Fastfood für 39 Franken

So sieht der Pepito aus, wenn man ihn im neuen Café Collana bestellt.

So sieht der Pepito aus, wenn man ihn im neuen Café Collana bestellt.

Er ist eine Zürcher Institution. Besteht aus zwei Baguette-Hälften, zwei Stücken Rindshohrücken-Steak, Zwiebeln und einem Klacks Sauce. Vornehmlich wird er nachts verzehrt, wenn schon etwas Bier geflossen ist.

Im letzten Jahr aber verschwand der Pepito nach mehr als 30 Jahren von den hiesigen Speisekarten, dann nämlich, als der  Pepito-Snack am Hirschenplatz an einen neuen Pächter überging, der Nachfolger durfte den beliebten Imbiss nicht mehr unter dem Namen „Pepito“ verkaufen.

Schon zuvor aber gingen die Erfinder des Pepito von der Commercio-Gruppe rechtlich gegen Nachahmer ihres beliebten Sandwiches vor. Ein Lokal in Solothurn musste deswegen gar seinen Namen ändern. Und auch heisst der Pepito inzwischen stadtweit nicht mehr Pepito, sondern etwa Louis Original oder Diner Toast, auch wenn der Inhalt gleich blieb.

Nun hat dieselbe Commercio-Gruppe das Café Collana oberhalb des Parkhauses Opéra eröffnet, und angekündigt: Der Pepito ist zurück!

Und was dieser Pepito kostet!, wollen wir anfügen. Denn neben der Takeway-Variante (12.50 Fr./90g Fleisch) gibt’s im Restaurant auch eine für satte 39 Franken (180g Fleisch). Dazu serviert werden ebenfalls zwei Baguette-Hälften, eine davon bestrichen mit Knoblauch-Butter, und ein Schüsselchen von dieser typischen Sauce.

Trotzdem rechnen wir: Hätten wir für den Preis nicht ganze drei Pepito am Takeaway gekriegt? Und ebenfalls an den Tischen an der Sechseläutenwiese Platz nehmen dürfen? Und wo in aller Welt waren eigentlich die Zwiebeln? Und brauchen wir bei dem Preis wirklich auch noch diese Sauce aus der Plastikflasche? Für denselben Preis hätten wir irgendwo in der Stadt ein Huftsteak mit Feinschmeckersauce erhalten.

Nein, sagen wir, wir bleiben beim Original für 12.50 – eingerollt in Alufolie – und in der anderen Hand eine Büchse Bier. Alles andere ist doch Fälschung. Und als solche sollte man sie sowieso verbieten. 

 

 

50 Kommentare zu «Fastfood für 39 Franken»

  • Elisa sagt:

    Könnte es sein, dass diejenigen, die gegen die überteuerten Hipster-Schuppen wettern, eben schon noch ganz gerne dort gesehen werden? Ich kenne in Zürich einige Restaurants, in denen meines Erachtens das Preis-Leistungsverhältnis absolut stimmt. Aber hip sind die halt nicht unbedingt…

    • Réda El Arbi sagt:

      Nun ja, wenns gemütlich ist, das Essen fein und man Internetzugang hat, bin ich wohl gerne auch dort. Beruflich muss ich natürlich in Hipsterschuppen rumhängen, weil ich sonst nicht über Hipsterschuppen lästern kann.

  • Martin Meier sagt:

    Zürich braucht keine MEI mehr, Zürich hat ein Pepito für CHF 39.- , das schreckt die Ausländer mehr ab ! 🙂

  • Patrick S. sagt:

    Da habt ihr eure Gründe, warum die Touristen ausbleiben! Da ist Ricklis Aussage nur ein Tropfen auf den heissen Stein!

  • Albert Seiler sagt:

    Wer für 90 Grämmli Fleisch über d Gass soviel bezahlt ist selber schuld. Da halt ich mich in der Schweiz lieber zurück und genehmige mir dann bei meinen Kurztrips nach Deutschland ein paar 250g Rinderfilets mit Beilagen zu EUR 18 … und zwar im Restaurant.

