Jeder ist ersetzbar

Die Schweiz in Schockstarre, das war im vergangenen August, als der Euro zum Franken regelrecht taumelte und wankend Richtung Parität abglitt. Am Abend des 9. August erreichte die europäische Währung das Allzeittief von 1,0075. Und keiner wusste, ob es noch schlimmer kommt. Für manch einen Exportbetrieb hätte dieser Stand das Aus bedeutet.

Spätestens jetzt war klar, die Nationalbank und ihr Präsident Philipp Hildebrand müssen eingreifen. Zwar liess sich das Institut nochmals fast einen Monat Zeit. Dann aber, am 6. September, trat die SNB wuchtig in Erscheinung und setzte die Untergrenze bei 1.20 Franken fest. Obwohl der Schritt mittelfristig erwartet wurde, kam er dennoch überraschend.

In einem denkwürdigen Auftritt in den Vorhallen der Nationalbank gab Hildebrand den Tarif durch. Stimme und Hall gaben dem Auftritt den Touch einer Rede von der Kirchenkanzel. In Tat und Wahrheit war es eine Kriegserklärung an die Spekulanten im Devisenmarkt. Spätestens jetzt war er General. Seine Rolle erschien – im Strudel der Euro-Krise – inzwischen viel wichtiger als diejenige eines Bundesrates. Jedes Kind im Lande wusste nun, wer Hildebrand ist. Interessanterweise kam die Kriegsrhetorik von seinem ärgsten Gegner, Christoph Blocher. Aber das ist nur eine Randbemerkung.

Was Hildebrand schaffte, ist für die Schweiz ungewöhnlich: Einer vom Establishment, ein feinbetuchter Banker, hatte es zu Popularität gebracht.

Philipp Hildebrand.

Die Angst, dass es ohne Philipp Hildebrand nicht geht, wirkte paralysierend: Hildebrand im Dezember 2009.

Mit der Kriegserklärung begann das grosse Zittern: Können sich die kleine Schweiz und ihre Nationalbank gegen den globalen Devisenmarkt stemmen? Braucht es wirklich hunderte Milliarden Franken für die Intervention? Vom «Austrinken des Meeres» war die Rede. Unmöglich, das konnte nicht gelingen.

Die letzten Monate belehrten uns eines Besseren. Die Intervention war ein eigentlicher Erfolg. Die SNB und an ihrer Spitze Philippe Hildebrand hatten es geschafft, den Markt in Schach zu halten. Ob mit Marktpsychologie oder geschicktem Trading oder beidem: Die Investorengemeinde wagte es nicht, den Schweizer Franken anzugreifen. Hildebrand war definitiv zum Helden geworden. Dazu gehörte, dass er bereits 2008 dabei war, als die UBS vor dem Aus und die Schweiz vor einer Katastrophe zu retten war. Und er sich später für eine Bändigung der Finanzinstitute einsetzte.

Was Hildebrand schaffte, ist für die Schweiz ungewöhnlich: Einer vom Establishment, ein feinbetuchter Banker, hatte es zu Popularität gebracht.

Im Lichte dieser Entwicklung ist zu erklären, dass seine Verfehlungen so lange verteidigt wurden. Bankrat, Bundesrat und ein Grossteil der Medien hielten äusserst lang zu Hildebrand, der zuvor mit Devisen handelte, als sei er ein einfacher Angestellter. Auch Volkes Meinung zeigte noch lange Solidarität mit dem Angeschossenen. Dabei entstand inzwischen ein Bild von Hildebrand, der zum Kriegsgeneral wurde, welcher durch private Geschäfte am Gemetzel zu verdienen schien. Der Angeschuldigte selber erklärte, dass er im Nachhinein nicht mehr verstehen konnte, so etwas zugelassen zu haben.

Und nicht nur der Heldenstatus hinderte uns daran, der Wahrheit in die Augen zu schauen. Auch die Angst, ohne Hildebrand würde der Euro zum Franken wieder Richtung Parität rutschen, wirkte paralysierend. Ganz nach dem Motto: Ohne Marktbändiger Hildebrand sind wir verloren.

Inzwischen sind wir schlauer. Und einmal mehr muss man sagen: Jeder ist ersetzbar.

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146 Kommentare zu «Jeder ist ersetzbar»

  • Adrian Engler sagt:

    Erklärungsbedürftig ist nicht, dass viele Leute zu Hildebrand halten, der nicht nur eine gute Arbeit geleistet hat, sondern gemäss dem, was bekannt ist, auch keine Regeln verletzt hat. Von Verfehlungen oder gar „moralischen“ Verfehlungen zu sprechen, wie das gewisse Journalisten lieben, geht ziemlich an der Sache vorbei – Dinge wie Mindesthaltefristen und Compliance sind nun einmal keine moralische Fragen. Natürlich mag sich ein Journalist gut dabei fühlen, mit moralischer Empörung „Verfehlungen“ anzuklagen, aber er soll sich nicht wundern, dass ihm die Mehrheit der Leser dabei nicht folgt.

    • Angela Hutmaier sagt:

      Vielen Dank Herr Engler, bin ganz Ihrer Meinung.

      Selber noch nie Verantwortung übernehmen müssen und auf andere schiessen, das ist der Job der vieler Journalisten.

      • Stefan Meyer sagt:

        die Kritik am Autor ist nicht berechtigt, er macht schlicht seinen job (wo er keine Mio. verdient)

        und bitte, liebe kommentatoren, was tun wir denn anderes..?

        • Marie V.Roth sagt:

          Nicht bereichtigt, eine Arbeit zu kritisieren, die weder Substanz noch Relevanz noch Qualität aufwieist? Ich frage mich, womit Sie ihre Brötchen verdienen? Herr Chapmann versucht es mit Schrott. Er ist nicht der erste. Nur macht er da am falschen Ort, zur falschen Zeit. Er wäre wohl besser Banker geworden 😉

      • Michael Studer sagt:

        Schliesse mich an.
        Die Bevölkerung steht nach wie vor – wie sämtliche Umfragen zeigen – mit erdrückender Mehrheit hinter Hildebrand. Diese Tatsache scheint den Journalisten, selbsternannten Experten und andern Besserwissern so sehr zu missfallen, dass diese jetzt das Volk zwingen wollen, der ‚richtigen‘ Wahrheit in die Augen zu schauen. Die Bevölkerung lässt sich aber weder im Falle Wulff noch im Falle Hiltebrand von der Presse vorschreiben, wie sie zu denken habe, sondern vertraut auf ihr politisches Gespür.
        Und das ist gut so.

      • urs sagt:

        @Stefan Meyer. Nein, Journalisten verdienen wirklich nicht gut. Und ich bin froh, wenn Sie ihren Job machen. Aber vielleicht gibt es ja Nebenverdienste? Oder Karrieren, die locken? Es wäre schön, wenn die Chapmans uns auch Ihre Kontobewegungen erklären würden. Allenfalls sogar Ihre Brötchengeber benennen würden.

      • Ruthild Auf der Maur sagt:

        @ A. Engler: Teile Ihre Meinung absolut.
        @ A. Hutmaier: Auch ein Journalist muss Kritik vertragen können, ansonsten hat er den falschen Job.

    • Jakob Rüesch sagt:

      Nicht erklärungsbedürftig ist aber, ob ein Präsident der SNB Devisenspekulationen durchführen darf oder nicht. Alle andern Fragen sind nur Ablenkung. Zum Glück schlafen nicht alle Schweizer Journalisten! Der Schreibende ist aber auch der Meinung, dass Herr Blocher nicht mit Herr Hildebrand verglichen werden kann und ebenfalls von der verlogenen Bühne abtreten sollte.

      • Hans Zumstein sagt:

        Herr Ruesch, Ihr Moralin zielt daneben weil es ja erwiesenermassen nicht PH selbst war, der den Dollarkauf getätigt hat. Gut, man mag nun sagen, „mitgegangen, mitgehangen“. Ob Mitwissen in diesem Zusammenhang derart schwer zu gewichten ist? Der Blick für’s Ganze ist verlorern gegangen. Wenn all die Verdienste von Hildebrand, die Bedeutung seiner internationalen Vernetzung und seine Fachkompetenz gewichtet würden und gegen seinen -in meinen Augen immer noch verzeihbaren- Misstritt abgewogen würden, ja dann müsste Hildebrand vollständig rehailitiert werden.

        • stefan meier sagt:

          @zumstein: hildebrand hat noch vor(!) seiner frau devisenkäufe getätigt… alles nachfolgende ist eine alibiübung seitens des snb-präsidenten – kommt hinzu dass er, obwohl er sich auch der problematik bzw. ungeschriebener regeln bewusst war, aktientransaktionen tätigte. den vollen umfang kann diesbezüglich nur eine sorgfältige aufarbeitung bis 2003 zurück ausweisen.

    • schmid sagt:

      Bin ganz Ihrer Meinung Herr Engler. Der Journalist kann gut schreiben jeder ist ersetztbar: wieviele Jahre es dauert bis wieder ein SNB Präsident so gut etabliert ist in internationalen Gremien und auch den Mut hat, den Banken unangenehme Vorschriften zu machen, weiss wohl auch er nicht. Ob die EURCHF Parität wieder erreicht wird, hat nun auch damit zu tun, ob baldmöglichst ein fähiger Nachfolger gefunden wird, denn die Glaubwürdigkeit der SNB ist immer noch das wichtigste für solche Interventionen, wie die Erfahrung ja gezeigt hat. Herr Hildebrand war ein Garant dafür.

      • Elisabeth Hasler sagt:

        Hildebrands Nachfolger (am besten wäre er es selber) wird einen sehr schweren Stand haben. Herr Hildebrand hätte bleiben sollen. Wer nun nachfolgt, wird in Sachen Finanzplatzregulierung kleinere Brötchen backen müssen, zumindest für’s erste. Denn die Falschen haben gesiegt & die werden ihr Gewicht in die Waagschale werfen – Zudiener & willige Vollzugsvollstrecker haben sie ja. Nicht von ungefähr tritt Herr Grübel im Albisgüetli auf. Hildebrand war einer von der Front, das spürte man seinem frischen Auftritt an. Er sah die Probleme der Realwirtschaft & wagte es, zu handeln.Ergo bei den Banken.

