Archiv für die Kategorie ‘Gastbeitrag’

«Das Kasernenareal ist keine Abstellkammer»

gastautor am Montag den 5. September 2011

Christoph Meury vor dem Theater Roxy in Birsfelden. (Foto Lucian Hunziker)

Am 16. September wird Christoph Meury, dem Leiter des Theaters Roxy, der PriCülTür verliehen. Die Auszeichnung ist eine Initiative des Basler Programmzeitung und würdigt jedes Jahr eine Persönlichkeit, die «in der Region Basel nachhaltig kulturvermittelnd tätig ist oder war», so die Formulierung des Zwecks. Christoph Meury, 1953 in Reinach geboren, erhält die Auszeichnung in Anerkennung seines profilierten Wirkens für innovative Theater- und Tanzkunst im Raum Basel. Seit 2000 leitet er das Theater Roxy in Birsfelden, das er zu einem überregional bedeutenden Zentrum für aktuelles Theater- und Tanzschaffen aufbaute. Meury hat aber nicht nur zu Theater und Tanz eine Meinung, sondern auch zu anderen aktuellen kulturellen Themen. Schlaglicht erteilt ihm deshalb heute das Wort in einer Diskussion, die erst am Anfang steht: Was soll mit dem Kasernenareal geschehen? Diesen Beitrag weiterlesen »

Treibstoff – Die Kritiker – Erste Stimmen zu Selberdenken, Setzen!

chris faber am Samstag den 3. September 2011

“Die Demokratie der Unterschriftensammler: Corinne Maier fühlt in ihrer Theaterperformance ‘Selberdenken, Setzen!’ dem Schweizer Demokratieverständnis auf den Zahn. Der Bürger von heute kümmert sich um Lärmschutz und Osttangenten. Er kann ja nichts für die Hungernden am Horn von Afrika. Maier gelingt ein feinsinniges Plädoyer für mehr Mut zum Handeln.”

(Cyril Werndli) Diesen Beitrag weiterlesen »

Treibstoff – Die Kritiker – Rezension Exit Lear

chris faber am Samstag den 3. September 2011

Ausgewählte Kritiken der  Treibstoff-Kritikerplattform:

WER IST HIER DER KÖNIG?

Von Adrian Wettstein

Der Klassiker „King Lear“ dient zurzeit als Inspiration für verschiedene Projekte junger Theatergruppen. Die Inszenierung von Luise Voigt an den Treibstoff Theatertagen thematisiert die Rolle der medialen Repräsentation für die Verkörperung von Machtpositionen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Treibstoff – Die Kritiker – Rezension Ghostcity

chris faber am Samstag den 3. September 2011

Ausgewählte Kritiken der  Treibstoff-Kritikerplattform:

GHOSTCITY – EINE HEIMSUCHUNG

Von Sarah Leonor Müller

Mit «Ghostcity» hat der Figurentheaterspieler Marius Kob ein begehbares Modell einer trostlos verlassenen Trabantenstadt geschaffen. Wie geisterhafte Touristen wandeln die Betrachter durch diese Plattenbaulandschaft und suchen selbst nach einer Geschichte. Diesen Beitrag weiterlesen »

Treibstoff – Die Kritiker – Rezension Sigille

chris faber am Samstag den 3. September 2011

Ausgewählte Kritiken der  Treibstoff-Kritikerplattform:

GSCHPÜRMI, ZÄHL MICH!

Von Michaela Friemel

Das Performancekollektiv IDK, Diekekskrise, eröffnete gestern die Treibstoff Theatertage in Basel mit ihrem Stück „Sigille. Ein esoterischer Trip“. Dem Thema ausliefern wollte sich das Trio, und steckte damit die Latte vielleicht zu hoch. Ausgeliefert war ohne Frage das Publikum, allerdings weniger dem Thema, als dem Indianersalbei, der den Raum beräucherte. Lachen durfte es hingegen viel. Diesen Beitrag weiterlesen »

Maskenball unter dem Bâldachin!

gastautor am Freitag den 19. August 2011

Ab gehts auf der Dachterrasse!

Nichts weniger als ein 14-Stunden-Spektakel verspricht heute Abend die dritte «Bâldachin»-Ausgabe. Mit «Bâldachin Extended» geht die erste offizielle Basler Daytime-Reihe in die Verlängerung: Gestartet wird um 16 Uhr mit einem After-Work-Intro auf der Dachterrasse des Hinterhofs. Am Abend sorgen dann Berliner Profi-Gaukler mit Artistik und Feuershow für Open-Air-Stimmung, bevor Host Tara Hill vom Veranstalter-Duo Pan*Tau ab 23 Uhr im Club zum (freiwilligen) Birthday-Maskenball lädt. Das kostet dann auch etwas Eintritt, nämlich 10 Franken. Diesen Beitrag weiterlesen »

Nachtrag: Schweizer Geschichte für Dummies

chris faber am Dienstag den 2. August 2011

Text von Reda El Arbi aus seinem Blog Redders Welt vom 01.08.2008

Heute ist der richtige Tag, um einmal zu erklären, wieso wir Schweizer so sind, wie wir sind: höflich, zurückhaltend und stur bis zur Aufsässigkeit.

Zu Beginn, also bis vor cirka 800 Jahren, waren wir nicht anderes als drei Bauern, die friedlich ihren Weizen anbauten (Kartoffeln kamen erst mit der Entdeckung Amerikas). Aber bereits die Römer, die Germanen (später die Armeen des Kaiserreichs) und die Gallier, einfach alle stampften über unsere Felder und trampelten unsere Ernte nieder. Also, wer schon mal einem Schweizer Bauern ins Feld gestapft ist, weiss, dass wir das nicht so mögen (huere siech, du pfiifechopf, verreiss us mim chlee!!!).

