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Gunkl-Kabarett: «Verluste – Eine Geschichte»

chris faber am Freitag den 4. Mai 2012

Gunkl alias Günther Paal erzählt in seinem Kabarett-Solo die Geschichte von Verlusten im Leben. Mehr Philosoph und Nachdenker spürt er den Hintergründen nach. Dabei seziert er zwinkernd sein Gefühlshabitat und schlägt einen Bogen über die Veränderungen von Weltansichten im Lauf des Lebens.

In seinem neunten Solo-Programm wird die Liebe, das Verliebt-Sein und die Freundschaft analysiert. Und wie Verluste zu neuen überraschenden Erkenntnissen führen.

Der auch aus Dorfers Donnerstalk bekannte lustig-trockene Erklärer der österreichischen Kabarettszene stürzt sich mittenhinein in Zwischenmenschlichkeiten, um über lange Satzumwege und Fremdwortketten nach fünf Minuten ohne Punkt, dafür mit vielen Beistrichen, messerscharf zu schlussfolgern: ‘Kommt drauf an.’ Wo andere einen Kasperl herunterreissen, gibt Gunkl den intellektuellen Wortakrobaten, wo andere den Schenkelklopfer-Pointen entgegenfiebern, erlaubt Gunkl dem Publikum gnädig ein paar niveaugesenkte, laute Lacher zur Erleichterung. Die Abwege und Höhenflüge seines Gehirns vergnügen immer noch verlässlich, seine Analysen spiessen im wissenschaftlichen Mäntelchen das nackte Leben auf …» Dies war in den Oberösterreichischen Nachrichten zu lesen und stimmt genau. Sein Programm, das kraft seiner pointierten Formulierkunst den Spagat zwischen Philosophie und Kabarett schafft, ist auch ein Programm, in dem ihm der Brückenschlag zwischen grossen Naturgesetzen und den kleinen Tücken des Alltags grandios gelingt. Dazu hat Gunkl 2011 verdient den Deutschen Kleinkunstpreis erhalten.

Termine: Fr 4. / Sa 5. Mai und Do 10. / Fr 11. / Sa 12. Mai 2012, jeweils um 20.30 Uhr im Teufelhof Basel, Leonhardsgraben 49, 4051 Basel

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