Als Kabarettist mit türkischem Immigrationshintergrund hat Fatih Çevikkollu seine ganz eigene Art von Humor entwickelt. Das aktuelle Soloprogramm greift die zentralen gesellschaftlichen Themen des 21. Jahrhunderts auf, von kleinen erlebten Geschichten von nebenan bis hin zur Islamdebatte, als aufmerksamer Wanderer zwischen den Kulturen formuliert Fatih für die Zuschauer Einsichten pur, charmant auf den Punkt gebracht.
Schon früh hatte er den Wunsch, als Kabarettist auf der Bühne zu stehen und sein Publikum zum Lachen zu bringen. Heute hat er es geschafft, Fatih Çevikkollu ist ein erfolgreicher Schauspieler und Kabarettist.
Geboren und aufgewachsen ist er in Köln, wo er zusammen mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter lebt. Im Alter von 25 Jahren zog es ihn nach Berlin, um eine Ausbildung an einer renommierten Schauspielschule zu beginnen und abzuschliessen. Nach einem erfolgreichen Casting spielt er in der mehrfach ausgezeichneten Comedy-Serie «Alles Atze» eine der Hauptrollen. Nach seiner Arbeit beim Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er einige Spielzeiten verbrachte, begibt sich Fatih Çevikkollu auf die Suche nach mehr Selbstständigkeit und größeren Entfaltungsmöglichkeiten. Er hat viele Ideen und entwickelt eigene Konzepte. Er gründet den No Maganda-Club, eine ComedyClub-Reihe, die Fatih Çevikkollu ab 2005 regelmäßig in Köln, Aachen, Essen und Dorsten moderiert. Dort präsentiert er jeweils vier Newcomer aus der Comedy-Szene, und ich konnte dort viele Male sein Stand-Up-Comedytalent bewundern.
Parallel startete er Ende 2005 seine erste Solotournee mit «Fatihland», für das er den Prix Pantheon 2006 Jurypreis gewann. In der Laudatio der Jury heißt es: «Mit Fatih Çevikkollu zeichnet die Jury einen jungen Komiker aus, für den Integration Kabarettistensache ist. Er schafft mit Liebe und Selbstironie einen urkomischen Brückenschlag zwischen seinen beiden Kulturen: der deutschen und der türkischen. Seine Sicht der Dinge bringt die Zuschauer nicht nur zum Lachen, sie wirkt auch in deren Köpfen weit über den Abend hinaus.» Das Handelsblatt zeichnete Fatih Çevikkollu im April 2007 im Düsseldorfer Kom(m)ödchen mit dem Kabarettpreis «Sprungbrett 2007» aus, und lobte, wie «er den Wanderer zwischen deutschen Vorurteilen und türkischen Vorbehalten gibt». Er wäre zu wünschen, wenn sein Comedytalent und seine Ideen und Projekte noch mehr Menschen erreichen.
Faitih Çevikkollu möchte die Menschen zum Nachdenken anregen und ist gleichzeitig überzeugt: «Kunst muss in erster Linie unterhalten.» Ich freue mich, Ihn in Basel auf der Bühne wiederzusehen: Fatih Çevikkollu spielt am Dienstag, 15.02.2011, im Fauteuil in Basel, Karten unter Tel. 061 261 26 10.
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