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Neue Tiere beim Comic Book Day entdeckt

chris faber am Samstag den 9. Juli 2011

Am 7. Juli ging es in der Daily Box im Petersgraben 15 plus um Zeichnungen, da der Comic Book Birthday mit Pinsel und Trompeten gefeiert wurde.

Einfache Techniken vereinten Zeichner aller Generationen.

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Wir haben abgeräumt, jetzt geht's nach Hause

the glue am Sonntag den 20. März 2011

Gestern Abend erreichten wir den Höhepunkt unserer Reise: Die Harmony Sweepstakes Regional Competition im Miller’s Theatre in New York. Das ist die wichtigste Veranstaltung für a-cappella Musik in ganz Nordamerika und zahlreiche weltbekannte Gruppen haben ihre Karrieren dort gestartet. Insgesamt nahmen zehn Gruppen teil und neben den drei Hauptpreisen gab es Auszeichnungen in den  Kategorien Publikumsliebling, bestes Arrangement und beste Eigenkomposition.

Ausser uns war noch eine weitere Gruppe aus Europa angereist: Lai Skan aus Lettland, alle anderen warenUS-Bands und hatten natürlich beim Publikum einen Heimvorteil. Wir hatten allerdings auch eine Fangruppe dabei, die eine Reise nach New York gleich mit einem Besuch der Competition verband. Ein super Bild, wie eine ganze Sektion mit Schweizer Flagge und zujubelte. Und zunächst ging auch alles gut. Get in, Soundcheck. Leider durften wir nicht unseren eigenen Techniker haben, damit alle die gleichen Bedingungen hatten. Aber das Gefühl war gut, wir waren gut vorbereitet und alles schien geklärt. Natürlich waren wir schrecklich nervös. Auf diesen Moment hatte die ganze Tour zugesteuert und jetzt war der Moment plötzlich da. Wir hatten zehn Minuten, um die Jury zu überzeugen. Zehn Minuten, in denen absolut gar nichts falsch laufen durfte. Und prompt war Gregors Mikrophon nicht an, als wir anfingen. Der Techniker hatte es verschlafen. Somit gerieten wir beim ersten Song Come what may etwas in Schieflage. Mit El Topo und Sandburgenbauen bekamen wir die Leute aber schnell in den Griff und am Ende waren wir ganz zufrieden, rechneten aber nicht damit, irgendeine Chance auf eine Platzierung zu haben. Als die Jury dann auch noch verkündete, es sei einer der besten Jahrgänge gewesen, sank unsere Hoffnung auf ein Minimum. Doch siehe da. Beste Eigenkomposition: Sandburgenbauen von The Glue und zweiter Platz in der Gesamtwertung: The Glue. Den ersten Platz belegte eine reine Frauengruppe aus New York namens Traces. Somit belegten wir von allen Männerformationen, die in der a-cappella Szene klar die Mehrheit ausmachen, den ersten Platz. Wir haben es irgendwie wieder geschafft, die Konkurrenz zu überflügeln und damit  einer super Tour am Ende noch die Krone aufgesetzt. Jetzt fliegen wir glücklich und zufrieden zurück in die Schweiz.

Boston gerockt, Flug gecancelt und jetzt in New York

the glue am Freitag den 18. März 2011

Die letzten Tage haben wir unglaubliche Strecken zurückgelegt. Vor allem Laurenz und Tumasch. Doch zunächst spielten wir noch im Swissnex Boston am Tag der offenen Tür. Eine super Sache. Wir spielten zweimal zwanzig Minuten und die Leute waren hin und weg. Im Anschluss trafen wir uns mit den Gästen in der John Harvard Brewerie und feierten bis in den Morgen. Unter anderem fanden wir uns in einem Pub mit Livemusik wieder, wo eine Bluegrass Band so richtig abging, obwohl nur etwa 12 Leute da waren. Das kann man sich zum Vorbild nehmen.

Am Tag danach nahmen wir Abschied vom tollen Swissnex Boston Team und steuerten unsere letzte Etappe an: New York. Wir msusten uns ziemlich beeilen, weil Tumasch und Laurenz noch den Van weiter nach Washington bringen mussten. Gegen 14h kamen wir bei unserem Hotel in New York an, und während der Rest der Band die ersten Schritte in der grossen Stadt machten, fuhren wir zwei weitere vier Stunden in den Süden. Kurz vor sieben erreichten wir Washington und sollten um neun eigentlich zurück nach New York fliegen. Doch schon beim Einchecken zeigte es eine halbe Stunde Verspätung an. Das setzte sich dann mit schöner Regelmässigkeit fort, bis der Flug um Mitternacht dann ganz gecancelt wurde. Das hiess eine Nacht mehr in Washington auf Kosten von Delta Airlines. Am nächsten morgen flogen wir dann endlich nach New York und versuchten natürlich, soviel wie möglich nachzuholen. Ground Zero, Wallstreet, Freiheitsstatue und am Abend sogar ein Spiel der New York Knicks. Zudem war Donnerstag auch noch St. Patricks Day, und natürlich wird der irische Nationalfeiertag auch hier von allen begangen. Neben der offiziellen Parade beim Central Park wimmelte es überall von grüngekleideten sturzbetrunkenen Menschen. Ein Bild zum Abgewöhnen. So wie der Harassenlauf in Basel, nur voll legal und ohne Militäreinsatz.

Jetzt bleiben uns noch drei Tage. Morgen die grosse Harmony Sweepstakes Competition.

Für den Schlaglicht-Blog berichtet die Basler A-capella-Band The Glue noch bis Ende März von ihrer Nordamerika-Tournee.