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Ist die Schlafstadt erwacht?

karen gerig am Montag den 8. August 2011

Nix los in Basel? (Foto N. Pont)

Vor ein paar Jahren schallten sie besonders laut, die Stimmen, die Basel eine Schlafstadt schimpften. Auch heute noch hört man sie, doch es scheint, als wären sie leiser geworden. Ist Basel aus dem Schlaf erwacht? Oder hat sich schlicht Resignation breitgemacht? Eine Diskussion «Schlafstadt oder nicht?» muss an verschiedenen Punkten ansetzen. Wir versuchen sie aufzulisten.

Events:
Vergangenen Samstagabend konnte ich mich nicht entscheiden: Stadtmusik Festival, Hinterhof oder doch lieber Floss? Orange Cinema oder Autokino? Im Moment gerade ist einiges los in dieser Stadt. Doch wie sieht es mit Events übers Jahr verteilt aus? Basel verfügt über einige Festivals. Im Musikbereich sind das unter anderem die BScene, das Jugendkulturfestival, das Floss, das Stadtmusik Festival. Für Theaterfreunde gibt es die Theatertage namens Treibstoff, das Wildwuchs-Festival, bald wieder ein internationales Theaterfestival, die Tanztage. In der Kunst konzentriert sich das Meiste auf die Woche der Art Basel. Dann sind da noch die Museumsnacht, das Tattoo, die Fasnacht, die Herbstmesse, das Klosterbergfest… Bei der Menge an Festivals erstaunt es nicht, dass manche Feste auf dieselben Wochenenden fallen und einem die Entscheidung erschweren. Dazu kommen Kleinstfestivals und diverse Einzelanlässe wie Konzerte, Parties, Vernissagen. Schlafen? Manchmal fehlt die Zeit…

Die BScene, jeden Frühling beliebt. (Foto Pino Covino)

Politik:
Nein, kulturelle Anlässe haben es nicht immer einfach. Basel gilt bei vielen als «Verbotsstadt». Für jeden öffentlichen Platz gibt es einen Bespielungsplan. Zu knapp bemessen sei dieser, etwa fürs Kasernenareal, hört man immer wieder. Für Bewilligungen wartet man lange, oft zu lange. Ein weiterer, oft gehörter Vorwurf: Die Basler Kulturpolitik fördere nur die Grossen, die Leuchttürme, die Hochkultur. Natürlich stimmt dies nur bedingt, doch wo das Geld knapp bemessen ist, kann man auch nicht überall mit der grossen Kelle anrühren. Und staatliche Mühlen mahlten schon immer langsam.

Jugendliche:
Man findet sie hauptsächlich betrunken auf der Strasse, beschleicht einen manchmal das Gefühl, wenn man die Berichte in der Presse verfolgt: Die jugendlichen Partygänger. Denn Trinken ist das, was in dieser Altergruppe möglich ist – sobald der Alkohol erfolgreich erworben wurde. Doch stimmt das wirklich? Kann man ansonsten mit 17 Jahren nur ins Kino, in die Kuppel oder zuhause bleiben? Viele Möglichkeiten bieten sich in der Tat nicht. Doch es kommt wohl auch auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen an.

Hochkultur trifft auf Alternativkultur: Rodins «Bürger von Calais» im Hof des Kunstmuseums während des Stadtmusik Festivals im Jahr 2010. (Foto A. Preobrajenski)

Alternativen:
Weil Basel aus dem Schlaf erwachen soll, haben viele junge und weniger junge Leute die Initiative ergriffen und Alternativen zum bestehenden Angebot aufgebaut. Das nt/Areal gilt hier als Vorreiter im Bereich Bars und Musiklokale. Doch auch Orte wie der «Hinterhof» haben sich schnell etabliert und werden ein Loch hinterlassen, wenn sie wieder verschwinden. Denn leider handelt es sich bei diesen «Alternativen» meist um Zwischennutzungen. Und doch: Löst sich eine dieser Bars, dieser Offspaces gezwungenermassen wieder auf, entsteht bald der nächste. Geschickt wird oft auch das politische Hickhack umgangen. Und die Politik zeigt sich manchmal auch unbürokratisch, wie das Beispiel der «Provisorischen Tramhaltestelle» zeigt. Es tut sich wieder was in Basel.

Haben wir an alles gedacht? Wie sieht es denn nun aus mit der «Schlafstadt Basel»? Wie empfinden Sie, liebe Leser und Leserinnen, das Angebot in der Stadt am Rheinknie? Stimmen Sie hier ab und diskutieren Sie mit!