        • r.meier sagt:

          frau hasler,sie haben sich auch blenden lassen von den linken und der linken presse,sie sind einfach eine hasserin der svp und vor allem auf herr blocher,der das richtige getan hat,sie werden sehen,in ein oder zwei jahren ist hildebrand vergessen und die nsb arbeitet tadellos,wenn nicht besser,eben,alle sind ersetzbar,auch hildebrand

    • Peter Haeberlin sagt:

      Herr Engler,
      Ich bin überhaupt kein Freund von Herrn Blocher. Doch es ist klar: Devisenhandel ist für einen Notenbankchef (inkl. Entourage) tabu. Dazu braucht es gar keine Compliance Richtlinie. Herr Hildebrand hat das selbst in einem Interview mit der Bilanz so gesehen. Es ist bedauerlich dass er sich nicht daran gehalten hat und daher seinen Rücktritt erzwungen hat.

      • PlainCitizen sagt:

        Hier noch besagter Text im Interview in der Bilanz, 13.9.2006: BILANZ: Was ist Ihnen nicht erlaubt? Hildebrand: Da gibt es eine lange Liste: Wir dürfen etwa keine individuellen Bankaktien halten oder Wechselkursoperationen vornehmen. Falls wir Firmenaktien halten, ist dies nur über ein Vermögensverwaltungsmandat möglich. Was also verlangt wird, sind Transparenz und bestimmte Richtlinien, die einzuhalten sind.

        • stefan meier sagt:

          @plaincitizen: genau dieser von ihnen kommunizierte abschnitt müsste man den vielen pro-hildebrand’s unter die nase halten… ‚wasser predigen – wein trinken‘ … viel mehr muss man nicht dazu sagen.

  • Hans Müller sagt:

    Ich denke, Hildebrand ist vor allem darum populär, weil Blocher sein Gegner ist. Blocher hat mittlerweilen ausserhalb der SVP keine Freunde mehr und das hat er sich ganz allein selber zuzuschreiben, nämlich durch seine rücksichtslose, selbstherrliche, und destruktive Art Politik zu betreiben.

    • Ich stehe voll und ganz hinter Hildebrand. Blocher soll endlich von der Bühne verschwinden.

    • Markus Weilenmann sagt:

      Es dreht sich nicht alles auf der Welt um Blocher, hier geht es um etwas anderes. Das Volk hat ein sehr feines Gespür was Recht ist und was nicht. Darum haben es Personen, die mit Dieben zusammenarbeiten, bei uns generell schwer. Dass Blocher sich nicht zu blöd war, auch noch diese Tour zu machen, diskreditiert ihn natürlich (weiter). Hildebrand wird von vielen als Opfer wahrgenommen, mit dem man sich identifizieren kann: Wer möchte schon seine Kontoauszüge in der Zeitung sehen und siebengescheite Kommentare lesen über die eigenen Motive dieser Transaktionen. Viele widert das an!

  • Roger Borer sagt:

    Wir werden sehen, bei Herrn Hildebrand gilt die Unschuldsvermutung! Für Staatsrechtsprofessor Fleiner selbst stellt die belastende E-Mail des Kundenberaters, wonach Hildebrand dem Dollarkauf zugestimmt haben soll, keinen Beweis gegen Hildebrand dar.
    Es handle sich um eine sehr generelle Aussage zu einem Dollarkauf, gibt Fleiner zu bedenken. Für einen sorgfältigen Richter jedenfalls wäre dies kein Beweis dafür, dass Hildebrand mit dem Kauf einer halben Million Dollar einverstanden gewesen sei. Die KMUs sollen ihre Dankschreiben nach Herrliberg senden! Herr Chapman auch sie sind ersetzbar!

    • Was soll der ständige Quatsch mit der Unschuldsvermutung; diese steht nur zur Debatte wenn ein Strafverfahren erhoben wird. Bei rein machtpolitischen Ränkespielen gibt es keine Schuld oder Unschuld, sondern nur Gewinner und Verlierer, so einfach ist das. Dagegen besteht die Unschuldsvermutung tatsächlich immer noch für den strafrechtlich belangten Datenklauer und seine Gehilfen, solange sie nicht rechtsrkäftig verurteilt sind. Wenn PH ohne dass er rechtlich belangt wird und obwohl alles „reglementskonform“ abgelaufen ist freiwillig zurücktritt, erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion.

      • Roger Borer sagt:

        @ Gfeller Mitnichten, Herr Hildebrand wurde vom Bankrat unter Druck gesetzt! Für mich, war das Nötigung!!! Herr Lei hat vor laufender Kamera (Rundschau) gestanden die Daten per Mail, am 3. Dezember 11 dem Nationalrat gesendet zu haben!! Hier erübrigt sich die Diskussion eben nicht! Das war ein Komplott! Der Nationalrat, spricht von einem Treffen am 3.Dezember 11. da der Nationalrat, jeden Tag eine neue Version der Geschehnisse präsentiert, sind Diskussionen berechtigt!

        • PlainCitizen sagt:

          Haben Sie noch Vertrauen, wenn einer die Wahrheit scheibchenweise bringt, nachdem er etwas mache, das ein Notenbankchef weltweit nicht machen soll?
          Es geht nur um die Vertrauensfrage, nicht um Recht oder Unrecht.

          • stefan meier sagt:

            @borer: man kann auch sagen, der bankrat musste feststellten das die taktik ‚des unter den teppich kehren‘ durch die immer mehr auftauchenden widersprüche zum bumerang werden und hildebrand den rücktritt nahegelegt, welcher dies dann publikumswirksam auch hat. von komplott zu sprechen ist ein witz! hildebrand war sich nachweislich zu jeder zeit bewusst, dass er transaktionen ausführte, die einem snb-präsidenten zwar nicht gesetzesmässig untersagt war, wir aber von einen ‚ungeschriebenen gesetz‘ sprechen können.

          • Helveticus sagt:

            @Citizen: Ich bin grundsätzlich Ihrer Meinung. Aber Ihr zweiter Satz leuchtet nicht ein. Das Vertrauen wurde u.a. angekratzt weil H. etwas tat, was Notenbanker allgemein nicht tun sollten, weil er moralisch oder ethisch unrecht handelte. Es geht also schon um Recht und Unrecht. Neben der Frage nach einem moralischen Unrecht gibts aber auch die Frage, ob er den Buchstaben des Gesetzes oder des Reglements verletzte. Diese Frage genau zu beantworten ist wichtig, wenn man die Weiterungen der Affäre politisch beurteilen und aufarbeiten will.

  • Sugi sagt:

    Nicht nur jeder,auch jede. (!?)

  • will williamson sagt:

    Dass IM PRINZIP jeder ersetzbar ist, ist beileibe keine neue Erkenntnis. In einer Organisation muss das so sein, wenn die Organisation nicht mit dem Ausfall eines Entscheidungsträgers untergehen soll. Die praktische Frage ist eher, ob einer 1:1 ersetzbar ist oder ob er durch zwei oder mehr Personen ersetzt werden muss (Co-Management). Wichtig ist auch, dass der Ersatz rechtzeitig organisiert werden kann, sonst kann die Organisation untergehen, obwohl der Ausfallende im Prinzip hätte ersetzt werden können.

  • Angela Hutmaier sagt:

    Die Frage ist nicht, ob Hildebrand ersetzbar ist, sondern weshalb ein solch guter SNB-Präsident gehen soll. Nach allen Fakten die inzwischen bekannt sind, möchte ich ihn immernoch als Präsident der SNB haben! Mich stört weniger was er gemacht hat, als das ganze Drumherum. Plötzlich reden alle von Moral, Moral, Moral! Bei denen, die am lautesten schreien, sollte man auch mal das Leben durchleuchten. Ich bin mir zu 100% sicher, man findet etwas, was irgendwann mal unmoralisch war. Bei jedem, da nehme ich mich nicht aus. Doch viele stellen sich heiliger als der Papst. Mir stinkt dies gewaltig!

    • Marie V.Roth sagt:

      @Hutmaier. Sie haben recht. Wären Sie nun in einer Position in welcher Sie, Kraft der Macht des Amtes und ihrer Persönlichkiet , die Interessen andere massiv einschränken, dann würde man eben bei Ihnen danach suchen und es gegen Sie verwenden. Die C. P.H. ist diesbezüglich ein unerhörter und noch nie dagewsener Fall eines politischen Komplotts. Sie werden staunen, wie tief in gewisse Kreise er reicht und wie schmutzig er ist. Es geht nicht um die Moral, hier gehts ums Fressen. Ueber die Moral soll das Volk debattieren, damit ist es beschäftigt und abgelenkt.

    • Beat Tobler sagt:

      Sogar wenn man die Transaktion als „Fehlverhalten“ beurteilt, hätte es sicher noch andere Wege gegeben als den kompletten Rücktritt. Aber, wie die „Zeit“ am Wochenende titelte, es war eine Hetzjagd, PH mussste zur Strecke gebracht werden. Jetzt haben aber auch die Jäger Blut an den Händen.

    • Leimgruber sagt:

      @Angela Hutmaier: Mir stinkt ihre Aussage auch gewaltig !

  • Marie V.Roth sagt:

    Etwas Hirn ist in die Schweiz zurückgekehrt. Leider wohl noch lange nicht genügend. Bewusst? Hildebrand war eben auch starkt genung gegen innen, also die Bankenreulierung durch zu stetzen, sehr zum Aerger und Unmut gewisser Kreise. Der Bankenrat fordert politische Unabhänigkeit der Institution. Aufflällig wie schwach bzw Willens er war diese selber, gegen den politischen Angriff von Innnen zu verteidigen . Er liiess P.H. „fallen“ weil er – das wird nun die Sprachregelung sein, mangelndes „Fingerspiitzengefühl bewies“..Nein, die C. ist weit schmutziger und politischer als das „Heldenepos“. FF.