  • Sandra sagt:

    Ich zahle gerne für gutes Essen aber für Fastfood Edelpreise zu bezahlen, ist doch nur Quatsch aber jeder hat die Wahl. Das ist eine gute Marketinggeschichte, die die Medien gerne aufnehmen. Aber im Grunde genommen ist das Abzocke pur. Die Pächter müssen vermutlich extrem hohe Mieten zahlen an diesem Ort und deshalb zockt man die Gäste nun ab. Es wir sicher die einen oder anderen geben die sich oder ihren Freunden beweisen wollen, dass sie sich auch Fastfood zu Edelpreisen leisten können. Ob das wirklich so toll ist, weiss ich nicht. Ich gehe weiterhin gerne in gute Restaurants, die sicher auch nicht günstig sind aber dort stimmt Preis-Leistung, was in Zürich je länger wie mehr nicht mehr der Fall ist.

  • Andi Schulz sagt:

    So ein Blödsinn, der Name Pepito soll geschützt sein? Ich kenne mindestens ein halbes Dutzend Kebap-Läden in- und ausserhalb Zürichs, die auch Pepitos (mit „o“ am Ende) verkaufen und das ganz offen, sogar auf der Speisekarte oder dem bunten Leuchtreklamen-Angebot aufgelistet. Das war die ganzen letzten Jahre so bis heute. Da hat kein Hahn danach gekräht.

  • Doris sagt:

    Zürcher Restauarants – immer wieder gut für eine Diskussion. Hört nie auf. Manchmal sind die Kommentare wirklich zum Schreien. Ist nämlich alles freiwillig. Uebrigens: Pepito ist die Niedlichkeitsform von Pepe, kurz für Giuseppe. Und davon gibt es Millionen auf der Welt…

    • Hans sagt:

      @Doris: Natürlich ist es freiwillig. Es ist trotzdem bedauerlich, dass die in Zürich die Chance sehr gering ist, auf Anhieb ein Lokal zu erwischen, wo sowohl Leistung als auch Preis-/Leistungsverhältnis stimmen.
      So gehen dann viel Zeit und vor allem Geld drauf, um sich durch etliche Lokale durchzufuttern, bis man endlich seine persönliche Shortlist von jenen Lokalen beineinander hat, die auch einen zweiten, dritten und x-ten Besuch verdienen. Ziemlich frustrierend.

      • Flo sagt:

        Ich vermute, es geht bei Ihrem Kommentar um generelles Züri-Bashing. Überall auf dieser Welt ist die Chance gering, auf Anhieb ein Lokal zu erwischen, wo Leistung/Preis/Verhältnis stimmt. Und wenn man sich den Luxus einer persönlichen Shortlist leisten will (und kann), investiert man halt Zeit und Geld. Ist immer und überall und nicht nur bei Restaurants so. Aber es macht halt schon verdammt viel Spass, über Zürich zu motzen, oder?

        • Richi sagt:

          Lieber Flo, Hans hat schon recht, die hiesige Gastroszene wird von einer Handvoll Gastrounternehmen dominiert, deren Leistungen eher im „szenig-steil-sehen-und-gesehen-werden“ den im kulinarischen Bereich zu finden sind. Die Chance in den gängigen Ausgangsrayons auf Anhieb ein gutes Lokal zu finden, das nicht nur den standardisierten ach so kreativen 0815-Frass anbietet, sind geringer als in anderen Weltstädten. Und übrigens – für CHF 39.- gibt’s ein Jumbo Cordon Bleu…

          • Jumbo sagt:

            Richi, das Jumbo beim Zentral kostet sogar noch etwas weniger. Fr. 25.- Für Jumbo-Jumbo mit
            Pommes und Menue Salat 😉
            En guete….

  • Joe Schacher sagt:

    Wieso soll dieser Name geschützt sein. Die sind selber Nachahmer. Pepitos gibt es in Spanien seit je und sind ein beliebter Snack. Niemand würde Paella schützen.

