit lasse ich das einfach alles hinter mir.

  • Ritter Roland sagt:

    „Ich schlitz dich uuf!“

    Zugegebenermassen könnte ich selbst etwas umsichtiger radfahren.
    Manches kann ich jedoch nicht verstehen, und frage mich, ob die überholenden Autofahrer jemals selbst radgefahren bin.
    Oft werde ich sehr knapp überholt. Ein Mindestabstand von 2 m ist meiner Meinung nach Pflicht!

    Bei Fussgängerstreifen mit einer Mittelinsel ist die Strasse meistens viel enger. Trotzdem versuchen sich viele Autofahrer hier noch an mir durchzuquetschen, so dass manchmal nicht mal mehr ein Messer zwischen Auto und Fahrrad passt. Deshalb habe ich mir angewöhnt, einen Meter nach rechts auszuscheren.
    Als ich dies vorgestern so praktizierte, hupt mich der hintere Fahrer an; als er mich später passiert, rufe ich ihm „Was wöttsch du denn?“ zu.

    Der Autofahrer hält vorne weiter an und sagt: „Ich schlitz di uff“, will aussteigen und das ganze „vor der Tür“ regeln. Ich fahre unbeirrt weiter.

    Also, da braucht man nichts mehr zu ergänzen – eine glatte anschauliche Morddrohung in der ach so zivilisierten Schweiz.
    Ich bin immer noch sprachlos. Hätte ich ihn zur Rede stellen oder gar anzeigen sollen? Am Schluss hat er wirklich ein Messer dabei und dreht durch …

    • Rubenzer Roger sagt:

      @Ritter
      Viele Autofahrer wissen halt nicht wie schnell ein Radfahrer unterwegs sein kann!! Das mit der Mittelinsel ist leider so ein Beispiel,. aber ich hoffe dass Sie das nächste Mal 1 Meter nach links ausscheren, das nach rechts ausscheren kann übel enden… 😉

      Habe auch angefangen, bei heiklen Situationen den für meine Sicherheit benötigten Raum mit einer grosszügigen Auslegung des Fahrradbereiches, zu nehmen!!!!

      • Ritter Roland sagt:

        @Rubenzer: ich meinte natürlich nach LINKS ausscheren …
        Ja, man muss sich den Raum nehmen. Es hilft auch ein breiter Fahrradkorb oder der gute alte orange Abstandhalter am Gepäckträger 🙂

    • lernfahrerin sagt:

      Also ich lerne gerade Autofahren und mir wurde von meinem Fahrlehrer gesagt, dass ich Velofahrer immer entweder vor oder nach einem Fussgängerstreifen überholen soll, niemals direkt dabei und sicher nie bei einem Streifen mit Mittelinsel. Ich habe sowieso das Gefühl, dass ziemlich viele Menschen die Regeln vergessen haben, seien sie nun per pedes, mit dem Auto oder dem Fahrrad unterwegs.
      Was mir zusätzlich auffällt wenn ich meine Lernrunden drehe ist, dass eine allgemeine egoistische Grundstimmung herrscht. Jeder denkt, er kommt zuerst und die Andern schauen dann schon. Klar, gerade als Lernfahrerin mach ich auch Fehler und manchmal fass ich mir selber an den Kopf wenn ich mal wieder was Blödes gemacht habe, aber wir sind alle nicht fehlerfrei. Würden sich nun alle an die Regeln halten, dann sind solche Fehler auch nicht schlimm, jeder hat genug Zeit zu reagieren.

      Also liebe Menschen, denn das seid ihr alle, nicht Feinde, eingeteilt in Velofahrer, Automobilisten, Fussgänger und ÖV-Benützer, ein wenig mehr Rücksicht, sehr viel weniger Schimpfworte und rüde Gesten und vielleicht mal wieder ein Blick in die Verkehrsregeln würde vielen von euch guttun 😉

  • Georg Hofmann sagt:

    Mich beschreibt der Artikel treffend. Ich bin sowohl als Fussgänger im OV, wie als Velofahrer (sehr selten) und als Autofahrer unterwegs und fluche laut über die jeweils Anderen. Meine Zeit ist oft knapp und rumfluchen verhindert das Magengeschwür. Ich breche das Gesetz bereits vor meinem Haus in einem Zürcher Aussenquartier. Die Kreuzung mit einer Tramstation und Ampeln ist nur schwach befahren und verkehrsberuhigte Zone 30. Wenn kein Tram naht, gehe ich quer über die Kreuzung. Dabei bremse ich leicht, um Autos durchzulassen, die Grün haben. Meine Ampeln missachte ich konsequent. Ich bin also fahig, meine Augen und Ohren zu benutzen, andere Bedurfnisse zu verstehen und mich einzufugen, ohne zu stressen. Wurde ich die Fussgangerampeln beachten, wurde ich wahnsinnig, weil ich dort stehe, obwohl kein Auto kommt. Naturlich uberquere ich das Central zu Fuss nicht in dieser Art.

    Fahre ich von zu Hause mit dem Auto, muss ich x Schwellen und drei immer auf rot stehende Ampeln passieren. Ich bin schon aggressiv, wenn ich endlich auf einer grösseren Strasse bin, drücke etwas fester aufs Gas und werde sofort geblitzt….. Und stehe 50 Meter weiter schon an der nächsten Ampel. Super!

    Vor einiger Zeit lebte ich in der grössten lateinamerikanischen Stadt. Da gab es weniger Regeln für alle, manchmal Megastau, aber immer eine Lösung auf einer Parallelen. Niemand flucht den anderen an…… und es gab wenige Unfalle.

    Ich erlebte als Autofahrer einmal, dass am Bellevue um 18:00 die Ampeln ausfielen. So flüssig lief es dort zu jener Uhrzeit nie, weil alle plötzlich Rücksicht nahmen. Sie mussten, denn alle wollten nach Hause und zwar ohne Blechschaden. Unglaublich, kein Gedrangel, kein Gefluche, kein Stress. Naturlich, es war eine Ausnahmesituation und es braucht dort ein zwei Ampeln. Aber ist Zürich eine Weltstadt und braucht deshalb ebenso viele Ampeln, wie LA, NYC oder Paris, obwohl wir nur 400000 Einwohner und eine kleine Ausdehnung haben? Brauchen wir möglichst absolute Sicherheit?

    Die hiesige Bevormundung im Verkehr ist unerträglich und macht die Verkehrsteilnehmer aggressiv egal, ob Autofahrer, Velofahrer oder Fussgänger. Weniger Bevormundung und mehr Eigenverantwortung führen zu mehr Rücksicht und Verständnis, denn wir alle leben in einer hektischen Gesellschaft, die lebt, um zu arbeiten, statt arbeitet, um zu leben.

    • Daniel sagt:

      @ Georg Hofmann

      Wenn ein Autofahrer bei grün losfährt und ein Velofahrer auch (bei rot), so ist der Autofahrer plötzlich unsicher, ob er wirklich grün hat, bremst und hinten fährt im einer rein. Und das finden Sie natürlich alles kein Problem, oder?

      He, AUFWACHEN Velofahrer und Fussgänger. Warum sträubt ihr euch alle dagegen, dass die Verkehrsgesetze für ALLE, noch einmal, A L L E gelten? Warum sträubt ihr euch so fest dagegen?

      Für mich ist die ganze Diskussion wirklich Nonsens und zeigt mir wieder einmal deutlich, dass man mit gewissen Leuten, die eine fixe Meinung haben, nicht diekutieren kann. Wobei es eigentlich nichts zu diskutieren gibt, denn:

      —->>>> die Verkehrsgesetze gelten für ALLE!!!!

      Ist das so schwer zu verstehen und zu akzeptieren?

      Wenn das nicht geht, würde mich interessieren, wenn jemand eure Velos klaut, Wohnung einbricht, euch zusammenschlägt….ist das auch einfach OK?

      • Georg Hofmann sagt:

        @ Daniel

        Nein, das ist nicht schwierig zu verstehen. Ich denke eigentlich ja auch so. Nur im Strassenverkehr ist es mir manchmal einfach zu doof! Ich muss für 30 Meter Fussweg 2 Ampeln passieren, obwohl die Strassen verkehrsberuhigt sind. Kein Vortritt (Haifischzähne) würde aber ewig reichen, obwohl auch das Tram diese Kreuzung alle 6-10 Minuten benützt. Wenn ich alleine bin, schaue ich, ob was kommt. Wenn nicht, gehe ich rüber. Ich sehe im gehen, ob was kommt. Die Ampel ist UNNÖTIG! Verstehen Sie? Der Verkehr in Zürich ist überreglementiert, so kommt kein Verkehrsfluss zu stande und die Auto- und Velofahrer werden latent agressiv. Das ist doch das Problem. Lesen Sie doch was ich geschrieben habe, anstatt pauschal zu verurteilen. Es gibt so viele Verkehrsgesetze hier, dass deren umgehen regelrecht provoziert wird. Ich habe doch selber Augen im Kopf und kann doch selber entscheiden, ob eine Situation gebietet, als Fussgänger die Ampeln zu respektieren oder nicht. Ich lass mir doch von einer Ampel nicht diktieren, zu warten, wenn ich sehe, dass nichts kommt und zwar noch lange nichts!

        Als meine Kinder übrigens klein waren, machte ich das natürlich nicht.

        Ihr Beispiel oben ist völlig an den Haaren herbei gezogen. Wann passiert schon sowas! Wenn man noch schläft, sollte man nicht Auto fahren.

        Was meine Haltung als Fussgänger oder manchmal Velofahrer mit Veloklau, Einbruch oder physischer Gewalt gegenüber Dritten zu tun hat, müssen Sie mir auch noch erklären. Wenn was passiert, bin ich in den von mir beschriebenen Fällen ja selber schuld.

        Und: Sie haben selber eine fixe Meinung!

        • Daniel sagt:

          @ Georg Hofmann

          Nein, ich habe zu diesem Thema keine fixe Meinung. Ich bin offen für neues. Aber nicht offen dafür, wenn das Gesetz nach Gusto angewandt wird. Damit habe ich schon meine Mühe. Wie geschrieben, verstehe ich den Fussgänger, der bei rot über die Strasse flitzt, wenn kein Auto weit und breit in Sicht ist. Ich toleriere es aber nicht. Zumal der Fussgänger eben nicht nur dann rüber flitzt, wenns leer ist, sondern auch im Stossverkehr!

          Wenn Sie sich von den vielen Gesetzen provozieren lassen, so sind Sie eben nicht oder nur bedingt „Strassentauglich“ und sollten aufs Land ziehen ;-). Wenn sich ein Autofahrer halt auch, so wie Sie schreiben, provozieren lässt, dann fallen Sie ja auch über ihn her. Also sollten Sie, wenn schon denn schon, auch diesen Autofahrer tolerieren.

          Es ist eben schon so, dass der Velofahrer/Fussgänger bestehendes Recht bricht und das in Ordnung findet, aber nicht toleriert, wenn der Autofahrer das gleiche macht. Und das geht eben nicht an und verschärft die ganze Diskussion.

          Ach ja, ich vergass zu erwähnen, dass wenn ich mit dem Auto in ZH unterwegs bin, es mir öfters passiert, dass sich der Velofahrer/Fussgänger selber in so eine „beschissene“ Situation fährt/läuft und dann, wie gewohnt, den Stinkefinger dem Autofahrer entgegenreckt. Für mich heisst das, dass das Empfinden, was OK ist oder nicht, bei gewissen Erdenbürgern völlig abhanden gekommen ist.