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45 Kommentare zu “Ist die Schlafstadt erwacht?”

  1. Mike sagt:

    Jüngstes Beispiel zeigt sich beim Beat On The Street (findet statt am 20. August 2011). Die Route musste gekürzt werden und startet nun erst im Kleinbasel beim Theodorsgraben, da für die Überquerung der Wettsteinbrücke (ursprünglich startete der BOTS auf dem Münsterplatz) von den Behörden neu ein vierstelliger Betrag erhoben wird.
    Dieses Jahr findet die Parade also noch statt, ob die Organisatoren die Repression aber nächstes Jahr noch hinnehmen wollen, steht in den Sternen…

    • Massimo sagt:

      So wie ich es gelesen habe, verlangt die Stadt 5000.- für die Reinigung der Brücke. M.E. will die Stadt mit solchen Gebühren anlässe wie Beat On The Street indirekt verbieten, da sich die Veranstalter dies nicht leisten können. Bezahlt das Fasnachtskomitee etwas für die Stadtreinigung während der Fasnacht??? Dies war auch schon in den 90ern so, die Stadt verhängte unmögliche Auflagen im Stückiareal, um so den Jugendlichen ihr Vergnügungstempel zu nehmen.
      Und ohne die vorgekauten Veranstaltungen läuft in Basel wirklich nichts, jegliche Spontanität wird von der Obrigkeit im Keim erwürgt.

      • Kaspar Tanner sagt:

        Ganz im Ernst: Who cares? Basel hat bis heute das Hooligan-Problem nicht in den Griff bekommen. Es ist purer Zufall, dass es bisher keine Toten gegeben hat. Wenn man einen FCB-Schal anhat, darf man sich in Basel alles erlauben – auch Gewalt gegenüber harmlosen Fussballfans und Polizisten.
        Ich will ja sehen, was die Polizei tut, wenn 2000 harmlose Jugendliche einen schönen Jugendkulturanlass ohne Hasstiraden und Schlägereien organisieren und durchführen. Werden sie weggesperrt? Werden sie gebüsst? Kriegen sie Rayonverbot?
        Es wäre wirklich an der Zeit, dass man in dieser Bananenrepublik das Prinzip “Rechtsgleichheit” einführt. Es kann nicht sein, dass kriminelle Schlägerbanden mit FCB-Schals die Gemeinschaft Millionen von Franken kosten, während junge Männer und Frauen für ihr Engagement bestraft werden.
        …und ja: Eine Jugendbewegung, die mit intelligenter Provokation den Staat herausfordert, hat auch etwas mit “Lebendigkeit” zu tun.

        PS: Es ist nicht so, dass ich alle Aspekte der Jugendkultur gut finde. Aber noch weniger gut finde ich die kriminelle Willfährigkeit der Behörden gegenüber bestbekannten Gewalttätern.

        • Dominic sagt:

          Hmm aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
          Wir sind eine Fussballstadt, ja sicher. Gibt es bei uns Chaoten, ja, sind es alle? NEIN!

          Back to Topic:
          Ich finde es auch lächerlich, friedliche Veranstaltungen die unsere schöne Stadt wieder attraktiver machen durch solche Aktionen/Gebühren/Verbote/Lärmbelästigung klagen nach einmal Party übers Wochenende (joggeli Bad) zu behindern.

          Die Stadt ist zu einer Kulturstadt der Wohlhabenden geworden, mit dem subventionierten Theatern, Classic Konzertsaal wo eh nur Landschäftler und das obere viertel von der Basler Bevölkerung hin geht. Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll und wichtig das wir ein tolles/gutes Stadttheater haben, aber mich nervt das die Möglichkeiten wo die jungen hin könnten alle langsam zu machen. Projekte die von jungen Baslern ins Leben gerufen worden, werden geschlossen und nicht mal eine Aussicht auf ein anderes Areal gegeben.

          • Peter sagt:

            @Dominic
            Ja, eine Kulturstadt der Wohlhabenden ist Basel, wie auch andere Städte.

            Im Gegensatz zu anderen Städten versteuern in Basel 1% der Bevölkerung gleich viel Vermögen wie die restlichen 99% (Basler Soziologieprofessor Ueli Mäder). Wo bleibt das Engagement dieser 1% Schicht, nicht nur Kunstmuseumsanbauten zu spenden, sondern auch in die kreative Szene in Basel, vom Tanz über Slam Poetry bis hin zu Kunst- und Musikprojekten zu investieren?! Wären glückliche Gesichter der Jugend von Basel nicht eine schönere Auszeichnung wie eine Messingplakette an einem Gebäude!? Dieses Umdenken wäre die tollste Auszeichnung für Basel.