    • Elisabeth Hasler sagt:

      Gottlob und Dank konnte die too big to fail-Vorlage noch in der alten Legislatur unter Dach und Fach gebracht werden. Man sieht jetzt am Exempel Hildebrand, wie recht unsere Finanzministerin hatte, als sie wegen drohender Sabotage der Vorlage davor warnte, diese in die neue Legislatur zu verschieben. Die Saboteure kamen zu spät, aber den wichtigsten Eckpfeiler erwischten sie noch.

      • Anh Toan sagt:

        Und Ackermann wird als Nachfolger ins Gespräch gebracht, Jordan soll vorerst mal nicht gewählt werden, so verstehe ich die Aussage, die Wahl des Nachfolgers brauche Zeit.

      • Marie V.Roth sagt:

        Sehe ich auch so. Darum unterstützen ja gewisse Kreise den C.B auch bei seinem Rachefeldzug gegen EWS – wird wohl am Donnerstag so richtig lanciert 😉 Die Frau ist ihren Geschäften ebenso gefährlich wie das P.H. war. Ehrenwort! A propos Politblog. Finden Sie es nicht auch amüsant, Frau Hasler, wie diese Plattform genutzt wird, um dem „Volk“ von berufener Seite zu sagen, was es zu denken habe. Man könnte es fast mit der WW vergleichen. Dumm gelaufen, das Publikum ist nicht dasselbe 🙂 Schon der Titel dieses Elaborates ist eine Beleidigung der Intelligenz des Durchschnittbürgers. Zumindest

  • Es bestätigt sich wieder einmal mehr – unser Wirtschaftsgefüge ist auf Lug und Trug aufgebaut – aber sogar der Bundesrat mischt fröhlich in dieser Runde mit – jetzt ist wieder einmal etwas auf unehrliche Weise an den Tag gekommen und alle sind empört darüber – auch wenns niemand glaubt, die Wahrheit kommt eben nicht mit der Ehrlichkeit zu Tage – nein, es braucht immer solche,
    die sich weit zum Fenster hinaus lehnen, bevor man überhaupt bereit ist, diesen Fakten nachzugehen – leider braucht es auch hier
    übertriebene Aufzeichnungen, bevor selbst der Bundesrat hellhörig wird – ist doch super!

  • Martin gebauer sagt:

    Ein Mann von dem die meisten Schweizer/innen wohl nur vage wussten wer er ist und was er tut steigt zum Helden auf und fällt. Ein Stoff, geschaffen für ein Politdrama. Fazit: PH gelingt mit seiner Intervention ein Glücksgriff. Genauso gut hätte er scheitern können. Er steigt auf zum Helden. Wird in der folge wegen einer Banalität unter grossem medialem Getösse vom Anti-Helden CB zur Strecke gebracht. Worauf die Verteidiger der wahren und einzigen Wahrheit PH in den Olymp der Unantastbaren heben. Das Politdrama ist halt doch eher eine Provinzposse, geschrieben von neidgeplagten Kleingeistern.

  • Helveticus sagt:

    Nach Peter von Matts Erklärungen zur Sache ist für mich die Affäre Hildebrand beendet. Das Wesentliche ist gesagt, die Dinge sind eingeordnet, gescheiter gehts nicht mehr, nun sollte man über Hildebrand schweigen. Stattdessen könnte man sich der Themen annehmen, die weiter im Dunkeln liegen, wie der Kampagne der Angreifer, oder Fragen erörtern, die uns alle interessieren wie die Zukunft des Frankens oder des SNB-Direktoriums/Bankrats/Reglements etc.

  • Beat Cadotsch sagt:

    Die Hetzkampagne geht weiter, und dieser Artikel ist ein Teil davon! Die Behauptung, Hildebrand hätte mit Devisen gehandelt, als sei er ein einfacher Angestellter, ist schlichtweg eine Lüge nach allem, was bisher bekannt ist, und alles, was daraus gefolgert wird, ist Teil dieser unsäglichen Kampagne. Was mir immer mehr zu denken gibt, ist, dass der Tagi da mitmacht.

    • Matthias Vogelsanger sagt:

      Kann Ihnen nur beipflichten.

    • Marie V.Roth sagt:

      Ja, sie geht weiter. Da muss man eben viel Dreck mit allen möglichen Theorien zudecken müssen. Würde Herr Blocher sagen, wäre er nicht Teil des „Drecks“. Dieser Putsch war dermassen gewalttätig, dass das gesamte Fianzesthablischment, die vereinigete Rechte zusammen mit allen Journis die sie auftreiben können und einigen „willfährigen LOGEN aller jeder Art, schön zu schreiben versuchen.. Es wird nicht möglich sein. Da wird noch viel Druckerschwärze verschwendet werden. Ein Putsch lässt sich nie schönschreiben, nicht mal in Seldwyla wo das Volk gläubiger ist als anderswo.

      • Andreas Suter sagt:

        Putsch- und Verschwörungstheorien haben es in sich: sie gehen von alleine weiter …
        Wie wär’s mit der einfachen Feststellung: PH hat persönliche Devisengeschäfte getätigt, welche eigentlich für jeden Notenbänkler tabu sein müssten. Darüber ist er gestolpert. Ich sehe keinen Putsch – höchstens einen Selbstputsch!

        • Anh Toan sagt:

          @Andreas Suter: Wäre oben die Rede von „persönlichen Devisengeschäften“ hätten Sie recht, die Kommentatoren ärgern sich, wie ich mich auch, dass „perönliche Devisengeschäfte“ als Devisenhandel bezeichnet werden. Handel impliziert mehrmaliges Einkaufen und Verkaufen, und dies ist, wie Beat Cadotsch sagt, auf Herrn Hildebrand bezogen schlicht eine Lüge.

          @Andres Suter; Glauben Sie im Ernst, es wäre Zufall, dass im Artikel eben nicht von „persönlichen Devisengeschäften“ die Rede ist?

        • Marie V.Roth sagt:

          Zu einfältig womöglich eben @ Suter. Wäre dies der Fall, was es nicht ist, würden täglich irgendwelche Leute aus irgendwelchen Fenstern stürzen 🙂 Aber es steht Ihnen und mir ja zum Glück frei, zu sehen was wir sehen.

      • Helveticus sagt:

        Sind Sie überrascht, dass die Kampagne weitergeht? Schliesslich wurde von der SVP angekündigt, dass man noch nicht am Ziel sei. Es geht darum, das Feuer am Brennen zu halten, darauf so viele wie möglich aus dem Bankrat zu versenken (was im Fall von Raggenbass gerechtfertigt ist) und dann mit Anlauf die Bundespräsidentin zu stürzen. Viel interessanter finde ich die Frage, warum Journalisten von Tamedia jetzt auch versuchen, den letzten Lack von Hildebrand zu kratzen. In Elias Canettis „Masse und Macht“, wo auch von „Hetzmassen“ die Rede ist, habe ich wertvolle Denkanstösse dazu gefunden.

    • Zifanf Zeng sagt:

      Ja, das Tagi mitmacht, staunt mich!

  • A. Huber sagt:

    Diesen Feststellungen füge ich bei, dass es vor allem eine Frage der Art und Weise ist, wie dieser moralische Missstand aufgedeckt wurde. Erstens ist dem Bankrat anzulasten, dass er das Reglement nicht so abgefasst hatte, dass derartige Transaktionen auch rechtlich nicht zulässig waren. Zweitens ist es mehr als fragwürdig, dass ein politischer Feldzug gegen Hildebrand ihn am Schluss unter Verletzung des Bankgeheimnisses zu Fall brachte. Für mich wäre Hildebrand nach wie vor tragbar gewesen, denn er hat ja nichts Unrechtes getan. Das einzige, was man ihm vorwerfen kann, war die späte Erklärung.

  • Adrian Bussmann sagt:

    Herr Chapman, hören Sie doch auf mit Ihrer „Pseudo-Objektivität“! Die Beurteilung der Causa Hildebrand hängt doch einzig und allein davon ab, ob man Herrn Hildebrands Fehler als moralisch verzeihbar ansieht oder nicht. Hier scheiden sich die Geister: Viele haben Hildebrand verziehen, weil sie seine Leistungen als Notenbanker höher einschätzen als seine unter zweifelhaften Bedingungen öffentlich gemachte, gesetzes- und reglementskonforme Ungeschicklichkeit. Das sollten auch Sie und Ihre Kollegen respektieren, anstatt den Hildebrand-Sympathisanten ständig mangelnde Objektivität vorzuwerfen.

  • Samuel Bendicht sagt:

    Wie sagte es der ehemalige Pfarrer am Berner Münster, Klaus Schädelin, anlässlich einer Neujahrsrede so schön: „Das Mittelmass ist das Mass der Schweiz.“ und darum muss jeder aufpassen, der nur ein wenig aus dieser Seldwilaer Masse hervorsticht.

  • René Widmer sagt:

    Dass Herr Hildebrand vermutlich unschuldig von Blocher und den Medien verurteilt worden ist, hat nichts mit der Ersetzbarkeit zu tun. Die SNB hat im Vergleich zu normalen Banken wie CS, UBS etc einen viel einfacheren Wirkungsbereich. Die SNB zu führen, ist fachlich viel weniger komplex als eine normale Bank. Die grösste Aufmerksamkeit gilt der Preisstabilität. Das ist für die SNB relativ einfach sicherzustellen und ich bin überzeugt, dass es viele fachlich qualifizierte Leute in der Schweiz gibt, welche das auch könnten und vermutlich auch deutlich unter 1 Million pro Jahr!

  • Rudolf Mühlemann sagt:

    Moral ist ein Trugbild. Es gibt sie nicht wirklich. Was ist hingegen im Idealfall real existierend und auch zielführend? Klugheit! Bei aller Intelligenz und Tüchtigkeit, die man Hildebrand nicht absprechen kann und soll, fehlte aber dieses nützliche Persönlichkeitsmerkmal offensichtlich bei ihm. Die Schweiz wird sich von dieser Geschichte erholen.

