Autokinos sind Kult. Kuschelig im eigenen Vehikel sitzen, Popcorn auf den Knien, die Cola in der Hand, auf dem Rücksitz unzüchtige Handlungen treiben: So kennt man es hier in Europa vorwiegend aus älteren Hollywoodfilmen. Diesen Sommer nun können Basler und Baslerinnen selbst etwas Autokinoluft schnuppern – zwar nicht im eigenen Wagen, aber doch immerhin in intimem Rahmen.
Anlässlich der Ausstellung «Fetisch Auto» richtet das Museum Tinguely im hauseigenen Park ein Autokino ein. Die PKWs werden zur Verfügung gestellt und einzeln vermietet. Einzelplätze gibt es keine, höchstens ein Auto für eine Person allein. Wer will und es schafft, kann auch zehn Leute reinquetschen. Rund 30 Autos sind dafür bereits jetzt im Park versammelt. Wer Lust hat, geht hin und sucht sich schon mal das Passende aus. Tickets sind ab sofort erhältlich, ein Auto kostet zirka 40 Franken.
Um Autos geht es in der Ausstellung, um Autos geht es auch im Filmprogramm. Ein Klassiker reiht sich an den nächsten, von «Bullitt» bis «Manta, Manta», von «Cars» bis «Taxi Driver», von «Night on Earth» bis «Gran Torino». Ein Grund, warum Autokinos nicht immer und überall rentieren, sind Tageslicht und Kälte. Während letzteres im Sommer kein Problem sein dürfte, führt der späte Sonnenuntergang dazu, dass die Filme nicht allzu früh am Abend starten. Ab 19 Uhr kann man sich dafür Drinks an der Bar genehmigen. Oder sich damit ins reservierte Auto setzen und schon mit dem Feiern beginnen.
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