Die grosse Rückkehr der Moral

Achtung, Gefahr: Die «Moral» ist wieder da. Eine moralisierende Welle fegt bis zum Überdruss über das Zeitgeschehen: Hildebrand und sein «moralischer» Fehler, die Wirtschaftskrise und unsere «Sünden» (gemäss Klaus Schwab in der Westschweizer Zeitschrift «L’Hebdo»), die Kernkraft, die Ökologie (der zwingend «böse» Mensch, der seinen Planeten umbringt), die «unanständigen» Boni der Bosse. Und vergessen wir Genf nicht mit Mark Muller und seinen «moralischen Verfehlungen».

Um es kurz zu machen, wir sind heute in der Tat alle schuldig. Unsere Gesellschaft mit ihrer «Hyperinformation» und «Hypersensibilisierung» führt zu einer kollektiven «Hyperschuldigerklärung». Alle sind schuldig. Für die SVP geht die Schweiz dem Untergang entgegen wegen der Eliten, der Reichen, die alle marode sind. Für die Linke ist der Kapitalismus der Hauptschuldige und für alles Übel verantwortlich. Für die Grünen ist es die Konsumgesellschaft (Sie und ich). Wissen Sie was? Die Welt ist dem Untergang geweiht, und dies wegen uns allen! Grossartig, nicht wahr?

Das neue Jahrtausend gab uns zwei gute Gründe, in Panik zu geraten: eine wirtschaftliche Krise und eine ökologische Krise.

Aktivisten von "Occupy Paradeplatz" demonstrieren am Samstag, 29. Oktober 2011,

Für die Linke ist der Kapitalismus unmoralisch: Aktivisten von «Occupy Paradeplatz», 29. Oktober 2011,

Das Problem (neben dem Ende der Welt) ist, dass die Moral keine Antworten auf unsere Probleme gibt. Sie ist höchstens eine einfache Ausflucht von Politikern, denen die Argumente ausgehen; die ein günstiges Echo in den Medien finden, die ja für Katastrophenmeldungen und Schuldigerklärungen immer ein offenes Ohr haben. Das ist verständlich: So gewinnt man Kunden! Sie entfachen unsere innerste, verborgenste Schuld: die Erbsünde. Wir sind schuldig, geboren zu sein und stürzen die Welt ins Verderben.

Um richtig auf Touren zu kommen, waren aber doch echte Probleme erforderlich. Gott sei Dank: Das neue Jahrtausend gab uns zwei gute Gründe, in Panik zu geraten: eine wirtschaftliche Krise und eine ökologische Krise. Und 2012 erreicht der verurteilende Moralismus seinen Höhepunkt: das «offizielle» Jahr des Weltuntergangs.

Aber die Besessenheit des «Guten» ist nicht immer gut. Der moralisierende Auswuchs kann gefährlich werden: Die Menschheit macht Fortschritte, seit sie sich des lähmenden Gewichts der Moral entledigt hat. Seit sie über die Unterscheidung von Gut und Böse hinausgewachsen ist. Wie Nietzsche vor mehr als einem Jahrhundert in seinem Werk «Zur Genealogie der Moral» unterstrich, nach einer gnadenlosen Anklage gegen «den Kult der Moral»: «dieser Hass gegen das Menschliche, mehr noch gegen das Thierische, mehr noch gegen das Stoffliche, dieser Abscheu vor den Sinnen, vor der Vernunft selbst, diese Furcht vor dem Glück und der Schönheit, dieses Verlangen hinweg aus allem Schein, Wechsel, Werden, Tod, Wunsch, Verlangen selbst – das Alles bedeutet, wagen wir es, dies zu begreifen, einen Willen zum Nichts, einen Widerwillen gegen das Leben».

Wenn unsere Gesellschaft Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft findet, innovativ, kreativ, erfinderisch bleiben will, muss sie sich von der bedrückenden Umgebung der Moral befreien. Zum Glück können das Forscher, Unternehmer, Künstler und Denker, welche die Talente unseres Landes bilden, in der Stille unserer Labors, Universitäten und Unternehmen.

Sie sind es, die das Leben verändern. Weit, weit entfernt vom Polittheater in den Medien. Weit weg von den Parlamentariern in Frankreich, Deutschland oder Italien, die aufgeregt eine Rückkehr der Moral in die Wirtschaft fordern, während Europa pleite geht. Ein Kontinent ertrinkt, seine Herrscher philosophieren. Sie hüllen sich in ihre Tugend, fehlen aber völlig, wo Handeln nottut.

Die Moral der Geschicht’: Mit der Moral erhält man schlicht das Recht, nichts zu tun. Sie ist einfach nur Lärm um nichts. Man erhält Stimmen und kann ruhig schlafen.

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137 Kommentare zu «Die grosse Rückkehr der Moral»

  • Maja sagt:

    Danke Herr Derder, mit ihrem Beitrag sprechen sie mir aus dem Herzen. Ich habe auch schon mit befremden festgestellt, wie die Moral für alles herhalten muss. Es gibt viele die verwechseln Gerechtigkeit mit Moral oder Ethik.

    • Ich würde sagen: ohne moralische oder ethische Grundhaltung schafft man auch keine (politische) Gerechigkeit.

    • Leimgruber sagt:

      Ich frage mich heute was die Leute unter Gerechtigkeit verstehen. Wenn man sieht hat die Ungerechtigkeit massiv zugenommen !

    • Matthias Studer sagt:

      Unsere Gesetzte basieren auf Moral und Ethik und Gerechtigkeit. Wie man in den letzten Jahren gesehen hat, führt das ganze zu einseitiger Bereicherung an Kapital. Das Kapital steht nicht nur den Unternehmen und der Elite zur Verfügung. Menschen die für Unternehmen arbeiten sind das wahre Kapital, nicht das Geld. Das ist Gerechtigkeit, Anstand und Moral. Aber was er meint ist, die Moral ist an allem Schuld. Nur hat er nicht erkannt, dass genau ihm die Moral und damit die Gerechtigkeit und Anstand verloren hat. Er lernt nicht aus den Fehler der alten Generation. Er macht weiter wie bisher.

      • maja sagt:

        Unsere Gesetze bestehen nur aus purer kalter Logik und schwammigen Wortlauten, die jeder Richter je nach Parteibuch
        auslegen kann wie er will.

    • Rene Meier sagt:

      Typisches FDP-Nichts, abgehoben, konservative Verharmloserei. Was spricht dagegen, Tun und Lassen der wirtschaftlichen und politischen Akteure am geltenden Recht zu messen ? Oder ist ein 60er in einer 30er-Zone nicht so schlimm, weil die 30er-Zone reine Schikane ist ? Und ein bisschen Steuerhinterziehung ist auch nicht so schlimm, weil die Steuersätze zu hoch sind ?

      • Nostradanus sagt:

        Die Linke verspricht das Schlaraffenland wie es die griechischen Politiker auch gemacht haben. Energie-Dilettanten bauen auf technologische Durchbrüche, die seit den 70er-Jahren auf sich warten lassen. Und was wurde da schon nicht alles umgedacht! Heuchelei, Scheinheiligkeit, Dummheit, Ignoranz, Herrschaft der Pharisäer – das Abendland wird vielleicht das Schicksal des Morgenlandes erleiden.

      • Hans Gross sagt:

        Da hat Herr Derder vergessen, dass protestantische Arbeitsmoral auch Moral ist. 😉
        Abgesehen davon haben wir die moralische Phase schon längst überwunden: Im Umweltschutz sagen wir nicht mehr „Pfui AKW“, sondern „Cleantech now!“, im Finanzmarktrecht sagen wir nicht mehr „Pfui Profiteure“, sondern „Bankenregulierung und Transparenz!“ und in der Migrationsfrage sagen immer weniger Leute „Pfui Minarette“, sondern „flankierende Massnahmen für faire Arbeitsbedingungen!“.