            Hier wäre es auch wünschenswert, wenn Guy Morin mit seiner Kulturstadt jetzt dieses Potential bei dieser Schicht abruft und nicht nur an Prestigeobjekte, sondern auch an junge Macher verteilt.

    • roger meier sagt:

      natürlich ist basel eine schlafstadt,besonder für menschen ab 50,nicht alle wollen in ein subventionieres aber superteures theater oder konzert,so manche würden noch gerne das tanzbein schwingen oder einfach lustig sein,denke auch ein variete,jazzkonzerte unter der woche oder am wochenende,auch fehlt auch ein lokal mit volksmusik,das bestimmt von vielen asiatischen touristen gerne besucht würden.unser kulturminister guy morin und daniel egloff,nehmen diese altersgruppe einfach nicht ernst,,jedenfalls ist basel nicht mehr lebenswert,schade um diese wunderschöne stadt,da können auch herzog&de meuron nicht mehr helfen und auch kein minu

  2. Chris von Swiss sagt:

    Natürlich ist Basel erwacht. Täglich Überfälle, Vergewaltigungen, Messerstechereien, was wollen wir mehr?

  3. Peter Rudin sagt:

    Die Autorin macht meines Erachtens einen klassischen Denkfehler. Ob eine Stadt lebt oder nicht, zeigt sich genau dann, wenn keine Events stattfinden. Die Menschen in Basel müssen etwas tun. Die Anzahl Anlässe, die irgendwo auf dem NT Areal oder sonstwo stattfinden, sind nicht die richtigen Indizien. So z.B. ob der Durchschnittsbasler nach der Arbeit noch spontan einen Drink nimmt, einfach weil er gerne draussen ist oder noch am Rhein spazieren geht. Ob es mehr oder weniger Anlässe an den Wochenenden gibt sind nicht die dreibenden Kräfte!

    • Karlo sagt:

      100 Prozent Zustimmung.

      • Karen Gerig sagt:

        Da geb ich auch absolut Recht. Mit einer Einschränkung aber: Je mehr Möglichkeiten existieren, wo die Menschen in Basel spontan hingehen können und ihr Feierabend-Bierchen trinken, umso eher werden sie das auch tun – oder nicht?

    • Andi Meier sagt:

      Natürlich kann man nicht einfach auf der faulen Haut liegen und sich dann beklagen, dass in Basel nichts läuft. Für mich geht jedoch mit dem NT ein Stück Lebensqualität verloren. Etwas vergleichbares gibt es in Basel sonst nicht. Einen Ort, wo man spontan hingehen kann und vom gemütlichen Bier auf dem Sonnendeck bis zur Partynacht in einem der Clubs gleich mehrere Optionen zur Verfügung hat, einen Ort wo etwas entstehen kann ohne, dass sich die Betreiber vom ersten Tag an mit Lärmklagen befassen müssen. Das wird mir fehlen.

  4. Kurt Seiler sagt:

    Nein, für eine Kleinstadt wie Basel ist das Angebot nicht so schlecht. Man kann kein Grossstadtangebot in eine 170k-Stadt herzaubern. Ein lauer Sommerabend kann in Basel schon seinen Reiz haben. Was mich an Basel dann schon eher stört ist der Hang zum Schäbigen. Eine richtige Basler Spezialität. Es kann nicht billig und schäbig genug daherkommen. Mag die Steinen noch so lebendig sein, sie ist sicher nicht jedermanns Sache. Die Leute in Basel lassen sich gehen. Sie sind schlecht gekleidet, fast alle Mädels übergewichtig. Schade dass die Menschen nicht mehr auf sich und ihr Umfeld geben.

    • Rebekka Grün sagt:

      nun ja, wenn die qualität von urbaner kultur daran gemessen wird, ob die bewohnerINNEN einer stadt dick oder dünn sind, dann empfinde ich diese definition auch als äusserst schäbig..

      • Kurt Seiler sagt:

        Wieso so beleidigt? Alles ist Kultur. Auch wie ich daherkomm, wie ich ich mich benehm. Essen und Trinken. Massloses Essen und Trinken ist unkultiviert. Gammelkleidung auch. Aber ist Ihnen anscheinend egal.