  • Elisabeth Hasler sagt:

    Der von langer Hand & aus dem Hinterhalt erzwungene Rücktritt von Herr Hildebrand ist ein Riesenverlust für die CH. Herr Hildebrand beging allerhöchstens einen moralischen Fehler, den er obendrein öffentlich bedauerte & bei dem niemand zu Schaden kam. Die SNB wies eben einen 13-Mill.-Gewinn aus, während andere Zentralbanken auf Riesenverlusten sitzen. Wieder wird ein junger Baum, der in voller Blüte stand, von der Bünzli-Schweiz zum Schaden des Landes gefällt. Diese Kreise kultivieren lieber abgestandenes moderndes Totholz & applaudieren dem Geldadel, als einem Jungen einen Fehler zu verzeihen

    • Frau Hasler – auch ihre Hass-Triaden ändern einfach am hinterhältigen Spiel von Herrn Hildebrand nichts – dieser Reingewinn der NB hat mit ihm auch gar nichts zu tun – am steigenden Goldpreis war er nicht einmal am Rande beteiligt – kleine Betrüger werden gleich wegen Verschleierungsgefahr in Haft genommen – für grosse sucht man Entschuldigungen bis zum geht nicht
      mehr – das ist doch die Wahrheit !

      • Markus Weilenmann sagt:

        Bleiben Sie bitte auf dem Teppich, Herr Habegger. Der Dieb kommt aus der Bank Sarrasin. Blocher, Lei und der Datendieb wurden von der Staatsanwaltschaft verhört – nicht Hildebrand. Falls Sie finden, Herr Hildebrand sei ein grosser Betrüger, dann stehen Sie doch hin, reichen Sie Klage ein und belegen Sie Ihre Anschuldigungen mit Fakten und zeigen Sie, welche Rechtsverstösse er begangen hat!

        • Marie V.Roth sagt:

          Vielleicht sollte Herr habegger das doch besser bleiben lassen. Die Staatsanwaltschaft wir ohnehin mit Klagen zugemüllert werden und schon sein. Es gibt übrigens die Möglichkeit für Bürger, dies auch zu tun. Man erkundige sich bei seinem Anwalt 🙂

          • Marie V.Roth sagt:

            Und damit meinte ich natürlich mit relevanten Klagen. und nicht solchen wie von habegger. wegen Nichtigkeit würden sie abgelehnt. Herr P.H. hat weder gegen Gesetze verstossen, nicht mal gegen moralische, _wofür es kein Gericht giibt. es sei denn die moralische Inquisition der SVP – es mangelte ihm nur an „ffngerspitzengefühl“. Dafür jemanden einzuklagen, das gelingt bloss der Weltwoche und Herrn Blocher. Dieser besitzt ja nicht mal im Ansatz Fingerspitzegefühl. Er benutzt, entsprechend seiner Persönlichkeit und Herkunft, die Mistgarette zum „anrichten“

          • D.Stirnimann sagt:

            @Roth – Lesen Sie BILANZ 15/2006 / 13.-26.9.2006 / SEITE 59ff – PHILIPP HILDEBRAND ‚Parallelgeschäfte sind inakzeptabel‘

            Seite 59 (Sie haben also auf eine Verschärfung der internen Vorschriften gepocht?)
            Nein, eher eine Lex Direktorium. Wenn wir von uns aus nicht aktiv geworden wären, wäre früher oder später sicherlich der Bankrat gekommen und hätte Vorschriften erlassen. Als ich meine Stelle antrat, waren diese nicht mehr State of the Art. Deshalb sind wir selbst aktiv geworden und haben uns strengere Richtlinien auferlegt.

    • Angela Nussbaumer sagt:

      Sie sprechen mir aus der Seele, Frau Hasler.

    • Leimgruber sagt:

      Hallo, dieser Gewinn war nur möglich dank der Abwertung des SFr. , falls sie es noch nicht bemerkt haben !

  • Marc Christen sagt:

    Liebe Journalisten, Sie haben einen grossen Vorteil gegenüber der Nationalbank: Sie können sich Zeit nehmen um eine Situation genau zu analysieren, und danach einen Bericht schreiben, und niemand ausser Sie selbst würde diesen Umstand jemals kritisieren. Die „Verfehlungen“ Hildebrands wären „so lange“ von (fast) allen verteidigt worden. Wie „lange“, eine Woche, zwei Wochen? Ist das für Sie „lange“? Wie kommen Sie zum Schluss dass Hildebrands Nachfolger (vor Amtsantritt) seinen Job gut macht? Meinungsbildung ist ein Prozess, das geht nicht einfach so hurti-hurti. Sie machen die Leute hässig.

  • Werner Sandmeier sagt:

    Ich würde gerne aufgeklärt warum man hauptsächlich über die Transaktion vom 15 August spricht? Laut einem veröffentlichten Mail von P.M.H an die Bank und seine Frau am 16. August, hätten in Zukunft keine derartigen Geschäfte ohne seine Einwilligung erfolgen dürfen. Die Transaktion vom 4.Oktober 2011, mit dem auch veröffetlichen Gewinn, hätte ohne Wissen von P.M.H nicht ausgeführt werden dürfen.

    • Helveticus sagt:

      Der Dollarverkauf im Okober erfolgte ein halben Jahr nach einem Dollarkauf im März und war somit rechtens. Buchhalterisch (Fifi-Prinzip) hat Hildebrand gar keinen Gewinn erzielt, sondern gegen 10’000 Franken verloren. Die Wahrheit ist immer das erste Opfer und in diesem Fall wohl auf der Strecke geblieben, weil der Dollarkauf im Oktober quasi über den gleichen Betrag lautete, wie der heikle Kauf im August. Ich hoffe, zur Aufklärung beigetragen zu haben – wohlwissend, dass gleich wieder jemand tatsachenwidrig behaupten wird, alles sei ganz anders.

      • Andreas Suter sagt:

        @Helveticus: Ob Gewinne gemacht wurden oder nicht, darum geht’s in der Causa Hildebrand gerade nicht. Es geht nur um die Frage, ob ein Notenbänkler private Devisen- + andere Finanzgeschäfte tätigen darf. Wenn man zum Schluss kommt, dass dies nicht geht, weil es seine fachliche Unabhängigkeit gefährdet, dann war sein Rücktritt nur konsequent.
        (Apropos Gewinn: In der Finanzbranche rechnet man üblicherweise nach dem Verfahren Last-in-First-out).

        • stefan meier sagt:

          richtig herr suter – und das wusste auch hildebrand. im übrigen wer kaufte am 15.8. usd 20’000.– – was das nicht hildebrand persönlich? diskutieren wir mal diesen sachverhalt und dann die aussagen von hildebrand selber… aber wahrscheinlich ist dieser mann so top, dass man über die jahre die grundregeln vergisst.

          • Mark Mathis sagt:

            Dies ist eine Unterstellung, die böswillig ist und nur unter vollkommenem Realitätsverlust vorgebracht werden kann. Die Evidenz und Indizien sprechen alle dagegen.

        • stefan meier sagt:

          @suter: das ‚last-in-frist-out‘ ist einer der ersten punkte (deshalb auch fifo-bemerkung im pwc-bericht da nicht standard). die fifo-methode war für hildebrand die perfekte ausrede. zu weiteren punkte wird er wohl früher oder später noch erklärungen abgeben müssen… beispielsweise wie es sein kann dass er am morgen dollar kauft, diese jedoch nicht thematisiert werden, den banker zu seiner frau schickt, die kauft ach wie überraschend auch dollar und gut geplant wird am folgetag die alibiübung mit den mails gestartet.

        • Helveticus sagt:

          @Suter: Dachte ich mir, dass nun die Moralkeule geschwungen wird. Die ist aber für Eingangsfrage – warum spricht niemand über den Dollarverkauf im Oktober – nicht relevant. Zur Buchhaltung: Falls Lifo statt Fifo angewandt werden müsste, sollten Sie vielleicht PwC, Finanzkontrolle Bankrat und Bundesrat informieren. Ich bin weder Controller noch in der Finanzbranche tätig und muss mich auf den PwC-Untersuchungsbericht stützen. Doch 1. ist Hildebrand natürliche Person, nicht Finanzfirma, 2. spricht Finanzkontrolle von Fifa als Usanz, 3. muss etwa in D steuerrechtlich nach Fifa abgerechnet werden.

  • John Kipkoech sagt:

    Das merkwürdigste an der Affäre ist, dass er nun noch ein Jahrsgehalt als Abfindung kriegen soll. Wenn dies wahr ist, ist es ein Skandal. Der Mann ist nicht am verhungern und findet sofort wieder einen Job. Aus Rechtssicht mag er sich nichts zuschulden lassen, moralisch waren die Devisiengeschäfte aber bedenklich. Jedenfalls hat Hildebrandt die falsche Frau geheiratet.

    • Angela Nussbaumer sagt:

      Es gibt keine falschen Ehe-/Lebenspartner, Herr Kipkoech, sondern nur immer die zum Zeitpunkt der Begegnung, bzw. Verfestigung der Beziehung genau richtigen … 🙂

    • Beat Cadotsch sagt:

      Na, na, nun hat er auch noch die falsche Frau geheiratet!

    • PlainCitizen sagt:

      Er bekommt keine Abfindung.Er bekommt einfach den Lohn bis zum Vertragsende. Er wurde freigestellt, aber der Vertrag dauert noch an. Und das dauert in hohen Posten länger, und ist auch an bestimmte Kündigungstermine gebunden.

      • Ronald Muller sagt:

        Am Anfang hat mich dieser Umstand auch gestört und ich habe mich gefragt weshalb das so ist. PlainCitizen hat aber recht. Er ist faktisch noch ein Jahr angestellt, aber freigestellt. Da nun festgelegt wurde, dass bei allen Mitglieder die Kontobewegungen zw. 2009 und 2011 überprüft werden, kann er sich dem nicht entziehen. Und somit hat das Ganze wieder ein Vorteil.