    • Hans Kohler sagt:

      @Maja. Ich stimme dem Artikel und Ihrer Haltung nicht zu. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass viele Begriffe überlappend sind und sogar verwechselt werden. Moral und Ethik sind nicht immer gleichzusetzen mit Fairness oder Gerechtigkeit. Aber wenn Moral/Ethik ausgeklammert wird, führt dies oft auch automatisch zum Verlust von Fairness und Gerechtigkeit. Und die (amoralische) Haltung „Ich kann Alles tun, solange ich nicht dabei erwischt werde“ ist für mich eine Spielart, die entweder Hasardeure oder Mächtige anwenden; die „Rechtschaffenen“ bleiben dabei ganz einfach auf der Strecke.

  • Stefan Werner sagt:

    Sie können sich gern über Leute mit moralischen Ansprüchen lustig machen, aber es bleibt dennoch wahr: Politik ohne Moral, die sich nur am kurzfristigen Nutzen derjenigen orientiert, die am meisten Schmiergeld bezahlen, erzeugt zwangsläufig Spannungen, die den Zusammenhalt der Gesellschaft letztlich zerstören. Und das ist dann für alle schlecht, sogar für FDP-Wähler.
    Die Bundesverfassung entstand in einer Zeit, in der Moral einen hohen Stellenwert hatte, deswegen enthält sie kaum Sicherungen gegen hemmungslos raffgieriges Handeln. Die Politik ist zur Zeit wehrlos dagegen. Das muss änden.

    • isa sagt:

      ich bin ganz einverstanden mit ihnen! danke für ihren beitrag!

    • Ich stimme Ihnen zu. Was kann man schon von einem FDP Grünschnabel anderes erwarten: Der einzige moralische Wert der bei den sog. Liberalen noch verblieben ist: Der persönliche private finanzielle Profit und Hedonismus.

      • Dieter Bachmann sagt:

        Das traurige ist ja, dass der Herr Derder sicher ganz aufrichtig ist mit uns. Für ihn ist Moral ein Witz, oder ein Schimpfwort, oder beides. „Die Menschheit macht Fortschritte, seit sie sich des lähmenden Gewichts der Moral entledigt hat“? Kommentare erübrigen sich eigentlich. Einige Gesellschaften haben im 20. Jh. versucht, sich „der Moral zu entledigen“. Das Resultat? Unweigerlich Totalitarismus, Krieg, Untergang des Abendlandes.
        Dass hier ein Nationalrat spricht ist etwas gruslig, aber wir wissen ja, dass die FDP Nachwuchsprobleme hat.

      • Reto Burgener sagt:

        Stimme Ihnen nicht zu. Das Raushalten aus der Moral ist nicht dasselbe wie Unmoralisch handeln. Es orientiert sich einfach an Fakten und Rationalität und ist sachlich. Moral ist alles mögliche aber sicher nicht rational und sachlich.

    • Helveticus sagt:

      Korrekter Befund. Im 19. Jahrhundert haben die Liberalen dafür gesorgt, dass die Steuerregister transparent wurden. Damals war man stolz, etwas erarbeitet zu haben, rechtschaffen zu sein und ehrlich verdienten Wohlstand vorweisen zu können. Im 20. Jahrhundert haben die Liberalen dann massgeblich daran mitgewirkt, die Transparenz abzuschaffen. Jetzt gehts nur noch darum, ein ethisch aus dem Lot geratenes System mit allen Mitteln und solange wie möglich zu stützen. Wenn Rechtschaffenheit (fast) keinen Wert mehr hat, ist es logisch, dass auch Moral und Ethik (bald) nur noch lästig sind.

  • M. Schär sagt:

    Herr Derder, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen! Bravo!

  • Marianne Reifers sagt:

    Die Moralonkel und Moraltanten tragen ihre blenden weissen Westen öffentlich, was darunter ist, verbergen sie. Wir gehen nicht dem Weltuntergang entgegen, aber der Moralschnüffelgesellschaft. Jede und jeder schnüffelt beim anderen, um von sich abzulenken. Anstatt zu handeln, wie es erforderlich wäre, werden wir alle Verstekcen spielen. Ein gefährlicher Kindergarten!

  • Erich Meier sagt:

    Also wenn angeblich mehr Moral in die Politik Einzug gehalten haben soll, dann wird diese zumindest sehr einseitig ausgelegt: Wenn man bei der SVP ein faules Ei findet, dann machen die Medien ein Riesenspektakel daraus. Wenn aber z.B. K. Keller-Suter (FDP) das Ergebnis eines abgeschlossenen Asylverfahrens umpolt und damit ihre Kompetenzen massiv überschreitet, dann wird das still und leise unter den Teppich gekehrt. Niemand stellt ihren Ständeratssitz in Frage. Was wäre wohl passiert, wenn es eine von der SVP gewesen wäre ?

    • Peter sagt:

      lieber herr meier
      würden sie nicht nur die weltwoche lesen, wüssten auch sie, dass diese geschichte massiv aufgeblasen wurde, und kks (auch wenn ich kein fan von ihr bin, aber fans hat sie sowieso im visier) absolut im rahmen ihrer regierungsrätlichen kompetenzen gehandelt hat. da wäre auch bei einem svp-poliitker nichts passiert.

      • Massiv aufgeblasen? – Bitte begründen. Regierunsrätliche Kompetent? – Auch begründen.

        • Helveticus sagt:

          Ohä, tagt das Scherbengericht der SVP? Da gibt es nichts zu begründen, Frau Juillerat. Frau Keller-Suter kandidierte gegen Toni Brunner (SVP) um einen Ständerats-Sitz und musste deswegen von der SVP-Hauspostille sturmreif geschossen werden. Genützt hats nichts, Brunner durfte nicht ins Stöckli, weil die Wähler das Manöver durchschaut haben. Ich bin alles andere als ein Fan von KKS, aber sie ist nun mal einfach eine Law-and-Ordner-Politikerin, die als pragmatische Hardlinerin breite Anerkenneung findet und zweifelsohne früher oder später erneut an BR-Wahlen teilnehmen wird.

        • Peter sagt:

          herr meier, KKS hat aufgrund einer petition aus der bevölkerung beim BFM die wiedererwägung des asly-entscheides gefordert. nicht mehr, nicht weniger. das kann sie als regierungsrätin laut gesetz tun, wenn sie es für richtig hält. hat sie offenbar. Ob das gut ist, kann man diskutieren. ihre kompetenzen überschirtten hat sie aber auf keinen fall.
          Also sind zumindest ihre vorwürfe nicht nur massiv aufgeblasen, sonder sogar falsch.
          einwände, herr meier?

  • Matthias Studer sagt:

    Schade, Herr Derder hat nicht begriffen, dass der Mensch in den letzten 50 Jahren ökologisch, ökonomisch und Sozial massive Fehler begangen hat. Die Moral ist sehr wichtig und wenn wir wieder zu dieser zurückgefunden haben, werden die drei Standpfeiler auch wieder nebeneinander Platz haben. Es geht nicht darum, Schuldige zu finden, eher die Fehler zu sehen und die Lehren daraus zu ziehen. Herr Derder gehört demnach dem Auslaufmodell der Politik an. Mit solchen Politiker bleibt die Schweiz stehen und geht keinen Schritt voran.

    • Sabine Huggentobler sagt:

      Danke Herr Studer! Sie scheinen einer der wenigen zu sein, der sich hier zu Wort meldet und nicht selbst ein Auslaufmodell ist.

    • Gunnar Jauch sagt:

      Ja, Herr Derder und seine FDP haben nichts begriffen. Dies beweist die Bildlegende unter der verwendeten Illustration, welche zwei meiner Occupy-Freunde anlässlich einer Paradeplatz-Demo zeigt: „Für die Linke ist der Kapitalismus unmoralisch“. Herr Derder hat noch nicht bemerkt, dass für Occupy die alten Denkschemen von Links und Rechts ausgedient haben, dass es sich um MENSCHEN handelt, die tatsächlich unmoralischen Auswüchse des Raubtier-Kapitalismus anprangern, ein System, das zB obszöne Gewinne mit Nahrungsmittel-Handel erlaubt, wodurch in Entwicklungsländer Menschen wie Fliegen krepieren.

