Archiv für die Kategorie ‘Kunst’

Bézier – eingefangene Lebenskurven

chris faber am Freitag den 5. August 2011

Fast jeder landet im Leben auch mal an einen Punkt, wo er denkt, wohin soll ich jetzt gehen, um meine Ziele zu verfolgen. Gerade heute, wo in der heutigen Arbeitswelt niemand mehr nach Studium oder Lehre in einer Firma anfängt und dort bis zur Pensionierung aufsteigt, sind Lebenskurven, die Dich auch mal in eine ferne Stadt und Land, in eine komplett andere Ausbildung oder Tätigkeit tragen, mit besonderen Menschen zusammenbringen, am Ende wichtig, um genau die Leidenschaft für einen Beruf zu entdecken, der Dir Spass macht.

Mit der namentlichen Verbindung zur Bézierkurve möchte Janine Michel die oft im ZickZack laufenden Lebenswege und die daraus entstehenden Verbindungen dokumentieren. Dazu hat Sie in Ihrer einjährigen spannenden Arbeit BÉZIER Menschen zwischen 25-35 Jahren gesucht und gefunden, die Ihr sehr offen erzählen, wie es Ihnen ergangen ist auf Ihrem Berufsweg, wie Sie gerade Niederlagen und Enttäuschungen in eine Richtung gelenkt haben, die letztendlich den Kick zu Ihrem Traumberuf gaben.

BÉZIER stellt anhand von zehn Interviews mit Kreativschaffenden zehn interessante Lebensgeschichten vor, die im Hinblick auf berufliche Wendepunkte und wegweisende Momente untersucht wurden.

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Point yours – Was ist typisch Schweiz?

chris faber am Donnerstag den 4. August 2011

Die Designstudentin Carolin Kolb hatte im Rahmen Ihrer Diplomarbeit Point yours am 7. Mai 2011 zu einem besonderen Fotowettbewerb aufgerufen. Gemeinsam mit Gonnado.com  suchte Sie das typisch Schweizerische.

Jeder war aufgerufen mit einer Fotostrecke zu zeigen, was die Schweiz für ihn persönlich bedeutet und Schweizer Kultur in 36 Stunden festzuhalten. Danach durfte jeder Teilnehmer seine Fotostrecke mit mindestens drei Fotos umsetzen und diese anschliessend ins Internet stellen.

Die Ergebnisse präsentierte Carolin Kolb jetzt im Rahmen des Tagfeierkalenders letzte Woche im Petersgraben 15. Herausgekommen sind sehr typische und authentische Momente, die in Kapitel eingeteilt, demnächst auch auf einer Webseite zu sehen sind.

Ein visueller Leckerbissen, der Lust auf mehr Schweiz macht.

Dieses Projekt soll demnächst so ausgeweitet werden, dass es auch in andere Länder exportiert werden kann und auch ein längerer Zeitraum dokumentiert wird.  Zusätzlich soll die Möglichkeit bestehen, die Bilder auf der Webseite zu filtern, zum Beispiel nach Region, Thema, Ortsangabe etc.. Das Projekt ist auch noch vom 02.-09.09.11 im Rahmen der Diplomaustellung HGK FHNW Institut Hyperwerk in der Messehalle 2.1 zu sehen.

Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack auf die vielen guten Bilder:

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Wenn Kartonröhren und ein Stück Stoff plötzlich das Zuhause sind

karen gerig am Donnerstag den 28. Juli 2011

Turnhalle mit Trennwänden von Shigeru Ban in Sendai.

Erdbeben, Bürgerkriege, Überschwemmungen, Erdrutsche, Tsunamis, atomare Katastrophen – dank weltumspannender Medien sind wir immer schnell informiert, wenn es irgendwo auf dem Erdball brennt. Wir leiden mit den Menschen, die von den Unglücken betroffen sind. Und gehen bald wieder zur Tagesordnung über. Bis die nächste Katastrophe kommt.

Im März diesen Jahres liess uns Japan konstant durch die Nachrichten zappen. Erdbeben, Überschwemmung, AKW-Unglück. Fünf Monate nur ist es her, und wir denken kaum mehr daran. Norwegen ist uns im Moment viel näher. In Japan aber leben noch immer tausende Menschen in Notunterkünften. Wochen-, monatelang liegen sie in Turnhallen Matte an Matte. Diesen Menschen ein Minimum an Privatsphäre zu bieten, das hat sich Shigeru Ban zur Aufgabe gemacht. Zusammen mit dem Voluntary Architects Network VAN hat der japanische Architekt Trennwände aus Kartonröhren und Stoffvorhängen kreiert, die vor Ort schnell und unkompliziert aufgebaut werden können. Der Kunst Raum Riehen bietet nun einen Einblick in das Schaffen von «BAN + VAN». Diesen Beitrag weiterlesen »

Letzte Woche Tagfeiern im Petersgraben 15

chris faber am Montag den 25. Juli 2011

In der letzten Woche vom Tagfeierkalender könnt Ihr Eure Kleider tunen, Eurer Spielleidenschaft nachgehen, schöne Kurzfilme anschauen und im Schokiland versinken.