  • Matthias Vogelsanger sagt:

    Beeindruckend an diesem Blogbeitrag ist lediglich die Kaltschäuzigkeit mit der ein Winkeljourmalist wie Chapmann die Deutungshoheit über „die Wahrheit“ nicht nur für sich selber sondern gleich für „uns“ alle reklamiert. „Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt“, nehmen Sie es trotzdem zur Kenntnis.

  • Angela Nussbaumer sagt:

    Philip Hildebrand ist nicht ersetzbar. Sowenig wie es unser Botschafter Borer war. Wir Schweizer kapieren einfach nicht, dass wir solche Leute nicht nur wegen ihrer Sachkompetenz sondern auch wegen ihres Auftretens und ihrer Akzeptanz auf internationalen Parketten dringend brauchen. PH dürfte schon jetzt von hüben und drüben umworben sein und in spätestens einem Jahr auf einem Posten stehen, der ihm ein wesentlich höreres Gehalt eintragen wird, als er es bei der SNB hatte. Nur dürfte er dann wohl nicht mehr direkt für das Wohl der Finanzplatzes Schweiz tätig sein.

  • Jeanclaude sagt:

    Zutreffendes Fazit. Was fehlt ist …….., auch der Journalist.

  • markus ginsig sagt:

    brief an hrn blocher.treten sie hervor und öffnen ihre bücher, auch jene, die in ihrem auftrag geführt werden.ohne öffnung dieser bücher glaubt ihnen kein schweizer mehr ein wort. ausser vielleicht einige svp-anhänger,aber auch da wird es für sie dünn.wie sonst,weder mit spekulation und währungsgewinne hätten sie ihre milliarden äufnen können,um nicht zu sagen anhäufen können.sicher nicht durch arbeit,denn diese gibt nicht soviel her,dass sie ihr eigentum hinter grossen,dicken mauern sichern und verbergen müssen.als abgewählter bundesrat täten sie gut daran,zu schweigen und abzutreten.danke

  • Hans Maag sagt:

    Frau Hasler, Ihr Blog erinnert an Mathias Claudius, reine Poesie. Tatsache ist: Der junge gefällte Baum gehörte auch zum Geldadel. Er verdiente fast 1Mio pro Jahr und kriegt noch eine dazu. Klar ist sein Abgang ein Verlust für die Nationalbank, aber ein jeder ist ersetzbar. Die Prosperität der Schweiz war übrigens nicht nur sein Werk, die Hauptarbeit haben eher die Bünzli-Schweizer geleistet, ohne Millionenverdienst, ohne Spekulation.

    • @ H. Maag: Der Unterschied zum Schweizer Büenzli und zu Ph. Hildebrand besteht darin, dass Büenzlis nicht mit unvorstellbaren Summen in Milliardenhöhen umgehen müssen, ansonsten würde man diese eine Mio. Jahreseinkommen nicht dermassen überbewerten. Im Vergleich zu anderen CEOs in der Wirtschaft war Hildebrands Einkommen ein Trinkgeld. Rund um den Zürichsee findet man praktisch in jeder Gemeinde Leute mit einem wesentlich höheren Jahres-Einkommen samt Steuerhinterziehung, von ZG und GE ganz zu schweigen.

    • @ H. Maag: Sicherlich ist jeder ersetzbar. Es ist aber immer auch eine Frage des richtigen Zeitpunkts. In diesem Fall war es der denkbar schlechteste. Ein Rücktritt war auch meiner Meinung nach völlig überstürtzt und unbegründet. Man kann die Transakionen moralisch anzweifeln, zwingend war der Rücktritt keinesfalls. Ausgerechnet der lauteste und hinterhältigste Moralschreier dieses Landes nimmt sich die Frechheit, bei anderen Massstäbe anzusetzen, die er selbst noch nie gewillt war, einzuhalten. Auch Journis sind nicht aller Zweifel enthoben und unterliegen einer gewissen Subjetivität.

  • Muster sagt:

    Frage: hat sonst Herr Hildebrand eine wirklich gute Arbeit geleistet? Hat er das Gold tatsächlich richtigerweise und zum richtigen Zeitpunkt verkauft? Wirklich? Sind seine ersten Bemühungen, als der Euro noch um die 1.30 CHF war,richtig gewesen, für Milliarden Euros mit Verlusten zu kaufen? Wirklich? Warum hat er nicht von Anfang an die Schuldengrenze gewählt? Die Begründung mit der angeblichen Deflationsgefahr, die lange herhalten musste, bis die 1.20 Grenze eingeführt wurde, hat er weder je substantiiert, geschweige denn nachgewiesen.

  • Markus Döbeli sagt:

    „Können sich die kleine Schweiz und ihre Nationalbaknk gegen den globalen Devisenmarkt stemmen?“ Dies versucht die Schweiz bereits seit Jahrzehnten, indem sie trotzig eine eigene Währung durchsetzen will, als seien wir etwas Besseres auf dieser Welt. Dadurch war sie mitverantwortlich für Dollarschwäche und die Eurokrise, da plötzlich alle Franken bunkerten. Hat man das kommen sehen? Ja klar. Hat man was dagegen unternommen? Jahrzehntelang nichts. Bis plötzlich Hildebrand das Machtwort sprach, und dafür wurde er jetzt abgeschossen. Eine grosse Peinlichkeit für die Schweiz.

    • Angela Nussbaumer sagt:

      Ganz genau, Herr Döbeli. Wobei Ihr letzter Satz am schmerzlichsten wahr ist. „Out of the box thinking“ ist bei uns irgendwie Mangelware.

    • Max Meier sagt:

      Der über die Jahrzehnte ständig stärker gewordene CHF war wohl DER Garant für unseren Wohlstand. Wo andere Nationen durch Abwertung ihrer Währung über den Preis konkurrenzfähig geblieben sind, blieb der Schweizer Industrie nichts anderes übrig, als Produktionsprozesse zu optimieren und durch Innovation und Qualität sich an der Spitze zu etablieren. Verkaufen über den Preis erwürgt all diese Qualitäten und garantiert nur sehr kurzfristig Erfolg.

      • Helveticus sagt:

        @Meier: Auf welcher Insel leben Sie? Wir hatten eine Aufwertung um über 20 Prozent in kurzer Zeit. Das ist keine evolutionäre Entwicklung, der man mit allmählicher Produktivitätssteigerung begegnen könnte. Das ist für unsere Exportindustrie ein Totschlag. Tausende Stellen gehen verloren. Verheerend. Ein desindustrialisiertes Industrieland wird über kurz oder lang verarmen. Oder glauben Sie, wir können von Finanzverwaltung leben? Die Chinesen und Konsorten produzieren alles, finanzieren unsere Kredite und wir leben auf ihre Kosten in Saus und Braus? Diese Schlange beisst sich in den Schwanz.

  • Karin Gut sagt:

    Im Prinzip ja, die Verfehlungen von Hildbrand sehe ich auch minim. Allerdings kann man nicht einfach SNB-Gewinne in die Waaschale werfen. Gute oder schlechte SNB-Strategie weist sich erst nach Jahren. Im Moment ist die Höhe der SNB-Aktiven jedenfalls besorgniserregend: Gold+Repos+Devisen summierten sich 2007 noch auf lediglich etwa 100 Milliarden. Heute beträgt alleine der Devisenbestand der SNB 300 Milliarden!

  • vik oklé sagt:

    Als Abonnement des „Tagi“ möchte ich eigentlich auch online keine Kommentare von (herrliberggesteuerten?) BAZ-Redaktoren lesen. Zur Sache: Fakt ist, dass der Bankrat ein Reglement erlassen hat, gegen das Herr Hildebrand nicht verstiess. Was soll das „Geschwafel“ von Vertrauenskultur? Dann bräuchte es gar kein Reglement! Wer hätte also zurücktreten sollen, der VR-Präsident, welcher das lasche Reglement zu verantworten hat oder Hildebrand, der nicht dagegen verstiess? Und ob er unersetzlich ist, wird die Zukunft weisen …

    • urs sagt:

      Sie sollten nicht mit so einfachen Fragen das Weltbild der Chapmans durcheinanderbringen. Sie zeigen damit nur, dass Sie die Deutungshoheit der Chapmans so nicht akzeptieren und demzufolge eine irratianle Liebe zu einem etablierten Banker entwickelt haben. Seien Sie froh, dass Ihnen die Chapmans helfen, Sie auf den richtigen Weg zurückzubringen und allenfalls leicht irritierende Tatsachen im Rahmen der Moral totschlagen können.

  • Heiner Hug sagt:

    Danke Herr Chapman. Wenigstens gibt es noch einige wenige, die klar denken können.
    Klar kann man Hysterie nicht mit vernünftigen Argumenten heilen, aber wenigstens beruhigen sie die, welche sich nicht von ihr Anstecken liessen.

    Ich finde es immer wieder unglaublich, wie Menschen eine Person, welche sie nur vom Hören/Sagen durch die Medien kennen, entweder durch alle Wände hindurch anhimmeln oder in Grund und Boden verdammen.
    Keiner von uns kann beurteilen, wer diese Personen wirklich sind und was sie wirklich getan haben. Sie sind letztlich Projektsionsflächen für die Herde der Mitläufer.

  • urs sagt:

    ich hatte nicht den Eindruck, dass jemand aus dem Hause Tagi Hildebrand aktiv verteidigt hat. Hingegen dass die Chapmans immer noch auf ihrem Sitz losschreiben können. Was genau sind ’seine Verfehlungen‘ (Mehrzahl!) gewesen? Ist es nicht eher so, dass das gemeine Volk mehrheitlich immer noch nicht verstanden hat, warum sich die Chapmans dieser Welt so schwer tun, den Fall richtig einzuordnen. Übrigens, was ist ‚hinderte uns?‘ – Sie waren doch sehr früh auf der Gewinnerseite, im Gegensatz zum einfachen Volk wie wir Leser.