    • Martin sagt:

      Haben Sie es noch nicht bemerkt? Die Ampeln dienen nicht zur möglichst leistungsfähigen Regulierung des Verkehrs, sondern zum Gegenteil. Systematisch wird die Landbevölkerung im beim Autofahren terrorisiert und schikaniert. Während der Städter rechts überholend, im ÖV sitzendm, blöde die Autofahrer angrinst.

      Es sollte ein nationales Verbot für Verkehrsampeln geben, diese werden sowie so nur für Autofahrer Diskriminierungen missbraucht, brauchen unhemlich viel Strom (man könnte bestimmt gleich ein AKW abschalten) und sie sorgen dafür, dass Autos extrem viel Benzin brauchen und unnötig Lärm erzeugen. Weg mit den Ampeln, her mit den Kreiseln.

  • Stadtmensch sagt:

    Wer viel bezahlt hat, der mehr Rechte?
    Aus Sicht unserer Volkswirtschaft ist das Auto relativ schlecht. 99% seiner Wertschöpfung im Bezug auf Arbeitsplätze fallen im Ausland an. Der inländische Anteil an der Produktion eines Autos ist marginal. Die Arbeitsplätze im Autogewerbe werden immer weniger, denn die Autos benötigen immer weniger Wartung. Die Gewinne des Importhandels sind kein wirklicher Gewinn für die Volkswirtschaft. Die vom Auto verbrauchte Energie stammt zu 100% aus fossilen Quellen, die sich nicht erneuern. Wir können im Inland keine Energie für Autos produzieren. Nur die Umweltbelastung lässt sich über technische Massnahmen noch weiter reduzieren.
    Wir produzieren Eisenbahnen und schaffen so attraktive Arbeitsplätze, wir produzieren über Wasserkraft die Energie, die zu deren Betrieb benötigt wird und plündern fossile Energiereserven damit in weitaus geringerem Mass. Zudem produzieren wir in mehreren Betrieben die besten Elektrovelos der Welt. Deren Energieverbrauch können wir ebenfalls mit Wasserkraftwerken abdecken.
    Leider ist es für den erfolgreichen Mitbürger absolut „uncool“ mit dem öffentlichen Verkehr oder dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen, wenn man als Mitglied des höchsten Kaders eines der wichtigsten Unternehmen der Stadt in der Innenstadt Anrecht auf einen Parkplatz in der firmeneigenen Tiefgarage in der Nähe des Paradeplatzes hat. Und wer will sich nicht selbst wie ein Mitglied des höchsten Firmenkaders fühlen? Das eigene Auto als Transportmittel für den Arbeitsweg ist deshalb ein Sachzwang. Dafür geben wir viel Geld aus.
    Sollte sich je ein Mitglied des höchsten Kaders eines hochwichtigen Unternehmens erdreisten, in der Innenstadt ein supermodernes E-Bike von Flyer oder Stöckli zu verwenden, müsste sofort eingeschritten werden, den ein Weltbild steht in Gefahr. Die Kreuzigung oder Verbrennung des oder der Fehlbaren auf dem Paradeplatz wäre durchaus angemessen. Das Statussymbol „Auto“ haben wir über Jahre so sorgfältig aufgebaut, dass wir es heute auch einsetzen können, um unsere Kinder unserem Stand gemäss täglich in die Schule zu fahren, denn der öffentliche Verkehr ist ja für Leute von Format absolut unzumutbar. Velos für den Schulweg kommen sowieso nicht in Frage, denn wir brauchen ja den Platz für die Autos mit denen wir die Kinder zur Schule fahren. Für Velostreifen ist da nun wirklich kein Platz mehr zu haben. Das ist doch klar?

  • Stadtmensch sagt:

    Waffengesetze wurden geschaffen, weil im Laufe der Entwicklung die Feuerwaffen immer kleiner, wirksamer, häufiger und somit gefährlicher wurden. Hätten wir nur Messer, wäre das Problem nich so gross, dass wir so viele Gesetze nötig hätten.
    Strassenverkehrsgesetze wurden geschaffen, weil die Motorfahrzeuge immer schneller und häufiger wurden. Hätten wir nur Pferdekutschen, wäre das Problem nicht so gross, dass wir so viele Gesetze für den Strassenverkehr nötig hätten.
    Leider „verblöden“ jene, die unsere Gesetzte formulieren in zunehmendem Mass. Ein Beispiel: Eine Luftdruckpistole ist seit kurzer Zeit eine meldepflichtige Waffe. Wann hat jemand die Schlagzeile „Familie mit Luftpistole ausgelöscht“ gelesen? Das gab es wohl nie, denn eine Luftpistole ist dazu nicht stark genug. Luftpistolen gib es aber seit mehr als 100 Jahren und deren Entwicklung in dieser Zeit hat in erster Linie Verbesserungen in deren Präzision gebracht. Trotzdem haben wir ein derart übertriebenes Waffengesetzt.
    Das Problem beim motorisierten Verkehr ist dasselbe. Genauso wie Feuerwaffen wurden Motorfahrzeuge im Laufe der Zeit schneller, schwerer und häufiger. Sie sind eine Gefahr. Mit 300 PS und einem Beschleunigungsvermögen von 8 Sekunden bis zur Geschwindigkeit von 100 km/h ist deren Potenzial derart viel höher als das einer Pferdekutsche, dass es eben Regeln braucht. Die Regeln braucht es, weil ohne diese würden einige unvernünftige Autofahrer mit mehr als 100 km/h durch die Innenstadt fahren und behaupten, sie hätten ein modernes, sicheres Fahrzeug und die Situation immer im Griff.
    Eine Regel, die für 300 PS und 1500 kg Masse passt, auf ein mit Muskelkraft angetriebenes Gefährt mit einer Masse von brutto 90 kg unselektiv anzuwenden, ist genauso idiotisch, wie eine konsequente Umsetzung eines Waffengesetztes. Ich möchte in 5 Jahren nicht einen Waffenerwerbsschein zum Kauf eines neuen Küchenmessers und einen Waffentragschein zum Schneiden einer Gurke erwerben müssen. Deshalb glaube ich, dass selektive Regeln, wie „Velogrün für Rechtsabbieger“ der richtige Weg ist. Genauso sehe ich als Beispiel eine Regel „über 30 km/h nur wenn ein sicherer Velostreifen vorhanden ist als vernünftige Lösung. Vernunft wäre wohl besser, als das rechthaberische Getue einiger Kommentatoren in diesem Blog.

  • braxx sagt:

    Das ist doch sehr einfach. Man geht nicht nach Zürich… Wofür muss man überhaupt dorthin? Arbeiten kann man auch anderswo, wohnen sowieso, Erholung ist schöner auf dem Land, Kultur ist diversifiziert, allse ist eh online zu haben. Forget ZH, sollens selber glücklich sein (was man scheinbar täglich dort erlebt…)

  • Manu Zbinden sagt:

    Herr Baum wissen sie wieviel Abstand sie seitlich zu einem Velofahrer benötigen? Soviel, dass wenn er umfällt nicht von Ihnen überrollt wird! Strassenverkehrsordnung. Wann haben sie diesen Abstand?
    WIe Geduldig sind sie wenn 3 Velos gleichzeiigt mit der Grünphase losfahren und sie wollen abbiegen?
    Wie oft Schneiden sie den bösen Velofahrern den Weg ab, dass sie nicht vorbei dürfen?

    Ja ich fahre über rot. Sie müssten eigentlich froh sein den dann bemerken sie mich nicht und ich behindere sie nicht!
    Oder wo liegt das Problem?

  • Markus König sagt:

    Das Hauptproblem sind nicht unfaire Gesetze.
    Das Hauptproblem sind nicht stärkere oder schwächere Verkehrsteilnehmer.
    Das Hauptproblem sind nicht schlechte Verkehrswege.
    Mit all dem liesse sich leben.
    Das Hauptproblem sind rücksichtslose Menschen.

    Die gibts unter den Autofahreren, Fussgängern und Fahrradfahrern.
    Die grösste Allergie habe ich gegen Velofahrer, die über Autofahrer klagen und keine Gelegenheit auslassen,
    Fussgänger zu rempeln oder zu erschrecken. Dabei bin ich selber sehr oft mit dem Velo unterwegs.

    • Jeanine Claret sagt:

      Gut gesagt. Rücksichtslose gibt’s bei allen Kategorien.

      Aber der prozentuale Anteil steig rasant, wenn die Anonymität gegeben ist, wie bei den Radfahrern. Das liegt in der Natur der Sache, entschuldigt jedoch nichts.

      Allgemein finde ich jedoch, dass ein wenig übertrieben wird. Als Radfahrerin, die jeden Tag ins Zentrum Zürich fährt, fühle ich mich recht sicher auf der Strasse. Aggro-Autofahrer sehe ich sehr selten.

    • Mieke sagt:

      Ja, so ist es!

      Ich habe kürzlich mein Velo auf dem Trottoir gestossen, weil mich jmd. angerufen hat. Da klingelt mich tatsächlich jmd. von hinten, sie möchte vorbei. Auf meinen Hinweis hin, dass sich die Strasse 1m zu ihrer linken befindet kam nur ein „heb doch dschnurre“…pff… das ist so dämlich, da kann ich nur darüber lachen…

  • Daniela Meier sagt:

    Wie wir bei Sartre aber auch gelernt haben, werden die Anderen vor allem durch die Umstände zur Hölle. Durch das Eingeschlossen sein im selben Raum: Mich hätte z.B. kein Auto erfassen können, wenn der Veloweg nicht „klugerweise“ zwischen Strasse und Parkfeldern angelegt worden wäre. Vielleicht also eher ein Problem für die Stadtplaner als eines für unsere Nerven…(Man schaue neidisch nach Holland und beachte, wie dort die Velowege angelegt sind. Nämlich so, dass man den Autos meist gar nicht in die Quere kommen kann)

    • Aurelia Boermans sagt:

      zum 1. Teil: auch Velofahrer müssen aufpassen, wie auch die Autofahrer, die bei Grün losfahren und noch nach links und nach rechts schauen müssen, ob nicht noch ein Velofahrer von links oder rechts über die Kreuzung prescht…
      zum 2. Teil: ich kenne die holländischen Velowege, die sind wirklich toll. Der Unterschied ist nur, dass das Velofahren in Holland schon seit vielen Jahren Tradition hat, es waren schon früher viel mehr Fietsen auf den Strassen als bei uns, zudem sind die Platzverhältnisse ganz andere als in Zürich. Das Gebiet ist flach, auch die Strassen sind breiter und zwischen den Strassen und Trottoirs ist viel mehr Platz für die Velowege. Das liegt an der Topographie dieses Landes. Seltsam, diese Argumentation liest man in hiesigen Kommentaren nie.