    • Marcel sagt:

      Warum der Name und die Zubereitung geschützt sein sollte? Weil dann die Qualität gehalten werden kann. Woher wollen Sie wissen wer der Nachahmer ist? Pepitas gibt’s auch hier schon seit ich Kind bin. Mit spanischen Durchschnittsfleisch möchte ich das nicht verglichen haben. Nochmals zum Schutz des Namens. Hätten die Italiener das zu einer vernünftigen Zeit gemacht, gäbe es heute bessere Pizzen und nicht Käsekuchen belegt mit Ananas, Conviniencekäse, Stangeneiern und Schinken vom Block, auch in Italien. Dasselbe gilt für die Schweizer mit den Corden bleu

  • Fritz Berger sagt:

    Generell gilt ja: Mehr zuhause essen – sich Zeit nehmen zum Kochen, Freunde einladen, und für ein Viertel des Preises besser essen und trinken als in 99,9% der Zürcher Restaurants.

  • Mégé Eff sagt:

    Sorry Leute, aber echt – ihr seid zu bemitleiden. Weil es anscheinend bei euch so eng ist, dass ihr auch gar jedes noch so banale geistige Exkret schützen, patentieren und das Exklusivrecht für euch in Anspruch nehmen müsst – Lockerheit geht anders und fängt im Kopf an. Geht übrigens auch an die mit dem Raclette-Knall. Würden nämlich alle Imbissbetreiber rund ums Collana auch Pepitos anbieten dürfen, ja dann… käme Goldgräberstimmung auf! Endlich ein Mittel, um der Euroraumkrise im SInne von Wachstum entgegenzuwirken! Könnte sich als das Urmodell liberal-sozialer Marktwirtschaft etablieren, so ein Pepito! Zapata war gestern – heute ist Pepito! Was wollt ihr? PE-PI-TO, PE-PI-TO!
    Genau, und so konnte ich euch glaubhaft darlegen, dass wir es den sagenhaften Leistungen von Commercio zu verdanken haben, dass die Menschheit nun Pepito essen darf UND dass Pepito die Menschheit revoluzionieren wird. Gut haben die den Namen geschützt, vielleicht wird ja mal eine Religion draus.

  • zürischnurre sagt:

    der pepito ist mir eigentlich egal, aber gibts im neuen louis take away oder sonstwo die zürischnurre noch? DIE vermisse ich wirklich.

    • Hans sagt:

      Zürischnurre? Was ist denn das?

      • Pietro Bartoli sagt:

        Zürischnurre: Ein grosses Taschenbrot mit ein paar Scheiben Kalbshackbraten drin. Und natürlich ein bisschen Salat, Zwiebeln, Tomaten und Sauce mit Scharf, je nach dem, wie man es möchte. Für Fans gab es sogar ein T-Shirt zu kaufen. Allerdings muss man wissen, dass „Zürischnurre“ in Basel eine Süssigkeit ist.

  • Hans sagt:

    Ich weiss nicht, was ihr habt. 2 Stückli Baguette, 1 kleines Hohrückensteak und ein Schäleli Industriesauce für 39 Franken. – Passt doch perfekt zu Zürich!

  • Pietro Bartoli sagt:

    Beim Hirschenplatz gibt es den Zodiac-Take Away vis-a-vis vom Rue de Framboise. Der Mann, welcher dort seine „Pepitas“ anbietet, hat über ein Dutzend Jahre schon Pepitos im Pepito-Snack zubereitet. Und seine „Pepitas“ schmecken wie das Original und kosten immer noch 10.50CHF. Es sind dieselben Zutaten, also ist es das Original mit anderem Namen. Kann ich jedem empfehlen. Guten Appetit!

    • Andreas Bertschi sagt:

      Es ist irrelevant, ob der Mann „originale“ Pepitos macht oder gemacht hat, da nur der Markeninhaber den Namen auch verwenden darf. Ausser der gute Mann hätte eine Lizenz für die Nutzung, was ich doch sehr zu bezweifeln mag.

      • Pietro Bartoli sagt:

        Kaum, deshalb nennt er sie mit einem „-a“ am Ende. Der Schutz gilt für den Namen. Niemand kann ein „warmes Fleischsandwich“ ganz für sich patentieren. Aber machen Sie mal den Test. Ich werde ihn machen. Ich werde beim Café Collana einen probieren, Take Away-Variante, versteht sich. Mich nimmt wunder, ob man einen Qualitätsunterschied merkt für einen Preisunterschied von 2 Stutz. Dann schreibe ich hier meine Kritik. Ich kenne den Pepito seit über einem Jahrzehnt und habe schon ganz viele davon gegessen. Die Luxus-Variante für 39 Franken hingegen überlasse ich den Touristen.