        • Dominic sagt:

          Was sind denn für dich gammlige kleidung? kapute kleidung(so wie die designer Hosen jetzt aus sehen mit rissen und so?) oder einfach nicht deinem Style entsprechend (vieleicht hose tief hängend und nicht wie früher üblich in der A****ritze getragen werden? denn das finde ich zB gammelig/unansehlich bei einem mann)und das übergewicht… mir fällt das jetzt nicht wirklich auf, vieleicht achtest du dich halt einfach mehr auf pummelige Menschen?

  5. Regina Beritz sagt:

    so lange der avec-laden in der steinenvorstadt um 22 uhr schliesen muss, weil sich die leute ob der jugendlichen stören und wirte ihre konkurrenz ausschalten wollen, ist basel definitiv eine schlafstadt.

    • Jonathan sagt:

      Wir wahr…. =(
      Gute Nacht!

    • Dave Beck sagt:

      Liebe Regina!

      Traurig finde ich es eher dass die Jugentlichen sich die “Lampe” Füllen und dies dann als “Ausgang” betrachten! Besoffen, zum teil Benommen fast Bewustlos in den Gassen um her Torkeln! Ist das “Ausgang” Das hat wenig mit Schalfstadt Basel zu tun! Es kann doch nicht sein das Jugentliche die 16 sind wenn überhaupt nachts um 00:00h noch in der Stadt herum lungern und schon gar nicht dass diese sich dann noch ins KOMA Saufen! Da sind so “Läden” wie das AVEC in der Steinen einfach fehl am Platz wenn diese dann noch den Alkoholkonsum der Jugend fördert! Eigentlich verwerflich dass man bewusst Geld mit den Jugentlichen macht! I

      Ich selber noch Jung finde es eigentlich eine Sauerei wie sich der grösste Teil der Jugend verghaltet! Schon mal am Rheinuffer gewesen im Sommer? Die Blauen Abfalltonnen sind eigenlich für die Füxe aufgestellt den die Jugentlichen die sich an lauen Sommerabenden dort aufhalten wenn nicht in der Steinen, schmeissen ihre Flaschen, Bierdosen etc etc einfach an den Rheinbord oder sogar in den Rhein! Und warum? Weil sie zum Teil viel zu besoffen sind um zu Realisieren das man so ein Verhalten nicht an den Tag legen kann! Aber genau so “Läden” wie das AVEC fördert den Alkoholkonsum der Jugend indem man bis 2 Uhr Nachts uneingeschrenkt Alkohol- und Harten Alkohol kaufen kann!

      Schlafstadt Basel ist wenn die Regierung Sinnvolle Projekte und Events den Riegel vorschiebt und es mit Lärmbelestigung Quittiert oder sonst eine Ausrede parat hält damit ein “Event” nicht stattfinden kann! Sich ins Koma zu saufen wie das viele Jugendliche am Wochenende betreiben mit unter der Hilfe solcher Läden wie das AVEC in der Steinen scheint mir alles andere als eine Sinnvolle Beschäftigung für einen Freitag oder Samstag Abend und darum auch absolut legitim dass man solchen “Läden” einen Riegel vor Schiebt!

      • Regina Beritz sagt:

        Dave, es geht Sie nichts an, was andere Leute in ihrer Freizeit tun. Ob das Verhalten anderer Mneschen “nicht sein kann”, “verwerflich ist” oder “fehl am Platz” ist, kann jeder Mensch für sich selbst entscheiden. Vielleicht finde ich auch, das Ihr Lebensstil “nicht sein kann”, “verwerflich ist” oder “fehl am Platz” ist. Das geht mich genau so wenig an, wie Sie das Leben anderer angeht.

        Wenn Abfall weggeschmissen wird, dann muss man dagegen vorgehen. Dafür kann der avec-Laden gar nichts. Peugeot ist auch nicht verantwortlich, wenn die Leute zu schnell fahren oder Unfälle verursachen. Im Übrigen gibt es keinen einzigen Verstoss dieses Ladens gegen die Alterslimiten beim Alkohol. KEINEN.

        • Regula sagt:

          Das Verhalten anderer geht uns sehr wohl was an, sofern wir uns deswegen bedroht oder schikaniert fühlen. Bei besoffenen Jugendlichen ist dies der Fall.

          Warum nimmst du Jugendliche so sehr in Schutz? Hast du etwas zu verbergen, bist du in einer Clique die dem Cliché entsprechend negativ auffällt?

          • Regina Beritz sagt:

            Regula, vielleicht geht mir Ihr Verhalten auch auf die Nerven. Vielleicht fühle ich mich als Frau von Ihnen auch bedroht und schickaniert? Sobald mehrer Menschen aufeinander treffen, muss jeder mit dem Verhalten anderer Leben, solange sich alle an die Reglen von Schutz von Leib, Leben und Eigentum halten. Und von allen Jugendlichen in Basel, ist vielleicht eine Promille kriminell. Auch Sie haben zu respektieren, dass andere machen wollen, was ihnen passt, nicht nur umgegkehrt.