  • Thomas Meier sagt:

    Natürlich wäre es besser, wenn sich alle an die Gesetze halten, aber das Problem ist halt, dass die Gesetze ungerecht sind. Viele Leute in der Stadt haben kein Auto und wollen keine Autos von Nicht-Anwohnern in der Stadt (siehe letzte Abstimmungen), aber wegen den Kantonsstrassen usw. ist man halt gezwungen es zu ertragen.
    Mit dem Auto ist es bisschen wie mit dem Rauchen (ich rauche selbst). In den 70er war es noch cool und überall erlaubt. Heute kommt es einen absurd vor, dass jemand in einer Talk Show, Vorlesung oder Grossraumbüro rauchen würde. Mit dem Auto wird es genau gleich sein. Dass man die Städte mit Auto vollgestopft hat, war ein Fehler. Niemand will an einer dicht befahrenen Strasse wohnen, auch die Autobesitzter selbst nicht. Früher oder später werden Autos daher weitgehen aus dicht besiedelten Gebieten verschwinden, da sie eine Belastung (Lärm, Abgase, Gefahr usw.) für alle anderen darstellen. Wenn weniger als 50% ein Auto haben (was in der Stadt bald so sein wird), warum sollten diese 50% es ertragen, dass die anderen sie mit dem Auto belasten?
    Dementsprechend muss man mal den gesamten Ansatz überdenken. Warum ist das Verkehrsystem in der Stadt überhaupt primär auf Autos ausgerichtet? Man könnte auch sagen, dass man hauptsächlich auf ÖV, Velo, Fussgänger setzt und nur Autos zulässt, wenn es halt noch irgendwie ergibt. Genau so wie man oft nur dann Velowege baut, wenn es halt noch irgendwie Platz hatte an einer Autostrasse. Das Gleiche mit Vortritt: Warum muss ein Fussgänger/Velo auf ein Auto warten, welche gleichzeitig noch Lärm, Abgase und Gefahren verursacht? Ein Velo/Fussgänger kann dem Autofahrer nicht schaden, das Auto den anderen aber schon. Wer schädlich und gefährlich ist, sollte sich doch hinten anstellen müssen und nicht noch Vorrang (oder Gleichstellung) erhalten. Das ist bei allem anderen in unserer Gesellschaft auch so. Ähnliche Situation bei ÖV: Warum muss ein Tram mit 50-100 Leuten an einer Kreuzung warten, damit 20-30 Autos (was vielleicht 30-40 Personen entspricht) vorbeifahren können? Warum haben diese Leute im Auto mehr Rechte als andere?
    Da kann man noch lange sagen, dass die Leute sich an die Gesetze halten soll, aber die Gesetze sind ziemlich diskriminierend und da verstehe ich es schon, dass viele Leute nicht mehr mitmachen wollen.

    • Martin sagt:

      Genau diese Weltsicht brauchen wir nicht und genau diese selbstherrliche, arrogante, egoistische Einstellung macht das Leben in der Schweiz so unerträglich. Es geht nicht immer nur darum was Sie wollen und wie sie auf Kosten anderer ihr Leben optimieren. Sie haben sich entschieden in der Stadt zu leben und damit haben sie gewisse Vorteil aber auch Nachteile. Das andere auf das Auto angewissen sind ignorieren sie selbstgefällig.

      Es geht nicht an, dass das eidgenösische Wegerecht von gewissen Personen missachtet wird, würden wir alle nur noch an Strassen wohnen die nur von Anwohneren befahren werden dürften, wären die Städer schnell erledigt, denn alle Güter kommen von aussen in die Stadt. Würde die Landbevölkerung auch so millitant handeln wie die Städter, würdet ihr verhungern. Sicher lebtes sich schlecht an einer viel befahrenen Strasse, aber was sind ein paar hundert Anwohner gegenüber hunderttausenden von Autofahrer? Jeder weiss, dass wenn er an eine solchen Strasse einzieht mit Nachteilen leben muss.

      Ich glaube das der Autoverkehr in der Stadt grösstenteils von der Stadtbevölkerung ausgelöst wird. Nur schon 200000 Autos die von der Stadtbevölkerung eingestezt werden erzeugen genug Staus, zusätzlich zu den Lieferwagen und LKW`s, die die Stadtbevölkerung versorgen, führt diese alleine schon zum Verkehrskollaps.

      Zürich ist keine Insel, denkt daran.

      • Thomas Meier sagt:

        Was heisst „auf das Auto angewiesen“? Da kann man genau so Ihr eigenes Argument anbringen, dass sie ja nicht dort wohnen müssten, wo Sie es gerade wohnen. Ziehen Sie doch in die Stadt, dann sind Sie nicht mehr auf das Auto angewiesen, sie müssen ja nicht auf dem Land wohnen. Wenn es nur um den Arbeitsweg geht, ist das Auto ohnehin nur eine mögliche Lösung. Genau so könnte man die ÖV an Ihrem derzeitigen Wohnort ausbauen. Dass Sie vielleicht lieber autofahren, ist reiner persönlicher Luxus. Und für Jobs (z.B. Handwerker) oder Behinderte, welche wirklich darauf angewiesen sind, kann man locker eine Ausnahme machen. Ohnehin ist es ist ja wohl jedem klar, dass man z.B. Busse, aber auch Feuerwehr usw. trotzdem noch braucht und natürlich auch Zulieferer. Aber entgegen Ihrer Behauptung macht das wenig aus. Der meiste Verkehr ist Berufsverkehr (schauen Sie sich mal an, wieviele Stau es stadteinwärts am Morgen hat. Aus der Stadt herausfahren ist kein Problem, dementsprechend kommen mehr Auswärtige in die Stadt hinein als Städter herausfahren. Das sieht man auch bei den Parkplätzen usw. Ausserdem gibt es auch unzählige Untersuchungen der Stadt Zürich.).
        Es stimmt auch nicht, dass nur „ein paar hundert Anwohner“ betroffen sind. Auch Nebenstrassen können lärmig sein und Lärm hat negative gesunheitliche Auswirkungen. Ausserdem bewege sich die Leute ja in der Stadt und somit ist man ohnehin betroffen, egal wo man wohnt. Abgase / Feinstaub belastet auch alle Anwohner und die Gefahr eine Unfalls besteht immer für alle. Autos haben einen negativen Gesamteffekt. Die Lebensqualität sinkt bei hoher Verkehrsbelastung (z.B. können sich Kinder weniger frei bewegen und müssen von den Eltern mehr beaufsichtigt werden, weil Strassen gefährlich sind). Das betrifft alle z.B. ist der Wert eine Hauses in Zürich (egal welche Lage) auch allgemein davon abhängig, wie die Lebensqualität in der Stadt ist, nicht nur von der direkten Lage des Hauses.
        Ahja, und bevor hier noch das Argument mit dem Gewerbe kommt. Es gibt unzählige Beispiel von Shoppingmeilen in Fussgängerzonen (ist ja zum Teil in Zürich auch so), welche mindestens genau so viel Umsatz erzielen wie Shoppingmeilen mit Autozugang. Daher ist es recht unwahrscheinlich, dass weniger Auto dem Gewerbe schaden. Ausserdem hängt es vom Gewerbe ab. Während ein Möbelverkäufer wohl eher Nachteile hat, profitiert ein Restaurant, dass nun keine Autos mehr vorbeifahren (siehe z.B. Limmatquai). Es würde wohl eher ein Wandel im Gewerbe geben als ein Verschwinden.
        Wie bereits gesagt, ich finde, es ist recht eindeutig, dass sich diese Entwicklung durchsetzten wird. Die Stadt ist zwar keine Insel, aber man wird die Anwohner auch nicht dazu zwingen können, etwas zu akzeptieren, was sie nicht wollen und z.B. die letzte (und auch vorhergehende) Abstimmungen haben bewiesen, dass man einen Wandel weg vom Auto will.

      • Daniel sagt:

        Doch, genau diese Weltsicht brauchen wir. Das ist weder selbstherrlich noch egoistisch, sondern stellt lediglich berechtigterweise den Status quo in frage. Meier stellt auch nicht Städter und Ländler gegenüber – das machen nur Sie, Martin – sondern Autos und andere Verkehrsmittel. Man muss nun wirklich kein Weiser sein und auch kein „Gutmensch“, um zu erkennen, dass es in Städten geeignetere Verkehrsmittel gibt als autos.

        • Martin sagt:

          Ihr redet von Toleranz und Rücksichtnahme seit aber genau das Gegenteil. Sowohl das Wegerecht als auch die freie Wohnortwahl ist eine moderne Errungenschaft, wer etwas anderes möchte ist rückwärtsgerichtet und will zurück ins Mittelalter. Natürlich bedeutet das Wegerecht, dass man nicht behindert werden darf. Autofahrer werden aber systematisch behindert, um nicht zu sagen diskriminiert. Es ist z.B. eine Diskriminierung, wenn für die im Bus sitzenden Städter die Ampeln so gesteuert werden, dass die Autofahrer vom (Aus-)Lande stundenlang im Stau stehen, auch exlusive Busspuren sind nichts anderes als Apartheit.

          Ich schreib es nochmal: Der grösste Teil des Autoverkerhs ist von den Städtern selbst gemacht, ausgerechnet diejenigen die tatsächlich ohne Autos auskommen würden. Niemand fährt freiwillig am Morgen in die Stadt, ausser vielleicht Masochisten. Alle die sich das antun müssen, würden gerne auf die PKW/ LKW Fahrt verzichten.

          Die Autofahrerphobie nimmt langsam lächerliche Züge an. Ein modernes Auto ist sehr leise, macht nur noch wenig Abgase und Feinstaub gab es schon immer, aber nicht im Freien, sondern in Werkstätten und Fabriken.

          • Thomas Meier sagt:

            @Martin: Wenn man gar keine Argumente mehr hat, kann man auch einfach irgendwas behaupten oder wie?
            1. Es gibt kein Wegrecht für Autos sondern für Menschen. Wenn ich mit einem Panzer in die Stadt fahren will ist das ja auch nicht erlaubt, Wegrecht hin oder her.
            2. Wenn ein Bus Vortritt hat, ist das, weil die Mehrheit ihr Wegrecht wahrnimmt und nicht eine Einzelperson im Auto über eine Mehrheit bestimmen kann. In einer Demokratie bestimmt die Mehrheit über die Minderheit.
            3. Die Mehrheit des Verkehrs in der Stadt stammt eindeutig von ausserhalb. Aber ich erkläre es sonst nochmals ganz langsam: Wenn man in einen Topf mehr Dinge hinein tut als heraus nimmt, füllt sich der Topf, okay? Wenn also mehr Autos über die Stadtgrenze in die Stadt hineinfahren als herausfahren, füllt sich die Stadt und deshalb gibt es Stau. Waren Sie überhaupt schon mal in der Stadt?

          • Martin sagt:

            Ich hab nicht nur Argumente sondern auch Fakten:

            Zu 1: In weiser Voraussicht haben unsere Vorfahren nicht genau bestimmt mit welchem Fahrzeug das Wegerecht beansprucht werden darf. Ihre Behauptung, dass es nur für Fussgänger gilt, ist bestimmt falsch.

            Zu 2: Selbst wenn der Bus mehr Menschen transportieren würde, was sicher falsch ist, ist es trotzdem in einer Demokratie nicht legal Minderheiten zu Diskriminieren. Stellen sie sich vor wohin das führen würde.

            Zu 3: Alleine die Stadt Zürcher haben mehr Autos als alle Thurgauer zusammen. Wollen sie behaupten die Zürcher benutzen ihre Autos nicht? Es geht aber auch darum wie viel Autoverkehr die Städter selbst erzeugen, z.B. Lieferungen, Bauen, usw. Sicher, wenn man den Topf mit immer mehr Menschen füllt, muss man ihn vergrössern (Stichwort PFZ) für die sie sicher einstehen.

    • Marc Bachmann sagt:

      Weltfremd, einfach Weltfremd, Herr Thomas Meier. Und ganz so nb. wird in der Stadt Zürich der ÖV an den Lichtsignalen praktisch überall bervorzugt, freie Fahrt, „grüne Welle“ bis auf wenige Kreuzungen wo es einfach einen starren Ablauf braucht!!

      • Horst Grüning sagt:

        Weltfremd? Wirklich? Ist denn Zürich die Welt? Seid ihr sicher, Marc und Martin?
        Na, dann besucht doch mal Kobe. Ist ein wenig grösser als Zürich, nicht wahr?
        Hat auch mehr Autos.
        Schaut mal, wie schön geziemt es hier auf den Strassen zugeht, die sich alle teilen müssen.
        Auf Strassen, die so eng sind, dass nicht einmal Platz für ein Trottoir ist.
        Viele davon gibt es hier – ob ihr es glaubt oder nicht.