      • Thomas Meier sagt:

        „Herr Derder und seine FDP haben nichts begriffen.“ Man kann die FDP mögen oder nicht, aber wenn irgendjemand nichts begreift, dann sind es die Occupy Leute (okay zugegeben, die Tea Party Leute sind ihnen dicht auf dem Fersen). Das kommt mir immer so vor, wie wenn alle paar Wochen mal einer von denen sich aus Langeweile auf Wikipedia verirrt und irgendwas „neues, skandalöses“ herausfindet, was jeder gebildete Mensch schon weiss. Lustig war z.B. als die Occupy Leute bemerkt haben, das Banken Geld kreieren können. Steht in jedem Buch und auch nicht wirklich ein Problem, aber wer nie liest…

        • Thomas Meier: bin zwar keine Linkswählerin, kann aber angesichts gewisser kapitalistischer Auswüchse dem Anliegen dieser Occupy- Bewegung durchaus etwas abgewinnen. Mit den kriminellen Krawallbrüdern vom schwarzen Block haben sie jedenfalls nichts gemeinsam.

      • Helveticus sagt:

        Lieber Herr Meier, wir alle wissen seit langem, dass die kaum regulierte und globalisierte Finanzindustrie unsere westliche Gesellschaften über kurz oder lang in den Abgrund stürzen wird. Okay, vielleicht sind auch die Politiker schuld, die wider besseren Wissens nichts dagegen unternehmen. Egal. Nur weil wir das schon lange wissen, bedeutet das noch lange nicht, dass dies nun plötzlich nicht mehr wahr wäre, dass quasi die Erkenntnis verblasste oder durch irgend ein Verfallsdatum ungültig würde. Die Occupyler mögen naiv sein, aber sie sind lauter. Deswegen ziehe ich sie den Zynikern vor.

    • Roman Günter sagt:

      „Der Mensch hat in den letzten 50 Jahren…“! Herr Studer, das Problem des Moralisierens ist die generalisierende Verbindlichlosigkeit. Eigene Unzufriedenheit wird, die Realität verweigernd, auf globale Dimensionen aufgeblasen. Das ist wirklich unabhängig von Links und Rechts. Glücklicherweise sind es eher passive Menschen, welche undifferenziert urteilen, somit hat Herr Derder wohl schon recht mit der Wirkung der Unsichtbaren, hoffentlich. Und Herr Jauch, es sind eher unsere Staatssubventionen, welche der Dritten Welt die Lebensgrundlage entziehen und nicht der Handel.

      • Matthias Studer sagt:

        Herr Günter, Moral ist nicht gleich moralisieren. Moralisieren ist etwa gleich wie belehren. Die Moral ist ein Wert und hat sehr wenig mit Unverbindlichkeit zu tun. Menschen, die eine gewisse Position haben, aber keine Verantwortung dafür tragen wollen, sind unverbindlich. Diese Unverbindlichkeit in der Wirtschaft und Politik macht das ganze „unmoralisch“. Je unverbindlicher ein Mensch je weniger Moral hat dieser. Die Zeiten als es noch hiess, ein Mann ein Wort, sind leider vorbei. Ich hoffe dennoch, sie kommen wieder.

  • nikkilein sagt:

    netter seiten-füller, leider geht die sache ein bisschen anders. moral und ethik oder gewisse zivilisatorische werte sind heutzutage schlimmer als im mittelalter. ich würde gerne meinen kindern die leuchtenden vorbilder zeigen , welche sie als referenzpunkt nehmen können für ihren weiteren lebensweg. aber es giebt sie nicht mehr. alles hosenscheisser,alte welche nicht loslasen wollen. sollte bis mai nichts vernünftiges geschehen, muss der wandel mit mehr opfern vollzogen werden als nur mit absichts erklärungen. die revolutin zur wiederherstellung der genügsamkeit wird dann beginnen

    • Hans Durrer sagt:

      Nikkilein bei der 1. Mai Demo in Zürich an vordester Front…und er spricht von zivilisatorische Werten….witz ich hab dich entdeckt und fand dich gar nicht lustig….ein solches Vorbild will ich meinen Kinder ersparen…….

  • Roland sagt:

    Nein, die Moral ist nicht und war nie in der Politik. Sie wird nur von jenen hochgehalten, die keine Moral haben. Fantastische Beispiele gab es in der Geschichte wie Sand am Meer.

  • D. Ulrich sagt:

    Und ohne Moral kann man auch weitermachen, wie bisher. Könnte es nicht auch wie bei einem Süchtigen sein? Zuerst braucht es das Eingeständnis, dass es Probleme gibt, bevor man sich ändern kann?

  • Silvie Blake sagt:

    Zitat:“Zum Glück können das Forscher, Unternehmer, Künstler und Denker“. Da muss ich aber lachen. Genau unsere „Denker“, die Intellektuellen sind die grössten Moralapostel, die den gemeinen Bürger aus ihrem Elfenbeinturm von hoch oben herab mit dem erhobenen Zeigerfinger gängeln wollen, ihm ihre linke Scheinmoral als Ideal aufdrängen wollen.

  • Schneeberger sagt:

    Und erst recht nichts tun müssen Leute wie Derder, die sich nur über jene lustig machen, die den zerstörerischen Mainstream des Ignorantentums erkennen und wenigstens den Mut haben, ihn anzuprangern. Der Wandel beginnt im Kopf, und wer nicht mal bereit ist, die Diagnose zu teilen, dem kann man weder mit Argumenten noch mit Zwang eine Therapie verordnen. – Am WEF wurde versucht, den Kapitalismus zu reformieren. „Reformieren“ Sie mal ein Krebsgeschwür in seinem Wachstumswahn! Nein, so geht es nicht, er muss durch eine heute nicht existierende, echte sozial Marktwirtschaft ersetzt werden.

    • Helveticus sagt:

      Das WEF ist die Lachnummer des Jahres. Welches Interesse sollten wohl Kapitalisten haben, ihre Mittel zur Profitmaximierung ineffektiver und sozialverträglicher zum machen. In Davos stapfen reihenweise Wirtschaftskader durch den Schnee, die nur an Kundenbeziehungen interessiert sind und nicht einmal das Motto des Treffens kennen. Da können die klugen Köpfe und wichtigen Politiker labern, was und solange sie wollen.

  • cor sagt:

    Moral kommt vom lateinischen moralis (Sitte betreffend) und beschreibt, welches Handeln wir als situationsbedingt „richtig“ erachten. Was will F. Derder denn? Ein moralbefreites Handeln, wo nur mehr die Einschränkungen des Strafgesetzbuches gelten? Das Resultat sehen wir in der Finanzindustrie, bei Umweltschäden und ganz allgemein im Umgang der Menschen miteinander. Der Artikel ist für mich völlig daneben. Die Menschen brauchen „moralische“ Leitplanken, die sich nun mal nicht alle in Gesetze fassen lassen. Der Mensch soll ruhig ein Gewissen haben, das sich von Zeit zu Zeit meldet.

    • Karli Ph sagt:

      absolut ihrer meinung.
      moralbefreite zukunft – ihr artikel herr derder ist unklug!
      nehmen wir als beispiel den arabische frühling. gerade da zeigt sich, dass das volk sich nicht länger von der unmoralische elite unterdrücken lässt.
      nein herr derder, das volk brauch in bern nicht nochmehr künstler und forscher und denker ohne moral – es braucht vertreter aus den reihen der masse mit pragmatischen lösungen, verstand, herz und vernunft: dazu gehört eben auch moral – was im übrigen inovation und querdenken keineswegs ausschliessen..

  • Dieser meisterhafte, über alles „Hinwegschnurri“ hat es auf Anhieb in den Nationalrat gebracht – das ist mehr als bedenklich. Was der dort zum Dienst und Wohl der Nation beitragen könnte, ist mir rätselhaft. Bruchstückartig auch sein curriculum vitae auf Wikipedia: Derder besuchte zwar die UNI Lausanne, nichts Genaues jedoch über Studiengänge und deren möglichen Abschlüsse.