        • Dave Beck sagt:

          Regina Berlitz!

          Ich habe nie gesagt dass es mich was angeht wie andere Leute ihre Freizeit gestallten! Lediglich dass ich es Traurig finde wenn Jugendliche sich ins KOMA saufen müssen und dies noch mit Hilfe des AVEC in der Steinen!!! Wer lesen kann ist klar im Vorteil liebe Regina Berlitz!

          Abgesehen davon gibt es ein Verahltens-Kodex an den sich die Gesellschaft mehr oder minder daran halten sollte! Denn wenn dies nicht der Fall ist herscht Chaos! Ich Uriniere ja auch nicht an jede beliebige Hauswand in der Stadt wenn ich aufs Klo muss oder nur weil ich jetzt gerade aufs WC muss! Wo kämen wir den hin wenn jeder einen “SCHEISS” darauf gäbe und ein Verhalten an den Tag legt wo unakzeptabel ist! Schlussändlich müssen die Mitmenschen am nächsten Morgen über die Müllhaufen laufen die die Jugendlichen im VOLLSUFF hinterlassen! Oder Müllst du deine Wohnung auch zu und lebst im Dreck?? Was Zuhause stört, stört auch auf der Strasse! Dieser Slogan sollte auch Dir bekannt sein liebe Regina oder?

          Wenn du es für gut hälst das Jugendliche sich ins KOMA Saufen dann ist dass deine Sache! Ich denke dass der grösste Teil der Gesellschaft es einfach nur erbärmlich findet wenn sich ein Junger Mensch grundlos die Birne weg Ballert mit Hartem Alkohol! Abgesehen davon hast du wohl den SINN der Schlafstadt Basel nicht verstanden! Es läuft nicht mehr in der Stadt Basel nur weil das AVEC in der Steinen um 22h geschlossen ist und sich die Jugendlichen dort wenigstens keinen Alkohol meh holen kann, sondern es geht darum das keine Konzerte, Events, und ander Sinnvolle Veranstalltungen stattfinden wegen Lärmbelestigungen, Kosten, Infrastruktur, etc etc liebe Regina!

    • Regula sagt:

      Es ist mir absolut recht, wenn die Kinder schon um 22 Uhr ins Bettchen müssen, und uns Erwachsenen das Party machen überlassen.

  6. Frank sagt:

    Für den “schwulen Ausgang” ist Basel immer noch suboptimal 🙁

    Es gibt nur noch eine Schwulenbar, welche dem Fümoar-Verein angeschlossen ist und auch sonst nicht sehr einladend wirkt…

    Auch sonst ist Basel für Schwule einem Kuhdorf gleich. Wenn es mal eine GLBT-Party gibt, dann immer gemischt, damit jeder 19-jährige Mainstream-Schwule mit seiner besten Hetero-Freundin zu House abfeiern kann. Wenn es mal zwei Partys im Monat gibt, dann sprechen sich die Organisatoren ab, die gleiche Musik laufen zu lassen, damit bloss keine Vielfalt aufkommt.

  7. Paluda sagt:

    Es stimmt eben schon, im Sommer ist in Basel was los. Aber was ist mit dem restlichen Jahr?

    Ich finde Juli und AUgust jeweils super in Basel, CHill am Rhy, Floss, Openairkino, Stadtmusikfestival, Klosterbergfest, Sportnacht und andere Openair-Aktivitäten sind möglich.
    Manchmal steigt aber alles gleichzeitig, und das ist schade, so kann man es gar nicht richtig geniessen.

    Ob Oktober bis April läuft dann aber wieder gar nichts in Basel, abgesehen von wenigen, privaten Parties. Wegen des kalten Wetters im Winter muss man wieder drinnenfeiern und das ist in Basel meist nur in fümoar-Clubs möglich (für mich ein No Go). Was bleibt also: Immer die gleichen 4 Lokale aufsuchen oder zuhause DVD schauen…

    Warum müssen nur alle immer die Anlässe im August machen? Ein Klosterbergfest wäre auch im September oder im Frühjahr toll, ein Stadtmusikfestival ebenfalls…

    Es wäre super, wenn die Anlässe etwas breiter verteilt wären, so kommt man im August nicht in den Partystress und fällt im Winter nicht ins “Kein-Party-Loch”

    • Hans Huber sagt:

      Genau,
      seit die meisten Clubs diesem Verein Fümoar angeschlossen haben bleibt nichts mehr viel für den Ausgang für Nichtraucher. Genau DAS stört mich am meisten!
      Das Ziel des Rauchverbots war doch eben endlich Clubs rauchfrei zu machen oder die Glimmstengel-Suchtis in Fumoirs zu verbannen und nicht gleich den ganzen Club zum Fumoir zu machen.
      Wird endlich Zeit, dass die Politik und Staat hier endlich durchgreift und diesen Pseudo-Verein zumacht.