  • Gerhard Tubandt sagt:

    Natürlich ist jeder und jede ersetzbar. Die Frage ist aber doch, wer nachrückt.

  • Karl Renner sagt:

    „Garant für den erfolgreichen Währungskrieg der Schweiz gegen die Welt“ Ziemlich dick aufgetragen, wäre dieses Szenario Wirklichkeit, dann würde weder ein Hildebrand noch irgend jemand sonst den CH-Franken retten können. Auch wenn die Lobgesänge auf Hildebrand in den Foren ziemlich laut tönen, dürften doch viele die einstimmen, sein Wirken nicht beurteilen können, nämlich mangels Ausbildung. Dies dürfte auch auf viele Kritiker zutreffen. Eigentlich reduziert sich die Angelegenheit darauf, ob es Verfehlungen von Seiten Hildebrand’s gegeben hat, seine beruflichen Qualitäten spielen keine Rolle

  • Andreas Suter sagt:

    Zum Glück sind in der Schweiz alle ersetzbar! Wir haben im Unterschied zum Ausland Kollektivgremien für unsere Institutionen, z.B. Bundesrat, SNB Direktorium. Der Ausfall eines Individuums erzeugt darum keinen nachhaltigen Schaden. Jede noch so grosse Lücke wird durch Nachrückende wieder geschlossen. Nur die Medialisierung schafft durch Personifizierung, Überhöhung, Verherrlichung etc. nur scheinbare Unersetzbarkeit, doch diese ist sehr vergänglich.

  • Marc Christen sagt:

    …noch als humoristischer Nachtrag, Herr Hildebrand hat das Glück, dass er nun nicht eine Berner Heerschar nach Murten führen muss, um seine dortigen Freunde und „Feinde Berns“ zu bekämpfen. So erging es seinerzeit Adrian von Bubenberg, Europapolitiker und Ritter vom Heiligen Grab, international vernetzt, Gegner der Katholischen Inquisition und Retter von Niklaus von der Flüe. Dies die moderne Interpretation.

    • Helveticus sagt:

      Oh, wie praktisch: Jetzt kann die Causa Hildebrand sogar fürs Katholikenbashing benützt werden. Adrian von Bubenberg war übrigens selber katholisch, so wie damals alle Berner. Hören Sie mir auf mit der Inquisition – die hat in dieser Diskussion gar nichts verloren.

  • Peter Steiner sagt:

    „Sturz“, „Popularität“, „Heldenstatus“ – diese Begriffe werden nur und exklusiv von Journalisten mit geringer Sachkenntnis verwendet. Zur Dramatisierung banaler Ereignisse werden Entscheidungen personifiziert, welche bei der SNB ausschliesslich in Gremien stattfinden. Der SNB-Präsident leitet ein Direktorat und verschiedene Entscheidungsausschüsse, welche das Handeln bestimmen. Der „Fall“ Hildebrand ist eine unsägliche Show von Medienfiguren, die nie begreifen, welche Marktkräfte heute die Devisenwerte beeinflussen: Weltumspannende Interesssensyndiktate anstelle von Nationen und Unternehmen.

  • Helveticus sagt:

    Klar ist jedermann ersetzbar. Leider ist nicht jedermann gleich gut ersetzbar. Auch eine Binsenwahrheit.

  • Hasnjürg Stampfli sagt:

    Jeder ist ersetzbar ? Das nach einer Woche ohne PH zu behaupten ist natürlich unmöglich. Oder würde ein Sportreporter behaupten ein Spitzenfussballer sei problemlos ersetzbar nur weil ein Meisterschaftsspiel auch ohne ihn gewonnen wurde ? Wie viele Banker mit solch ausgezeichneten Kontakten gib es denn noch in der Schweiz und wie viele davon werden sich nach dem letzten Theater sowas antun ?

    Ansonsten wird suggerierert wer hinter PH stehe gehört einer kleiner werdenden Minderheit an und müsse der „Wahrheit in die Augen schauen“. Das sollte der Autor auch tun wenn er glaubwürdig sein will.

  • Elisa Bay sagt:

    Monsieur Matthias Chapman,
    Avec tout le respect dû à chaque opinion, votre article ressemble à un pur délire d’interprétation. Cette façon, dont vous n’avez pas l’exclusivité, journalistes ou lambda, est à la source de ce monde de confusion que l’on ne peut que qualifier de « délire ». Vous n’avez rien à dire ?
    L’interprétation d’un événement quel qu’il soit ne saurait justement se passer que sur un plan, en général le plus bas et horizontal. Il est évident que Mr Hildebrand n’a jamais spéculé et que « cette maladresse » a été passée à sa femme mais surtout à son banquier par mansuétude envers ces deux personnes. Le fait que Mr Hildebrand n’avait aucune intention de spéculer et le mail qui tance des plus clairement aussi bien sa femme que son banquier – comme quoi, ils leur étaient à l’avenir strictement interdit de faire ce type de transaction sans son accord formel – peut le démontrer à celui qui a la capacité d’être objectif. Mr Hildebrand est un homme précisément au-dessus de l’ordinaire dans son savoir, dans son éducation, mais surtout dans son savoir être. C’est à son « élégance » et à sa magnanimité à l’égard de ces deux proches (banquier et femme), ce qui manque trop souvent au commun des mortel, qu’il doit son faux pas, faux pas d’évaluation et non pas de tricherie, escroquerie et toutes ces horreurs que l’on entend à son sujet. Il est à espérer que ça lui passe dessus. Les journalistes qui n’ont rien à dire et qui ne cherche pas l’objectivité devraient se taire, ils sont odieux et c’est totalement gratuits, avec un pouvoir destructeur.
    Quant à l’honnêteté de tous ces gens qui se posent en justiciers, ils devraient voir comment ils sont perçus. Un peu comme une face gélatineuse dont on n’arrive pas, à ne pas éprouver une certaine répulsion morale.

  • Daniel Kaegi sagt:

    Sehr guter Artikel. Gratulation, dass Sie scheinbar auch noch einen neutralen Blick auf die Situation haben. Leider wurde für Herrn Hildbrand, allein um eine Position gegen Blocher und SVP einzunehmen, die rosarote Brille aufgesetzt.

  • Mathias sagt:

    Da ist nicht viel Fleisch am Knochen, wenn man Ausdrücke wie «Establishment» oder «feinbetuchter Banker» bemühen muss. Ich stehe jedenfalls nach wie vor hinter Herrn Hildebrand; es ist in meinen Augen weder ein rechtlicher noch ein moralischer Fehler, das Vermögen 50:50 in USD und CHF anzulegen. – Das ist pure Vernunft. Denn jeder, der Erfahrung mit dem Ausland hat weiss, dass der Franken trotz allem nur eine Randwährung ist, die bestenfalls Popularität als Fluchtdevise geniesst. Bezahlen kann man damit weder Teilnahmen an Kunstmessen, noch Einkäufe im Internet. Dollar rules the world, dude!

  • Der feste Wechselkurs der Frankens mit dem Euro und dem Dollar ist nicht in Stein gemeisselt. Sicher: Bislang hat es funktioniert. Sollten die Turbulenzen an den Finanzmärkten aber zu einem Orkan ausarten, könnte der Frankenkurs wieder ins Schlingern geraten, zuerst nach oben, aber dann vielleicht unvermittelt rasant nach unten. Hildebrand war bei Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Posten. Aber auf einen allein darf man sich nie verlassen, man muss immer einen Ersatz in der Hinterhand haben.

  • Est-ce Monsieur Hildebrandt qui a sauvé l’UBS à lui tout seul? D’après mes infos, ce sont le CF et le directoire de la BNS ( MM Roth et Jordan) qui ont été très actifs dans cette opération. Souvent les personnes de l’ombre sont les plus influentes.
    Pour la parité Euro-Franc suisse, c’est le directoire de la BNS qui a pris cette décision, certes communiquée par H.
    Monsieur Hl est médiatique et excellent communicateur.Irremplaçable?
    Que Federer soit irremplaçable, ok. Dans 1 mois, plus personne ne parlera de H.
    Sans M. Blocher ,le dossier ne serait pas sorti

    Et cela m’inquiète beaucoup

  • berger sagt:

    pour moi la seule question qui se pose est : POURQUOI oblige-t-on à démissionner un Président qui était exactement ce qu’il fallait à la BNS et qui n’a pas démérité, une petite erreur d’appréciation et vous voulez lui jeter la pierre ? tous les autres, bien plus amoraux que lui sans doute, veulent s’en débarrasser ?

    c’est donc du complot.

  • Louis Drapeau sagt:

    Dire que le soutien de la BNS à un cours de l’Euro de 1.20 est un „réel succès“ est prématuré. La BNS y est parvenue, ce qui n’était pas difficile, voire très facile. Savoir si cela représente un succès se jugera sur le terme.

    Lorsque, en 1978, la BNS décida de soutenir le DM à 0.80 elle y parvint aussi, sans peine. Mais lorsqu’il fallut passer à la caisse, cela se fit par un retour à une inflation élevée, qui passa de moins de 0,5 % à plus de 6,5 % en quelques mois. Ce fut un désastre.

    Attendons donc de savoir, avant de parler de succès ou d’échec, quel sera le prix de ce soutien.

  • Richtig – alle Menschen sind ersetzbar – wohl auch nichts Neues. Trotzdem bin ich für eine Wiedereinstellung von Herrn Hildebrand in die NB. Irren ist menschlich. Kritiker, EU Skeptiker, Andere haben sich etwas zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Schade. Nicht kapiert. Noch immer nicht.

  • Martha Meister sagt:

    Herr Chapman, ich gratuliere Ihnen ganz herzlich 1. zu Ihrem Mut, einen solchen Artikel im Tagi unter Ihrem Namen zu publizieren und 2. zum Inhalt, sehr gut analysiert. Ich finde es toll, wenn Menschen fähig sind, ihre Arbeit in dieser Art und Weise kritisch zu hinterfragen. Ein Journalist hat eben doch eine grosse Verantwortung gegenüber dem, was er publiziert. Eine klare Sicht auf die Dinge, das steht im Idealfall am Anfang von einem Artikel. Was an Schrecklichem herauskommen kann, wenn das nicht eingehalten wir, das haben diverse Schweizer Grössen in den letzen Tagen eindrücklich gezeigt.