  • dan sagt:

    Ich verstehe dieses lamentieren absolut nicht. Wenn jemand bereit ist dafür 39.- Franken zu bezahlen, soll er doch. Niemand wird gezwungen. Zwei Tramstationen weiter bekomme ich für das gleiche Geld ein leckeres Cordon bleu serviert (Palmhof).

  • Enrique sagt:

    Man vergisst es einfach, dass die 39.00 CHF Version des Pepitos auch ein riesen Erfolg haben wird, in einer Stadt voller Snobs! Fuer mich bleibt der Pepito ein Snack in Alufolie!

  • Nicolas sagt:

    Herr Sarasin, dass der Name „Pepito“ geschützt sein soll von der Commercio-Gruppe ist mir neu. Geschweige den, dass sie die Erfinder des Namens waren! Wäre gut, wenn sie Quellenangaben beifügen würden unter solchen Bedingugen. Ich hab schon in mindestens 2 Ländern, ausser der Schweiz, einen Pepito gegessen… Was heissen würde, dass die Commercio-Gruppe entweder international agiert, oder aber, dass Sie Herr Sarasin das an der Nase herbei gezogen haben.
    Nicht dest trotz: en guete mitenand

    • Andreas Bertschi sagt:

      Nur weil es für Sie neu ist, muss es noch lange nicht unwahr sein. Und die Commercio-Gruppe muss den Namen „Pepito“ auch nicht erfunden haben, um ihn zu schützen. Oder hat Apple etwa den Apfel erfunden???

      Wenn Sie schon einen Kommentar mit einem solchen Unterton schreiben, sollten Sie sich gefälligst über die Sache informieren, bevor Sie dem Autor Unsorgfältigkeit vorwerfen. Und dass die Commercio-Gruppe international agieren müsse hat rein gar nichts mit der Sache zu tun. Das ist def. an der Nase beigezogen.
      Immaterialgüterrechte kennen meist eine territoriale Begrenzung, sprich sie gelten nur in dem Land/Vertragsgebiet, in dem der Schutztitel registriert ist und der Schutz auch gewährt wurde. Und da „Pepito“ in der Schweiz tatsächlich geschützt ist, nicht aber im Land XY darf im Land XY auch jeder Beizer oder Standbetreiber sein Produkt so benennen. Deshalb werden Sie im Ausland ab und zu auf einen „Pepito“ treffen.

      Damit Sie noch einen persönlichen Lerneffekt haben, können Sie ja den Schutztitel selber suchen und hier posten, dann schaffen Sie gleich auch einen Mehrwert für die anderen Kommentarleser/-schreiber.

      Einige Hilfestellungen: swissreg, Nizza Klassifikation Kl. 29, 30, (42), Schutztitel Nr 560640

      • Nicolas sagt:

        Dann verstehen Sie kein spanisch Herr Bertschi, denn Pepito heisst soviel wie Schnitzelbrot. Denken Sie wirklich das würde vor Gericht durchkommen?
        Und bevor Sie wieder altklug vor sich hin stänkern: LESEN SIE DEN ARTIKEL!
        Dort steht schwarz auf weiss: […]die Erfinder des Pepito von der Commercio-Gruppe[…] Den wäre das so, dann hätte die Commercio-Gruppe BESTIMMT das Markenrecht in der EU und in weiteren wichtigen, vorallem spanisch sprechenden, Ländern schützen lassen.
        Aber klar, Sie sind natürlich im Recht. Besonders weil sie das Wort Schutztitel gebraucht haben.
        Zu guter letzt Herr Bertschi, damit auch sie einen persönlichen Lerneffekt haben: Googlen Sie mal Pepito und lassen Sie sich von den vielen Treffern belehren. Wieviele sind aus der Schweiz?
        Brauchen Sie Hilfestellungen? Ok, aber auch nur weil Sie es sind: P-E-P-I-T-O

      • Franz Beckenhauer sagt:

        Chapeau – Sie sind meini ein ganz gewiefter Markenrechtler. Persönlich involviert oder warum setzen Sie sich so für den Schutz dieses Fleischbrötli ein?