    • Hans Durrer sagt:

      Liebe Frau Huillerat…mit Ihrem Statement haben Sie genau das gemacht, was Herr Derder anprangert…auch sie spielen gerne Moralapostel….noch nicht aufgefallen? Was tragen Sie mit Ihren Diffarmierungen und Internetnachforschung über Personen bei? Anschliessend schlecht über sie reden?

      • @ Durrer: Ich halte mich an Fakten: Als Radiomoderator auf RSR 1 war Derder sehr umstritten, hat mehr als nur einen Zuhörer und Interviewten auf die Palme gebracht. Und als Stimmbürgerin sei mir wohl erlaubt, nach Studienabschlüssen von Politikern zu fragen, – kenne den Nationalrat schliesslich nicht persönlich. Um eine solche Erlaubnis werde ich weder bei einem Hans noch einem Heiri bitten.

        • Gunnar Jauch sagt:

          Ganz Ihrer Meinung, Frau Juillerat! Für Herrn Derder diese Worte des Dalai Lama:
          „Beim Verfolgen unserer Eigeninteressen sollten wir „weise-egoistisch“ und nicht „dumm-egoistisch“ handeln. Letzteres bedeutet das Wahrnehemen unserer Interessen in einer engen, selbstbezogenen Art. „Weise-egoistisch“ hingegen schliesst das Realisieren ein, dass unser langfristiges Wohlergehen nur in demjenigen aller anderen Menschen bestehen kann. „Weise-egoistisch“ bedeutet mitfühlend zu sein.
          .
          Herr Derder, diese Aussage hat durchaus mit Moral zu tun, mit (verlorenen gegangenem) Gemeinsinn, mit Empathie.

          • Gunnar Jauch sagt:

            …und da erinnern mich Dalai Lamas Worte an Mani Matters „Dene wos guet geit“, ein Liedchen mit gleicher Aussage, welches wohl jeder meiner jungen OCCUPY-Freunde kennt!

  • Simon Purestone sagt:

    Unser Freiburger Professor Christian Giordano wollte ja Ende 2008 in der Schweiz gar die Scharia teileinführen (Presse vom 29.12.2008). Aktuelle Fatawa (Rechtsprechungen): Im Islam kann eine Schwangerschaft vier (4) Jahre dauern, das Badezimmer muss zuerst mit dem linken Fuss betreten werden und Abtrünnige, die nicht sofort widerrufen, müssen getötet werden etc. Wetten dass dieser Beitrag in unserer Presse, die auch auf Taqiyya macht, nicht publiziert wird? Das Volk könnte ja noch merken, dass es verarscht wird.

    • Simon Purestone sagt:

      Wow! Immerhin. Mit weggelassenem Link sieht esaber leider wie eine blosse Behauptung von mir aus… Ich verbreite eigentlich nur klar belegbare Facts. Also einfach Text ab „Aktuelle Fatawa“ bis „etc“. in Google eingeben.

  • Herr Derder, ich teile ich Meinung keineswegs! Die Moral ist nicht zurückgekehrt sondern verloren gegangen. Wo ist die protestantische Arbeitsmoral, von der Max Weber geschrieben hat, geblieben? Auf der Strecke? Die Leute haben vergessen was zu unserem Wohlstand geführt hat. Sie wollen immer mehr konsumieren und dabei immer weniger leisten. Das führt direkt in die Armut. Schauen Sie sich doch einmal an was der SGB in seiner jüngsten Initiative fordert. Die Linken wollen mehr Ferien und merken nicht, dass sie damit unserer Wettbewerbsfähigkeit schaden.

  • farid sagt:

    „En fait, vous savez quoi? Le monde court à sa perte, et c’est à cause de nous tous! Formidable, non?“

    On comprend qu’en tant que politicien vous ne souhaitiez pas vous mettre à dos des électeurs potentiels, mais tout de même votre indignation est étonnante: si le monde va mal, vous n’allez pas prétendre que c’est la faute des chats ni des fournis j’espère!?

    De même, on ne comprend pas pourquoi le „génie suisse“ devrait s’affranchir de la morale pour s’exprimer? Vous confondez morale et déballage médiatique, on dirait.

    • Corélande sagt:

      Tout confondre c’est logique de la part de ce môsieur. Il a fait son lit par un journalisme-trompeur-magouilleur, il a fait son entrée au parlement sur le dos d’une démission organisée……alors la morale c’est pas son truc! Faut pas que ce genre de grain de sable vienne enrayer sa progression ambitieuse et planifiée!

  • Otto sagt:

    Nietzsche zu bemühen, ist einfach nur Schwachsinn.

  • Herr Derder,

    ihr Beitrag ist so inhaltslos, wie das Thema dass sie wählten.
    sowie die Schlagwörter, 2012 und bla bla

    Herr Derder, haben sie nichts wichtigeres zu tun als Nationalrat?

    wie zum beispiel Lösungen für den zustand, von wirtschaft, politik und Ökologie zu bringen anstatt Lösungslos die lösungslosigkeit anderer anzuprangern?

    ich wünsche ein schönes Wahlkampfjahr mehr als aufmerksamkeits mache ist dieser „blog-beitrag“ nicht.

  • Frank Kessler sagt:

    Ich pflichte Ihen bei, mit zwei Einschränkungen:
    1) Die SVP argunentieren nicht mit moralisierenden Argumenten. Dass Sie die SVP flugs auch noch einbeziehen, ist etwsa gar billig, und parteipolitisch durchsichtig. Moralisieren ist eine Domäne der Linken, und seit ca 10 Jahren der Etatisten inklusive sogenannt „bürgerliche“ Etatisten, GEGEN die SVP.
    2) Hildebrand: die Vorwürfe an ihn sind durchwegs rechtlich, nicht moralisch.
    Moralisieren ist nicht nur billig und scheinheilig, sondern auch zynisch und gefährlich, und es lässt die Gemeinsamkeiten einer Gesellschaft erodieren.

    • Cassandra Dürr sagt:

      @Kessler: Sie haben Derder genau verstanden! Bravo. Die Linke kommt auch dran, regen Sie sich ab! Man könnte sich doch aussermoralisch auf einen Grundsatz einigen: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg‘ auch keinem andern zu. Oder? Da käme der gute alte Eigennutz ins Spiel, der meist für sinnvolle, gute und nachhaltige Lösungen sorgt. Und da Sie so SVP-Fan sind, fangen Sie gleich bei sich und Ihrer Partei an! (Ich tue das schon lange bei mir und meiner Umgebung.) Einverstanden?

  • Sabine Huggentobler sagt:

    Herr Derder, Sie machen der FDP aller Ehre und erkennen nicht, dass Sie und ihr Ansichten ein Auslaufmodell sind. Sie haben zwar Recht, Moral alleine löst noch keine Probleme. Aber der Mangel an Moral hat uns viele dieser Probleme, die nun zulösen sind erst eingebrockt. Und die beste Problemllösung ist immer noch die Prävention.

    Und gemäss Maya ist nicht Weltuntergang sondern der Beginn eines neuen Zyklus angekündigt. Und in diesem Zyklus wird genau die Moral und Ethik wieder auerstehen.

    • maja sagt:

      Fragt sich dann nur wessen Moral und Ethik – die Kirchenmoral oder sonst eine aus einer Sekte.
      Moral und Ethik ist auch nirgends festgeschrieben und ist wie wir sehen sehr vielfältig je nach Kultur.

  • cristiano safado sagt:

    Die Forderungen nach mehr Moral gewisser Kreise, hat wohl mehr mit Bevormundung als mit Moral zu tun. Das beste Beispiel sind gewisse „Suchtpräventiönler, zum Beispiel die Nichtraucherorganisationen und gewisse Politikerkreise, die mit dauernden Forderungen nach weiteren Einschränkungen das Rauchen in der Schweiz ganz zu verbieten versuchen.