        Wo liegt das Problem?
        Ihr müsst ja nur mal über den „Gartenhag“ hinaus schauen und z.B. Zürich und Kobe vergleichen, dann seht ihr das schnell!
        Es ist das Verhalten der Menschen, die da „am Verkehr teilnehmen“. Es ist deren Grundeinstellung.
        Nehmen sie Rücksicht – der Stärkere auf den Schwächeren – dann geht es ganz prima.
        Hauen und stechen sie – dann ist es die Hölle.

        Denn die Autos, die Velos, ja, auch die Gesetze sind hier wie da ziemlich gleich.
        Gleich? Nein, einen Unterschied scheint es zu geben:
        Wer hier in Kobe einen anderen anfährt, der ist immer mit dran.
        Den Tag kann er vergessen, heisst es – da läuft nichts mehr ausser amtliches.
        Und Mitschuld trägt er immer, wenn er der Stärkere ist.

        Vielleicht ist das ein wesentlicher Grund für den Unterschied – oder glaubt ihr, dass alle Japaner Engel sind?

        • Martin sagt:

          Sie könnten doch auch mal andere Beispiele bringen, z.B. LA, NY, Paris usw.

          • Horst Grüning sagt:

            LA, NY, Paris – die kenne ich nur flüchtig als Tourist.
            In Kobe dagegen wohne ich seit über 10 Jahren.
            Warum möchten Sie, dass wir uns an Beispielen orientieren, die bereits auf Touristen eher abschreckend wirken?
            Wir suchen doch Verbesserung.
            Dann macht es doch Sinn, nach den guten Beispielen Ausschau zu halten – meinen Sie nicht auch?

      • Thomas Meier sagt:

        @Marc Bachmann: Naja, ich kenne da so einige Ort, wo das klar nicht so ist. Wie auch immer, es geht nicht darum, dass der ÖV per se bevorzugt wird, sondern das, was im Interesse der Allgemeinheit ist. Bei 80 Leute in einem Tram gegenüber 30 in Autos sollte die Mehrheit Vortritt haben, nicht der ÖV, aber oftmals ist es nun mal der ÖV. Das Gleiche z.B. vor dem HB. Warum müssen all die Fussgänger warten, nur damit 20 Auto vorbeifahren können. Wer schon unbedingt in der Rush Hour mitten durch die Stadt fahren muss, soll sich gefälligst hinten anstellen. Das ist öffentlicher Raum und die wartenden Leute haben genau die gleichen Rechte wie die Autofahrer, also sollte die Mehrheit bevorzugt werden. Kommt dazu, dass die Fussgänger ja viel weniger Lärm machen, die Luft nicht verschmutzen und keine Gefahr für andere darstellen. Wieso also eine lärmende, verschmutzende und gefährliche Minderheit bevorzugen? Würde wir hier von Jugendlichen oder Ausländern anstatt von Autofahrern reden, sähen die Kommentare erfahrungsgemäss ganz anders aus.
        Ich bin kein Linker oder Umweltaktivist. Eigentlich mag ich diese Leute nicht besonders. Aber die momentane Verkehrssituation ist einfach undemokratisch und macht sowohl ökologisch wie ökonimisch keinen Sinn. Und ich habe noch nie jemanden getroffen, der das Gegenteil beweisen kann…

  • Ivo Rickschart sagt:

    ach, der el arbi ist jetzt auch friedensprediger, wie schön… vielleicht würde er sch besser mala uf die suche von wirklich interessanten themen machen, anstatt den immer gleichen quatsch vom krieg auf der strasse zu sülzen.

  • Frank Baum sagt:

    Wir brauchen keine dummen Sprüche sondern Regeln, die eingehalten werden. Unser Problem ist, dass die Polizei die Regelverstösse der Fahrradfahrer nicht verfolgt. Dann tun diese, was sie wollen und das ist leider gefährlich. Es leben zu viele menschen zusammen in unserer stadt als dass wir einfach mit einem Apell an die Rücksichtsnahme einen geordneten verkehrsfluss gewährkleisten können. Das gelingt nur, wenn wir uns alle an die Regeln halten.

    • Anton Aeggimann sagt:

      Falsch, im letzten Moment habe ich mehrfach gesehen, wie die Vdelopolizei Velofahrer gebüsst haben. Vielleicht schauen Sie mal aus Ihrer Formtscheibe raus. Und es waren beileibe nicht mur Rowdies, sonder brave Mütter, die gebüsst wurden.

      • Frank Baum sagt:

        Die Polizei fängt bestenfalls damit an. Wollte man sich wirklich um die Verkehrsssicherheit bemühen, müsste die Polizei Ratzien gegen die Velofahrer durchführen, die laufend gegen die Regeln verstossen. Am Personal kann’s nicht liegen. Immerhin hat man ja auch genug Leute, um auf dem ganzen Stadtgebiet Parkbussen zu verteilen. Unsere Polizei verfolgt aus politischen Gründen den falschen Fokus. das geht zu Lasten der Sicherheit.

        • Michel Gilgen sagt:

          Herr Baum … selten so einen Mist gelesen, aber Sie bestätigen den obigen Artikel … nur die Andern sind das Problem.

          • Frank Baum sagt:

            @Gilgen: Sie haben nichts verstanden. Schuld sind nicht die anderen sondern die, die sich nicht an die Regeln halten. Das sind nun einmal in den allermeisten Fällen die Velofahrer. Selbst die Velofahrer hier im Blog geben ja Erklärungsversuche ab, wieso es für Velofahrer OK sein soll, sich nicht an die Regeln zu halten. Leider gelingt so weder ein friedliches noch ein sicheres Miteinander. Würden sich die Velofahrer vom Gutmenschentum verabschieden und an die Regeln halten, wären die Probleme weitestgehend gelöst.

          • Hans Weder sagt:

            @Baum,nein Gilgen hat recht,sie erzählen nur Bockmist und wenn sie jetzt meinen auch noch die Velofahrer für ihre Polithetze zu missbrauchen hört ganz auf.An Leuten wie ihnen fahre ich noch so gerne bei Rot vorbei und werfe ihnen die Kusshand zu,bis bald im Stau!

          • Frank Baum sagt:

            @Weder: Sie bestätigen meine Aussagen. Das Problem sind die Velofahrer, weil sie sich nicht an die Gesetze halten.

    • Daniel sagt:

      @Baumann: Sie tun so, als ob die velofahrer die probleme und gefahren im Strassenverkehr auslösen würden. Das ist doch lächerlich. Steigen Sie doch einmal aus ihrem Auto aus und betrachten Sie den Stossverkehr um halb acht Uhr in der Stadt von aussen. Oder besser: vom velosattel aus. Das wäre ein Segen für ihr Urteilsvermögen!

      • Daniel sagt:

        Ich meinte natürlich: @Baum

      • Frank Baum sagt:

        @Daniel: Die Veklofahrer sind für die Probleme und die Gefahren im Strassenverkehr verantwortlich. Sie halten sich nicht an die Verkehrsregeln. Dagegen muss die Polizei vorgehen. Sobald sich alle an die Regeln halten, ist ein friedliches und stressfreies Miteinander gewährleistet.

    • Stadtmensch sagt:

      Gesetze für alle gleich?
      Blödsinn. Die Gesetze haben wir geschaffen, um die Gesundheit und das Leben zu schützen. Ein Velofahrer kann einem Autofahrer kaum gesundheitlichen Schaden zufügen. Und der Lack eines Autos sollte in unserem Empfinden erheblich unter dem Wert der Gesundheit liegen. Ein Auto kann aber einen Velofahrer töten. Es ist also vernünftig, ein Gesetzt nicht aus Prinzip, sondern aus Sicht der Auswirkungen die durch dessen Missachtung die Gesundheit jedes Einzelnen entstehen, anzuwenden. „Gesunder Menschenverstand“ wäre das richtige Stichwort, nicht „Verkerhrsfluss“.

      • Frank Baum sagt:

        @Stadtmensch: Nein, wir sind alle vor dem Gesetz gleich und diese gelten für alle. Das ist die Grundlage der Demokratie. Die Grünen haben ein Problem mit dem Konzept der Demokratie, aber wir leben nun einmal in einer Demokratie und für eine demokratie ist es nun einmal wichtig, dass alle vor Dem Gesetz gleich sind und dass sich alle an die Gesetze halten. Sonst funktioniert eine Demokratie nicht.

        Was Sie hier aufführen sind nichts als faule Ausreden, nicht auf die Gesetze zu achten. Es ist lediglich Bequemlichkeit. „Verkehrsfluss“ ist aber gerade das Zauberwort, wenn wir alle friedlich ans Ziel kommen wollen. Das Wichtigste in einem sicheren Strassenverkehr, ist, dass alle wissen, wie sie sich zu verhalten haben und darauf vertrauen können, dass es die anderen auch wissen. Wenn es aber ein paar idiotische Gutmenschen gibt, die sich eben nicht an die Regeln halten, dann kommt es zu brenzligen Situationen. Der „gesunde Menschenverstand“ hat da nichts verloren. Den brauchen wir, wenn wir die Regeln aufstellen, nicht aber in der Frage, ob wir uns daran halten sollen.

        • Stadtmensch sagt:

          @Frank Baum
          Ich sage nicht, dass wir uns nicht an die Gesetze halten sollen. Selbst habe ich ein Auto, 3 Velos, eine Jahresregenbogenkarte für den ganzen Kanton und ein Halbtaxabo. Ich bin nicht einseitig unterwegs, denn ich wähle jenes Verkehrsmittel, das mir zweckmässig erscheint. Oft genug gehe ich zu Fuss mehrere Kilometer (ist halt gesund).
          Der Spruch „vor dem Gesetz gleich“ ist die faulste Ausrede. Und mit grün hat das gar nichts zu tun. Schnell ans Ziel zu kommen ist nicht mit einem immer ersehnten Grundrecht nach freier Wahl des Verkehrsmittels gelichzusetzen. Diese Wahl haben wir nicht, unsere Demokratie hat dies nie so formuliert. Wenn Sie mal genau nachlesen sind wir nicht alle gleich vor dem Gesetzt. Der Autofahrer wird vom Gesetz als Mensch behandelt, der so lange sein Auto fährt, ein potenziell gefährliches Verkehrsmittel bedient. Bitte bei Wikipedia nachlesen unter „Kausalhaftung“. Wir sollten vielmehr die Prioritäten setzen. Erstens der Mensch zu Fuss, zweitens der Mensch ohne Motor, drittens Gruppen von Menschen motorisiert (ÖV, Reiscears, Taxi, etc.) und ganz am Schluss die Einzelperson im Personenwagen. Die Gutmenschen dürfen mitfahren, wo immer sie wollen. Und für alle mit höherer Priorität sollten wir unsere Städte so anpassen, dass auch die Schwachen (ohne viel PS unter der Haube) ihren Platz haben. Leider wird aber der Platz aus egoistischen Gründen oft von den Starken weggenommen. Wenn ein Starker beginnt, Regeln zu brechen, ist es nicht mehr machbar, den Schwachen zur Einhaltung jener Regen zu zwingen, die dem Starken dienen. Durch Autos blockierte Velostreifen sind der Anfang eines täglichen Regelbruchs. Jetzt soll der auf das Trottoir ausweichend Velofahrer gestraft werden? Falsch, denn ohne Regelverstoss wäre ja der Velofahrer auf seiner für ihn sowieso schnelleren, bequemeren und sichereren Fahrspur geblieben. Er verlässt diese nur, wenn er muss. Bitte fahren Sie einmal an einem Wochentag die Langstrasse um 17:30 auf einem Velo vom Limmatplatz an den Helvetiaplatz. Das ist keine Hauptachse durch die Stadt, sondern eine Strecke, die gerne als Schleichweg genutzt wird. Bitte brechen Sie dabei keine Regel. Gerne höre ich von Ihnen, was Sie auf Ihrer Fahrt so alles erlebt haben.