      • Dave Beck sagt:

        Dann geht Stimmen am 26.November!

      • Kevin sagt:

        Hallo Paluda,
        Ich bin Ex-Raucher, also die schlimmeren Sorte von nichtrauchern.
        Warst du schon mal in einem Nichtraucherclub? Hast du schon mal gerochen wie das nach Tausend verschiedenen Schweissarten stinkt? und Wie es ist wenn der neben dir einen Fahrenlässt?
        Das ist so was von Abscheulich und Ekeleregen, da wünsch ich mir die Raucher zurück in die Clubs.
        Ich mag es auch nicht wenn ich im Restaurant sitze und der Kerl neben mir qualmmt einen Dicken Stumpen. in diesem Fall ist das Rauchverbot mehr als sinnvoll, aber die Restaurants haben schon von sich aus ein nichtrauche verbot erteilt.
        Also wo kommt das Gesetzt nun zum Tragen? das sind kleine Bars(die sich kein Raucher abteil leisten können) und clubs.
        Angesetllte im Rauch: Es ist nicht gut für Angestellte im Rauch zu arbeiten, doch in denn clubs und in denn Bars Arbeiten meist 2-3 Personen und die wollen da Arbeiten und müssen es nicht, zusätzlich kennen Sie die gefahr!

        Das grosse Problem egal ob Rauch oder nicht sind die verdammten Lütungen die ind den meisten Lokalen einfach nichts Taugen. Ich war vor Jahren in einem Lokal da war die Lüftung so gut, da hat der neben mir eine gequalmmt und ich habe nichts bemerkt.

        Das schlimmste finde ich alldings deine Aussage das fümoir stehle dir deine möglichkeiten…. da kann ich nur darüber lachen.
        Irgend jemand hat zum Rauchverbot JA gestummen und es wurde angenommen. Dachtest du im Ernst wenn ewtas verboten wird sucht man nicht eine allternative? Und befor es das Rauchverbot gab hattest du gar keine clubs? mit dem Rauchverbot hast du vil mehr möglichkeiten rauchfrei party zu machen als davor…. DOch Raucher brauchen auch ihren Platz um sich auszuleben. Es ist eine Freiheit zu rauchen oder nicht. Wir werden immer wie mehr eingeschrenkt… genau darum schreiben hier auch so viele Leute…..

        Mit der Verteilung der Anlässe stimm ich dir zu… doch wer darf im Herbst und wer im Sommer?

  8. hans scholl sagt:

    P. Rudin’s Kommentar stimme ich grundsätzlich zu. Es ist aber auch so, dass es unzählige Anlässe praktisch jederzeit gibt. Aber werden sie auch alle genutzt? Sind alle hinlänglich bekannt (bspw. eine Internetplattform, welche ALLE Angebote von Klassik bis Experimentell, Kommerziell bis … etc. zusammenführt)? Und ist es auch notwendig überall das hinterste und letzte Bedürfnis (nicht wertend gemeint) zu befriedigen? Auch früher musste man mal nach ZH oder Bern oder über die Grenze zu einem Anlass. Aber heute wollen die Jugendlichen (dies sind mit dem Grossteil des Angbots ja primär angesprochen) ja jederzeit alles und möglichst kostenlos/-günstig (hab ich ja auch Verständnis dafür) und multimedial (kein Vorwurf, sondern einfach der Zeitgeist) und dazu noch mit erhöhtem Alkoholgehalt (also nichts mehr mit Autofahren sondern möglichst Gratis-Bus, zumal dann auch noch ein paar wenige Chaoten dieses Allgemeingut beschmieren oder demolieren können … beim eigenen Auto wird’s zu teuer). Die Bürokratie schränkt teilweise zu Recht ein (Lärm, Abfall, Beschädigungen). Aber teilweise amtet auch der Amtsschimmel. Hinzu kommt, dass heute bei verantslatungen immer weniger Freiwillige die immer grösser werdenden “Hinterlassenscahften” aufräumen wollen (man kann es ihnen nicht verdenken). Abre trotz allem vorgängigem Gemeckere: ich denke es wird genügend geboten und die Mehrheit der Teilnehmenden sind “seriös” und an dieser Stelle ein grosser dank an alle Organisatoren (bezahlt oder ehrenamtlich), Veranstalter etc. sowie Rettungskräfte jeder Art (Polizei, Sanität etc. die leider auch immer wieder zum Einsatz kommen müssen).