  • Helveticus sagt:

    „Wenn unsere Gesellschaft Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft findet, (…) muss sie sich von der bedrückenden Umgebung der Moral befreien.“

    Die Neoliberalen und ihre Entsprechung in der Wirtschaft, die Abzocker, haben sich in beeindruckender Weise von der „bedrückenden Umgebung der Moral“ befreit. Mehr geht nicht. Es überrascht mich nicht, dass hier ein Rechtsfreisinniger – wenn auch klug – gegen Moral und Ethik vom Leder zieht. Das sind eben jene, die selbst keine Moral und Ethik kennen. Geld machen ist für sie die einzige Richtschnur des Handelns, ihr wichtigstes Ideal.

  • Girafo Gondolfsky sagt:

    Der Autor – und mit ihm etliche Kommentarschreibende – sollte sich dringend mit dem Unterschied von Moral und Ethik beschäftigen. Dann schaute vielleicht mehr heraus als nichtssagendes Geschwurbel.

    • 1. Moral betrifft die Sitten, Gewohnheiten und Regeln innerhalb einer Gesellschaft.
      2. Die Ethik ist die Theorie der Moral
      – und das hat sehr wohl miteinander zu tun.

    • Anh Toan sagt:

      @Girafo Godolfsky: Da ich nicht Philosophie studiert habe, habe ich bei Wikipedia nachgesehen: „Die Ethik (…) ist eines der großen Teilgebiete der Philosophie und befasst sich mit Moral, insbesondere hinsichtlich ihrer Begründbarkeit. Cicero übersetzte als erster êthikê in den seinerzeit neuen Begriff philosophia moralis[2], der seitdem in der lateinsprachlichen Philosophie verwandt wurde.“ Also Ethik griechisch, Moral lateinisch?

      Ich finde dann noch einen Verweis auf Hegel, der eine Angrenzung versucht hätte, in der Quellenangabe noch einen Verweis auf Habermas,

      Machen Sie mich schlauer!

    • Roman Günter sagt:

      Wo, Herr Gondolfsky, sehen Sie ein Problem diesbezüglich? Der Autor bemängelt ja nicht zuviel Ethik sondern stört sich an den moralischen oder besser moralisierenden Bewertungen der Einen, nennen wir sie mal die Untätigen, gegenüber den Anderen, analog dazu die Tätigen.

  • will williamson sagt:

    „Für die SVP geht die Schweiz dem Untergang entgegen wegen der Eliten, der Reichen, die alle marode sind. Für die Linke ist der Kapitalismus der Hauptschuldige und für alles Übel verantwortlich.“
    Wo ist denn da der Unterschied? Da sitzen doch die SVP und die Linken im gleichen Boot! Wer, wenn nicht die Reichen, sind denn die Kapitalisten?

  • Auguste sagt:

    hmm…, es geht nicht um eine hochtrabende moraldebatte, die da urplötzlich eingesetzt haben soll. es geht um fälle, in denen leute das gesellschaftliche rechts-/unrechtsempfinden so verletzt haben, dass ihr handel zum gegenstand der öffentlichen debatte wurde. das war schon immer so und wenn halt nicht bei nietzsche, dann eben bei kleist: der krug geht zum brunnen, bis er bricht.

  • will williamson sagt:

    Was den Weltuntergang betrifft, ist darauf hinzuweisen, dass schon Jesus diesen als kurz bevorstehend ankündigte: Dies alles wird vollendet sein bevor dieses Geschlecht vergangen sein wird. Bei den Zeugen Jehovas und anderen Sekten ist die Welt schon mehrmals untergegangen. Die Nachfahren der Mayas haben aber bekanntlich widerrufen, dass er im Dezember dieses Jahres stattfindet.

  • Nicht Moral und Ethik sondern Anstand, Respekt, soziale Verantwortung und Leistungsprinzip sollen die geldgierigen Schmarotzer zur Streck bringen. Eine Rückbesinnung zum Leistungsprinzip, zur Selbstverantwortung, zur Eigeninitiative und zu weniger Administration und weniger Spekulation kann die zukunftige Lebensfreude masgeblich positiv beeinflussen. Moralin steigert die Lebensqualität nicht.

  • Giossi Bernard sagt:

    En beaucoup de mots et de références, M. Derder ne dit rien, mais ce qu’il dit semble intelligent. J’y voit la marque de l’universitaire et conseiller en communication.
    La loi est le garde-fou des actes comme la morale est celui des intentions. C’est un pis aller nécessaire tant que nous refuserons de reconnaître les causes réelles et historiques des souffrances et des peurs qui modèlent nos comportements. Tant que nous, adultes, préférerons „croire“ à des théories et à des systèmes plutôt que SENTIR ce qui est naturellement juste ou non, nous nous cognerons à mort dans un mur ou dans l’autre.

  • Arlette sagt:

    Il fallait y penser comme argument pour faire parler de soi… trop de morale?…il lui faut lire les articles sur la nouvelle star du porno! Les articles sur les brigandages, la corruption financière et politique. Quelle planète est-ce qu’il habite ? Il ne faut pas employer Nietzsche à toutes les sauces pour défendre un laisser faire…ce n’est absolument pas sa philosophie.

    • RiRi sagt:

      En lisant cet article j’ai le sentiment profond que M. Derder n’a rien n’a dire, ses propos sont vides, il parle pour parler (comme toujours) il brasse du vent à l’image de certains hommes politiques (en Europe) !
      Monsieur Derder, cessez de nous faire la morale et prenez quelques cours d’éthiques !

  • Ohne moralisch ethische Grundsätze gäbe es kein politisches Recht, das diesen Namen verdiente, geschweige denn, so etwas wie die übergreifenden Menschenrechte. – Die immanenten globalen Krisen, finanzieller und naturzerstörischer Art sind das Eine – Phantompolitiker aus dem Jenseits, ausserhalb von Gut und Böse, haben dagegen im hiesigen Politgeschehen nichts verloren.

  • Luise Schaller sagt:

    Zum Thema IWF: absolut richtig so! Auch die CH soll sich von ihren Minimalbeiträgen verabschieden, bzw. nicht nur immer von anderen Nationen profitieren und als „Dank“ dann auch noch ewig über EU und DE keifen und neidproleten! Mit verachtungsvollem Gruss an den Zensorius vom Tagi;-)

  • Oliver Mark sagt:

    Nous pourrions souscrire à l’opinion de M. Derder s’il ne manquait pas lui-même de crédibilité dans sa dénonciation des Tartuffes. Car M. Derder pratique les faux-semblants comme d’autres la morale. S’il joue ici à dénoncer la morale, du moins celle qui prône la maîtrise de son désir de puissance – ça fait moderne, il utilise opportunément la morale des bien-pensants – ça fait moderne – lorsque cela peut nuire à l’UDC. „La morale: pour avoir le droit de ne rien faire, en somme. Ou juste un peu de bruit. Gagner des voix, et dormir tranquille…“, votre profession de foi en somme, M. Derder.

  • Fernand Longins sagt:

    Philosophen zu bemühen und selbst keine präzisen begrifflichen Unterscheidungen machen können ist ziemlich peinlich: Man dürfte ruhig differenzieren zwischen Moral und Moralisieren. Zudem: Es gibt bei Nietzsche nirgends einen Gegensatz zwischen einer unterdrückenden Moral als solchen und der freien Entfaltung des Individuums. Wer das glaubt hat nicht richtig gelesen. Diesem Philosophen ging es vielmehr darum zu zeigen, dass bestimmte bei uns vorherrschende Moralsysteme ihren Ursprung und ihre Rechtfertigung nicht dort haben, wo wir meinen – und zu fragen, was dies für jeden einzelnen bedeutet.

  • Walter Bossert sagt:

    Das liest sich, als fühle sich da jemand um sein Diskussionsfeld betrogen! Wäre ja noch schlimmer, würden die an die Moral appellierenden auch noch Lösungsvorschläge unterbreiten! Ich bin zwar ziemlich unreligiös aber ohne moralische Werte ist ein Zusammenleben auf dieser Erde unmöglich.Die Frage ist auch was Grundsätze des Zusammenlebens überhaupt mit Moral zu tun haben?