  • Martha Meister sagt:

    Engeler ist eine Grösse im Schweizer Journalismus, mit einem sicheren Instinkt und Gespür. Diesen Mann aus ihren Reihen lassen viele Journalisten links liegen und ziehen es vor, einen Heiligenschein und Märtyrermythos aus Worten um einen Banker wie Hildebrand zu weben, einen Mann aus einer Welt, welche ihnen offensichtlich völlig fremd ist. Hört man nämlich in Bankerkreisen herum, wie die Meinung ist, so fällt das Urteil einhellig und vernichtend aus für Hildebrand. Ja man findet es eine Frechheit, dass so einer noch eine Million Jahresgehalt mitbekommt…

    • Sepp Artho sagt:

      … das kann ich mir lebhaft vorstellen! Denn schliesslich war es die Too-big-to-fail – Vorlage, welche den Bankern das Leben, sorry: das Einkommen „etwas“ vermieste. Damit hat er sich wahrlich nicht Freunde geschaffen.

    • @ M. Meister: Natürlich finden es die Grossbanken une einige dazu eine Frechheit, nachdem Hildebrand diesen Sauhaufen zügelte und die UBS noch zurecht noch an der langen Leine hielt. Die CS überlebte den Crash nur dank einem arabischen Fond. Es stimmt überhaupt nicht, dass alle Banken mit dem Rücktritt einverstanden waren. Eine mehr, die hier unddifferenziert irgendwelche Lügenmärchen erzählt, statt sich umfassend und rückwirkend zu informieren.

      • Martha Meister sagt:

        Und Ruthild,
        „une einige dazu eine Frechheit, nachdem Hildebrand diesen Sauhaufen zügelte“
        das scheint in er Tat eine Spezialität zu sein von Herrn Hildebrand, das zügeln von Sauhaufen.
        Nachdem der Bankrat Herrn Hildebrand nahe gelegt hat, abzudanken, so hat er auch diesen zu Verstehen gegeben, wie der Hase läuft, der Bankrat wird nur so gestaunt haben, nicht mit ihm !
        Nachzulesen in der Weltwoche, recherchiert von Engeler. Leider wird diese Story nicht von den anderern Medien aufgegriffen, weil es wohl dem schön zusammengeschusterten Mythos Hildebrand schadet.

    • Es wäre interessant zu wissen, welche Bankerkreise Sie meinen. In meinem Umfeld waren alle gegen ein Rücktritt. Dass CS und UBS und ein paar andere gegen Ph. Hildebrand waren, kann man unter den gegebenen Umständen verstehen. Die UBS hängt nach wie vor an der langen Leine der Nationalbank, die CS überlebte den Crash nur dank dem Einspringen eines arabischen Fonds, und sich dann noch mit einem massregelnden SNB-Präsidenten herumschlagen zu müssen, war für diese verwöhnten Bank-Mimosen wohl zuviel des Guten.

      • Martha Meister sagt:

        Ruthild

        die Bankkreise welche ich meine, fühlten sich durch Hildebrand nicht schickaniert. Es war nur sein Spekulieren mit Devisen und Aktien, welches ihr Missfallen erregte. Leute, welche viele Jahre entweder in London oder New York in sehr guter Position gearbeitet haben und ansonsten äusserst diskret und zurückhaltend sind in ihrem Urteil. Was dieses umso schlimmer macht.

    • Mark Mathis sagt:

      Herr Engeler verdient den Heiligenschein nicht, den sie ihm da umlegen. Mag ja sein, dass er bei einem Verleger arbeitet, wo er unbequeme Geschichten ohne falsche Rücksichten auf die Interessen des Establishments veröffentlichen kann. Aber mit den journalistischen Sorgfaltspflichten nimmt er es nicht genau und schert sich einen Dreck um zentraleuropäische Umgangsformen, Verhältnismässigkeit oder Wahrhaftigkeit. Angsichts seines blinden Furors und seiner unerträglichen verbalen Entgleisungen frage ich mich, ob er von einer Art Tollwut befallen ist.

      • Martha Meister sagt:

        Ja Sepp, das ist ein guter Punkt, den Sie hier ansprechen, die angeblichen Too big to fail Verdienste des Herrn Hildebrand. Dieselben Kreise, welche der Weltwoche mangelnde Sorgfaltspflicht bei der Recherche vorwerfen, schmücken Hildebrand mit dieser falschen Feder. Es ist leicht zu recherchieren, dass es Thomas Jordan war, welcher die SNB in diesem Komittee vertreten hat, und nicht Hildebrand. Und deshalb ist es auch keine Aufklärungsarbeit, wenn behauptet wird, Hildebrand sei das Kampagneopfer von Too big to fail Gegnern geworden, sondern eine hanebücherne Fantasterei.

      • Martha Meister sagt:

        Herr Mathis, es sind andere, welche Heiligenscheine verteilen. Fakt ist, Engeler ist jemand, der in der Vergangenheit immer mal wieder ein grosses Risiko eingegangen ist mit seiner Arbeit, ein Mann, dem die journalistische Aufklärung wichtiger war, als die persönliche Sicherheit. Er hat sich wiederholt mit mächtigen Leuten angelegt, und hat wiederholt Systemfehler aufgedeckt. Wenn er nicht sorgfältig arbeiten würde, wie Sie einfach mal so aus dem Bauch heraus behaupten, so wäre er schon längst aus dem Verkehr gezogen worden.

  • Martha Meister sagt:

    Was der Fall Hildebrand klar zum Ausdruck gebracht hat: Die Schweiz ist bezüglich der Ahndung von Insidergeschäften Niemandsland. Wie man hören musste, werden diese praktisch gar nicht geahndet. Es lägen lediglich zwei Verurteilungen vor, und das auch nur, weil die Amerikaner involviert waren und deshalb Druck aufgesetzt haben. Und drum steht die Schweiz auch Blöde da in der kultivierten Welt. Ein Land, das Insidergeschäfte toleriert, entweder weil sie Hinterwälder sind, oder weil es ein Gaunerstaat ist.

    • Helveticus sagt:

      Gaunerstaat? Jetzt machen Sie mal halblang. Wenn Sie unsere eidgenössischen Einrichtungen und deren Vertreter ablehnen, kaufen Sie sich ein Billett nach Budapest oder Minsk. Einfache Fahrt. Danke.

      • Martha Meister sagt:

        Helveticus

        Sie sind es, welcher sich für die Variante Gaunerstaat entschieden hat.
        Mir ist nicht klar, warum ich gerade nach Budapest oder Minsk gehen sollte.
        Wollen Sie damit suggerieren, dass es dort noch schlimmer ist als hier ?
        Ich kenne mich mit den Verhältnissen in Budapest oder Minsk nicht aus.
        Vielleicht können Sie mir verraten, warum ich mich zu so einer eigenartigen Auswanderung entschliessen sollte.

    • Dass die CH betreffend Ahndung von Insidergeschäften zum Niemandsland gehört, gebe ich Ihnen recht. Das lässt sich unabhängig vom Fall Hildebrand alleine an der Börse täglich feststellen.

  • Lehrzeit sagt:

    Jeder ist ersetzbar. Aber gesunken ist der Wert des SFr nicht gerade. Mich deucht vielmehr, er hält sich knapp und stieg bisher nie auch nur auf 1.21. Es sah schon besser aus. Was es kostet, den Wert bei 1.20 zu halten, wird die Zukunft weisen.

  • Michael Siegel sagt:

    Mit Hildebrand wird ein Mann von den Medien hochstilisiert und ein Grossteil der Bevölkerung glaubt was sie lesen oder hören. Zudem nehmen Personen die an der Spitze stehen meist die Lorbeeren in Empfang, obwohl sie nicht viel beitragen. Im Fall SNB weiss man in Insiderkreisen, dass nicht Hildebrand der grosse Macher war, sondern Leute die lieber im Hintergrund stille arbeiten, wie beispielsweise Herr Jordan der weitsichtig genug ist und schon früh vor der Eurokrise warnte. Also mit oder ohne Hildebrand wird die SNB weiter existieren, nur mit ein wenig weniger Glamour und Nebelpetarden.

  • Oliver Brügger sagt:

    Lieber Autor, die Frage ist nur, wer will den Job jetzt? Leute auf diesem Niveau verdienen in der Privatwirtschaft mehr und wer will sich öffentlich so vorführen lassen? Die beiden Vize werden bereits vor einer definitiven Nomination attackiert.

  • Robert Mosimann sagt:

    Gemäss der http://www.ftd.de/ ist ohnehin Herr Jordan das massgebende Gehirn der SNB und nicht Hildebrand, der war der Showman und Schauspieler gemäss Weltwoche. Es ist ja nichts Neues auf dieser Welt. Oft Leute im Hintergrund sind die Macher, und andere wie Hildebrand können sich gut auf Kosten Anderer verkaufen.

    • Mark Mathis sagt:

      Die Weltwoche ist keine glaubwürdige Quelle. Aber Jordan wäre sicher ein guter Notenbankchef. Die Frage ist nur, warum er nicht definitiv eingesetzt wird.

    • Martha Meister sagt:

      „Oft Leute im Hintergrund sind die Macher, und andere wie Hildebrand können sich gut auf Kosten Anderer verkaufen.“

      Herr Mosimann, das ist eine sehr wichtige Feststellung.

  • D.Stirnimann sagt:

    BILANZ 15/2006 / 13.-26.9.2006 / SEITE 59ff – PHILIPP HILDEBRAND ‚Parallelgeschäfte sind inakzeptabel‘

    Seite 59 (Wie halten Sie es mit der Transparenz im Direktorium der Nationalbank)
    Als sich das Direktorium neu formierte, entschieden wir uns, unsere Vermögensverhältnisse offen zu legen. Nun legen wir unsere Vermögensverhältnisse inkl. Steuererklärung unserem Auditor vor, dieser prüft die Angaben und liefert einen Bericht an den Bankratspräsidenten. Das Bankratspräsidium hat dann die Möglichkeit weitere Fragen zu stellen.