Zum Schlussspurt gibt es dann Feiern mit den heimlichen Herrschern der Computer, tolle Bücher werden vorgestellt und der Tagfeierkalender feiert sich selber mit einer Rückschau. Also schaut rein…

Die lange Suche nach frischem Blut

karen gerig am Mittwoch den 20. Juli 2011

Im Projektraum M54 werden jedes Jahr die neuen Mitglieder der visarte ausgestellt. Auffällig: Es sind kaum junge Künstler darunter. (Foto Daniel Desborough)

Der Berufsverband visuelle Kunst «visarte» hat ein Nachwuchsproblem. Seit Jahren fällt auf, dass an den Präsentationsausstellungen der neuen Mitglieder erstens sehr wenige Positionen vorhanden und zweitens junge Künstler kaum darunter zu finden sind. Woran das liegen mag, kann man nur mutmassen. «Um das Image der visarte steht es leider nicht zum besten», sagt Enrico Luisoni, Präsident der visarte Region Basel. Er hat recht: «Altbacken», «zu wenig innovativ» oder «langweilig» sind Wörter, die eigentlich immer fallen, wenn man Kunstschaffende zur Visarte befragt. Selbst solche, die Mitglied sind, wünschten sich mehr Engagement – eine bessere Nutzung des angeschlossenen Ausstellungsraumes Projektraum M54 an der Mörsbergerstrasse etwa, oder auch vermehrte Kunstevents.

Zu letzterem bräuchte es aber vor allem eines: Geld. Und das fehlt an allen Ecken und Enden. Diesen Beitrag weiterlesen »

Fleischschau beim Feiertagskalender

chris faber am Freitag den 15. Juli 2011

Wie es weitergeht im Petersgraben 15, feiert weiter mit:

«Schenkermerkli Fashionphotography» will Dich und Dein bestes Stück. Zeig Dich und was Du am liebsten an Dir magst….. auch VegetarierInnen sind herzlich willkommen. Heute 16-22 Uhr.

Neue Tiere beim Comic Book Day entdeckt

chris faber am Samstag den 9. Juli 2011

Am 7. Juli ging es in der Daily Box im Petersgraben 15 plus um Zeichnungen, da der Comic Book Birthday mit Pinsel und Trompeten gefeiert wurde.

Einfache Techniken vereinten Zeichner aller Generationen.

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Ein Sofa mit Blick auf die Kunst

karen gerig am Mittwoch den 6. Juli 2011

Das S.A.L.T.S., eine ehemalige Metzgerei.

Vom Spazierweg an der Birs sieht man ihn fast am besten: Versteckt in einem Birsfelder Hinterhof liegt der Kunstraum S.A.L.T.S., mit an die Birs grenzendem Garten und bespielbarer Doppelgarage. Doch Kunstraum stimmt eigentlich nur bedingt: Genaugenommen ist es die Wohnung von Anna und Samuel Leuenberger, in der Kunstwerke eine temporäre Heimat finden. Zusammen mit dem Künstler Tobias Spichtig organisieren sie seit November 2010 regelmässig Ausstellungen. Der Name des Kunstraums hat auch nicht mit kleinen weissen Körnchen zu tun, sondern setzt sich schlicht aus den Initialen der Initianten zusammen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Kopieren ist nicht (nur) billig

karen gerig am Dienstag den 28. Juni 2011
Nein, die Köpfe von Oliver Laric rollen nicht.

Nein, die Köpfe von Oliver Laric rollen nicht.

Die Skulpturhalle ist ein Ort, an dem man ständig vorbeifährt, aber nie reingeht. Klar, nicht jeder interessiert sich für antike Statuen. Und dann sind sie auch nicht mal echt, sondern nur Kopien. Halt, Denkfehler! In der Halle an der Mittleren Strasse mögen zwar keine Originale stehen, doch die Kopien – die meisten aus Gips, manche aus Styropor – haben auch ihren Wert. Nirgendwo sonst kann man nämlich so viele bekannte Statuen miteinander vergleichen. Und klar sehen, dass schon die alten Griechen munter voneinander abschrieben.

Kopien interessieren auch Oliver Laric. Ausgehend von unserer zeitgenössischen Kopierfreude, von der vielfältigen Remix-Kultur des Internets, landete der Österreicher, der in Berlin lebt und Kunst schafft, bald bei Werken des Mittelalters und schliesslich gar in der Antike. Denn das Kopieren, das kennt man schon lange. Deshalb wanderte Laric bei einem seiner Baselbesuche auch in die Skulpturhalle. Und war begeistert. So begeistert, dass er den Plan fasste, genau hier für eine Ausstellung seine Werke zu integrieren. Diesen Beitrag weiterlesen »

Ein guter Jahrgang für die junge Kunst

karen gerig am Sonntag den 19. Juni 2011

An der Scope freut man sich 2011 über neue Kontakte und gute Verkäufe.

Für den Berner Künstler San Keller lief die Woche wohl nicht so gut. Sein Kontostand, der am Mittwoch noch rund 980 Franken anzeigte, war am Samstag auf 470.- geschrumpft. Kann natürlich sein, dass er am Montag dann nach oben schnellt, wir werdens nicht mehr erfahren. Besser ging es für die Galeristen und Künstler an der Liste und der Scope, wie wir hören. An beiden Messen war am Sonntag nur Zufriedenheit zu spüren. Und Müdigkeit, aber das wundert uns nicht – unsere Beine machen schliesslich auch bald schlapp.

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