          • Frank Baum sagt:

            @Stadtmensch: „Vor dem Gesetz sind alle Gleich“ ist die Grundlage unseres demokratischen Rechtsstaates. Wer das nicht versteht, hat ein grundsätzliches Problem mit der Demokratie.

            Wenn man mit dem Auto auf der Langstrasse vom Limmatplatz bis zum Helvetiaplatz fahren wollte, müsste man durch eine Einbahn fahren. Das wäre ganz klar ein Regelverstoss. Sonst sehe ich keinen Anlass, gegen eine Regel zu verstossen.

            In der Diskussion rund um das Verhalten im Strassenverkehr geht es weder um „Kausalhaftung“ noch um Prioritäten im Strassenverkehr. Ersteres ist sowieso klar letzteres ist reine Politik. Was Sie hinsichtlich der Priorität sagen, mag man mögen oder nicht – es ist eine Frage der Politik. Darum geht es aber nicht. Unabhängig davon, wie die Prioritäten gesetzt werden, können wir diese nur umsetzen, wenn die Verkehrsregeln entsprechend formuliert werden und sich dann die Verkehrsteilnehmer auch an die Regeln halten (z.B.: Fussgänger haben auf dem Zebrastreifen Vortritt). Heute haben wir nun einmal die Situation, dass sich die Velofahrer nicht an die Verkehrsregeln halten. Dieser Blog ist voller fauler Ausreden von Velofahrern, die meinen, sich an nichts halten zu müssen. Das sind Leute, die oft von der Demokratie schwärmen, sich aber selber nie an die Entscheide halten, wenn sie nicht so ausfallen, wie sich das diese Leute vorstellen. Das ist dann auch das Grundproblem, wieso Sie sich als Velofahrer nicht sicher fühlen (Sie halten sich ja, wie Sie selber geschrieben haben, auch nicht an die Regeln) und warum es in unserem Strassenverkehr zu diesen Stress Situationen kommt. Halten wir uns an die Regeln, kommen wir deutlich besser miteinander klar. Das scheitert in Zürich vro allem an den Velofahrern.

            Völlig falsch ist hingegen der Al Arbi Ansatz: Den Gesetzesbruch rühmen und dann die Toleranz einfordern. So kommen wir nicht voran.

          • Reda El Arbi sagt:

            Herr Baum

            bitte lesen Sie den Text nochmals. Neben meinem Namen scheinen Sie noch andere Dinge falsch gelesen zu haben.

  • Uri Kulm sagt:

    Friede und Sicherheit.
    Strassenvekehr ist eine Zwangsgemeinschaft.
    Der Stress wird durch zwanghaften Drang alle Teilnehmer zum schnellst möglichen Vorwertskommen und deren grundsätzlicher Einstellung zum Leben mteinander. aber auch durch die Verkehrspolitik gefördert oder gemildert.
    Wohl dem, der bei jeder Situation des Lebens Gelassenheit behält. Das kommt allerdings nur aus einer von Frieden gekennzeichneten Grundeinstellung zum Leben.

  • Reda El Arbi sagt:

    Hm, wenn ich mir so anschaue, was mein Blogpost bewirken sollte und was er wirklich in den Kommentaren bewirkt, kann ich ihn nicht als Erfolg buchen.

    Bis auf den ersten Kommentar zeigen noch immer alle mit dem Finger auf die anderen, die Schuld sind.

    • Martin sagt:

      Ihr Blogpost kann nichts bewirken, da ihr Blog nicht versucht das Problem zu lösen. Wer ist z.B. der Schwächere? Der Autofahrer ohne Lobby ohne (politischen-)Einfluss und vielen Feinden oder der Velofahrer der von sich aus behauptet moralisch überlegen zu sein und darum seinen Gerechtigkeitssinn und Hirn ausschaltet?

      Die Wurzel des Übels ist zu wenig Kapazität auf den Strassen und die wurden absichtlich aus idologischen und selbsthelichen Gründen reduziert. Und das genau von den Poiltikern die für masslose Einwanderung sind. Hört doch auf die Autofahrer als euer Feindbild anzusehen. Terror, Egoismus, Schikane sind auch dann nicht legitim, wenn man glaubt moralisch das Richtige zu tun

      • Reda El Arbi sagt:

        Also sind die Anderen schuld? Die Politiker? Die Lobbyisten? Hm, stehen die an der Kreuzung, wenn der Einzelne sich daneben verhält? Mir geht es nicht um Moral, Politik oder Recht, sondern um Toleranz, Eigenverantwortung und Mitdenken.

        • Martin sagt:

          Ja, es gibt Schuldige. Die Hauptursache für Agressionen ist zu wenig Kapazität auf den Strassen und das haben die Zürcher Poitiker so gewollt, diesen Fakt bestereitet heute niemand mehr.

          Die Stadt Zürich ist wieder auf 400000 Einwohner angewachsen, gleichzeitig wurde die Kapazität des Individualverkehrs drastisch reduziert. Wir sollten die Ursache finden um das Problem zu lösen. Zum Beispiel in dem wir die Kapazitäten erhöhen in dem wir unterirdische Strassen bauen. Oben der ÖV und Langsamverkehr unten die PKW und LKW`s.

          • Franziska sagt:

            Ja, genau. Und mehr Verkehr durch die Wohnungen, drüber und unten durch und neben durch, vorne durch und hinten durch und überall durch fahren müssen wir können, dann würden wir noch schneller und gehetzter vorwärts kommen. Bauem wir Strassen, Strassen, Kreuzungen, Tunnels und Brücken, Überirdisch, Unterirdisch und durch das ganze Irdische hindurch, machen wir mehr Lärm, überall, was soll das Gstürm um Ruhe und Muse, wir müssen vorwärts kommen und das möglichst schnell!! Alles andere ist am Leben vorbei gelebt

    • christian sagt:

      Echt schade dass so wenig verstanden wurde von dem (inhaltlich wie geschrieben) sehr schönen Text!

      Vielleicht schreibst Du mal ein Text mit dem Titel „Friede im Kommentarwesen“?
      Es gibt zwar weniger Verletzungsmöglichkeiten hier, aber umso mehr die Tendenz zu Herzinfarkt- und Magengeschwürprovozierendem Verhalten. Schaden könnte es nicht, oder? 🙂

    • Frank Baum sagt:

      Ihr Blogpost war ein Misserfolg, weil er idiotisch war. Sie sind leider von einem ganz falschen Problamanalyse ausgegangen. Wären sie mit den Prinzipien des Rechtsstaates vertraut, wäre Ihnen das wahrscheinlich nicht passiert.

      • Reda El Arbi sagt:

        Mir geht es nicht um Moral, Politik oder Recht, sondern um Toleranz, Eigenverantwortung und Mitdenken.

        • Frank Baum sagt:

          Um Eigenverantwortung geht es Ihnen nicht. Sonst hätten Sie Ihren Blog anders schreiben müssen. Sie hätten auf die regelverstösse aufmerksam machen müssen. Sie finden es in Ihrem Artikel hingeghen OK, wenn die Velofahrer die Fussgänger über den Haufen fahren. Immerhin: Die Fussgänger können ja einen spruing zur Seite machen. Also sprecvhen Sie nicht von Eigenverantwortung, davon verstehen sie genausowenig wie vom Rechtsstaat.

          Verkehrsprobleme lösen wir lkeider nicht mit Toleranz sondern mit Regeln. wenn wir alle voneinander wissen, wie wir uns in einzelenen Situationen verhalten und davon ausgehen können, dass wir einander fair behandeln und fair behandelt werden, dann kommen wir auch miteinander klar. Das gelingt aber nicht, wenn einige – im Strassenverkehr die Velofahrer – denken, die Regeln gelten für sie nicht.

  • Edith Hugentobler sagt:

    Die Strassen werden von der Politk verschmälert für die bösen Autofahrer.

    Die Velostreifen sind ein Verkehrshinderniss und werden von den lieben Velofahrer selten benutzt, den die lieben Velofahrer bevorzugen das Trottoir.

    Die lieben Velofahrer beforzugen auch die für die bösen Autofahrer bestimmten Spuren aber speziell lieben die lieben Velofahrer bei rot über die Kreuzungen zu pedalen–auch mit Kinderanhänger am Velo–ganz grossartig.

    Die lieben Velofahrer wissen genau–gebüsst werden sowieso auf jeden Fall nur die bösen Autofahrer.

    Die Verkehrsregeln gelten nur für die bösen Autofahrer.

    Auf die Fussgänger nimmt der liebe Velofahrer keine Rücksicht—er liebt es die Fussgänger von hinten zu attakieren.

    Also—Alle zu Hause bleiben–die Velofahrer erledigen ALLES.

    • Hekate sagt:

      Die Autofahrer haben zu wenig Platz – also kommen Velostreifen und Spuren super gelegen, um sie zu benutzen – Schliesslich sind Autos ja die Stärkeren. ABER: Auf Velostreifen und Velowegen hat der Velofahrer IMMER Vortritt!
      Velostreifen sind leider nicht immer ideal konzipiert, als nutzt man als Velofahrer dann halt auch andere Möglichkeiten, um weiter zu kommen. Mal abgesehen von den zahlreichen Fällen, wo Velostreifen darauf abgestellten oder fahrenden Autos unbenutzbar sind. Was aber blöd ist, denn als Velofahrer kann man gebüsst werden, wenn man den Velostreifen nicht benutzt.
      Manchmal ist es sicherer, bei Rot über eine Kreuzung zu fahren, weil man sonst den Autofahrern im Weg ist. Mit Kinderanhänger aber definitiv ein Tabu!
      Velofahrer werden gebüsst – leider oft auch dann, wenn sie neimanden behindern oder gefährden.
      Die Verkehrsregeln gelten für alle. Leider kennen viele diese nicht. So glauben viele Autofahrer, dass es unnötig ist, vor dem Rechtsabiegen zu blinken und nach recht hinten zu schauen. Falls ein Velofahrer kommt und dieser gerade aus fahren will und davon ausgeht, dass der Autofahrer dies auch tut (er hat ja den Blinker nicht eingestellt), muss der halt schauen, wie er einen Unfall verhindern kann.
      Möglich, dass einige Velofahrer auf Fussgänger keine Rücksicht nehmen. Es gibt aber auch solche dies tun – selbst wenn die Fussgänger sich auf dem Velostreifen breit machen. Also bitte keine Verallgemeinerung!
      Autofahrer zu Hause bleiben? Ja gerne! In der Stadt ist man mit jedem anderen Verkehrsmittel schneller!

  • Marc Bachmann sagt:

    Wunschdenken was hier geschrieben wird. Die politischen Kräfte und die Verwaltung der Behörden haben jahrelang alles unternommen, um genau dieses Hassklima zu schaffen. Das Miteinander, statt Gegeneinander ist schon lange nicht mehr im Sinne der Behörde. Das oberste Credo, denn motorisierten Verkehr zu schikanieren und drangsalieren wo immer es auch nur geht und bei dem nichtmotorisierten Verkehr total blind zu sein, hat das Seine dazu beigetragen. Dieser Istzustand zu ändern, wird kaum mehr je möglich sein. Danke Rot/Grüne Regierung.