    • J.P. Lips sagt:

      Erwachen wir langsam? Moral; was heisst das überhaupt? Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen. Für mich heisst das also eigentlich nur eines: MITEINANDER STATT GEGENEINANDER!!! Kompromisse wird man sein ganzes Leben lang eingehen müssen! Und dann gibt’s noch genug Zeit, um sich selber zu entfalten und sein Leben zu leben! Wer das nicht auf die Reihe kriegt, sollte,muss, darf sich Hilfe holen! Es gibt für viele Themen Anlaufstellen. Wir müssen JETZT zusammenrücken. Es ist höchste Zeit.

  • Helveticus sagt:

    1. Dass 2012 das offizielle Weltuntergangsjahr wird, liegt an den Mayas und nicht an irgendwelchen Moralaposteln. 2. „Alle sind schuldig“ hört man kaum in der Politik, sondern es gilt: „Schuld sind immer die andern“. Schliesslich hat man schon m Sandkasten gelernt: „Ich nicht, aber du auch.“

  • Luis Deplazes sagt:

    Ich sehe eher eine Rückkehr der schamlosen Heuchelei… wer die Moralkeule schwingt, ist in den seltensten Fällen integer, allzu oft aber ein von Neid geplagter Versager, der selber keine Gelegenheit zur Unmoral hat.

  • Hans Nötig sagt:

    Fragen Sie doch mal die Menschen im Niger, im Kongo oder an sonst einem ausgebeuteten Ende dieser Welt wie glücklich sie sind das die Konzerne „Moral“ maximal noch als Werbekampagne kennen.

    Moralisieren über die Moral, ich glaub mich tritt ein Pferd.

  • Pereira sagt:

    D’après votre article défendant l’immoralité, vous devez être une personne qui ne sait pas faire la différence entre le bien et le mal. Peut-être que vous êtes pour la vente d’alcool aux adolescents qui arrivent en coma éthilique aux hôpitaux, aux filles devenus stars du porno à 19 ans ayant commencé à 16. Vous ne condamnez certainement pas ni la pédophilie ni les vendeurs de drogue. Vous êtes d’accord qu’un directeur d’une multinationale gagne en une année ce qu’un employé ne gagne dans toute une vie. Vous êtes certainement pour un monde d’esclaves au service de gens de votre sorte!

  • Philippe Rattaz sagt:

    M. Derder, ne faites pas aux autres ce que vous n’aimeriez pas que l’on vous fasse.Les leçons de moralité vous les gardez pour vous. Vous êtes un prétentieux dans toute sa splendeur.

  • Urs sagt:

    Die Neoliberale Ideologie bzw. deren Verfechter die nach wie vor in Massen aktiv unter uns Weilen machten uns auch Glauben das mit etableiren Moralvorstellungen kein Fortschritt (was auch immer das heisst) zu erzielen ist. Nun, ca. 30 Jahre später, nach Jahren intensiver Ueberzeugunsgarbeit und Ausgrenzung andersdenkender ist man soweit gekommen das man für alle Fehlentscheidungen einfach die Bürger bezahlen lässt. Das ist einfach, weil die meisten Menschen keine Rückzugs- bzw. Fluchtmöglichkeit haben. Das ist einzig den Steueroptimierten Investoren gegeben und die machen die Regeln für alle.

  • Das Problem liegt im Auseinanderklaffen von Rechtssytem und Wertesystem einer Gesellschaft die sich im raschen Wandel befindet.
    Zwei Beispiele:
    Wenn in den 50er oder 60iger Jahren ein Unternehmer Konkurs machte, so erwartete die Gesellschaft von ihm, dass er sich umbrachte. Anderes blieb ihm nicht übrig, er wurde geächtet, von der Gesellschaft ausgeschlossen.
    Mein Vater war Bankdirektor, das wa man heute Banker nennt. Nie hätte er einem Börsenspekulanten die Hand geschüttelt, er hatte bloss Verachtung für diese „Spezies“ übrig.
    Heute hingegen reduzieren wir Moral auf das Rechtssystem

    • Gunnar Jauch sagt:

      Hab Deinen Vater als wohl gekannt, lieber Thys! Er hätte zeitlebens nie und nimmer Herrn Derrers perversen Wunsch nach einer Gesellschaft, welche Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft findet, indem sie sie sich „von der BEDRÜCKENDEN Umgebung der Moral befreit“ geteilt. Ich auch nicht.
      .
      Das gute dran ist, dass Herr Derrer neoliberalen Klartext spricht: Moral als Hindernis des Fortschritts. Ohne mich. Aussagen dieser Art zeigen gnadenlos die Ethik unserer Polit-Elite auf. Mit dieser Einstellung könnte er gut seinem NR-Kollegen Zupigger die Hand reichen. Pfui Teufel.

  • Sepp Hartmann sagt:

    Moral ist die Politik der Untertanen.

  • Michel sagt:

    M. Derder, retournez à vos études, elles sont loin d’être terminées. Vous êtes pas au point

  • Rudolf Mühlemann sagt:

    Fathi Derder hat völlig recht. Genauer kann man das moralinsaure Getue der Politiker und auch vieler anderer Heuchler nicht beschreiben. Fordern ist einfach, liefern ist schwierig. Viele haben das gemerkt und sich darauf eingestellt: Fordern statt liefern, und so tun, als würde man liefern. Und es funktioniert. Weshalb? Weil viele andere auch lieber fordern als liefern. Das ist echter Mainstream. Man fühlt sich gut dabei, weil es doch sooo moralisch ist.

    • Helveticus sagt:

      Herr Derder ist nicht glaubwürdig als Kritiker, weil er eben selber gern moralisiert … wie die meisten Politiker und Journalisten.

  • Helveticus sagt:

    Ich versteh‘ nicht, warum der Appell an moralische Werte dazu führen soll, dass Politiker nicht mehr handeln sollen und müssen. Das ist komplett unlogisch. Am besten tut man beides.

  • Bruno Amacker sagt:

    Das tolle am Begriff der „Moral“ ist ja, dass da eine jede Gruppe alles hineinpacken kann, was ihr gerade gefällt und damit ihre eigenen Wertvorstellungen für allgemeingültig und kritisches Hinterfragen unzugänglich erklären kann. Die „Moral“ ist seit je her und in allen Zivilisationen ein beliebtes Unterdrückungsinstrument gegenüber andersdenkenden und Minderheiten. Dass nun ausgerechnet linke/grüne, welche vor vierzig Jahren die „Moral“ als ein bürgerliches Machtinstrument bekämpften nun so vehement auf „moralischem“ Handeln bestehen, zeigt, wie verlogen die ganze Sache ist

  • Reto Burgener sagt:

    Insbesondere die Politik soll sich aus der Moral raushalten und rational bleiben. Moralisch sind Politiker sowieso nicht glaubwuerdig und eignen sich nicht als Vorbilder, und als Mahner schon gar nicht.

  • Stadelman Reto sagt:

    Boa, ich hätte nicht dedacht das sowas den Weg an die Öffentlichkeit findet… Dieser Mensch hat nicht verstanden was Moral ist und wozu wir sie brauchen… Aber von einem Hardcorefreisinnigen kann man auch nicht mehr erwarten. Moral ist nicht nur eine Last, Moral ist eine Verpflichtung die heute eben von niemandem mehr wahgenommen wird. Ohne einen gewissen Grundanstand, ohne das man sein Wort hält, ohne alle diese moralischen Dinge würde unsere Welt nicht funktionieren. Herr Derder, denken sie darüber nach. Ihre Einstellung ist nicht die Lösung des Problems, sie IST DAS PROBLEM!

  • Marco Valentino Bianchi sagt:

    Und genau deshalb ist die FDP die unwählbarste Partei geworden. Von der Moral haben sich diese Herrschaften schon lange verabschiedet – und jetzt kommt auch noch die waadtländer FDP-Rickli und liefert eine möchtegern-intellektuelle Primarschüleraufsatz-Hasspredigt gegen menschlichen Anstand und Mitgefühl. Weltwoche-mässig und unterirdisch niveaulos.