  • D.Stirnimann sagt:

    BILANZ 15/2006 / 13.-26.9.2006 / SEITE 59ff – PHILIPP HILDEBRAND ‚Parallelgeschäfte sind inakzeptabel‘

    Seite 59 (Was ist Ihnen nicht erlaubt?)
    Da gibt es eine lange Liste: Wir dürfen etwa keine individuellen Bankaktien halten oder Wechselkursoperationen vernehmen. Falls wir Firmenaktien halten, ist dies nur über ein Vermögensverwaltungsmandat möglich. Was also verlangt wird, sind Transparenz und bestimmte Richtlinien, die es einzuhalten gilt.

  • Sepp Artho sagt:

    Hoffentlich ist jeder von uns ersetzbar! Diese Feststellung zielt allerdings an der eigentlichen Problematik vorbei: es muss nicht eine Person abgeschossen werden nur um deren Ersetzbarkeit zu beweisen. Leider scheint es so, dass nun mit aller Kraft für diesen Abgang argumentiert wird … unbesehen des Verhältnisses zwischen Fehler und Konsequenz. Dies scheint notwendig zu sein, weil einzelne Medien – so vermute ich ‚mal – Spektakel wollten, nicht aber gleich den Kopf. Bedenklich, bedenklich ! Da bin ich schon ‚mal gespannt, wer als Nächster dran glauben muss.

  • D.Stirnimann sagt:

    BILANZ 15/2006 / 13.-26.9.2006 / SEITE 59ff – PHILIPP HILDEBRAND ‚Parallelgeschäfte sind inakzeptabel‘

    Seite 59 (Sie haben also auf eine Verschärfung der internen Vorschriften gepocht?)
    Nein, eher eine Lex Direktorium. Wenn wir von uns aus nicht aktiv geworden wären, wäre früher oder später sicherlich der Bankrat gekommen und hätte Vorschriften erlassen. Als ich meine Stelle antrat, waren diese nicht mehr State of the Art. Deshalb sind wir selbst aktiv geworden und haben uns strengere Richtlinien auferlegt.

    Im weiteren gibt es weitere interssante Aussagen die Hildebrand gemacht hat.

    • Oliver Brügger sagt:

      Ist drei Wochen vorher für Sie Parallel? Vor allem wenn die Transaktion auf dem Grundgedanken der Vemögensteilung in CHF und USD (50/50) ist? Wieso nicht viel mehr Geld einsetzen und Hebelprodukte?

      • D.Stirnimann sagt:

        Die 50/50 Vermögesnteilung wird erst nach Auswertung sämtlicher Details abschliessend zu beurteilen sein. Ich halte es ebenso für eine Ausrede wie die Behauptung von Frau HIldebrand, ihr Mann hätte keine Zeit gehabt sich um die privaten finanziellen Angelegenheiten zu kümmern. Es geht nicht in erster Linie darum, ob ‚parallel‘ oder nicht (könnte man sogar auch noch diskutieren, denn wenn SNB einen Entscheid trifft und den erst Wochen später umsetzt, ist es klar parallel), sondern dass die Fam. Hildebrand Transaktionen getätigt hat, bei der Sie gewusst hat, dass sie mehr als heikel sind…

  • Zurmühle sagt:

    Die Aussage, dass jeder ersetzbar ist, ist richtig und falsch zugleich. Das Problem ist einfach, wie lange es geht, bis ein gleichwertiger Ersatz gefunden wird. Zum Beispiel haben wir nach dem Rücktritt von Martina Hingis noch keinen „Ersatz“ gefunden. Und wenn Roger Federer zurücktritt, wer wird ihn ersetzen? Oder wie lange wird es gehen, bis die Schweiz wieder einen solchen Ausnahmespieler haben wird? Ich gaube, es wird lange gehen, bis wir wieder einen so international vernetzten und einflussreichen Notenbankchef haben werden, denn seine Biografie ist nicht „ersetzbar“.

  • Elisabeth Hasler sagt:

    Gestern abend sah ich nochmals die Sternstunde Philosophie auf dem Videoportal von sf vom 28. Nov. 2010 mit Philipp Hildebrand. Danach war ich beschämt. Dass mein Land einen so jungen & gleichzeitig weitsichtigen Menschen, der auf dem Posten des Nationalbankpräsidiums einen Glücksfall darstellte, aufgrund intriganter & gesetzbrecherischer Machenschaften in die Wüste schickt, ist nicht nur peinlich vor der Weltöffentlichkeit, sondern traurig für uns CHerInnen. Herr Hildebrand war ein junger Zentralbanker mit Sensorium für nachhaltiges Wirtschaften – auch im Finanziellen. Das, was wir bräuchten!

    • stefan meier sagt:

      liebe frau hasler, sie können hildebrand noch lange als ‚jungen & gleichzeitig weitsichtigen menschen‘ in schutz nehmen. er ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte gewesen sein, welcher trotz allem den hals nicht vollkriegen konnte und sich auf ihm bekanntermassen heikle aktien- und devisengeschäfte einliess. ihr zitat: ‚Wahrscheinlich waren 16-Std.-Arbeitstage eher die Regel als die Ausnahme‘ ist keine entschuldigung, im gegenteil, die getätigten geschäfte, insbesondere am 15.8. hat hildebrand persönlich gemacht. von wegen h. hatte eine zeit sich um priv. finanzen zu kümmern!

  • Elisabeth Hasler sagt:

    …die getätigten geschäfte, insbesondere am 15.8. hat hildebrand persönlich gemacht…In diesem Punkt steht es nach wie vor Aussage gegen Aussage, bewiesen ist gar nichts.
    Wegen der ebenso dürftigen wie unspezifischen Behauptung des Kundenberaters, Hildebrand habe die Dollarkäufe gebilligt (gebilligt ist nicht in Auftrag gegeben!), die auf dessen Intervention erfolgte, wonach in Zukunft weder seine Ehefrau noch der Berater in Eigenregie Dollarkäufe tätigen dürfen, gebe ich nicht viel.
    Für mich hat das Ehrenwort eines SNB-Präsidenten mehr Gewicht als die Rechtfertigung eines Kundenberaters.

  • Mathilde Lavenex sagt:

    „… nous a empêchés de regarder la vérité en face“, dites-vous. Mais quelle vérité ? M. Hildebrand n’ayant rien commis de répréhensible, la vérité dont vous parlez est celle uniquement de M. Blocher et surtout des grandes banques !
    Le Conseil Fédéral n’aurait jamais dû accepter la démission de M. Hildebrand. Le parlement ne l’a pas assez soutenu. Résultat : la Suisse perd un homme de valeur, un président de la BNS qui avait le courage de s’opposer aux grandes banques et aux vrais spéculateurs. Quel gâchis !…

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Herrlich ignorant, der letzte Satz dieses Beitrags. Natürlich kann eine Querflöte durch eine (Triller-) Pfeife ersetzt werden. Aber bringt das die gleichen Resultate, Herr Chapman? Im Falle von Hildebrand ist es doch eher angesagt, seinen Nachfolger nach 2 Jahren zu beurteilen und zu vergleichen mit seinem Vorgänger.

  • Karen Idda Dickey-Schmid sagt:

    I truly feel for Patrick Hildebrandt and his wife. A woman who owns her own business and is financiallly Independent should not have to consult a husband on urgent issues that could benefit or hurt her company. – Patrick Hildebrandt needs to have a document shwoing that Mrs. Hildebrandt agreed to abide by the LIMITATIONS AND RESTRICTIONS IMPOSED upon her business by HIS EMPLOYER BEFORE TAKING THAT POSITION. JUST BECAUSE SHE IS MARRIED TO HIM DOES NOT MEAN THAT SHE SHOULD BE SUBJUGATED TO HIM O0R HIS EMPLOYER!
    From a Swiss Business woman who left Switzerland!

  • Jo marta sagt:

    Malgré le bom functionment de la Suisse, politiquement cet`une confusion .

  • maja sagt:

    Jeder kann ersetzt werden aber nicht jeder soll ersetzt werden

  • Gero Rubli sagt:

    „Jeder ist ersetzbar“? So? Dass der Spruch äusserst beliebt ist, um jemand nach seinem Abgang herabzuwürdigen, macht ihn nicht wahrer. Ein Chapman ist sicher ersetzbar, ob es ein Hildebrand für die SNB oder auch ein Blocher für die SVP sein werden, wird sich erst weisen müssen.

  • Das stimmt, jeder ist ersetzbar, aber wie und warum?Ich bin heute noch überzeugt, dass Hildebrand einen sehr guten Job gemacht hat und sich nichts zu Schulden kommen lies.Dass wir jedoch in der CH. eine Partei haben, die alle Erfolgsleute die nicht in ihrer Partei sind ins Visier nehmen und alles versuchen diese zu demütigen und abzuschiessen ist auch bekannt.Bedenklich ist jedoch die Art und Weise wie dies geplant wurde.Wie lange müssen die anständigen Bürger-innen warten,bis die Resultate der Gerichte veröffentlicht werden?! Denn involvierten Leute müsste das Anwaltspatent abgenommen werden

  • Hildebrand und seine Kumpanen in der Schweizerischen Nationalbank UND anderswo haben sich wegen des FEHLENDEN Regelwerkes (die einzige Limite war wohl eine vertraglich verordnete Omertà bezahlt durch die Möglichkeit zu partizipieren) goldene Nasen verdient. Nicht nur das heutige sondern auch vergange Kader, Politiker und Wirtschaftskapitänen sind an diesem ethisch mehr als verwerflichen Gebaren beteiligt. Selbstverständlich kann man nicht gegen Regeln verstossen, wenn es überhaupt keine gibt. Der Bankrat muss in die Pflicht genommen werden. Er hat seine Aufsichtspflicht NICHT wahrgenommen.

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