  • ganz freundlich bitte ! sagt:

    seit ich mehrmals unverschuldet(z.B. angefahren auf veloweg!) von autofahrer angefahren wurde… meide ich wenn es geht stark befahren strassen… wenn das nicht geht… dann schütze ich mich mit befahren der ganzen spur, über rot fahren, einbanhstrassen befahren, fussgängerweg benutzen (fahr dann aber nur schritttempo)… und wenn doch ein autofahrer zu nahe kommt, z.B. wenn er mich kurz vor dem Kreisel überholen muss damit er kurz rechts abiegen kann… dann gibts einen schönen fetten kratzer und wenn ihm das genügt kann er gerne anhalten, aussteigen und kassieren !

    • Edith Hugentobler sagt:

      Genau das Verhalten der Velopäpsten die nichts an die Strassen bezahlen.

      • Anton Aeggimann sagt:

        Sorry, aber jeder, der Steuern bezahlt, finanziert auch die Strassen mit. Sie sind albern.

        • Marc Bachmann sagt:

          Weiss nicht ob es gut ist Fr. E. Hugentobler als albern zu bezeichnen? Zu Ihrem inhaltlichen Kommentar Hr. A. Aeggimann: Immer noch eine Frage, wer wieviel an was bezahlt. Sicher ist, der/die AutofahrerInnen bezahlen einen bedeuteren höheren Teil an den Strasse, als die VelofahrerInnen. Das leckt keine Geis weg!

          • Anton Aeggimann sagt:

            „Schleckt keine Geiss weg“ tönt etwas salopp. Bitte nennen Sie Zahlen, dann reden wir weiter.

  • Othmar Riesen sagt:

    In diesem Bericht werden die ausländischen Autos übersehen. Ich bin Schweizer und wohne im Ausland, fahre aber häufig in der Schweiz – und dann eben mit einer ausländischen Nummer. Wenn ich in Zürich herumfahre, erfahre ich immer wieder unglaublichstee Beleidigungen. Ich frage mich immer, warum meine Mitbürger so negativ, so arrogant, auf (angebliche) Ausländer/innen reagieren. Letztlich kann ich es nur mit der grossen Unsicherheit der Schweizer/innen erklären.

    • Ralph Widmer sagt:

      lieber othmar,vielleicht sollten sie mal über ihren nasenspitz hinaus denken.autos mit ausländischen kennzeichen nerven nun mal vor allem dann,wenn sie in der rush hour permanent auf der falschen spur sind und meinen diese noch zehnmal wechseln zu müssen.das dies nichts mit ihrem fall zu tun hat erkennen vielleicht jetzt auch sie.

    • Martin sagt:

      Die Städter sind gegenüber Ausländer sehr freundlich eingestellt. Wie autofahrerfeindlich die Städer wirklich sind, merken sie erst, wenn sie ein TG oder AG Nummernschild haben.

  • Verkehrsteilnehmerin sagt:

    Ich finde die Situation, wie sie ist, ganz ok. Schliesslich sind die meisten Verkehrsteilnehmer im Stadtzentrum mündige Bürger. Selbstverantwortung (Augen auf) schützt mehr vor Risiken als die vermeintlich totale Sicherheit (Scheuklappensyndrom). So ein bisschen Hupen und Schimpfen hat noch kein Magengeschwür hervorgebracht… Ausserdem macht es teilweise richtig Spass… Ein Hoch auf die urbanen Klänge!

  • diva sagt:

    um es vorweg zu nehmen: fussgänger sind wir alle. aber ich verstehe viele meiner mit-fussgänger und vor allen dingen die velofahrer nicht. sie bewegen sich rücksichtlos und ich-bezogen und werden noch frech, wenn mal etwas sagt oder auf die hupe drückt. das gesetz mit dem generellen vortritt für fussgänger auf fussgängerstreifen gehört abgeschafft. wie schon viele meiner «vorredner» hier schriebe: es wird einfach drauflosgerannt, nicht links und nichts rechts geschaut und die velofahrer halten sich an überhaupt keine regeln mehr. gerade streckte mir ein solcher den stinkefinger entgegen, als ich hupte, während mir nicht-dir nichts bei rot über eine stark befahrene kreuzung fuhr. mich als autofahrerin hätte das 250 franken gekostet. wann gilt endlich gleiches recht und gleiche strafe für alle? was macht den velofahrer zum besseren menschen, dass er sich und andere genauso gefährdet und ungeschoren davon kommt? man müsste in die radkästen nur eine zweite kamera einbauen, die schärfer gestellt ist und verlos mit registrierten nummern versehen…
    … und die fussgänger, die immer kopflos aufs tram oder bus kreuz und quer über kreuzungen rennen. wegen fünf minuten verspätung im büro riskieren sie ihr leben! das muss man sich mal vorstellen. kein job der welt kann so wichtig sein, dass man dafür sein leben riskiert.
    sei noch die letzt spezies erwähnt: die mit den stöpseln oder neu mit den übergrossen kopfhörer! rempeln einem auf der strasse an, weil sie in gedanken ganz woanders sind und werden noch frech, ganz zu schweigen davon, dass mit diesen dingen die wahrnehmung reduziert wird. so z.b. auch eine polizei- oder krankenwagensirene viel zu spät gehört wird… abgesehen davon sieht es lächerlich aus.

    • Daniel Künzle sagt:

      Was Fussgänger und Velofahrer zu „besseren Menschen“ (ich meine das nicht persönlich) macht ist, dass sie nicht die Strassen verstopfen, versinken und verlärmen, und das sie infolge ihrer geringeren Masse und Geschwindigkeit eine viel kleinere Gefahr für Andere darstellen. Ohne Autos bräuchte es keine Ampeln, keine Einbahnstrassen, keine Geschwindigkeitsbeschränkungen, etc. Es wäre daher angebracht, wenn sich die Automobilisten auf der Strasse (Hupen!) und auch in diesem Blog etwas zurücknehmen und auf ihre Schildbürger-Beiträge verzichten würden.

      • Frank Baum sagt:

        @Künzle: Wir leben in einer Gesellschaftm, wo alle vor dem Gesetz gleich sind. Natürlich sehen das die linken Gutmenschen anders, die sich als etwas besonderes betrachten. Das sind sie aber nicht. Das einzige, was diese Gutmenschen auszeichnet, ist, dass sie gegen die Gesetze verstossen. Das ist auch die Ursache unserer Probleme im Strassenverkehr. Man kann auch mit Velos schlimme Unfälle verursachen und das geschieht ja auch immer öfter.

  • Hans Christoffel sagt:

    Autofahrer bezahlen saftige Bussen bei Nichtbeachtung von Verkehrsampeln, Verkehrsschildern und fahren auf Velospuren etc. Es ist nicht einzusehen, warum die andern Verkehrsteilnehmer nicht genaugleich zur Kasse gebeten werden. Vielleicht werden dann doch etliche davon etwas vernünftiger.

    • Anton Aeggimann sagt:

      Die Strassenverkehrregeln, wie sie existieren, sind einzig den Motorfahrzeugen geschuldet, wegen ihrer Breite, ihrer Masse und ihrer Geschwindigkeit. Anders: Gäbe es keine MFZ, bräuchte es nicht so strenge Regeln, Rotlichter praktisch unnötig. da genug Platz und die Geschwingikeiten übersehrbar wären. Darum ist es richtig, dass jene, für die die Gesetzt in Wirklichkeit sind, konsequent gebüsst bzw. bestraft werden. Wer ist schon nicht mal bei Rot über die Strasse gelaufen, oder innerhalb 50 m nicht auf dem Fussgängerstreifen über die Strasse gegangen?

      • Daniel sagt:

        Ja Anton Aeggimann und wenn es keinen Strom gäbe, so hatten wir viele Probleme auch nicht. Aus Ihren Äusserungen kann man entnehmen, dass die Strassengesetze für Velofahrer nicht gültig sind. Was seit Ihr für ein Haufen, also wirklich.

        Wenn ich die Kommentare lese, fällt mir auf, dass kein Autofahrer hier schreibt „für mich gelten diese Gesetze nicht“. Die Velofahrergilde nimmt aber eben diese Aussage voll für sich in Anspruch. Komisches Rechtverständnis….Ist ja klar, daaa man mit solchen Leuten solche sich anbahnenden Probleme nicht lösen kann.

        • Anton Aeggimann sagt:

          Ich sage nicht, dass die ich mich nicht an die Gesetze halte. Auch ich halte bei rot an, wenn es Sinn macht. Aber an einem Rotlicht vor einem Fussgängerstreifen, wo weit und breit kein Fussgänger läuft, fahre ich. Ich weiss nciht, was Sie denn dagegenhätten, wenn ich in dieser Situation fahren würde. Daraus zu schliessen, ich würde mich NIE an die Regeln halten, ist schlicht falsch gedacht. Zur Problemlösung: Unser Vorredner jedefalls wollte alle hart bestrafen. Das sehe ich ich dem Fall nicht so, siehe Begründung oben. Analog das Beispiel mit dem bei rot über die Strasse laufen. Laufen Sie nie? Jetzt mal ehrlich, bitte!

          • Daniel sagt:

            @ Anton Aeggimann

            Ich verstehe Ihre Sicht der Dinge schon, doch es ist eben sehr heikel, dass man bestehendes Recht nach Gusto auslegt. Als Autofahrer fahre ich nicht bei Rot durch, nur weil um Mitternacht niemand da ist. Das Geheul wäre exterem und Nährstoff für böse Autofahrer Geschichten.

            Anton Aeggimann, Es geht eben nicht an, dass ich entscheide, ob es jetzt rechtens ist oder nicht. Wenn das alle machen, läuft es aus dem Ruder. Danken Sie mal darüber nach.

          • Anton Aeggimann sagt:

            @Daniel: Klar, ich denke auch an Kant, wenn ich hier was poste: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Das allgemeine Geestz soll heissen: Schwächere Verkehrsteilnehmer (alle unmotorisierten) sollen jene Regeln brechen dürfen, die der Macht der Motorfahrzeuge halber eingeführt wurden, so es die Zustände zulassen (freie Bahn) und den Andern nicht schädigen. Und bitte werfen Sie nicht alles Velofahrer ineinen Topf. Ich prangere auch jene an, die für Konflikte sorgen. Natürlich: Die Konsequenz meines Gedankens wäre es, die Gesetze und Verordnung zu ändern (So könnte man für ein „Velogrün bei Rot“ für rechtsabbieger nachdenken, wie es andere Länder schon umgesetzt haben.). Oder man man macht die Stadt autofrei und baut das P+R aus, so dass dieses praktikabel wird.

          • Frank Baum sagt:

            @Aeggimann: Sie versuchen mit KLant zu erklären, wieso sich die Velofahrer das Recht herausnehmen, gegen die Gesetze zu verstossen? Oben behaupten Sie noch, dass die Velofahrer sich an die Gesetze halten. Immerhin räumen Sie hier ein, dass Sie ein Lügner sind.

            Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Menschen sich an den politischen Entscheiden beteiligen können und so gewaltfrei leben können wie nie zuvor. Dies gelingt nur, weil wir uns an die Gesetze halten und auch wissen, dass sich andere daran halten. Auch Kant’s Philosophe der Moral baut auf der Einhaltung von Gesetzen auf. Das einzige Problem, das wir haben, ist, dass unser Rechtsstaat von den Linken untergraben wird. In der Stadt vor allem durch die Velofahrer.