  • Einem Poerter sagt:

    Ich bin auch dafür, dass Moral weder in der Politik, Wirtschaft noch im sozialen Leben irgendeinen Platz hat. Schliesslich bringe ich auch nur deswegen niemanden um, weil mir eine Gefängnisstrafe dafür droht.

    • Stadelman Reto sagt:

      Ich gehe schwer davon aus das dass ein Witz war 😉 Aber leider mit einem wahren Kern. Was heute nicht im Gesetz geregelt ist, ist der Willkür ausgeliefert… Wir entwickeln uns wirklich zu so einer Gesellschaft, nur was per Gesetz verboten ist macht man nicht. Alles andere ist erlaubt… Schreckliche Vorstellung…

  • Jean Grandson sagt:

    C’est marrant, durant ces années de journalisme, Fathi Derder nous a bassiné avec des scandales et autres affaire catastrophistes, maintenant il accuse les médias d’en faire trop à ce niveau. Ce monsieur est franchement pathétique, d’ailleurs j’aimerai bien qu’une seule fois il porte un billet ou un discours constructif si il veut être réelu dans 4 ans, les gens ne sont pas si bêtes qu’il essaye de nous faire croire.

  • Christoph sagt:

    Schwierig. Moral ist frei definierbar, individuell, wie im gesellschaftlichen Konsens. Allerdings haben diese Begebenheiten mit Moral nicht viel zu tun, sie nutzen vielmehr die Psychologie der Masse, die auf alles einprügelt was ihr grad nicht passt oder als Gefahr erscheint. Wie die Hexenverbrennung seinerzeit. Die mochte das Problem der Klimaveränderung auch nicht beseitigen, egal wie viele wettermachende Weiber man verbrannte. Die meisten wussten es wahrscheinlich, doch der Hunger wurde gemildert, also war es gut so. Dass der Fall Hildebrand funktionierte, zeigt wie schlecht es der CH geht.

    • Stadelman Reto sagt:

      Da haben Sie den wunden Punkt der Moral getroffen. Moral ist schwer definierbar und jeder sieht es anderst. Aber wohl eines der grössten Probleme ist das Moral von den meisten falsch verstanden wird. Es geht nicht darum Frauen zurück an den Herd zu schicken, wie ein Mann und Gentlemen in den Krieg zu ziehen ohne etwas zu hinterfragen, es geht nicht um die „guten alten Zeiten“ in denen Moral eher Gruppendruck den Wertvorstellungen waren. Aber so wird es eben von vielen gesehen und wie Sie es schon richtig angemerkt haben, als Werkzeug zur manipulation genutzt, was fatale Folgen hat…

  • Gregor Banda sagt:

    Typisches FDP denken: Nur weil zum Teil Moral falsch ausgelegt wird und für eigene Zwecke missbraucht wird, ist sie gleich Total falsch! Ist das gleiche wie ihre Haltung zu Gesetzen, nur weil es viele gibt die sinnlos sind und viel Bürokratie bewirken, soll gleich der ganze Staat weg. In der Evolution überlebt nichts, wenn es keinen Sinn macht und Moral hat überlebt.

  • blogwunder sagt:

    Ein weiterer vom Volk gut bezahlter Politiker der von einer Bewegung die sich für die Bevölkerung einsetzt erwartet seinen Job zu erledigen.
    Dabei haben sie noch nicht mal verstanden dass die „Occupy Bewegung“ keine linke Bewegung ist. Und solche Leute sitzen fürs Volk im Bundeshaus?

  • Rolf Schumacher sagt:

    Wer moralisiert muss sonst nichts tun, das ist ein völlig irrsinniges Statement. Moralisch korrekt handeln, heisst primär VERANTWORTUNG FUER SICH UND DIE GESELLSCHAFT ZU UEBERNEHMEN UND NIEMANDEM ZUR LAST ZU FALLEN, ODER ZU SCHADEN. In meinem Fall habe ich bewusst auf eine akademische Bürotischkarriere verzichtet. Statt Philosophie, Sprachen, Literatur zu studieren habe ich dies zum Hobby gemacht und bewusst Medizin studiert. Als Hausarzt übernehme viel Verantwortung, habe aber auch das Recht mit den Fingern auf skrupellos bigotte Heuchelmoralisten wie Blocher, Sarko, Blair, Bush, etc zu zeig

  • Pierre Keller sagt:

    On ne sent point qu’on est menteur quand on a l’habitude de l’être…

  • H.H.Baumann sagt:

    Mit Herrn Derders übermütigem Zynismus kann ich nichts abfangen. Ich begreife aber wohl, dass er auf gewisse Leute befreiend wirkt.

  • Helveticus sagt:

    Quizfrage: Wer moralisiert hier:
    «Quand j’ai vu Ribéry, dimanche sur TF1, j’ai compris que j’aimais la France. Un multimillionnaire à gueule de repris de justice, client de prostituées de 16 ans, immoral et voyou.»

    Richtig, es ist derselbe, der auch schreibt:
    „La morale: pour avoir le droit de ne rien faire, en somme. Ou juste un peu de bruit. Gagner des voix, et dormir tranquille…
    Alles klar?

  • Alain sagt:

    Moral und Handeln voneinander zu trennen,
    waere wie Koerper und Psyche voneinander zu trennen.
    Handeln sollte Moral beinhalten.

  • Barbu sagt:

    Encore un journaliste qui croit posséder la science infuse. C’est fou que ce „mòsieur“ se croit au-dessus de tous les citoyens de ce pays. Certains journalistes lui en particulier veulent donner leurs explications, ils utilisent le micro ou la plume c’est un pouvoir qu’ils utilisent avec trop d’arrogance et d’impolitesse (ils coupent la parole, etc, etc.) Mr Deder devrait rentrer dans sa niche et nous f… la paix. C’est ça un politicien de droite, non merci. Tchoo à jamais

  • Jmemêledetout sagt:

    Consternant cet article… peut-être aurait-il fallu définir en premier lieu ce qu’est la morale pour vous Monsieur. De cette façon, nous aurions pu débattre.

  • Christian Weiss sagt:

    Fatih Derder hat meiner Meinung nach schon recht, wenn er die Moral als Ausrede der Untätigen bezeichnet. Aber hat nicht gerade die FDP die Hände durch Standpunktlosigkeit in Unschuld gewaschen. Beispiel Atomausstieg: Im Wissen darum, dass er im vorgesehen Rahmen weder technisch noch finanziell machbar ist und das von Grünen und Grünliberalen versprochene Cleantech-Jobwunder ein Märchen ist (Solarzellen baut man nicht mit teurem Schweizer Sonnenstrom, sondern mit billigem chinesischen Kohlestrom) haben sich die Freisinnigen „mutig“ der Stimme enthalten.

  • cristiano safado sagt:

    Die Forderungen nach mehr Moral gewisser Kreise, hat wohl mehr mit Bevormundung als mit Moral zu tun. Das beste Beispiel sind gewisse “Suchtpräventiönler, zum Beispiel die Nichtraucherorganisationen und gewisse Politikerkreise, die mit dauernden Forderungen nach weiteren Einschränkungen das Rauchen in der Schweiz ganz zu verbieten versuchen. Solchen Forderungen ist Einhalt zu gebieten, denn die Moralisten vermiesen anderen Menschen immer mehr das Leben und es gibt keinen Grund, anderen Personen die Moralvorstellungen einiger Gruppierungen aufzuzwingen.

  • Heiner Hug sagt:

    Herr Derder wurde nicht verstanden. Allerdings selbstverschuldet, weil er sich unpräzise ausdrückt und bei dem unausgewogenen Nitzsche schwelgt.
    Der Weltuntergangspessimismus und das ewige hervorheben des Unguten ist schädlich. Eine Verwerfung des Begriffs Moral ist absurd. Niemand wollte in einer Welt leben, in der man Schwächere verslavt, Kinder verkauft, ermordet und zur Prostitution zwingt. Das wollte nicht einmal Nitzsche und Herr Derder will es auch nicht. Aber doll in die Kerbe hauen, eine berechtigte Kritik mit der grossen Kelle anrühren (mit politischen Seitenhieben auf die Gegner) ..