    • Suzanne sagt:

      Apropos Internet-Plattform: Geht doch mal auf http://www.programmzeitung.com, klickt neben dem Titel auf “Tagesagenda kostenlos” und meldet Euch an – dann trudelt jeden Tag das Veranstaltungs-Programm von Basel und Umgebung via Mail ein – oder wählt die Seite eben jeweils von Hand an.
      Meist gibt’s da ein Riesenangebot mit Weblinks zu den jeweiligen Infos und unter “Diverses” auch mal Skurilles, Ungewohntes und oft auch Kostenloses und auch keineswegs nur im Sommer.
      Und guckt Euch mal um und fragt die Kollegen – fast jeder noch so unbekannte Veranstaltungsort hat seinen eigenen Newsletter. Da gibt’s jeden Tag Dutzende von Sachen, die man machen könnte und keineswegs ein “Winterloch”…

  9. Peter Zindel sagt:

    Dank dem neuen Riegel über dem Messeplatz wird es weitere komfortable Schlafplätze für Obdachlose geben, und es besteht die Möglichkeit, dass bei der verdunkelten Clarastrasse ein neuer Schwerpunkt für die Drogenkriminalität und die Prostitution entstehen könnte. Gleichzeitig wird man gezwungen sein, die Herbstmesse im “Gejät” zu veranstalten. Gute Nacht!

  10. mario cannella sagt:

    Basel schläft tief und fest
    nur an der Fasnacht da wacht sie auf weil nur da kann sie anscheinend etwas bieten.
    Gute Nacht Basel schlaf ruhig weiter.

  11. Dave Beck sagt:

    Wer das ganze Jahr Party will soll an die Heuwaage pilgern ins Päddy Raily’s! Da steppt der Bär jedes Weekend! Unfassbar das dies in Basel anscheinend nur dort möglich ist!

    • Max Frei sagt:

      Da stimme ich Dave zu, das stimmt leider. Nur das Paddys ist jede Woche bis hinten voll da ist es nicht immer möglich reinzukommen! Für Leute für Kommerz Sound oder die gerne A-Z hören bleibt gerade mal das Fame oder das A2 🙁 wo beide nicht gerade Top sind! Traurig warum müssen so viele Locations in Basel haben? inbesondre mit speziellen Sound wie Borderline etc?SCHADE

  12. Smash137 sagt:

    Ich bin ja nur froh, dass ihr alle rechtzeitig wach geworden seid, wenn man sich mal offiziell über Basel auslassen darf.
    Karl Lagerfeld hat es mal passend auf den Punkt gebracht als er sagte, dass sich nur langweilige Menschen langweilen.
    Ich bin der Meinung, dass sich Basel stark vorwärts entwickelt hat in eine immer interessantere und vielfältigere Stadt. Es geschieht ja auch viel gutes in unserer Stadt, das nicht in der BAZ oder im 20 Minuten angekündigt wird und das ohne Subventionen passiert. Diese Infos bleiben einem auch nicht wirklich verwehrt wenn man etwas Entdeckungslust an seiner eigenen Stadt mitbringt und vielleicht auch versteht, dass man selbst auch dazu beiträgt, ob Basel eine interessante Stadt ist oder ob sich hier der Hase und der Fuchs gute Nacht sagen.

    • Sosnalang sagt:

      Smash137, das ist das erste Statement hier, hinter dem ich voll stehen kann!

      Offenbar warten alle, damit sie unterhalten werden oder damit irgend ein Laden ihnen nach 22 Uhr Bier ausgibt. Und dann ist es in unserer Stadt ja soooo gefährlich, im Gegensatz zu früüüher, wo alles viiiiel besser war. Das ist einfach nur gääähn! Die gleichen Langweiler hängen dann den ganzen Abend lang an ihrem Handy und veröffentlichen jeden Furz im Facebook. Aber auf die Toilette geht Ihr schon noch selbst, oder muss man Euch die auch noch unter den Hintern schieben?