          • Adrian E. sagt:

            Man sieht nicht immer so gut, ob ein Fussgänger sich auf den Weg macht, die Strasse zu überqueren. Wenn es Lichtsignalanlagen gibt und Fussgänger grün haben, kann es sehr wohl sein, dass ein Fussgänger in letzter Sekunde im Laufschritt die Strasse überquert (z.B. um irgendwo ein Tram zu erreichen), und wenn Velofahrer arrogant meinen, sie könnten Verkehrsregeln auslegen, wie es ihnen gerade passt, und es habe „keinen Sinn“, bei Rot zu warten, wenn sie nicht schon von weit her einen Fussgänger sehen, kommt es in dieser Situation zu einem Unfall.

            Wenn es keine Lichtsignalanlage gibt, kommt es sehr oft vor, dass Autofahrer an Fussgängerstreifen anhalten und Fussgänger deshalb beginnen, die Strasse zu überqueren, Velofahrer aber rechts an diesen haltenden Autos vorbeifahren (viele Velofahrer würden nie an einem Fussgängerstreifen halten) und es darauf ankommen lassen, dass Fussgänger mitten auf der Strasse stehen bleiben oder es zu einer Kollision kommt.

            An sich ist es ja sinnvoller, wenn Leute das Velo brauchen als wenn sie das Auto brauchen, aber in Zürich ist es unter Velofahrern inzwischen leider sehr verbreitet, zu meinen, dass es nicht erforderlich sei, sich an Verkehrsregeln zu halten (viele fahren sogar auf Trottoirs – dann ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis es zum Zusammenstoss mit Fussgängern kommt, die im falschen Moment aus einem Eingang kommen oder einen Schritt zur Seite machen). Das führt zu vielen gefährlichen Situationen, und deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass die Polizei Verkehrsregelverletzungen durch Velofahrer aktiver ahndet.

          • Anton Aeggimann sagt:

            @Baum: Vielleicht hatte ich mit „Ich sage nicht, dass die ich mich nicht an die Gesetze halte“unlar ausgedrückt. Ich meinte, dass die Frage nachrangig ist. Natürlich merkt der geneigte Leser, dass ich mich machmal auch nicht ans Gesetz halte, sofern ich sicherstellen kann, dass ich niemandem Schaden zufüge (ich verwende eine grosszügige Auslegung von „Schaden“, das kann auch das Vor-die-Füsse-Fahren sein). Erste Regel ist: Freundlichkeit, dann Schadenvermeidung, dann Gesetz. Klingt vielleicht anarchisch, aber ich komme zurück zum Anfangpost: Die strengen Regeln im Strassenverkehr geschuldet und nicht immer zwingen. Herr Baum, wann sind zuletzt bei rot über die Strasse gelaufen oder innerhalb 50 m vom nächsten Fussgängerstreifen über die Strasse? Sie dürfen das gerne hier posten und begründen, warum sie es dennoch tun. Danke.

            Und: Was hat ein Regelverstoss (kein Vergehen und kein Verbrechen, wohlgeerkt) mit der Untergrabung des Rechtsstaats zu haben? Und was hat das mit den Linken zu tun? Auch auf diese Ausführung bin ich (und manch anderer) gespannt.

  • Fussgängerin sagt:

    Ich bin seit Jahren als Nutzerin des ÖV und als Fussgängerin in meiner Wohngemeinde und in der Stadt Zürich unterwegs. Für mich, als Fussgäbgerin“ sind Hier wie dort die VelofahrerInnen die aller gefährlichsten. Sie sind nicht einzuschätzen und nutzen Strassen und Trottoirs rücksichtslos für das eigene Vorwärtskommen. Jede/r AutofahrerIn und MotorradfahrerIn der/die sich verkehrwidrig verhält ist an Hand seiner Nummer zu identifizieren, Velofahrer hingegen überhaupt nicht und das nutzen sie schamlos aus. In verkehrter Richtuung durch Einbahnstrasse, rücksichtlos und rasend schnell auf Trottoirs, bei Rot über Kreuzungen und Fussgängerstreifen, im Schnellzugstempo durch Wartende bei Tram- und Bushaltestellen und immer mit einem Schimpfwort über störende Fussgänger auf den Lippen. sie stellen ihre Fahrräder dorthin wo es für sie am bequemsten ist, ohne Rücksicht auf andere Nutzer.dieser Örtlichkeiten (Eingänge zu Geschäften z.b.) und fräsen im eilzugstempo durch den Hauptsbahnhof.
    Die mit Abstand grössten Verkehrsraudi sind und bleiben die VelofahrerInnen – obwohl, oder gerade wil ja VelofahrerInnen in der Stadt Zürich die von der Politik, am meist geliebten VerkehrsteilnehmerInnen sind.
    Offenbar gehören sie zu dem geschützen Objekten von Politik und auch Polizei

    • Daniel sagt:

      Liebe Fussgängerin. Nicht jede Einbahnstrasse ist auch für Velofahrer/Innen Einbahn. Leider. Noch so eine Dummheit des Gesetzes und verdammt gefährlich dazu. Ich, als auch Autofahrer, weiss somit nicht sicher, ist Einbahn nun Einbahn?

    • Velopflock sagt:

      Äh, ja, genau. Du machst immer alles richtig. Und alle Velofahrer sind böse und schlecht. Nur ich nicht, trotz Velo. Das Problem sind immer die anderen, das sind Idioten.
      Lies doch den Artikel nochmal…

      • Daniel sagt:

        @ Veloplock

        Dein Kommentar ist nicht hilfreich. Wenn ich etwas falsch mache, dann stehe ich dazu. Auch im Strassenverkehr. Auch ich habe schon Bussen (Auto) kassiert. Auch ich bin schon mal bei rot über die Kreuzung gehuscht. Die Busse folgte prompt. Auch ich weiss, dass das nicht gut ist. Darum sage ich nicht, ich nicht nur die Anderen. Doch mir fällt es eben, als Fussgänger, auf, dass die Velofahrer die Regeln extrem nicht beachten.

        Also was sollen diese Bemerkungen? Wann hast DU das letzte mal gesehen, dass ein Autofahrer bei rot durchfährt? ICH habe heute Freitag viele Velofahrer gesehen, die das machen. Aber KEINEN Autofahrer. Für mich ist DAS Fakt und kein „ich nicht, die Anderen“!

  • Hanna Manz sagt:

    Das Strassenverkehrsgesetz wurde für Autos gemacht, die grüne Welle ist auf Autos ausgerichtet, die Velos werden immer gestoppt. In schwierigen, engen Situationen verschwinden die Velospuren. Die Velos werden quer durch wartende Fussgänger geleitet Die Velospuren sind voll Fussgänger und die Trottoirs entsprechend voll Velofahrer etc. etc.
    Autofahrer sitzen hinter viel Blech, darum sind sie im Verkehr schwerfällig. Wegen ihnen hat es viele Stoppstrassen, mangelnden Stauraum, Hindernisse etc. All das macht die Strassenregeln für Velos in vielen Situationen sinnlos und schickanös. Das ist das Hauptproblem !!! Sobald die Regeln menschen- und velofreundlicher sein werden, werden sie auch besser eingehalten werden. Eine andere Lösung gibt es nich!!!
    Trotzdem eine Idee, um bei den Velofahrer das Rechtsbewusstsein zu stärken: Die Abstellflächen für Velos regelementieren und kontrollieren und Lichtkontrollen. Beides ist einfach und wirkungsvoll und ohne politischen Lärm machbar.

    • Daniel sagt:

      Lichtkontrollen: Ich dachte, dass nur Velo’s MIT Lichtern zugelassen sind? Wäre doch einfach, dann haben es alle. Und nicht abschaltbar. Mit Niveauregelung 😉

    • Frank Baum sagt:

      @Manz: Das Hauptproblem haben Sie fast verstanden. Es ist das mangelnde Rechtsbewusstsein der Velofahrer. Immerhin räumen Sie ja ein, dass dies geschärft werden muss. dass dies nur eingefordert werden kann, wenn man die Strassenregeln ändert, ist hingegen eine faule Ausrede. Jeder kann sich sofort an die Regeln halten. Das soll uns nicht davon abhalten, die Strassenregelen laufend zu hinterfragen und zu verbessern. Aber die Feststellung, die Regekln werden eingehalten, wenn man sie anpasst, ist quatsch. Sie müssen bereits jetzt eingehalten werden.

  • Mike Müller sagt:

    Ich bin sowohl Fussgänger als auch Velofahrer. Aber ehrlich gesagt rege ich mich über beide Verkehrsteilnehmer mehr auf als über die Autofahrer. Die Fussgänger, weil sie zeitweise farbenblind sind (ich habe Eltern beobachtet, die ihre Kinder über rote Ampeln gezerrt haben, wirklich tolle Vorbilder, Kompliment!). Und die Velofahrer, weil für sie so gut wie keine Verkehrsgesetze gelten: Fahren auf dem Trottoir (und wehe, man sagt was, dann werden sie ausfällig), Missachten Ampeln und Verkehrsschildern (und das ist leider die Mehrheit) und überhöhtes Tempo, selbst dann, wenn Kinder in der Nähe sind. Dass sich ein Autofahrer darüber aufregt, wenn ihm plötzlich ein Velofahrer mit einem waghalsigen Manöver vor die Haube fährt, kann ich verstehen. Und auch, wenn ein Fussgänger über die Strasse rennt, obwohl die Ampel Rot anzeigt. Ich würde vorschlagen, dass alle Verkehrsteilnehmer für jeweils einen Tag in die Haut des anderen schlüpfen müssten. Dann würden sie auch mehr Verständnis für dessen Situation aufbringen. Ein Appel an die Höflichkeit ist schön, aber vermutlich leider wirkungslos

  • Nico sagt:

    Da das Verkehrsnetz (nicht nur in Zürich) einseitig auf den motorisierten Verkehr ausgerichtet ist, nehme ich mir als Velofahrer und Fussgänger gerne das Recht heraus, Verkehrssignale ebenso zu interpretieren…

    • Daniel sagt:

      Ja Nico und genau wegen Leuten, die so denken wie sie, haben wir die Sauerei.. Ich nenne das eifach egoistisch und dumm. Schade eigentlich.

    • peter steiner sagt:

      Sie haben überhaupt kein Rechts sich irgendetwas herauszunehmen. Die Signalisation und das Gesetz gilt für Sie wie für jeden anderen. Ihre Haltung ist arrogant – ob Sie Automobilist sind oder sonst was.

    • Heinz Wahrenberger sagt:

      Da haben wirs ja – Zürich ist eine der velofreundlichsten Städte überhaupt . 20er, 30er Zonen en Masse, Velowege überall!

      Aber nein, quer über die Kreuzung mit dem Velo bei Rot, dann noch stinkfrech ne grosse Klappe haben.
      Ich wünsche es WIRKLICH niemanden, aber soche Velofahrer (wie Sie anscheinend auch einer sind) lernen es erst, wenn sie mal von einem Auto abgeschossen werden ! Leider!

      Genauso wie die Autofahrer (zu Recht) kontrolliert und gebüsst werden, sollte die Stadtpolizei endlich mal die Verkehrsregeln bei den Velofahrern durchsetzen und konsequent büssen!

      Es geht um Ihre Sicherheit!

      • fuss velo sagt:

        @heinz wahrenberger: Sie sind bestimmt kein Velofahrer Herr Wahrenberger, oder?! Wenn Sie nämlich einer wären, dann wüssten Sie, dass das Velonetz in der Stadt Zürich noch einige, zum Teil grössere Lücken aufweist. Die Zonen in denen ein Tempolimit von 20, 30 km/h gilt, sind des weiteren nicht für die Velofahrer geschaffen worden, sondern hauptsächlich für die Anwohner solcher „Begegnungszonen“.