  • Stadelman Reto sagt:

    Bevormundung und Moral sind nicht das gleiche. Nur gibt es viele Menschen die glauben ein liberales Leben bedeute ein Leben ohne Verantwortung. Da kann es schon passieren das „Moralisten“ zu einer vermeintlichen Bevormundung greifen um Anständiges Verhalten zu „erzwingen“. Der Grat zwischen Bevormundung und schlichtem Anstand ist nunmal sehr schmal. Ich würde ihnen aber vorschlagen zu solch angespannten Zeiten in denen Moralisten eben hochkonjuktur haben ihre Befürchtungen auch ernst zu nehmen und sich zu mässigen. Damit nehmen sie falschen Moralaposteln viel eher den Wind aus den Segeln…

  • Peter Miller sagt:

    Als würde ein Mafiososprecher in Süditalien den Einsatz von Moral und Ethik durch i.e. Kirche, Justiz und Menschenrechtlern verwedeln. Auch wenn die Mittel im Graubereich legal sind, legitimiert dies noch lange nicht jeden Zweck. Dégueulasse Mr Derder!

  • john sagt:

    Nietzsche? ho ho ho! Les médias? ha ha ha! vraiment trop drôle. Tout et son contraire, vous crachez dans la soupe en plus. A moins que… un retour à la rsr le dimanche matin? Derrière cette pensée confuse, un humoriste se profile…

  • Nifelheim sagt:

    La morale génère l’espoir d’un monde meilleur, car sans ces valeurs, une société n’arrivera jamais à trouver la dignité de l’espèce humaine.

    D’ailleurs le problème ne se trouve non pas dans l’existence de la morale, mais plus sur la manière que l’on l’utilise. C’est un faux débat de remettre en cause son existence dans les médias..

    Salutation

  • Gobet sagt:

    Quelle rigolade. le monde serait meilleur sans la morale, il progresserait plus vite. Sans doute que la pornographie à grande échelle est un grand gain pour l’humanité… de même que la société à deux vitesses ou certains gagnent en un jour, sans être productifs d’une quelconque manière, plus que ce qui manque aux autres…
    Le jour où vos enfants tomberont sous les griffes de pédophiles qui se sont „montés sur la tête“, vous serez certainement très heureux de la fin de la morale…
    Pauvre Nietzche, qui doit se retourner dans sa tombe s’il lisait les âneries publiées en son nom…

  • Jörg Wriz sagt:

    Die Moral wie Sie in diesem Beitrag verstanden wird ist klar religiös gefärbt. Deshalb wird von weisser Weste gesprochen etc.

    Moral ist aber weit mehr. Sie bezieht sich auf ein ethisch korrektes Handeln worauf letzlich erst VERTRAUEN aufgebaut werden kann. Ohne Moral oder Ethik und kein VERTRAUEN. Ohne Vertrauen „erhält man das Recht nichts zu tun“??? Mit diesen Worten schliesst letztlich dieser Beitrag ab. So gesehen (mit dem Wort VERTRAUEN) sieht man deutlich wie dumm und oberflächlich er eigentlich ist.

  • Bernardo sagt:

    Les propos de ce Monsieur relèvent du plus pur négationnisme: négationnisme de toutes les réalités qui laissent des populations entières dans la misère ou la mort. Ce négationnisme est aussi grave que ceux que l’on condamne dans nos tribunaux.

  • yogi sagt:

    Derder a raison. Le problème de la morale est qu’elle n’est pas „neutre“ et „universelle“, mais qu’elle dépend des inclinations philosophiques, religieuses et/ou politiques de la personne qui s’y référe. C’est cela le danger auquel Derder fait au fond allusion. Exemple: pour certain, il est moral de pousser quelqu’un à la démission en lui imposant un renversment du fardeau de la preuve (tant qu’il ne peut prouver que j’ai tort, il est coupable), ce qui est contraire au principes de justice. Dans le 3ème Reich, il était moralement justifié de tuer des juifs et des roms.

  • David Marín sagt:

    „Le sermon contre la morale de Fathi Derder“
    Fathi Derder est excédé par la morale. Il l’écrit entre guillemets, faute de pouvoir les signifier avec ses doigts, pour en faire l’objet de sa tribune du lundi 30 janvier dans « Politblog ». « Attention, danger ! -écrit-il- « La Morale » est de retour ».

    http://unristretto.net/2012/01/31/le-sermon-contre-la-morale-de-fathi-derder/

  • Helveticus sagt:

    Wer etwas Kluges über scheinheiliges Moralisieren lesen will, hält sich besser an Peter von Matt.
    http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Politiker-sind-suechtig-nach-Moral/story/26984522

  • flo sagt:

    Enfin! mais oui, il a un peu raison,trop de morale qu’on pourait rempacer par du bon sens.
    Ras le bol des politiquement,religieusement korekt, des devoirs et leçons de ceci et cela .

  • Pascal Lottaz sagt:

    Das Phänomen welches uns diese unsägliche Kreise eingebrockt hat heisst sogar „moral hazard“!! Was Wollen sie denn, Herr Nationalrat, dass sich die Politik genau so unmoralisch und widerwärtig verhält wie Investment Banker? Wollen Sie, dass die Menschen alle Moral über Bord werfen? Nietzsche hat mit diesen Worten nicht Moral an sich sondern verstockte Bourgeoisie angegriffen! Und genau das tun wir, wenn wir die Unmoral von Kapital, Gier und Verantwortungslosigkeit moralisch anprangern!!
    Ich sage, zu Glück sind wir zurück in einer Welt, wo die Moral endlich wieder Gehör zu finden vermag!!!!!

  • Gunnar Jauch sagt:

    Stimme Dir zu, Pascal! Einzig dein letzter Satz hat Zweifel in mir geweckt; erst bei wenigen der 99% hat diese Denkweise begonnen. Doch warten wir’s ab, ob es wirklich der Zunahme des Leidensdruckes bedarf, bis sich moralisches Handeln auf allen Ebenen durchsetzen wird.
    .
    Irgendwie bezeichnend und auch etwas gruselig dass da ein NR, ein im schlimmsten Sinne des Begriffs „Neoliberaler“, Klartext spricht: Moral gerinnt bei ihm zum Schimpfwort, zu einem Hindernis bei der Ausbeutung. Er könnte seinem (noch)-NR-Kollegen Zuppiger die Hand reichen…

  • Kundunn sagt:

    Mr Derder est un Nitschéen de base ayant un bagage philosophique assez basique. Pourrions-nous opposer à sa citation volontairement complexe, la double morale Kantienne, a savoir la morale théorique et la morale pratique, cette dernière concernant l’action, nous obliqe à agir en fonction de l’intérêt de tous „Agis comme si la maxime de ton action devait être érigée par ta volonté en loi“. Il n’est pas nécessaire d’y mettre des pédophiles ou autres exemples macabre…

    Source : Agis comme si la maxime de ton action devait être érigée par ta volonté en loi – Dico citations – citatio

  • Iris sagt:

    Unter dem Deckmantel der Moral wurde die Entwicklung der Menschheit wirklich lange aufgehalten.
    Aber diese Tatsache erlaubt uns nicht, jegliche Moral und/oder Ethik zu verwerfen (diese beiden Begriffe werden leider auch oft verwechselt!). Vor dem Hintergrund des Profits geht jeglicher Respekt sehr schnell verloren, sowohl gegenüber anderen Menschen als auch unserem Planeten. Ich sehe keinen Grund, warum man sich darüber nicht empören sollte, egal, ob man schon eine Lösung dafür hat oder nicht. Die besten Lösungen entstehen sowieso in *respektvollen* Diskussionen.

  • R. Lodari sagt:

    Oui je suis d’accord y’en a marre de ces prophètes de malheurs ! Faut aller de l’avant, travailler et créer, que ceux qui apportent des richesses et du bien-être puissent vivre sans être dénigré par les autres qui ne voyent le salut de l’humanité que dans le collectivisme.

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