        • Andreas Bertschi sagt:

          Nee, überhaupt nicht involviert. Gewisse vorhergehende Kommentar zeigen, dass zumindest in einigen Teilen der Bevölkerung der Markenschutz etwas Unbekanntes ist, mit dem man ja anscheinend sogar auch Erfindungen schützen lassen kann;-)

          Um noch ein zu stänkern und altklug ggü. „Nicolas“ zu sein, Buch über Markenrecht kaufen und gut ists.
          Dann können Sie sich auch die Google Suche nach Pepito sparen.

      • Serge MAthhis sagt:

        Lieber Herr Bertschi, Sie teilen hier aber kräftig aus. Als „Immaterialgüterrechtspezialist“ sollten Sie aber auch wissen, dass generischen Produktbezeichnugen in aller Regel der Markenschutz verwehrt wird. So können Sie Ihr Klavier nicht einfach als Marke „Klavier“ oder Ihre Salami als Marke „Salami“ schützen und die Bezeichnung allen anderen verbieten wollen. Wie Sie hier den verschiedenen Ausführungen entnehmen können, handelt sich bei „Pepito“ offenbar durchaus um eine gängige generische Bezeichnung, allerdings im ausländischen Sprachgebrauch. Offenbar wurde dieser Umstand beim IGE nicht erkannt. Mit einer Anfechtungsklage könnten Sie aber durchaus Erfolg haben. Ich hoffe, auch Sie haben heute noch etwas gelernt, ansonsten ich Ihnen auch entspechende Fachliteratur empfehlen kann.

    • Pietro Bartoli sagt:

      Der «Pepito» ist geschützt. In Zürich bieten verschiedene Dönerbuden einen Pepito an. Ist natürlich ein trauriger Abklatsch, sehr weiches, schwammiges Brot, sehr milde Schlabbersauce. Die Commercio-Gruppe ging schon öfters rechtlich gegen die Buden vor, gebracht hat es offenbar nichts. Setzen sich die Dönerbuden einfach über das Immaterialgüterrecht hinweg? Bekommen sie keine Busse? Lohnt sich der Rechtsstreit für die Commercio-Gruppe nicht? -Wir wissen es nicht.

      • Ines Martin sagt:

        Ich bin ursprünglich Spanierin, habe mein ganzes Leben lang Pepitos gegessen. Jede cafetería verkauft pepitos und zwar schon seit Jahrzehnten. Eine Zürcher Erfindung?

        • Kottan sagt:

          Geil.

          • Fritz Berger sagt:

            In der Schweiz wird Immaterialgüterrecht jedenfalls mit verschiedenen Ellen gemessen, betrachtet man die ignoranten Aussagen des Bundesrates zu Urheberrechtsschutz. Egal: 39.– sollen doch die bezahlen, die auch schon einen Porsche fahren müssen, um über andere Limitationen hinwegzutäuschen. Bon app!

        • Pietro Bartoli sagt:

          Nein, Ines, eine Zürcher Erfindung ist es nicht. Aber einen Namen als Marke schützen lassen, das ist so eine juristische Sache. Was würden wir machen, wenn jemand „Sandwich“ als Marke für sich schützen lassen will? Dann sagt ihm das Institut für Geistiges Eigentum «Nein, Sandwich können Sie nicht schützen lassen, das ist ein Begriff, den jeder für in Brote eingeklemmtes Zeug verwendet.» Und als damals der Pepito als Name geschützt wurde, konnte von diesen Juristen wahrscheinlich niemand spanisch und die Kultur kannten sie auch nicht. Aber erzähl uns lieber, ob man in Spanien dafür normales Brot verwendet, Baguettes oder so weiches Schwammbrot?

        • Marcel sagt:

          Könnte sein dass Pepitas auch hier schon seit Jahrzehnten verkauft werden, schon mal darüber nachgedacht? Artikel gelesen?

          • Pietro Bartoli sagt:

            Im Artikel steht „über 30 Jahre“. Sie meinen, es könnte sein, dass der Pepito hier und in Spanien gleichzeitig erfunden wurden? Oder sogar vorher in Zürich? Worüber sollen wir jetzt nachdenken?