        @nico: Dir würde ich gerne Dein Velo in seine Einzelteile zerlegen, dann könntest Du mal kurz über den Schwachsinn nachdenken, den Du weiter oben rausgelassen hast!

        @Alle: Seid doch bitte gegenseitig ein wenig Rücksichtsvoller, dann können wir alle „weiter-leben“!

    • Aurelio Lurati sagt:

      Leider wird zensiert, wenn ich Ihnen sage, was ich von Typen wie Sie sind halte

    • Adrian E. sagt:

      Solange es nur eine kleine Minderheit gibt, die sich das Recht heraus nimmt, die Verkehrsregeln „kreativ“ zu interpretieren, und sich über die grosse Mehrheit der „Spiesser“ lustig macht, die sich bemühen, sich an die Verkehrsregeln zu halten, kommt es noch relativ selten zu Unfällen und gefährlichen Situationen. Aber das beruht nur darauf, dass sich die kleine Minderheit der „kreativen Regelinterpretierer“ darauf verlässt, dass sich alle anderen auf vorhersehbare Weise verhalten. Sobald die Minderheit der „kreativen Regelinterpretierer“ etwas grösser wird und die Mehrheit der „spiesserischen Verkehsregeleinhalter“ etwas kleiner, funktioniert das Ganze nicht mehr, und die gefährlichen Situationen nehmen stark zu.

  • Peter Brawand sagt:

    Ob als Fussgänger, Velo- oder Autofahrer. Ich schau immer wie ich dem Ärger während und nach einem Unfall aus dem Weg gehen kann. Oftmals heisst das Resultat: Auf das eigene Recht verzichten und halt mal einen so ein wahnsinnsverbrechen wie ein falsches Verhalten im Verkehr durchgehen lassen.

  • Daniel sagt:

    Ich sehe jetzt den Sinn dieses Stadt Blog’s nicht so ganz. Als Fussgänger UND Autofahrer in der Stadt Zürich muss ich (leider?) eine Lanze FÜR die Autofahrer brechen. Im grossen ganzen bewegt sich das Auto innerhalb den gesetzlichen Richtlinien. Wenn das ein Autofahrer nicht macht, so sieht man ihm das an. Ein verschämtes geradeaus schauen sagt dann mehr als 1000 Worte. Bei den Velofahrern ist es nicht so. Die meisten sind sich nicht einmal eines „Vergehens“ bewusst. Genau darum kann man nicht mit den Drahteselbesitzern reden. Geht einfach nicht. Als Fussgänger staune ich sehr oft, wie gelassen man auf’s Handy schauend die Strassen überquert. Fahrlässig und dumm.

    Aus der Ferne gesehen, habe ich das Gefühl, dass die Velofahrer und Fussgänger, weil sie „umweltbewusst“ sich fortbewegen, meinen, dass geltendes Recht für sie nicht gilt.

    Ich verstehe die Autofahrer (toleriere es aber nicht), wenn es einem den Hut lupft. Denn wenn sich die Autofahrer genau so benehmen würden, wie es die Velo/Fussgänger tun, na dann gute Nacht. Selten, wirklich fast nie in letzter zeit, sehe ich ein Auto bei rot das Lichtsignal passieren. Bei den Velofahreren sind es nahezu 100%. Ausser, wenn ein Polizeiauto nebenher fährt. Warum dann wohl???

  • fussgaenger sagt:

    Ich bin auch täglicher Velofahrer, gehöre aber zu den 10% in der Stadt Zürich, die beim überqueren einer Spur an der roten Ampel warten bis sie grün wird (ausgenommen Rechtsabbiegen). Lustigerweise scheint es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit unter den zürcher Velofahrern zu sein, dass man eine rote Ampel überhaupt nicht mehr beachtet. Dieses Phänomen ist überraschenderweise komplett altersunabhängig.
    Sicher die Autofahrer sind auch keine Unschuldslämmer, werden aber durch ein teures Bussenregelement des öftern einmal an die Verkehrsregeln erinnert. Daher bin ich der Meinung, dass Velofahrer die bei Rot eine Spur überqueren als «vogelfrei» angesehen werden sollten und straffrei über den Haufen gefahren werden können. Streng nach Darwin «survival of the fittest», da hier das Mass der Anpassung die Verkehrsregeln sind 🙂
    Und all die Velofahrer, die immer wieder auf das Trottoir ausweichen, zeigen eigentlich nur, dass sie nicht fähig sind sich in der Stadt Zürich mit dem Velo zu bewegen. Nehmt also bitte nächstes mal Bus oder Tram, denn das Trottoir und die Fussgängerstreifen gehören den Fussgängern.
    Neustes Ärgernis auf den Velostreifen sind die Rollerfahrer, die teilweise noch krimineller unterwegs sind als die Velofahrer. Dummerweise ist mal als Velofahrer die schwächere Partei und kann solche Kerle nicht einfach über den Haufen fahren.

    Fazit: Verkehrsregeln sind eine feine Sache und tragen positiv zur Lebenserwartung bei. Ansonsten hift auch ein bisschen mehr Toleranz.

    • Lena sagt:

      Manchmal habe ich das Gefühl, dass v.a. Velofahrer aber auch Fussgänger gar keine Autoprüfung gemacht haben und dementsprechend, die Verkehrsregeln nicht kennen. Das empfinde ich als weitaus gefährlicher, weil der Velofahrer gar nicht weiss, dass er nicht auf Fussgängerstreifen fahren darf oder der Autofahrer Rechtsvortritt hat oder bei Krreuzungen rechts überholt, obwohl das Auto den Blinker gesetzt un eingespurt hat. Ebenso bei Fussgängern, die keine Ahnung haben dass ein Auto nicht von 50 km/h auf 0 innerhalb eines Meters gestoppt werden kann. Eine solche unbewusstes Unwissen ist weitaus gefährlicher als bewusst Übertretungen.

    • Adrian E. sagt:

      Ich halte mich beim Velofahren an alle Verkehrsregeln, und selbstverständlich warte ich bei einer roten Ampel auch dann, wenn ich nachher rechts abbiege. Alternativ kann man ja vom Velo absteigen und es auf dem Trottoir schieben (aber dass es nicht in Frage kommt und sehr gefährlich ist, auf dem Trottoir velozufahren, müsste klar sein).

  • Ueli Eichenberger sagt:

    Man sollte sich einfach des Öfteren nicht zu wichtig nehmen.

  • Martin Cesna sagt:

    Vorschlag: Bringen Sie einmal 20 Bilder von Städten in Norddeutschland oder Holland. Man muss es gesehen haben, bevor man es glaubt, dass es auch anders gehen könnte. Wr hüten unsere alten Vorstädte und bringen dabei Menschen um, weil niemand mehr Platz hat: Die Bewohner nicht zum Leben, Die Verkehrsteilnehmer nicht zum aneinander vorbeikommen.
    In Wien wurden schon vor 200 Jahren ganze Häuserzeilen weggeräumt, da das nicht mehr ging mit dem Platz so. Was hier halt nicht der krieg erledigt hat, müssen wir selber erledigen, damit das enge Vorstadt-Elend zu ende geht, da es für niemanden mehr menschenwürdig ist. Da hilft kein Streiten oder gute Ratschläge, sondern halt etwas mehr als nur „Mir wei luege“ auf gut Baseldütsch.
    Entweder sind unsere Städte ein Museum, dann raus mit den Bewohnern und Eintritt verlangen à la Ballenberg, oder es sind Lebensräume. Dann muss man das tun, was man in Troja sicher schon zehnmal gemacht hat: Umbauen, Neubauen, damit der Lebenswert erhalten bleibt. Das sind aber nicht Zstände wie vor 100 Jahren, wo noch der Pferdewagen den Müll abholte.

    • Rolf Benz sagt:

      Sehr geehrter Herr Cesna

      Wenn Sie sich vielleicht erinnern können. Für den Abbruch der Häuser in Deutschland war die Amerikanische und Britische Airforce zuständig….

  • Ruedi sagt:

    Ich finde die Zürcher spiegeln ihre Glückseeligkeit in dem Verkerhr wieder.

  • Tom Dubach sagt:

    Als Autofahrer ärgere ich mich zwar auch über andere Verkehrsteilnehmer, halte mich aber konsequent an die Gesetze. Ich weiss, dass ich für Velofahrer und Fussgänger gefährlich sein kann und ein Übertretung viel kosten kann. Als Velofahrer und Fussgänger hingegen nehme ich mir doch ein paar Sonderrechte raus. Fahrverbote, Einbahnstrassen, Trottoirs etc. werden beim radeln regelmässig missachtet. Als Fussgänger husche ich ab und an bei rot rüber, vor allem dann, wenn es mir zulange dauert.

    • Tim Erlensbach sagt:

      Danke, Herr Dubach

      q.e.d.

    • Walter Boshalter sagt:

      Witzig, bei mir ist es eher umgekehrt. Als Fussgänger oder Radler halte ich mich konsequent an die Strassenverkehrsordnung. Als Autofahrer hingegen nehme ich mir ebenfalls ein paar Sonderrechte heraus. Gut ausgebaute Quartierstrassen mit dem klassischen „Zubringerdienst gestattet“-Fahrverbot werden ebenso benutzt wie 5m-Ventileinbahnstrassen in der Sperrichtung. Das erlaubt stressfreies Durchqueren der Stadt und ich belästige die übrigen Verkehrsteilnehmer nicht mit meiner Präsenz..

      • Frank Baum sagt:

        @Boshalter: Jedes Mal, wenn ich an einer roten Ampel warte, fährt ein Velofahrer bei Rot drüber.

        • Gerald sagt:

          spricht der frustrierte autofahrer. sie sind doch nur neidisch, dass sie mit dem auto so viel langsamer vorwärts kommen in der stadt, als die velofahrer. und ausserdem noch ein fitnessabo bezahlen müssen, damit ihr arsch nicht zu fett wird vom im stau stehen.

          • Adrian E. sagt:

            Auch diejenigen Velofahrer, die sich an die Verkehrsregeln halten nicht bei Rot über Kreuzungen fahren, durch verantwortungsloses Velofahren auf Trottoirs Zusammenstösse riskieren und keinen Fussgängern den Vortritt am Fussgängerstreifen wegnehmen, kommen in der Stadt gut und schnell voran und haben im Gegensatz zu Autofahrern keine Parkplatzprobleme.

            Gegen diejenigen Velofahrer, denen das nicht reicht, und die, um nochmals ein paar Sekunden schneller zu sein, bei Rot über Kreuzungen fahren und Trottoirs benutzen muss dagegen rigosor vorgegangen werden. Sie haben eine Mentalität, dass sie sich darauf verlassen, dass sich alle anderen Verkehsteilnehmer vorhersehbar verhalten müssen (auf dem Trottoir fahren kann nur jemand, der es in Kauf nimmt, einen Fussgänger über den Haufen zu fahren, der im falschen Moment aus einem Eingang kommt oder einen Schritt zur Seite macht, und wer bei Rot über eine Kreuzung fährt, verlässt sich daran, dass ihn diejenigen, welche Grün haben, nicht überfahren).

            Man muss deshalb klar unterscheiden – der Veloverkehr ist in der Stadt viel sinnvoller als der Autoverkehr und soll gefördert werden, aber im Interesse aller Verkehrsteilnehmer muss die Polizei aktiver als bisher gegen rücksichtslose Velofahrer, die sich an keine Verkehrsregeln halten, vorgehen (leider sind es eben tatsächlich vor allem Velofahrer – natürlich nicht alle -, die sehr oft Verkehrsregeln verletzen).

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