      Mit so passiven oder ängstlichen Leuten wie der Mehrheit der Bloggern hier verkehre ich zum Glück nicht und….mir wars in unserer Stadt tatsächlich noch nie langweilig! Wir warten nicht, bis etwas läuft, sondern wir laufen selbst!

      Den Lagerfeld mag ich zwar nicht, aber der Spruch stimmt!

    • ZerschlageEinsDreiSieben sagt:

      “das nicht in der BAZ oder im 20 Minuten angekündigt wird”

      Ja, das sind dann Events wie Kinderspitalbesetzung, ausufernde WG-Partys ohne Rücksicht auf im Gesundheitswesen Frühschicht-arbeitende Nachbarn etc. Langweilig ist es auch, berühmte Leute zu zitieren statt mit eigenen, ausgedachten Sprüchen aufzukommen.

      Es gibt Langweiler, die gehen Samstagabends nicht raus, weil nichts läuft was sie interessieren könnte. Stattdessen sitzen sie vor dem Computer und produzieren Musik, die hier in Basel aber nicht angesagt ist und somit auch kein Airplay bekommt. Dann langweilen sich diese Langweiler halt und fragen sich, warum Basel nicht so offen ist wie andere Städte.

  13. Beatrice Kern sagt:

    Liebe Karen,

    das freut mich, dass du unser Gespräch vom Sonntag im Rahmen der Kunstbrunch-Sendung am Stadtmusik Festival hier auf dem Schlaglichtblog weiterführst. Offenbar haben wir in ein Wespennest gestochen, wenn man die rege Diskussion hier verfolgt.

    Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass in den letzten Jahren viel passiert ist. Wir dürfen uns aber keinesfalls auf diesen ersten Erfolgen ausruhen, sondern müssen weiter darum besorgt sein, das Klima in Basel zu verbessern. Denn dass Basel schläft, das wollen wir tunlichst vermeiden.

  14. Georg Itin sagt:

    Die Restaurants in der Innerstadt sind oft leer. Also fehlen die Leute. Kultur allein kann das nicht auffangen. Zur Innerstadt gehört nicht nur der Markplatz und Barfüsserplatz. Am Nachmitttag hat es im Verhältnis zu anderen Städten wenig Leute. Wenn ich in Zürich um 19.00 h in ein Restaurant gehe, muss ich oft anstehen. Das ist mir in Basel noch nie passiert.

  15. Marco sagt:

    Das gesöff, und das pöpelnde Volk geht mir schon lange auf die Nerven. Könnt ihr wo ich meine nur saufen, habt ihr so wenig Ideen, seit ihr verblödet? Der Mensch ist und bleibt eines der dümmsten Wesen auf Erden. Jeden Tag hört man wieder, wie sich die Leute gegenseitig abschlagen, agressiv werden, man muss halt den Alk noch günstiger anbieten damit noch mehr gesoffen wird und Drogen konsumiert.In gewissen Quartieren kann man am Abend nicht einmal mehr raus gehen ohne Angst haben zu müssen von besoffenen, agressiven, unzivilisierten Mitmenschen angepöpel zu werden welche Stress suchen, für dieses Pack bezahlt man auch noch soviele Steuern, Basel hat sehr wohl viel zu bieten aber nur für Leute mit Hirn und Verstand welche wissen was mit der Zeit sinnvolles anzufangen, und das schreibt ein gerade mal 27-Jähriger junger Mann! Es gibt auch junge Leute welche nicht saufen und sich korrekt, anständig und hilfsbereit verhalten, und sich Ehrenamtlich für Menschen in Not einsetzen statt saufen zu gehen!

    • Yves sagt:

      Hallo Marco

      Danke für Deinen Beitrag! Ich hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können. Es sind absolut tragische Szenen welche sich Wochenende für Wochenende auf Basel’s Strassen abspielen. Ohne das nicht masslos gesoffen wird läuft gar nicht’s mehr. Basel hat viele kulturelle Veranstaltungen, Museen etc. zu bieten. Natürlich es gibt Städte da ist das “Ausgeh”-Angebot an trendigen Bar’s, Clubs usw. noch viel mehr vorhanden. Da hinkt Basel ein wenig, das sehe ich schon auch so.

      Jedoch langweilig wurde es mir in Basel noch nie! Weisst Du die Interessen sind halt sehr verschieden :-)) Die einen “ballern” sich lieber Weeked für Weekend die Birne weg und merken dabei nicht, dass sie je länger über weniger Hirnzellen verfügen. Und die andern sind wie wir – leider sind wir eine Minderheit geworden!

      Freuen wir uns doch das wir anders sind…

      Lieber Gruss ein 33-jähriger “junger” Mann