  • Marco Bonvin sagt:

    Das Kafi-Schnaps und das des Amis wird von mir und meinem Freundeskreis schon lange gemieden. Völlig überteuert und zu kleine Portionen. Aber wie auch beim Pepito gilt, der Kunde kann selber entscheiden ob für sowas zahlen will oder nicht..

  • sepp z. sagt:

    Jeder einigermasse normalfleissige Schweizer verdient doch soviel, dass 39 chf für einen Pepito auf dem Teller ein Klacks sind. Nur die Faulen, Linggen und Arbeitsscheuen jammern immer wegen angeblich hohen Preisen. :-/

    • Matthias M. sagt:

      Lieber Sepp Z., glücklicherweise lebe ich in einem Land, wo die Konsumentenpreise anständig sind und ich mit meinem moderaten €-Gehalt viel mehr Lebensqualität habe. Da kann ich nur den Kopf schütteln über die absurd hohen Preise in der CH. Es leben die Auslandschweizer – dort wo auch die Schweizer Ausländer sind!

      • in welcher Realität leben sie eigentlich? 39.- Fr für ein gammliges stück Fleisch eine Klacks? man rechne Vater Mutter 2 Kinder jeder ein pepito a 39.- und es sind keine Getränke und Vorspeise! eingerechnet. Na klar doch ein klacks wenn die Rechnung am ende über 200.- Fr liegt bei einem normalfleissige Schweizerlohn von ca. 3500.-.

  • François sagt:

    Zur Zeit habe ich noch immer die freie Wahl:
    will ich dieses Café besuchen?
    ja oder nein
    Wenn ja:
    will ich dort etwas trinken?
    ja oder nein
    will ich dort etwas essen?
    ja oder nein
    Alles freiwillig oder?
    Ich beantworte für mich die Einstiegsfrage Frage bereits mit einem Nein!

  • RONALD MC'DONALD sagt:

    ZÜRI ISCH AU KEI WELT CITY,ZÜRI ISCH EIGENTLICH DIE GRÖSST DORF STADT IDÄ SCHWIZ……
    BITTE BITE MACHET EIFACH DIÄ SOGENANTI RESTI AB SOFORT ZUE !!ODER NÖT??ES HÄT JA ZIEMLI VIEL HIRNLOSI LÜT WO 39 SFR ZAHLET FÜR EN PEPITOS EIFACH ZVIEL
    GRÜESSLI US N.Y.C

    • Hans sagt:

      Lieber Ronald, hast ja recht, aber kauf Dir bitte eine neue Tastatur WO DIE CAPSLOCK-TASTE NICHT KLEMMT!! Thanks!

  • Kottan sagt:

    Oh.

    Und ich dachte, dass ein mikroskopisch kleiner Sandwich für 14 CHF im Kafischnaps schon überzogen ist, denn selber holen muss man ihn ja auch noch. Wie alles andere selbst zu holen ist. Und wie praktisch überall heute in den Cafés, Szenebars etc. man sein Zeugs bitte selber holen soll. „Wir bedienen Sie gerne an der Bar.“ – Wie nett!

    Du sollst eben möglichst schnell wieder Platz machen, weil die Plätze knallhart kalkuliert sind in Fränkli/(Quadratmeter*Stunde).
    Da helfen 39 Franken schon, falls mal jemand länger sitzen bleiben möchte. Platzmiete mit Fleisch dabei.

    Wie anders ist es zu erklären, dass man im neuen, hippen Café des Amis in Wipkingen von einer wirklich cool aussehenden „Bedienung“ mit Jamaica-Wollmütze und Piercing darauf hingewiesen wird, dass es ja um 10:30h schon recht spät sei zum Z’Morge.
    Es werde dann bald für es Z’Mittag aufgedeckt. Bitte?

    Time and space is money.

    • kreiser sagt:

      ich glaube, das mit ihnen und dem kreis 6 wird nichts mehr. aber welches sandwich im kafischnaps sie meinen, ist mir schleierhaft. ein normales belegtes kostet um die 7 franken. ich glaube, sie meinen das clubsandwich. en guete!

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